Mit großem Knall ins neue Realschuljahr

Der Knall ist ohrenbetäubend und mancher krallt sich reflexartig an der Jacke des Nachbarn fest. Die Flamme ist kurz, aber heftig. Dass Luft derartig explodieren kann, fasziniert. Ebenso wie die zweite Flamme, die plötzlich aus einem Röhrchen züngelt, das Moos, das sich unter dem Mikroskop als die reinste Wunderwelt entpuppt oder der Pinsel, der in Windeseile aus Farben ein Kunstwerk zaubert. Der Tag der offenen Tür an der Realschule in Oberaden war am Samstag eine echte Erlebnistour.

Feurige Experimente standen beim Tag der offenen Tür in der Oberadener Realschule auf dem Programm.
Feurige Experimente standen beim Tag der offenen Tür in der Oberadener Realschule auf dem Programm.

Planetenwelten galt es zu entdecken.
Planetenwelten galt es zu entdecken.

Das verwundert wenig, denn die Realschule gibt im wahrsten Sinne Gas. Eine neue Kooperationsvereinbarung mit dem ASV Hamm sorgte gleich zum Auftakt dafür, dass es künftig eine Handball-AG mit professioneller Unterstützung von erstklassigen Spielern für die Klassen 5 bis 7 geben wird. Die Realschule ist die erste Partnerschule des Vereins. Es gibt schon 30 Anmeldungen. Nachdem die Eltern öffentlich Alarm hinsichtlich der engen Personalsituation geschlagen hatten, reagiert die Bezirksregierung. Es gibt jetzt mehr Lehrer in Oberaden. „Damit können wir mehr Förderunterricht anbieten als zuvor, die Arbeitsgemeinschaften ausbauen und die Zahl der Unterrichtsstunden deutlich erhöhen“, so Schulleiter Godehard Stein. 32 Lehrerinnen und Lehrer hat die Realschule aktuell – und es kommen noch mehr für die rund 510 Schülerinnen und Schüler.

Roboter standen für Erkundungstouren bereit.
Roboter standen für Erkundungstouren bereit.

In den Klassenräumen geht es derweil am Samstag hoch her. Hier darf man mal kurz zum Mond fliegen, Roboter auf Erkundungstour schicken, „komische Blechdosen“ erkunden oder sich am Klavier ausprobieren. Da liegen Beile aus der Steinzeit ebenso bereit wie Hieroglyphen, der Eifelturm will zusammengeklebt und oder mit der Feder kaligraphische Kunst auf das Papier gezaubert werden. Nebenbei strömen künftige Schüler und ihre Eltern unablässig in die Klassenräume hinein und hinaus, in denen Englisch-, Deutsch- und Mathematik-Probeunterricht angeboten wird.

Dass gleichzeitig auch an der Gesamtschule der Tag der offenen Tür stattfindet, verhindert womöglich den ganz großen Zulauf. Dennoch ist das Interesse an der Realschule als Alternative zur für viele Eltern immer noch bedrohlichen verkürzten Ausbildungszeit am Gymnasium groß. Seit in Bergkamen auch die letzte Hauptschule Geschichte ist, sind die Herausforderungen ohnehin größer geworden: In der Erprobungsstufe gilt es herauszufinden, ob die Eignung für die Realschule tatsächlich vorhanden ist.

Flüchtlingskrise, Abschiebungen und Inklusion

Echte Künstler waren am Werk.
Echte Künstler waren am Werk.

Dann ist da noch die Flüchtlingskrise, die sich zunächst in einer großen Wellenbewegung, inzwischen nur noch „tröpfchenweise“ bemerkbar macht. Deutsch als Zweitsprache wird an der Realschule angeboten. Rund 20 Schülerinnen und Schüler sind es aktuell, die vor Kriegen nach Deutschland geflohen sind. Darunter waren auch in der Vergangenheit viele aus den unterschiedlichsten Ländern im unterschiedlichsten Alter. Viele kamen allein, ohne Eltern. Viele hatten zuvor nie eine Schule gesehen und beherrschen keine Schrift – natürlich auch nicht die lateinischen Buchstaben. Zwei Schüler sollen jetzt sogar abgeschoben werden, nachdem sie sich gut in Oberaden integriert haben. Das bedrückt alle an der Realschule.

An den Mikroskopen warteten Wunderwelten darauf, entdeckt zu werden.
An den Mikroskopen warteten Wunderwelten darauf, entdeckt zu werden.

Inklusion ist ein anderes Thema, das auch die Realschule herausfordert. Hier nehmen gut 40 Schülerinnen und Schüler betreut von zweieinhalb Sonderpädagogen-Stellen am Regelunterricht teil. Das hat sich nach anfänglichen Problemen inzwischen eingespielt und wird „als Chance“ gesehen. Die Realschule Oberaden ist also gut aufgestellt für die Zukunft. Und ist fast schon eine große Familie, denn am Samstag schauten viele ehemalige Schüler vorbei, um die frisch gebackenen Waffeln zu probieren, in die „British Box“ zu greifen und die Vokabelkenntnisse auf den Prüfstand zu stellen oder sich mit dem Fußball in der eigenen Treffsicherheit zu versuchen.

 

totrealschule2
totrealschule2
totrealschule13
totrealschule13
totrealschule5
totrealschule5
totrealschule10
totrealschule10
totrealschule9
totrealschule9
totrealschule6
totrealschule6
totrealschule11
totrealschule11
totrealschule3
totrealschule3
totrealschule4
totrealschule4
totrealschule14
totrealschule14




Die Qual der Wahl: Willy-Brandt-Gesamtschule präsentiert sich Schülern und Eltern

Großer Andrang herrschte am Samstag an der Willy-Brandt-Gesamtschule beim traditionellen Tag der offenen Tür. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der 4. Grundschulklassen waren zusammen mit ihren Eltern gekommen, um sich über das breitgefächerte Angebot der größten Bergkamener Schule zu informieren.

Das gibt es auch an der Gesamtschule: Zeichnen mit Kohle im Kunstunterricht der Oberstufe - hier mit Josefine Hackmann im Vordergrund und Vanessa Walter.
Das gibt es auch an der Gesamtschule: Zeichnen mit Kohle im Kunstunterricht der Oberstufe – hier mit Josefine Hackmann im Vordergrund und Vanessa Walter.

Auch 10.-Klässler, die nach den Sommerferien in die gymnasiale Oberstufe wechseln wollen, waren zum Besuch des Oberstufengebäudes eingeladen worden. Dort hatten Lehrer und Schüler in den Klassenräumen einen sogenannten Fächermarkt aufgebaut, die Auskunft über die Inhalte und Methoden der von der Gesamtschule angebotenen Kurse gaben. Beratungslehrer Michael Wengemann rechnet damit, dass die neue EF wieder über 100 Schülerinnen und Schüler haben wird. Etwa die Hälfte wird aus den eigenen 10er Klassen wechseln.

Die 7a von Lydia Edelmann hatte den traditionellen Verkauf der Aids-Bären übernommen. Der Erlös ist für die Aidshilfe Kreis Unna bestimmt.
Die 7a von Lydia Edelmann hatte den traditionellen Verkauf der Aids-Bären übernommen. Der Erlös ist für die Aidshilfe Kreis Unna bestimmt.

In diesem Schuljahr ist zum ersten Mal eine Sportklasse im 5. Jahrgang an den Start gegangen. Ein Angebot, das sich bewährt habe und nun auch im neuen 5. Jahrgang fortgesetzt werden soll, wie Schulleiterin Ilka Detampel erklärt. Hier arbeitet die Gesamtschule bis zum Ende des 10. Jahrgangs eng mit den örtlichen Sportvereinen zusammen.

Geplant ist außerdem, im neuen 5. Jahrgang wieder eine Tablet-Klasse mit 25 bis 28 Schülerinnen und Schülern einzurichten. Die besonderen Chancen und Möglichkeiten dieser modernen Technik werden dann in so gut wie allen Unterrichtsfächern genutzt.

Die Solar-AG hatte wieder die Besucher zum Basteln eingeladen. Diesmal ging es um Holzflugzeuge, deren Propeller mit Solarstrom zum Drehen gebracht wurden. Fliegen können sie allerdings nicht.
Die Solar-AG hatte wieder die Besucher zum Basteln eingeladen. Diesmal ging es um Holzflugzeuge, deren Propeller mit Solarstrom zum Drehen gebracht wurden. Fliegen können sie allerdings nicht.

Hier arbeitet die Willy-Brandt-Gesamtschule eng mit der Firma „Mobiles Lernen“ zusammen. Bei ihr können die iPads von den Eltern geleast werden. Am Mittwoch, 1. März, findet ab 17 Uhr in der Mensa für die Eltern, die ihre Kinder für die Tablet-Klasse angemeldet haben, eine Informationsveranstaltung statt, in der das Finanzierungsmodell von Mitarbeitern des Leasingpartners „Mobiles Lernen“ erläutert wird. Es sollen dann auch die Leasingverträge abgeschlossen werden.

Alle Schüler und Lehrer der Willy-Brandt-Gesamtschule waren am Samstag im Einsatz gewesen. Nur die 9er und 10er mussten sich nicht um die zahlreichen großen und kleinen Besucher kümmern. Bei ihnen stand stattdessen ein intensives Bewerbungstraining auf dem Programm.

Anmeldungen sind an der Willy-Brandt-Gesamtschule bereits am Samstag, 18. Februar von 9 bis 15 Uhr möglich sowie am Montag, 20. Februar und Dienstag, 21. Februar, von 9 bis 12 Uhr und am Mittwoch, 22. Februar, von 15 bis 20 Uhr möglich.

Weitere Infos zu den Anmeldungen, insbesondere für die Oberstufe, gibt es hier.




Unfälle auf der A1: Acht Verletzte und ein ausgebranntes Auto

Freitagmittag ereigneten sich auf der A1 in Fahrtrichtung Köln zwischen den Anschlussstellen Hamm-Bergkamen und Hamm-Bockum Werne zwei Unfälle in kurzer Folge hintereinander mit mehreren Verletzten und erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Der brennende Pkw wurde mit Schaum gelöscht, hat aber die Fahrbahn beschädigt. Insgesamt entstand ein 10 km langer Rückstau bis zur Abfahrt Ascheberg. Foto: Feuerwehr Werne
Der brennende Pkw wurde mit Schaum gelöscht, hat aber die Fahrbahn beschädigt. Insgesamt entstand ein 10 km langer Rückstau bis zur Abfahrt Ascheberg. Foto: Feuerwehr Werne

Um 13.49 Uhr fuhr zunächst ein 19-jähriger Sendener mit seinem Citroen auf das Heck des an einem Stauende wartenden Opel Corsa eines 18-jährigen Mannes aus Münster auf. Bei dem Unfall zog sich der 18-Jährige leichte Verletzungen zu, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 7000,- Euro.

Unmittelbar als Folge dieses Unfalls ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen. Hier fuhr ein mit fünf Personen besetzter Daihatsu auf einen mit drei Personen besetzten Passat auf. In dem Daihatsu wurden vier Personen, davon eine 22-jährige schwangere Frau, und in dem Passat zwei Personen, davon eine 34-jährige schwangere Frau, verletzt. Der Daihatsu blieb mittig auf dem rechten und linken Fahrstreifen liegen, fing Feuer und brannte komplett aus. Die Insassen konnten den Wagen frühzeitig verlassen.

Eine acht verletzte Person stammt aus einem Skoda Oktavia, der ebenfalls wie ein VW Golf, an dem Unfall beteiligt war.

Durch den Notarzt vor Ort wurde vorsorglich ein Rettungshubschrauber verständigt. Alle verletzten Personen wurden mit mehreren Rettungsfahrzeugen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Nach jetzigen Erkenntnissen haben sich alle glücklicherweise nur leichte Verletzungen zugezogen.

Die Fahrbahn in Richtung Köln war für ca. 1,5 Stunden komplett gesperrt. Auf der Gegenfahrbahn kam es während des Brandes zu Sichtbehinderungen durch den Qualm. Ab ca. 15.30 Uhr konnte der Verkehr über den linken Fahrstreifen einspurig an der Unfallstellte vorbei geführt werden. Bis dahin hatte sich allerdings ein kilometerlanger Rückstau gebildet, so dass es nur weiterhin sehr langsam vorwärts ging.

Infolge des PKW-Brandes wurde die Fahrbahn beschädigt und die Autobahnmeisterei Münster zur Begutachtung des Schadens verständigt. Nach deren Mittteilung (16.20 Uhr) Uhr konnte der mittlere Fahrstreifen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h, freigegeben werden. Dafür wurde ein Geschwindigkeitstrichter eingerichtet. Somit lief der angestaute Verkehr langsam auf Zwei Fahrspuren an der Unfallstelle vorbei. Der Rechte Fahrstreifen blieb vorerst weiterhin gesperrt.

Die Beteiligten bei dem zweiten Unfall stammen aus Ettlingen, Tecklenburg, Hagen, Molbergen und Löningen. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 31.000,- Euro.




Tageseinbruch in ein Reihenhaus: Schmuck gestohlen

Bislang Unbekannte drangen am Freitag in der Zeit zwischen 08.30 Uhr und 17.55 Uhr, in ein Reihenhaus in der Kurt-Tucholsky-Straße in Bergkamen ein. Hier wurden alle Räumlichkeiten durchsucht. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde Schmuck entwendet.

Relevante Hinweise erbittet die Polizei in Bergkamen unter 02307-921-7320 oder 921-0.




Kreis Unna bekommt 280.000 Euro für „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“

Der Kreis Unna erhält über den Zeitraum von zwei Jahren eine Zuwendungssumme von insgesamt 279.978,08 €. Es werden die Personalstellen von zwei Kommunalen Koordinatoren/innen der Bildungsangebote für Neuzugewanderte sowie Reisekosten zu Informationsveranstaltungen, Fachtagungen, Workshops und Schulungen finanziert. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek freut sich über den positiven Förderbescheid für den Kreis Unna aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.

„Im Kreis Unna können wir damit die bestmöglichen Bildungszugänge für geflüchtete Menschen anbieten. Denn nur durch Bildung schaffen wir Perspektiven für die Neuzugewanderten und helfen ihnen sich in unsere Gesellschaft zu integrieren. Als Mitglied des zuständigen Fachausschusses im Bundestag hatte ich mich besonders für die Förderung eingesetzt“, so Kaczmarek zu dem Förderbescheid.

Die BMBF-Förderrichtlinie „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ unterstützt die Kommunen ganz gezielt dabei, den zu uns geflüchteten Menschen bestmögliche Zugänge zu Bildungs- und Weiterbildungsangeboten zu ermöglichen – durch eine verbesserte Koordinierung auf kommunaler Ebene.




Hauptgewinnerin des Lions-Weihnachtskalenders aus Bergkamen freut sich über Reisegutschein

Gabriele Pradler freut sich über einen Reisegutschein im Wert von 1000,–€, den Hauptgewinn des Weihnachtskalenders, den der Lionsclub BergKamen im gerade vergangenen Jahr zum elften Mal auflegte. Die Bergkamenerin hatte ihren Kalender von einer ehemaligen Arbeitskollegin geschenkt bekommen. Nun freut sie sich auf eine Reise nach Portugal, die sie zu einem guten Teil mit dem Gutschein bezahlen wird. Sie wird ihre Tochter Julie besuchen, die ein Auslandsemester dort absolviert.

Mit Gabriele Pradler  (2.v.l.) freuen sich (v.l.): „Löwe“ Friedrich-Wilhelm Brumberg, Susanna Lang-Puchinger, Inhaberin des „Reiselädchen“, das regelmäßig den Lions-Weihnachtskalender unterstützt und Lionspräsident Reinhard Middendorf
Mit Gabriele Pradler  (2.v.l.) freuen sich (v.l.): „Löwe“ Friedrich-Wilhelm Brumberg, Susanna Lang-Puchinger, Inhaberin des „Reiselädchen“, das regelmäßig den Lions-Weihnachtskalender unterstützt und Lionspräsident Reinhard Middendorf

Über 220 Preise gab es dieses Mal bei den BergKamener Lions zu gewinnen, darunter zahlreiche Gutscheine heimischer Unternehmen und wertvolle Sachpreise.

Da diese Preise und die Herstellungskosten des Kalenders von Spendern und Sponsoren finanziert wurden, kommt der gesamte Erlös der Aktion, rund 16.000,–€,  Projekten für Kinder und Jugendliche in Bergkamen und Kamen zugute.




Dave Goodman singt und spielt beim nächsten Sparkassen Grand Jam im Almrausch

Aus organisatorischen Gründen müssen die Besucher der Grand Jam am Mittwoch, 1. Februar, im Bergkamener Almrausch (früher Haus Schmülling) leider auf Michael van Merwyk verzichten. Als hochkarätiger Ersatz springt Dave Goodman ein. Die Begleitband „Bluesoul“ bleibt jedoch dieselbe. Das Konzert von Michael van Merwyk wird in der nächsten Saison nachgeholt.

Dave Goodman. Foto: Manfred Pollart
Dave Goodman. Foto: Manfred Pollart

Der Kanadier Dave Goodman ist ein musikalisches Chamäleon. Aufgewachsen in einer Großfamilie in British Columbia, in der fast täglich Musik gesungen und gespielt wurde, begann er mit 12 Jahren Gitarre zu spielen, vor allem Blues- und Rockmusik. Eines seiner großen Vorbilder war der Bluesgitarrist Dave Vidal. Als Jugendlicher begann Dave sich immer mehr für den Jazz zu interessieren. Mit 17 Jahren wurde er zum „Top Highschool Jazz Guitarist“ gewählt und eingeladen, zu Ehren der kanadischen Jazz-Legende Phil Nimmons zu spielen. Danach studierte er Musik im Vancouver Collage.

In seiner facettenreichen Musik sind die frühen musikalischen Einflüsse ebenso hörbar wie die Farbpalette der anglo-amerikanischen und der irisch-keltischen Musik, die er über die Gene seiner Mutter geerbt hat. Diese Bandbreite verbietet es, ihn als Singer/Songwriter irgendeinem Genre unterzuordnen. Goodmans beeindruckende Gesangsstimme variiert von einfühlsamem Timbre bei balladesken Stücken bis hin zu glissandoartigem Blues. Seine Songs sind meist sehr persönlich und spiegeln die Bilder seines Lebens und seiner Reisen.

Dave Goodman tourt mittlerweile in ganz Europa und Nordamerika. Er singt und spielt meist Solo – unter anderem auch als Support für Peter Maffey und Joan Armatrading. Er wird sehr oft zu Gitarren-Festivals in Europa und Asien eingeladen und gibt als Lehrer regelmäßige Workshops in Italien, Frankreich und Deutschland. Auf der Bühne ist Dave Goodman Musiker, Storyteller und Entertainer in einem. Sein seltenes Talent, virtuose Gitarrentechnik auf Weltklasse-Niveau mit eindrucksvollem Gesang, Geschichten und Humor zu verbinden, machen seine Konzerte zu einem einzigartigen Erlebnis.

Die hochkarätig besetzten Bluesoul sind Olli Gee am Bass (Henrik Freischlader, Blues Company, Bluesnight Band, Big Daddy Wilson, Sidney Youngblood, etc.); Jochen Bens an verschiedenen Gitarren (Eric Bibb, Big Daddy Wilson, Alexander Klaws, Mike Krüger, etc.) und Bernhard Weichinger am Schlagzeug (Candy Dulfer, Adriano Batolba Orchestra, Mess Of Blues, etc.).

Tickets erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Eine weitere Kartenvorverkaufsstelle ist die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und die Gaststätte Almrausch / Haus Schmülling, Landwehrstr. 160, 59192 Bergkamen-Overberge.

Ticket-Preise Grand Jam Konzerte:

Vorverkauf (VVK): 14,- € (ermäßigt 11,- €).

Der Vorverkauf endet am Montag, 30.01.2017 um 12.00 Uhr!




Zwei Hauptgewinne der Sparlotterie gehen nach Bergkamen

Seit vielen beteiligen sich die beiden Bergkamenerinnen Annelie Springer und Doris Urbanczyk an der Sparlotterie der Sparkassen. Bei der jüngsten Sonderauslosung hatte Fortune sie fest im Blick und spielte ihnen je einen Hauptgewinn, ein Einkaufsgutschein für ein bekanntes Elektronik- und Elektrokaufhauses zu. Diese Gutscheine und dazu zwei bunte Blumensträuße erhielten sie jetzt von Anja Schürmann und Michael Krause vom Marketing der Sparkasse Bergkamen-Bönen in der neuen Hauptstelle am Rathausplatz.

S

Hauptgewinne bei der Sparlotterie (v. l.): Anja Schürmann, Doris Urbanczyk, Annelie Springer und Michael Krause.
Hauptgewinne bei der Sparlotterie (v. l.): Anja Schürmann, Doris Urbanczyk, Annelie Springer und Michael Krause.

owohl für Annelie Springer als auch für Doris Urbanczyk waren dies die ersten größeren Gewinne, obwohl sie bereits seit mehreren Jahrzehnten sich regelmäßig an der Sparlotterie beteiligen. Sie kaufen gern diese Lose, weil immerhin vom Preis von 6 Euro 4,80 Euro auf ihr Sparkonto gehen. Der größte Teil der restlichen 1,20 Euro fließt in soziale Projekte in Bergkamen. Mit diesem Geld werden zum Beispiel die Stadtsportgemeinschaft und der Stadtjugendring unterstützt. Im vergangenen Jahr freuten sich aber auch verschiedene Kindergärten über finanzielle Zuwendungen für große Spielgeräte in ihren Außenbereichen.




Erste Info-Probe für das ökumenische Musik-Projekt zum Luther-Jahr „Missa 4 You(th)“

Die ev. und kath. Kirchengemeinden Bergkamens laden am Samstag, 14. Januar um 14 Uhr zur ersten Info-Probe für das ökumenische Musik-Projekt zum Luther-Jahr „Missa 4 You(th)“ in die Friedenskirche ein.

missaKantor Dr. Hans-Christian Tacke bereitet diese Messe in modernem musikalischem Gewand gemeinsam mit evangelischen und römisch-katholischen Chören sowie dem Bachkreis und dem Posaunenchor Bergkamen vor. Aufgeführt werden soll die Messe dann am 25. Juni und 9. Juli.
Wer Interesse hat, dabei mitzumachen (gerne auch als Einzelsänger) komme am besten am Samstag um 14:00 Uhr in die
Friedenskirche. Dort wird es dann einen ersten Schnelldurchgang durch das Werk des Hammer Komponisten Tjark Baumann geben.




Landwirt findet Werkzeuge aus der Jungsteinzeit auf seinem Acker

Für Landwirte gehören Begegnungen mit Steinen zu den unerfreulichen Zwischenfällen – jedenfalls auf ihren Äckern und Feldern. Archäologen wiederum freuen sich, wenn sie ausgefallene Exemplare zu Gesicht bekommen. In Werne (Kreis Unna) ist die Freude jetzt auf beiden Seiten groß. Denn Landwirt Georg Laurenz hat nicht nur hobbymäßig einen Blick für archäologische Raritäten unter den Steinen. Er hat den Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auch eine ganze Sammlung von bearbeiteten Steinen präsentiert, die in der Jungsteinzeit als Werkzeuge genutzt wurden – von den ersten Bauern.

Für den Archäologen sind die Hinweise klar: „Glatt zugeschliffene Flächen, scharfe Schneiden und ungewöhnliche Rohmaterialien wie Feuerstein wecken sofort unsere Aufmerksamkeit“, erläutert Prof. Dr. Michael Baales, Leiter der LWL-Archäologie in Olpe. Es seien die ersten sicheren Hinweise darauf, dass hier Menschen ihre Hände bei der Bearbeitung der Steine im Spiel hatten, um sie als Werkzeuge zu nutzen.

Für Laien mögen sie auf den ersten Blick wie simple Steine aussehen. Die Archäologen erkennen sofort, dass es sich hier um Beilklingen handelt, die in der Jungsteinzeit von den ersten Bauern als Werkzeuge benutzt wurden. Foto: LWL/H. Menne
Für Laien mögen sie auf den ersten Blick wie simple Steine aussehen. Die Archäologen erkennen sofort, dass es sich hier um Beilklingen handelt, die in der Jungsteinzeit von den ersten Bauern als Werkzeuge benutzt wurden.
Foto: LWL/H. Menne

Auch Georg Laurenz hat längst einen sicheren Blick für das, was seine beruflichen Vorgänger auf den Äckern und Feldern hinterlassen haben, die er heute in Werne-Stockum und im angrenzenden Bockum-Hövel auf dem Gebiet der Stadt Hamm mit deutlich moderneren Hilfsmitteln beackert. Er sammelt die Relikte der „Kollegen“ für den noch fachkundigeren Blick der Archäologen.

Seine Suche war sehr zielsicher, wie sich jetzt herausstellte. Seine Sammlung enthält zahlreiche Stücke, die aus jüngeren Abschnitten der Jungsteinzeit stammen – einer Epoche, die bei den Archäologen Neolithikum heißt. In dieser Zeit gingen die Menschen in der Region dazu über, die Flächen auch landwirtschaftlich zu nutzen. Die Besonderheit: Sie stellten ihre Werkzeuge auch aus Materialien hier, die importiert werden mussten. So sind auch die Fundstücke von Georg Laurenz zum Teil aus Feuerstein hergestellt, der nicht dem in der Region vorkommenden eiszeitlichen Geschiebefeuerstein entspricht. „Das Material stammt aus Bergwerken aus den Niederlanden und aus Belgien“, weiß Baales. Hier wurden die Steine vor etwa 6.000 bis 5.000 Jahren aus tiefen Schachtanlagen „bergfrisch“ zu Tage gefördert. Daraus stellten versierte Handwerker anschließend Beilklingen her. „Die Endprodukte sind in vielen Regionen Europas zu finden – so auch in Westfalen“, erläutert der Archäologe. Das kleinste Stück aus der Fundsammlung lässt sich dabei eindeutig dem Feuersteinbergwerk von Rijckholt in den südlichen Niederlanden zuordnen, 200 Kilometer von Westfalen entfernt.

Aus Skandinavien stammt das größte und in seiner Form auch auffälligste Exemplar aus schwerem, dunklem Basalt. Zumindest ursprünglich, auch wenn gewaltige Kräfte das Gestein in die Region befördert haben. Es stammt womöglich aus einem Geschiebeblock, den die eiszeitlichen Gletscher hierher beförderten. Bei dieser Beilklinge könnte sich also um eine einheimische „Produktion“ handeln. Von der Partie der Schneide ist deutlich ein Zapfen abgesetzt, der wiederum in einem hölzernen Schaft befestigt war. Die Archäologen bezeichnen das Stück als „Schweres Absatzbeil“, das typisch für die frühe Endphase der Jungsteinzeit vor etwa 4.600 Jahren ist.

Diese Werkzeuge werden selten in der Region entdeckt. „Umso schöner, dass es nunmehr mit diesem Exemplar einen weiteren Fundpunkt in Westfalen gibt“, freut sich Baales. „Solche Funde geben uns wichtige Hinweise auf Siedlungsplätze, deren Reste im Boden noch erhalten sind.“ Er hoffe deshalb darauf, dass dieses Beispiel Schule macht und auch andere Heimatforscher motiviere, ihre Schätze den Archäologen zu zeigen. Dabei müsse niemand befürchten, die Funde zu verlieren. Baales: „Nachdem sie gezeichnet sind und fotografisch dokumentiert werden, erhalten die Finder sie wieder zurück.“ So auch in diesem Fall.




Grauer BMW 560L auf dem Pendlerparkplatz an der A2 gestohlen

Am Donnerstag entwendeten unbekannte Täter zwischen 7.30 Uhr und 17.50 Uhr vom Pendlerparkplatz an der Lünener Straße einen grauen BMW 560L. An dem Fahrzeug waren zur Tatzeit die amtlichen Kennzeichen RE-PC 598 angebracht.

Wer kann Angaben zum Diebstahl oder zum Verbleib des PKW machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.