Kreis überprüft Folgen eines Software-Fehlers: Floss zu viel Geld in die Kasse der Arbeitsagentur?

Bundesagentur für Arbeit und Kommunen sind Träger der Jobcenter und arbeiten seit Jahren Hand in Hand. Unklar ist aber, ob bei Rückzahlungen von Hartz-IV-Beziehern jeder der Partner wirklich die Gelder bekommt, die ihm zustehen.

Jugend- und Sozialdezernent des Kreises Unna Thorsten Göpfert
Jugend- und Sozialdezernent des Kreises Unna Thorsten Göpfert

Der Kreis will das nun genau wissen und richtet einen auf zwei Jahre angelegten Prüfdienst ein, der bei der Stabsstelle Rechnungsprüfungsangelegenheiten angedockt wird. Grünes Licht dafür gab der Kreistag in seiner Juni-Sitzung. Anlass und Aufgabe der Prüfer – vorgesehen sind zwei Vollzeitstellen – stellte Sozialdezernent Torsten Göpfert bereits ausführlich im vorgeschalteten Kreisausschuss dar.

Konkret geht es um Fehlbuchungen, die zwischen 2005 und 2015 durch ein IT-Verfahren der Bundesagentur für Arbeit (BA) verursacht wurden – und zwar zu Lasten der kommunalen Träger. Erstmals öffentlich gemacht wurde der Verdacht der systembedingten Fehlbuchungen durch den Landkreis Göppingen im Sommer 2015.

Die Göppinger Rechnungsprüfer machten drei Fallkonstruktionen aus, bei denen das IT-Verfahren zwar die Gesamthöhe der Rückforderung korrekt ausweist, die Aufteilung an die beiden Träger aber zu Unrecht zugunsten der BA ausfällt.

Sozialdezernent Torsten Göpfert erläuterte im Kreisausschuss nicht nur die Sachlage, sondern legte auch Wert auf die Feststellung, dass die Mitarbeiter im Jobcenter keine Schuld trifft. „Sie arbeiten gut und gründlich, haben aber gegen einen Programmfehler keine Chance.“ Wichtig ist für Göpfert außerdem, dass den Kunden der Jobcenter kein Schaden entstanden ist: „Sie haben ihre Leistungen korrekt überwiesen bekommen.“

Bundesweit prüfen bereits rund 40 Kommunen die Angelegenheit. Ermittelt wurden dabei Schäden im siebenstelligen Bereich. Der Kreis Unna meldete schon im Dezember 2015 gegenüber der BA und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales einen grundsätzlichen Anspruch auf Ausgleich des entstandenen Schadens an.

Der Prüfdienst soll so schnell wie möglich seine Arbeit aufnehmen und ermitteln, was dem Kreis durch den Fehler in dem seit 2005 eingesetzten sowie dem seit 2014 genutzten IT-Programm an Geld entgeht. Das hat einen guten Grund: Denn für Kosten der Unterkunft und Einmalleistungen an Bezieher von Arbeitslosengeld II (Hartz IV) hat der Kreis allein in diesem Jahr 96 Millionen veranschlagt, Geld, das auch über die Kreisumlage von allen Städten und Gemeinden aufgebracht werden muss.




Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen: Kostenfrei und neutral

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 7. Juli  von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter Tel. 0 23 07 / 965-218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über Orts nahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Blutspendetermine des DRK im Juli

Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Bergkamen e. V., veranstaltet im Monat
Juli 2016 folgende Blutspendetermine:

  • Samstag, 09.07.2016, 11.00 – 16.30 Uhr in der  Sporthalle Overberge, Hansastraße, Bergkamen-Overberge und
  • Freitag, 29.07.2016, 15.00 – 20.00 Uhr im
    Gemeindezentrum, Kanalstr. 7, Bergkamen-Rünthe.

Im August finden keine Blutspendetermine statt.




Juni war verdammt nass: Viel Wasser floss über die Lippe in den Rhein

Die häufigen Regenfälle im vergangenen Monat Juni haben zu absolut ungewöhnlichen Wasserständen geführt: Für die Lippe hat der Lippeverband berechnet, dass der Abfluss fast doppelt so hoch lag wie in einem durchschnittlichen Monat. Kleinere Gewässer, z. B. Rapphofs Mühlenbach, Rotbach, Dattelner Mühlenbach, Seseke und Herringer Bach stiegen kurzzeitig steil an, dort fielen die Pegel aber auch rasch wieder.

Impressionen aus den Lippeauen. Fotos: Silke Kieslich
Impressionen aus den Lippeauen. Fotos: Silke Kieslich

Eine aktuelle Auswertung des Lippeverbandes hat ergeben, dass der Abfluss der Lippe im Monatsmittel vom Juni 2016 40.700 Liter pro Sekunde (40,7 Kubikmeter gemessen am Pegel Dorsten) betrug und damit 90 Prozent höher lag als der Juni-Mittelwert der letzten 15 Jahre. Dieser beträgt 21, 4 Kubikmeter pro Sekunde. Wie ungewöhnlich hoch der aktuelle Lippeabfluss ist, wird auch daran deutlich, dass die Schwankungen im Monatsmittel von Jahr zu Jahr bisher nicht über 25 Kubikmeter pro Sekunde hinausgingen. Im vergangenen Jahr – im Juni 2015 – hatte die Lippe mit 17,9 Kubikmeter pro Sekunde ihren bisher niedrigsten Abfluss.

Ein Abfluss von 40 Kubikmetern pro Sekunde bedeutet in der Lippe noch kein „Hochwasser“, sehr ungewöhnlich ist ein solcher Abfluss aber als Durchschnittswert des ganzen Monats. Doch am vergangenen Wochenende wurden mit Pegelständen von 6,70 m in Dorsten und 3,50 m in Haltern in der Lippe sogar echte Hochwassermarken erreicht.
Noch markanter war das in den Nebenläufen: Der Rapphofs Mühlenbach zwischen Gelsenkirchen und Dorsten stieg vor einer Woche auf rund 2,00 m, nachdem er Anfang Juni sogar kurzzeitig 2,20 m erreicht hatte. Der Rotbachsee in Dinslaken-Hiesfeld war fast komplett gefüllt, der Pegel kletterte auf 2,40 m. Die Stever, die bei Haltern in die Lippe mündet, erreichte am Pegel Hullerner Damm einen Wasserstand von 4,20 m.
Etwas anders stellt sich die Situation im mittleren Lippegebiet zwischen Lünen und Hamm dar: Auch hier führt die Lippe derzeit ungewöhnlich viel Wasser, ausgesprochene Hochwasserstände wurde aber nicht erreicht. Das liegt an der Stever, welche die Lippe nach starken Niederschlägen erst ab Haltern stark anschwellen lässt, ohne sich auf den Lippeabschnitt östlich von Haltern auszuwirken.
Doch auch im Lippeverbandsgebiet zwischen Datteln und Hamm war der Monat Juni rekordträchtig: In den Nebenläufen der Lippe gab es gehäuft hohe und höchste Wasserstände: So zeigte der Dattelner Mühlenbach am Pegel Höttingstraße zwischen Ende Mai und Ende Juni nicht weniger als acht Ausschläge nach oben von mehr als einem Meter Wasserstand. Normalerweise steht der Bach im Sommer bei rund 50 cm. Der höchste Wasserstand im Dattelner Mühlenbach wurde in der letzten Maiwoche verzeichnet – da wurde sogar fast die 2-m-Marke erreicht.
Die Seseke, die in Lünen in die Lippe mündet und als kleiner Fluss auch im Sommer schon einen Meter tief ist, erreichte im gleichen Zeitraum fünfmal Wasserstände von mindestens zwei Metern (gemessen am Pegel Preußenstraße zwischen Ende Mai und Ende Juni), das Maximum lag bei 2,80 m in der letzten Maiwoche.



Geldautomat in einem Lebensmittelgeschäft gesprengt

Wieder ist in Bönen ein Geldautomat in der Nacht zu Freitag gesprengt worden. Diesmal stand das Gerät in einem Lebensmittelgeschäft.

Durch einen lauten Knall wurden die Anwohner an der Bahnhofstraße in der Nacht zu Freitag gegen 3.30 Uhr geweckt. Unbekannte hatten sich zunächst Zutritt zum Vorraum eines Lebensmittelgeschäftes verschafft. Hier leiteten sie Gas in den Geldautomaten ein und sprengten ihn.

Durch die Explosion wurde ein erheblicher Sachschaden am Geldautomaten und im Vorraum angerichtet. Der Geldausgabeschacht konnte geöffnet werden und die Täter flohen mit einem Teil des Geldes. Nach Zeugenaussagen flüchteten zwei Männer mit einem Motorroller über den Parkplatz in südliche Richtung. Die Sprengmittel ließen sie am Tatort zurück.

Bei Eintreffen der Polizei brannten die Zuführungsschläuche der Gasflaschen und der Teppichboden. Beides konnte zügig gelöscht werden. Nach erster Schätzung entstand ein Sachschaden von etwa 50 000 Euro.

Die Täter werden wie folgt beschrieben: 1. Person: schlank, groß mit auffällig langen Beinen, bekleidet mit dunkelblauer Jeanshose und schwarzer Sturmhaube. 2. Person: kräftige Statur, dunkel gekleidet, trug ebenfalls eine schwarze Sturmhaube.

Möglicherweise haben sich weitere Täter mit einem PKW in Tatortnähe aufgehalten.

Wer hat noch Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Sommerfest des Familienzentrums Bodelschwinghhaus für ein neues Spielgerät

Das Familienzentrum Bodelschwinghhaus, Ebertstraße 20 in Bergkamen-Mitte, lädt am Samstag, 2. Juli, zum Sommerfest ein. Los geht es um 10.30 Uhr mit dem Segnungsgottesdienst für die Schulkinder, die jetzt die Kita in Richtung Grundschule verlassen werden.

BodelschwinghhausDas Sommerfest wurde von Eltern geplant und ihr Ziel ist es, mit den Einnahmen aus dem Sommerfest ein Spielgerät für das Außengelände anzuschaffen. Es gibt eine große Tombola, unter anderem kann man ein Smartphone, eine Fitnessuhr und weitere tolle Preise gewinnen. Es gibt insgesamt rund 700 Preise.




Lkw legt sich bei einem Ausweichmanöver auf die Seite: Zwei Verletzte und 200.000 Euro Sachschaden

Zwei leichtverletzte Personen und Sachschaden in Höhe von ca. 200.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalles auf dem Cappenberger Damm in Selm an der Ortsgrenze in Werne, in dem am Donnerstagnachmittag ein Lkw-Fahrer aus Bergkamen verwickelt war.

Wie die Polizei berichtet, fuhr der  30-jähriger Lkw-Fahrer aus Bergkamen gegen 16.35 Uhr auf dem Cappenberger Damm in nördliche Richtung, als ihm ein weißer Kleintransporter entgegenkam, der zum Teil die Gegenfahrbahn benutzte. Daraufhin wich der Lkw-Fahrer nach eigenen Angaben nach rechts aus und geriet hier auf die unbefestigte Bankette. Der 30-jährige lenkte anschließend seinen Lkw zurück auf die Fahrbahn. Der LKW schaukelte sich aufgrund der Lenkbewegung auf und stürzte auf die Fahrerseite.

Eine 20-jährige Frau versuchte mit ihrem Auto, dem quer liegenden Lkw auszuweichen. Dabei wurde ihr Pkw von einem ausschwenkenden Fahrzeugteil des Lkw getroffen und geriet dann in den Straßengraben. Der Fahrer des LKW und die Pkw-Fahrerin wurden durch den Unfall leicht verletzt. Der Fahrer des Kleintransporters entfernte sich vom Unfallort.

Die Bergungsarbeiten  dauerten bis gegen 22 Uhr. Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe, welche angrenzendes Erdreich und auch die dort verlaufende Funne verunreinigten, wurde neben der Feuerwehr und dem Ordnungsamt der Stadt Werne auch die untere Wasserbehörde hinzugezogen. Mit dem Aushub des verunreinigten Bodens wurde eine Fachfirma beauftragt. Diese Arbeiten konnten am Donnerstagabend nicht vollständig beendet werden. Darüber hinaus wurde die Fahrbahnoberfläche des Cappenberger Damm nicht unerheblich beschädigt. Auch hier sind erforderliche Arbeiten noch durchzuführen, über die im Laufe des Freitagvormittags entschieden wird.




Mord am Hellweg: Krimistar Cody McFadyen kommt nach Bergkamen

Der Herbst wird wieder mörderisch – am Hellweg sowieso und ganz besonders in Bergkamen. Gleich mit vier hochkarätigen Veranstaltungen ist Europas größtes Krimi-Festival in der Nordbergstadt vertreten.

 

Wir wissen zwar nicht, wie sie wirklich heißen, aber wie sie aussehen: Frl. Krise und Frau Freitag
Wir wissen zwar nicht, wie sie wirklich heißen, aber wie sie aussehen: Frl. Krise und Frau Freitag. Foto: Mathias Mülhöfer

Lost geht es am 30. September um 19.30 Uhr mit einer Lesung von „Frl. Krise und Frau Freitag“ im PZ des Gymnasiums. Hierbei handelt es sich um das gut gehütete Pseudonym zwei gestandener Pädagoginnen, denen ihre Erlebnisse in Klassen- und Lehrerzimmer fortwährend auf mordlüsterne Gedanken bringen. Sie stellen ihre Bergkamener Kurzgeschichte für die achte Krimi-Anthologie „Mord am Hellweg – Glaube.Liebe.Leichenschau““ vor. Der Titel des Kurz-Krimis ist bekannt: „Letztes Amen in Bergkamen“. Über den Inhalt, wollten Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel und Sigrun Krauß von der Festivalleitung am Donnerstag nur so viel verraten: Es geht um eine Klassenfahrt von Bergkamen nach Berlin, während der es Frl. Krise und Frau Freitag mit durchdrehenden Teenagern, Ausreißern und natürlich mit einem Mord zu tun bekommen. Ob eine Beichte wohl die Lösung sein kann? Wie gewohnt, nehmen die beiden Lehrerinnen kein Blatt vor den Mund.

VVK: 12,90 € / 10,90 € – AK: 16,00 € / 14,00 €

Cody McFadyen liest: „Die Stille vor dem Tod“

cody
Cody McFadyen

Einer der bekanntesten Bestseller-Autoren der Welt kommt am 18. Oktober um 20 Uhr nach Bergkamen ins studio theater. Seine Werke wie „Die Blutlinie“ und „Ausgelöscht“ verkauften sich sage und schreibe mehr als 54 Millionen Mal. Lange haben die Fans auf sein nächstes Werk gewartet, jetzt ist es endlich soweit: Cody McFadyen kommt mit dem Buch „Die Stille vor dem Tod“ an den Hellweg, das in Deutschland Ende September sogar als Weltpremiere erscheint! Und das Warten hat sich gelohnt, denn dieser Fall, die lang ersehnte Fortsetzung der Bestseller-Reihe um die FBI-Agentin Smoky Barrett, heißt es, ist deren härteste Jagd nach dem Bösen. Dt. Lesepart: Nina Petry, Moderation: Angela Spizig, Journalistin.

Zu „Die Stille vor dem Tod“: Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky Barrett mit der Lösung des Falls beauftragt. Doch die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. „Komm und lerne“, lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

VVK: 21,90 € / 19,90 € – AK: 28,00 € / 26,00

Bayerisch-Österreichische Nacht

Krimikabarett-Maibock. Foto: Nana Klaas
Krimikabarett-Maibock. Foto: Nana Klaas

Jörg Steinleitner und Andreas Gruber, bayrische Krimifolklore und knallharter Thriller –beides zusammen geht nicht? Aber sicher doch! Denn trotz der Gegensätze wird es vor allem eins, nämlich zünftig zugehen am 28. Oktober ab 19.30 Uhr in der Gaststätte Almrausch, ehemals Haus Schmülling.

Andreas Gruber. Foto: Fotowerk Aichner
Andreas Gruber. Foto: Fotowerk Aichner

Das wiedereröffnete Haus Schmülling bietet nun eine Eventgastronomie ganz im Lichte des bayerischen Schmankerl. Jörg Steinleitner glänzt dort zusammen mit der Schauspielerin Victoria Mayer und dem Musiker und Geräuschemacher Helmut Sinz mit seinem kriminalistisch-satirischen Krimikabarett „Maibock“! Der vielfach preisgekrönte Wiener Andreas Gruber, der seit Jahren für das Beste steht, wenn es um deutschsprachigen hardboiled-Thriller geht, wird mit seinem neuen Thriller „Todesmärchen“ (der 3. Fall für Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez) anreisen und einen spannenden Kontrast setzen.

VVK: 17,90 € / 15,90 € – AK: 22,00 € / 20,00  €

Thomas Raab liest: „Der Metzger“

Thomas Raab. Foto: Simone Heher-Raab.
Thomas Raab. Foto: Simone Heher-Raab.

Einer der erfolgreichsten Autoren Österreichs kommt an den Hellweg und stellt mit „Der Metzger“ am 9. November ab 19.30 Uhr in der Galerie „sohle 1“ seinen aktuellen Krimi vor. Nach Thomas Raabs Thriller „Still“, der hervorragende Kritiken erhielt, („ein fantastischer Roman“, urteilte der Spiegel) und für den die Rechte ins Ausland verkauft wurden, legt der Autor in diesem Sommer einen Krimi aus der Reihe um den beliebten Möbelrestaurator Willibald Adrian Metzger nach. Zwei Krimis dieser Serie wurden bereits erfolgreich verfilmt!

In seinem neusten Fall geht es unter anderem um einen anderen, tatsächlichen Metzger, der keiner sein will und nicht zuletzt um einen toten Autor. Auch in diesem „Metzger“ dürfte es wieder „ironisch und bissig, wunderbar politisch inkorrekt“ (Zeitung „Österreich“) zugehen. Zu „Der Metzger“: Diesmal landet der Möbelrestaurator Willibald Adrian Metzger in der Literaturbranche. Und Schuld daran ist Hansi Woplatek, der Sohn seiner Stammfleischerei. Der Bub will zur Schande des Vaters nämlich weder Rindviecher filetieren, noch Würste stopfen, sondern Schriftsteller werden. Kein Wunder, wenn es dann trotzdem ziemlich blutig zugeht. Ja und dann wäre da eben noch das Gfrett mit der Liebe … .

VVK: 13,90 € / 11,90 € – AK: 18,00 € / 16,00 €

Mord Am Hellweg – KRIMIS (nicht nur) für KIDS:

Bilderbuchkino „Der Dieb in der Heide“ für Kinder ab 6 Jahre

MI., 28.09. | 15.00 UHR | Stadtbibliothek, Am Stadtmarkt 1, 59192 Bergkamen

Die Geschichte wird mit den Kindern interaktiv erarbeitet. Nach einem kurzen Gespräch zu der Thematik hören die Kinder die Geschichte und sehen parallel die Bilder auf der Leinwand. Die Veranstaltung ist kostenlos.

„Detektivwerkstatt“ für Kinder von 6 – 10 Jahren

MI., 28.09. | 16.00 UHR | Stadtbibliothek, Am Stadtmarkt 1, 59192 Bergkamen

Die Kinder erfahren spielerisch, was Detektivarbeit bedeutet. Es gilt, ein Rätsel zu lösen, logisch zu kombinieren und die Bibliothek zu erkunden. Die Veranstaltung ist kostenlos. Um eine Voranmeldung unter Tel. 02307/983500 oder direkt in der Bibliothek wird gebeten.




Tod eines 22-Jährigen: Tatverdächtiger hat sich selbst umgebracht

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde am 21. Juni 2015 in Dortmund-Marten ein stark verwester Leichnam gefunden (Wir berichteten.). Der Tote wurde inzwischen dank umfangreicher Ermittlungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft identifiziert, wegen des Selbstmords eines Tatverdächtigen am 17. Juni dieses Jahres scheint eine restlose Aufklärung des Tötungsdelikts jetzt  sehr unwahrscheinlich zu sein.

Die Ermittlungen ergaben weiter, dass es sich bei dem Toten um einen 22-jährigen Mann aus Ahlen handeln muss. Er soll vor seinem Tod bei einem Schaustellerbetrieb in Dortmund angeheuert haben. Er soll sich weiterhin auf dem Gelände, auf dem letztes Jahr der Leichnam gefunden wurde, mit einem anderen Schaustellerangestellten einen Wohnwagen geteilt haben. Dieser soll ihn zuletzt lebend gesehen haben.

Dieser Angestellte konnte inzwischen identifiziert werden. Es handelt sich dabei um einen 37-jährigen Mann aus Norddeutschland. Am 14. Juni 2016 wurde er durch Polizeibeamte der Kriminalpolizei aus Dortmund vernommen. Er hat die Tat bestritten.

Drei Tage nach der Vernehmung hat sich der 37-Jährige in einem Hotelzimmer in Norddeutschland umgebracht. Er hat keinen Abschiedsbrief hinterlassen. DNA-Spuren konnten trotz umfangreicher Untersuchungen nicht  gesichert werden. „Anhaltspunkte auf weitere Tatverdächtige haben sich im Zuge der Ermittlungen nicht ergeben“, erklären Polizei und Staatsanwaltschaft.




Raubüberfall auf Discounter in Bönen: Kassierer mit Pistole und Küchenmesser bedroht

Am Mittwochabend betraten um kurz vor 22 Uhr zwei mit Sturmhauben maskierte Täter einen Discounter an der Heinrich-Wieschoff-Straße in Bönen. Zielgerichtet gingen sie auf einen 18-jährigen Kassierer zu und bedrohten ihn und einen Kunden mit einer Pistole und einem Messer. Sie forderten den Angestellten auf, die Kasse zu öffnen, was dieser auch tat. Einer der Täter griff hinein und packte Geld in eine mitgebrachte blaue oder grüne Plastiktüte. Dann flüchteten beide Täter durch den Ausgang über den Parkplatz.

Nach Zeugenaussagen stiegen sie in Höhe der Straße Am Piplingsgraben in einen silbernen VW Golf 5 und fuhren in Richtung Hammer Straße davon. Vermutlich befand sich ein weiterer Mittäter im Fahrzeug. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Beide etwa 170 bis 180 cm groß und mit Sturmhauben maskiert. Einer trug einen grauen, der andere einen schwarzen Jogginganzug. Die Täter waren mit einer kleinen, schwarzen Pistole und einem Küchenmesser bewaffnet.

Wer hat noch Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Zahl der Arbeitslosen in allen Kommunen des Kreises Unna gesunken

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Unna im Juni erneut um 1,6 Prozent – knapp 290 Personen auf 17.323 Arbeitslose gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von 6,6 Prozent (über 1.200 Arbeitslose weniger). Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 8,3 Prozent.

JobcenterThomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, bilanziert: „Der Arbeitsmarkt im Kreis ist in einer guten Verfassung – die Anzahl der Arbeitslosen geht zurück und die Unterbeschäftigung hält Kurs. Die Flüchtlingsintegration beeinflusst den Arbeitsmarkt derzeit noch nicht negativ. Über die Sommermonate besteht die Gefahr, dass die Zahl jugendlicher Arbeitsloser aufgrund auslaufender Ausbildungsverträge moderat ansteigen wird.“

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III)

Bei der Agentur für Arbeit sind 3.907 Arbeitslose gemeldet, das sind 57 (1,5 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich sind es 249 Personen (6,0 Prozent) weniger.

Entwicklung in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II)

Im Jobcenter Kreis Unna ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen. Aus der Statistik geht hervor, dass im Monatsverlauf 2,5 Prozent weniger Arbeitslose (13.416) in der Grundsicherung registriert sind. Vor einem Jahr waren es mit 6,8 Prozent noch 982 Arbeitslose mehr.
„Von der guten Entwicklung des Arbeitsmarktes profitierten auch unsere Kunden. Wir hoffen, dass sich der positive Trend in den kommenden Monaten weiter verfestigt“, sagt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

Die Arbeitslosigkeit sank in allen Kommunen des Kreises Unna. Die prozentual stärkste Abnahme zeigte sich in Bönen (6,5 Prozent bzw. 48 auf 688).

Danach folgen Kamen (3,6 Prozent bzw. 74 auf 1.984), Unna (2,2 Prozent bzw. 48 auf 2.120), Bergkamen (1,6 Prozent bzw. 42 auf 2.628), Holzwickede (1,2 Prozent bzw. 7 auf 558), Lünen (1,0 Prozent bzw. 50 auf 5.207), Selm (0,9 Prozent bzw. 8 auf 893) und Schwerte (0,8 Prozent bzw. 13 auf 1.642).
Einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es in Werne (0,1 Prozent bzw. 1 auf 950) und Fröndenberg (0,3 Prozent bzw. 2 auf 653).