Stadt bietet ausbildung zum Stadtbauoberinspektor/in in dem Fachgebiet Hochbau

Das ist eine in jeder Hinsicht überraschende Nachricht aus dem Rathaus: Einerseits bietet die Stadt quasi außerplanmäßig eine im Beamtenverhältnis für die Laufbahn des gehobenen bautechnischen Dienstes, Fachgebiet Hochbau (Stadtbauoberinspektor/in in dem Fachgebiet Hochbau) an. Dann soll die Ausbildung bereits zum 1. Mai dieses Jahres starten. Schließlich müssen sich junge Leute, die sich für diesen Ausbildungsplatz interessieren, auch noch sputen. Die Bewerbungsfrist endet bereits am 31. März.

Persönliche Voraussetzungen:

Es wird ein abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule oder einer Gesamthochschule in einer für die Fachgebiete Hochbau oder Bauingenieurwesen geeigneten Fachrichtung oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss vorausgesetzt.

Für die Berufung in das Beamtenverhältnis ist der Besitz einer Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union erforderlich.

Es gelten die laufbahnrechtlichen Altersgrenzen nach § 14 Landesbeamtengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen.

Unter Anrechnung des Studienabschlusses beträgt die Ausbildungsdauer 14 Monate. Der praktische Teil wird überwiegend im Amt für Bauberatung, Bauordnung und Hochbau der Stadt Bergkamen sowie punktuell auch in anderen Bereichen der Stadtverwaltung durchgeführt. Das theoretische Wissen wird im Rahmen eines Lehrgangs an einem kommunalen Studieninstitut vermittelt.

Weitere Information zu den Ausbildungsberufen erhalten Interessen im Internet unter: www.bergkamen.de

Bewerbung: Interessierte Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 31.03.2017 an folgende Anschrift zu senden:

Stadt Bergkamen

Zentrale Dienste – Personal

Postfach 15 60

59179 Bergkamen




„Kunstwerkstatt sohle 1“ bestätigt Vorstand und bereitet sich aufs Jubiläum vor

Die Jahreshauptversammlung der „Kunstwerkstatt sohle 1“ Bergkamen hat den bisherigen Vorstand mit Silke Kieslich (künstlerisches Projektmanagement), Susanne Jonas (Geschäftsführung) und Helmut Ladeck, der schon seit  vielen Jahren bewährt und zuverlässig die Kassenangelegenheiten betreut, bestätigt.

Modifizierungen an der Vereinssatzung wurden vorgenommen, indem für langjährige und verdiente Mitglieder, die aus Altersgründen kürzer treten müssen, eine Ehrenmitgliedschaft geschaffen wurde. Darüber hinaus wurden die Jahresplanungen für das Jubiläumsjahr 2017 konkretisiert.

So können die Besucher zur Vernissage der Jahresausstellung „Wegmarke Weg“ am 2. Juli um 11 Uhr nicht nur die schon Tradition gewordenen Elemente der Begrüßung durch den Bürgermeister und der Lesung von Dieter Treeck erwarten, sondern darüber hinaus auch eine „Zuschaueraktion“ …  Zudem konnte zur musikalischen Umrahmung das Duo Mona (Lichtenhof) und Dieter (Dasbeck) gewonnen werden.

Auch die Finissage am 20. August ab 11 Uhr wartet mit einer Besonderheit auf: Frau Dr. Ellen Markgraf wird den künstlerischen Rückblick gestalten und für den letzten Blick auf die Werke noch einmal Impulse der Betrachtung setzen.

Die weiteren beiden Veranstaltungen des Jubiläumsjahres stehen unter dem Motto „Wasser und Feuer“.

Zur Erinnerung: am 2. September ab 15:00 Uhr bis 3.9. 17:00 Uhr gibt es „Kunst im Hafen“ zu sehen, heißt es beim Jubiläumsfest „Leinen los – jetzt wird gefeiert!“ und einen Monat später, am 7. und 8. Oktober wird es an der Ökologiestation feurig …




Zahl der Knöllchen wegen falschen Parkens in 2016 mehr als halbiert

Der städtische Ordnungsdienst verteilte im vergangenen Jahr 1778 „Knöllchen“ wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten, hauptsächlich wegen falschen Parkens. Bemerkenswert ist, dass diese Zahl im Vergleich zu 2015 mit 3847 „Knöllchen“ mehr als halbiert wurde. Mögliche Gründe dafür werden sicherlich in der Sitzung des Ausschusses für Familie, Soziales, Gesundheit und Senioren am 21. März zur Sprache kommen, wenn die Verwaltung den Jahresbericht 2016 für den städtischen Ordnungsdienst vorlegt.

Der Ordnungsdienst der Stadt Bergkamen ist aktuell mit zwei Stellen ausgestattet. Durch den Wegfall des Projekts „Bürgerarbeit“ konnte das Zwei-Schicht-System mit je einem Streifenführer und einem SGB II geförderten Ordnungshelfer seit 2015 nicht weiter umgesetzt werden. Seitdem wird ein Regeldienst im Zeitfenster von ca. 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr umgesetzt, wobei bedarfsabhängig, z.B. in den Sommermonaten, bei gemeinsamen Kontrollen mit der Polizei oder bei angeordneten Sonderkontrollen, auch Spätdienst bis ca. 22.00 Uhr verrichtet wird.

Viele Bergkamener nehmen den Ordnungsdienst nur die Kontrollen parkender Autos war. Tatsächlich waren die beiden Mitarbeiter, hier wird offensichtlich genau Buch geführt, fast 20.000 Mal gefordert gewesen. Bei rund 11.000 Einsätzen blieb es bei Kontrollen ohne besondere Vorkommnisse. Insgesamt wurden 4.253 parkende Fahrzeuge kontrolliert und dabei die bereits erwähnten 1778 Knöllchen hinter den Scheibenwischer geklemmt. Dich dahinter folgten 3876 Bürgergespräche. „Sie sind Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger oder Besucherinnen und Besucher der Stadt, erteilen kleinere Auskünfte und Informationen und geben Beobachtungen, Feststellungen oder Hinweise aus der Bevölkerung über Gefahrensituationen, Verunreinigungen u. ä. an die zuständigen Dienststellen weiter“, heißt es dazu in dem Berichten.

Andere Anlässe fallen zahlenmäßig dagegen kaum ins Gewicht. 162 Mal wurde der Ordnungsdienst wegen Wegwerfens von Müll tätig, 74 Mal, weil Hunde in Siedlungen nicht angeleint waren, 53 Mal schritt er ein, weil Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geraucht hatten.

Insgesamt ist festzustellen, dass die Zahlen der mündlichen Verkehrserziehungsmaßnahmen, die Verwarnungen mit und ohne Verwarnungsgeld sowie die Bürgergespräche mit Erwachsenen in 2016 weiterhin auf hohem Niveau liegen. Zurückgegangen sind hingegen die Zahl der Bürgergespräche mit Jugendlichen und die Anzahl der geahndeten Verkehrsordnungswidrigkeiten“, heißt es weiter in dem Bericht.

Und: „Wie in Vorjahren ist es leider auch in 2016 zu Bedrohungen und Beleidigungen gegen die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes gekommen. Während im Vorjahr noch 13 Fälle dokumentiert wurden, gab es im abgelaufenen Jahr insgesamt 11 Zwischenfälle zu verzeichnen. Durch entsprechend geschultes Verhalten und eine angemessene Schutzausrüstung konnten tätliche Übergriffe bisher zwar vermieden werden. Allerdings wurden in einigen Fällen trotzdem Verfahren gegen die Täter angestrengt, in denen die Ordnungsdienstmitarbeiter dann als geladene Zeugen vor dem Amtsgericht aussagen mussten.“




AWO und SPD fordern: Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren

19 zumeist unbefristete Festanstellungen in den Radstationen der AWO-Tochter DasDies für ehemalige Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung – eindrucksvolles Beispiel dafür, wie ein öffentlich geförderter sozialer Arbeitsmarkt Perspektiven schafft. Mit einer „Einladung zum Dialog“ warben AWO und SPD im Kreis Unna am Dienstag für die gemeinsam geforderte politische Weichenstellung: Es ist besser Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit.

AWO-Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann (4 v.l.), AWO Kreisverbandsvorsitzende Karin Schäfer (3 v.r.) und Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek begrüßten (2 v.r.) neben Wilhelm Schmidt (4 .v.r.) weitere Referenten.

Obwohl die Erwerbstätigenzahlen Höchststände erreichen, gibt es nicht nur Grund zum Jubeln: Viele Langzeitarbeitslose profitieren von dieser Entwicklung so gut wie gar nicht. Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Hamm, schätzt, dass rund 2.000 von zurzeit 7.600 Langzeitarbeitslose im Kreis nicht ohne Hilfe eine dauerhafte Beschäftigung finden. Er gehörte mit Wilhelm Schmidt, Präsidiumsvorsitzender des AWO Bundesverbandes, den SPD-Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke und Rüdiger Weiß, dem SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek, Landrat Michael Makiolla sowie zahlreichen weiteren Vertretern aus AWO, Politik und Verwaltung zu den Teilnehmern der Veranstaltung, die mit einem Besuch der Radstation Unna und des DasDies-Sozialkaufhauses in Kamen begann. Öffentlich geförderte Beschäftigung ganz konkret vor Ort nachhaltig umgesetzt – das verstärkte die Einsicht: „Ohne sozialen Arbeitsmarkt geht es nicht.“ Der so genannte Passiv-Aktiv-Transfer, mit dem alle öffentlichen finanziellen Leistungen für langzeitarbeitslose Menschen zusammengefasst und in einen Lohnkostenzuschuss umgewandelt werden, sei dringend notwendig.

„Wir brauchen eine neue Sozialgesetzgebung“, richtete Wilhelm Schmidt bei der abendlichen Diskussionsrunde im Techno Park Kamen den Appell nach Berlin. Und: „Wir müssen weg von immer wieder neuen befristeten Projekten, die Menschen letztlich keine Perspektive bieten hin zu zuverlässigen Rahmenbedingungen.“ Hoffnung setzt Schmidt dabei auf die kommende Legislaturperiode. Die AWO setze sich vehement dafür ein, dass das Thema Sozialer Arbeitsmarkt seinen Platz im SPD-Wahlprogramm habe.

Der Verdienst der AWO im Kreis Unna sei es, so betonte Oliver Kaczmarek, dass sie mit dem Unnaer Appell bereits im vergangenen Jahr ein deutliches Zeichen für den Sozialen Arbeitsmarkt gesetzt habe. Auch Landrat Michael Makiolla macht sich für das Thema stark und spricht von einer großen politischen Aufgabe: „Wir können es uns nicht leisten, so viele Menschen im Stich zu lassen. Es gilt, das viele Geld, das wir zurzeit für Leistungsbezieher ausgeben, intelligent und sinnvoll einzusetzen, um neue Chancen zu eröffnen – für die Betroffenen und ihre Familien.“

Was die Besucher der Radstation besonders beeindruckte: Ein reines Zuschussgeschäft muss gut durchdachte öffentlich geförderte Beschäftigung nicht sein. 72 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaften die Mitarbeiter der kreisweit sechs Einrichtungen durch die von ihnen erbrachten Dienstleistungen selbst. 167.000 Euro fließen als Förderung durch den Kreis Unna und die beteiligten Kommunen, um die Infrastruktur für den Radverkehr und damit auch die Nahmobilität weiter auszubauen. Unter dem Strich bedeutet das: Die Finanzierung jedes einzelnen Arbeitsplatzes ist damit deutlich günstiger als der Leistungsbezug bei Arbeitslosigkeit. Und: Das Geld ist gut angelegt. Zwei Drittel der Kosten fließen als Sozialversicherungsbeiträge in die öffentliche Kasse zurück – eine Rechnung, die mit Blick auf die Gesamtgesellschaft und den von der Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen gleichermaßen überzeugt.

 




Die Atriumhäuser im Legionslager Oberaden – Römischer Luxus in Bergkamen: Vortrag im Stadtmuseum Bergkamen

Die außergewöhnliche Bebauung im Legionslager Oberaden steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Kees Peterse, Nimwegen (Niederlande), am Freitag, dem 17. März, um 19.00 Uhr im Stadtmuseum Bergkamen.

In seinem Vortrag referiert Dr. Peterse über seine Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit den Luxushäusern, den Atriumhäusern im Römerlager Oberaden. Dabei stellt er eines dieser Villen genauer vor und erläutert die Bedeutung der untersuchten Architektur. Der Referent des Abends erforschte in den vergangenen Jahren viele römische Lippelager und versteht sich als Fachmann für die Einzigartigkeit der römischen Architektur in Westfalen. Aufgrund der intensiven wissenschaftlichen Recherchen konnten zwischenzeitlich Computerrekonstruktionen angefertigt werden. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten stellt Dr. Peterse in seinem Vortrag zum ersten Mal öffentlich dar.

In Bergkamen-Oberaden bestand von 11 – 7 v. Chr. eines der größten römischen Militärlager in Europa mit einer Größe von 56 ha. Seit 12 v. Chr. begann unter Drusus, dem damaligen Statthalter Galliens, ein lang andauernder Krieg zwischen Rom und den östlich des Rheins siedelnden germanischen Stämmen. In diesem Zuge diente das Oberadener Lager als militärisches Zentrum. Der Bau des Lagers im Spätsommer des Jahres 11 v. Chr. muss auf die einheimische Bevölkerung wie ein Schock gewirkt haben. In Windeseile stampften römische Soldaten eine riesige Militärstadt aus dem Boden. Eine fast 2,7 km lange Holz-Erde-Mauer mit Türmen und ein tiefer Graben schützte die Innenbebauung, wie Baracken für die antiken Krieger und andere außergewöhnliche Gebäude, die bisher noch in keinem anderen Legionslager nachgewiesen worden sind.

Der Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. und des Stadtmuseums Bergkamen sowie der Gruppe „Classis Augusta Drusiana – Römerfreunde Bergkamens“.

Der Eintritt zu diesem Vortrag beträgt 3,00 €.




SPD Bergkamen-Mitte ehrt Jubilare

Wie in jedem Jahr möchte der SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte seine langjährigen Mitglieder für ihre Treue ehren. Die diesjährige Jubilarfeier findet am Sonntag, 19. März, um 11.00 Uhr im Treffpunkt an Lessingstraße statt. Die Ehrung wird vom Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß vorgenommen.




8. Sinfoniekonzert in der Konzertaula Kamen: „Paare“

Die Neue Philharmonie Westfalen spielt ihr achtes Konzert der laufenden Spielzeit am Mittwoch, 5. April. „Paare“ ist das Motto des Abends, der von Dirigent Marc Piollet geleitet wird und um 19.30 Uhr in der Konzertaula in Kamen beginnt.

Bernhard Schmidt – Foto: © Bernhard Schmidt

Mit einer herrlichen gemeinsamen Stimme singen sie im Andante des Brahmsschen Doppelkonzerts. Geige und Cello werden vereint. Doch so harmonisch geht es zwischen den beiden Geschwistern nicht immer zu. In den Ecksätzen geben sie sich auch spöttische Widerworte. Brahms selbst war darin auch sehr gut und hatte seinen Freund, Geiger Joseph Joachim, gekränkt. Mit dem Doppelkonzert streckte er ihm die Hand zur Versöhnung aus.

Die Geschwister Sebastian Schmidt (Violine) und Bernhard Schmidt (Violoncello) sind als Mitglieder des renommierten Mandelring Quartetts ein bestens aufeinander eingespieltes Team. Der französische Dirigent Marc Piollet ist aktuell beim Atlanta Symphony Orchestra, der Deutschen Oper am Rhein oder den Stuttgarter Philharmonikern zu Gast.

Er wird zwei mythologische Paargeschichten von Komponisten seiner Heimat dirigieren. In Albert Roussels „Bacchus et Ariane“ erobert der Gott des Rausches und des Weines die auf einer Insel ausgesetzte Ariane. Bacchus kommt auf einem prächtigen Schiff daher. Damit kannte sich Roussel aus, obwohl er in jungen Jahren Marineoffizier war. César Franck (eigentlich Belgier) wählte die Liebe zwischen der schönen Königstochter Psyche und dem einschlägig bekannten Gott Amor für seine melodisch blühende spätromantische Tondichtung. Es zeigt sich eine französische Sinnlichkeit mit einem Schuss Wagnerscher Ekstase.

Eine Einführung in das Werk gibt es ab 19 Uhr. Karten sind im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-18 41 und per E-Mail bei doris.erbrich@kreis-unna.de erhältlich. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro). PK | PKU




Wilde Verfolgungsjagd nach Autorennen auf dem Wallring – 22-Jährige durch einen Ampelmast gestoppt

Am späten Dienstagabend haben sich zwei Pkw ein Rennen auf dem Dortmunder Wallring geliefert. Allerdings überholten sie dabei einen zivilen Streifenwagen. Die anschließende Flucht eines Opels endete vor einem Ampelmast. Die 22-jährige Fahrerin erlitt nur leichte Verletzungen. Ihr Beifahrer hatte noch mehr Glück: Er blieb unversehrt.

Die zivil gekleideten Beamten fuhren gegen 23.30 Uhr auf dem Schwanenwall in Richtung Norden. Plötzlich schossen links und rechts zwei Pkw mit hoher Geschwindigkeit an den Kollegen vorbei. Mit Blaulicht und Martinshorn nahmen sie die Verfolgung der beiden Fahrzeuge auf. An der Kreuzung Schwanenwall/Bornstraße kam ein Verkehrsteilnehmer schließlich zur Vernunft und bremste seinen Pkw ab. Das andere Auto, ein blauer Opel, beschleunigte hingegen und raste bei Rotlicht über die Kreuzung. Nur mit großer Mühe blieben die Kollegen an dem flüchtenden Pkw dran.

Die Verfolgungsfahrt führte über den nördlichen Wallring, ehe der Pkw in die Rheinische Straße einbog. Über die Ritterstraße und Brinkhoffstraße kehrte der Opel wieder auf den Königswall zurück. Mit hoher Geschwindigkeit ging es weiter in Richtung Osten. An der Kreuzung Burgwall/Bornstraße nahm die rasante Fahrt ein Ende. Die Linkskurve in Richtung Bornstraße war die letzte für den flüchtenden Pkw. Der Opel prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Ampelmast. Durch die Kollision knickte der Ampelmast ein, der Pkw wurde total beschädigt.

Die Fahrerin, eine 22-jährige Dortmunderin, verletzte sich leicht. Ihr 23-jähriger Beifahrer blieb wie durch ein Wunder unverletzt.

Bei der Verfolgungsfahrt missachtete die Frau über ein Dutzend rote Ampeln. Dabei kam es zu mehreren gefährlichen Situationen. So konnten mindestens drei umsichtige Fahrzeugführer eine Kollision durch Vollbremsungen verhindern.

Die Begründung der 22-Jährigen für ihre rücksichtslose Flucht schießt jedoch den Vogel ab: Sie habe Angst gehabt, bei einer Kontrolle wegen des illegalen Straßenrennens ihren Führerschein zu verlieren. Die Mühe hätte sie sich sparen können – der Lappen ist weg.

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 30.000 Euro.




Raubüberfall auf eine Apotheke – Die Polizei sucht Zeugen

Wer war am Dienstagmittag auf dem Westenghellweg in der Dortmunder Innenstadt und kann vielleicht der Polizei bei der Aufklärung eines Raubüberfalls auf eine Apotheke in der Nähe der Potgasse helfen?Der mutmaßliche Täter flüchtete unerkannt.

Ersten Ermittlungen zufolge betrat ein Mann gegen 12.25 Uhr die Apotheke am Westenhellweg, nahe der Potgasse. Zielstrebig ging er im Verkaufsraum auf eine 38-jährige Mitarbeiterin zu, die hinter einer der Kassen stand. Der Tatverdächtige sagte, dass es sich um einen Überfall handle und zeigte auf eine augenscheinliche Schusswaffe in seinem Hosenbund.

Nachdem er einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag erhalten hatte, verließ der Unbekannte die Apotheke wieder und flüchtete auf dem Westenhellweg in östliche Richtung.

Zeugenangaben zufolge war der Tatverdächtige etwa 170 cm groß, hatte eine normale Statur sowie einen leicht dunklen Hautton. Bekleidet war er mit einer dunklen Jacke, einer dunklen Kapuze, einer blauen Jeans und braunen oder schwarzen Turnschuhen. Zudem trug der Mann während der Tat eine verspiegelte Sonnenbrille und sprach akzentfreies Deutsch.

Zeugen melden sich bitte bei der Kriminalwache in Dortmund unter 0231-132-7441.




537 zugewiesene Flüchtlinge leben zurteit in Bergkamen – Es fehlen Wohnungen für anerkannte Asylbewerber

Zurzeit werden 537 Flüchtlinge durch die Stadt Bergkamen betreut. Das geht aus einem Bericht hervor, den Sozialdezernentin Christine Busch dem Ausschuss für Familie, Soziales, Gesundheit und Senioren am kommenden Dienstag vorlegen wird.

Das sind weiterhin weniger Flüchtlinge, als sie eigentlich aufnehmen müsste. Wie bereits berichtet, gab es in der Zeit, in der die Zentrale Unterbringungseinrichtung am Wellenbad bestand, weitestgehend keine Zuweisungen an die Stadt. Das führte dazu, dass sich die Zahl der Flüchtlinge von 620 im November 2015 auf 443 im Januar dieses Jahres verringerte. Gründe für diesen Rückgang sind einerseits die Rückführung von Personen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, und der Wechsel der Zuständigkeit zum JobCenter für anerkannten Flüchtlinge.

Die Stadt hat Ende vergangenen Jahres mit der Bezirksregierung eine Zielvereinbarung über die Aufnahme von Flüchtlingen abgeschlossen, bis das „Soll“ wieder erreicht wird. Dazu führte dazu, dass im vergangenen Monat 120 Flüchtlinge Bergkamen zugewiesen wurden. Im Augenblick rechnet die Verwaltung mit nur noch geringfügigen Zuweisungen bis maximal 10 Personen.

Hauptproblem für die Stadt und für das JobCenter ist, für anerkannte Asylbewerber in Bergkamen Wohnungen zu finden. Sie werden deshalb weiterhin in den städtischen Unterkünften untergebracht. Die Kosten dafür werden auch vom JobCenter getragen. Dadurch fehlen aber der Stadt die Plätze zur Unterbringung für neu zugewiesene Flüchtlinge.

Vor allem Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten Syrien und Irak haben durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Aufenthaltstitel oder eine Anerkennung als Asylbewerber erhalten. Abgeschoben wurden hauptsächlich Menschen die aus Albanien nach Bergkamen gekommen waren.




Auch Bergkamen-Mitte räumt auf: Müllsammelaktion am Samstag

Wie in vielen anderen Ortsteilen und Städten schon geschehen, wird an diesem Wochenende der Ortsteil Mitte vom Müll befreit. Zu diesem Frühjahrsputz lädt der SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte alle Bürgerinnen und Bürger ein.

Am kommenden Samstag, 18. März, findet ab 10 Uhr die schon traditionelle Müllsammelaktion statt. An diesem Tage sollen wieder der Stadtpark und das Nordfeld gesäubert werden. Treffpunkt am oberen Teil des Marktplatzes Bergkamen-Mitte ist um 10.00 Uhr. Nach der Veranstaltung sind alle fleißigen Helfer zum Dank für Ihre Teilnahme zu einer deftigen Erbsensuppe eingeladen.

Wie in den vergangenen Jahren haben eine Vielzahl von Vereinen und ihre Teilnahme zugesagt. Vorsitzender Kay Schulte hofft, dass auch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger zu dieser gemeinsamen Veranstaltung kommen werden. Bei Interesse können Einzelheiten beim Vorsitzenden Kay Schulte, Tel.: 02307/8 84 77, erfragt werden.