Das Satire SEK des deutschen Kabaretts ermittelt im studio theater bergkamen!

Am Freitag, 12. Mai um 20.00 Uhr, gastiert das Kabarett-Quintett Robert Griess, Matthias Reuter, Maria Grund-Scholer und das Duo Onkel Fisch in Bergkamen und präsentiert sein Programm „Schlachtplatte – die Endabrechnung“ im studio theater. Es gibt nur noch wenige Restkarten!!!

Satire-Duo Onkel Fisch.

Die aktuellste, sexieste und abwechslungsreichste Kabarett-Truppe des 21. Jahrhunderts auf Jubiläums-Tour: Fünf Kabarettisten – jeder für sich schon ein Erfolgsmodell am Humorstandort Deutschland – gestalten gemeinsam ein Ensemble-Spektakel und rechnen ab mit all dem Wahn- und Schwachsinn um uns herum: Von Trump bis Erdogan, von Sachsen bis Syrien, von der Stammkneipe in die Weltwirtschaft … Ein aktueller Kabarett-Rundumschlag auf höchstem Niveau. Live-Kabarett nach dem Motto „Wer heilige Kühe ehrt, ist fromm. Wer heilige Kühe schlachtet, wird satt“. Die Retter rund um Robert Griess, Matthias Reuter, Maria Grund-Scholer und das Duo Onkel Fisch räumen auf und ab.

Serviert mit allen Zutaten, die es zu einem zünftigen Schlachtfest braucht: Vom sarkastischen Stand-up-Monolog bis zur satirischen Massenszene, vom sozialkritischen Song bis zum spaßigen Sketch wird nichts ausgelassen, um das Publikum auf höchstem Niveau zum Rasen zu bringen.

Ein wahrlich einzigartiges Kabarett-Ensemble wartet auf das Bergkamener Publikum!

Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Es sind nur noch Karten in der III. Kategorie erhältlich!

(Preis: 16,- €; ermäßigt: 13,- €)




Große Nachfrage: Sozialticket für Busse und Bahn knackt 5.000-er-Marke

Mobil mit Bus und Bahn sein – das soll besonders für Menschen mit wenig Geld gelten. Und die Nachfrage im Kreis Unna ist enorm: Erstmals in der fast zehnjährigen Geschichte des Sozialtickets haben im laufenden Monat März mehr als 5.000 Bürger dieses günstige Ticket erworben.

Exakt 5.156 Kundinnen und Kunden konnten gezählt werden, davon 2.629 für das Ticket A, das im jeweiligen Stadtgebiet gültig ist, und 2.527 für das Ticket B im gesamten Kreisgebiet. In Bergkamen sind es 493 Kundinnen und Kunden. Davon erwarben 145 das Ticket A und 348 das Ticket B. Das teilt der Fachbereich Arbeit und Soziales des Kreises Unna mit.

In das Jahr 2016 ist das Sozialticket noch mit 4.003 Kunden gestartet, die dann bis zum Jahresende auf 4.866 angewachsen sind. Insgesamt wurden im Vorjahr fast 53.000 Sozialtickets gelöst. Das entspricht einem monatlichen Durchschnitt von 4.394 Tickets. „Die größte Nachfrage kommt zurzeit – und das ist nicht überraschend – aus dem Kreis der Flüchtlinge“, erklärt Fachbereichsleiter Norbert Diekmännken.

Der Kreis Unna machte schon in 2008 als einer der ersten Kommunen in NRW den Weg frei, ein Sozialticket einzuführen. Die Idee: Das Leben wird im wesentlichen durch Mobilität bestimmt und daran sollen alle Bevölkerungsschichten teilhaben. „Menschen mit kleinem Geldbeutel, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, können so zum günstigen Preis mit Bus und Bahn fahren“, unterstreicht Diekmännken.

Mit dem Ticket können Inhaber rund um die Uhr entweder innerhalb der jeweiligen Stadt oder Gemeinde oder mit dem Ticket B durch das gesamte Kreisgebiet fahren. Die Fahrkarte ist personengebunden und nicht auf andere Personen übertragbar. Das operative Geschäft erledigt die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU). Hier werden auch die Tickets ausgestellt.

Seit 2011 wird das Sozialticket auch von der Landesregierung gefördert. Von der Gesamt-Fördersumme in Höhe von 40 Millionen Euro fließen mehr als 900.000 Euro in den Kreis Unna.

Hintergrund:
Das Sozialticket ist ein Monatsticket. Es gibt zwei Preisstufen (gültig seit 01.08.2016):
– Bei Preisstufe A gilt das Ticket nur für Ihre Stadt/Gemeinde im Kreis Unna. Dieses Ticket kostet 19,98 Euro.
– Bei Preisstufe B gilt das Ticket für das ganze Kreisgebiet Unna. Dieses Ticket kostet 32,65 Euro.

Das Sozialticket und das SchülerAbo plus können beantragt werden, wenn Sozialleistungen bezogen werden. Zum Beispiel: Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld vom Jobcenter im Kreis Unna, Hilfe zum Lebensunterhalt oder Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung von den Sozialämtern der Städte und Gemeinden im Kreis Unna, Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Bundesversorgungsgesetz, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz von den Städten und Gemeinden im Kreis Unna, Geldleistungen vom Fachbereich Familie und Jugend des Kreises Unna oder von den Jugendämtern im Kreis Unna, Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz von den Wohngeldstellen der Städte und Gemeinden im Kreis Unna.

Weitere Informationen zum Sozialticket plus und den Antrag zum Download gibt es auf der Internetseite des Kreises sowie über die Internetseite der VKU (http://www.vku-online.de/).

PK | PKU




Heizkörper und Edelstahlkamin aus ehemaliger Kita am Wichernhaus gestohlen

Jetzt wird der ehemaligen Kindergarten am Wichernhaus an der Hochstraße in Bergkamen schon abgerissen und trotzdem haben sich dort in der vergangenen Woche Einbrecher und Diebe zu schaffen gemacht.

In der Zeit von Donnerstag bis Sonntagnachmittag haben Unbekannte eines der Fenster. In dem zum Abriss stehenden Gebäude wurden mehrere Heizkörper abgeschraubt. Zwei davon und sowie ein Edelstahlkamin wurden gestohlen. Weitere Heizkörper wurden zum Abtransport bereitgestellt.

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Weltwassertag am Mittwoch: Lippeverband macht daraus eine „Weltwasserwoche“ und erklären im Internet das Thema Abwasser

Jedes Jahr am 22. März feiern die Vereinten Nationen den Weltwassertag. In diesem Jahr lautet das Motto „Wasser und Abwasser“. Die beiden regionalen Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband sind gemeinsam Deutschlands größter Abwasserreiniger – und machen daher in der kommenden Woche aus dem Weltwassertag gleich eine ganze „Weltwasserwoche“:

Kläranlage Dortmund Deusen, Foto: Luftbild Hans Blossey,

Von Montag bis Freitag werden die Flussmanager jeden Tag einen Beitrag im Internet veröffentlichen, der den genauen Weg des Abwassers nachzeichnet: von der Toilettenspülung über den Transport durch Abwasserkanäle bis zur Reinigung in der Kläranlage. Nachzulesen sind die Beiträge auf dem eigenen Emscher-Lippe-Blog unter der Adresse blog.eglv.de

Die Serie startet am Montag mit den hunderten Kanalkilometern, die Emschergenossenschaft und Lippeverband etwa im Rahmen der beiden Generationenprojekte Emscher-Umbau und Seseke-Umgestaltung unterirdisch verlegen. Allein beim Emscher-Umbau sind dies rund 430 Kilometer an neuen Kanaltrassen, die unter Tage im dicht besiedelten Emscherland gebaut werden. Am Dienstag widmet sich der Emscher-Lippe-Blog dann dem Sonderfall Hamm – denn dort betreibt der Lippeverband mit seiner Stadtentwässerung Hamm auch das städtische Kanalnetz!

Am Mittwoch, dem eigentlichen Weltwassertag, erklären die Verbände die Funktionsweise von Regenwasserbehandlungsanlagen. Diese sind immens wichtig, um die Reinwasser- und Schmutzwasseranteile im Kanal voneinander zu trennen. Davon profitieren nicht nur die renaturierten Gewässer, auch der Geldbeutel wird geschont: Regenwasserbehandlungsanlagen helfen dabei, Kanaldurchmesser wirtschaftlich dimensionieren zu können. Wie genau das aussieht, wird im Blog nachzulesen sein…

Am Donnerstag erklären die Flussmanager, die zugleich Deutschlands größter Betreiber von Klärwerken sind, wie auf solch einer Anlage bei der Abwasserreinigung Energie gewonnen wird – und wie damit nicht nur Gebäude geheizt, sondern sogar die eigene Fahrzeugflotte betrieben werden kann.

Apropos Klärwerk: Wie lebt es sich eigentlich direkt an solch einer Betriebsanlage, in der die Abwässer der Region gereinigt werden? Darüber berichtet eine Mitarbeiterin aus höchst eigener Erfahrung am Beispiel des Klärwerks Emschermündung in Dinslaken.

Hier noch einmal die Adresse: blog.eglv.de

Hintergrund:

Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum gegründet. Ihre Aufgaben sind die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um. Über einen Zeitraum von rund 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft prognostizierte 5,266 Milliarden Euro in die Revitalisierung des Emscher-Systems.

Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet und baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke um. In das Projekt (1985 bis 2014) investierte der Lippeverband rund 500 Millionen Euro, es gilt als Vorläufer des Emscher-Umbaus. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1600 Mitarbeiter und sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen (rund 740 Kilometer Wasserläufe, rund 1320 Kilometer Abwasserkanäle, rund 350 Pumpwerke und fast 60 Kläranlagen).




Ludwig van Beethovens neuen Sinfonien in drei Vorträgen der Musikakademie

Vor 190 Jahren ist Ludwig van Beethoven gestorben. Die Musikakademie Bergkamen würdigt ihn mit 3 Vorträgen. Referent Johannes Wolff wird am 4. April zunächst in das sinfonische Werk des berühmten Komponisten einführen.

Johannes Wolf. Foto: Ursula Dören

„Beethovens neun Sinfonien gelten als einer der Höhepunkte in der langen Geschichte dieser musikalischen Form. Seit ihrer Uraufführung gehören sie zu den am häufigsten gespielten Musikwerken,“ sagt Wolff. „Ich möchte mit meinem Vortrag beleuchten, was an diesen Sinfonien zu Beethovens Zeit so revolutionär war und warum sie heute immer noch so sehr berühren.“

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Freude am Hören klassischer Musik genügt. Am 25. April und 2. Mai werden Vorträge zu den 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens folgen.

Die Kosten für den Vortrag betragen 8,00 €. Veranstaltungsort ist die städt. Galerie „sohle 1“ im Stadtmuseum in Bergkamen-Oberaden, dienstags um 19.30 Uhr. Der Vortrag dauert ca. 90 Minuten. Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle der Musikschule Bergkamen unter Telefon 02306/307730 entgegen. Anmeldeschluss ist der 27. März 2017




Internationale Chemieolympiade macht Station bei Bayer in Bergkamen

Eigentlich sind es 21 ganz normale junge Menschen, die am 24. März die Bayer-Ausbildung besuchen. In ihrer Freizeit musizieren sie, treiben Sport, sind in Vereinen aktiv und treffen sich mit Freunden. Eins aber unterscheidet sie von den meisten Gleichaltrigen: Sie gehören zu den besten Nachwuchs-Chemikern des Landes und beteiligen sich zudem an der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO). Als Teilnehmer der zweiten Runde dieses Wettbewerbs haben sie anspruchsvolle Aufgaben bearbeitet. Als Belohnung, aber auch um ihnen weitere praktische Kenntnisse zu vermitteln, hat die IChO-Landesbeauftragte sie zum Experimentieren in die Bayer-Labore in Bergkamen eingeladen.

Auch in diesem Jahr lädt die IChO-Landesbeauftragte Birgit Vieler (l.) wieder Chemie-Talente aus (fast) ganz NRW zum Experimentieren in die Bergkamener Bayer-Labore ein. Foto: Bayer AG

„Wir freuen uns, Jugendlichen aus den Regierungsbezirken Münster, Arnsberg und Detmold die spannende Welt der Naturwissenschaften noch näherzubringen“, betont Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Auf diese Weise trage Bayer dazu bei, talentierte junge Menschen bei der Wahl eines Ausbildungsberufs oder bei der Vorbereitung auf ein späteres Studium zu unterstützen. Bevor die Nachwuchsforscher sich ihrer Leidenschaft für chemische Fragestellungen beruflich widmen, steht in den Bayer-Laboren zunächst wissenschaftliche Grundlagenarbeit auf dem Programm: die Synthese des Wirkstoffs Paracetamol.

„Das ist ähnlich wie die Zubereitung eines komplizierteren Essens“, sucht Vieler einen Vergleich. „Man hat das Rezept und die Materialien. Man muss alles einwiegen, zur Reaktion bringen und dazu die Temperatur und Zeit im Blick haben.“ Und natürlich soll die Ausbeute am Ende möglichst groß und qualitativ in Ordnung sein. Die benötigten Apparaturen für solche Versuche – zumal in Gruppenstärke – können sich nur wenige Schulen leisten. Die Landesbeauftragte dankt Bayer daher für die gute Unterstützung: „Wir sind hier immer herzlich willkommen, und das seit 2010 jedes Jahr.“

Die Kosten für den Tagesworkshop in Bergkamen übernimmt die Bayer-Schulstiftung. Sie unterstützt die Internationale Biologie-Olympiade auch auf andere Weise. So finanziert sie den Teilnehmern, die die Chance haben, sich für die nächste Runde des Wettbewerbs auf nationaler Ebene in Göttingen zu qualifizieren, ein viertägiges Landesseminar bei Bayer in Leverkusen.




Wohnwagendiebstahl: Fendt Opal 465 an der Töddinghauser Straße gestohlen

In der Nacht zu Montag haben sich unbekannte Täter an der Töddinghauser Straße über ein Garagendach Zugang zur Sicherung eines zwischen Haus und Garage abgestellten Wohnwagens Fendt Opal 465 verschafft. Sie schoben den Caravan heraus und entwendeten ihn. An dem Anhänger war zur Tatzeit das amtliche Kennzeichen UN-ND 2401 angebracht.

Wer kann Angaben zum Diebstahl oder Verbleib des Fendts machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte ehrt seine treuen Mitglieder

Die Liste der Jubilare des SPD-Ortsvereins Bergkamen-Mitte, die am Sonntag im Treffpunkt für ihre langjährige Parteimitgliedschaft durch den Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß und den Ortsvereinsvorsitzenden Kay Schulte geehrt werden sollten, war lang. Leider konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht alle kommen.

Der SPD-Ortsverein Bergkamen ehrte am Sonntag im Treffpunkt seine Jubilare.

Entschuldigt fehlte zum Beispiel Dieter Treeck. Viele Jahre war er Bergkamens Kulturdezernent und gehörte auch dem Ortsvereinsvorstand an. Er hatte eine Grußbotschaft geschickt, die Kay Schulte verlas. Eine weitere schriftliche Grußbotschaft stammte vom Unterbezirksvorsitzenden Oliver Kaczmarek.

Dass er am Sonntag fehlte, sahen ihm die Genossinnen und Genossen allerdings leicht nach: Er gehörte zu den 100 Prozent, die beim SPD-Bundesparteitag in Berlin Martin Schulz zum neuen Parteivorsitzenden gemacht haben. Der Schulz-Effekt ist auch an der Bergkamener Partei-Basis deutlich zu spüren. Vier Parteieintritte habe es seit Ende Januar im Ortsverein gegeben, 35 seien es im Unterbezirk gewesen, betonte Kay Schulte. Das Phänomen, dass Schulz jetzt die Augen der Sozialdemokraten wieder zum Leuchten bringe, sei für ihn nicht erklärbar.

Rüdiger Weiß versuchte es in seiner Festrede. Schulze rede nicht in für viele unverständlichen Abkürzungen wie CETA, TTIP oder „Wirtschaft 4.0“, sondern spreche über das, was zu den sozialdemokratischen Grundwerten zähle. Dazu gehöre zum Beispiel das Wort „Gerechtigkeit“.

Auf der Liste derjenigen Ortsvereinsmitglieder, die jetzt seit 25, 40, 50, 60 oder gar 65 Jahren der SPD angehören, stehen:

  • 25 Jahre: Klaus Hunger, Hans-Jürgen Klingebeil, Edith Kürschner, Christel Pröhl, Thomas Hartl, Gudrun Schaefer, Heidrun Turk, Heinz-Günther Wolter
  • 40 Jahre: Susanne Jonas, Edger Mossburger, Angelika Gärtner, Christel Gröhling, Walter Karl, Dirk Möcklinghoff, Arno Ogrzal, Udo Sundermann
  • 50 Jahre: Rudolf Blase, Klaus Hüper, Werner Täuber, Dieter Treeck, Kasimir Zoll, Heinz Wendel
  • 60 Jahre: Günter Schepella
  • 65 Jahre: Waltraud Gerwien



Kameradschaftsabend: Kreisbrandmeister zeichnet Ralf Klute mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Bronze aus

Das hatte am Samstagabend Ralf Klute beim Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen im Foyer der Realschule Oberaden richtig „kalt“ erwischt. Ganz zum Schluss des offiziellen Teils mit zahlreichen Ehrungen, Ernennungen und Verabschiedungen trat Kreisbrandmeister Ulrich Peuckmann ans Rednerpult. Dass er erklärte, dass dies sein letztes Gastspiel bei solch einer Gelegenheit in Bergkamen sei, weil er im Februar 2018 in den Ruhestand trete war nur das Vorgeplänkel. Vor allem wollte er den stellvertretenden Stadtbrandmeister Klute mit dem Deutschen Feuerwehrehrenzeichen in Bronze auszeichnen.

Das ist etwas ganz Besonderes. Verliehen wird es zum Beispiel für hervorragende Leistungen im Feuerwesen. Peuckmann unterstrich in seiner Laudatio, dass dies auf Ralf Klute im besonderen Maße zutreffe. Als stellvertretender Stadtbrandmeister stehe er weniger im Rampenlicht der Öffentlichkeit, er müsse aber sehr viele Aufgaben zum Beispiel im organisatorischen Bereich erledigen. Zuständig ist Klute zum Beispiel für die Aus- und Weiterbildung der Bergkamener Feuerwehrleute und ist auch selbst als Ausbilder tätig.

Kreisbrandmeister Ulrich Peuckmann (r.) zeichnet Ralf Klute mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Bronze aus.

Diese besondere Auszeichnung hatten Stadtbrandmeister Dietmar Luft und Peuckmann hinter Ralf Klutes Rücken eingefädelt. Der Geehrte hatte deshalb sichtbar mit seinen Emotionen zu kämpfen, als Ulrich Peuckmann ihm das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze überreichte.

Wie immer hatte der Schützenverein Oberaden die Bewirtung der Feuerwehrleute während des Kameradschaftsabends übernommen.

Ähnlich emotionale ging es zu, als Udo Wilms als Stadtgerätewarte verabschiedet wurde. Über viele Jahre war er in dieser Funktion tätig und auch eine Autorität. Er war zuletzt daran beteiligt, als es darum ging, seinen Nachfolger zu finden. Die Bergkamener Feuerwehrleute und deren Gäste bedankten sich bei ihm für sein Engagement mit „standing ovations“.

Folgende Ehrungen wurden beim Kameradschaftsabend vorgenommen:

Feuerwehrehrenzeichen in Gold (35-iähriqe Tätigkeit)

  • Brandoberinspektor Peter Budde LG Weddinghofen
  • Unterbrandmeister Dirk Guder LG Mitte
  • Unterbrandmeister Christoph Knepper LG Heil
  • Unterbrandmeister Heinz-Wilhelm Spier LG Oberaden

Feuerwehrehrenzeichen in Silber (25-iähriqe Tätigkeit)

  • Brandinspektor Berthold Boden LG Weddinghofen
  • Hauptbrandmeister Stefan Braune LG Oberaden
  • Unterbrandmeister Patrick Gundlach LG Overberge
  • Brandinspektor Mark Keuper LG Heil

Verabschiedungen

  • Unterbrandmeister Tobias Kaczmarek als Leiter der Jugendfeuerwehr
  • Hauptbrandmeister Udo Wilms als Stadtgerätewart

Ernennungen:

  • Unterbrandmeister Patrick Gundlach zum Löschgruppenführer LG Overberge (kommissarisch)
  • Hauptbrgndmeister André Wortmann zum stellv. Löschgruppenführer LG Overberge
  • Brandoberinspektor Peter Budde zum Löschgruppenführer LG Weddinghofen
  • Oberbrandmeister Thomas Ciliax zum Leiter der der Jugendfeuerwehr
  • HauptbrandmeisterEtwin Kramer zum stellv. Leiter der Jugendfeuerwehr

Der Spielmannszug der Bergkamener Feuerwehr.




Brammer AG kommt: Letzte Fläche im Logistikpark A2 wird jetzt bebaut

Die letzte freie Gewerbefläche im Logistikpark A2 wird jetzt bebaut: Auf dem rund 33.500 Quadratmeter großen Areal wird für die Brammer GmbH mit Sitz in Karlsruhe ein neues Logistikzentrum mit angeschlossenem Vertrieb und einer Werkstatt entstehen.

Die Bauarbeiten für das neue Logistikzentrum der Brammer AG sind im Logistikpark A2 angelaufen.

Das Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu Europas führenden Händlern für Wartungs-, Reparatur- und Instandhaltungsprodukte und -dienstleistungen. Das Sortiment umfasst unter anderem Wälzlager, Lineartechnik, Dichtungen, Antriebstechnikprodukte, Pneumatik- und Hydraulikkomponenten sowie Werkzeuge und Arbeitsschutzartikel.

Brammer beschäftigt in Deutschland 475 Mitarbeiter in 24 Vertriebsniederlassungen. Das Unternehmen betreibt derzeit ein Logistikzentrum in Dortmund, das zu Gunsten des neuen Standortes in Bergkamen aufgeben wird. Die Firma Ixocon, ein Projektentwickler im Bereich der Logistik- und Unternehmensimmobilien, wird neben einer 10.000 Quadratmeter großen Halle auch einen ca. 2.500 Quadratmeter großen Bürokomplex mit repräsentativem Showroom für Brammer in Bergkamen errichten.

Brammer wird am neuen Standort rund 100 Mitarbeiter beschäftigen mit bis zu zehn Auszubilden den pro Jahr. „Die ideale Verkehrsanbindung durch die Anschlussstelle Kamen/Bergkamen an der Autobahn 2 gab letztlich den Ausschlag für die Neuansiedlung“, berichtet Luca Müller-Mateen, Projektleiter bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG), die die Fläche treuhänderisch für die Stadt Bergkamen vermarktete.




Abrissbagger leistet am Haus Jockenhöfer in Rünthe ganze Arbeit

Es kann nur wenige dauern, dann ist das Haus Jockenhöfer an der Kreuzung Werner Straße/Westenhellweg in Rünthe nur noch Geschichte. Die ehemalige Traditionsgaststätte wird zurzeit abgerissen.

Dem Haus Jockenhöfer geht es jetzt an den Kragen. Foto: Sandra Gottschalk

Die Eigentümer des Grundstücks sitzen auf den englischen Jungferninseln. Vor Ort regelt die Geschäfte eine Architektin aus Berlin. Über viele Jahre gab es in der Politik und Verwaltung darüber Diskussionen, wie die Eigentümer des Hauses Jockenhöfer dazu gebracht werden können, sich dieser Schrottimmobilie anzunehmen. Das besorgte im September vergangenen Jahres ein Sturm, der nicht nur eine Reihe von Dachpfannen herunterholte, sondern auch die Schäden im Mauerwerk offenlegte. Vorsorglich wurde das Grundstück zum Bürgersteig abgesperrt.

Das Haus Jockenhöfer sah nicht nur hässlich aus, sondern stellte eine Gefahr für Menschen dar, wie eine danach folgende Untersuchung des Gebäudes ergab. Die Eigentümer wurden praktisch gezwungen, im Dezember bei der Stadt einen Abrissantrag zu stellen.

Wie das Grundstück nach dem Abriss genutzt werden soll, ist noch offen. Klar ist aber: Großflächiger Einzelhandel ist an dieser verkehrstechnisch sehr günstigen Stelle nicht möglich, die der Erste Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr erklärte.

Das Haus Jockenhöfer hat eine ähnlich lange Leidensgeschichte wie der City-Wohnturm. Nachdem vor mehr als einem Vierteljahrhundert der Gaststättenbetrieb aufgegeben wurde, erwarb ein Bergkamener Investor das Gebäude. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle im Zuge der Balkankriege wurde es als Flüchtlingsunterkunft an die Stadt vermietet.

Diese Episode wurde durch einen Großbrand beendet, durch den mehrere Kinder starben und weitere Bewohner verletzt wurden. Befürchtungen, es könnte sich hier um einen fremdenfeindlichen Anschlag handeln, bewahrheiteten sich nicht. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Auslöser eine brennende Zigarette war, die ein Bewohner in einem Erdgeschosszimmer, vermutlich, weil er eingeschlafen war, in einen Papierkorb fallen ließ. Der Mann wurde später vom Landgericht Dortmund zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Zuletzt gab es in dem Gebäude in einem Seitentrakt ein Friseurgeschäft, das aber auch vor Jahren aufgegeben wurde.