Erfolgreicher Saisonstart für die Wasserfreunde aus Bergkamen

Nach der Sommerpause ging es am 19. und 20.08.23 zum Saisonauftakt für die 1. Mannschaft der Wasserfreunde TuRa Bergkamen höchst motiviert nach Beckum zum 46. Internationalen Harberg-Pokalschwimmen 2023. Bei 75 Einzelstarts konnten sich die Schwimmer*innen insgesamt 52x einen Platz auf dem Treppchen sichern, davon sogar 31x den 1. Platz. Außerdem erschwammen sich die Wasserfreunde viele neue persönliche Bestzeiten und wurden Vierter in der Gesamt-Mannschaftswertung.

aeine Goldmedaille über 200 Meter Rücken habe3n gewonnen: Smilla Panberg, Finja-Marie Possovard und Sarah Großpietsch.

Besonders erfolgreich zeigte sich hierbei Lina Flüß (*2011), die sich 6x Gold, 1x Silber und den Pokal für die Jahrgangswertung 2010/2011 auf allen geschwommenen 50 m-Strecken sichern konnte. Zudem konnte sie über 50 m Schmetterling mit 37,05 Sekunden ihre erst kurz vor der Sommerpause erkämpfte persönliche Bestzeit (PBZ) noch einmal toppen und erreicht damit die Pflichtzeit für die Bezirksmeisterschaften Ende September.

Finja-Marie Possovard (*2011) knüpfte an den erfolgreichen Abschluss der letzten Saison nahtlos an und sicherte sich 2x Gold, 3x Silber und viele neue PBZ. Auch Smilla Panberg (*2010) erkämpfte sich 4x den 1. Platz und viele neue PBZ.

Eine Goldmedaille über 200 Meter Brust haben gewonnen: Smilla Panberg, Lina Flüß und Emma Gramse.

Max Simon (*2012) räumte auf allen geschwommenen Strecken ab und stand am Ende 5x auf dem Siegertreppchen ganz oben. Laura Cieschowitz (*2008), die insgesamt 6x an den Start ging, wurde mit 4x Gold und 2x Silber belohnt.

Mila Fee Krause (*2011) zeigte sich sehr kämpferisch und konnte die Strecken über 400 m Lagen und 50 m Freistil am Ende für sich entscheiden. Außerdem sicherte sie sich noch 2x die Silbermedaille und neue PBZ. Ihr Zwillingsbruder Mika Tom (*2011)  erschwamm sich über 200 m Rücken Platz 1 sowie einige neue PBZ. Auch der ältere Bruder der beiden Zwillinge, Noah Mo (*2008), war nicht weniger erfolgreich und so glänzten an seinem Hals am Ende des Wettkampfes eine goldene und 2 silberne Medaillen und auch er konnte sich über neue PBZ freuen.

Nevio Altemeier (*2011) konnte einige seiner Zeiten verbessern und erschwamm sich damit 1x Platz 1 und 2x Platz 2. Zudem konnte er mit einer Zeit von 1:24,55 über 100 m Rücken die Pflichtzeit für die Bezirksmeisterschaften erreichen.

Lisa Marie Ebel (*2006), die ausschließlich auf den langen Strecken unterwegs war, belohnte sich am Ende mit 1x Gold, 1x Silber, 1x Bronze und einer tollen neuen PBZ über 400 m Lagen.

Auch die jüngsten und neuesten Mitglieder der 1. Mannschaft standen ihren Teamkollegen*innen in nichts nach. So konnte sich Sarah Großpietsch (*2013) 3x über Platz 1 , 2x über Platz 2, 1x über die Bronzemedaille sowie tolle neue PBZ freuen. Außerdem erreichte sie über 200 m Rücken mit einer Zeit von 3:44,46 Minuten die Pflichtzeit für die Bezirksmeisterschaften. Auch Emma Gramse (*2013) versüßte sich den Wettkampf mit 1x Gold, 3x Silber, 1x Bronze und ebenfalls einigen PBZ.

Die Trainer Christian Flüß und Thalia Simon, die Ihre Schwimmer*innen lautstark vom Beckenrand anfeuerten, zeigten sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen des ersten Wettkampfs der Saison.




Tempo 10 km/h in Höhe des Rathausplatzes soll für Verkehrsberuhigung sorgen

Bereits vor einigen Wochen wurde diese Maßnahme zur Entschärfung des Verkehrs im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs angekündigt. Am Dienstag sind nun die entsprechenden Verkehrsschilder zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit zwischen dem Kreisverkehr Töddinghauser Straße / Rathausplatz und der Kreuzung Hubert-Biernat-Straße / Am Wiehagen aufgestellt worden. Ab sofort gilt hier Tempo 10 als maximale Fahrgeschwindigkeit für alle Verkehrsteilnehmer.

Die Testphase wird mehrere Monate andauern. Hiernach erfolgt eine Auswertung der erhobenen Daten und darüber hinaus eine Beurteilung, ob und inwiefern diese Maßnahme zur Entspannung des Verkehrs sowie vereinfachten Querung der Fußgänger zum Stadtfenster geführt hat.




Vortrag von Dr. Eugen Drewermann „Nur durch Frieden bewahren wir uns selber – die Bergpredigt als Zeitenwende“

Eugen Drewermann

Auf Einladung der Volkshochschule Bergkamen gastiert Dr. Eugen Drewermann am 5. September, 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) im „studiotheater“ der Stadt Bergkamen. Er hält einen inspirierenden Vortrag zu seiner neuen Veröffentlichung „Nur durch Frieden bewahren wir uns selber – die Bergpredigt als Zeitenwende“. In diesem Vortrag beleuchtet Eugen Drewermann die Bedeutung der Bergpredigt für unsere heutige Zeit und verdeutlicht, dass Frieden nicht nur eine politische Frage ist, sondern vor allem eine ethische und religiöse Herausforderung darstellt.

Drewermann stellt die gängige Annahme infrage, dass mit der Bergpredigt keine Politik gemacht werden könne. Er unterstreicht vielmehr, dass gerade in Zeiten vieler Konflikte und Unsicherheiten, so wie der Krieg in der Ukraine mitten in Europa alternative Herangehensweisen im Umgang mit Konflikten gefunden werden müssen. Eugen Drewermann tritt immer für Menschlichkeit und Frieden ein.

Für diejenigen, die sich fragen „Wer ist eigentlich dieser Eugen Drewermann?“: Er ist ein renommierter deutscher Theologe, Psychoanalytiker und Schriftsteller. Er wurde am 20.06.1940 in Bergkamen geboren und fühlt sich seiner Heimatstadt bis heute verbunden. Deshalb gastiert er seit vielen Jahren jeweils in der ersten Septemberwoche im „studiotheater“, ohne ein Honorar zu erheben. Dementsprechend ist der Eintritt frei. Allerdings ruft er in jedem Jahr zu einer Spende auf, die einem gemeinnützigen Zweck zu Gute kommt.

Drewermann hat Theologie, Philosophie und Germanistik studiert und wurde im Jahr 1966 zum Priester geweiht.

In den 1980er-Jahren erlangte er Bekanntheit durch sein öffentliches Engagement gegen Krieg und Atomwaffen. Sowie durch seine kritischen theologischen Schriften, die ihm 1991 ein Predigtverbot der katholischen Kirche einbrachten. 2005 trat er aus der katholischen Kirche aus und widmet sich seitdem als Seelsorger, freier Autor und Referent seiner Arbeit.

Aus all diesen Gründen ist ein Besuch des Vortrags von Dr. Eugen Drewermann lohnenswert. Es ist die Gelegenheit, einen herausregenden Denker mit Haltung live zu erleben. Seine intensive Auseinandersetzung mit den Themen Frieden, Menschlichkeit und Gerechtigkeit führen zu Erkenntnissen und Ideen, die wegweisend sind und dazu beitragen können, eine bessere Zukunft zu gestalten.

Sabine Ostrowski, Leiterin der Bergkamener Volkshochschule, meint Sie sollten sich diese einzigartige Gelegenheit nicht entgehen lassen!




GSW-Erdgastankstelle in Bergkamen ist wieder in Betrieb

Die Erdgastankstelle der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen in Bergkamen-Rünthe ist nun wieder in Betrieb. Aufgrund einer technischen Störung an der Anlage war das Tanken vorübergehend nicht möglich. Das Problem wurde nun behoben.

An der Aral-Tankstelle (Hellweg 36A, Bergkamen) bieten die GSW seit 2005 die Möglichkeit, Biomethan-Erdgas zu tanken. Das Tanken mit Erdgas ist eine preiswerte und umweltschonende Alternative zu konventionellen Kraftstoffen. Damit werden die CO₂-Emissionen reduziert. In Deutschland gibt es derzeit rund 800 Tankstellen, an denen man Erdgas tanken kann.




Bildungswerk Multi Kulti: Online-Seminar zu gewaltfreier Kommunikation

Es gibt Momente im Alltag, in denen Menschen eine innere Unruhe spüren, ohne sie gut erklären oder greifen zu können. Eine latente Unzufriedenheit macht sich breit, obwohl doch eigentlich alles ganz gut ist im Leben.

Diesen Gefühlen und möglichen Lösungsansätzen geht das Einstiegsseminar zu „gewaltfreier Kommunikation“ des Bildungswerks Multi Kulti auf den Grund. Die zertifizierte Mediatorin und Trainerin Stefani Stock vermittelt einen Einblick in das „innere Betriebssystem“ und versucht geneinsam mit den Teilnehmenden Ursachen und Auswege aus der Unklarheit hin zu mehr Zufriedenheit und Glück zu finden.

Das Online-Seminar findet am 5. September zwischen 18 Uhr und 20:15 Uhr statt. Anmeldungen sind telefonisch (02306 37893-12), per E-Mail (anmeldung-bw@multikulti-forum.de) oder online unter www.multikulti-forum.de/kurse möglich. Die Kursgebühr beträgt 20 Euro.




„Küchen-Alarm“ – Profis am Herd dringend gesucht: Kreis Unna bietet 48 Jobs in Gastro-Küchen

Läuft im Turbogang: Gemüseschneiden – bei Küchen-Profis sitzt jeder Handgriff. Es gibt nur zu wenige, die den Küchen-Job machen wollen, sagt die Gastro-Gewerkschaft NGG. Foto: NGG | Tobias Seifert

Die Küche bleibt kalt – und das immer öfter: Ob Restaurant, Gaststätte oder Biergarten – in der Gastronomie im Kreis Unna gehören „neue Öffnungszeiten“ zum Alltag. „Immer häufiger stehen Gäste vor verschlossenen Türen. Wer zum Essen rausfährt oder etwas trinken möchte, sollte sich besser vorher im Internet oder per Anruf erkundigen, ob das Lokal auch offen hat. Und vor allem, wie lange es warme Küche gibt“, rät Torsten Gebehart von der Gastronomie-Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Viele Gaststätten und Restaurants hätten bereits einen zusätzlichen Ruhetag eingelegt. „Einige Häuser streichen den Mittagstisch komplett. Und oft schließt die Küche abends deutlich früher. Der Trend ist klar: Die Gastronomie kocht und bedient nur noch auf Sparflamme“, sagt Gebehart. Der Geschäftsführer der NGG Dortmund schlägt „Küchen-Alarm“ für die Gastro-Szene. Der Grund liege auf der Hand: „Zu wenig Personal. Hotels, Restaurants, Gaststätten, Biergärten, Cafés, Caterings … – fast alle suchen händeringend Unterstützung“, so Torsten Gebehart.

„Wer in der Küche klarkommt, kann sofort anfangen: Laut Arbeitsagentur warten 48 unbesetzte Jobs im Kreis Unna auf Köchinnen und Köche. Aber auch um den Nachwuchs macht sich das Gastgewerbe Sorgen: Für die Azubi-Suche läuft der Countdown. Und es sieht nicht gut aus. Denn eigentlich müssten die Verträge für das neue Ausbildungsjahr schon längst abgeschlossen sein“, sagt NGG-Geschäftsführer Gebehart.

In der Gastro-Branche müsse sich einiges ändern: „Höhere Löhne und bessere Arbeitszeiten sind der Schlüssel für mehr Personal“, macht Torsten Gebehart klar. Konkret peilt er dabei für die Zukunft einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat für alle an, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten.

„Das muss die Branche hinbekommen. Denn wer seine Ausbildung in der Küche, im Service oder im Hotel abgeschlossen hat, braucht eine klare Perspektive. Egal, wo eine Köchin, ein Kellner oder eine Hotelfachfrau hingeht – egal, an welcher Hotelbar, an welcher Rezeption, bei welchem Caterer oder in welchem Biergarten es einen neuen Job gibt: Der faire Einstiegslohn liegt bei mindestens 3.000 Euro.“

Von fairen Löhnen seien viele Beschäftigte der Branche heute immer noch weit entfernt: „Tatsächlich schrammen Köche und Kellnerinnen im Kreis Unna ziemlich oft nah an der Mindestlohnkante von 12 Euro pro Stunde entlang. Ein Großteil der Gastro-Betriebe zahlt noch immer keinen Tariflohn. Das ist ein Unding, wenn man gute Leute sucht“, so Torsten Gebehart.




Kreidefarben und Kaffeeklatsch – Ein Workshop für kreative Erwachsene auf der Ökologiestation

Am Samstag, 16. September in der Zeit von 14.00 – 17.00 Uhr bieten das Umweltzentrum Westfalen und die Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna einen Schilder-Workshop für kreative Erwachsene an. Mit hochwertigen, umweltfreundlichen Kreidefarben werden u. a. individuelle Spruchblöcke auf massivem Holz erstellt.

Die Teilnehmer lernen in gemütlicher Atmosphäre verschiedene Techniken kennen und gestalten unter fachkundiger Anleitung dekorative Einzelstücke. Die Kosten für diesen Workshop betragen 85 Euro. Geleitet wird der Workshop von Silke Blennemann. Maximal können 8 Personen an diesem Workshop teilnehmen.

Anmeldungen noch bis Do 31. August bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder dorothee.weber-koehling@uwz-westfalen.de.




Nahversorgung und Drogenhandel im Wasserpark waren heiße Themen beim politischen Frühschoppen der IG BCE Weddinhofen

Der politische Frühschoppen der IG BCE Weddinghofen am Samstag in der Kleingartenanlage Krähenwinkel fand große Resonanz bei den Mitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürger. Rund 70 Teilnehmer versammelten sich, um über die Entwicklung des Ortsteils und der Stadt zu diskutieren. Bürgermeister Bernd Schäfer und Vertreter der Fraktionen des Rates der Stadt Bergkamen waren ebenfalls vor Ort.

Emotionell wurde es bei dem Thema Nahversorgung in Weddinghofen. Es folgte eine hitzige Debatte. Die Teilnehmer äußerten ihren Unmut und forderten die Politiker eindringlich auf, hier jetzt schnellstens zu handeln. Sie seien es leid, zum Einkaufen ständig in andere Ortsteile zu fahren. Bürgermeister Schäfer und die Fraktionen nahmen es auf, versuchten die Gemüter zu beruhigen und versprachen, sich jetzt noch intensiver mit dieser Sache zu beschäftigen.

Einbrüche in der ECA- Siedlung und der Drogenhandel im Wasserpark beunruhigt die Einwohner. Hier werde es in Zukunft mehr Polizeipräsenz geben, so Bürgermeister Schäfer. Die Bürger sind verunsichert und meiden mittlerweile den Park.

Auch die Jugendlichen, von denen auch zehn vor Ort waren, fühlen sich dort unwohl. Deshalb meiden sie es dort, Basketball zu spielen. Thomas Grziwotz (Bündnis 90 / Die Grünen) und Martina Plath (CDU) sagten ihre Hilfe zu, um ein geeignetes Gelände für die jungen Basketballspieler zu finden.

Das Grundstück am Albert-Schweitzer-Haus soll auf Wunsch der Teilnehmer nicht zugebaut werden, damit der Platz weiterhin für Veranstaltungen wie z.B. den Weihnachtsmarkt genutzt werden kann.

Weiterhin wurde über die Rückstufung Schulstraße, Kampstraße, Kleiweg und Gökenheide diskutiert. Hier laufen nach Aussage von Bürgermeister Schäfer und den Fraktionen Bald die ersten Gespräche an.

Die Jugendlichen, die vor Ort waren, baten um Hilfe bei der Suche nach Ausbildungsplätzen. Jens Schmülling von der SPD erklärte sich bereit mit den Jugendlichen einen Termin beim Jobcenter zu arrangieren, damit die Jugendlichen einen Ausbildungsplatz finden.

Bei einem Brunch mit Leberkäs und Krautsalat, frischen belegten Brötchen und Eiern ließ man den Frühschoppen ausklingen.




Mittelalterwochenende mit heißen Einblicken in schaurig-schöne Alltagswelten

Blasebalg am Schmelzofen und blubbernder Färbetopf mit roter Krappwurzel: Mittelalter war Schwerstarbeit, auch ohne Klimawandel.

Die Bronzebarren dampfen noch am Rand der Esse aus. Sie sind erst vor kurzem mit den langen Zangen aus der feuerroten Glut herausgeholt worden. Jetzt steht eine Form mit einer anderen Metall-Legierung im Feuer und der Blasebalg ist im Dauerbetrieb. Kein Vergnügen für den Mann im mittelalterlichen Baumwoll-Outfit. Unter der Kappe fließt der Schweiß in Strömen beim Mittelalter-Wochenende an der Holze-Erde-Mauer im Römerpark. Nebenan am Färbetopf ist es nicht viel gemütlicher.

Sieht zumindest lecker aus: Der "heidnische Kuchen" auf dem Weg in den Ofen.Auch am mittelalterlichen Backofen macht es heute bei tropisch-schwülen Temperaturen wenig Spaß, den „heidnischen Kuchen“ aus Rindfleisch, Schmalz, Speck, Äpfeln, Thymian und Liebstöckel ins Feuer zu schieben. Selbst beim Hämmern der winzig kleinen Löcher auf dem Bronzeblech für den Gürtel rinnt der Schweiß in der Werkstatt ein paar Meter weiter. Und auch die Näherin hat so ihre liebe Mühe, mit den vielen dicken Stoffschichten samt Haube am Leib noch den Faden in das winzige Nadelöhr zu fädeln. Vor weit mehr als 1000 Jahren waren Klimawandel und Co. noch Fremdworte und es dürfte im Sommer deutlich luftiger als heutzutage gewesen sein.

Ganz schön anstrengend: Eine Molle aus Pappelholz hobeln.

Überhaupt war es damals deutlich anstrengender, heute selbstverständliche Dinge zu erledigen. Was flinke Maschinen für uns digital in Sekundenschnelle und spottbillig erledigen, dauerte damals halbe Ewigkeiten. Eine Molle, eine simple Schale aus Holz in allen beliebigen Größen, musste erstmal im wahrsten Sinne gefällt werden. Am besten eine Pappel, denn deren Holz hat schöne feine Fasern. Dann muss das Holz passend zersägt werden und der Hobel kommt stundenlang zum Einsatz. Bis eine schicke Damentasche für den Gürtel fertig war, musste erstmal das Leder her. Dafür musste ein Tier sein Leben lassen und die Haut gegerbt werden mit meist sehr unappetitlichen Zutaten. Dann kamen Scheren und Messer samt Nadel und Faden zum Einsatz, bis das Stück endlich nach Wochen fertig war.

Da darf niemand Berührungsängste haben, am Stand des „Arztes“.

Richtig schlimm dran war, wer gesundheitliche Probleme hatte. Die haarsträubenden Gerätschaften vom Spachtel über den Einlauf bis zur Aderlass-Schale und Schröpfglas dürften allesamt mehr als schmerzhaft gewesen sein. Zumal das Konzil von Tours 1162 allen Christen verbot, derart am menschlichen Körper herumzuwerkeln, dass Blut dabei floss. Die 4-Säfte-Lehre war mehr als nur Medizin, sondern Welterklärung und es kamen interessante Kräuter und Tinkturen zum Einsatz, wo heute eine simple Tablette wirkt.

Auch die Rüstung durfte nicht fehlen, immerhin war das Mittelalter reichlich kriegerisch.

Weben, Kochen, Spielen, Trinken, Dachdecken, Schlafen: Es fehlte nichts in und um die Zelte herum, was Einblick in das spannende aber nicht selten auch mehr als befremdliche mittelalterliche Alltagsleben bot. Da gab es zum Beispiel morgens schon Bier zum Frühstück auch für das Kind – weil es nahrhaft war und sicher vor tödlichen Verunreinigungen. Das könnte sich mancher womöglich auch heute gut gefallen lassen…

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Sieht zumindest lecker aus: Der "heidnische Kuchen" auf dem Weg in den Ofen.
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Bürgerinnen und Bürger wollen grüne Energie ins Netz bringen: Bürgerenergiegenossenschaft in Gründung

Die Gründungsmitglieder der Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke eG.

Am vergangenen Mittwoch trafen sich im Umweltzentrum  Westfalen in Bergkamen die Mitglieder des Gründungsteams der Energiegenossenschaft sowie die Unterstützerinnen und Unterstützer des Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen e.V. und der BIN aus Werne, um die Bürgerenergiegenossenschaft auf den Weg zu bringen. Diese soll „Bürger-Energie-Genossenschaft Region Lippe-Seseke eG (kurz LiSe eG) heißen. Im Vorfeld mussten die Personen zur Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand gefunden, der Entwurf einer Satzung abgestimmt und zahlreiche Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, Finanzwirtschaft und Energieversorgern geführt werden.

Am frühen Mittwochabend war es dann so weit. Die Anwesenden haben der Gründung zugestimmt, die Satzung unterschrieben und anschließend einen Aufsichtsrat gewählt. Den Vorsitz dieses Aufsichtsrates hat Thomas Semmelmann aus Bergkamen übernommen. Sein Stellvertreter Peter Hensel ist ebenfalls aus Bergkamen. Weitere Mitglieder sind Birgit Kühmichel (Werne), Dirk Lampersbach (Bönen), Tobias Molzahn (Bönen), Jochen Nadolski Voigt (Kamen) und Konrad Seiler (Werne). Sie bestellten dann den Vorstand mit Normann Kirschberg (Bergkamen) als Vorsitzenden und seine Stellvertreter Hakke Sancaktarog᷄lu (Bönen) und Oliver Wendenkampf (Kamen).

„Jetzt kann es endlich losgehen, wobei der Klimaschutz durch die Herstellung von Strom aus erneuerbaren Energien ganz klar an erster Stelle steht.“, merkt Normann Kirschberg an und verweist auf die Planung der ersten Photovoltaikanlage als Startprojekt der Genossenschaft. „Gerade in Zeiten der Energiewende, ist das die beste Möglichkeit Bürgerinnen und Bürger an der Produktion des grünen Stroms zu beteiligen“, ergänzt Thomas Semmelmann. Damit erinnert er an Charly Röcher, der mit seiner Initiative den Grundstein für die Gründung gelegt hat.

Wer mehr über die Genossenschaft erfahren möchte und wie eine Beteiligung möglich ist, kann sich gerne per Mail an Normann Kirschberg (annoki@t-online.de) oder Thomas Semmelmann (thomas.semmelmann@online.de) wenden.




Jugend-Landtag 2023: Drei Tage Politik hautnah erleben: Bewerbungen ab sofort bei Ina Scharrenbach MdL möglich

Scharrenbach Ina. Foto: Franklin Berger

Wie arbeitet ein Parlament? Wie sieht der Alltag einer Abgeordneten aus und wie organisiert sich eine Fraktion? Antworten darauf erhalten junge Menschen beim Jugend-Landtag des Landtags Nordrhein-Westfalen.

Der 13. Jugend-Landtag findet vom 16. bis 18. November 2023 im Landtag in Düsseldorf statt. Dabei erleben die Jugendlichen die Arbeit der 195 Abgeordneten des Landtags und diskutieren aktuelle Themen der Landespolitik. CDU-Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach bietet jungen Menschen an, für diese drei Tage ihren Platz im Parlament einzunehmen. Insgesamt haben seit 2008 rund 2.600 junge Menschen aus allen Teilen von Nordrhein-Westfalen mitgemacht.

„Der Jugend-Landtag bietet jungen Menschen drei Tage lang die Möglichkeit, die Aufgaben eines Abgeordneten zu übernehmen und die Arbeit eines Parlamentes hautnah zu erleben. Ich freue mich auf Bewerbungen aus meinem Wahlkreis“, sagt Ina Scharrenbach, MdL.

Wie können sich junge Menschen für den Jugend-Landtag 2023 bewerben?

Jedes Mitglied des Landtags kann einen jungen Menschen (möglichst aus dem Wahlkreis) einladen. Die Bewerberinnen und Bewerber haben zwischen 16 und 20 Jahre alt zu sein und dürfen bisher noch an keinem Jugend-Landtag teilgenommen haben. Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende oder junge Berufstätige. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2023.

Für Ihre Bewerbung benötigen wir folgende Informationen: Name, Vorname, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer, Handynummer, E-Mail-Adresse und ein Motivationsschreiben, warum Sie die oder der Richtige für die Teilnahme am Jugend-Landtag 2023 sind. Bei Teilnehmenden unter 18 Jahren werden ebenfalls die Kontaktdaten der Eltern benötigt.

Kontaktdaten:

Ina Scharrenbach MdL – Landtag Nordrhein-Westfalen

Platz des Landtags 1 – 40221 Düsseldorf

E-Mail: ina.scharrenbach@landtag.nrw.de