Tipps zum Schulbeginn (I) – Kindern den Start leicht gemacht

Mit der Einschulung beginnt für Kinder und auch für ihre Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises Unna gibt in einer vierteiligen Serie Tipps, damit der Start in den Schulalltag klappt.
 
Die Schultüte soll keine „Zuckertüte“ sein
Kreis Unna. Für viele Kinder beginnt nach den Sommerferien der „Ernst des Lebens“. Versüßt wird der erste Schultag traditionell mit einer großen Schultüte. Und die hat es häufig in sich: Bonbons, Schokolade und süße Riegel tummeln sich in Hülle und Fülle. Bei Kindern sind sie meist heiß geliebt, aber zuckerhaltige Nahrungsmittel können, wenn sie häufig gegessen werden, zu schweren Schäden im Gebiss, zu Übergewicht und gar Stoffwechselstörungen führen.

Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises Unna empfiehlt deshalb alternative „Tütenfüllungen“, die nicht dick, aber viel Freude machen. Ein oder zwei Leckereien, die das Kind besonders mag, haben Platz in der spitzen Tüte. Ansonsten sind zuckerfreie Müsliriegel, Studentenfutter aus Trockenobst oder Nüsse und Vollkorngebäck gesünder und kommen auch bei kleinen Naschkatzen gut an. Doch nicht nur Essbares gehört in die bunten „Wundertüten“, die bei den Kindern Vorfreude auf den Schulbesuch wecken sollen.
 
Kinder freuen sich nicht nur über Bonbons
Der Phantasie der Eltern sind hier grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Kleinigkeiten, die Zähnen und Figur nicht schaden, z.B. Blei- und Buntstifte ohne Lackierung, Malblocks, Jojos, Luftballons, ein Springseil, ein erstes Buch zum selber Lesen oder ein lustig gestalteter Gutschein für ein lang ersehntes Spielzeug, ein Kuscheltier oder eine Unternehmung mit den Eltern finden sicher immer ein Plätzchen in der Schultüte und bei den Kindern großen Anklang. Zuckerfreie Zahnpflegekaugummis und eine neue Zahnbürste für die Schule sind ebenso nützlich wie eine gut schließende Trinkflasche mit passender Brotbox für die Pause. So wird auf Dauer auch noch Müll vermieden.

Bei Fragen steht beim Kreis Unna Dr. Petra Winzer-Milo als Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes unter Tel. 0 23 03 / 27-11 59 oder E-Mail petra.winzer-milo@kreis-unna.de zur Verfügung.

Weitere Informationen rund um die Einschulung gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de, Suchbegriff Tipps zum Schulbeginn.




„Integration im Revier“ – UKBS lobt Förderpreis aus

Aktive Schritte zur Integration von Flüchtlingen will die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft unternehmen. Gemeinsam mit den in der Gruppe WIR (Wohnen im Revier) zusammengeschlossenen kommunalen und kommunalnahen Wohnungsunternehmen lobt die UKBS den Förderpreis „Integration im Quartier“ aus. Damit sollen nach Darstellung von Geschäftsführer Matthias Fischer Projekte und Initiativen gefördert werden, die sich der Integration von geflüchteten Menschen „vor Ort“ in den Quartieren widmen. Insgesamt werde dafür ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro bereitgestellt.

UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer
UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer

Gefragt sind laut Fischer Ideen und Initiativen, die sich mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen: Wie können wir im Quartier das Miteinander von verschiedenen Kulturen fördern, wie gelingt es uns, den geflüchteten Menschen neue Perspektiven zu eröffnen, wie können wir deren Teilhabe im direkten Wohnumfeld stärken, wie und wo finden wir einen Ort, um das interkulturelle Miteinander in Nachbarschaften zu erhalten und zu stärken?

UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer ist überzeugt, dass Integration nur durch gegenseitige Hilfe gelingen kann. „Dafür brauchen wir die Partner vor Ort, die Menschen zusammenbringen und unterstützen“, erklärt er und fordert die unterschiedlichsten Initiativen und Organisationen, Projekte zu benennen und sich an der Förderaktion zu beteiligen. Das ist im Übrigen ab sofort online unter www.wir-foerderpreis.de möglich. Dort gibt es auch weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2016. Eine interdisziplinär besetzte Jury wird im Anschluss beraten und die Sieger-Projekte auswählen.
Der Verein WIR (Wohnen im Revier) ist eine Kooperation kommunalnaher Wohnungsunternehmen im Ruhrgebiet. Die 14 Mitgliedsunternehmen sehen es als eine ihrer wichtigsten  Aufgabe an, einen konstruktiven Beitrag zu leisten, das Ruhrgebiet zu einer lebenswerten Metropolregion zu entwickeln. Die UKBS ist eines dieser Mitgliedsunternehmen im Verein „Wohnen im Revier“. Zusammen stehen sie für fast 95.000 Wohnungen und bieten damit über 250.000 Menschen ein Zuhause im Revier.



„Sicher Radfahren“: Besser ohne Alkohol

Radfahren ist in, Radfahren hält fit. Und nicht erst seit es E-Bike, Pedelec & Co. gibt, steigt die Zahl derer, die sportlich auf dem Drahtesel unterwegs sind. Wo sich Wege kreuzen, gibt es aber auch Risiken.

Wer betrunken mit dem Rad fährt, riskiert nicht nur einen Sturz, sondern auch seinen Führerschein. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Wer betrunken mit dem Rad fährt, riskiert nicht nur einen Sturz, sondern auch seinen Führerschein. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Die Radfahrprüfung ist nämlich bei den meisten Fahrradfahrern so lange her, dass viele Regeln rund um den Drahtesel schlicht in Vergessenheit geraten sind. Und das hat Folgen: Im Jahr 2015 registrierte die Kreispolizeibehörde insgesamt 302 Unfälle mit Radfahrern, davon wurden 285 verletzt – das sind 85 Prozent. Mehr noch: Die Hälfte der verunglückten Radfahrer hat den Unfall verschuldet oder trägt eine Mitschuld.

Damit es so weit erst gar nicht kommt, frischen die Straßenverkehrsbehörden und die Unfallkommission im Kreis zusammen mit der Kreispolizeibehörde Unna in der Serie „Sicher Radfahren“ verloren gegangenes Wissen auf.

Heute: Alkohol

Feuchtfröhlich feiern – und dann mit dem Rad nach Hause. Das ist keine gute Idee, denn: Wer im wahrsten Sinne des Wortes sturzbetrunken ist, muss nicht nur mit schweren Verletzungen rechnen, sondern sogar mit einem Strafverfahren.

„Mit Alkohol im Blut sollte man nicht nur das Auto stehen lassen, sondern auch aufs Fahrradfahren verzichten“, rät Erster Polizeihauptkommissar Thomas Stoltefuß. Der Chef des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde unterstreicht: „Neben der körperlichen Unversehrtheit setzen Betrunkene auf dem Drahtesel mindestens ihren Führerschein aufs Spiel.“ Und der ist schneller weg als der Kater am nächsten Morgen.

Bereits ab 0,3 Promille kann sich ein Radfahrer nämlich wegen relativer Fahrunsicherheit strafbar machen, wenn er beispielsweise alkoholbedingte Fahrauffälligkeiten zeigt. „Nicht nur durch das Fahren von Schlangenlinien kann man auffallen, sondern auch durch das Fahren ohne Licht in der Dunkelheit“, erläutert Stoltefuß. Hier drohen Punkte in Flensburg und hohe Geldstrafen.

Noch größer ist das Risiko, sich heftig auf die Nase zu legen: Die Kreispolizeibehörde verzeichnet im vergangenen Jahr zwar nur zehn Verkehrsunfälle mit alkoholisierten Radfahrern. Hierbei gab es neun Verletzte. „Die tatsächlichen Zahlen werden wohl um ein Vielfaches höher liegen“, unterstreicht Stoltefuß. Gerade Alleinunfälle mit dem Fahrrad werden selten gemeldet.

Ob Radfahrer mit 1,6 Promille im Blut oder mehr überhaupt noch unfallfrei aufsteigen können, sei dahingestellt. Fakt ist: Wer das tut, begeht eine Straftat – und zwar unabhängig davon, ob er auffällig wird, einen Unfall verursacht oder nicht.

Und das kann empfindliche Folgen haben: Der Strafanzeige folgen zwei Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe. Außerdem wird die Straßenverkehrsbehörde im Regelfall eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) anordnen. Wer kein Gutachten vorlegt oder von den Gutachtern negativ bewertet wird, muss den Entzug der Fahrerlaubnis befürchten.




Unbelehrbar: Wieder unter Drogen und ohne Führerschein erwischt – Jetzt sitzt er

Die Polizei erinnerte sich an einen Vorfall vom 25.Juli. Ein Dortmunder fährt ohne Führerschein mit einem gestohlenen Auto unter Drogeneinfluss. Am Freitag kam es zu einer Wiederaufführung dieses Spektakels.

Gegen 11.30 Uhr hielten Polizeibeamte ein Fahrzeug auf der Lange Straße in Lünen an. Grund war wie so oft das Handy am Ohr. Am Steuer saß der Protagonist aus dem oben genannten Sachverhalt. Einen Führerschein hatte er natürlich immer noch nicht. Unter Drogeneinfluss war er auch diesmal. Die Kennzeichen waren gestohlen. Das Fahrzeug nach jetzigem Kenntnisstand zumindest nicht, jedoch war es nicht zugelassen und fuhr unter anderem ohne Versicherungsschutz.

Der unbelehrbare 29-jährige Dortmunder wurde festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte dem Treiben ein Ende und ordnete Untersuchungshaft an.




Mit dem NABU zu den Schmetterlingen auf der Bergkamener Bergehalde

Am Sonntag, 14. August, kann man sich mit Klaus-Bernhard Kühnapfel vom NABU auf Schmetterlings-Entdeckungstour begeben. Es geht auf die Halde Großes Holz, denn Industriebrachen entwickeln sich bei richtiger Pflege zu wertvollen Lebensräumen, während sonst unsere Tagfalter immer mehr verschwinden.

Gerade im Ruhrgebiet gibt es oft nur noch eine Handvoll der insgesamt etwa 120 Tagfalterarten, die hier früher vorkamen. Auf landwirtschaftlichen Flächen finden sich heute nur noch Kohlweißlinge. Es wird ein Haldenbereich angeschaut, der heute einer der wichtigsten Flugplätze für Schmetterlinge des Offenlandes im Kreis Unna ist, z.B. der bedeutendste Paarungs-Platz für den Schwalbenschwanz. Aber auch seltene Arten der Wälder und Gebüsche kann man hier entdecken. Die verschiedenen Schmetterlingslebensräume und ihre Bedeutung für die jeweiligen Arten sowie die Gründe für ihre Gefährdung werden vorgestellt.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen. Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,00 €.




Gästeführer: Auf den Spuren Alt-Bergkamens barrierefrei über den Nordberg

Die Bergkamener Gästeführer sind auch während der Ferienzeit aktiv. Am kommenden Sonntag, 14. August, steht eine sachkundig geführte und barrierefreie Rundwanderung über den Nordberg, durch die „Alte Kolonie“ und den so genannten „Zechenpark“ und andere Bereiche der früheren Gemeindemitte „Alt“-Bergkamens  auf dem Programm. Gestartet wird zu der etwa zweieinhalbstündigen Fuß-Wanderung um 10 Uhr vor dem Rathaus-Haupteingang gegenüber dem Ratstrakt am Rathausplatz (Busbahnhof).

Die Leitung liegt in den Händen von Gästeführer Gerd Koepe. Mit ihm können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Exkursion nicht nur tief in die Geschichte des Stadtteils Bergkamen-Mitte und der früheren Altgemeinde Bergkamen eintauchen, sie können sich von ihm auch anschaulich über den unübersehbaren Wandel des Nordbergs und seiner Umgebung sowie über den Werdegang und das Ende der einstigen großen Bergkamener Doppelschachtanlage Grimberg I/II (später Monopol)  unterrichten lassen.

Für die Teilnahme an der etwa zweieinhalbstündigen Rundwanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme an der Wanderung kostenfrei. Die Führung findet allerdings nur statt, wenn zu Beginn mindestens fünf Personen anwesend sind.



Freiwillige Feuerwehr trauert um Karl-Ludwig Borbach

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr Mitglied Karl-Ludwig Borbach. Er verstarb am 6. August 2016 im Alter von nur 69 Jahren.
Karl-Ludwig Borbach trat im Januar 1967 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 21.03.2007 den Dienstgrad eines Hauptbrandmeisters.
Er erhielt im Jahr 1992 das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und im Jahr 2002 für die 35-jährige Pflichterfüllung im aktiven Dienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold.
Die Trauerfeier und anschließende Beisetzung findet am 11. August um 11.00 Uhr auf dem Parkfriedhof in Bergkamen-Weddinghofen statt.
Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr treffen sich um 10.45 Uhr vor der Trauerhalle, um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen.



Brand an Autobahntankstelle

Ein durchgebrannter Trafo der Außenbeleuchtung verursachte am Samstag, 6. August, um 1.45 Uhr einen Brand auf dem Vordach der Tankstelle der Autobahnraststätte Lichtendorf-Süd. Die Feuerwehr konnte ihn unter Einsatz einer Drehleiter schnell löschen. Der Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Die Polizei fand keine Hinweise auf eine Straftat. Die Beamten sperrten kurzfristig die Auffahrt zur Raststätte.




Dixi-Klo gesprengt

Vermutlich gesprengt haben Unbekannte am Sonntag, 7. August, eine Dixi-Toilette in der Straße In der Kaiserau in Methler. Ein Zeuge hörte gegen 1 Uhr einen lauten Knall und sah Rauch aufsteigen. Das Toilettenhäuschen war in mehrere Teile zerbrochen. Vom Tatort fuhr ein verdächtiger BMW in Richtung Kamen weg. Der Sachschaden wird auf mindestens 500 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Polizei Kamen unter der Telefonnummer 02307 9213220 entgegen.




Rollerdieb schlägt zu

Einen Faustschlag ins Gesicht erhielt eine 54-Jährige, als sie am Samstag, 6. August, auf dem Massener Hellweg in Unna den Diebstahl ihres Rollers verhinderte. Um 23.30 Uhr machte ein Zeuge die Frau darauf aufmerksam, dass ein Unbekannter auf ihrem Zweirad saß und es wegschieben wollte. Nach der Auseinandersetzung flüchtete der Tatverdächtige zu Fuß in Richtung Unna. Er hatte zuvor auch versucht, Gartenstühle zu stehlen. Der Mann ist zwischen 20 und 25 Jahren alt, etwa 1,60 bis 1,70 Meter groß und schlank. Er hatte kurze, schwarzbraune Haare, einen Kinnbart und war mit einem schwarzen Pullover bekleidet.




Arbeiter bei Brand in Nickelwerk leicht verletzt

Leicht verletzt wurden drei Arbeiter am Samstag, 6. August, bei einem Brand in einem Nickelwerk am Rosenweg in Schwerte. Dort war um 8.40 Uhr aufgrund einer chemischen Reaktion ein Schmelzkessel übergelaufen. Die heiße Masse ergoss sich unter anderem über Hydraulikschläuche, die schmolzen, und über Stromsteueranlagen. Nach den Löscharbeiten der Feuerwehr konnte die Halle wieder freigegeben werden. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest.