Bayer fördert Forschergeist in Klassenzimmern

Mehr Forschergeist im Klassenzimmer lebendig werden lassen! Mit diesem Ziel unterstützt die Bayer Science & Education Foundation erneut innovative Unterrichtsideen. Insgesamt 550.000 Euro fließen in der neuen Runde des Bayer-Schulförderprogramms in 37 Bildungsprojekte in 18 Städten. In Bergkamen wird das NRW-Seminar für Teilnehmer der Internationalen Biologie-Olympiade gefördert. Außerdem Besucht das Humboldt-Bayer-Mobil einige Schulen in der Nordbergstadt. Dadurch steigt die Zahl der von der Bayer-Stiftung an deutschen Unternehmensstandorten seit dem Programmstart 2007 geförderten Bildungsinitiativen auf 468 – und das entsprechende Fördervolumen auf insgesamt 4,7 Millionen Euro.

„Wir unterstützen gezielt das Engagement und die Kreativität der Lehrerinnen und Lehrer, um Schüler für die Naturwissenschaften zu begeistern“, sagt Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftung. „Um der Ausrichtung unseres Unternehmens auf die Life-Science-Geschäfte Rechnung zu tragen, setzen wir verstärkt einen fächerübergreifenden Schwerpunkt auf attraktive Unterrichtskonzepte zu den Themen Gesundheit und Ernährung. Dabei freuen wir uns, wenn auch wichtige medizinische Fragen behandelt werden, die sonst eher zu kurz kommen.“

Faszination der Naturwissenschaften erlebbar machen
Neben den naturwissenschaftlichen Fächern kommt beispielsweise auch der Sport-Unterricht für die Vermittlung solcher Themen infrage. Entsprechend breit ist wiederum die Themen-Palette der Förderprojekte. Sie reicht vom Anlegen eines Heilkräutergartens über die intensive Beschäftigung mit dem größten Körperorgan, der Haut, bis hin zur Analyse chemischer Prozesse beim Kochen und dem Einsatz neuer digitaler Medien zur Fitness-Steigerung.

Im Rahmen des Bayer-Schulförderprogramms macht zudem das Humboldt-Bayer-Mobil erneut Station an verschiedenen Schulen im Bundesgebiet. Das rollende Forschungslabor, eine Kooperation der Bayer-Stiftung mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Stiftung Humboldt-Universität, wird von Studierenden der naturwissenschaftlichen Didaktik betreut. Es bietet den Schulen die Chance, die professionelle Einrichtung als Ergänzung zum Regelunterricht zu nutzen, um Schüler anhand von Experimenten die Faszination der Welt der Naturwissenschaften erleben zu lassen. Zudem wird die Stiftung wieder die Ausrichtung der „Internationalen Biologie-Olympiade“ sowie der „Internationalen Chemie-Olympiade“ in Nordrhein-Westfalen unterstützen.

In folgenden Städten der Bundesländer Berlin, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen wurden Projekte neu in das Bayer-Schulförderprogramm aufgenommen: Bergkamen, Berlin, Bitterfeld, Dormagen, Frankfurt, Grenzach, Halle, Hürth, Jena, Kiel, Köln, Langenfeld, Leverkusen, Lützen, Monheim, Weimar, Wuppertal und Zörbig.




Einbruch in Overberger Grundschule und in die Thomaskirche: Kollekte gestohlen

Die Overberger Grundschule und in die Thomaskirche waren am Wochenende Ziel von Einbrechern. Aus der Thgomaskirche nahmen sie die Kollekte vom Sonntagsgottesdienst mit.

In der Zeit von Freitag bis Montagmorgen haben Unbekannte ein Fenster zum Computerraum der Grundschule in der Kamer Heide aufgehebelt. Im Schulgebäude rissen sie Schranktüren im Sekretariat auf und durchsuchten die Schränke. Entwendet wurde nach jetzigen Erkenntnissen nichts.

Von Sonntagmittag bis Montagmorgen zwischen 12.30 und 09.00 Uhr verschafften sich Unbekannte Zugang zur Thomaskirche in derselben Straße. Aus einem Schrank entwendeten sie Bargeld aus einer Kasse , sowie zwei weitere Geldtaschen mit der Kollekte.

Wer hat etwas Verdächtiges bemerkt? Hinweise an die Polizei in Bergkamen unter 02307 921 7320 oder 921 0.




Tagesausflüge in den Sommerferien: Phantasialand und Efteling

Zwei Tagesausflüge bietet das Kinder- und Jugendbüro in den kommenden Sommerferien an: Erst geht es in den Freizeitpark Phantasialand nach Brühl und eine Woche später in die Niederlande in den Freizeitpark Efteling.
Am Mittwoch, 13. Juli, startet der Ausflug in das Phantasialand. Auf der Suche nach packendem Nervenkitzel, einer gehörigen Portion Bauchkribbeln und dem absoluten Fahrspaß kommt im Phantasialand die ganze Familie auf ihre Kosten. Die mehrfach
ausgezeichneten Action-Highlights wie die „Black Mamba“ oder der Freefall-Tower „Mystery Castle“ bieten den ganz besonderen Kick, während Wasserattraktionen wie „River Quest“ und „Chiapas“ für eine erfrischende Abkühlung sorgen. Der 3D-Funride „Maus au Chocolat“, das „Funhouse“ oder das verrückte „Hotel Tartüff“ garantieren großen Spaß. In den Phantasialand-Shows treffen ausgefeilte Choreografien auf mitreißende Songs, wagemutige Stunts werden den Zuschauern den Atem rauben und hochkarätige Artistik lässt einen in phantastische Welten eintauchen.
Abfahrt ist um 08.00 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße. Der Teilnehmerpreis beträgt 40 € pro Person. Kinder bis einschließlich 12 Jahren müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden.
Der Freizeitpark Efteling in den Niederlanden ist dann am Dienstag, 19. Juli. das Ziel.
1952 als Märchenwald gegründet, ist Efteling in den letzten Jahrzehnten zu einem der größten Freizeitparks Europas herangewachsen. Dem Märchenthema ist Efteling dabei immer treu geblieben. Auf einer Fläche von 100 Fußballfeldern erwecken Attraktionen, Shows und Restaurants international bekannte Sagen und Legenden zum Leben. Neben dem Freizeitpark gehören ein Hotel, ein Ferienpark und ein Golfplatz zu Efteling.

Abfahrt ist um 07.00 Uhr am Hallenbad. Der Teilnehmerpreis beträgt 45 € pro Person. Auch bei dieser Fahrt müssen Kinder bis einschließlich 12 Jahren von einer Aufsichtsperson begleitet werden.

Anmeldungen für beide Fahrten nimmt ab sofort das Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) entgegen. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.




Wiener Kabarettist Severin Groebner – „Servus Piefke!“

Der mehrfach preisgekrönte Wiener Kabarettist Severin Groebner präsentiert am Mittwoch, 11. Mai, um 19.30 Uhr sein Programm „Servus Piefke“ auf der Kleinkunstbühne der Städt. Galerie „sohle 1“.

Severin Groebner
Severin Groebner

Der Wahldeutsche Severin Groebner beleuchtet den deutschen Alltag aus seiner ganz eigenen Perspektive. Mit Wiener Schmäh nimmt er die deutsche Wirklichkeit unter die Lupe. Seine Außenansichten belegen den Verdacht, dass in den beiden Ländern „alles gleich anders ist“, dass Deutsche noch eine Brise mehr Selbstironie vertragen können, und dass Lachen doch die beste Medizin ist, um Bürokratie, Autobahnen, Schwarzbrot und Oktoberfest zu ertragen

„Piefke“ – ein seltsames Wort! Ein Wort, das für deutsche Ohren fast zärtlich klingt. Nur: Es ist nicht zärtlich! Es ist einfach nur der Terminus Technicus im Wienerischen für den Deutschen. In Einzahl wie in Mehrzahl. „Piefkes“ gibt es im Wienerischen nicht. „Servus“ sagt man zum Abschied. Leise. Meinte Peter Alexander. Das Gegenteil ist richtig. In Wien sagt man es zur Begrüßung, laut und es wird „Servaaas“ ausgesprochen.

Seit über zehn Jahren reist Severin Groebner quer durch die Bundesrepublik im Auftrag des Humors. Er ist gekommen, um dem Germanen das Lachen zu lehren. Und macht sich dabei so seine Gedanken. Herausgekommen sind ein Buch und ein böser, bunter Abend voller Halbwahrheiten und zulässigen Verallgemeinerungen. Ob Brot, Auto, Pünktlichkeit oder das Tarifsystem des örtlichen Verkehrsverbunds, keine der deutschen Angewohnheiten, Widersinnigkeiten und sagenumwobenen Tugenden bleibt unbeleuchtet. Und Brot ist in Deutschland eine Tugend. Von Satrup (Schleswig-Holstein) bis Sonthofen (Allgäu) wird der „große Bruder“ Deutschland liebevoll skelettiert, zärtlich zerschnippelt und mit einem freundlichen Lächeln zum Trocknen aufgehängt. Nicht ohne einen Handkuss und ein „Servus Piefke“ zum Schluss.

Also kommen Sie, lachen Sie und lernen Sie sich selbst kennen.

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.severin-groebner.de

Tickets zum Preis von 12,- Euro, erm. : 9,- Euro, sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse.




Pfingstsamstag bleibt Stadtbibliothek geschlossen

Die Stadtbibliothek Bergkamen bleibt am Pfingstsamstag, 14.05.2016 aus organisatorischen Gründen geschlossen. Leser, die sich für die Pfingstfeiertage mit Lesestoff eindecken möchten, sollten das am besten schon rechtzeitig vor den Feiertagen tun. Die Bibliothek öffnet am Dienstag nach Pfingsten wieder zur gewohnten Zeit.



Ehemaliger rechter Gewalttäter liest im Gymnasium aus „Zurück aus der Hölle“

Im Rahmen des jährlich um den 8. Mai organisierten politischen Vortrages für den 9. Jahrgang hat die AG Antirassismus des Städtischen Gymnasiums Bergkamen den Aussteiger Sascha Bisley für den Mittwoch, 10.Mai, in der dritten und vierten Stunde zur einer Lesung aus seinem autobiographischen Werk „Zurück aus der Hölle“ eingeladen.

Bisleys Vita lässt sich wie folgt beschreiben:

Gewalt zieht sich wie ein roter Faden durch Sascha Bisleys Leben. Schon als kleiner Junge begeistert er sich für Waffen, als Jugendlicher glaubt er sich nur beim Prügeln stark und lebendig, Alkohol- und Drogenexzesse inklusive. Fast übergangslos steigt er auch in die Neonazistische Szene ein. Nach  17 Verfahren wegen Körperverletzung und Nötigung als Vorspiel zu jener folgenreichen Tat, bei der er einen Obdachlosen tötet, ändert sich alles. Im Jugendknast beginnt Sascha sich mit seinem vermurksten Leben auseinanderzusetzen. Wie hatte aus dem Nesthäkchen, aufgewachsen in einer idyllischen Waldrandsiedlung im Sauerland, ein solcher Gewalttäter werden können? Auf seinen Selbsthass folgt Reue, auf Ausweglosigkeit der Wille, ein anderer Mensch zu werden. Als er nach einem Jahr U-Haft auf Bwährung freigelassen wird, ist noch lange nicht alles gut. Aber er beginnt seinen Weg in ein neues, besseres Leben.

Nach dem Vortrag Bisleys, der vor der gesamten Jahrgangsstufe 9 sprechen wird, werden die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen und mit dem Autoren diskutieren können.




Auf der A8 Bergkamen ganz neu mit dem Rad entdecken

Er hat nicht nur eine acht. Er sieht auch aus wie eine. Der neue Radweg „A8“ schlängelt sich in derselben Form wie die namensgebende Zahl durch Bergkamen und setzt sich dabei ein ehrgeiziges Ziel: Bergkamen in allen Facetten zu zeigen. Von der Industrie über die Relikte der Bergbau-Ära, den Spuren des Strukturwandels bis zu den ersten geschichtlichen Spuren ist auf 41 Kilometern alles vom Rad aus zu sehen, was Bergkamen ausmacht.

Stolz präsentieren sich die "Macher" des A8 mit dem neuen Informationsmaterial und einem echten Bergkamener Fahrrad.
Stolz präsentieren sich die „Macher“ des A8 mit dem neuen Informationsmaterial und einem echten Bergkamener Fahrrad.

Dabei ist die „A8“ eigentlich schon selbst historisch. Wann genau sie entstanden ist, lässt sich gar nicht mehr ausmachen. „Die Radroute ist mindestens 30 Jahre alt“, weiß der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Bergkamen, Hans Irmisch. Als sie zu Ausflügen mit dem Rad einlud, gab es in Bergkamen noch Zechen, gewaltige Kohlehalden, der Kanal war noch mehr Industrieroute denn Ausflugsziel und wer in Bergkamen radelte, musste schon sich schon mal auf dicht befahrenen Bundesstraßen behaupten. Als Teil des Radwegenetzes des Kreises Unna ist der „A8“ jetzt aktualisiert worden und wartet pünktlich zur 10. Blumenbörse mit Faltplänen und Broschüren auf.

Bei der Versteigerungen von Fundsachen konnten sich schon am Samstag radfreudige Bergkamener eindecken.
Bei der Versteigerungen von Fundsachen konnten sich schon am Samstag radfreudige Bergkamener eindecken.

Wer nicht die ganzen 41 Kilometer bewältigen will, kann auch auf den 23 und 18 Kilometer langen Teilstrecken das genießen, was Bergkamen zu bieten hat. Der Kreis Unna hat die Schilder so gesetzt, das nichts zu verfehlen ist. Vom Naturparadies in Heil über die maritime Atmosphäre in der Marina bis zur römischen Holz-Erde-Mauer in Oberaden oder Relikten aus der Sachsenzeit an der Bumannsburg: Mit dem Faltplan in der Hosentasche gibt es nützliche Infos zur Hand. Virtuell kann sich jeder auf dem interaktiven Stadtplan der Stadt noch mehr Wissen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten aneignen.

 

Mit Geschichten und E-Tankstellen in die Zukunft

Versteigerung3Gefördert worden ist die Aufwertung des Radweges mit einer Fördersumme von 6.500 Euro insbesondere aus der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Kreise und Gemeinden in NRW (AGFS), davon 1.500 Euro als Eigenanteil der Stadt. Die Infomaterialien gibt es ab sofort umsonst an allen öffentlichen Stellen in Bergkamen vom Rathaus über das Stadtmuseum und den Treffpunkt bis zur Marina und Bibliothek. Denn selbst in Bergkamen weiß nicht immer jeder, welche Ausflugsziele direkt vor der eigenen Tür liegen. Die Werbemaßnahmen sind aber erst der Anfang.

„Wir wollen auch die Bürger einbinden und ihre persönlichen Geschichten erfahren“, schildert Simone Krämer vom Bürgermeisterbüro. Was die Bergkamener auf dem Rad Denkwürdiges erlebt haben, das soll als nächster Schritt festgehalten werden. Ebenfalls geplant sind „Service-Points“, wo beispielsweise Werkzeugkoffer im Stadtgebiet verteilt im Falle einer Panne helfen. Auch der Ausbau der Ladestationen für E-Bikes gehört dazu. Schon jetzt ist die 20-seitige Begleitbroschüre voll mit nützlichen Informationen über weitere Radrouten, Anschlussrouten in die Nachbarstädte, Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten. Interessenten gibt es jedenfalls nicht nur in Bergkamen mehr als genug, sind sich alle Beteiligten sicher: „Bei allen Veranstaltungen lässt sich feststellen, dass immer mehr Menschen mit dem Rad unterwegs sind, nicht nur aus und in Bergkamen“, so Hans Irmisch.

Der Auktionator bei der Versteigerung in Aktion, dahinter eine Reihe von Fahrrädern, die im Stadtgebiet gefunden wurden.
Der Auktionator bei der Versteigerung in Aktion, dahinter eine Reihe von Fahrrädern, die im Stadtgebiet gefunden wurden.

Wer bereits am Samstag wachsam war und bei der Versteigerung von Fundsachen ein wachsames Auge hatte, konnte sich bereits für den neuen Radweg rüsten. Immerhin 19 Fahrräder warteten auf den Zuschlag, darunter auch ein E-Bike. Zusätzlich waren Smartphones im Angebot, die den direkten Draht zum interaktiven Stadtplan ermöglichen. Und auch Schmuck lag auf dem Tisch des Bürgerbüros für die Versteigerung bereit.




10. Blumenbörse mit Rekordwetter und Wunder des Lebens

Sie schlüpften fast im Minutentakt. Eines nach dem anderen – manchmal sogar gleichzeitig und begleitet von Glockengeläut. Die winzigen Nackthalshühner erlebten bei der 10. Bergkamener Blumenbörse ihren Geburtstag. Zur Begeisterung vor allem der kleineren Besucher, die sich dicht um den Brutkasten des Rassegeflügelzuchtvereins „Edle Rasse“ drängten und gar nicht genug bekommen konnten vom Wunder des Lebens und vielleicht auch von den pfiffigen Frisuren der Frischgeborenen.

Die Qual der Wahl hatten die Besucher der 10. Blumenbörse an gut 40 Ständen mit prachtvollen Blütengewächsen und mehr.
Die Qual der Wahl hatten die Besucher der 10. Blumenbörse an gut 40 Ständen mit prachtvollen Blütengewächsen und mehr.

Schlüpfende Küken waren eindeutig die Stars - nicht nur am Stand der Rassegeflügelzüchter.
Schlüpfende Küken waren eindeutig die Stars – nicht nur am Stand der Rassegeflügelzüchter.

„Mama, schau mal! Hier schlüpft was“, waren jedenfalls die Rufe, die es an diesem Tag locker mit den Marktschreiern aufnehmen konnten. Letztere hatten in ihren Verkaufswagen zwar fast genauso angenehme Temperaturen wie die Nackthalshühner bei klimatisierten 37,7 Grad. Die Dynamik der Besucher und der Stimmbänder machte bei fast hochsommerlichen Temperaturen in dieser Ecke des Stadtmarktes jedoch schneller schlapp. Tüten- und kistenweise Wurst, Nudeln, Schinken, Käse, Blumen, Süßigkeiten: Die Marktschreier mussten mit flotten Sprüchen schon alles geben, um gegen die Küken und die Blütenfluten anzukommen.

Die Tüten füllten sich auch mit frischem Spargel, auch wenn der es in diesem Jahr nicht gerade leicht hat.
Die Tüten füllten sich auch mit frischem Spargel, auch wenn der es in diesem Jahr nicht gerade leicht hat.

Denn bei diesem Wetter gaben die Pflanzen alles. Prächtige Blütenmeere an rund 40 Ständen, soweit das Auge reichte. „Die Besucher standen schon um 9 Uhr bereit und füllten ihre Taschen“, staunten auch die Organisatoren von der Stadt Bergkamen nicht schlecht. Mancher fand vor lauter Pflanzen nur noch mit Mühe die Pedale seines völlig überladenen Fahrrads. Zumal es an jeder Ecke Verlockungen gab. Obwohl der Kälteeinbruch Ende April die Spargelbauern in eine Bredouille gebracht und den grünen und gelben Stengeln arg zugesetzt hatte, waren die Stände auf der Blumenbörse gut gefüllt. „Die Bauern helfen sich gegenseitig mit dem aus, was gerade knapp ist“, weiß man am Stand von Hof Brüggemann, an dem der frische Spargel eigens aus Selm angeliefert wurde, um zusammen mit leckeren Erdbeeren zu locken.

Verkaufsoffener Sonntag und abtauchen im Blütenmeer

Begehrt: Die fruchtbare Erde aus dem Container fürs Blumenbeet.
Begehrt: Die fruchtbare Erde aus dem Container fürs Blumenbeet.

Vom Kaktus über die Balkonpflanze bis zur vitalen Pflanze für das Gemüsebeet oder bester Düngeerde aus dem schon traditionellen GWA-Container: Auf der Blumenbörse wurde jeder fündig. Auch wer den Muttertag bei dem großartigen Wetter schlicht verpasst hatte, konnte hier aus dem Vollen schöpfen. Herzen gab es zusammen mit Blumen in Hülle und Fülle. Und auch Alternativen zum Blumengeschenk, dank des verkaufsoffenen Sonntags, an dem sich zahlreiche große Händler über den Nordberg hinaus beteiligten.

Die Jeki-KInder zeigten auf der Bühne, was sie an den Instrumenten gelernt haben.
Die Jeki-KInder zeigten auf der Bühne, was sie an den Instrumenten gelernt haben.

Marktschreierische Qualitäten entwickelte übrigens auch Bürgermeister Roland Schäfer gleich zur Eröffnung. Kaum formulierte er die ersten Sätze über den stetig wachsenden Erfolg der Blumenbörse auch in ihrem 10. Jahr, setzten die Kirchenglocken mit voller Kraft ein und wollte längere Zeit nicht verstummen. Da mussten auch die Jeki-Kinder eine Weile warten, bis wieder die irdischen Töne eine Chance hatten und sie auf der Bühne zeigen konnten, was sie an ihren Instrumenten gelernt hatten.

Rund 5.000 Besucher zieht die Blumenbörse jedes Jahr an. In diesem Jahr dürfte das prachtvolle Wetter vielleicht für einen neuen Rekord sorgen, auch wenn die Wärme nicht gerade optimal für das Einpflanzen ist.

Versteigerung5
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Betrunken gegen Anhänger geprallt – Unfallflucht dauerte nicht lange

Der 38-jährige Bergkamener, der am führen Sonntagmorgen mit seinem Kleinkraftrad auf der Rotherbachstraße unterwegs war, saß alles andere als sicher auf seinem Sattel. Er fuhr Schlangenlinien und prallte dann gegen einen Anhänger am Straßenrand. Anschließend machte er sich aus dem Staub. Besser gesagt: Er hatte es versucht. Denn kurze Zeit später hatte ihn die Polizei gefasst und aus dem Verkehr gezogen. Dabei stellte sich heraus, dass der 38-Jährige keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.




Großer Feuerwehreinsatz auf einem Bauernhof in Heeren-Werve

Die gesamte Feuerwehr der Stadt Kamen war seit dem frühen Samstagnachmittag an der Mühlhauser Straße bei einem Großbrand auf einem Bauernhof im Einsatz. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 800.000 Euro.

Fotos: Ulrich Bonke
Fotos: Ulrich Bonke

Feuer Heeren2Feuer gefangen haben gegen 14.28 Uhr nach ersten Berichten eine Scheune, die mit Strohballen gefüllt war, und eine Maschinenhalle. Das direkt angrenzende Wohnhaus des Hofes sowie ein angrenzendes Firmengebäude waren, so die Feuerwehr Kamen in ihrem Abschlussbericht, durch die starke Hitzestrahlung akut gefährdet. Alle Bewohner hatten das Haus jedoch unverletzt verlassen können.

Die Feuerwehr baute als Erstmaßnahme eine sogenannte Riegelstellung mit mehreren Strahlrohren auf um die angrenzenden Gebäude vor einem Übergriff des Brandes zu schützen, was auch gelang. Die Brandbekämpfung wurde durch zahlreiche Trupps unter Atemschutz mit mehreren Strahlrohren, Wasserwerfern und auch über die Drehleitern aus Kamen und Bönen eingeleitet. So konnte das Feuer nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht werden.

Da in den Scheunen neben landwirtschaftlichen Geräten auch große Mengen an Stroh brannten wurde durch die Einsatzleitung ein Bagger angefordert welcher Teile der Scheunen abriss und anschließend das brennende Stroh aus dem Gebäude herausholte. Dort wurde es auf Traktoren mit Anhängern verladen und auf ein angrenzendes Feld gefahren, wo es dann endgültig durch die Feuerwehr gelöscht wurde. Diese Arbeiten zogen sich die ganze Nacht hindurch.

Während des gesamten Einsatzes wurden die Einsatzkräfte von den Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes mit Getränken und Essen versorgt. Neben den Feuerwehren Kamen und Bönen waren auch die Feuerwehr Unna mit einem Messfahrzeug, und der Fernmeldedienst des Kreises Unna mit dem ELW 2 im Einsatz. Beide Scheunen wurden durch den Brand völlig zerstört.

Nach Abschluss der umfangreichen Nachlösch- und Aufräumarbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben. Der Einsatz war am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr beendet.

Feuer Heeren 4




Wohngeld erhöht – Ein Antrag lohnt sich für viele Bergkamener

Deutlich mehr Bergkamener Bürgerinnen und Bürger als bisher haben seit Jahresbeginn Anspruch auf Wohngeld. Darauf weist jetzt das Bürgerbüro im Bergkamener Rathaus hin.
Viele Menschen machen bisher jedoch von ihrem Rechtsanspruch auf Wohngeldleistungen keinen Gebrauch. Dabei kann sich bereits ein geringer Anspruch lohnen, da zusätzlich zu den Wohngeldleistungen z.B. für die im Haushalt lebenden Kinder Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaketes beantragt werden können. Hierzu zählen beispielsweise 100 € jährlich für Schulbedarf, die Übernahme von Kosten für Tagesausflüge und Klassenfahrten oder die Bezuschussung von bis zu 10 € monatlich für Kosten von Vereinsmitgliedschaften.
Wohngeld kann einerseits als Mietzuschuss für Mieterinnen und Mieter einer Wohnung geleistet werden, andererseits als Lastenzuschuss für Eigentümerinnen und Eigentümer von selbst genutztem Wohnraum. Es dient der Entlastung von einkommensschwachen Haushalten bei den zu tragenden Wohnkosten. Ausgeschlossen vom Wohngeld sind allerdings alleinstehende Auszubildende und Studierende sowie Empfängerinnen und Empfänger bestimmter Sozialleistungen wie Grundsicherung für Arbeitssuchende (Alg II) und Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.
Unter Vorlage der aktuellen Miet- und Einkommensnachweise können die Mitarbeiterinnen der Wohngeldstelle bereits unverbindlich vor Antragstellung einen möglichen Anspruch auf Wohngeldleistungen errechnen.
Die Mitarbeiterinnen der Wohngeldstelle stehen in den Zimmern 322 und 323 in der 3. Etage des Rathauses der Stadt Bergkamen zu den allgemeinen Öffnungszeiten montags bis freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr sowie montags und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr für Beratungen zur Verfügung. Telefonische Auskünfte erhalten Interessierte unter den Rufnummern 0 23 07 / 965-274 und -275.