Verwirrter Mann droht mit Messer – Einweisung in eine Klinik

In der Nacht zu Mittwoch wurde die Polizei gegen 3:00 Uhr zur Landwehrstraße in Bergkamen gerufen, weil dort eine verdächtige Person mit einem Messer umherginge. Mehrere Streifenwagenbesatzungen trafen kurz darauf vor Ort ein. Zeugen erklärten, dass sie von dem Mann mit dem Messer bedroht worden seien, als sie an ihm in ihren Pkw  vorbeifuhren.

Am Kreisverkehr Landwehrstraße / Töddinghauser Straße entdeckten die Beamten den Mann. Sie sahen, wie er gerade durch ein offenstehendes Fenster in seine Wohnung kletterte und das Fenster sofort schloss. Auf dem Fußboden neben ihm lag ein Küchenmesser.

Der 32-Jährige Mann machte auf die Beamten einen verwirrten Eindruck. Da er sich weigerte das Fenster wieder zu öffnen, wurde die Feuerwehr gerufen, um die Tür zu öffnen. Schließlich konnte der Mann von der Polizei zunächst in Gewahrsam genommen werden. Das Messer wurde von der Polizei sichergestellt. Nach Rücksprache mit der Stadt Bergkamen wurde der Mann in die LWL Klinik Dortmund eingewiesen. Während des Transportes, der von Polizeibeamten begleitet werden musste, leistete der Beschuldigte Widerstand und beleidigte die Beamten.




Hundeschwimmen im Wellenbad am 10. September

Am Samstag, 10. September, öffnen die GSW von 10.00 bis 17.00 Uhr das Wellenbad für Hunde und deren Besitzer.

Hunde31Auch in diesem Jahr schießt ein Fotograf Unterwasserfotos von den vierbeinigen Schwimmern gegen eine entsprechende Gebühr. Die Firma Fressnapf begleitet diesen besonderen Wellenbadtag mit speziellen Aktionen. Auch für das leibliche Wohl für Frauchen und Herrchen wird gesorgt sein.

Der Eintritt pro Hund beträgt 3,00 Euro.

In den vergangenen Jahren hat sich das Hundeschwimmen zu einem festen Programmpunkt entwickelt und findet unter den Hundebesitzern großen Zuspruch.




Ausstellungseröffnung in der Ökologiestation: Kinder malen mit den „Farben dieser Erde“

Kinder und Jugendliche aus Einrichtungen der sozialpädagogischen Partnerschaften in Unna haben für das Kreativprojekt zum Thema „ Farben dieser Erde“ Kunstwerke erstellt. Unter dem Motto „ Mit allen Sinnen kreativ mitwirken“ verbildlichten sie dabei mit vielen bunten Farben ihre emotionalen Befindlichkeiten. Neben dem Pinsel wurden auch Finger, Lappen und andere Materialien bei den unterschiedlichen Fertigungstechniken benutzt.

Vernissage 1Die Vielzahl der Eindrücke macht den besonderen Reiz der Werke aus und ermöglicht so einen faszinierenden Einblick in die bunte Welt der jungen Künstler. Zur Eröffnung der Ausstellung, die bis zum 3. Oktober in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil zu sehen ist, sind am Donnerstag, 25. August, um 16.00 Uhr alle Interessierte herzlich eingeladen.




Mittagstisch „Moment Ma(hl)“ geht wieder an den Start

Nach der Sommerpause öffnet der Mittagstisch der Friedenskirchengemeinde am kommenden Freitag, dem 26. August, wieder seine Pforten. Ab 12:00 wird dann wieder jeden Freitag eine warme Mahlzeit serviert für alle, die lieber in Gemeinschaft essen möchten als alleine.

Ruhbach erläutert auch weitere Veränderungen nach der Sommerpause: Künftig wird es Essensmarken geben, die ab 11:30 Uhr in der Sakristei der Kirche ausgegeben werden. Die Gemeinde bittet dafür um eine Spende, die die anfallenden Kosten von vier Euro deckt. Wer über  begrenzte finanzielle Mittel verfügt, erhält die Essensmarken  gegen eine geringe Spende. Ruhbach erklärt diese Veränderung: „Auch wenn wir als Gemeinde den Mittagstisch ganz bewußt nicht kostendeckend betreiben wollen, so müssen wir doch die laufenden Kosten reduzieren, um das Angebot des Mittagstisches auf Dauer aufrecht zu erhalten.“  Die Kirchengemeinde brauche schließlich auch noch Mittel für andere  diakonische Aufgaben, die ebenso wichtig sind wie der Mittagstisch.

Wichtig sei dem Diakonieausschuss, dass bei der Ausgabe der Essensmarken Vertraulichkeit besteht. „Uns ist wichtig, dass auch diejenigen mit begrenzten finanziellen Mitteln sich willkommen fühlen,“ betont der Pastor. Weggeschickt worden sei jedenfalls noch niemand – auch wenn man spontan vorbeikommt. „Allerdings hilft es uns, wenn man sich bis zum Freitag der Vorwoche in der Friedenskirche anmeldet.“

Diakonieausschuss und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mittagstisches hoffen, dass der Mittagstisch auch mit diesen Veränderungen weiter gut angenommen wird. „Nach gut zwei Jahren ist er aus der Friedenskirchengemeinde eigentlich nicht mehr wegzudenken,“ blickt Ruhbach  auf eine kleine Erfolgsgeschichte zurück. „Und wir hoffen, dass er noch eine lange Zukunft vor sich hat!“




CDU-Kreistagsfraktion besucht die Herbert Heldt KG im Logistikpark – Viel Lob für die WFG

Im Rahmen der alljährlichen Sommerbereisung besuchte die CDU-Kreistagsfraktion während der Ferien die Technologie- und Gründerzentren im Kreis Unna sowie namhafte Unternehmen wie die Herbert Heldt KG im Bergkamener Logistikpark A2 .

Herbert HeldtDie Herbert Heldt KG hat sich 2015 in Bergkamen angesiedelt. Deren Geschäftsführer Roland Klein lobte insbesondere die Unterstützung durch die WFG. „Entscheidend für unsere Ansiedlung in Bergkamen war, dass die WFG uns ein bereits erschlossenes Gelände anbieten konnte“, betont Klein. Das Unternehmen beliefert Handwerker in der Region wie etwa Installateure mit Haustechnik.

„An dieser Stelle müssen wir ansetzen“, erklärt Jasperneite, „was bringt uns die beste Wirtschaftsförderung, wenn die vermarktungsfertigen Flächen fehlen.“ Hier müsse die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Diesbezüglich sei nicht zuletzt die Regionalplanung beim Regionalverband Ruhr (RVR) in der Pflicht.

Ein anderes „Ausflugsziel“ war das Technologie- und Gründerzentrum Kamen, an dem Bergkamen beteiligt ist. Geschäftsführer Hubertus Ebbers stellte die Entwicklung des ehemaligen Zechenstandortes vor und betonte die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Unna (WFG). Der Kreis Unna ist über die WFG mit 24% am Technologiezentrum Kamen beteiligt.

„Es ist Beschlusslage, dass wir uns die Entwicklungsperspektiven der Technologie- und Gründerzentren im Kreis Unna genau anschauen. Wir streben eine Effizienzsteigerung und weitere Verzahnungen an“, erklärt Wilhelm Jasperneite, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag Unna. Voraussetzung dafür sei, dass die beteiligten Gesellschafter, unter anderem die Stadt Kamen, bei diesem Vorhaben mitziehen.

 

 




Schuleingangsuntersuchung: Bergkamener Kinder besser als der Kreisdurchschnitt

Ob Kinder erfolgreich in die Schulkarriere starten, hängt auch von ihrem Gesundheitszustand ab. Bei den Schuleingangsuntersuchungen im Kreis Unna zeigt sich hier eine erfreuliche Entwicklung: Kinder mit Migrationshintergrund haben fast überall aufgeholt.

Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. Foto: Kreis Unna
Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. Foto: Kreis Unna

Und für 412 untersuchten Bergkamener Kinder gilt, dass sie bei diesen Schuleingangsuntersuchungen besser abgeschnitten haben als der Kreisdurchschnitt. 37,4 Prozent haben Deutsch nicht als ihre erste Sprache gelernt (Kreis: 28,0). Sprachstörungen wurden bei 22,3 Prozent festgestellt  (Kreis: 27,4).  Gründe für diese Entwicklung in Bergkamen könnten sein, dass die Förderung in den Kindergärten und die Beratung der Eltern sich positiv auswirkt.

„Egal ob bei Kindern die Erstsprache Deutsch ist oder nicht: In den allermeisten Bereichen sind sie gleich gesund“, berichtet  Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis Unna. Vorsorgeuntersuchungen, Impf- und Therapieangebote werden ähnlich häufig in Anspruch genommen. „Das sah vor fünf Jahren teilweise noch anders aus“, weiß Dr. Petra Winzer-Milo.

Positive Nachrichten gibt es auch mit Blick auf das Thema Übergewicht: „Der Anteil von Kindern, die zu viel Gewicht auf die Waage bringen, ist rückläufig“, erklärt die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. 8,7 Prozent der diesjährigen Schulanfänger sind übergewichtig. 2011 waren es noch 11 Prozent der Kinder.

Die aktuellen Schuleingangsuntersuchungen haben ergeben, dass Kinder aus interkulturellen Familien in diesem Bereich noch immer im Hintertreffen sind: „12 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund gelten als übergewichtig, während es bei den Kindern, die Deutsch als Erstsprache sprechen, nur 7,5 Prozent sind.“  Gleichzeitig sind mehr als die Hälfte der deutschsprachigen Kinder schon im Kindergartenalter in einem Sportverein organisiert,  aber nur 27 Prozent der Migrantenkinder.

Insgesamt untersuchten die Schulärztinnen des Kreises zwischen September 2015 und Juli 2016 bei den Gesundheits-Checks, die für angehende i-Männchen zum Pflichtprogramm gehören, rund 3.300 Mädchen und Jungen. Die Schuleingangsuntersuchung  dauert in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich eine Stunde. „Sie ist eine gute Grundlage für die gezielte Förderung der Kinder“, betont Dr. Petra Winzer-Milo.

Insgesamt wurden in den Bereichen Motorik, Sprache, Wahrnehmung und Verhalten ähnlich häufig Störungen und Auffälligkeiten festgestellt wie im Vorjahr. Wie in den vergangenen Jahren zeigten Jungen auch jetzt wieder häufiger therapiebedürftige Entwicklungsdefizite als Mädchen.

Der Anteil der Kinder, die als erste Sprache nicht Deutsch lernen, hat gegenüber den Vorjahren um rund drei Prozent auf 28 Prozent zugenommen. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst führt diesen Anstieg auf die Flüchtlingsbewegung zurück. Zum Zeitpunkt der Untersuchung konnten sich 204 Kinder nicht in der deutschen Sprache artikulieren.

Die Schulärztinnen im Kreis Unna stellten auch in diesem Jahr wieder bei mehr als jedem vierten Einschulungskind  (28 Prozent) kontrollbedürftige Befunde fest. Dabei ging es oft um Auffälligkeiten am Skelettaufbau und um Verdacht auf Entwicklungsstörungen (10 Prozent), eine augenärztliche Kontrolluntersuchung (9,2 Prozent) oder eine Empfehlung zur Kontrolle beim HNO-Arzt (6 Prozent).

Die Gesundheits-Expertinnen des Kreises empfehlen darüber hinaus rund einem Fünftel (21 Prozent) der Kinder ausdrücklich, Sport zu treiben, um gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen oder ihnen vorzubeugen. 2011 erhielt noch jedes vierte Kind diese Empfehlung.




Gästeführer Detlef Göke zeigt Besuchern die Marina Rünthe

Während der Frühlings- und Sommermonate herrscht im Marina-Sportboothafen im Stadtteil Rünthe stets ein besonders reges und geschäftiges Leben. Viele Besucherinnen und Besucher genießen dann das maritim und mediterran anmutende Flair des Hafens. Gäste, die mehr über den Hafen und seine Besonderheiten  erfahren möchten, finden regelmäßig in Detlef Göke vom Gästeführerring Bergkamen einen sachkundigen Führer, der anschaulich und interessant über den Sportboothafen zu berichten weiß.
Auch am kommenden Sonntag, 28. August, steht Detlef Göke  um 11 Uhr wieder im Westen des Hafengebietes am Wendeplatz vor dem Restaurant „Am Yachthafen“ (California) am Hafenweg bereit, um dann alle interessierten Besucher und Besucherinnen von dort aus wieder mit auf einen etwa zweistündigen Gang  durch den Hafen mitzunehmen.
Unter dem Motto „Lastkähne, Motoryachten, der Kanal und ein Hafen“ wird Detlef Göke den inzwischen weit über die Grenzen Bergkamen hinaus bekannten Hafen in  Rünthe mit all seinen Einrichtungen und Angeboten genauer vorstellen.
Für die Teilnahme an dem etwa zweistündigen Rundgang ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme frei. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei fünf Personen.



Gymnastik-Verein verwandelt Turnhalle in eine Zirkusmanege für Kinder

Am Sonntag, 4. September, lädt der Bergkamener Gymnastik-Verein zu einem Kinderaktionstag unter dem Motto „Zirkuskinder in die Turnhalle der Regenbogenschule in Oberaden (ehem. Burgschule) ein. .
In der Turnhalle, die zur Zirkus-Manege umgestaltet wird, können die Kinder unter der Leitung von Übungsleitern des Bergkamener Gymnastik-Vereins, sich kostümieren, klettern, schaukeln, balancieren und jonglieren. Kindergarten- und Grundschulkinder sind eingeladen an diesem Tag ihre Fähigkeiten zu entdecken und  aktiv zu sein.
Die Zirkusmanege ist von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Waffeln und Kaltgetränke werden zu kleinen Preisen angeboten.



Unfall auf der A1 mit drei beteiligten Lkw und einem Pkw

Auf der A 1 hat sich am Dienstagmittag ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Lkw und einem Pkw ereignet. Dabei wurde ein Mann leicht verletzt. Zudem entstand nach Auskunft der Polizei ein hoher Sachschaden.

Der Unfall ereignete sich gegen 13.45 Uhr auf der Fahrbahn in Richtung Köln zwischen den Anschlussstellen Kamen-Zentrum und Unna. Zum Unfallzeitpunkt befuhr ein 38-Jähriger aus Ibbenbüren mit seinem Sattelzug den rechten Fahrstreifen. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr er auf den vor ihm fahrenden Sattelzug eines 40-jährigen Mannes aus Neuental (Hessen) auf. Dieser hatte sein Fahrzeug verkehrsbedingt abbremsen müssen. Weil er bei dem Zusammenstoß dann nach rechts auf den Seitenstreifen auswich, prallte der Sattelzug des 38-Jährigen anschließend auch noch auf den Pkw-Anhänger eines vor dem 40-Jährigen fahrenden 31-jährigen Böneners. Der Anhänger geriet dadurch nach links auf den mittleren Fahrstreifen und prallte dort wiederum gegen den Lkw eines 56-Jährigen aus Schwerstedt (Landkreis Weimarer Land).

Bei dem Unfall zog sich der Ibbenbürener leichte Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 90.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste der rechte Fahrstreifen gesperrt werden.




Mehr Beschäftigte im Kreis Unna – Langzeitarbeitslose profitieren aber nicht davon

Die AWO hatte jetzt den NRW-Arbeitsminister Rainer Schmeltzer zu einem Informationsaustausch das Modellprojekt „Öffentlich geförderte Beschäftigung NRW“ (ÖGB) und die Perspektiven für einen Sozialen Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen  in die AWO-Wohnstätte Süggelaue in Lünen eingeladen. Die AWO-Tochter Arbeit + Lernen ist seit drei Jahren an diesem Modellprojekt beteiligt.

Tauschten sich zum Thema Sozialer Arbeitsmarkt mit weiteren Akteuren aus: Arbeitsminister Rainer Schmeltzer (6 v.r.),  AWO-Vorsitzender Wilfried Bartmann (5. v.l.) und AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert (1 v.l.)
Tauschten sich zum Thema Sozialer Arbeitsmarkt mit weiteren Akteuren aus: Arbeitsminister Rainer Schmeltzer (6 v.r.), AWO-Vorsitzender Wilfried Bartmann (5. v.l.) und AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert (1 v.l.)

Wilfried Bartmann, AWO-Unterbezirksvorsitzender, wies in seiner Begrüßung auf die schwierige Situation im Kreis Unna hin. Zwar steige seit Jahren die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, aber die langzeitarbeitslosen Menschen würden von dieser Entwicklung nicht profitieren. „Rund 4.000 Menschen sind im Kreis seit mindestens vier Jahren arbeitslos. Menschen dauerhaft vom Arbeitsmarkt auszugrenzen, ist aus Sicht der AWO menschenunwürdig.“, machte Bartmann die klare Haltung des Wohlfahrtsverbandes deutlich.

Die Struktur und den erfolgreichen Verlauf des Projekts stellte Betriebsleiter Helmut Lindemann dar. Von 44 Teilnehmenden konnten 26 in Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse vermittelt werden. Das entspricht einer Vermittlungsquote von 59,1 Prozent. Lindemann, der seit vielen Jahren arbeitsmarktpolitische Maßnahmen begleitet, zeigte sich vom ÖGB-Projekt überzeugt. „Die berufs- und tätigkeitsbezogene Qualifizierung macht die Teilnehmenden fit für den Arbeitsplatz. Das Coaching trägt dazu bei, dass die Geförderten das Programm durchhalten.“ Till-Bastian Luft und Karl-Heinz van de Loo, zwei ÖGB-Teilnehmer, waren der „sichtbare Erfolg“, als sie ihre positiven Erfahrungen schilderten.

Sichtlich erfreut über die Ergebnisse vor Ort schilderte Minister Rainer Schmeltzer, warum das Land vor drei Jahren das Projekt ins Leben gerufen hat. „Wir wollten modellhaft herausfinden, wie es gelingt, langzeitarbeitslose Menschen nicht nur wieder in Lohn und Brot zu bringen, sondern auch wieder am sozialen Leben teilhaben zu lassen“, erklärte der Minister. „Der Ansatz, den wir in Nordrhein-Westfalen ausgewählt haben, funktioniert. Für viele Teilnehmende führt er zu mehr sozialer Teilhabe, zur Beendigung des Leistungsbezugs und zu besseren beruflichen Anschlussperspektiven.“ Schmeltzer sieht im Erfolg des Modellprojekts auch einen Beweis für die Forderung nach einem Sozialen Arbeitsmarkt, der langzeitarbeitslosen Menschen eine langfristige Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen soll.

Thematisch eine Steilvorlage für AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert. Sowohl Kreis- als auch Unterbezirksvorstand hatten sich Ende Mai und Anfang Juni in Klausurtagungen mit dem Thema Sozialer Arbeitsmarkt beschäftigt und den Unnaer Appell für „Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren!“ verfasst. „Wir müssen einen dauerhaft geförderten Sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose aufbauen. Dieser muss mit wirksamen Instrumenten ausgestattet, rechtlich klar und verlässlich geregelt, langfristig und auskömmlich finanziert werden.“ Das Modellprojekt ÖGB sei daher eine gute Blaupause für die Ausgestaltung eines Sozialen Arbeitsmarktes. Er sieht die AWO dabei als wichtigen Akteur im Kreis Unna, insbesondere was die Bereitstellung und Entwicklung geeigneter Arbeitsplätze, als auch die begleitende Unterstützung, Qualifizierung und Stabilisierung von Menschen bei anderen Arbeitgebern – vor allem auch in der Privatwirtschaft – anbelangt.

Rainer Schmeltzer, Wilfried Bartmann und Rainer Goepfert waren sich am Ende einig: gemeinsam muss man an die Bundesregierung appellieren und den Druck erhöhen, damit in Berlin der gesetzliche Rahmen für die Einführung eines Sozialen Arbeitsmarktes geschaffen wird.




Polizei sucht diebische Familie: Vierstelligen Betrag abgehoben

Die Dortmunder Polizei sucht mit Fotos nach einer unbekannten Familie, die mit einer gestohlenen Geldkarte an Geldautomaten der Sparkasse Dortmund einen vierstelligen Betrag abgehoben hat. Die Polizei bittet die Bevölkerung, sie bei der Fahndung zu unterstützen.

FamilieDiese Familie steht im Verdacht, am 23. April dieses Jahres an zwei verschiedenen Geldautomaten der Sparkasse Dortmund, Geld von einem fremden Konto abgehoben zu haben. Die dazu benötigte EC-Karte stammt aus einem Diebstahl, der sich zuvor in einem Supermarkt an der Hagener Straße in Dortmund ereignet hatte. Hierbei war der Karteninhaberin von Unbekannten das Portemonnaie aus der Jackentasche gestohlen worden.

Der Mann in einer besseren Aufnahmequalität.
Der Mann in einer besseren Aufnahmequalität.

Kurz darauf hoben ein Mann und eine Frau mit Kind erst an der Preinstraße (14.52 bis 14.54 Uhr) und anschließend an der Wellinghofer Straße (15.02 bis 15.04 Uhr) unberechtigt eine vierstellige Bargeldsumme von dem entsprechenden Konto ab.

Jetzt liegen der Polizei Lichtbilder von den Tatverdächtigen am Bankautomaten vor: Wer kennt diese Familie?

Hinweise von Zeugen nimmt die Dortmunder Polizei unter der Rufnummer der Kriminalwache, 0231 – 132 7441, entgegen.