Bezirksregierung: Sicherheit hat beim Silvesterfeuerwerk Vorrang

Damit das Silvesterfeuerwerk ein farbenfrohes und sicheres Event zum Jahreswechsel wird, gibt die Bezirksregierung Arnsberg wichtige Tipps für den Verkauf und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern:
In der Zeit vom 29. bis zum 31. Dezember ist der Verkauf der begehrten Feuerwerkskörper erlaubt, abgebrannt werden dürfen sie jedoch nur am 31. Dezember und am 1. Januar. Wichtig ist es jedoch, die Sicherheitshinweise zu beachten, so dass es in der Silvesternacht keine Unfälle durch Böller, Kracher und Co. gibt.

„Feuerwerkskörper ohne Zulassung sind tabu! Das Abrennen derartiger Feuerwerkskörper birgt das Risiko von schwersten Verletzungen“, warnt daher Klaus Dreisbach von der Bezirksregierung Arnsberg. Die Experten raten, nur solche Feuerwerkskörper zu kaufen, die mit einem CE-Zeichen versehen sind und über eine Zulassungsnummer der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM), beispielweise BAM-F2-0001 oder 0589-F2-0001 verfügen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sollten die Gebrauchsanweisung der Feuerwerkskörper unbedingt beachten und vor allem keine „Experimente“ oder Mutproben eingehen.

„Feuerwerkskörper der Kategorie 2 gehören nicht in die Hände von Kindern, sondern dürfen ausschließlich an Personen über 18 Jahre abgegeben werden. Auch das Feuerwerk der Kategorie 1 darf nur an Personen ab 12 Jahre verkauft werden“, so Klaus Dreisbach. Für den Gebrauch von so genannten Mehrschussbatterien geben die Experten ebenfalls Tipps: Sie müssen nämlich so aufgestellt werden, dass sie nicht umfallen können. „Einmal angezündet, lassen sie sich nicht mehr stoppen.
Besonders gefährlich ist das Aufsammeln nicht explodierter Böller. Hier sind die Zündschnüre meist komplett abgebrannt, sodass ein weiterer Zündversuch meist zur sofortigen Explosion führt.

Händlerinnen und Händler, die Fragen zur Aufbewahrung oder zum Verkauf von Silvesterfeuerwerk haben, steht die Bezirksregierung Arnsberg unter folgenden Telefonnummer zur Verfügung: 02931/820.
Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter: www.arbeitsschutz.nrw.de oder unter www.komnet.nrw.de




Polizei und Ordnungsamt stoppen um Mitternacht Lagerverkauf für Silvesterfeuerwerk

Wenn es ums Silvesterfeuerwerk und um scheinbare Schnäppchen geht, drehen offensichtlich viele Menschen durch. Rund tausend davon hatten sich um Mitternacht auf und am ehemaligen Aldi-Parkplatz am Häupenweg in Weddinghofen versammelt. Eine Firma aus Kamen hatte dort einen Lagerverkauf für Böller und Raketen angekündigt. Losgehen sollte es um 0 Uhr am 29. Dezember, dem Erstverkaufstag für solch explosive Artikel.

Doch dazu kam es nicht. Die Polizei und das Bergkamener Ordnungsamt schritten ein. Zahlreiche Nachbarn hatten sich über das (Verkehrs)-Chaos beschwert, dass die nächtlichen Feuerwerksfreunde im Alten Dorf angerichtet hatten. Der Verkauf wurde gestoppt.

Ob überhaupt etwas über den Ladentisch gegangen ist, ist unklar. Im Umfeld gingen jedenfalls einige Böller hoch. Möglicherweise hatten sich einige die Wartezeit mit Knallern aus den Vorräten des vergangenen Jahres verkürzen wollen.




Jesuskind aus der Krippe gestohlen

Bis 15 Uhr am 1. Weihnachtsfeiertag befand sich das Jesuskind noch – gemeinsam mit Maria und Josef, den Hirten und ihren Tieren – in der „Kostner Krippe“, die auf dem Gang zum Speisesaal der Alteneinrichtung Petheszentrum in Südkamen stand. Um 15:30 Uhr wurde festgestellt, dass ein unbekannter Täter die Hauptperson aus der Krippe gestohlen hatte.

Krippe des Pertheszentrums. Das später gestohlene Jesuskind ist mit Pfeil markiert. Foto: Pertheszentrum
Krippe des Pertheszentrums. Das später gestohlene Jesuskind ist mit Pfeil markiert. Foto: Pertheszentrum

Die ca. 35 cm große und aus Holz geschnitzte Figur des Jesuskindes hat ein Loch in Höhe des Steißbeins, an der Stelle, an der die Figur zuvor mit der Krippe verschraubt gewesen war.(Foto: Pertheszentrum)

Hinweise zu dem Diebstahl oder zum Verbleib der gestohlenen Figur nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921-0 entgegen.




Lichtreisen in die Hellweg Region bis zum März 2016

In der dunklen Jahreszeit bietet das Projekt HELLWEG – ein LICHTWEG drei ausgewählte Lichtreisen in die Hellweg Region an. Unter fachkundiger Leitung wird es von Januar bis März 2016 vier Lichtreisen in die Region geben, wobei sich eine Reise speziell an Familien mit Kindern von 6-12 Jahren richtet.

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Foto: Karl Dittrich

Lichtlandmarken, illuminierte Industriedenkmäler, Werke der Lichtkunst und im Besonderen das Zentrum für Internationale Lichtkunst e. V.  in Unna haben mit ihrer ‚Leuchtkraft‘ der Nacht ein verändertes Gepräge gegeben – nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch in jener Region, die sich
östlich des Ruhrgebiets von Lünen und Schwerte im Westen bis Lippstadt im Osten erstreckt, der Hellweg-Region.

Heute umfasst das Projekt HELLWEG-ein LICHTWEG aktuell 40 Lichtkunstinstallationen. Der so entstandene Weg ist kein herkömmlicher Skulpturengarten, in dem man von Kunstwerk zu Kunstwerk wandelt und der wechselnde Arbeiten präsentiert. Seine Werke  sind nicht austauschbar, es sind Kunstwerke von Künstlerinnen  und Künstlern, die sich auf den jeweiligen Ort eingelassen haben – auf die vorgefundene Architektur und Landschaftsstruktur, das soziale Umfeld,  die historischen und gegenwärtigen Sinnzusammenhänge, auf das, was diese Orte geprägt hat, unverwechselbar und einzigartig macht.

Die entstandenen Arbeiten geben der nächtlichen Region ein neues Aussehen und offenbaren überraschende Momente. Diese gilt es in der dunklen Jahreszeit zu entdecken.

Alle Termine im Überblick:

23.01.2016: Lichtreise in die Region für Familien
Beginn:17.00 Uhr
Tickets: 12,50 € pro Erwachsener, 6,50 € pro Kind (bis 12 J.)
(inkl. Getränk und Kreativ-Material ),

13.02.2016: Lichtreise in die Region und Lichtspiel im Skyspace (Dämmerungsführung)
Beginn: 17:30 Uhr

05.03 2016: Lichtreise mit Lichtblick vom Balkon des Yellow Markers (Förderturm in Bönen)
Beginn: 17.45 Uhr

Diese drei Lichtreisen enden mit einem kulinarischen Abschluss in der Rohrmeisterei Schwerte.

Tickets: 29,90 € (inkl. Erfrischungen und kulinarischem Imbiss in der Rohrmeisterei Schwerte)




Kiosk-Einbruch an der Overberger Sporthalle

Am Sonntag lösten unbekannte Täter gegen 20.30 Uhr einen Alarm am Kiosk der Sporthalle an der Overbergstraße aus. Bei der Tatortaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass ein Fenster zum Kiosk aufgehebelt worden war. Nach ersten Feststellungen wurde nichts entwendet. Die Sporthalle und die Umkleidekabinen wurden nicht betreten. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Bei Hochzeitsfeier in Hamm fliegen die Fäuste

Es sollte der schönste Tag im Leben eines jungen Paares werden, doch es wurde ein Albtraum, den der Bräutigam selber beendete.

Am Sonntag wurde gegen 21:30 Uhr die Polizei zu einer Veranstaltungshalle am Hellweg in Hamm gerufen. Unter den rund 300 Gästen der Feier war es aus ungeklärter Ursache zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen rund 60 Gästen gekommen, die allerdings alsbald auch vereinzelt handgreiflich fortgesetzt wurde.

Gegenüber der Polizei, die mit gleich mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort war, wurden allerdings keinerlei Angaben zu strafrechtlich relevanten Vorgängen gemacht, geschweige denn konnten die Schläger festgestellt werden. Nachdem der Streit immer wieder aufflammte, entschloss sich der Bräutigam gegen 22:00 Uhr, die Hochzeitsfeier abzubrechen. Er forderte die Gäste zum Verlassen der Lokalität auf. Durch die eingesetzten Polizeikräfte wurde die Abreise der teilweise aggressiv auftretenden Gäste überwacht. Gegenüber einem Gast musste ein Platzverweis erteilt und durchgesetzt werden.




Schlägerei im Regionalexpress – drei Kamener festgenommen

Zu einer Massenschlägerei soll es laut Zeugenaussagen am 1. Weihnachtsfeiertag in einem Regionalexpress von Dortmund nach Hamm gekommen sein. Dabei soll auch eine abgebrochene Glasflasche als Waffe eingesetzt worden sein. Im Rahmen einer Nahbereichsfahndung konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei drei Tatverdächtige aus Kamen vorläufig festnehmen.

Gegen 03:00 Uhr wurde der Polizeileitstelle eine Massenschlägerei im Regionalexpress (RE 10151 Dortmund – Hamm) gemeldet. Daraufhin wurde angeordnet, den Zug am Kamener Bahnhof zu stoppen. Einsatzkräfte ermittelten auf Grund von Zeugenaussagen, dass es in dem Zug zu einer verbalen Auseinandersetzung, zwischen mehreren Personen gekommen war. Im weiteren Verlauf hätten sich dann bis zu 10 Personen geschlagen. Dabei wäre auch eine abgebrochene Bierflasche zum Einsatz gekommen. Durch diese wurde mindestens eine Person an der Hand verletzt.

Die Täter flüchteten beim Halt in Dortmund Scharnhorst aus dem Zug. Bundespolizisten fahndeten im Bereich Scharnhorst nach den flüchtigen Personen und konnten drei Tatverdächtige (22, 24, 24) vorläufig festnehmen. Gegen die Festnahme wehrte sich ein 22-jähriger Mann aus Kamen dermaßen, dass er überwältigt und zu Boden gebracht werden musste. Zur Identitätsfeststellung wurden sie zur Wache gebracht.

Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden durch die Schlägerei mindestens drei Personen verletzt. Gegen die drei Tatverdächtigen, die allesamt aus Kamen stammen, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Gegen den 22-Jährigen zusätzlich eine Strafanzeige wegen Widerstands. Die Ermittlungen dauern an!




Grußwort zum Jahreswechsel von Landrat Michael Makiolla

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wieder ist ein Jahr vergangen. Die Tage rund um den Jahreswechsel geben uns allen etwas Zeit, um zur
Ruhe zu kommen. Das ist auch gut so, denn 2015 werden wir als Jahr in Erinnerung behalten, in dem
sehr viel in Bewegung war. Und aus dieser Bewegung heraus sind Herausforderungen erwachsen und
neue Perspektiven entstanden.

Michael Makiolla. Foto Linda Peloso - Kreis Unna
Michael Makiolla. Foto Linda Peloso – Kreis Unna

In der Kreisverwaltung haben wir auch die vergangenen Monate wieder genutzt, um den Kreis bestmöglich für die Zukunft auszurichten. Unser besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die Kinder und  Jugendlichen: Wir wollen, dass sie unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem sozialen Umfeld die bestmöglichen Chancen für ein persönlich und beruflich erfolgreiches Leben erhalten. So tragen wir mit dazu  bei, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler unsere Regelschulen besuchen können. Für die, die dennoch einer besonderen Förderung und Unterstützung bedürfen, haben wir ein neues, ab Sommer  2016 greifendes Förderschulangebot organisiert.

Moderner Schulunterricht in modernen Gebäuden

Parallel dazu kümmern wir uns darum, dass moderner Unterricht in modernen Gebäuden stattfindet.
Nachdem die meisten Berufskollegs in den letzten Jahren energetisch saniert und mit einer zeitgemäßen Ausstattung versehen wurden, führen wir das Sanierungsprogramm mit Baumaßnahmen an den Berufskollegs in Werne und in Unna konsequent weiter.

Kinder und Jugendliche haben im Kreis Unna auch deshalb so gute Startbedingungen, weil wir gemeinsam mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, dem Schulamt für den Kreis Unna, den Wirtschaftsverbänden und anderen in dem Bereich tätigen Akteuren die Bildungsregion Kreis Unna weiter ausgebaut und das Netzwerk noch engmaschiger geknüpft haben. Mit sichtbarem Erfolg, denn bei uns  gelingen Anschlüsse: von der Kita in die Grundschule, von der Grundschule in die weiterführende Schule  und von der weiterführenden Schule in Richtung Ausbildung oder Studium. Diesen Weg werden wir entschlossen weitergehen, denn noch immer erreichen wir nicht alle. Eine Säule  haben wir für die Jugend geschaffen, und sie hat sich bereits als sehr tragfähig erwiesen: Mit einer kreisweiten Initiative wollen wir die Jugendarbeitslosigkeit bis zum Jahr 2020 in jeder einzelnen Stadt und in  jeder Gemeinde hier im Kreis halbieren. Bereits 2015 – im ersten Jahr unserer Bemühungen – haben wir  deutliche Erfolge erzielt. Hier werden wir engagiert weiterarbeiten, denn mit einem guten Start ins Arbeitsleben legen junge Menschen den Grundstein für beruflichen Erfolg und ihr privates Glück.

Ein starker Kreis braucht starke Familien

Das ist wichtig für uns alle, denn ein starker Kreis braucht starke Familien. Zusammen mit dem Bündnis
für Familie im Kreis Unna arbeiten wir deshalb auch 2016 weiter an der Familienfreundlichkeit unseres
Lebens- und Wirtschaftsraumes. Für mich ist ganz klar: Familienfreundlichkeit und passgenaue Kinderbetreuungsangebote tragen wesentlich dazu bei, dass sich Familie und Beruf besser vereinbaren lassen.  Wir sind hier auf einem guten Weg, aber wir sind noch nicht am Ziel.

2015 haben sich für unsere Region überraschend neue Perspektiven und Chancen eröffnet. Mit der
Flüchtlingsbewegung kommen Menschen, die hier eine neue Heimat finden wollen. Mit der Flüchtlingsbewegung kommen vor allem junge Menschen zu uns, und mit ihnen wächst ein Teil unserer Zukunft  heran. Wir müssen nur die Augen aufmachen, verstehen und mehr als bisher konsequent handeln und  Wege für die schnelle Integration ebnen.

In unseren Städten und Gemeinden leben derzeit rund 3.700 zugewiesene Flüchtlinge. Das ist etwa ein
Prozent unserer Bevölkerung. Ich bin ganz sicher, dass wir die Menschen integrieren können und erinnere an die Flüchtlingswellen nach dem Zweiten Weltkrieg oder an die Aussiedler- und Spätaussiedlerströme insbesondere aus Polen und der Sowjetunion in den 1970er bis 90er Jahren. All dies haben wir erfolgreich organisiert. Wir verfügen also über eine Menge Know-how insbesondere in den kommunalen  Verwaltungen.

Sicherlich wird sich Deutschland, wird sich der Kreis Unna wandeln – das ist ja das Typische an der Zukunft. Das Gute dabei: Was sich verändert, das haben wir, die Bürgerinnen und Bürger, die Politiker und  alle gesellschaftsrelevanten Gruppen, selbst in der Hand.

Fast 30 Jahre lang Erfahrung mit Integration

Mir ist nicht bange: Denn wir im Kreis Unna können Integration, wir haben mit unserem Kommunalen
Integrationszentrum eine fast 30-jährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Mein Dank gilt hier den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in kommunalen Verwaltungen, die viele Dinge regeln, regeln müssen und  überhaupt keine Zeit für „Dienst nach Vorschrift“ haben.

Mein ganz besonderer Dank gilt außerdem den zahlreichen Hilfsorganisationen, Vereinen, Arbeitsgruppen und Initiativen sowie ausdrücklich den dort engagierten ungezählten ehrenamtlich tätigen Helferinnen  und Helfern. Sie alle leisten seit vielen Monaten Außerordentliches und verdienen dafür unseren Dank und unsere Anerkennung. Was uns alle gemeinsam trägt, ist ganz einfach: Wir wollen integrieren, nicht  ignorieren, isolieren oder gar separieren.

Wir helfen den einen und wir vergessen nicht die anderen, also die Menschen, die hier geboren und groß  geworden sind und wegen des Alters, wegen einer Behinderung oder wegen Arbeitslosigkeit die Hilfe der  Solidargemeinschaft benötigen.

Kein Hilfebedürftiger bleibt ohne Hilfe

Wir wissen, dass längst nicht alle Menschen ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können. Das spiegelt  sich auch in unserem Kreishaushalt wider: Er wird auch im Jahr 2016 zu rund 60 Prozent von den Sozialkosten geprägt sein. Dass wir viel Geld ausgeben, belegt, dass bei uns kein Hilfebedürftiger ohne Hilfe  bleibt oder gar durch das soziale Netz fällt.

Investieren werden wir aber nicht nur in die jungen Menschen und damit unsere Zukunft und in die Hilfe  für die, die unserer Unterstützung bedürfen. Wir sichern auch unser kulturelles Erbe: Nach Verhandlungen mit dem Eigentümer ist klar, dass uns Schloss Cappenberg als über die Region hinaus renommierter  Ausstellungsort erhalten bleibt. 2016 wird das Schloss – 1816 vom preußischen Staatsreformer Karl Freiherr vom und zum Stein erworben und seitdem in Familienbesitz – umfassend saniert, so dass wir zusammen mit Haus Opherdicke in Holzwickede auch in Zukunft zwei im Bewusstsein vieler Menschen fest  verankerte kulturelle Säulen haben werden.

Nur wo Vielfalt herrscht, gibt es Fortschritt

Ich möchte Chancen nutzen und Perspektiven entwickeln. Denn nur wo Vielfalt herrscht, gibt es Raum für  Veränderungen und Fortschritt. Ich lade Sie herzlich ein, mit mir gemeinsam unsere Zukunft zu gestalten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien frohe Festtage, einen guten Rutsch und für 2016
alles Gute, Gesundheit, Zufriedenheit und vor allen Dingen Zuversicht.

Ihr

Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna




Frauen bereiten Weltgebetstag vor – Kuba steht im Mittelpunkt

Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum, wenn am 4. März 2016 rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische Christinnen gemeinsam verfasst.

Zur Vorbereitung auf diesen Tag lädt der Bezirksverband der Evangelischen Frauenhilfe und das Dekanat Unna am Montag, den 25. Januar von 9.30 bis 17 Uhr zum ökumenischen Studientag ein. Die Frauen versammeln sich im Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Frömern. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten, und zwar bis zum 18. Januar bei Martina Thalmann (02303/288-121 oder martina.thalmann@kk-ekvw.de). Die Kosten inklusive Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie Material betragen 12 Euro pro Person.

Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander. Die meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen sind oft allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger. Die Folgen des gesellschaftlichen Umbruchs treffen sie besonders hart.

Kubanerinnen feiern den Weltgebetstag schon seit den 1930ern, an der Liturgie 2016 waren u.a. baptistische, röm.-katholische, quäkerische, apostolische sowie Frauen der Heilsarmee und der Pfingstkirche Christi beteiligt. Die Frauen haben das sogenannte „Kinderevangelium“ in die Mitte ihrer Gottesdienstordnung gestellt. „Nehmt Kinder auf – und ihr nehmt mich auf“ heißt die Botschaft, die die Kubanerinnen in die Welt tragen wollen.

Auf dem ökumenischen Studientag werden alle Fragen rund um das Leben der Frauen in Kuba beantwortet. Margit Stiftel wird von ihrer Reise nach Kuba berichten. Elke Markmann begleitet die Frauen als Pfarrerin durch den Tag und Wilma Plötz unterstützt musikalisch.




Einbrecher stehlen mehrere Uhren

Am 2. Weihnachtsfeiertag drangen in der Zeit von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr unbekannte Täter durch ein Küchenfenster in ein Einfamilienhaus in der Straße Im Alten Dorf in Weddinghofen ein. Dort entwendeten sie mehrere Uhren.

Ebenfalls am Samstag versuchten unbekannte Täter von 15:00 Uhr bis 21:05 Uhr durch die Eingangstür in ein Einfamilienhaus in der Hochstraße in Bergkamen-Mitte einzubrechen. Es blieb jedoch beim Versuch.

Wer hat in beiden Fällen Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Sommerliche Weihnachtswanderung am Beversee mit Showeinlagen

Schnee, Sintfluten, Stürme, strahlender Sonnenschein: Bei der traditionellen Winterwanderung des Naturschutzbundes am Beversee hat es schon alles gegeben. Dass man allerdings auf dem Weg dorthin Menschen begegnet, die in Badehose in den Swimmingpool springen, dürfte wohl eine Premiere gewesen sein.

Tolle Aussicht am Beversee mit spannender Industriekulisse.
Tolle Aussicht am Beversee mit spannender Industriekulisse.

Ein Kormoran beim Sonnenbad.
Ein Kormoran beim Sonnenbad.

Ebenso einmalig war der Auftritt eines Kormorans, der ein Sonnenbad in ein regelrechtes Fotoshooting verwandelte. Kreisende Mäusebussarde, schillernde Eisvögel auf der Jagd, vorjagende Rehe, verfrühte Zitronenfalter oder die Badeeinlage eines seltenen Zwergsägers und flanierende Schwäne sorgten zusätzlich dafür, dass diese Weihnachtswanderung den gut 40 Teilnehmern in Erinnerung bleiben wird.

Karl-Heinz Kühnapfel bei einem der seltenen Blicke ins Fachbuch.
Karl-Heinz Kühnapfel bei einem der seltenen Blicke ins Fachbuch.

Dazu trug einmal mehr vor allem Karl-Heinz Kühnapfel bei. Der Ornithologe hat 27 Jahre lang alles kartiert und beobachtet, was am Beversee Federn und Flügel hat. 650 Brutpaare hat er erfasst, fast 80 Vogelarten. Niemand kennt sich besser an dem Gewässer aus, das infolge der Bergsenkungen entstanden ist. Niemand holt auch nach vielen Jahrzehnten immer wieder neue spannende Geschichten und Informationen aus seinem unerschöpflichen Repertoire hervor.

Rückenschwimmende Urkrebs und Fußballkäfer

Mit Ferngläsern bewaffnet gab es einiges zu entdecken.
Mit Ferngläsern bewaffnet gab es einiges zu entdecken.

So hatte er über auf dem Rücken schwimmende Urkrebse in Bombentrichtern ebenso einiges zu erzählen wie auf über Waldohreulen, die auf dem Boden nisten, oder über fußballfarbene schwarz-gelbe Käfer, die sich an Baumpilzen laben. Auch wenn sich die imposante Wanderschar leise durch den Wald bewegte: Der Eichelhäher schimpfte bitterlich über die unverhofft große Menschenschar im Revier. Ein Rotkehlchen nahm es gelassener und beobachtete das Treiben aus sicherer Entfernung. Auch der Fischreiher ließ sich nicht von seinem Beutezug abhalten.

Viele spannende Informationen hielt Karl-Heinz Kühnapfel immer wieder für seine Zuhörer bereit.
Viele spannende Informationen hielt Karl-Heinz Kühnapfel immer wieder für seine Zuhörer bereit.

 

Zu erfahren gab es wieder einiges. Etwa dass die Baumpilze begehrte Nahrung für Spechte sind. Dass die Sumpfwiese des Naturschutzbundes Heimat für Hunderte von Nachtfaltern mit so kuriosen Namen wie Schnauzenspinner ist. Wer an diesem Weihnachtstag dabei war, wird so schnell nicht vergessen, dass Erlen Zäpfchen tragen, kapitale Hechte im Beversee unterwegs sind und sich Molche in den Bächen pudelwohl fühlen, die geklärt den örtlichen Chemieriesen verlassen und das Waldgebiet durchqueren. Auch das genaue Sehen lernten die Teilnehmer. Denn am Wegesrand verstecken sich entzückende Orchideen wie die Helleborine, auch Stendelwurz genannt.

Tradition ist Tradition. So durften auch Punsch und Glühwein zum Abschluss der Weihnachtswanderung nicht fehlen. Wenngleich mancher das Getränk bei fast sommerlichen 19 Grad lieber ein wenig abkühlen ließ.

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