Pflege- und Wohnberatung informiert: So werden die neuen Pflegegrade ermittelt

Das neue Pflegestärkungsgesetz bringt viele Änderungen für Pflegebedürftige. Die bisherigen drei Pflegestufen werden durch fünf Pflegegrade abgelöst. Die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna erklärt, worauf es zum 1. Januar ankommt.

Pflegeberaterin Andrea Schulte. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna
Pflegeberaterin Andrea Schulte. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

„Bisher wurde zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit der tägliche Hilfebedarf in Minuten ermittelt“, berichtet Pflegeberaterin Andrea Schulte. Ab 2017 wird ein völlig neues Begutachtungsverfahren eingeführt. „Dann steht die Selbstständigkeit eines Menschen im Mittelpunkt“, so Schulte.

Es werden dabei sowohl körperliche als auch geistige und psychische Beeinträchtigungen einbezogen. Unter Selbstständigkeit versteht man die Fähigkeit, eine Aktivität alleine ohne Unterstützung ausführen zu können. Folgende sechs Lebensbereiche werden bei der Ermittlung des Pflegegrades berücksichtigt:

  • Mobilität (Gewichtung: 10 %)
  • kognitive und kommunikative Fähigkeiten (Gewichtung:15 %)
  • Verhaltensweisen und psychische Problemlage (Gewichtung: 15%)
  • Selbstversorgung (Gewichtung: 40 %)
  • Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen (Gewichtung 20 %)
  • Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte (Gewichtung: 15 %)

Die Bestimmung des Pflegegrades erfolgt in mehreren Schritten: In jedem Bereich werden je nach Selbstständigkeit des Antragstellers Punkte vergeben. „Im Anschluss werden die einzelnen Punktwerte gewichtet und zu einem Gesamtpunktwert addiert. Daraus ergibt sich dann der jeweilige Pflegegrad“, erläutert Andrea Schulte.

Alle, die ab 2017 erstmals einen Pflegeantrag stellen, werden nach dem neuen System begutachtet. Im Pflegegrad 1 erhalten jetzt auch Personen mit leichten Einschränkungen Leistungen der Pflegeversicherung. Diejenigen, die bereits in eine Pflegestufe eingestuft sind, werden ab dem 1. Januar automatisch in einen Pflegegrad übergeleitet. Zudem genießen sie für die Zukunft Bestandschutz, d.h. sie können nicht schlechter gestellt werden – es sei denn, eine Pflegebedürftigkeit liegt nicht mehr vor.

Informationen zum neuen Pflegestärkungsgesetz gibt es bei der kostenfrei und anbieterunabhängig arbeitenden Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. Eine Kontaktaufnahme ist unter der Servicenummer 0800 / 27 200 200 oder unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 sowie per E-Mail an pwb@kreis-unna.de möglich. Informationen gibt es natürlich auch im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Erste Pflege- und Wohnberatung im neuen Jahr

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 5. Januar von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter Tel. 0 23 07 / 965 218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege. Anfang 2017 wird die gesetzliche Pflegeversicherung reformiert. Es werden ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff und neue Begutachtungsrichtlinien eingeführt. Außerdem ersetzen Pflegegrade die bisherigen Pflegestufen. Zu diesen Neuerungen können sich Ratsuchende bei der Pflege- und Wohnberatung informieren.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Pflegende Angehörige können sich auch über den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen informieren. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Während des Einsatzes: Kinder-Notfallrucksack aus Rettungswagen gestohlen

Während eines Einsatzes des Rettungsdienstes am Wiehagen am Mittwoch in Werne wurde gegen 18.45 Uhr aus einem Rettungswagen der Kinder-Notfallrucksack gestohlen. Wer hat etwas Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Werne unter der Rufnummer 02389 921 3420 oder 921 0.




Bürger sammelten 1,2 Tonnen Flaschenkorken für guten Zweck

Noch immer fallen größere Mengen an Flaschenkorken aus Naturkork an – auch wenn die Verwendung von Schraubverschlüssen und Kunststoffstopfen seit einigen Jahren zu einem kontinuierlich sinkenden Aufkommen führt. In diesem Jahr haben die Bürger im Kreis Unna rund 300.000 Flaschenkorken gesammelt.

KorkenFlaschenkorken aus Naturkork sind zu schade, um sie in der Restmülltonne zu entsorgen und schließlich in der Müllverbrennungsanlage zu verbrennen. Denn bei getrennter Sammlung lässt sich das Naturmaterial zu 100 Prozent wiederverwerten. Beispielsweise lassen sich die Korken zu einem ökologischen Dämmstoff für Hausbau verarbeiten.

Bereits seit 1994 unterstützt die GWA-Abfallberatung die Aktion „Korken für Kork“, eine Recycling-Aktion des Epilepsie-Zentrums in Kehl-Kork. Dabei hat sie im Laufe der Jahre ein großes Sammelnetz im Kreis Unna eingerichtet. Im Rahmen dieser mittlerweile über 20 Jahre andauernden Sammelaktion wurden im gesamten Kreisgebiet bisher insgesamt rund 64,6 Tonnen Korken gesammelt, das entspricht rund 16,3 Millionen Einzelkorken. Die gesammelten Korken werden am GWA-Standort in Kamen-Heeren-Werve zwischengelagert, bis sie durch eine Spedition als Beiladung abgeholt werden.

Die Abfallberatung bittet ausdrücklich darum, dass ausschließlich Flaschenkorken aus Naturkork in die Sammelsäcke gegeben werden. Fremdstoffe wie Glas, Metallbügel oder Verschlüsse aus Kunststoff gehören nicht in die Sammlung, da sie das Recycling stören bzw. die Charge ggf. unbrauchbar machen können.

 

Im Kreis Unna steht ein großes Netz von Kork-Sammelstellen zur Verfügung, welches von der GWA-Abfallberatung betreut wird, zum Beispiel:

 

Bergkamen:           Wertstoffhof, TREFFPUNKT an der Lessingstraße

Bönen:                   Wertstoffhof, Bürgerbüro

Fröndenberg:         Rathaus, Kompostwerk Fröndenberg-Ostbüren

Holzwickede:         Wertstoffhof, Bürgerbüro

Kamen:                  Wertstoffhof Kamen-Heeren-Werve, Wertstoffannahmestelle Hemsack (März
bis November), Verbraucherzentrale, Gesamtschule

Lünen:                    WBL-Wertstoffhof, Verbraucherzentrale, Hof Schulze-Wethmar

Schwerte:              Wertstoffhof, Paul-Gerhardt-Haus, Friedrich-Bährens-Gymnasium, Gesamtschule

Selm:                      Wertstoffhof

Unna:                     Umweltberatungszentrum im Rathaus, Servicehof der Stadtbetriebe, GWA-Abfallberatung (Friedrich-Ebert-Straße 61)

Werne:                   Rathaus




Silvester feiern in Dortmund: Das ist zu beachten

Wer in Dortmund den Jahreswechsel 2016/17 zünftig feiern will, muss einige Besonderheiten beachten.

Die Polizei Dortmund und auch das Ordnungsamt der Stadt Dortmund werden in der kommenden Silvesternacht mehr Personal auf die Straße bringen und so für Sicherheit sorgen. Demnach werden zum Jahreswechsel zusätzlich zu dem wie bereits beim letzten Jahreswechsel verstärkten Wach- und Wechseldienst auch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei eingesetzt. Neben den uniformierten Kräften sind außerdem zivile Teams im Stadtgebiet unterwegs.

Für Besucherinnen und Besucher in der City werden mehrere Anlaufpunkte in Form zweier mobiler Wachen angeboten. Diese werden zum einen im Bereich des Bahnhofsvorplatzes/Katharinenstraße und zum anderen im Bereich des Alten Marktes/Durchgang zum Reinoldikirchplatz in der Innenstadt stehen. Daneben wird die Citywache in der Reinoldistraße 17-19 in der Zeit von 20.00 Uhr bis 04.00 Uhr durch Ordnungskräfte der Stadt und Polizeibeamte besetzt sein.

Zu ersten Mal an Silvester zum Einsatz kommen werden auch die Kameras im Brückstraßenviertel, mit denen sich ein großer Bereich zwischen der Innenstadt und dem Hauptbahnhof überwachen lässt. Für den Fall, dass jemand Opfer einer Straftat wird oder verdächtige Umstände bemerkt, bittet die Polizei darum, dieses sofort den im Innenstadtbereich anwesenden Polizeibeamten mitzuteilen oder den Vorfall über die Notrufnummer der Polizei – 110 – bekannt zu geben.

Die Stadt Dortmund wird außerdem zwei Verbotszonen für Pyrotechnik/Silvesterfeuerwerk einrichten, und zwar am Hauptbahnhofsvorplatz, von der Katharinenstraße bis zur Kampstraße sowie im Bereich Alter Markt, im Zeitraum von Silvester, 31.12.2016, 20.00 Uhr bis Neujahr, 1.1.2017, 2.00 Uhr. Das beabsichtigte Verbot bezieht sich auf das Abbrennen von Pyrotechnik. Das Mitführen bleibt erlaubt. Vom vorgesehenen Abbrennverbot ist das typische Silvesterfeuerwerk (Raketen, Böller etc.) im Sinne der Vorschriften des Sprengstoffrechts erfasst. Die Verwendung von Bengalos/bengalischen Feuern als Silvesterfeuerwerk ist ohnehin nach den sprengstoffrechtlichen Vorschriften verboten.




Einbruch in Tennishalle: zwei Bierfässer, Spirituosen und Geldkassette erbeutet

Am Mittwoch hebelten Unbekannte in der Zeit von 13.30 Uhr bis 14 Uhr die Eingangstür einer Tennishalle am Häupenweg auf. Anschließend warfen sie mit einem Pflasterstein das Glas der Zugangstür zur Vereinsgaststätte ein. Sie entwendeten zwei Bierfässer, einige Spirituosen und eine Geldkassette aus dem Schankraum.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Erfolgreiche Arbeit: 15 Jahre Kreisseniorenkonferenz

Sie prägen die Seniorenarbeit im Kreis seit Jahren – genau genommen seit 15 Jahren: Die Delegierten der Kreisseniorenkonferenz trafen sich in diesem Herbst zum 60. und 61. Mal. Dabei ließen sie auch die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre Revue passieren.

Zur 60. Sitzung traf sich die Kreisseniorenkonferenz mit Sozialdezernent Torsten Göpfert (rechts) auf Haus Opherdicke. Foto: Michael Kanand
Zur 60. Sitzung traf sich die Kreisseniorenkonferenz mit Sozialdezernent Torsten Göpfert (rechts) auf Haus Opherdicke. Foto: Michael Kanand

Gegründet wurde das Gremium auf dem Kreisseniorentag am 12. September 2001 – und seitdem hat sich viel getan. Nicht nur durch Impulse prominenter Referenten, sondern in aller Regel „von innen heraus“ kümmern sich die Delegierten als Experten in eigener Sache um eine stärkere Beteiligung der Senioren. Allein die in den vergangenen zwei Jahren behandelten Themen machen das breite Spektrum der Arbeit deutlich: Armut, Bewegung, Mobilität, Pflege und Wohnen.

Beispiel Wohnen: Vor kurzem stellte der Geschäftsführer der WBG in Lünen, Rainer Heubrock, der Konferenz das Projekt „Wohnen am Schützenhof“ in Lünen vor. Es zeichnet sich durch seniorengerechte Gestaltung und Wohnangebote aus.

Auch sportliche Aktivitäten spielen eine Rolle: So stellte Michael Kanand vom KreisSportBund unter dem Titel „Bewegt älter werden im Kreis Unna“ spezielle Programmangebote für Senioren vor. Unter anderem wird dabei auch das Pflegepersonal in mehreren Einrichtungen geschult.

Die Themen barrierefrei Wohnen im Alter und Sehbehinderung im Alter und in der Pflege eng verzahnen will die Arbeitsgemeinschaft Sehen im Alter mit Sprecher Walter Görlitz vom Blinden- und Sehbehindertenverein. Torsten Göpfert, Sozialdezernent des Kreises, sagte konkrete Unterstützung zu,  Seniorenheime für das Thema Sehbehinderung zu sensibilisieren und 2017 im ersten Schritt mit den AWO-Seniorenheimen zu beginnen. Außerdem hat die Kreisseniorenkonferenz beschlossen, dem Aktionsbündnis Sehen im Alter und der Bonner Erklärung beizutreten.

Die nächste Kreisseniorenkonferenz ist für den 8. März 2017 geplant. Der Kreisseniorenkonferenz steht beim Kreis Unna eine Geschäftsstelle zur Seite. Als Ansprechpartnerin ist Anna Musinszki unter Tel. 0 23 03 / 27-23 61 oder per E-Mail an anna.musinszki@kreis-unna.de erreichbar. Weitere Informationen zur Kreisseniorenkonferenz finden sich unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Kreisseniorenkonferenz).




Einbruch in türkisches Cafe – Auch hier wurden Automaten aufgebrochen

In der Nacht zu Mittwoch haben Unbekannte eine Seitentür eines türkischen Cafes an der Präsidentenstraße aufgehebelt. In einem Nebenzimmer brachen sie drei Geldspielautomaten auf und entwendeten daraus das Bargeld. Auch aus dem Bereich des Tresens entwendeten sie Bargeld sowie Dokumente.

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Stadtmeisterschaften Sportliches Schießen 2017

Am Mittwoch, 18. Januar 2017, starten die Bergkamener Stadtmeisterschaften „Sportliches Schießen“.

Als erste Disziplin wird mit der Sportpistole/Kleinkaliber geschossen, bevor bis zum 29. Januar auch in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole um die Stadtmeistertitel geschossen wird.

Die Schießgruppe Overberge zeigt sich für die Durchführung der Wettkämpfe verantwortlich, die auf dem Schießstand an der Schillerschule und auf der Raumschießanlage in Overberge an der Hansastraße ausgetragen werden.




In 2017 neue Öffnungszeiten am GWA-Wertstoffzentrum Nord

Die Öffnungszeiten am GWA-Wertstoffzentrum Nord in Lünen (Brückenkamp) werden verlängert.

Hier die ab 2. Januar 2017 gültigen Öffnungszeiten im Überblick:

Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr

Samstag bleibt es bei 9.00 bis 13.00 Uhr

Fragen rund um das Thema Abfall beantwortet die GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter der gebührenfreien Rufnummer ( 0800 400 1 400.




Einbruch in Begegnungszentrum – Automaten aufgebrochen

Unbekannte sind am Mittwoch zwischen 3.00 und 8.00 Uhr  in ein Begegnungszentrum in der Pestalozzistraße in Bergkamen-Mitte eingebrochen. Sie entfernten zunächst ein Schutzgitter und hebelten danach das dahinter liegende Fenster auf. Innen brachen sie mehrere Automaten auf und entwendeten das Bargeld daraus.

Wer hat etwas Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.