NABU-Vortrag in der Ökologiestation: NSG Zachariassee – ein Lebensraum aus „zweiter Hand“

Wenn man über den so alltäglichen Begriff „Natur“ nachdenkt, kommt man schnell ins Grübeln. Er ist alles andere als eindeutig. Wer Natur als einen von menschlichen Einflüssen freien Lebensraum auffasst, wird wohl kaum noch fündig auf diesem Planeten. Was schützen Naturschützer also, wofür engagieren sie sich?

Am Montag, 13. März, um 19.30 Uhr gehen Peter Hoffmann und Reinhold Lodenkemper in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil mit ihren Bildern und Videoclips dieser Frage nach. Am Beispiel der Kulturlandschaft des „Lippischen Bruchs“ und des 145 ha großen Naturschutzgebietes Zachariassee bei Lippstadt-Lipperode geben sie Einblicke in die Geschichte der Landschaft, ihre Veränderung durch die Menschen und zeigen, wie aus einem Baggersee ein artenreicher Lebensraum geworden ist. Damit beantworten sie dann auch die Frage, worum es ihnen beim Naturschutz geht.

Peter Hoffmann und Reinhold Lodenkemper engagieren sich seit vielen Jahren im NABU Kreis Soest und betreuen das Naturschutzgebiet im Auftrag der Landesbehörde beim Kreis Soest.

 




Demokratie muss gelernt werden – auch schon im Kindergarten

Partizipation in Kindertageseinrichtungen, das bedeutet Mädchen und Jungen schon früh mitbestimmen und mitentscheiden zu lassen. Um die Teams in den 25 Kitas des Ev. Kirchenkreises Unna zu unterstützen und ihnen bei der Umsetzung des gesetzlichen Auftrages (Beteiligungs- und Beschwerderecht; SGB VIII) zur Seite zu stehen, wurden jetzt die ersten beiden Multiplikatorinnen in einer fast einjährigen Qualifizierung ausgebildet.

Mit einem Zertifikat schlossen Susanne Landsberg (2.v.l.) und Sandra Niggemeier (3.v.l.) die Ausbildung zur Multiplikatorin ab. Die intensive Schulung wurde von Rüdiger Hansen (r.) und Prof. Dr. Raingard Knauer (l.) durchgeführt. Fotos: Kirchenkreis Unna

Sandra Niggemeier (Fachberaterin im Referat für Kindertagesstätten) und Susanne Landsberg (Pädagogische Mitarbeiterin der Familienbildung) vom Ev. Kirchenkreis Unna nahmen am ersten Lehrgang der Bertelsmann Stiftung teil. Rund 400 Stunden büffelten sie für ihr Zertifikat, nahmen an sechs Theorieeinheiten in Zeuthen teil und entwickelten praxisbezogen mit den Erzieherinnen der Kita Billmerich ein Beteiligungsprojekt für Kinder.

Projektarbeit in der Kita Billmerich: Zu Beginn erfolgte das Sammeln von Projektschritten. Foto: Kirchenkreis Unna

Als Multiplikatorinnen werden sie zukünftig die Schulung und Begleitung aller Kita-Teams im Kirchenkreis übernehmen – also auch in Bergkamen. Viel mehr noch, denn mit Susanne Landsberg, die vorwiegend für die Elternarbeit in der Familienbildung des Ev. Kirchenkreises zuständig ist, werden auch die Mütter und Väter mit eingebunden.

Dabei war die Teilnahme an der Fortbildung der Bertelsmann Stiftung „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ mehr als ein Glücksfall. Der Ev. Kirchenkreis Unna gehörte zu den 16 Trägern mit insgesamt rund 1.000 Kitas, die an der ersten Qualifizierung dieser Art teilnehmen konnten. Insgesamt hatten sich 385 Träger beworben. Weitere vier Multiplikatorinnen wird der Ev. Kirchenkreis Unna nun ausbilden lassen. Mit der Schulung begonnen haben inzwischen die Kita-Leiterinnen Andrea Woller aus Methler, Iris Hiepe aus Bergkamen, Alexandra Bartosch aus Rünthe und Almut Böckmann aus Kamen.

Im Beteiligungsprojekt der Kita Billmerich, das von Niggemeier und Landsberg im Rahmen ihrer Ausbildung mit dem Kita-Team erarbeitet wurde, ging es um die Einrichtung einer Bibliothek. Hier galt es zusammen mit den Erzieherinnen die Partizipation, also die Mitbestimmung der Kinder, zu konkretisieren und mit Leben zu füllen. So wurde beispielsweise erarbeitet, wie Kinder in den Meinungsbildungs- sowie Entscheidungsprozess mit eingebunden werden können. Über Gremien und Ausschüsse wurden zehn Raumvorschläge von den Kindern gesammelt. In geheimer Wahl entschieden sich die Mädchen und Jungen schließlich für einen Raum, den Platz des Spielhauses. Jetzt muss entschieden werden, wie die Bibliothek ausgestattet wird, mit Regalen oder Kisten, mit Stühlen oder Sitzkissen. All das passiert wiederum im Mitbestimmungsprozess.

Ziel ist es, damit die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu fördern und die Einrichtung selbst als einen demokratischen Ort zu entwickeln – die Kinder sollen mitreden, mitbestimmen und mitmachen.

Info:

Beteiligung und Mitbestimmung

Ein Rechtsanspruch auf Beteiligung ist im Sozialgesetzbuch (SGB VIII) festgelegt. Bildungseinrichtungen haben in einer demokratischen Gesellschaft die Aufgabe, demokratische Handlungsweisen und Werte erfahrbar zu machen – von Anfang an. Das demokratische Mitentscheiden und -handeln ist deshalb eine zentrale Aufgabe für die Gestaltung früher Bildung in Kindertageseinrichtungen.




Vom-Blatt-Spielen leicht gemacht: Musikakademie Bergkamen bietet einen Workshop an mit Tipps und Tricks für Klavierspieler

Die Fähigkeit vom Blatt zu spielen wird oft als eine angeborene Begabung betrachtet. Dabei kann sie gezielt geübt und verbessert werden. Dazu bietet die Musikakademie Bergkamen nun einen zweiteiligen Workshop unter der kompetenten Leitung von Johannes Wolff an.

Johannes Wolf. Foto: Ursula Dören

„Es hat viele Vorteile, einen Notentext ohne lange Vorbereitung auf dem Klavier spielen zu können. So lässt sich schnell ein Sänger oder Instrumentalist begleiten. Zudem steht einem dadurch eine große Menge an Klavierliteratur offen,“ sagt der Pianist Johannes Wolff. „Der Workshop vermittelt einen Überblick, wie gutes Vom-Blatt-Spiel funktioniert und wie man die dafür notwendigen Fähigkeiten trainieren kann. Die Teilnehmer bekommen auf ihre individuellen Kenntnisse abgestimmte Übungen, die beim zweiten Termin ergänzt und erweitert werden.“

Die Kosten für den zweiteiligen Workshop betragen 50,00 €. Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte am 18. März und 1. April 2017, samstags vormittags jeweils von 11.00 bis 13.00 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen bis zum 13. März 2017  telefonisch unter Nummer 02306/307730 entgegen.

 




Feuerwehreinsatz an der Werner Straße: Essen war auf dem Herd angebrannt

Brandgeruch im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses an der Werner Straße führte am Sonntagmittag zu einem Einsatz der Löschgruppen Bergkamen-Mitte, Overberge und Weddinghofen. Besorgte Nachbarn hatten die Rettungskräfte alarmiert

Schnell schickte die Einsatzleitung zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude, weil davon auszugehen war, dass sich im ersten Obergeschoss noch eine Person befinden könnte. Gleichzeitig wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und ein Sicherheitstrupp vor dem Gebäude in Bereitschaft gesetzt.

Einen Menschen fanden die Feuerwehrleute nicht, dafür aber angebranntes Essen auf dem Herd, das zu dieser starken Rauchentwicklung geführt hatte.

Das Gebäude wurde anschließend mit einem Lüfter vom Rauch befreit. Der Einsatz war nach rund einer Stunde beendet gewesen.

Einen weiteren Einsatz fuhr die Löschgruppe Weddinghofen am Sonntagmorgen. Die Brandmeldeanlage des Hagebaumarkts hatte Alarm geschlagen. Passiert war allerdings nicht.

 




Frühlingsgefühle auf der Ökologiestation: SPD bei jungen Leuten wieder sexy

Die Stimmung war gut beim Frühlingsempfang der Bergkamener Sozialdemokraten am Sonntagmorgen auf der Ökologiestation. Seit der Kanzlerkandidatenkür vom Martin Schulz am 29. Januar befindet sich die Partei im Umfrage-Höhenrausch. Und nicht nur dies: Seit diesem Tag habe es rund 10.000 Parteieintritte gegeben, berichtete der Festredner Dr. Norbert Walter-Borjans den rund 200 Gästen des Frühlingsempfangs.

NRW-Finanzminister Dr. Norbert Walter-Borjans beim Frühlingsempfang des SPD-Stadtverbands auf der Ökologiestation. Foto: Ulrich Bonke

Was den NRW-Finanzminister besonders freut: Zu den SPD-Novizen gehören auch zwei seiner vier erwachsenen Kinder. Stolz hatten sie ihrem Papa, dessen politische Arbeit sie stets kritisch begleitet hatten, die frisch erworbenen Mitgliedsbücher gezeigt. Walter-Borjans: „Die SPD ist für junge Leute wieder sexy.“

SPD-Stadtverbandsvorsitzende André Rochokk begrüßt die rund 200 Gäste des SPD-Frühlingsempfangs. Foto: Ulrich Bonke

Verantwortlich für diese aus der Sicht der Sozialdemokraten erfreuliche Entwicklung machte Walter-Borjans nicht nur den Schulz-Effekt. Viele, vor allem jüngere Leute hätten erkannt, dass sie wieder selbst aktiv werden müssten. In den USA und in Großbritannien hätten sie das unterlassen. Ergebnis sei ein Präsident Trump und der Brexit. Der Minister erinnerte hier an ein Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau: „Wer nicht selbst handelt, der wird bald behandelt.“

Wer erwartet hatte, der Finanzminister werde hauptsächlich über Geld und Finanzpolitik in seinem Festvortrag reden, wurde angenehm überrascht. Doch so ganz ohne ging es auch nicht. Genauer gesagt nahm er sich die Abgaben vor, die jeder an die Finanzbehörden zu zahlen hat. Hier sprach er sich für eine nachhaltige und gezielte steuerliche Entlastung von kleinen und mittleren Einkommen. Das Geld hierfür werde mit einer sozialdemokratisch geführten Bundesregierung nach dem Wahlgang am 24. September von denjenigen kommen, die durch Tricks und Betrügereien große Teile ihres Einkommens am Fiskus vorbeilenkten.

Das Saxophon-Ensemble der Bergkamener Musikschule sorgte für den musikalischen des Frühlingsempfangs.

Auf rund 160 Milliarden Euro bezifferte Norbert Walter-Borjans den Schaden, der durch Steuertricksereien von vermögenden Privatpersonen, aber auch von international agierenden Unternehmen jährlich in Deutschland entsteht. Würde davon auch nur ein Teil in die Steuerkasse fließen, könnten mit diesem Geld wichtige Infrastrukturmaßnahmen, beispielsweise in die Bildung oder in den Ausbau des Verkehrsnetzes, finanziert werden.

Wie es geht, demonstrierte an den Steuer-CDs. Elf Datenträger habe das Land in den vergangenen Jahren für insgesamt 18 Millionen Euro gekauft. Ergebnis sei gewesen, dass sich 120.000 Personen bei den Steuerbehörden selbst angezeigt hätten. In die Steuerkassen seien anschließend 6,3 Milliarden Euro in sechseinhalb Jahren geflossen.

Gruppenbild mit Minister.

Vor der Rede von Dr. Norbert Walter-Borjans gab es Grußworte von Bürgermeister Roland Schäfer, Landrat Michael Makiolla, dem Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek dem Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß. Hier zeigte sich, dass die große Koalition trotz der nahenden Wahlkämpfe durchaus noch handlungsfähig ist. Oliver Kaczmarek kündigte, dass es noch vor der Bundestagswahl eine Grundgesetzänderung geben, die den Bund in die Lage versetzt, noch in diesem Jahr rund 3,5 Milliarden Euro in die Bildungsinfrastruktur zu investieren. Bisher ist dies nicht möglich, weil laut geltenden Grundgesetz die Bildung eine Sache der Länder ist.




Nach Würgegriff von hinten das Handy gestohlen

In der vergangenen Nacht zu Sonntag befand sich gegen 4 Uhr ein 25-jähriger Bergkamenener in der Nachbarstadt Kamen auf dem Nachhauseweg. In der Nähe der Volksbank an der Bahnhofstraße wurde er plötzlich von einer unbekannten Person von hinten in den Würgegriff genommen. Nachdem der Täter geflüchtet war, stellte der Bergkamener fest, dass sein Handy weg war.

Gegenüber der Polizei konnte der Bergkamener leider keine Personenbeschreibung abgeben. Glücklicherweise blieb er aber nach der Attacke unverletzt. Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen negativ.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Telefonnummer 02307- 921-3220 oder die Polizei in Unna unter 02303 – 921 0 entgegen.




Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen blickt optimistisch in die Zukunft

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen gehört zu den eher kleineren Sparkassen im Land. Trotzdem ist Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg und das neue Vorstandsmitglied Tobias Laaß ein Zusammengehen mit einem anderen Institut, wie es im Kreis Unna in den zurückliegenden Jahren schon ein paar Mal vorexerziert wurde, zurzeit überhaupt kein Thema. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen sei wirtschaftlich gesund, betonten beide am Freitag, als sie den vorläufigen Geschäftsstand zum Ende des Jahres 2016 präsentierten.

Der Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen Beate Brumberg und Tobias Laaß ist mit dem Geschäftsjahr 2016 sehr zufrieden.

Die Eckdaten, die sie der Öffentlichkeit vorlegten, weisen in allen wirtschaftlichen Bereichen nach oben. So stieg die Bilanzsumme des regionalen Kreditunternehmens um satte 5,65 Prozent auf 630,6 Mio. Euro, um nur einen Parameter zu nennen. „Trotz der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen wie die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, die stetig steigenden Regulierungsanforderungen und die zunehmende Digitalisierung, kann die Sparkasse auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurückblicken“, betonte Beate Brumberg.

Zu diesem Erfolg haben sicherlich Sparer erheblich beigetragen. Sie legten trotz aller Magerzinsen gegenüber 2015 nochmal 10,2 Mio. Euro (plus 5,4 %) mehr auf die hohe Kante. Diese Summe liegt fast bei 200 Mio. Euro. Die Gesamteinlagen erhöhten sich im vergangenen Jahr um 2,8 % auf 411,5 Millionen Euro. Die Kunden wüssten, dass kein Weg am Sparen vorbeiführe. „Denn wenn es um das Erfüllen von Wünschen oder um die Altersversorgung geht, muss Geld zur Seite gelegt werden“, sagte Beate Brumberg.

Wichtig für die privaten Anleger ist, dass der Vorstand garantiert, dass sie in 2017 nicht mit Negativzinsen rechnen müssen. Etwas anders kann es allerdings für die gewerblichen Anleger aussehen.

Das Kreditvolumen der Sparkasse Bergkamen-Bönen ist Ende 2016 um 1,3 Prozent auf 336,4 Mio. Euro gewachsen. Dieser Anstieg ist vor allem auf den Zuwachs bei den Investitionskrediten zurückzuführen. Zwar wurden im vergangenen Jahr neue Wohnungsbaukredite in Höhe von 14,3 Mio. Euro vergeben, allerdings ist hier das Gesamtvolumen leicht rückläufig, weil viele Kunden angesichts der mickrigen Sparzinsen die Möglichkeit von Sondertilgungen genutzt haben.

Im vergangenen Jahr wurde nicht nur neu gebaut. Die Sparkasse vermittelte auch 21 Gebrauchtimmobilien mit einem Wert von 2,3 Mio. Euro. Beate Brumberg: Hinzu kommen 293 neue Bausparverträge. „Das Thema Immobilie bleibt bei den Kunden in Bergkamen und Bönen auch 2017 aktuell. Die historisch günstigen Finanzierungszinsen verstärken den Wunsch nach den eigenen vier Wänden.“

Der Sparkassen-Vorstand hat allen Grund, optimistisch in Jahr 2017 zu schauen. Ziel ist es, die Marktposition durch gezielte Maßnahmen noch mehr zu verbessern. Ein moderates Wachstum sei in allen Geschäftsbereichen möglich. Brumberg: „Die Sparkasse Bergkamen-Bönen kann somit auch zukünftig ihre Funktionen als finanzieller Partner der Träger, der Bevölkerung und des Mittelstandes sowie als Förderer des kulturellen, sportlichen und sozialen Lebens vor Ort erfüllen.“




DasDies Service GmbH der AWO war Aussteller bei der LWL-Messe für Integrationsunternehmen

Zum vierten Mal nach 2010, 2012 und 2014 präsentierten sich am 1. März 2017 in Münster die Integrationsunternehmen aus Westfalen-Lippe einer breiten Öffentlichkeit. Mehrere tausend Besucherinnen und Besucher nutzen die LWL-Messe, um sich über eine große Vielfalt an Unternehmen, die sich die Schaffung dauerhafter Arbeitsplätze für Menschen mit Handicaps auf die Fahnen geschrieben haben, zu informieren.

Kreisdezernent Torsten Göpfert (1 v.l.) tauschte sich mit Geschäftsführer Maciej Kozlowski (1 v.r.) und weiteren Mitarbeitenden über die Arbeit der DasDies Service GmbH aus. Foto: AWO

Mit dabei war auch die DasDies Service GmbH, das Integrationsunternehmen der AWO Unterbezirk Unna mit einer über 15 jährigen erfolgreichen Firmengeschichte. Die gemeinnützige Gesellschaft beschäftigt mittlerweile über 120 Menschen mit und ohne Behinderungen. „Von Haushaltshilfen über Umzugsdienste bis hin zu den bekannten Radstationen, der Hausnotrufzentrale und den Menüservicediensten – wir wenden uns mit unserem breiten Angebot mit Erfolg an verschiedenste Kundengruppen, regional und bundesweit und bieten damit vielen Menschen in unserer Region eine berufliche Perspektive“,  erklärte Maciej Kozlowski, Psychologe und Geschäftsführer der DasDies Service GmbH.

Torsten Göpfert, zuständiger Dezernent des Kreises Unna, ging mit vielen Unternehmen ins Gespräch und verschaffte sich so einen Überblick über die zahlreichen Betätigungsfelder und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Vermittlungshemmnisse.

 




B-Orchester des Bachkreises reist nach Emden – 10. musikalische Begegnung

Und wieder fand am Karnevalswochenende eine gefestigte musikalische Partnerschaft ihre Fortsetzung. Etwa 50 Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen besuchten gemeinsam mit ihren Begleiterinnen  Bettina Jacka und Dorothea Langenbach  ihre Orchester-Freunde in Ostfriesland. In Emden trafen bereits zum zehnten Mal die beiden Ensembles, die Bigband „JAG-Youngsters“ des Johannes-Althusius-Gymnasiums und das B-Orchester des Bachkreises Bergkamen, aufeinander. 

Konzert in Emden. Foto: SGB/Langenbach

Obwohl die jeweilige Besetzung beider Ensembles, nämlich die eines Sinfonieorchesters und die einer Bigband, kaum unterschiedlicher sein können, finden die Treffen seit 2010 in regelmäßigen Abständen statt. Denn schon bei der ersten Begegnung stellte sich heraus, dass man trotzdem sehr gut miteinander musizieren kann. Hat doch jedes Ensemble aufgrund seiner spezifischen Besetzung eine andere Klangfarbe, die bei den jungen Musikern nicht nur neugierig auf die Musik des jeweils anderen Ensembles macht, sondern vor allem Lust zum gemeinsamen Spielen weckt.

Diese Spielfreude war während des Konzertes am Abend des Karnevalfreitags im voll besetzten Neuen Theater der Stadt Emden sofort nach den ersten Tönen der Ensembles zu spüren und führte bei den Zuschauern zu einer Begeisterung, die nach jedem Musikstück für einen tosenden Applaus sorgte.

Zuerst begeisterten die JAG-Youngsters das Publikum mit sehr ausgewogen arrangierten und temperamentvoll dargebrachten Musikstücken vor allem der neueren Popmusik. Schon fast professionell dargebrachte Soli einzelner „Youngsters“ und gekonnt eingesetzte komödiantische Einlagen der ganzen Gruppe heizten das Publikum an.  Das B-Orchester des Bachkreises präsentierte anschließend einen Querschnitt der modernen Rock- und Popmusik und mit „Hanging Tree“ ein Beispiel der aktuellen Filmmusik. Auch viele Bachkreiser zeigten in den einzelnen Stücken ihr solistisches Können und wurden sofort mit Applaus des Publikums belohnt.  So wurde es insgesamt ein musikalisch sehr stimmiges Konzert, dargebracht von gut eingestimmten und bestens gelaunten Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Heiner Jaspers und Bettina Jacka. Zum Schluss kam es zum großen Finale, als die Youngsters und das B-Orchester vereint mit „Grenade“ von Bruno Mars ihre musikalische Partnerschaft auf der Bühne feierten.

Der Auftritt des B-Orchesters war gleichzeitig schon die Generalprobe zu dem am 11. März 2017 im Städtischen Gymnasium Bergkamen stattfindenden Fest des Bachkreis-Fördervereins.

Neben der verbrachten Zeit in den Gastfamilien gehörte für die Bachkreiser auch wiederum das Kennenlernen der Besonderheiten dieser Stadt im Norden Deutschlands zum Austauschprogramm. Dieses Mal besuchte die Gruppe die aktuelle Ausstellung des zeitgenössischen Malers Maxim Kantor in der Kunsthalle Emden und wurde von erfahrenen Museumspädagoginnen an die Besonderheiten dieser Kunstwerke herangeführt.

 

Sehr traurig, aber nicht ohne eine Einladung an die norddeutschen Partner für eine weitere Begegnung in Bergkamen ausgesprochen zu haben, verließ das B-Orchester am Sonntag Emden in Richtung Heimat wieder.

 




Bayer-Investition in zweistelliger Millionenhöhe: Richtfest der neuen Destillation

„Stillstand ist Rückschritt. Gerade in einem von intensiver Konkurrenz geprägten Umfeld“, lautet das Motto von Bayer in Bergkamen. Um seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und auszubauen, investiert der Bayer-Standort Bergkamen deshalb gezielt in effiziente und zukunftssichernde Technologien. Sichtbares Zeichen dieser Anstrengungen ist unter anderem der Bau einer neuen Destillationsanlage, die hinsichtlich ihrer modernen Verfahrenstechnik und ihres hohen Automatisierungsgrades den aktuellen Stand der Technik repräsentiert. Anlässlich des Richtfestes des ersten Bauabschnittes konnten sich am EDonnerstag mehr als 50 Gäste überzeugen.

Sturmfest: Genau wie der Rohbau des Labor- und Wartengebäudes trotzten die Teilnehmer des Richtfestes dem schlechten Wetter. Foto: Bayer AG

Infrastrukturleiter Ralf Mechelhoff begrüßte die Gäste und dankte den am Bau beteiligten Abteilungen sowie deren externen Partnern für die bisher geleistete gute Arbeit. Foto: Bayer AG

Bayer in Bergkamen ist für hochreine Steroidhormone und Kontrastmittel international bekannt. Zur Herstellung dieser komplexen pharmazeutischen Wirkstoffe bedarf es großer Lösemittelmengen, die aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen recycelt werden. „Mit der Modernisierung der bereits vorhandenen Destillationskolonne sowie einigen zielgerichteten Erweiterungen können wir ältere Anlagen stilllegen, die Produktion verschlanken und noch kostengünstiger produzieren“, betonte Standortleiter Dr. Stefan Klatt. Neben den beschriebenen Maßnahmen umfasst das zweistellige Millionen-Projekt ein neues Labor- und Wartengebäude. Von dort aus werden alle betrieblichen Prozesse zentral gesteuert und dort erfolgt auch die Analyse der Proben.

Nach ihrer Fertigstellung, die für Ende des 3. Quartals 2018 geplant ist, verfügt die neue Destillation über ein leistungsfähiges Prozessleitsystem und ein attraktives Arbeitsumfeld. Davon profitieren vor allem die Mitarbeiter – dank effizienter Technik ist künftig deutlich weniger Handarbeit zu leisten. Vorteile ergeben sich zudem für die Umweltbilanz, denn auch der Energieverbrauch ist rückläufig. Das innovative technische Konzept, das all dies ermöglicht, ist eine gemeinschaftliche Leistung von Bayer-Spezialisten aus Bergkamen und Leverkusen. Klatt: „Gerade bei anspruchsvollen Projekten wie diesem erleichtert und beschleunigt es die Arbeiten, auf umfangreiches Fachwissen im eigenen Unternehmen zurückgreifen zu können.“




Ampel zeigt Rot: Auffahrunfall mit drei beteiligten Pkw und einem Verletzten

In einem Auffahrunfall an der Kreuzung Lünener Straße/Buckenstraße waren am Donnerstagabend drei Pkw verwickelt. Dabei wurde ein 43-jähriger Bergkamener leicht verletzt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 12.500 Euro.

Nach Angaben der Polizei fuhr am Donnerstag gegen 19.05 Uhr ein 28-jähriger Bergkamener auf der Lünener Straße in Richtung Kamen. An der Kreuzung Buckenstra0e 7/ Am langen Kamp bemerkte er die vor der dort Rot zeigenden Ampel haltenden Fahrzeuge zu spät und fuhr auf den Pkw eines 51-jährigen Dortmunders auf. Durch die Wucht des Aufprall wurde dessen Auto dann noch auf den davor stehenden Pkw eines 43-jährigen Bergkameners geschoben. Der wurde dabei leicht verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 12 500 Euro.