Rechtsextremist aus Kamen nach brutalem Überfall auf Migranten festgenommen

Ein 19-jähriger Rechtsextremist aus Kamen ist nach einem brutalen Überfall auf vier Männer mit Migrationshintergrund in der Nacht zu Sonntag in Dortmund festgenommen worden.

Um 23.32 Uhr alarmierten am Samstag vier Dortmunder mit Migrationshintergrund die Polizei. Sie seien von sechs Rechtsextremisten provoziert und angegriffen worden.

 

Auslöser des Angriffs soll eine Frage nach der Nationalität des Quartetts gewesen sein. Als die Dortmunder ihren Migrationshintergrund bejahten, schlugen die Neonazis mit einem Baseball-Schläger zu und warfen mit Flaschen. Offensichtlich wurden als Schlagwaffen Latten eines Jägerzaunes genutzt. Einer der Rechtsextremisten soll auch mit einem Messer gedroht haben.  Weiter berichten die vier jungen Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren von Tritten, als sie am Boden lagen.

 

Die vier Dortmunder konnten einen großen Teil der Schläge zwar abwehren, sie wurden aber alle vier, auch durch die Abwehrhaltungen, verletzt. Die Schläger flüchteten. Hierbei entwendeten sie die Jacke eines ihrer Opfer, die der Dortmunder bei dem Angriff verloren hatte. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief zunächst ergebnislos.

 

Etwa eine Stunde später alarmierten die vier Dortmunder die Polizei erneut: Nach dem Angriff hatten sich die jungen Männer nach eigenen Angaben versteckt, weil die Rechten sie gesucht hätten. Zu diesem Zeitpunkt erblickten sie aus ihrem Versteck heraus vier der sechs Angreifer erneut. Die eingesetzten Beamten nahmen die Tatverdächtigen fest, nachdem einer von ihnen, ein 51-Jähriger, vermutlich der Rädelsführer, zunächst versucht hatte, sich der Festnahme durch die Polizei zu entziehen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 19-Jährigen aus Kamen, und drei Dortmunder (20, 28 und 51 Jahre alt).

 

 

 

Kurz vor der Festnahme beobachteten die Beamten, wie der 28-jährige Dortmunder einen Gegenstand ins Gebüsch hinter sich warf. Bei der Nachschau fanden die Beamten ein Messer auf und stellten es sicher.

 

 

 

Im Rahmen der Ermittlungen erfolgten Wohnungsdurchsuchungen, bei denen auch ein Baseballschläger sichergestellt wurde. Die Ermittlungen, die durch die Soko Rechts übernommen wurden, dauern an.

 

 

 

Polizeipräsident Gregor Lange äußerte sich zu den beiden Taten vom Wochenende mit fremdenfeindlichem Hintergrund. Am frühen Samstagmorgen gab es in der Dortmunder Innenstadt eine weitere Schlägerei mit fremdenfeindlichen Hintergrund und drei Festnahmen: “Ich bin froh, dass es uns in beiden Fällen gelungen ist, die Tatverdächtigen schnell festzunehmen und Strafverfahren gegen sie einzuleiten. Beide Sachverhalte zeigen, dass meine Einschätzung einer zunehmenden Radikalisierung richtig ist. Der schnelle Festnahmeerfolg ist auch auf ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis der Zivilbevölkerung zur Polizei zurückzuführen. Es ist wichtig, dass sich Zivilgesellschaft und Polizei gemeinsam der Radikalisierung konsequent entgegen stellen.”

 




Vorbereitungstreffen für Weihnachtsmarkt am Pestalozzihaus

Bergkamen-Mitte soll am Pestalozzihaus wieder einen Weihnachtsmarkt bekommen.  SPD-Ortsvereinsvorsitzender Kay Schulte hat die Vertreter von Schulen, Kindergärten, Kirchen, Vereinen und Organisationen zu zwei weiteren Treffen für Mittwoch, 28. Oktober, und Donnerstag, 29. Oktober, eingeladen. Leider muss die Donnerstagsveranstaltung auf Mittwoch, 4. November, 8 Uhr, verschoben werden. Das Treffen findet im Treffpunkt statt.




Gaffer gefährden Verkehr: Experten begutachten Sichtschutzwand

Über die neuen mobilen Sichtschutzwände des Landesbetriebs Straßen.NRW informierte sich die Ordnungspartnerschaft Autobahnsicherheit im Kreis Unna bei der Herbst-Tagung im Feuerwehrservicezentrum in Unna.

Die Ordnungspartnerschaft Autobahnsicherheit begutachten ein Element einer Sichtschutzwand.
Die Ordnungspartnerschaft Autobahnsicherheit begutachten ein Element einer Sichtschutzwand.

„Schaulustige erschweren die Arbeit der Einsatz- und Rettungskräfte mitunter ganz erheblich“, weiß Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann aus Erfahrung. Gerade auf Autobahnen können die Neugier und damit verbundene Abbremsmanöver schnell fatale Folgen haben und zu weiteren Unfällen führen.

Seit dem Frühjahr beteiligt sich der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen mit Sichtschutzsystemen am Kampf gegen so genannte „Gaffer“. Die Handhabung haben sich die Mitglieder der Ordnungspartnerschaft Autobahnsicherheit jetzt angesehen.

In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit zwölf Sichtschutzsysteme, die aus einem Anhänger mit 40 einzelnen Stahlrahmen bestehen (aufgestellt jeweils 2,5 Meter lang und 2,1 Meter hoch), in denen jeweils eine grüne, blickdichte Folie verspannt ist. Die für den Kreis Unna nächsten Wände stehen bei den Autobahnmeistereien in Dortmund, Münster, Recklinghausen und Werl.

Bei dem Treffen im Feuerwehrservicezentrum wurde das Sichtschutzsystem aus Münster in Augenschein genommen. Ob und wann die zuständige Autobahnmeisterei von Straßen.NRW nach einem Unfall eine Sichtschutzwand aufbaut, entscheidet die Polizei am Ort des Geschehens.

Neben den Sichtschutzsystemen tauschten sich die Mitglieder der Ordnungspartnerschaft über die Landemöglichkeiten von Rettungshubschraubern auf Autobahnen aus und ließen sich hierzu von Piloten des Rettungshubschraubers „Christoph 8“ und der Polizeifliegerstaffel NRW auf den neuesten Stand bringen.

Die Ordnungspartnerschaft Autobahnsicherheit besteht neben der Autobahnpolizei aus den Feuerwehren im Kreis, die für bestimmte Autobahnabschnitte zuständig sind: Bergkamen, Bönen, Kamen, Lünen, Schwerte, Unna und Werne. Die Vertreter kommen dreimal im Jahr zusammen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.




Anti-Mobbing-Tag am Gymnasium

Am Mittwoch, 4. November, findet wieder der „Antimobbing-Tag“ für den  sechsten Jahrgang am Städtischen Gymnasium Bergkamen statt.

Der Projekttag beginnt mit einem Auftritt des „Spotlight“-Theaters. In dem  Stück wird den Schülerinnen und Schülern ein Mobbingfall in  theaterpädagogischer Weise dargeboten. Dieser Fall wird anschließend dann  zum vertieften Arbeiten zu diesem Themenbereich verwendet.

In der dritten und vierten Stunde sollen die Schüler/innen eigene  ,,Mobbing-, Antimobbing-Rollenspiele“ entwickeln, um diese dann in der  fünften Stunde im Plenum in ihrer Klasse zu präsentieren. Die sechste Stunde  dient der gemeinsamen pädagogischen Auswertung des Projekttages.

 




Selbstbehauptungstraining für Mädchen in der Pestalozzi-Turnhalle

„Selbstbehauptung für Mädchen“ heißt es wieder am Samstag, 28. November, während eines Trainingstages in der Turnhalle Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6, in Bergkamen-Mitte. Die Tagesveranstaltung spricht Mädchen von 10 bis 13 Jahren an, die lernen sollen, sich in unterschiedlichen Situationen zu behaupten.

SelbstbehauptungDer Alltag mit den Gefahren von grenzüberschreitender oder sexualisierter Gewalt prägt die Bewegungsfreiheit und das Lebensgefühl von Mädchen in allen Lebensbereichen. Hinzu kommt, dass ein einfaches „Nein“ von Mädchen nicht viel zählt. Brave Mädchen sind bequem, weil sie nicht gelernt haben, Signalen der Gewalt angemessen zu begegnen und sich zu schützen.

Ziel der Übung wird es sein, Wege zur persönlichen Einstellung „Ich bin Stark“ zu finden. Die Mädchen kommen hierbei in Kontakt mit ihren Fähigkeiten und Stärken, um sie neu zu entdecken oder um sie wieder für sich nutzbar zu machen. Sie lernen, wie sie sich im Alltag durchsetzen und mit Stimme, Mimik und Gestik angemessen behaupten können.

Der Kostenbeitrag für die Veranstaltung beträgt 5 Euro. Hierin ist auch ein Mittagessen enthalten. Für den sportlichen Teil sollen die Teilnehmerinnen dementsprechende Bekleidung mitbringen. Persönliche Anmeldungen nimmt ab sofort das Kinder und Jugendbüro der Stadt Bergkamen, Tel.: 02307/965381, Zimmer 208, entgegen. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Mädchen begrenzt.

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Gleichstellungsstelle und der Streetwork der Stadt Bergkamen sowie dem Fachbereich „Kriminalprävention und Opferschutz“ der Kreispolizeibehörde in Unna durchgeführt.

Allgemeine Information zum Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk

Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk existiert seit 1998. In ihm sind Vertreterinnen von über 19 Beratungseinrichtungen vertreten, von der Agentur für Arbeit über die AWO und das Frauenforum bis hin zu Beratungseinrichtungen der Kommune selbst.

Das Netzwerk bündelt und verstärkt die Aktivitäten für Mädchen und Frauen. Die einzelnen Mitglieder wirken als Multiplikatorinnen und sorgen für die Vertretung von Frauenbelangen in ihren einzelnen Einrichtungen und auch darüber hinaus durch gezielte Aktionen in der gesamten Stadt.




89-Jährige fährt in Fußgängergruppe – Bergkamenerin und ihr Kind schwer verletzt

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Castrop-Rauxel sind am Sonntagnachmittag eine 35-jährige Bergkamenerin und ihr 16 Monate altes Kind schwer verletzt worden.

Beide wollten mit mehreren anderen Personen an einer Kreuzung eine Straße überqueren. Das hat offensichtlich eine 89-jährige Autofahrerin beim Linksabbiegen übersehen. Neben den beiden Bergkamenern erfasste sie zwei weitere Frauen aus Castrop-Rauxel, die ebenfalls schwer verletzt wurden. Die Fußgängerampel zeigte nach Zeugenaussagen für die Fußgänger „grün“, Anschließend kolidierte die Senioren noch mit einem parkenden Pkw.




WK-II-Fußballer des Gymnasiums spielen um den Kreismeistertitel

Die Schulmannschaft des Städtischen Gymnasiums Bergkamen hat in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2000-2002) die Endrunde der Fußball-Kreismeisterschaften erreicht. Damit spielt das Team im April 2016 um den Kreistitel.

GymDie von Alexander Kreth und Matthias Fahling betreute Mannschaft hatte sich vor den Herbstferien durch den Gewinn der Stadtmeisterschaft für die Zwischenrunde der Kreismeisterschaften qualifiziert.

In der Zwischenrunde, die jetzt in Werne stattfand, sahen sich die SGB-Kicker der Gesamtschule Fröndenberg, der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen und Gastgeber Anne-Frank-Gymnasium Werne gegenüber. Im ersten Spiel trafen die Bergkamener auf Fröndenberg und gewannen durch ein Eigentor und einen Strafstoß souverän mit 2:0. Im zweiten Spiel trennte man sich 0:0 von der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen, so dass die Ausgangssituation vor dem entscheidenden letzten Spiel gegen Werne folgende war: Dem SGB reichte ein Punkt für Platz zwei und damit zum Weiterkommen, ein Sieg  bedeutete den Gruppensieg. In einer spannenden Partie behielten die SGB-Fußballer letztendlich die Nerven und erzielten in der Schlussphase per Konter den entscheidenden Treffer zum letztlich verdienten 1:0-Erfolg. Damit trifft das SGB im Halbfinale im April nun auf den Gruppenzweiten der anderen Zwisch




Sauerkraut stampfen auf der Ökostation

Der Genuss von Sauerkraut hat in Deutschland eine lange Tradition. Auch die Witwe Bolte bei Wilhelm Buschs Max und Moritz hat für den Sauerkohl geschwärmt „…besonders wenn er aufgewärmt“. Unter Anleitung von Brigitte Sprenger kann man am Samstag, 7. November, von 11.00 bis 14.00 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die Herstellung von Sauerkraut erlernen.

Wurde früher in offenen Holzfässern oder Steinguttöpfen eingesäuert, geht es heute mit speziellen Gärtöpfen relativ einfach. Mit Hilfe eines Hobels wird der Kohl kleingeschnitten und mit etwas Salz bestreut. Nun wird so lange gestampft und geknetet, bis Zellwasser austritt. Es können Gewürze wie Lorbeerblätter, Wacholderbeeren oder Dilldolden mit eingeschichtet werden. Die eigentliche Milchsäuregärung findet dann bei jedem Teilnehmer zu Hause statt. Die Kohlköpfe liefert ein Bauer aus der Region. Zur Kräftigung der Teilnehmer gibt es ein Sauerkrautgericht.

Die Kosten betragen 20,- Euro je Teilnehmer inklusive Imbiss. Dazu kommen 1,50 Euro pro Kilo Weißkohl – je nach Gärtopfgröße.  Mitzubringen sind ein Gärtopf und eine große fettfreie Schüssel, möglichst aus Emaille oder Porzellan. Eine Anmeldung ist bis zum 30. Oktober unter 0 23 89-98 09 11 beim Umweltzentrum Westfalen möglich. Dort können auch Bezugsquellen für Gärtöpfe erfragt werden.

 




Endausbau Buchweizenkamp bringt Querungshilfe auf Erich-Ollenhauer-Straße

Die Stadt Bergkamen beabsichtigt, ab Anfang November den Endausbau des Buchweizenkamps im Stadtteil Oberaden durchzuführen. Nachdem ein Großteil der anliegenden Grundstücke bebaut und die umliegenden Straßen durch private Erschließungsträger hergerichtet sind, können die städtischen Flächen nun ohne Gefahr der Beschädigung durch Bautätigkeiten Dritter ebenfalls endausgebaut werden.

Die Gestaltung des Straßenraums orientiert sich an den bereits fertig gestellten Abschnitten des Buchweizenkamps. Der gesamte Straßenquerschnitt wird niveaugleich ausgebaut, d. h. ohne Bordsteine. Der mittlere Teil erhält eine Oberflächenbefestigung aus Asphalt, die Seitenbereiche werden gepflastert und mit Grünbeeten und Stellplätzen aufgelockert.

Im Zuge dieser Baumaßnahme wird zusätzlich der Einmündungsbereich Erich-Ollenhauer-Straße – An der Dorndelle umgestaltet. Dort wird eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer über die Erich-Ollenhauer-Straße angelegt.

Das Dezernat für Bauen und Stadtentwicklung geht davon aus, dass die Bauarbeiten rund sechs Monate andauern werden. Die Stadt bittet die Anlieger und Verkehrsteilnehmer für die während der Bauzeit entstehenden Beeinträchtigungen um Verständnis und versucht diese so gering wie möglich zu halten.




Tag des Apfels zieht die Massen an

Die Äpfel sehen toll aus, schmecken auch gut. Aber das Ehepaar hat überhaupt keine Ahnung, was sie eigentlich genau essen. Deshalb sitzen sie bei den Pomologen am Tisch und hoffen auf eine Antwort. „Tja“, sagt Sabine Fortak und wiegt einen der mitgebrachten Äpfel in den Händen, „das ist gar nicht so leicht“. Ihr Kollege Martin Czygan wälzt inzwischen die Fachliteratur. Auch er hat vorerst keine Lösung. Einig sind sich alle: „Die Äpfel schmecken wirklich prima!“ Ihre genaue Identität bleibt dagegen weiterhin im Dunkeln.

Warteschlangen mit Apfelbesitzern bildeten sich bei den Pomologen.
Warteschlangen mit Apfelbesitzern bildeten sich bei den Pomologen.

Ungeahnte Einblicke beim Flötenbauen.
Ungeahnte Einblicke beim Flötenbauen.

Ungeahnte Einsichten gewinnen derweil auf dem inzwischen 21. Tag des Apfels der Ökologiestation ein Mädchen und ihre Großeltern. „Schau mal, so funktioniert das“, rufen sie gemeinsam erstaunt aus. Ein Stück Holz verwandelt sich vor ihren Augen mithilfe einer kleinen Säge und eines Bohrers blitzschnell in eine Flöte. Die wird auch gleich vor Ort ausprobiert und lockt Schaulustige an einen von insgesamt fast 60 Ständen. Auch hier wird man garantiert angesprochen, wenn man gerade den Stand der „Brauzwerge“ besucht hat. „Was haben Sie da denn in der Hand?“, fragt eine völlig Unbekannte. Bierlikör hat sie noch nie gesehen. Schon gar nicht in einer derart ausgefallenen Flasche. Es entsteht ein angeregte Diskussion unter Wildfremden.

Der leckere Apfelsaft wird produziert.
Der leckere Apfelsaft wird produziert.

Genau das macht den Tag des Apfels aus. Hier warten regelrechte Entdeckungsreisen auf jeden Besucher – und garantiert neue Erkenntnisse. Allerdings musste auch am Samstag zunächst ein Problem bewältigt werden: Überhaupt erst bis zur Ökologiestation vorzudringen. Der Andrang war einmal mehr so groß, dass sich die Fahrzeuge in alle Winkel zwängten und einige Verkehrsdurchsagen für Ordnung sorgen mussten. Aber für frisch gepresste Apfelsäfte, ungewöhnliche Sorten von Apfelbäumen und mehrere Tüten randvoll mit seltenen Äpfeln nahm mancher gern auch längere Fußmärsche in Kauf.

Geschmackserlebnisse und Lückenfüllen

Irmgard Kirsche gehört mit ihrem Stand schon zum Inventar.
Irmgard Kirsche gehört mit ihrem Stand schon zum Inventar.

Wie etwa für ein Geschmackserlebnis aus einem der Gläser von gut 50 verschiedenen Gelee- und Konfitüre-Sorten, die ausschließlich aus dem Garten von Irmgard Kirschke kommen. Seit 21 Jahren steht sie mit den Früchten ihrer eigenen Hände in der gleichen Verkaufsecke beim Tag des Apfels. Auf 1.500 Quadratmetern und in zwei Gewächshäusern legt sie auch mit 85 Jahren noch immer Nachschichten ein, wenn es Zeit zum Ernten und Einmachen ist. Denn der Garten ist ihre große Leidenschaft. Auch wenn ihrer wichtigsten Helferinnen mit 90 und 89 Jahren inzwischen nicht mehr mit helfen können.

Auch das hat Tradition: Die Jury testet die Kandidaten beim Apfelkuchenwettbewerb.
Auch das hat Tradition: Die Jury testet die Kandidaten beim Apfelkuchenwettbewerb.

Zum ersten Mal dabei ist Rolf Humbach mit den Früchten seiner Arbeit. Wildsalami hat er im Gepäck und muss kaum etwas wieder zurücktransportieren. Der Bergkamener hält ca. 140 Tiere in drei Zucht- und zwei Schaugehegen in Bergkamen, Lünen, Dortmund und Hamm. Was inzwischen sein Beruf ist, entstand vor rund zehn Jahren als Hobby. „Ich half bei einem Freund mit, bekam dafür Tiere geschenkt – daraus ist inzwischen eine Vollzeitbeschäftigung entstanden.“ Als einziger von mehr als 20 Anbietern im Kreis Unna züchtet er jetzt hauptberuflich Dam- und Rotwild, tötet die Tiere selbst stressfrei in gewohnter Umgebung und lässt sie in einer Metzgerei in Kamen-Methler verarbeiten. „Ich wollte immer gern etwas in der Landwirtschaft machen. Jetzt habe ich meine Nische gefunden“, erzählt er.

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Weddinghofer Hundebesitzer wollen ein Hundewiesen im Stadtteil

In Weddinghofen tun sich jetzt Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer zusammen. Ihr Ziel ist es, dass es bald auch in diesem Stadtteil eine Hundewiese gibt, die für sie und ihre vierbeinigen Freunde gut zu Fuß zu erreichen ist.

Hundewiese 2Mitstreiter hoffen sie vor allem über ihre neue offene Facebook-Gruppe zu bekommen (https://www.facebook.com/groups/440740649445976/) Dort haben sie ganz aktuelle eine Umfrage gestartet für und wider solche eine eingezäunte Fläche, auf der Hunde frei laufen können.

In der Beschreibung der Gruppe durch die beiden Administratoren heißt es:

„Hallo zusammen, leider wie viele andere mussten wir feststellen, dass es hier in Bergkamen Weddinghofen keine Hundewiese gibt, die eingezäunt ist. Und wer einen Hund selbst hat, weiß es zu schätzen, wenn man mit seinen Liebling auf eine Hundewiese gehen kann, um diesen dann einfach mal freien Lauf zu lassen. Es gibt Alternativen wie zum Beispiel in Rünthe etc…aber einfach nichts in Bergkamen-Weddinghofen. Wir zum Beispiel sind nicht Mobil…sprich wir haben kein Kfz… Und ich denke, dass sind nicht nur wir alleine. Somit ist es fast unmöglich, die Hundewiesen in weiter Entfernung zu erreichen. Wir denken hier an die Sozialisierung unserer Hunde…denn ein Hund, der nur alleine ist, fühlt sich auch auf einer Art und Weise einsam. Und das ist einfach schade. Ich möchte hiermit probieren „wenn wir uns zusammen tun“ eine Hundewiese in Weddinghofen durchzusetzen. Bitte helft uns dabei! Wir wären jeden dankbar wenn es klappen würde.“