Lippeverband entwickelt neuen Starkregenindex: Am 18. 9. 2014 war in Bergkamen am schlimmsten

Starkregenereignisse treten seit einigen Jahren immer häufiger und in immer kürzeren Abständen auf. Nicht wenigen Bürgern fällt die genaue Einordnung sogenannter „Jahrhundertregen“ schwer – vor allem dann, wenn eine solche „Jahrhundertkatastrophe“ gleich mehrfach binnen weniger Wochen eintritt. Statistische Wiederkehrintervalle wie „50-jährlicher Regen“ oder „größer als 100-jährliches Ereignis“ sind für die breite Öffentlichkeit oftmals nur schwer verständlich. Die beiden regionalen Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband haben daher einen neuen Starkregenindex entwickelt, so auch für Bergkamen.

Zurzeit ist die Industriestraße noch gesperrt.
Der höchste Starkregenindex seit dem Jahr 2000 resultiert etwa in der Stadt Bergkamen vom 18. September 2014 mit 71 mm. Das Foto zeigt die überschwemmte Hochstraße am Tag danach. Foto: Ulrich Bonke

In der Zukunft soll dieser in den Einzugsgebieten von Emscher und Lippe bei heftigen lokalen Starkregen genutzt werden, die grundsätzlich seltener als einmal in 100 Jahren auftreten, um die Bedeutung eines Ereignisses mit einer einfachen Skalierung von 1 (moderat) bis 12 (extrem) sowie in einer farblichen Darstellung (grün bis violett) zu erläutern.

„Jetzt können alle Bürger transparent und einfach nachvollziehen, wie stark der Niederschlag insbesondere bei extremen Wetterereignissen in der Region war“, beschreibt Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand von Emschergenossenschaft und Lippeverband, das neue Verfahren.

Starkregen-Skala
Starkregen-Skala

Hiernach wird ein Starkregenindex der Bewertungsskala „moderat“ im Wertebereich zwischen 1 und 3 (grün bis hellgelb), „stark“ im Wertebereich zwischen 4 und 6 (gelb bis hellorange), „heftig“ im Wertebereich zwischen 7 und 9 (orange bis hellrot) und „extrem“ im Wertebereich zwischen 10 und 12 (dunkelrot bis violett) eingeordnet. Wichtig zu beachten ist, dass dieser Index tatsächlich nur noch einmal die Regenereignisse klassifiziert, die seltener als einmal in 100 Jahren auftreten. Das heißt: Selbst bei einem nach der neuen Skala „moderaten“ Regen, der sich farblich „im grünen Bereich“ bewegt, handelt es sich bereits um einen außergewöhnlichen Starkregen!

Lokaler Index für Bergkamen

Mit dem neuen Starkregenindex von Emschergenossenschaft und Lippeverband lassen sich auch vergangene lokale Starkregenereignisse neu einordnen. Der höchste Starkregenindex seit dem Jahr 2000 resultiert etwa in der Stadt Bergkamen vom 18. September 2014 mit 71 mm. Das entspricht selbst nach der neuen dezidierten Aufteilung einem „extremen“ Ereignis (Index 10).

Zum Vergleich: Der höchste seit 2000 in Duisburg gemessene Starkregenindex liegt „nur“ bei 4 (stark) und resultiert vom 18. Juli 2004 (36,5 mm).

Etablierte Maßstäbe

Die Anwendung eines Index bei bestehenden Bewertungssystemen zur Einordnung von Naturereignissen ist seit Langem etabliert. So ist z. B. allgemein bekannt, dass die Stärke des Windes nach der Beaufort-Skala mit Stärkegraden von 1 (Windstille) bis 12 (Orkan) und von Erdbeben nach der Richter-Skala mit Stärkegraden von kleiner 2 (nicht spürbar) bis 10 (extrem große Zerstörung) eingeordnet werden können. Die Skalen haben dabei gemeinsam, das Verständnis der Öffentlichkeit anhand eines einfachen Skalen- bzw. Zahlenmaßstabs zu treffen: je größer der Index ist, desto extremer ist das beobachtete Naturphänomen.

Emschergenossenschaft und Lippeverband haben den neuen Starkregenindex auf der Grundlage eines internationalen, mathematisch belegten Ansatzes aus den USA weiterentwickelt und  hierzulande eingeführt.

Die Verbände

Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum gegründet. Ihre Aufgaben sind die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um. Über einen Zeitraum von rund 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft prognostizierte  5,266 Milliarden Euro in die Revitalisierung des Emscher-Systems.

Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke um. In das Projekt (1985 bis 2014) investierte der Lippeverband rund 500 Millionen Euro, es gilt als Vorläufer des Emscher-Umbaus. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 1320 Kilometer Abwasserkanäle, rund 350 Pumpwerke und fast 60 Kläranlagen).

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ver.di Seniorenfahrt zur Europaparlamentssitzung nach Brüssel  

Eine dreitägige Busreise, Einstiegsmöglichkeiten in Hamm und Unna, mit der Teilnahme an einer Sitzung des Europaparlamentes in Brüssel sind das Ziel der Studienfahrt der ver.di Senioren vom 20. bis 23. März 2017.

Eine  Westflandernrundfahrt mit Stationen in Dünkirchen, Leuven und Ostende ergänzen das Programm. Wegen der umfangreichen Sicherheitsüberprüfungen ist eine frühzeitige Anmeldung zwingend notwendig.

Nähere Informationen im ver.di Bezirk Hamm/Unna, Tel.: 02381/92052-13, oder per Email: sabine.lohrstraeter@verdi.de.

 




Vortrag in der Ökologiestation: Abenteuer Island – eine Reise durch das Land von Feuer und Eis

Das Umweltzentrum Westfalen lädt am 2. Februar zum Vortrag „Abenteuer Island – eine Reise durch das Land von Feuer und Eis“. Er soll auch Interesse wecken für eine in diesem Sommer geplanten Reise zu dieser bemerkenswerten Insel.

Mittels eindrucksvoller Bilder in 3D-Technik stellt die Geologin und Island-Expertin Dr. Janine Teuppenhayn am Donnerstag, 2. Februar, in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil das Land von Feuer und Eis vor. Island ist seit der Finanzkrise (2008), dem Ausbruch des Eyjafjallajökulls (2010) und der Fußball-EM (2016) in aller Munde und zum nachgefragten Reiseziel geworden. Die Landschaft der Insel ist spektakulär und bietet eine große Vielfalt an einzigartigen Naturschauspielen. Riesige Gletscher, bizarre Lavaströme, kochende Erde, reißende Flüsse und Wasserfälle sowie heiße Quellen bestimmen das Bild. Wer hier lebt, ist schon ein besonderes Völkchen.

Die Referentin kennt die Insel bereits seit 30 Jahren. 1986 nahm sie als Studentin erstmals an einer abenteuerlichen Island-Exkursion teil, später führte sie als Reiseleiterin mehr als 40 mal Natur- und Kulturstudienreisen auf die Insel. Seit 2006 begleitete sie fast jährlich auch Studien- und Fotografengruppen des Umweltzentrums nach Island, so auch im kommenden Sommer – für diese Reise sind noch Plätze frei. Der etwa zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr.




Engpass im Autobahnkreuz Westhofen – Bäume werden gefällt

Am Freitag, 27. Januar, wird es von 12.30 bis 16.30 Uhr im Autobahnkreuz Westhofen sehr eng. Auf der A1-Parallelfahrbahn in Richtung Köln steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Straßen.NRW-Autobahnmeisterei Hagen entfernt dort zu alte, kranke und nicht mehr standsichere Bäume. Außerdem wird der Gehölzbestand selektiv durchforstet.

Mehr zum Thema: https://www.strassen.nrw.de/umwelt/gehoelze-an-strassen/gehoelzpflege.html




Frauenselbstbehauptungskurs der Polizei im Pestalozzihaus: Nur noch wenige Plätze frei.

Das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz führt ab Februar in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungstelle der Stadt Bergkamen einen Frauenselbstbehauptungskurs im Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte durch. Leiten wird den Kurs Kriminalhauptkommissarin Petra Landwehr. Daran teilnehmen können alle Frauen des Kreises ab 18 Jahren. Es sind nur noch wenige Plätze frei

Inhalte des Kurses:

  • Darstellung der objektiven Sicherheitslage
  • Ängste/Subjektives Sicherheitsempfinden
  • Elemente aus der Opferlehre (u. a. Körpersprache/Sprache)
  • Zivilcourage
  • Sachliche Aufklärung zum Thema
  • Aufklärung und Präventionshinweise zu speziellen Delikten
  • Rechtliche Fragen (u. a. Notwehr/Unterlassene Hilfeleistung)
  • Alternativen und Grenzen der Gegenwehr
  • Arbeit von Polizei und Justiz

Zu diesem Kurs wird auch ein praktischer Teil angeboten. In Ralf Konkel konnte ein erfahrener Wing Tsun-Trainer für realistische Selbstverteidigung gefunden werden. Wing Tsun ist ein realistisches und effektives Selbstverteidigungssystem, das vor mehr als 250 Jahren in China von zwei Frauen entwickelt wurde, um sich gegen stärkere Angreifer erfolgreich zu wehren.

Pro Teilnehmerin wird für den praktischen Teil des Selbstbehauptungskurses  eine Kursgebühr von 40 Euro erhoben, die direkt an den Trainer zu entrichten ist. Der Kurs findet direkt im Anschluss statt am Samstag,  25. Februar, von 10 Uhr bis 14 Uhr.

Termine des Kurses

Jeweils donnerstags/montags von 18 bis 20 Uhr im Familientreff im Petsalozzihaus am 9., 13 und 20. Februar. Pro Teilnehmerin wird eine Kursgebühr von 15 Euro erhoben, die am 1. Abend zu entrichten ist.

Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 02307 / 965339

Nur schriftliche Anmeldungen sind zu richten an:

Stadt Bergkamen, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper

Rathausplatz 1, 59192 Bergkamen

Tel: 0 23 07 / 965339

oder per Fax ( 0 23 07 /69299

oder per E-Mail ( m.bierkaemper@bergkamen.de)

 




Unfall mit drei Lkw: Ein Schwerverletzter und jede Menge Gerstensaft auf der A1

Ein schwerer Unfall zwischen dem Kreuz Dortmund-Unna und Kamen-Zentrum mit drei beteiligten Lkw und einem schwerverletzten Lkw-Fahrer sowie einer leichtverletzten Pkw-Fahrerin am Mittwochmittag sorgte über mehrere Stunden für erhebliche Verkehrseinschränkungen auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen.

Ersten Ermittlungen zufolge fuhr gegen 12:50 Uhr ein mit Gasflaschen beladener Lkw über die Autobahn 1 in Richtung Bremen. Zwischen dem Autobahnkreuz Unna und der Anschlussstelle Kamen prallte der Lkw mit voller Wucht auf den Anhänger eines Sattelzuges. Der Fahrer dieses Tanksilo-Gespanns hatte zuvor staubedingt halten müssen. Durch den Zusammenstoß schob sich das Gespann auf einen weiteren, ebenfalls verkehrsbedingt haltenden, Lkw. Zu allem Überfluss fuhr direkt im Anschluss eine 19-Jährige Pkw-Fahrerin aus Unna in den mit Gasflaschen beladenen Lkw.

Als Folge der Kollision riss der Lkw den Silo des Sattelzuges auf. Dadurch strömten mehrere tausend Liter Gerstensaft auf die Fahrbahn.

Der eingeklemmte 42-jährige Fahrer des mit Gasflaschen beladenen Lkw konnte schwer verletzt aus dem Führerhaus geborgen werden. Ein Rettungshubschrauber brachte den Mann aus Greven in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Rettungskräfte fuhren die 19-jährige Pkw-Fahrerin ebenfalls in ein Krankenhaus.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten war die A1 in Höhe der Unfallstelle nur eingeschränkt befahrbar. Um 16 Uhr konnten zwei der drei Fahrstreifen wieder frei gegeben werden. Die Sperrung des rechten Fahrstreifens wurde um 19 Uhr aufgehoben.

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 217.000 Euro.




Drei Drogendealer sitzen jetzt in Untersuchungshaft

In Untersuchungshaft befinden sich seit gestern drei mutmaßliche Dealer, die ihre Zelte in einer Lüner Wohnung an der Gahmener Straße aufgeschlagen hatten. Aufmerksame Beobachtungen und ein Hinweis führten zivile Beamte am Montagnachmittag zu einer Dachgeschosswohnung.

Mit einem richterlichen Beschluss zur Durchsuchung überraschten die Polizeibeamten mit uniformierter Verstärkung offensichtlich die drei Männer: Auf konventionellem Weg klingelten sie an der Wohnungstür – und siehe da, vermutlich in Erwartung eines weiteren Käufers wurde die Tür der Drogenwohnung umgehend geöffnet.

Beim Erblicken der Gesetzeshüter warf der Türöffner ein Brillenetui – wie sich kurz darauf herausstellte mit 16 sogenannten „Bubbles“ gefüllt (vermutlich Kokain) – auf den Boden. Der Verdächtige und zwei weitere Männer in der Wohnung wurden festgenommen. Es handelt sich um 24-, 26- und 31-jährige Männer, die alle nicht in Dortmund gemeldet sind. Polizeilich sind sie bereits hinreichend wegen ähnlich gelagerter Delikte bekannt.

Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten verschiedene Betäubungsmittel – vermutlich Kokain und Marihuana – in nicht geringer Menge auf und stellten es sicher. Ebenso diverse Mobiltelefone, Verpackungsmaterial und Bargeld.

Einen in der Wohnung befindlichen Hund nahm das Tierheim in Obhut.

Die mutmaßlichen Dealer wurden vernommen und gestern dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft für alle drei an.

Die Drogenwohnung bleibt also vorerst geschlossen…




Rock und Soul mit The Blues Ramblers und Yellow Express im Yellowstone

Am Freitag, 3. Februar, kommt es ab 20.00 Uhr im Yellowstone Soundclub Oberaden zum musikalischen Aufeinandertreffen der Bergkamener Rockurgesteine Hartmut Biermann und Udo Preising. Ihre beiden Bands, The Blues Ramblers und Yellow Express laden zum Konzert „Beats for Feets“ ein. 

Yellow Express Foto: Jens Hocher
Yellow Express Foto: Jens Hocher

Auf zahlreichen Gigs in Pubs, auf Uni- oder Straßenfesten haben The Blues Ramblers bewiesen, dass sie ihre Musik auf jeder Bühne richtig auf den Punkt bringen können. Seit der Bandgründung 1999 spielen sie gemeinsam die Musik, die sie am liebsten mögen: eine Mischung aus traditionellem Blues, Rock und Soul. Mit viel Spielfreude, echtem Schweiß und solider Handarbeit setzen die Musiker ihre Leidenschaft für den Blues enthusiastisch miteinander um. Durch Improvisationsteile, Dynamik und die Interaktion der Solisten wird die Musik der Blues Ramblers sehr organisch und lebendig.

The Blues Ramblers. Foto: Hannah Biermann
The Blues Ramblers. Foto: Hannah Biermann

Aus der Welthauptstadt des Soul, Bergkamen, zieht der Yellow Express einmal im Monat ins schöne Westfalen, um die Menschheit mit heißer Soulmusik zu beglücken. Aretha ist fast immer dabei, Otis und Wilson natürlich auch. Yellow Express haben eins gemeinsam: die Liebe zum Soul. Ansonsten können die Musiker nicht unterschiedlicher sein, vom Vollblut-Amateur bis zum Semi-Profi, vom Jazzer bis zum Folk-Fan, vom Buchhalter bis zur Sozialarbeiterin ist alles dabei.

Der Einlass ist um 19.00 Uhr. Die Show beginnt um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.




Auszubildenden-Botschafter besuchen die Willy-Brandt-Gesamtschule

Auszubildenden-Botschafter der Stiftung Weiterbildung besuchen am Donnerstag, 26. Januar, die Willy-Brandt-Gesamtschule.

Die Auszubildenden-Botschafter sollen Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen authentische Einblicke in mögliche Ausbildungsberufe vermitteln. Dabei berichten sie von ihrer eigenen Berufswahl, stellen ihren Ausbildungsberuf, ihr Ausbildungsunternehmen und den Arbeitsalltag vor. Sie beantworten Fragen der Jugendlichen rund um die Ausbildung.

Folgende AzuBo und Firmen kommen:

  • Anlagenmechaniker/Mechatroniker/Elektroniker für Automatisierungstechnik/Chemikant/ Chemie-laborant (Bayer);
  • Kauffrau Büromanagement/Elektroniker für Betriebstechnik/Gesundheits- und Krankenpfleger (Katharinenhospital);
  • Fachinformatiker (Sonepar);
  • Groß- und Außenhandelskaufmann (Arrow Europe);
  • Fachkraft für Lagerlogistik (DHL).

Der Tag beginnt mit einer einführenden Veranstaltung von 7.45 bis 8.25 Uhr im Studiotheater: Herr Müller von der Stiftung Weiterbildung und Frau Bröcker von der Agentur für Arbeit informieren über die duale Ausbildung. Von 8.35 Uhr bis 9.20 Uhr informieren die AzuBo Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 über ihre Berufe.

Von 10.00 bis 11.00 Uhr sind dann die Schüler/innen der Sekundarstufe II an der Reihe.




Feuerwehr bringt Alarmanlage einer Postfiliale erst mit der Brechstange zum Schweigen

Zu einem unnötigen Einsatz für den Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne kam es kurz nach Mitternacht um 0:09 Uhr am Mittwoch: Bereits seit gut zweieinhalb Stunden mussten Anwohner der Alten Münsterstraße in Werne mit dem ohrenbetäubenden Lärm der Einbruchsalarmanlage der Postfiliale leben.

Erst mit dem Haligan-Tool, einer Art Brechstange, brachte die Feuerwehr Werne die heulende Alarmanlage zum Schweigen. Foto: Feuerwehr Werne
Erst mit dem Haligan-Tool, einer Art Brechstange, brachte die Feuerwehr Werne die heulende Alarmanlage zum Schweigen. Foto: Feuerwehr Werne

In großen Teilen des Stadtgebietes war der Alarmton deutlich vernehmbar. Ausgelöst wurde dieser offensichtlich durch einen technischen Defekt. Ein in Werne ansässiges Sicherheitsunternehmen, das die Objektbetreuung übernommen hatte, war nicht in der Lage, den Alarm abzustellen respektive nicht darauf vorbereitet, die notwendigen Räumlichkeiten betreten zu können. Offensichtlich war kein Schlüssel vorhanden.

Da die Beschwerden über die Lärmbelästigung bei der Leitstelle der Polizei nicht abebbten, forderte die Polizei kurzerhand Amtshilfe bei der Feuerwehr an. Zwölf ehrenamtliche Kräfte rückten mit Dreh- und Steckleiter an, um die Alarmanlage zu demontieren. Im vorderen Bereich zur Alten Münsterstraße gelang das leider nicht zerstörungsfrei, so dass die Anlage per Halligan-Tool, einer Art Brechstange, von der Wand entfernt wurde. Zum Hof hin konnte die Anlage abgeschraubt werden.

Um 0:45 Uhr war dann endlich Ruhe und die freiwilligen Helfer konnten ihren unterbrochenen Schlaf wieder aufnehmen. „Solche Einsätze sind vielleicht nicht immer zu vermeiden, aber trotzdem ärgerlich, wenn wir den Kollegen der Polizei auch immer gerne zur Seite stehen.“ berichtet der Löschzugführer des LZ 1, Brandoberinspektor Bodo Bernsdorf. Denn die Feuerwehr ist eine Institution der Gefahrenabwehr, wofür die Kameradinnen und Kameraden das ganze Jahr rund um die Uhr unentgeltlich zur Verfügung stehen. Sie sieht sich aber nicht in der Verantwortung, die schlechte Vorbereitung von dafür bezahlten Unternehmen aufzufangen. „Die alarmierten Helfer müssen alle früh am nächsten Morgen wieder an ihren Arbeitsplätzen erscheinen. Fehlen da zwei Stunden Schlaf, belastet das die Kameradinnen und Kameraden, aber natürlich auch deren Arbeitgeber.“ ergänzt Bernsdorf.




Gymnasium: Hubert Hüppe spricht mit Schülern über Kinderrechte

Hubert Hüppe, CDU-Bundestagsmitglied, wird am kommenden Dienstag, 31. Januar, um 9 Uhr für eine Politikstunde am Städtischen Gymnasium Bergkamen zu Gast sein. Dann wird er mit Schülerinnen und Schülern der Klasse 7d zum Thema „Kinderrechte“ ins Gespräch kommen. „Die Klasse freut sich schon sehr auf den Besuch von Hubert Hüppe und hat sich im Unterricht über den Aktionstag hinaus mit dem Thema auseinandergesetzt. Die Schülerinnen und Schüler werden die Gesprächsrunde mithilfe bereits vorbereiteter Fragen auch selbst moderieren“, sagt Politiklehrer Jan Groesdonk.

Der Kontakt zu Hüppe entstand durch ein Angebot des MdB im Zusammenhang mit einem UNICEF-Projekt zu Kinderrechten im Herbst 2016.