Mit 95 Jahren noch ganz schön leistungsfähig

Vor 95 Jahren dürften die Autos, die es zu bergen galt, etwas anders ausgesehen haben als heute. Auch eine Wasserentnahme mit Schläuchen war vor knapp einem Jahrhundert höchstwahrscheinlich weniger aufwändig als heute. Von der Arbeitskleidung und den Einsatzwagen ganz zu schweigen. Dennoch haben die Feuerwehrleute in Bergkamen-Mitte bereits 1921 Feuer gelöscht und Leben gerettet. Ein Grund zum Feiern!

Voller Einsatz bei der technischen Hilfeleistung.
Voller Einsatz bei der technischen Hilfeleistung.

Das Wasser läuft: Prüfung bestanden.
Das Wasser läuft: Prüfung bestanden.

Beim Tag der offenen Tür hatte am Samstag jeder die Möglichkeit sich von den zeitgemäßen Herausforderungen des Ehrenamtes zu überzeugen. Zum Jubiläum richtete die Löschgruppe den Leistungsnachweis für die Feuerwehren im Kreis Unna aus. 36 Gruppen waren dafür angereist – darunter auch alle Bergkamener Löschgruppen mit Ausnahme der Lebensretter aus Mitte. Die Aufgaben hatten es in sich. In einer Ecke des Geländes war ein Fahrzeug umgekippt und musste gesichert werden. Am anderen Ende der Fläche galt es, Wasser aus einem Container mit Pumpen und Saugflächen zu entnehmen und 3 Feuerstellen zu löschen. Die Prüfer wollten außerdem sehen, wie die korrekten Knoten geknüpft wurden und 3 richtige Antworten im theoretischen Teil aus einem Fragenkatalog vorgelegt bekommen. Zeit und Fehler gingen am Ende in die Bewertung ein.

Vollgas mit dem Bobbycar.
Vollgas mit dem Bobbycar.

So boten sich den Besuchern spektakuläre Szenen. Aber auch jenseits der Übungsflächen war einiges los. Die Kinder schossen auf Riesenrutschen hinab, flitzten auf Bobbycars herum, schaufelten im Sand und baggerten mit ihren Eltern ganze Berge im echten Bagger von einem Fleck auf den anderen. Am mobilen Defibrillator und an der Übungspuppe konnte jeder seine eigenen Rettungstalente testen oder in einem Feuerwehrwagen Platz nehmen. Begleitet wurde all das von den Klängen des Spielmannszuges.

Abends öffnete war zunächst kollektives Pokalfinale auf angesagt, während bereits die Cocktailbar geöffnet hatte. Dann hatte der DJ das Sagen und es gab die wohlverdiente Belohnung für die Anstrengungen des Tages mit einer zünftigen Jubiläums-Party.

Feuerwehr_Mitte 2
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Feuerwehr_Mitte 3
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1. Spatenstich: Wasserstadt Aden ist nicht nur etwas für Reiche

Die Wasserstadt Aden werde kein Wohnquartier für Superreiche. Das versprach am Samstag Erster Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters beim symbolischen 1. Spatenstich für das Bergkamener Zukunftsprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Haus Aden. 300 Wohneinheiten werde es rings um den Adensee geben in recht unterschiedlicher Preislage. Der Quadratmeterpreis werde für die Bauherren lediglich 10 Prozent über den für Oberaden üblichen Bodenrichtwert liegen.

Spaten 1In weiser Voraussicht hatten die Organisatoren der Feier für den 1. Spatenstich das Bergkamener Rot Kreuz beauftragt, für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen. Mindestens 300 waren gekommen, unter ihnen auch ehemalige Bergleute, die bis 2001 auf Haus Aden eingefahren sind.

Spaten 3Einer war Uwe Reichelt, der damalige Betriebsratsvorsitzende. „Das was damals geschah, möchte ich nicht noch einmal miterleben“, erklärte er gegenüber dem Infoblog. Zunächst waren es 3000 Kumpel, die die Zeche Monopol in Bergkamen-Mitte verlassen mussten. Und dann nochmal 3000 Bergleute, die bis Juni 2001 von Haus Aden verlegt wurden. Bergkamen sei etwa zehn Jahre vorher mit rund 10.000 Bergleuten Europas größte Bergbaustadt gewesen, betonte Bürgermeister Roland Schäfer in seiner Begrüßungsansprache.

Mit der Gondel ging es in eine Höhe von rund 20 Metern. Das bot einen guten Überblick auf das Gelände der künftigen Wasserstadt.
Mit der Gondel ging es in eine Höhe von rund 20 Metern. Das bot einen Überblick auf das Gelände der Wasserstadt.

Heute steht Uwe Reichelt voll hinter den Plänen für die Wasserstadt. Das auch deshalb, weil mit ihrem Namen „Aden“ ein Stück Bergkamener Bergbaugeschichte bewahrt werde. Der Betriebsrat von Haus Aden/Monopol sei auch in die ersten Gespräche zur Folgenutzung der späteren Bergbaubrache mit einbezogen worden, betonte Peters. Die Idee, am neu zu schaffenden Adensee „Wohnen am Wasser“ als besonderes Qualitätsmerkmal zu ermöglichen, sei durch das Team seines Baudezernats entwickelt worden.

Anstehen für eine Gondelfahrt.
Anstehen für eine Gondelfahrt.

Der 1. Spatenstich am Samstag war tatsächlich nur von symbolischer Natur. Denn die Gäste, die genau hingesehen haben, müssen auch die nagelneuen Baustraßen entdeckt haben, über die in den nächsten drei Jahren 1,3 Millionen Kubikmeter Boden auf dem Haus-Aden-Gelände bewegt werden. Erstellt wurde sie von dem Unternehmen Heitkamp. Bemerkenswert ist dies, weil einer ihrer ehemaligen Tochterfirmen „Impro“ am Kanal in Rünthe Anfang der 90er-Jahres des vorherigen nicht nur einen Sportboothafen, sondern auch ein Projekt „Wohnen am Wasser“ realisieren wollte. Die Pläne hierfür verschwanden schnell in der Schublade, weil die Konzernmutter dieses Projekt für zu risikobehaftet erachtete.

Spaten 515 Jahre hatte es von der ersten Idee bis zum ersten Spatenstich gedauert. Rund dreieinhalb Jahre werden jetzt ins Land gehen, bis der Adensee mit Wasser gefüllt werden. Hauptgrund sei, dass zur Modellierung rund 900.000 Kubikmeter Boden von außerhalb herangefahren werden müssen, sagte Schäfer. Pro Jahr sind aber in NRW nur 300.000 Kubikmeter zu haben.

Der Bürgermeister sprach von einem „langen Atem“, der für die Umsetzung solcher Pläne notwendig sei. Und sein Blick ging wieder weitere 11 Jahre voraus. Bekanntlich bewirbt sich das Ruhrgebiet für die Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung 2027. Nach den bisherigen Plänen wird das sogenannte „Kanalband“ von der Wasserstadt im Westen bis zur Marina Rünthe im Osten unter Einschluss der Berghalde Großes Holz eines der fünf Vorzeigeprojekte sein.

Blaue Ballons gaben einen Eindruck von der Lage und Größe des künftigen Adensees. Mittendurch führt die neue Baustraße, die  bereits fertiggestellt ist.
Blaue Ballons gaben einen Eindruck von der Lage und Größe des künftigen Adensees. Mittendurch führt die neue Baustraße, die bereits fertiggestellt ist.




„Strandbar Findling“ geht am Donnerstag in der Marina Rünthe an den Start

Früher als ursprünglich angekündigt geht am kommenden Donnerstag, 26. Mai, die „Strandbar Findling“ auf dem Hafenplatz in der Marina Rünthe an den Start. Und zwar mit einem „Smart Opening“, wie Birger Schwalvenberg erklärt. Er ist einer der Gesellschafter der Betreiberfirma „Schaukelbaum“.

Tim Vennemann (l.) und Birger Schwalvenberg von der Firma "Schaukelbaum" am Freitag bei den Aufbauarbeiten für die "Strandbar Findling".
Tim Vennemann (l.) und Birger Schwalvenberg von der Firma „Schaukelbaum“ am Freitag bei den Aufbauarbeiten für die „Strandbar Findling“.

„Smart“ bedeutet am Donnerstag, dass die Strandbar am Donnerstagmorgen eröffnet wird. Etwa ab 17 Uhr gibt es Musik. Die liefert eine Band, die ohne eine elektrische Verstärkung auskommt. Mit Rücksicht auf die Nachbarn, wie Schwalvenberg am vergangenen Freitag während der Aufbauarbeiten auf dem Hafenplatz vor dem Gate to Asia erklärt.

Die Bewohner haben zunächst protestiert, nachdem sie von den Plänen von Schaukelbaum und dem Bergkamener Stadtmarketing direkt unter ihren Wohnungen gehört hatten. Hier habe sich inzwischen die Lage beruhigt, sagte Schwalvenberg. Am kommenden Montag haben die Strandbar-Betreiber die Bewohner zu einem Gespräch eingeladen. „Wir wollen uns dabei vorstellen, damit die Nachbarn wissen, wer wir sind.“

Smart heißt aber auch, dass es ein volles Getränkeangebot geben wird, allerdings noch keine Speisen. In diesem Punkt gab es nämlich im Stadtentwicklungsausschuss, als Schaukelbaum im März das Konzept vorgestellt hatte, leichte Kritik. Bratwurst, Currywurst und der Schaukelbaum-Burger: Das schien auch Bürgermeister Roland Schäfer etwas zu mager. „Wir wollen jetzt unser Speisenkonzept überarbeiten“, erklärte Schwalvenberg.

Geöffnet ist die Strandbar bis Ende August an den Wochenenden, und das natürlich nur bei gutem Wetter.




Röttger schenkt Stadt eine Bienenweide aus Rosen zum 50. Geburtstag

Zum 50-jährigen Bestehen der Stadt hat jetzt das Garten-Center Röttger den Bergkamenern 50 Rosenpflanzen der Sorte „Bienenweide“ geschenkt. Mitarbeiter des Garten-Centers und des Baubetriebshofs pflanzten am Freitagmorgen die Rosen auf dem Kreisel am Wohnmobilhafen in der Marina Rünthe. Ein weiterer Grund für dieses Geschenk: Das Garten-Center feiert im Herbst dieses Jahres selbst sein 40-jähriges Bestehen.

Rosen-Pflanzaktion in der Marina Rünthe.
Rosen-Pflanzaktion in der Marina Rünthe.

„Das Pflanzen-Geschenk mit nachhaltiger Wirkung soll alle Bergkamener Bürger über viele Jahre erfreuen“, sagte Firmenchefin Claudia Röttger, als sie zusammen mit Karsten Quabeck das erste Angießen übernahm.

Nachhaltig sei dieses Geschenk nicht nur deshalb, weil die Rosensorte sehr robust und enorm blühstark sei. Darüber würden sich auch die Bienen und viele andere Insekten profitieren. Denn diese Rosen verfügten über einen reichen Vorrat an Nektar und Pollen. Ganz wie ihr Name schon sagt: Bienenweide.




Jobcenter will mit neuem Projekt Arbeitslosen eine Perspektive geben

Der Name ist Programm: Mit dem Projekt NeuStart plant das Jobcenter Kreis Unna eine zeitnahe und nachhaltige Vermittlung seiner Kunden in Arbeit. Neben einer intensiven Betreuung der Bewerber und dem Angebot individueller Hilfeleistungen geht das Jobcenter Kreis Unna auch mit dem Projektmodul „Startcenter“ hierbei neue Wege.

NeuStart kombiniert klassische Dienstleistungen in der Arbeitsvermittlung mit innovativen. So laden 24 kompetente Arbeitsvermittler Projektteilnehmer regelmäßig zu Gesprächen ein, analysieren die Ist-Situation der Bewerber und die möglichen Gründe für die bisherige Erfolglosigkeit bei der Arbeitssuche. „Wir helfen beim Erstellen aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen und unterstützen unsere Kunden bei Bedarf bei der Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche. Eine Besonderheit stellt allerdings das Startcenter dar, das wir in den kommenden Wochen in Form von Schulungen für unsere Kunden ausbauen wollen“, erklärt Stefanie Kortendiek, Teamleiterin des Projekts, die Schwerpunkte.

Mit dem Startcenter bietet das Projektteam verschiedene Qualifizierungsinhalte für Arbeitslose an, immer mit dem Ziel, die persönlichen Rahmenbedingungen zu verbessern und somit die Vermittlungschancen zu erhöhen. „Die Angebote richten sich nach den Bedarfen unserer Kunden“, ergänzt der zuständige Bereichsleiter Roland Froch, „und werden derzeit zusammengestellt.“ So sind z.B. auch Austauschgespräche mit regionalen Arbeitgebern zu aktuellen arbeitsmarktlichen Themen geplant.

Das Jobcenter Kreis Unna plant in diesem Jahr 500 Vermittlungen in Arbeit. Schon jetzt zeigt sich, dass die Angebotspalette greift. Bisher konnten 320 Bewerber eine neue Arbeit aufnehmen. „Wir möchten weitere Kunden für eine Projektteilnahme gewinnen und bitten jeden, der die Zugangsvoraussetzungen erfüllt und Interesse an NeuStart hat, sich an seine zuständige Jobcenter-Geschäftsstelle zu wenden“, betonen beide. Anfragen können auch per E-Mail an Jobcenter-Kreis-Unna.793-Neustart@jobcenter-ge.de gerichtet werden.

Hintergrund

Das Projekt NeuStart-Netzwerk für Aktivierung, Beratung und Chancen ist eine gemeinsame Initiative von Jobcenter, Bundesagentur für Arbeit und Bundespolitik, um Langzeitarbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen. Das Projekt läuft bis Ende 2018 und richtet sich an den Personenkreis der erwerbsfähigen Jobcenter-Kunden, die mindestens sechs Monate und maximal zwei Jahre arbeitslos sind. Für das Projekt wurden 24 Arbeitsvermittler ausgesucht, die aufgrund ihrer Vita unterschiedliche Berufserfahrungen mitbringen und ein vielfältiges Qualifizierungsangebot im Rahmen des Startcenters anbieten können.

 




Rüdiger Weiß informierte über die Arbeit der SPD-Landtagsfraktion

Die SPD-Fraktion im Landtag NRW und damit verbunden der heimische Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß gaben am Donnerstag während des Wochenmarkts in Bergkamen-Mitte Einblicke in ihre Arbeit.

Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß schenkt auf dem Bergkamener Wochenmarkt Kaffee ein.
Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß schenkt auf dem Bergkamener Wochenmarkt Kaffee ein.

Wie wird man Mitglied des Landtags? Wie arbeitet die Fraktion? Und wie entsteht ein Gesetz? Auf diese und weitere Fragen gab der Informationsstand Antworten. Vorgestellt wurden auch die politischen Arbeitsschwerpunkte der Fraktion u. a. in den Bereichen „Beste Bildung“, „Starke Wirtschaft“ und „Lebenswertes Zuhause“. Am Stand konnten sich alle Interessierten informieren und auch selbst aktiv werden: Von Informationselementen über Abstimmungssäulen bis hin zu einem Spieltisch zur Quartierspolitik für Kinder lud er zur Beschäftigung mit der parlamentarischen Arbeit der Fraktion ein.




Werbung fürs Sportabzeichen beim Stadtjubiläum

Die Bergkamener Leichtathletikvereine werden im Rahmen des Bergkamener Stadtjubiläums Werbung für das Deutsche Olympische Sportabzeichen betreiben.

Der TuS Weddinghofen, TuRa Bergkamen/Leichtathletik, SuS Oberaden/Leichtathletik und der TLV Rünthe bieten am Sonntag, 5. Juni, 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr, auf dem Stadtmarkt die Abnahme des Minisportabzeichens für Kindergartenkinder an.

Die Kinder werden spielerisch verschiedene Übungen absolvieren und zum Abschluss eine Runde durch den angrenzenden Zechenwald mit Übungsleitern der Bergkamener Vereine absolvieren. Jedes Kind erhält dann eine Erinnerungsurkunde und eine Button mit dem  Sportabzeichenlogo, das speziell für das Stadtjubiläum aufgelegt worden ist.
Jugendliche und Erwachsene können sich an verschiedenen Disziplinen versuchen, die zur Erlangung des Deutschen Olympischen Sportabzeichens absolviert werden müssen.
Jedermann kann sich beim Seilspringen, Medizinballwurf oder beim Standweitsprung versuchen und erhält nach Bestehen mindestens einer Prüfung seine Prüfkarte, die er an einem der Bergkamener Sportabzeichenstandorte vervollständigen kann.
Auch diese Aktion wird durch erfahren Prüferinnen und Prüfer der Bergkamener Leichtathletikvereine betreut.




Antrittsbesuch der neuen IHK-Spitze beim Landrat: Die Wirtschaft weiter anschieben

Die neue Spitze der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund (IHK) weiß natürlich, dass neben Dortmund auch Hamm und der Kreis Unna zum IHK-Bezirk gehören. Deshalb machten der neue IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann und der neue Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber nach informellen Begegnungen nun auch offiziell einen Antrittsbesuch bei Landrat Michael Makiolla.

IHK-Präsident Dustmann (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber (2.v.r.) beim Antrittsbesuch bei Landrat Makiolla und Kreisdirektor Dr. Wilk (r.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna
IHK-Präsident Dustmann (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber (2.v.r.) beim Antrittsbesuch bei Landrat Makiolla und Kreisdirektor Dr. Wilk (r.). Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Der 64-jährige Dustmann wurde in der IHK-Vollversammlung im April als Nachfolger von Udo Dolezych gewählt. Stefan Schreiber (Jahrgang 1963) ist seit 1991 in verschiedenen Funktionen bei der IHK zu Dortmund tätig und trat im Oktober 2015 die Nachfolge von Reinhard Schulz an.

Die beiden IHK-Spitzen waren sich mit Landrat Makiolla mit Blick auch auf die derzeit rund 122.180 sozialversicherungspflichtig Beschäftigen (2005: unter 100.000) einig, dass Wirtschaft und Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) den Strukturwandel seit Jahren erfolgreich betreiben. Auch die Initiative zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit bis 2020 zeige, „dass wir im Kreis Unna nicht nur reden, sondern die Ärmel hochkrempeln und machen“, betonte Landrat Makiolla.

Einig waren sich der Verwaltungschef und WFG-Aufsichtsratsvorsitzende Makiolla und die beiden IHK-Spitzen Dustmann und Schreiber, dass die Flüchtlingsbewegung vor Ort vor allem eins bedeutet: „Eine große Chance, den demografischen Wandel abzuschwächen und die sich dadurch abzeichnende Delle im Fachkräftemarkt auszubeulen.“

Die Initiativen zur Integration insbesondere junger Flüchtlinge sind im Kreis wie im gesamten IHK-Bezirk vielfältig. „Hier werden wir weiter eng zusammenarbeiten und die Chancen für unsere Wirtschaftsregion zu nutzen wissen“, so das Fazit von Landrat Makiolla, IHK-Präsident Dustmann und IHK-Hauptgeschäftsführer Schreiber.




Rünther Straße ist fertig – Jetzt wird die Schachtstraße gesperrt

Die Straßenbauarbeiten in der Rünther Straße werden im Laufe des Freitags abgeschlossen Nach der Erneuerung der Asphaltdecke ist die Rünther Straße  wieder in allen Teilbereichen für den Verkehr freigegeben.
Anschließend wird nun in der Schachtstraße die defekte Pflasteroberfläche gegen einen neuen Asphaltbelag ausgetauscht. Daher wird die Schachtstraße ab kommenden Montag, den 23. Mai 2016, zwischen der Rünther Straße und dem „Hellweg“ für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. Anlieger können ihre Hauszufahrten weiterhin benutzen, müssen jedoch mit Einschränkungen rechnen. Die Umleitung für die Schachtstraße erfolgt über den Hellweg und die Kanalstraße. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zum 17. Juni abgeschlossen sein.
Die betroffenen Anlieger der Schachtstraße werden bezüglich der Einschränkungen bei der Erreichbarkeit ihrer Grundstücke von der bauausführenden Firma separat unterrichtet.
Die umfangreichen Markierungsarbeiten sowohl in der Rünther Straße als auch in der Schachtstraße erfolgen anschließend. Dabei wird der fließende Verkehr jedoch nur punktuell beeinträchtigt.
Die Stadt Bergkamen bittet die Anlieger und Nutzer die Schachtstraße während der Bauzeit möglichst zu umfahren und um Verständnis für die Beeinträchtigungen.



Weniger Schüler in neuen 5. Klassen: Verliert das Bergkamener Gymnasium an Attraktivität?

Die Anmeldungen für die neuen 5.Klassen der weiterführenden Schulen stehen am kommenden Dienstag auf der Tagesordnung des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung. Diskussionswürdig ist hier insbesondere das Anmeldeergebnis des Gymnasiums. Nach aktuellem Stand werden mit Beginn des neuen Schuljahres nur 78 Kinder von den Grundschulen zum Gymnasium wechseln. Im Jahr zuvor waren es noch 110.

gymnasiumEin Grund ist sicherlich der allgemeine Rückgang der Schülerzahlen und insbesondere der Rückgang von Bergkamener Schülerinnen und Schülern mit einer uneingeschränkten Gymnasialempfehlung. Waren es im vergangenen Jahr noch 95 Kindern mit solch einer Empfehlung, so sind es jetzt nur 80. Während 2015 noch 59 dieser Schüler zum Bergkamener Gymnasium wechselten, so werden es diesmal nur 35 sein.

Jeweils drei dieser Schüler gehen nach den Sommerferien zu den beiden Realschulen und zwei zur Willy-Brandt-Gesamtschule. Die übrigen 37 verteilen sich fast zu gleichen Teilen auf die drei Gymnasien in Kamen und Werne. Lünen spielt für den Besuch einer weiterführenden Schule für Bergkamener Kinder so gut wie keine Rolle. Interessant ist, dass sich die Zahl der Kinder, die die neuen 5. Klassen des Kamener Gymnasium besuchen werden, von 21 auf 8 mehr als halbiert hat.

Als eine Ursache für den angeblichen Attraktivitätsverlust des Bergkamener Gymnasiums hat inzwischen die CDU den baulichen Zustand ausgemacht. Fraktionschef Thomas Heinzel kritisierte unter anderem Anfang Mai heftig die schleppenden Planungen für den Einbau von 80 neuen Fenstern im 4. Bauabschnitt.

Auch Schulleiterin Bärbel Heidenreich führte Anfang Februar die gründliche Renovierung des Gebäudes ganz oben auf ihrer Wunschlist. In dieser Sitzung des Schulausschusses forderte sie aber auch eine bessere Ausstattung mit Personal.

Solche Schwankungen bei den Anmeldezahlen, von denen jetzt das Gymnasium besonders betroffen ist, hat es auch in den zurückliegenden Jahren immer wieder gegeben, ohne dass dafür eine schlüssige Erklärung gefunden wurde. Die Anmeldung eines Kindes zu einer weiterführenden Schule ist immer eine ganz individuelle Entscheidung der Eltern und die kann zu solchen Ergebnissen führen.

Leichte Rückgänge gab es auch bei den beiden Realschulen. An der Freiherr-vom-Stein-Realschule wurden 56 Kinder angemeldet und an der Oberadener Realschule 68. Die Willy-Brandt-Gesamtschule hatte mit 117 Anmeldungen ein leichtes Plus.

Hinzu kommen an allen Schulen noch die Schüler mit besonderem Förderbedarf, die ihnen vom Schulamt zugeteilt werden.




Bayer-Stiftung unterstützt Kleiderkammer für Flüchtlinge mit 2000 Euro

Die Not des weltweiten Flüchtlingsdramas ist längst vor Ort angekommen. Auch im Selmer Ortsteil Bork. Dort steht eine Zeltstadt für 1.000 Flüchtlinge. Zahlreiche ehrenamtliche Selmer Bürger, darunter auch Alen Azdaic, engagieren sich für diese Menschen in ihrer Freizeit. Er ist Mitarbeiter von Bayer am Standort Bergkamen

Thimo V. Schmitt-Lord (l.), Vorstand der Bayer-Stiftung, und Mario Löhr (r.), Bürgermeister der Stadt Selm, gratulieren Projektinitiator Alen Azdaic (2.v.r.) und Erdal Macit (2.v.l) für ihr ehrenamtliches Engagement in der Kleiderkammer Selm.
Thimo V. Schmitt-Lord (l.), Vorstand der Bayer-Stiftung, und Mario Löhr (r.), Bürgermeister der Stadt Selm, gratulieren Projektinitiator Alen Azdaic (2.v.r.) und Erdal Macit (2.v.l) für ihr ehrenamtliches Engagement in der Kleiderkammer Selm.

Unter anderem arbeiten sie in einer Kleiderkammer, um den Flüchtlingen sofort nach deren Ankunft die notwendige Erstausrüstung an Bekleidung zur Verfügung zu stellen. Das Spendenaufkommen ist groß, doch fehlende Regale, Sortiertische und Kleiderständer erschwerten anfangs die Sortierung und die fachgerechte Lagerung der Kleidungsstücke. Hilfe kam von der Bayer Cares Foundation. Die Stiftung unterstützt das ehrenamtliche Engagement in Selm mit einer Fördersumme von einmalig 2.000 Euro. Für dieses Geld konnten die ehrenamtlichen Helfer Regale für die Kleiderkammer anschaffen.

Der Bayer-Konzern setzt sich mit zahlreichen Maßnahmen und Aktionen für Flüchtlinge in Deutschland ein. „Die Integration der Flüchtlinge ist eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung, der sich Unternehmen und Bürger gemeinsam stellen müssen“, sagt Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftungen. Mitarbeitern und Bürgern, die sich in den Einzugsgebieten der deutschen Unternehmensstandorte ehrenamtlich in einem Flüchtlingshilfe-Projekt engagagieren, bietet die Bayer Cares Foundation deshalb über ihr Ehrenamtsprogramm eine finanzielle Unterstützung von bis zu 5.000 Euro an. „Alle Bayer-Beschäftigten, aber auch alle engagierten Bürger sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Projekten zugunsten von Flüchtlingen um eine Förderung durch unsere Unternehmensstiftung zu bewerben“, so Thimo V. Schmitt-Lord. „Gerade Hilfsprojekte auf lokaler Ebene, wie das in Selm, schaffen die Basis für Integration und sind damit eine gute Investition“, so Thimo V. Schmitt-Lord.

In der Kleiderkammer, die sich direkt am Markt im Ortsteil Bork befindet und die den Ehrenamtlichen von der Stadt Selm zur Verfügung gestellt wurde, ist die Freude über diese Unterstützung der Bayer-Stiftung groß. Die Spende erleichtert es den über 80 Ehrenamtlichen, die in elf Schichten arbeiten, die Kleiderspenden fachgerecht zu sammeln, zu sortieren und an die Flüchtlinge auszugeben. „Bei uns werden die Spenden an einem Punkt gebündelt, nach Größen und jahreszeitlichem Bedarf zusammengestellt und sofort in die richtigen Hände ausgegeben“, sagt Alen Azdaic, ehrenamtliche Helfer in Selm und Mitarbeiter am Bayer Standort Bergkamen. „Mit Hilfe der neuen Regale wird uns eine fachgerechte Vorsortierung der immer wieder neu angelieferten Kleiderspenden ermöglicht. Damit können wir die Bedürftigen schnell und unbürokratisch mit dem Nötigsten ausstatten.“

Die Stiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 2007 bereits weltweit über 550 ehrenamtliche Bürgerprojekte im Umfeld der nationalen und internationalen Unternehmensstandorte mit rund 1,9 Millionen Euro ermöglicht. In vielen dieser Initiativen – auch in der Selmer Kleiderkammer – sind Mitarbeiter und Pensionäre des Bayer-Konzerns engagiert. Im Bereich des Bayer-Standortes Bergkamen wurden bisher 25 Projekte mit insgesamt 115.000 Euro unterstützt.