Raub am Geldautomaten – Polizei fahndet mit Foto nach den Tätern

Die Dortmunder Polizei fahndet mit einem Lichtbild nach unbekannten Räubern. Die beiden Männer hatten sich am 11. Juli 2015 gegen 16.10 Uhr ihrem Opfer an einem Bankautomaten in der Kaiserstraße genähert und dann in dreister Weise ihr Bargeld an sich gebracht.

Wer kennt diese beiden Männer?
Wer kennt diese beiden Männer?

Die 54-jährige Frau hatte gerade ihre Bankkarte in den Automaten einer Sparkassenfiliale an der Kaiserstraße gesteckt und die Geheimzahl eingegeben. Plötzlich drängten sich die Unbekannten zwischen die Frau und den Automaten und hielten sie davon ab, dass angeforderte Geld aus dem Ausgabeschacht zu nehmen. Stattdessen griffen sie beherzt zu und flüchteten mit dem Geld.

Die Männer wurden beschrieben als: 1. kurze/ schwarze Haare, braun gebrannte Haut, ca. 18-20 Jahre alt, ca. 165 cm groß, gekleidet mit einem beige karierten Sakko, gelben Hemd und beiger Hose 2. kurze/ schwarze Haare, braun gebrannte Haut, ca. 18-20 Jahre alt, ca. 165 cm groß, bekleidet mit einem roten T-Shirt und einer Jeans.

Jetzt fahndet die Polizei mit dem Bild der Überwachungskamera nach den Unbekannten.

Hinweise von Zeugen nimmt die Polizei unter der Rufnummer der Kriminalwache 0231 – 132 7441 entgegen.




Aus ehemaliger Kleinschwimmhalle ist das schmucke „iFit“ geworden

Sauna am frühen Morgen kann Bürgermeister Roland Schäfer ebenso wenig für sich abgewinnen wie sich nach Zumba-Rhythmen zu so früher Tageszeit zu bewegen. Dass andere Leute durchaus daran ihren Spaß haben, erlebte er am Freitagmorgen bei einem offiziellen Besuch des „iFit“ an der Legionärstraße in Oberaden.

Offizieller Besuch des Bürgermeisters im "iFit" (v.l.): Roland Schäfer, Sebastian Janusz, Walter Kärger und Monnika Lichtenhof.
Offizieller Besuch des Bürgermeisters im „iFit“ (v.l.): Roland Schäfer, Sebastian Janusz, Walter Kärger und Monnika Lichtenhof.

Dabei ging es ihm und seinen Begleitern, der Leiterin des Bürgermeisterbüros Monika Lichtenhof und Wirtschaftsförderer Walter Kärger, weniger um das Fitnesscenter an sich. „Davon gibt es viele in der Stadt“, sagte Schäfer. Im gehe es vielmehr um den Standort, der direkt neben der Römerbergsporthalle in Oberanden durchaus repräsentativ sei.

Vielleicht wollte er auch  nur nachsehen, was aus der ehemaligen städtischen Immobilie geworden ist. Bis in die 1990er Jahre war die ehemalige Kleinschwimmhalle bei den Oberadenern sehr beliebt. Viele haben dort schwimmen gelernt. Doch im Verlauf der ersten wirklich großen Finanzkrise der Stadt Bergkamen ließ sie sich nicht mehr halten. Sie wurde für den symbolischen Betrag von einem Euro verkauft. Der neue Eigentümer machte daraus sein „Aktifit“.

Ein weiterer finanzieller Engpass der Stadt bereitete dann dessen Aus vor. Um Kosten zu sparen, konzentrierte die Stadt das Schulschwimmen ins Hallenbad Bergkamen-Mitte. Die regelmäßigen Überweisungen ans „Aktifit“ blieben plötzlich aus. Der Eigentümer meldete Insolvenz an.

Rund vier Jahre rottete die ehemalige Kleinschwimmhalle vor sich hin, bis sie dem 31-jährigen Sebastian Janusz ins Auge fiel. Der gelernte Physiotherapeut hatte 2013 das Fitnesscenter am Römerberg übernommen. Geschäftlich ließ sich der Sprung in die Selbstständigkeit gut an, doch er bekam zunehmen stärker Problemen mit dem Gebäude, in das er sich eingemietet hatte, und mit dem Vermiete. Deshalb ging er auf Suche nach einem alternativen Standort.

Unter anderem führte er Verhandlungen mit CharterHaus, das die ehemaligen Turmarkaden in die BergGalerie umwandeln wollte. „Zu teuer“, stellte er fest und wurde schließlich mit Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung fündig. 2014 knüpfte sie die Kontakte zur Bank, der das leerstehende Aktifit gehörte. Bevor er die Verträge unterzeichnete, sah sich ein Freunde, ein Experte für solche Immobilien genau an. „Er hatte gesagt, dass die Gebäudesubstanz noch gut sei, ein Totalabriss deshalb nicht notwendig werde“, berichtete Sebastian Janusz.

Neun Monate hat es dann gedauert, bis die ehemalige Oberadener Kleinschwimmhalle, bzw. „Aktifit“ saniert und umgebaut worden ist. Schwimmen kann man dort allerdings nicht mehr. Dafür gibt es jetzt Platz für allerlei Geräte, die für den Aufbau von Muskeln gedacht ist. Auch von außen sieht das Gebäude wieder vorzeigbar aus.

Und haben sich die Anstrengungen gelohnt? Sebastian Janusz berichtete dem Bürgermeister und seinen Wirtschaftsförderern, dass alle Nutzer den Umzug von nur 500 Metern vom Römerberg zur Legionärstraße mitgemacht haben und dass er seit dem Neuanfang am 3. August zahlreiche neue Mitglieder gewonnen habe.

Das alles hörten am Freitagmorgen die Besucher aus dem Bergkamener Rathaus gern, zumal das „iFit“, wie das Fitnesscenter jetzt heißt, auch einen Beschäftigungsfaktor darstellt. 17 Mitarbeiter hat Janusz zurzeit auf seiner Lohnliste, einige in Vollzeit, andere auf Minijob-Basis.

Für kommenden Dienstag hat er Sebastian Janusz eine „Nikolaus-Aktion“ vorbereitet. Da gibt es gewissermaßen etwas geschenkt. Was, das und viele andere Infos zu Öffnungszeiten und Beiträgen erfährt man auf der Homepage des „iFit“.




Konzert der Förderklasse der Musikschule mit Uraufführung

Am kommenden Dienstag, 8. Dezember, präsentieren Schülerinnen und Schüler der Förderklasse der Musikschule der Stadt Bergkamen in einem Konzert in der Galerie „sohle 1“ in Bergkamen-Oberaden ein abwechslungsreiches Programm. In die Förderklasse werden diejenigen Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die ein Musikstudium anstreben und die von der Musikschule mit intensivem Instrumental- und Theorieunterricht darauf vorbereitet werden.

In dem Konzert werden Werke aus der Zeit der Renaissance bis in die Gegenwart zu hören sein, darunter Werke von Bach, Vivaldi, Mozart, Chopin. Ergänzt werden die Mitwirkenden durch drei Gastschüler/innen, die sich gemeinsam mit den Förderklassenmitgliedern auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ vorbereiten.

Zum ersten Mal bei einem Konzert der Förderklasse wird eine Uraufführung präsentiert. Zwei Duette für Querflöte und Klavier von dem Bergkamener Sören Bublitz werden hier zu hören sein. Sören Bublitz ist seit einigen Monaten Schüler der Förderklasse der Musikschule.

Das Konzert in der Galerie „sohle 1“ beginnt um 19.00 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.




Humanitäre Hilfe für Rumänien – Kinder packten Geschenkpakete

Bunt verzierte Päckchen mit Süßigkeiten und Spielzeug haben die Kinder in den Kindertagesstätten der AWO im Kreis Unna in den letzten Tagen gepackt. Nicht für sich, sondern für hilfsbedürftige Kinder in Rumänien.

Auch die Kinder aus dem Familienzentrum Villa Lach und Krach in Kamen-Heeren haben Päckchen für Kinder in Rumänien gepackt. Helmut Spyra wird sie im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier übergeben.
Auch die Kinder aus dem Familienzentrum Villa Lach und Krach in Kamen-Heeren haben Päckchen für Kinder in Rumänien gepackt. Helmut Spyra wird sie im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier übergeben.

Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit organisierte Helmut Spyra, Vorsitzender des Arbeitskreises humanitäre Hilfe, wieder einen Hilfstransport und freute sich sehr über die zahlreichen Pakete, die in der nächsten Woche mit auf die Reise gehen. Vor Ort findet dann eine Weihnachtsfeier statt, in der die Kinder die Geschenkpäckchen erhalten. Seit 25 Jahren unterstützt die AWO die Orte Otelu Rosu und Toplet mit Hilfstransporten und Spendengeldern, da sich die Situation in Rumänien leider immer noch nicht wesentlich geändert hat und gerade Kinder, Familien und Senioren auf Hilfe angewiesen sind.

Für dieses Engagement erbittet die Rumänienhilfe auch noch Geldspenden, die auf das folgende Konto eingezahlt werden können:

 

AWO Kreisverband Unna, Rumänienhilfe

IBAN DE 46 4435 0060 0000 0363 35

BIC WELADED1UNN

 




Tag der Menschen mit Behinderung: Hüppe stellt VKU-Projekt in Berlin vor

Im Rahmen des Mobilitätssalons stellte Hubert Hüppe, CDU-Bundestagsabgeordneter, das Projekt „JederBus“ der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna vor. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung lud der Auto Club Europa e.V. (ACE) unter dem Titel „Sicher und eigenständig unterwegs – Wege in eine Mobilität ohne Barrieren“ ein. Hüppe gab einen Einblick in das vorbildliche wie auch bereits durch den Inklusionspreis NRW ausgezeichnete Projekt. Er diskutierte mit Vertretern der Politik, der Deutschen Bahn sowie Betroffenen selbst über die vielen Barrieren im Nah- und Fernverkehr.

Hubert Hübbe (mit Mikro) Hüppe bei der Podiumsdiskussion beim Mobilitätssalon
Hubert Hübbe (mit Mikro) Hüppe bei der Podiumsdiskussion beim Mobilitätssalon

„Das Wichtige am Projekt in Unna ist, dass Menschen mit Behinderungen selbst in den Prozess eingebunden wurden. Menschen mit Behinderungen sind Experten in eigener Sache und wissen am besten, was sie brauchen, um mobil zu sein“, so Hüppe, der viele Jahre Behindertenbeauftragter der Bundesregierung war. Das Projekt „JederBus“, welches seit 2013 besteht, sei für den ÖPNV deutschlandweit einzigartig. Neben Flyern in leichter Sprache, neuen schwarz-gelben Markierungen im Türbereich von Bussen gibt es an sechs Standorten im Kreis Unna sogenannte „Bus.Hör.Stellen“, die besonders für sehbehinderte Menschen eine große Hilfe darstellen.

Hüppe lobte insbesondere, dass es bei der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna nicht allein um die Barrierefreiheit der Rollstuhlfahrer gehe, sondern einfach alle Menschen im Blick sind, so zum Beispiel auch Menschen mit Sinnes- und Lernbeeinträchtigungen.

An die Deutsche Bahn gerichtet, forderte Hüppe, wieder mehr Personal an Bahnhöfen bereitzustellen. So wären ältere Menschen beispielsweise noch körperlich in der Lage auf den Bahnsteig zu gelangen, aber wüssten nicht, wie sie an eine Fahrkarten gelangen. Darüber hinaus könnten solche Stellen auch gut mit Menschen mit Behinderung besetzt werden.




Zuhören und mitmachen bei der Märchenzeit im Kinder- und Jugendhaus Balu

Kurz vor Weihnachten startet das Kinder- und Jugendhaus Balu in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule Bergkamen im Rahmen des Landesprogramms Kulturrucksack NRW ein neues Projekt für Kinder und Jugendliche. Unter dem Titel „Märchenzeit im Balu“ werden bekannte und unbekannte Märchen aus aller Welt interessierten Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren näher gebracht.

In angemessener Umgebung werden von der Theaterpädagogin Birgit Schwennecker Märchen vorgelesen. Dabei wird aber nicht nur zugehört. Kleine Szenen aus den Märchen werden auch gemeinsam nachgespielt. Dafür liegen Kostüme und Requisiten bereit. Auch mit Fotoapparat, Bastelmaterial, Papier und Farbe kann in spannende Phantasiewelten eingetaucht und Märchen ganz hautnah erlebt werden.

Die erste Veranstaltung dieser neuen Reihe findet am Freitag, den 18. Dezember, von 16.00 Uhr-18.00 Uhr im Kinder- und Jugendhaus Balu statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldungen sind direkt im Balu unter der Telefonnummer 02307-60235 möglich. Weitere Informationen, auch zu anderen Angeboten, finden sich auf der Homepage des Balus unter    www.balu-bergkamen.de.




Ökumenische Gottesdienste zum Barbaratag

Zu ökumenischen Gottesdiensten anlässlich des Barbaratages laden am Samstag, 5. Dezember, die Friedenskirchengemeinde und die Martin-Luther-Kirchengemeinde. Sie beginnen um 10 Uhr in der Auferstehungskirche Weddinghofen (vorher Treffen um 9.30 Uhr im Martin-Luther-Haus) und ebenfalls um 10 Uhr in der Martin-Luther-Kirche Oberaden.




Drei Einbrüche – ein Mal wurde der Täter gestört und flüchtete ohne Beute

Am Donnerstag drang zwischen 17.30 Uhr und 18 Uhr ein unbekannter Täter in ein Einfamilienhaus an der Nordfeldstraße ein. Er hebelte die Terrassentür auf und durchsuchte das Haus. Nach ersten Feststellungen wurde eine Geldkassette entwendet.

Gegen 17.30 Uhr hebelte ein Unbekannter eine Terrassentür eines Einfamilienhauses am Kurzer Kamp auf. Der dunkelgekleidete, männliche Täter wurde vom zurückkommenden Hausbewohner überrascht und flüchtete unerkannt ohne Beute.

In der Zeit von Freitagmittag vergangener Woche bis Donnerstagnachmittag hebelten Einbrecher eine Seitentür einer Filiale für Gewichtsreduzierung an der Schulstraße auf. Hier entwendeten sie Bargeld.

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Tierfutter auf der A2: 10 Kilometer Stau

Loses Tierfutter fiel am Donnerstagabend auf der A 2 bei Lanstrop von einem Lkw und verursachte einen kilometerlangen Stau.

Der 23-Jährige Fahrer aus Senden war gegen 20 Uhr mit seinem Sattelzug auf der A 2 in Richtung Hannover unterwegs. Ersten Angaben zufolge musste er sein Fahrzeug kurz hinter der Ausfahrt Dortmund-Lanstrop verkehrsbedingt stark abbremsen. Hierbei schwappte ein Teil des geladenen Tierfutters auf die Fahrbahn. Die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer konnten jedoch ausweichen.

Während der Reinigungsarbeiten staute sich der Verkehr auf einer Länge bis zu zehn Kilometern.

Den Fahrer erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.




Lions Club öffnet das 4. Türchen des Weihnachtskalenders

Die Losnummern der Weihnachtskalender-Aktion des Lions Club BergKamen sind gezogen. Hier sind nun die Nummern für Freitag, 4. Dezember. Die Gewinne können bei den jeweiligen Geschäften und Unternehmen direkt abgeholt werden. Es ist dafür vom Lions Club keine Frist gesetzt worden.
Die glücklichen Gewinner von Gutscheinen können sich also gründlich überlegen, wie sie ihn eintauschen wollen.

Hier sind die Gewinnnummern:

04. Dezember 2015 Gewinn Los-Nummer
Bauernhof Schulze-Ellberg Warengutschein im Wert von 25,00 EUR 2174
ZWK Textilreinigung Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 2337
ZWK Textilreinigung Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 936
ZWK Textilreinigung Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 3045
Goldschmiede Telgmann Schmuckgutschein im Wert von 300,00 EUR 2424



Energieautark in die Zukunft mit dem Sonnenhaus an der Seseke

Statt nur darüber zu reden, packt die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) den Klimaschutz an: Im Sommer nächsten Jahres beginnt sie im Hemsack an der Seseke in Kamen mit dem Bau eines energieautarken Solarhauses, das nicht nur energetisch genial und architektonisch ein Hingucker ist, sondern nach Aussage von Wissenschaftlern „einzigartig“ ist in Europa – vielleicht sogar weltweit.

Vorstellung Solarhaus
Vertreter der Stadt Kamen, der UKBS, der Fachhochschule Südwestfalen und des Instituts für Haus und Technologie stellten heute die Pläne für das Solarhaus 100 vor.

Auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern sollen zwei dreigeschossige Häuser entstehen, die durch eine große Glashalle verbunden sind. Projektname: Solarhaus 100. 30 Wohnungen – ihre Größe variiert zwischen 60 und 120 Quadratmetern – stehen hier zur Verfügung, plus Tiefgarage mit 16 Parkplätzen. Hört sich exklusiv an, ist es aber nicht. Der Mietpreis beträgt 10 Euro pro Quadratmeter, einschließlich der Energiekosten.

Das Besondere an dem Sonnenhaus: Während Energieplus-Häuser ihre überschüssige Energie ins öffentliche Versorgungsnetz einspeisen, wird die im Solarhaus 100 gewonnene Energie aus der Photovoltaikanlage in Wasserstoff umgewandelt und in Metall-Hydrid-Speichern gelagert. Der CO2-frei gewonnene Wasserstoff steht den Bewohnern des Hauses dann in Form von Wärme und Strom kostenlos zur Verfügung.

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An der Wilhelm-Bläser-Straße in der Nähe des Schwimmbads wird das Sonnenhaus gebaut. Fertig sein soll es im Herbst 2017.

Entwickelt wurde das Zukunftshaus von der Fachhochschule Südwestfalen und dem Institut für Haus und Technologie, die auf der Suche nach einem Investor auch an die UKBS herantraten. Und weil das kommunale Unternehmen das Projekt „zeitgemäß und spannend“ fand, wie UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer erklärt, habe man sich für den Bau des Hauses entschieden. Bei der Stadt Kamen wiederum wurde man in Sachen Grundstück fündig.

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Die blauen Photovoltaikmodule sind verschiebbar.

Die Baukosten für das Sonnenhaus liegen bei rund 7 Millionen Euro, wobei ein erheblicher Batzen auf die Technik entfällt. Apropos Technik: Die blauen Photovoltaikmodule an den Hauswänden sind beweglich. Die Bewohner können sie als Sonnen-oder Sichtschutz elektronisch verschieben.

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Und das Sonnenhaus soll mehr werden als ein Wohnquartier. Heißt: Die begrünte Glashalle – mit Wasserbecken für ein besseres Raumklima – steht nicht nur den Bewohnern als Treffpunkt zur Verfügung. Um sie für alle Kamener zu öffnen, soll hier auch ein Café entstehen. Gastronomie an der Seseke, das sei immer der Wunsch der Kamener gewesen, erklärt dazu Beigeordneter Uwe Liedtke. Dieser Wunsch könnte hier erfüllt werden.

Besonderer Clou für die Bewohner: Ihnen soll ein E-Auto zur Verfügung stehen. Außerdem wird die Technik visualisiert. Auf farblich unterschiedlichen Lichtsäulen ist die Speicher- und Verbrauchssituation der Energie ablesbar.

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Das Beachvolleyballfeld wird verlegt in den noch zu gestaltenden Sesekepark.

Einen Haken hat die Sache – doch kann der auch zum echten Glücksfall für die Stadt werden: Das Sonnenhaus soll genau dort gebaut werden, wo jetzt das Beachvolleyballfeld ist. Das muss also verschwinden. Aber die Stadt hat da schon eine perfekte Lösung. Das Feld soll nämlich in den Sesekepark verlegt werden. Beispielsweise in die Nähe des Mehrgenerationenspielplatzes, schlägt Bürgermeister Hermann Hupe vor. Da hätte es dann endlich eine Chance, von der Jugend wahrgenommen zu werden.