Peuckmann und Puls präsentieren neue Texte aus der Arbeitswelt

Die Arbeitswelt ändert sich radikal, soziale Probleme spitzen sich zu. Zeitarbeit, Scheinselbständigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, auch unter Akademikern, das sind Schlagwörter, hinter denen sich Schicksale verbergen. Höchste Zeit, dass sich die Literatur wieder diesem Thema zuwendet, fanden die beiden Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann und Gerd Puls und haben einen Band mit Erzählungen zusammengestellt, der nun im Oberhausener Asso Verlag erschienen ist.

Prominente Autoren aus ihrem Freundeskreis haben sie angesprochen und ganz unterschiedliche Erzählungen zum Thema erhalten. PEN-Präsident Josef Haslinger gehört dazu, Regula Venske, Vorstandsmitglied des internationalen PEN, die beiden Wuppertaler Karl Otto Mühl und Hermann Schulz, der Autor und Filmemacher Alfred Behrens und andere. Natürlich haben auch Peuckmann und Puls jeweils eine Geschichte beigesteuert.

Die Zusammenstellung zeigt, dass das Thema auch formal-ästhetisch ganz unterschiedlich aufgearbeitet werden kann. Und poetisch, trotz des politischen Inhalts, sind sie sowieso.

Wenn Ende April die Jahrestagung des PEN in Dortmund stattfindet, soll das Thema breit diskutiert werden. Peuckmann wird diese Veranstaltung am 30. April im Dortmunder Museum für Kunst- und Kulturgeschichte moderieren, an der auch DGB-Chef Hoffmann teilnehmen wird. Bei dieser Gelegenheit wird die Anthologie eine wichtige Rolle spielen. Die beiden Herausgeber sind jedenfalls sehr zufrieden mit ihrem Werk. „Das Buch sieht auch ästhetisch sehr schön aus“, findet Gerd Puls.




Lippebrücke der A1 beschädigt: Vollsperrung an zwei Wochenenden

Aufgrund eines Schadens an der Lippebrücke muss die A1 an zwei Wochenenden zwischen Hamm-Bockum/Werne und Hamm/Bergkamen voll gesperrt werden.

– Von Samstagabend (4.3.) um 20 Uhr bis Montagmorgen (6.3.) um 5 Uhr wird der Streckenabschnitt in Fahrtrichtung Köln gesperrt. Der Verkehr wird dann ab der Anschlussstelle Hamm/Bergkamen über die U79 zur Anschlussstelle Hamm-Bockum/Werne umgeleitet.

– Von Samstagabend (11.3.) um 20 Uhr bis Montagmorgen (13.3.) um 5 Uhr wird der Streckenabschnitt in Fahrtrichtung Bremen gesperrt. Der Verkehr wird dann ab Hamm-Bockum/Werne über die U30 zur Anschlussstelle Hamm/Bergkamen umgeleitet.

Zum Hintergrund:

Die Fahrbahnübergänge der Lippebrücke sind beschädigt und müssen ausgetauscht werden. Diese Konstruktionen zwischen Fahrbahn und Brücke aus Metall sollen das Ausdehnen der Brücke je nach Umgebungstemperatur sicher gewährleisten.




Oliver Kaczmarek stellt sich den Fragen der Neuntklässler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen

An diesem Donnerstag erhielt der neunte Jahrgang des Städtischen Gymnasiums Bergkamen Besuch aus dem Bundestag. Rund eine Stunde stellte sich MdB Oliver Kaczmarek im Pädagogischen Zentrum der Schule den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Durch das Gespräch führte ein Moderationsteam, bestehend aus Kübra Karabina, Laureen Ludwig und Lisa-Marie Kardatzki aus der Klasse 9a.

Oliver Kaczmarek mit dem Moderationsteam (v.l.) Kübra Karabina, Laureen Ludwig und Lisa-Marie Kardatzki. Fotos: SGB/M. Fahling

Die drei befragten Oliver Kaczmarek zu seinem beruflichen Werdegang, zu seinen Aufgabenbereichen und zu aktuellen politischen Themen. Die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel war unter anderem ebenso Thema wie auch seine Meinung zu Donald Trump. Auch die eine oder andere private Frage beantwortete der Kamener bereitwillig. Zudem hatten die Schülerinnen Fragen zum Bereich Schule, insbesondere zu G8/G9.

Hintergrund des Kaczmarek-Besuchs am SGB war die Jahrgangsstufenfahrt nach Berlin Ende Januar. Während rund 80 Jugendliche auf Schulskifahrt gingen, erkundeten 42 für fünf Tage die Hauptstadt. Auf Einladung des Politikers waren die Bergkamener auch auf Stippvisite im Bundestag, nahmen an einem Informationsvortrag teil und genossen den Ausblick aus der Reichtagskuppel. Da in besagter Woche allerdings keine Bundestagsdebatten anstanden, war Oliver Kaczmarek turnusmäßig in seinem Wahlkreis unterwegs.




Test läuft bis Mitte 2017: Wenn die Feuerwehr ausrückt, bleiben die Sirenen stumm

Viele Bergkamener werden es noch gar nicht richtig registriert haben, doch seit einigen Monaten heulen bei Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr keine Sirenen mehr. Hierbei handelt es sich um einen Test, der noch bis Mitte dieses Jahres läuft, wie Stadtbrandmeister Dietmar Luft und sein Stellvertreter Ralf Klute gegenüber dem Bergkamen-Infoblog bestätigten.

Sirene auf dem „Hochhaus“ in der ECA-Siedlung.

Ein wesentliches Ziel des Sirenenalarms war es aus der Sicht der Feuerwehr, auch die Rettungskräfte zu erreichen, die aus welchen Gründen auch immer weder ihr Smartphones noch den digitalen Funkmelder bei sich tragen. Gleichzeitig sollte es auch eine Warnung sein, dass gleich Feuerwehrleute in ihren Privatfahrzeugen versuchen werden, so schnell es möglich und erlaubt ist, zu den Gerätehäusern zu kommen.

Ralf Klute (l.) und Dietmar Luft.

Was den Punkt „Erreichbarkeit der Feuerwehrleute“ betrifft, scheinen die heulenden Sirenen entbehrlich zu sein. Vor etwa zehn Jahren hat die Bergkamener Feuerwehr die Alarmierung über Handy eingeführt. Ein System, dass sich bewährt hat. Denn per App können die Feuerwehrleute sofort melden, ob sie einsetzbereit sind und wie lange es dauern wird, bis sie am Gerätehaus sind. Im Gerätehaus wird dann innerhalb kürzester aufgelistet, wer wann kommt. Das erleichtere enorm die Einsatzplanung, wie Dietmar Luft und Ralf Klute betonen.

Ob die Sirenen tatsächlich für sie verzichtbar sind, dass will die Bergkamener Feuerwehr etwa im Juni oder Juli breit in den Löschgruppe diskutieren. Sollte das Ergebnis lauten „Wir können darauf verzichten“, dann heißt das aber noch lange nicht, dass die etwa 25 aufs Stadtgebiet verteilten Sirenen demontiert werden könnten. Sie werden weiterhin als laute Warninstrumente beim Katastrophenschutz benötigt. Man wird sie deshalb auch ab und zu hören. Hoffentlich nur dann, wenn ihre Funktionstüchtigkeit überprüft wird.




Geschwindigkeitskontrollen auf Hansastraße und Erich-Ollenhauer-Straße: Viele zu schnell unterwegs

Am Donnerstag führte die Polizei in der Zeit von 9 Uhr bis 16 Uhr Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt der Überwachung der Geschwindigkeit und der Ablenkung im Straßenverkehr durch die verbotswidrige Nutzung von Mobiltelefonen durch.

In Unna fielen in dieser Zeit an zwei Kontrollstellen 32 Fahrzeugführer auf, die während der Fahrt ihr Handy nutzten. Das zeigt einmal mehr die Notwendigkeit von Verkehrskontrollen zu dieser Problematik, denn „Tippen tötet“.

Weitere Hinweise zu den Gefahren durch Ablenkung im Straßenverkehr finden Sie auf der Homepage der Kreispolizeibehörde Unna.

https://www.polizei.nrw.de/media/Dokumente/Behoerden/Unna/Infoblatt_KPBUnna_AblenkungdurchMobiltelefone.pdf

Als Killer Nr. 1 gilt aber nach wie vor das Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit. Insbesondere Radfahrer und Fußgänger, die nicht über eine „Knautschzone“ verfügen, müssen bei Verkehrsunfällen mit schweren, wenn nicht sogar tödlichen Verletzungen rechnen. Jedes Unfallopfer bedeutet Leid für die Familie, Freunde und Arbeitskollegen.

Bei den in Selm an der Lüdinghausener Straße und in Bergkamen an der Hansastraße und der Erich-Ollenhauer-Straße durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen wurden 202 Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen. 29 erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, 173 müssen mit einem Verwarnungsgeld rechnen.




Polizei sucht nach Unfallflucht unbekannten Fußgänger und seinen Hund „Lulu“

Die Polizei sucht einen Fußgänger mit Hund, die offensichtlich am Donnerstagmorgen einen Auffahrunfall verursacht haben und anschließend eine Unfallflucht begingen.

Am Donnerstag fuhr gegen 5.45 Uhr ein 27-jähriger Wickeder auf dem Westring (B 233) in Richtung Nordring in Kamen. Etwa 100 Meter hinter der Lünener Straße, in Höhe einer Bushaltestelle, überquerte plötzlich von links ein dunkel gekleideter Mann mit einem nicht angeleinten Hund die Straße. Der Wickeder bremste sofort sein Fahrzeug ab, was die darauffolgende 23-jährige Fahrerin aus Unna zu spät bemerkte und auf seinen PKW auffuhr. Der unbekannte Hundebesitzer lief daraufhin zurück in Richtung Lessingstraße/ Bahntrasse und verschwand.

Die Unnaerin verletzte sich bei dem Unfall leicht und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 7 000 Euro.

Zeugen konnten angeben, dass der Unbekannte seinen Hund „Lulu“ gerufen habe. Der Mann soll etwa 25 bis 28 Jahre alt gewesen sein, habe eine dunkle Hautfarbe gehabt, mit französischem Akzent gesprochen und war mit einer schwarzen Jogginghose und Turnschuhen mit weißer, glatter Sohle bekleidet.

Weitere Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Katze zwischen zwei Garagen eingeklemmt: Feuerwehr unnd Tierärztin retten den Stubenpanther

Rund zwei Stunden dauerte der Einsatz der Löschgruppe Weddinghofen an der Meisenstraße zur Rettung einer Katze. Das Tier war offensichtlich bereits in der Nacht bei einem Streifzug über die Garagendächer sehr unglücklich in einen Spalt zwischen zwei Garagen geraten. Die Katze machte mit lauten Rufen auf ihre Notlage aufmerksam. Nachbarn alarmierten dann die Feuerwehr.

Erste Untersuchung nach der Rettung. Fotos: Feuerwehr Bergkamen

Die ersten Bemühungen der Löschgruppe, die Katze aus ihrer Notlage zu befreien, schlugen zunächst fehl. Unterstützung habe dann die Feuerwehr vom Tierarztteam Scheele erhalten, berichtet Stadtbrandmeister Dietmar Luft. Der Tierärztin sei es gelungen, über eine Pfote die Schlaufe eine dünnen Seils zu ziehen. Daran zog sie vorsichtig das Tier aus dem Spalt heraus, während die Feuerwehrleute mit einem dünnen Rohr und Besenstielen von der anderen Seite drückten.

Schließlich gelang es, die Katze aus dem Spalt zwischen den beiden Garagen zu befreien. Danach nahm die Tierärztin die Katze zur weiteren medizinischen Versorgung mit zu ihrer Praxis.




Philosophie-Kurs des Gymnasiums beteiligt sich am Briefmarathon von Amnesty International

Der Philosophie-Kurs im Jahrgang acht des Städtischen Gymnasiums Bergkamen von Fachlehrerin Nina Weber hatte jetzt Besuch von Gaby Fendel von Amnesty International, die in einer Gesprächsrunde die umfangreiche Arbeit und die Ziele der Hilfsorganisation vorstellte. Die Referentin beantwortete auch die Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich in Auseinandersetzung mit der Unterrichtsreihe „Ein klares Zeichen gegen Hass, Gewalt und Ungerechtigkeit, für ein friedliches Zusammenleben und mehr Wertschätzung im Umgang miteinander“ und durch die Teilnahme an der „Woche des Respekts“ der Landesregierung NRW ergeben hatten.

Dabei hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage beschäftigt, was Respekt und Toleranz bedeutet und wie sie zu mehr Respekt, Toleranz und gegenseitiger Wertschätzung im Schulalltag und ihrer Freizeit beitragen können.

Dabei entstand der Wunsch, selbst aktiv zu werden und über den „eigenen Tellerrand“ hinaus zu schauen. So nahm der Kurs am Internationalen Briefmarathon teil, der jedes Jahr um den „Internationalen Tag der Menschenrechte“ von Amnesty International veranstaltet wird. Mit der Aktion will die Hilfsorganisation auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen. Der Fall eines 10-jährigen Mädchens aus Malawi/Südostafrika, das an Albinismus leidet und aufgrund dieser Erkrankung in ihrem Herkunftsland nicht nur diskriminiert und verfolgt wird, sondern auch um ihr Leben bangen muss, weil der Aberglaube existiert, dass ihre Knochen oder Körperteile Glück brächten, bewegte die Schülerinnen und Schüler besonders. Die Regierung Malawis unternimmt nichts, schützt die Betroffenen nicht und Täter erwartet, wenn überhaupt, nur eine geringe Strafe.

Einige Schülerinnen und Schüler unterschrieben daraufhin Protestbriefe oder nutzten die Gelegenheit, um während des Briefmarathons ihre Anteilnahme in persönlichen Briefen auszudrücken. In der Auseinandersetzung mit dem Fall entwickelten die Jugendlichen Fragen. Fachlehrerin Nina Weber nahm dies zum Anlass, um Kontakt zu Amnesty International aufzunehmen und eine Referentin für eine Gesprächsrunde einzuladen.




Bürgersprechstunde der Polizei in Rünthe abgesagt

Die für Freitag (24.02.2017) geplante Bürgersprechstunde der Polizei in Bergkamen-Rünthe muss leider ausfallen.

Ein neuer Termin der gemeinsamen Sprechstunde des Bezirksbeamten Volker Meyer mit dem Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann wird rechtzeitig über das Presseportal und die Homepage der Polizei Unna veröffentlicht werden.




Veranstaltungshöhepunkte: Blumenbörse auf dem Nordberg und Reggae-Night im September

Das Bergkamener Stadtmarkting hat noch einmal die größeren Veranstaltungen in diesem Jahr in Bergkamen auf einem Plakat zusammengefasst.

Die BlummenBörse zieht in diesem Jahr in die Fußgängerzone um.

Änderungen haben sich bei der BlumenBörse ergeben. Sie wird aus organisatorischen Gründen in der Nordberg-Fußgängerzone stattfinden und nicht auf dem Stadtmarkt.

„Darüber hinaus wollen wir diesjährig wieder alle Reggae-Fans glücklich  machen, indem wir am 9. September – ebenfalls auf dem Nordberg – wieder ein  Reggae-Open-Air anbieten“, kündigt Karsten Quabeck an. „Einbetten werden wir diese Veranstaltung in die Reihe „Sommer in Bergkamen – Bergkamen karibisch“ – welche damit ebenfalls vom Stadtmarkt in Richtung Nordberg umzieht.“

Verkaufsoffene Sonntag gibt es am 7. Mai, 8. Oktober und am 17. Dezember.




Mehr Förderschüler als gedacht: Sonnenschule soll vorerst in Kamen bleiben

Die Zahl der Förderschüler an der Sonnenschule in Kamen-Heeren steigt. Deshalb soll die Schule mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“ im Primarbereich nicht in den kommenden Monaten, sondern erst in fünf Jahren an die dafür vorgesehenen Standorte in Bergkamen und Fröndenberg umziehen.

Mit diesem im Bildungsausschuss gemachten Vorschlag möchte die Kreisverwaltung auf die aktuelle Entwicklung der Förderschulzahl in Kamen reagieren und das im Herbst 2015 verabschiedete Förderschulkonzept für den gesamten Kreis in diesem Punkt zeitlich anpassen.

Im Herbst 2015 waren Politik und Verwaltung beim Beschluss zum Umbau der Förderschul-Landschaft noch davon ausgegangen, dass die Schülerzahlen an der Sonnenschule bis zum Schuljahr 2017/18 auf rund 160 sinken würden. Aktuell besuchen aber gut 180 Schülerinnen und Schüler die Förderschule in Kamen-Heeren.

Diese Zahl ist so groß, dass insbesondere die Räumlichkeiten in Fröndenberg derzeit nicht ausreichen. „Dass wir die Verlagerung der Schule um fünf Jahre aussetzen, ist in der Schuldezernentenkonferenz auf Kreis-Ebene bereits abgestimmt, und auch die Bezirksregierung hat schon grünes Licht gegeben“, unterstrich Schuldezernent Dr. Detlef Timpe im Ausschuss. PK | PKU