Hallenbad Bergkamen bleibt am 3. und 4. Juli geschlossen: Reparaturarbeiten an der Warmwasserbereitungsanlage
Am Mittwoch, den 03. Juli und Donnerstag, den 04. Juli 2024 bleibt das Hallenbad Bergkamen geschlossen. Hintergrund sind zwingend notwendige Reparaturarbeiten an der Warmwasserbereitungsanlage.
Vielen Gästen war es in den vergangenen Wochen aufgefallen: hin und wieder beeinträchtigte kaltes Duschwasser den Aufenthalt im Hallenbad Bergkamen. Um das Problem nachhaltig zu beheben, sind umfangreichere Maßnahmen an den Duscharmaturen notwendig. Eine Schließung des Bades ist unumgänglich, da das Wasser dafür komplett abgestellt werden muss.
Immer wieder beschäftigt uns die in die Jahre gekommene Technik der alten Bäder, deren Lebenszyklus bereits deutlich überschritten ist. Nichtsdestotrotz wird alles unternommen, um den Betrieb bis zur Eröffnung der neuen Bäder im Jahr 2025 aufrecht zu erhalten.
Alternativ können Badegäste an diesen beiden Tagen das Hallenbad Kamen sowie das Saunabad Bönen zu folgenden Öffnungszeiten besuchen:
Begrüßungsfest für den neuen 5. Jahrgang der Willy-Brandt-Gesamtschule
Am kommenden Samstag, 29. Juni, findet ab 10 Uhr das Begrüßungsfest für den neuen 5. Jahrgang der Willy-Brandt-Gesamtschule im Schuljahr 2024/25 statt. Im Rahmen eines festlichen Programms werden die neuen Klassen von der Schulleiterin Frau Dr. Lach, der Abteilungsleiterin Frau Kramer, ihren zukünftigen Klassenlehrerinnen und -lehrern sowie Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5 – 7 empfangen.
Am gleichen Tag findet auf dem Schulhof der Abteilung 8 -10 das schon zur Tradition gewordene Schulfest der Willy-Brandt-Gesamtschule statt, an dem sich alle Klassen bzw. Jahrgangsstufen mit vielfältigen Aktivitäten beteiligen. An Informations- und Spielständen stehen neben Spaß und Spannung auch die zahlreichen Siegel der Willy-Brandt-Gesamtschule im Vordergrund. Doch auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Auch in diesem Jahr erwartet die Schulgemeinschaft wieder viele Ehemalige als Besucher.
Fusion von TV Bergkamen 79 und TC Bergkamen-Weddinghofen 78: Bergkamen erhält neuen Tennisverein
Teile des neuen Vorstandes beider Vereine: Saskia Lau (TV Bergkamen 79), Christina Pattke (TV Bergkamen 79) und Dirk Urbanczyk (TC Bergkamen-Weddinghofen).
Zwei Bergkamener Tennisvereine vereinen ihre Kräfte. Bei einer gemeinsamen Mitgliederversammlung soll die Vereinszusammenlegung jetzt vorbereitet werden.
Bergkamen erhält einen neuen Tennisverein. Die beiden traditionsreichen Vereine, TV Bergkamen 79 und TC Bergkamen-Weddinghofen 78, haben beschlossen, sich zu einem neuen, starken Verein zusammenzuschließen. Die Fusion soll offiziell zwar erst zum 1.1.2025 erfolgen, der erste konkrete Schritt in Richtung Fusion wird allerdings schon jetzt bei einer gemeinsamen Mitgliederversammlung beider Vereine am kommenden Sonntag, den 30. Juni, um 11 Uhr im Vereinsheim des TV Bergkamen an der unteren Erlentiefenstraße gemacht.
Dirk Urbanczyk, zweiter Vorsitzender des TC Bergkamen-Weddinghofen 78, erklärt: „Bei der Versammlung soll mit den Mitgliedern erstmalig über eine Fusion gesprochen werden.“ Bisher haben nur die Vorstände beider Vereine über die Zusammenlegung diskutiert. „Die ersten Gespräche führten wir Anfang des Jahres“, so Urbanczyk weiter. Das Hauptziel der Fusion sei es, den Tennissport in Bergkamen zu optimieren und die Vereinsarbeit im Jugendbereich zu verbessern.
Die bestehende Kooperation im Jugendtraining seit Anfang des Jahres zeigt bereits erste Erfolge. „Wir wollen auf diese Weise die Arbeit für alle Mitglieder beider Vereine verbessern, gerade im Bereich der Jugend“, betont Urbanczyk. Seit Beginn der Sommersaison trainieren die insgesamt 40 Jugendlichen beider Vereine gemeinsam. In der kommenden Sommersaison treten die Mannschaften beider Vereine dann gemeinsam an. Während aktuell keiner der beiden Vereine eine Jugendmannschaft stellt, kann der neue Verein durch die gemeinsame Jugendarbeit in fast allen Altersklassen Mannschaften in den Spielbetrieb schicken.
Die endgültige Mitgliederabstimmung über die Fusion ist erst für den kommenden Herbst geplant, aber bei der bevorstehenden Versammlung am Sonntag geht es zunächst um die rechtliche Vorbereitung der Zusammenlegung. Hierzu müssen beide
Vereine kleine Teile ihrer Vereinssatzung ändern, was eine Abstimmung der Mitglieder erforderlich macht.
Durch die Fusion wird der neue Verein etwa 400 Mitglieder zählen. Eine Namensänderung ist ebenfalls vorgesehen: Aus dem TV Bergkamen 79 und dem TC Bergkamen-Weddinghofen 78 wird der TC Bergkamen.
Noch die letzten Plätze sichern! Ferienwoche auf der Ökostation: Indianerkinder unterwegs
Schnell wie der Wind sausen die Pfeile durch den Wald. Vom 08.- 12. Juli, jeweils 10:00 – 15:00 Uhr tauchen die Kinder ein in die Zeit der
Bisonherden und Friedenspfeifen. Im Wald erleben sie die Indianerzeit hautnah, bauen ein Tippilager, schnitzen Pfeil und Bogen, schleichen lautlos
Umher und spielen alte, überlieferte Spiele der Kinder der first nation. Natürlich entfachen wir auch ein Feuer und kochen uns ein leckeres Mahl.
Für alle Kinder (7-11 Jahre), die Lust auf frische Luft, viel Bewegung und Abenteuer haben.
Die Kosten für die Woche belaufen sich auf 145 Euro inkl. Mittagssnack in Bioqualität für alle fünf Tage. Die Ferienwoche findet auf der Ökostation, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen, statt.
Anmeldungen ab sofort bei Heike Barth, 02389-980917 oder heike.barth@uwz-westfalen.de.
Vielfalt verbindet: Entdeckungstour religiöser Gebetshäuser der Willy-Brandt-Gesamtschule
Foto: N. Kavak
Im Rahmen des Projekts „Vielfalt verbindet: Entdeckungstour religiöser Gebetshäuser“ erkundeten etwa 100 Schülerinnen und Schüler aus den islamischen und christlichen Religionskursen der 8. Jahrgangsstufe der Willy-Brandt Gesamtschule Bergkamen die vielfältige religiöse Landschaft der Stadt Hamm. Am 12. Juni und am 19. Juni besuchten sie die Ulu Moschee in Hamm-Herringen, den Hindu-Tempel Sri Kamadchi Ampal in Hamm-Uentrop sowie die evangelische Pauluskirche und die Jugendkirche in Hamm. Dieses Projekt zielte darauf ab, die jungen Entdecker in die vielfältige religiöse Welt einzuführen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre eigene religiöse Identität in den Kontext dieser Vielfalt zu stellen. Das Projekt wurde durch das Kommunale Integrationszentrum und den Förderverein der Willy-Brandt Gesamtschule finanziell unterstützt.
Ein Erfolg für interkulturelle Bildung
Dieses Projekt war ein integraler Bestandteil der interreligiösen Unterrichtsreihe „Das Gebet – Gebetshäuser der Religionen“ und ermöglichte durch den direkten Austausch und das Kennenlernen unterschiedlicher religiöser Praktiken eine einzigartige Erziehung zur Integration. Das Erleben von Vielfalt und das gegenseitige Verständnis wurden auf eindrucksvolle Weise gefördert, was zu einem tieferen Bewusstsein und Respekt für die religiöse Pluralität unserer Gesellschaft beitrug. Mit der „Entdeckungstour religiöser Gebetshäuser” ist es gelungen, den Schülerinnen und Schülern eine inspirierende und horizonterweiternde Erfahrung zu bieten, die sie auf ihrem Weg zu toleranten und weltoffenen Bürgern begleiten wird.
Entdeckungsreise zu Gebetshäusern
Während ihrer Rundgänge lernten die Jugendlichen die Architektur, Bedeutung und Einzigartigkeit der jeweiligen Gebäude kennen. Sie entdeckten religiöse Symbole, Kunstwerke und rituelle Handlungen und erfuhren aus erster Hand, welche Rolle diese im jeweiligen Glauben spielen. Besonders bewegend war der Besuch des Hindu-Tempels, bei dem die Schülerinnen und Schüler eine traditionelle Hochzeitszeremonie miterleben durften – ein einmaliges Erlebnis, das ihnen tiefere Einblicke in die hinduistische Kultur und religiöse Rituale gewährte.
Zudem äußerten Schülerinnen und Schüler aus den Kursen: „Die Idee einer Jugendkirche fand ich sehr interessant und für mich als Jugendlicher ansprechend. Ich habe wahrgenommen, dass eine Kirche auch anders aussehen kann.“
„Ich fand es sehr schön, dass ich als Schüler während der Führung in der Moschee aktiv mitwirken konnte, indem ich das rituelle Gebet mit meinen Mitschülern vorgeführt habe. Ein einmaliges Ereignis und somit ein unvergesslicher Moment für mich.“
Offener Austausch mit Glaubensvertretern
Durch das direkte Gespräch mit Vertretern der Glaubensgemeinschaften hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen und tiefere Einblicke zu gewinnen. Diese Dialoge halfen dabei, Stereotype abzubauen und ein respektvolles Verständnis für religiöse Unterschiede zu fördern.
BuchClub am Mittwoch in der Stadtbibliothek erstmal mit Buchtausch
Lesen Sie gern? Haben Sie viele Bücher zu Hause? Suchen Sie nach neuen Inspirationen?
Die Stadtbibliothek Bergkamen lädt am kommenden Mittwoch 26. Juni ab 18 Uhr wieder zum BuchClub ein. In den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek (Am Stadtmarkt 1) treffen sich Lesebegeisterte bereits zum vierten Mal in einer geselligen Runde.
Bei diesem Termin wird es erstmalig einen Buchtausch geben:
Die Spielregeln
Bringen Sie einfach ein Buch eines beliebigen Genres in gutem Zustand mit, dass Sie wirklich lieben und von dem Sie sich gerne trennen möchten.
Sie können auch das Buch vorstellen, das sie mitgebracht haben, das Genre nennen und erklären, warum sie es gerne gelesen haben.
Alle mitgebrachten Bücher werden auf einem Tisch präsentiert.
Sie können stöbern und die Bücher, die Sie interessant finden und gerne nach Hause mitnehmen würden, mit dem Sticker markieren. Sie finden die Sticker auf dem Tisch.
Sind mehrere Teilnehmende an einem Buch interessiert, entscheidet die Buchbesitzerin/der Buchbesitzer, wer das Buch bekommt. Zum Einsatz kommen häufig kleine Spiele wie Schere-Stein-Papier, kleine Reden oder Plädoyers oder interessante Fragen.
Freiwillige Feuerwehr Bergkamen auch in der Partnerstadt Hettstedt erfolgreich
Am vergangenen Wochenende reiste eine Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen, angeführt vom Leiter der Feuerwehr Dirk Kemke und Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl in die Partnerstadt Hettstedt in Sachsen-Anhalt.
Neben einem intensiven Erfahrungsaustausch wurde das neue mittlere Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Walbeck eingeweiht. Beim Wettkampf der anwesenden Feuerwehren zeigt dann Bergkamens Feuerwehr wieder einmal seine besondere Leistungsfähigkeit: erster Platz beim Ziehen des historischen Feuerwehrfahrzeugs.
Am Mittwoch im Elisabeth-Haus: „Komm vorbei! – Wir freuen uns!“
So oft wird geklagt, es rege sich nur noch wenig in der Kirchengemeinde, ein Geistlicher sei nur noch selten persönlich zu treffen, auch wenn man eben keine Messe bestellen, keine Taufe anmelden oder eben keine Hochzeit planen möchte. Daher lädt die katholische Kirche in Bergkamen regelmäßig am 4. Mittwoch eines jeden Kalendermonats ein, mit Pastor Vartmann und miteinander über Fragen von Glaube und Kirche ins Gespräch kommen. Dieses Angebot richtet sich an alle Interessierten, gleich welchen Alters, gleich welchen Bekenntnisses, gleich welcher Herkunft, ob Gemeindemitglied oder nicht. Das nächste Treffen findet statt am Mittwoch, den 26. Juni, von 18.00 bis 19.30 Uhr im Elisabeth-Haus (hinter der Elisabeth-Kirche), Bergkamen-Mitte, Parkstraße 2a. An diesem Mittwoch wird gegrillt. Im Juli und August finden keine Treffen statt. Der nächste Termin ist dann der 25. September. Herzliche Einladung!
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Abschluss des Kurses für Laufeinsteiger – „Fit werden und bleiben“
Nach 12 intensiven Wochen wurde der Kurs „Laufeinsteiger 2024“ des SuS Oberaden erfolgreich abgeschlossen. Bei der Abschlussveranstaltung ließen die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer nochmals Revue passieren, wie alles begann und wie außergewöhnlich die Fortschritte in dieser Zeit waren. Beginnend mit einem Laufintervall von 3 Minuten-Pause-3 Minuten bis zum Abschluss mit 1:08 Stunde und 8,6 km, ohne Pause! So wurde am letzten Tag das Ziel, der Seepark in Lünen, erreicht. Ein Ziel das sich vorher viele nur als mögliche Radtour vorstellen konnten. Eine großartige Leistung!
Viele Teilnehmer berichten davon, dass es ihren Lebenswandel positiv verändert habe (Ernährung, Gewicht, tägliche Bewegung).
Zur Motivation gehörte Günther dazu. Günther, der innere Schweinehund, der oft auf dem Sofa oder im Bett gelassen wurde, während es zum Laufen ging. Mit Stolz kann behauptet werden, dass eine neue Routine etabliert wurde. Eine Routine die zu einem besseren, agilen Lebensgefühl geführt hat.
Natürlich endet das Training nicht mit diesem Kurs. Die Laufeinsteiger werden nun in den Lauftreff des SuS Oberaden integriert und einige wollen auch zusätzliche Angebote wahrnehmen. Ziel könnte der Barbaralauf (10 km) des SuS Oberaden im Dezember sein.
Lauftrainer – Andreas Worch, Johannes Abbruscato und Petra Wallkamp
Realschule Oberaden verabschiedet den Abschlussjahrgang 2024
Am Freitag konnte man an der Realschule Oberaden in viele strahlende Gesichter blicken. In einem harmonischen und feierlichen Rahmen wurden die erfolgreichen Abschlusschülerinnen und Abschlussschüler verabschiedet.
Mit Stolz durften die Eltern und Jugendlichen ihre Realschule verlassen. Ehrenbürgemeister Roland Schäfer verwies in seinen lobenden Worten auf den guten Ruf von Absolventinnen und Absolventen der Realschule Oberaden. Schulleiter Jörg Lange stellte das vorbildliche und respektvolle Miteinander des Abschlussjahrgangs heraus und lobte in diesem Zusammenhang nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch deren Eltern sowie die Kolleginnen und Kollegen.
Nach der Zeugnisübergabe, Präsenten für die Klassenleitungen sowie der traditionellen Ehrung der drei besten Schülerinnen und Schülern klang die Zeugnisübergabe bei einem harmonischen und vielfältigen Sektempfang aus.
Frühmittelalterliche Krieger und Damen stellen sich und ihre Mode vor
Frühmittelalterliche Modenschau im Römerpark.
Geld gab es keins. Dafür reichlich Krieg und Waffen. Die Körbe wurden aus Brennnesseln, Schwertlilie oder Brombeere geflochten. Die Wolle färbte der Verwandte des Waldmeisters tiefrot. Und in der Schmiede konnte der Arm schonmal lahm gelegt werden, bis genug Luft in die Holzkohle gepumpt wurde, um das Eisen für Messer und Drechsel zu erhitzen. Im Frühmittelalter war das Leben alles andere als leicht. Aber es gab auch viele Parallelen zu heute. Davon konnten sich die Besucher am Wochenende mit eigenen Augen im Römerpark überzeugen.
Hausaltare waren auch im Frühmittelalter beliebt. Hier entsteht gerade einer.
Beispielsweise waren die Völker gehörig in Bewegung. Derjenige hatte die Macht, der am meisten Land besaß. Also gab es einen unablässigen Krieg und die Völkerscharen zogen kreuz und quer über den Kontinent – und darüber hinaus. Migration der anderen Art. Und eine Vermischung der Kulturen, die einen regen Austausch bedeutet. Was heute die politischen Schlagzeilen prägt, ist also eigentlich nichts Neues – und hat es schon immer gegeben.
Beim Schmieden zählt nicht unbedingt die Kraft, sondern die Technik.
Merowinger, Franken, Burgunder, Bajuwaren: Das sind nur einige der Völker, die damals Schlagzeilen machten. Wie diese Menschen genau aussahen, zeigt vor allem die Archäologie und Funde aus Gräbern. Die Darsteller im Frühmittelalter-Camp haben alles, was sie am Leib trugen, diesen Funden nachempfunden. Oft haben Sie die Gürtelschnallen und Fibeln selbst gemacht, die Stoffe eigenhändig gefärbt und gewebt. Bei einer kleinen Modenschau zeigt sie den Zuschauern, was die Menschen kurz nach dem Verschwinden der Römer und der Verbreitung des Christentums taten.
Kulturvermischung und Kriegsmigration
Waffen prägt die Kleidung immer und überall.
Wer aus dem Thüringer Königreich stammte, war beispielsweise von Kopf bis Fuß für den Kampf vom Pferd aus ausgestattet – inklusive Bogen und Pfeilen, die besonders fiese Wunden hinterließen. Die Frauen trugen stets über die Jahrhunderte hinweg Schleiertücher und Mantelkleider. Und oft einen Gürtel, an dem alles baumelte, was die Frau für den Alltag brauchte – von Messer bis zum Kamm. Christliche Symbole wurden gleichzeitig mit Schmuck getragen, der noch an die heidnischen Zeiten angelehnt war. Die Franken kamen gar mit phrygischen Mützen, daher, die ursprünglich bei den Persern erfunden wurden – dort als lederne Variante aus der Haut von Ochsenhoden.
Von etwas Leben mussten auch die Menschen im frühen Mittelalter.
Auch die Dame und der Herr, deren Gräber vor einigen Jahren an der Autobahn in Bergkamen entdeckt wurden, stammten aus dem Frühmittelalter und hatten reichen Schmuck und Waffen als Beigaben im Grab. Vorbilder für die Modenschau waren auch Grabfunde aus Dortmund-Asseln oder dem nahen Dülmen. Ein spannender und anschaulicher Ausflug in die Zeit, der mit einer Präsentation der damaligen Waffen und Kriegskunst abgeschlossen wird.
Ausprobieren konnten sich die Besucher überall: beim Funkenschlagen und mit der steinzeitlichen Axt in der Steinzeit-Ecke oder am Blasebalg der Schmiede, in der zukünftig die Ausstattung der lagereigenen Werkstatt entstehen soll. Und das nächste Fest steht auch schon wieder kurz bevor, nach dem Drusus-Feriencamp vom 8. bis 11. Juli: Am 17. und 18. August wird das Mittelalterfest gefeiert.