Tierheim wieder geöffnet: „Tier sucht Anschluss“ im Internet

Nach der traditionellen Pause „zwischen den Jahren“ ist das kreiseigene Tierheim seit Anfang dieser Woche wieder geöffnet. Und damit warten erneut viele Fund- und Abgabetiere darauf, ein „richtiges“ Zuhause zu finden.

Magda und Lena suchen ein neues Zuhause.
Magda und Lena suchen ein neues Zuhause. Foto: Kreis Unna

Die Entscheidung für ein Tier ist eine Entscheidung für viele Jahre, denn: „Eine tiergerechte Unterbringung und Versorgung für die gesamte Lebensdauer des Tieres muss gewährleistet sein“, unterstreicht Dr. Anja Dirksen, Leiterin des Sachgebietes Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung beim Kreis.

Um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, welche Hunde, Katzen und Kleintiere im Kreis-Tierheim auf ein neues Herrchen oder Frauchen warten, muss niemand in der Einrichtung an der Hammer Straße 117 in Unna vorbeischauen. Einen Überblick finden Internet-Nutzer auf der Seite des Kreises www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Tierheim).

Mit der Rubrik „Tier sucht Anschluss“ hat der Kreis außerdem einen zusätzlichen Infokanal geöffnet und ebnet so Interessierten weiter den Weg zum neuen Haustier. Regelmäßig donnerstags vorgestellt wird ein bestimmtes Tier. Zum Überblick über alle auf Vermittlung hoffenden Hunde, Katzen und Co. geht es mit einem weiteren Klick. Was alles so los ist in der Tierheim-Tierwelt und noch einiges mehr, ist unter www.kreis-unna.de/nachrichten nachzulesen.

Wer für sich eine Zukunft als Frauchen oder Herrchen sieht, kann dem Tierheim natürlich auch zu den üblichen Öffnungszeiten einen Besuch abstatten. Die Türen für Interessierte öffnen sich montags von 10 bis 12 Uhr, dienstags von 13.30 bis 15.30 Uhr, donnerstags von 13.30 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr.

Telefonisch ist das Tierheim des Kreises an der Hammer Straße 117 in Unna unter 0 23 03 / 6 95 05 zu erreichen.




„Schiffsmeldungen“ – Ausstellung der Künstler Heide Drever und Manfred Schulz in der Galerie „sohle 1“

„Schiffsmeldungen“ lautet der Titel der neuen Ausstellung in der städt. Galerie „sohle 1“, die am kommenden Sonntag, 8. Januar, um 15 Uhr eröffnet wird. Hierbei handelt es sich um eine Gemeinschaftsausstellung mit Federzeichnungen von Manfred Schulz und Plastiken von Heide Drever.

Laden zur Eröffnung der Ausstellung "Schiffsmeldungen" in die Galerie "sohle 1" ein (v. l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Manfred Schulz und Heide Drever.
Laden zur Eröffnung der Ausstellung „Schiffsmeldungen“ in die Galerie „sohle 1“ ein (v. l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Manfred Schulz und Heide Drever.

Die beiden Hammer Künstler präsentieren ihr breites Themenrepertoire, wobei sich beide mit ihren künstlerischen Ausdrucksmitteln bei dem aktuellen Thema der Flüchtlingsbewegungen begegnen. Manfred Schulz Federzeichnungen sind alle Unikate und dem phantastischen Realismus zuzuordnen. Er hat in der Kunst keine Vorbilder, fühlt sich aber einigen Künstlern verwandt, z.B. Caspar Walter Rauh, A. Paul Weber und dem Mexikaner José Guadalupe Posada. Ein Teil seiner Arbeiten ist mit Aquarell unterlegt, d.h. zuerst werden die Farben aufgetragen, dann darüber die Zeichnung; es gibt kein nachträgliches Kolorieren.

Ausgangspunkt für Heide Drevers Terracottaplastiken ist eine vereinfachte ovale Bootsform, die je nach ihrer Thematik mit figürlichen Elementen weiterbearbeitet wird. Es gibt Boote, die als Transportmittel für Flüchtlinge oder als Behausung für Menschengruppen dienen. Einige Boote erinnern an Vergnügungsfahrten oder Überfahrten in eine andere Welt. Die Boote stellen immer eine Beziehung zu den Menschen her.

Lebensläufe /Werk:

Die Hammer Künstlerin Heide Drever studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik. Als Kunstlehrerin unterrichtete sie nicht nur an verschiedenen Schulen, sondern war auch im Hochschuldienst am Institut für Kunstpädagogik der Westfälischen Wilhelm-Universität-Münster tätig. An der Kunstakademie Münster unterrichtete sie als Lehrbeauftragte „Figürliche Plastik“. Von 1995 bis 2006 war sie Museumspädagogin am Gustav-Lübcke-Museum in Hamm. Derzeit ist sie erste Vorsitzende des Hammer Künstlerbundes.

Als Bildhauerin arbeitet Heide Drever ganz bewusst mit dem Material Ton. Sie bezieht sich in ihren Arbeiten auf frühe Hochkulturen, wie Mesopotamien, Ägypten und Höhlenmalereien. Ihr Thema sind hausartige Objekte. Die archaisch wirkenden Plastiken stellen vor allem hausartige Baukörper dar – vom einfachen Gebäude bis zum turmartigen Gebilde. Die Objekte sind mit figürlichen Darstellungen bestückt.

In dem neuen Zyklus der Bootsdarstellungen wird dieses Prinzip bei einer Anzahl von Plastiken fortgesetzt. Die ovale Grundform des Bootes wird durchbrochen durch Fenster, in denen menschliche Figuren stehen. Die Fenster geben Einblicke in die Thematik der Darstellung (z.B. Hausboot, Arche Noah). Bei anderen Arbeiten stehen die Figuren auf der Platte des Objektes. So sind zum Beispiel bei dem Objekt: „Das Boot ist voll“ eine Masse von Menschen, eng aneinandergedrängt, dargestellt.

Die farbige Ausführung der Plastiken mit weißer oder schwarzer Engobe soll auf die jeweilige Atmosphäre der Figuren in den Plastiken hinweisen. Bei den dunkel getönten Plastiken denkt man eine bedrohliche Situation, bei den weißen Plastiken an eine entspannte Situation.

Der Hammer Künstler Manfred Schulz war Schaufenstergestalter, Plakatmaler und Grafiker in deutschen und kanadischen Firmen. Gemalt und gezeichnet hat er schon als kleines Kind. Mit 17 Jahren begegnete er den Werken des süddeutschen Zeichners Caspar Walther Rauh; danach stand für ich fest, dass er im Stil des phantastischen Realismus arbeiten wird., später kommt eine sozialkritische Komponente hinzu, beeinflusst von A. Paul Weber und José Guadaloupe Posada.




Vier Verletzte bei einem Verkehrsunfall auf der A2

Vier Personen sind bei einem Verkehrsunfall auf der A 2 in der Nacht zu Mittwoch leicht verletzt worden. Er ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Hamm und Bönen.

Gegen 0.35 Uhr war ein 22-jähriger Mann aus Polen mit seinem Sprinter in Fahrtrichtung Oberhausen unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr er auf dem rechten Fahrstreifen auf den Wagen eines 47-jährigen Kölners auf. Dieser geriet daraufhin ins Schleudern und kollidierte zunächst Zeugenangaben zufolge mit der rechten Schutzplanke. Von dort wurde er abgewiesen und prallte schließlich gegen die Mittelschutzwand, wo er zum Stehen kam. Das Fahrzeug eines 41-Jährigen aus Bönen wurde schließlich offenbar durch Trümmerteile beschädigt.

Bei dem Unfall trugen der 47-Jährige sowie drei weitere Insassinnen seines Pkw (6, 31 und 41 aus Kerpen und Köln) leichte Verletzungen davon. Rettungswagen brachten sie in umliegende Krankenhäuser.

Die A 2 musste in Fahrtrichtung Oberhausen bis ca. 1.55 Uhr komplett gesperrt werden. Ab ca. 2.40 Uhr konnte der Verkehr wieder fließen.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 9.000 Euro.




Essen auf dem Herd verbrannt – Feuerwehr findet Mieter schlafend auf dem Sofa

Seit dem 1. Januar sind Rauchmelder in Wohnungen Pflicht. Wie wirksam diese Geräte sind, zeigte sich am Dienstagabend in einem Haus im Sundern in Oberaden. Einer dieser kleinen Lebensretter schlug gegen 22 Uhr Alarm. Nachbarn wurden durch das laute Piepsen aufmerksam und sahen auch, wie Rauch aus einem Fenster der Wohnung stieg.

Als dann die Löschgruppen Oberaden, Weddinghofen und Heil herangerückt waren, öffnete eine Nachbarin die Wohnungstür mit einem Schlüssel, den der Wohnungsinhaber ihr für Notfälle gegeben hatten.

Zu löschen gab es allerdings nicht viel. Auf dem Essen kokelte das Essen und sorgte dafür, dass die gesamte Wohnung bereits reichlich verqualmt war. Der Mieter lag auf dem Sofa und schlief fest. Geweckt wurde er erst, als die Feuerwehrleute vor ihm standen.

Eine Untersuchung vor Ort durch den Rettungsdienst zeigte, dass er den Qualm gut überstanden hatte. Nachdem die Feuerwehr seine Wohnung gründlich quergelüftet hatte, durfte er wieder einziehen. Dieser Feuerwehreinsatz hatte rund eine Stunde gedauert.




Polizei sucht Eigentümer eines roten Rollers

Am 16. Dezember 2016 beobachteten Zeugen zwei unbekannte Jugendliche ohne Helm, die mit einem unbeleuchteten Roller auf der Unnaer Straße in Kamen fuhren und das Fahrzeug in Höhe Hausnummer 5 abstellten. Mit den Worten: „Komm, den lassen wir hier stehen und hauen ab!“, seien sie dann zügig davongegangen.

Wem gehört dieser Roller?
Wem gehört dieser Roller?

Der schwarz-rote Roller der Marke Zip konnte bisher keinem rechtmäßigen Eigentümer zugeordnet werden.

Wer kann weitere Angaben zu dem Roller oder seinem Eigentümer machen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Informationsabend der Willy-Brandt-Gesamtschule für Eltern der 4. Schuljahre

Die Willy-Brandt-Gesamtschule lädt am kommenden Dienstag, 10. Januar, um 19 Uhr zu einem Informationsabend für Eltern der 4. Schuljahre in die Mensa ein.

Zu den Anmeldungen zum 5. Jahrgang in der Anmeldewoche vom 20. bis 23. Februar 2017 müssen die Eltern das letzte Grundschulzeugnis und das Familienstammbuch mitbringen.

 




Vortrag im Hellmig-Krankenhaus: Rehabilitation nach Gelenkersatz

Mit der erfolgreichen Operation und dem neuem Knie- oder Hüftgelenk ist keineswegs sofort automatisch wieder die erhoffte Mobilität erreicht. Erst gezieltes Training möglichst in enger Abstimmung zwischen Operateuren und Physiotherapeuten führt zur gewünschten neuen Lebensqualität.

Knieoperationen, hier Chefarzt Dr. Dieter Metzner im OP, gehören im zertifizierten Endoprothetikzentrum im Hellmig-Krankenhaus zum Alltag. Folgen muss ein gezieltes Bewegungstraining.
Knieoperationen, hier Chefarzt Dr. Dieter Metzner im OP, gehören im zertifizierten Endoprothetikzentrum im Hellmig-Krankenhaus zum Alltag. Folgen muss ein gezieltes Bewegungstraining.

Dieser Weg ist Thema in der Pulsschlagreihe von Klinikum Westfalen und VHS am Mittwoch, 11. Januar., ab 18.30 Uhr im Hellmigium am Hellmig-Krankenhaus. Kraft, Beweglichkeit, Gleichgewicht und Gehfähigkeit sowie das richtige Verhalten im Alltag müssen nach einer Gelenk-OP gezielt unter fachkundiger Anleitung trainiert werden.

Optimal ist eine Rehabilitation in enger Abstimmung zwischen behandelten Ärzten und Therapeuten, die zeitnah nach Entlassung aus dem Krankenhaus durchgeführt wird. Am Hellmig-Krankenhaus werden solche Kooperationen unterstützt. Dr. Ulrich Oberschelp, Leitender Arzt der Reha Kamen am Hellmig-Krankenhaus Kamen erläutert entsprechende Konzepte an diesem Abend und nimmt Stellung dazu, was jeder Betroffene selbst tun kann.




DRK-Tagesreisen mit Service: Ausflug zur Potts-Brauerei

Im kommenden Monat lädt der DRK-Kreisverband Unna alle kulinarisch Interessierten zu einem Tagesausflug in die Potts-Brauerei nach Oelde ein. Am Donnerstag, 9. Februar,, reisen die Teilnehmer entspannt nach Westfalen, wo die Reisenden eine Brauereibesichtigung mit anschließender Verköstigung erwartet.

Mit im Preis von 32,00 Euro pro Person inbegriffen sind neben den Fahrtkosten auch der Eintrittspreis inkl. Führung sowie die Verköstigung. Wie immer sorgt der DRK-Kreisverband Unna für eine komfortable Hin- und Rückreise aller Teilnehmer: Abfahrtsort ist in diesem Jahr der Busbahnhof in Unna. Die Abfahrt ist um 13:00 Uhr geplant. Die Rückkehr ist für den frühen Abend vorgesehen.

Anmeldeschluss ist der 13. Januar 2017. Weitere Informationen zum Programm und verbindliche Anmeldungen sind unter 02303 / 254 53-0 (Zentrale) möglich.




Seniorenkreis Wichernhaus trifft sich am Mittwoch

Der Seniorenkreis Wichernhaus der ev. Friedenskirchengemeinde trifft sich zu seinem monatlichen Treffen wie immer am 1. Mittwoch im Monat, also am 4. Januar um 15:00 Uhr im Seniorenzentrum Haus am Nordberg, Albert-Einstein-Straße 2. Herzliche Einladung!



Arbeitslosenquote für Bergkamen im Dezember wieder zweistellig bei 10 Prozent

Im Kreis Unna stieg der Bestand der gemeldeten Arbeitslosen um 51 Personen (0,3 Prozent) auf 16.457 Arbeitslose. Im Vergleich zu Dezember 2015 ging die Arbeitslosigkeit um 988 Personen (-5,7 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 7,9 Prozent. In Bergkamen ist die Arbeitslosenquote wieder zweistellig bei 10,0 Prozent. 2570 Frauen und Männer waren im Dezember als arbeitslos gemeldet gewesen.

JobcenterClaudia Hermsen, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Hamm, bilanziert: „Das Weihnachtsgeschäft konnte den Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Kreis Unna abfedern. Das milde Wetter sorgt zudem für weniger Arbeitslose im Baugewerbe.“ Die Arbeitsmarktexpertin weist darauf hin, dass zum Jahresbeginn mit einem saisontypischen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen ist.
Die Arbeitslosigkeit sank in drei Kommunen im Kreis Unna. Dabei war der prozentual stärkste Rückgang in Fröndenberg (-5,7 Prozent bzw. 39 auf 640). Danach folgen Kamen (-0,5 Prozent bzw. 9 auf 1.903) und Lünen (-0,4 Prozent bzw. 17 auf 4.768).

In allen anderen Kommunen stieg die Arbeitslosigkeit. Den prozentual stärksten Zuwachs hatte Selm (3,4 Prozent bzw. 28 auf 846). Danach folgen Holzwickede (2,7 Prozent bzw. 14 auf 536), Bergkamen (1,5 Prozent bzw. 39 auf 2.570), Unna (0,8 Prozent bzw. 17 auf 2.056), Schwerte (0,7 Prozent bzw. 10 auf 1.518), Werne (0,6 Prozent bzw. 6 auf 951) und Bönen (0,3 Prozent bzw. 2 auf 669).




Lkw-Fahrer auf der A1 mit dem Handy am Ohr unterwegs – ohne Führerschein und unter Drogen

Der Fahrer eines Lkw wollte Montagnachmittag gegen 16.48 Uhr bei Unna auf der A1 in Richtung Bremen seine Hände einfach nicht vom Handy lassen. So signalisierte er einem Streifenteam der Autobahnpolizei dringenden Bedarf für eine Verkehrskontrolle.

Während der Kontrolle kristallisierten sich für den Fahrer, einen 36-Jährigen aus Oer-Erkenschwick, mehrere Problemstellungen heraus. Zum einen konnte der Mann keinen Führerschein vorzeigen. Bei seiner Überprüfung stellte sich heraus, dass ihm bereits seit längerem die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Ein Auslesen des Kontrollgerätes ergab, dass sich der Fahrer wiederholt ohne vorhandene Fahrerlaubnis ans Steuer gesetzt hatte. Zudem ergaben sich Verdachtsmomente des Betäubungsmittelkonsums. Ein freiwilliger Drogenschnelltest zeigte ein positives Ergebnis. Somit folgte eine Blutprobe in der Wache der Autobahnpolizei Kamen.

Den 36-Jährigen dürfte jetzt ein Strafverfahren wegen des Verdachts des fortgesetzten Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln erwarten.