Auf der Ökologiestation brummt nicht nur die Messe

Da haben nicht nur die „Honigdiebe“, die Bienen und die Blüten Glück gehabt. Am Samstag ließ sich pünktlich zur Messe „Natur und Garten“ auf der Ökologiestation endlich einmal der Frühling blicken und sorgte für Hochbetrieb nicht nur im Bienenstock. Auch an den rund 40 Ständen war zwischen Pflanzen, Bäumen, Setzlingen, Marmeladen, Gelees, Chutneys und Seifen ein reges Treiben zu beobachten.

Gemüsepflanzen, so weit das Auge reicht.

„Bienenflüsterer“ Hartmut Fahrenhorst in Aktion.

Manchem stockte der Atem, als Hartmut Fahrenhorst seelenruhig seine Hand auf Hunderte von emsig an den Waben beschäftigten Bienen legte. „Man muss nur ruhig bleiben“, sagt er, der die Bienen wissenschaftlich studiert hat und in seinem Ruhestand dem Nachwuchs an der Peter-Weiss-Gesamtschule in Unna das intelligente Insektenvolk näher bringt. Mehr als schlecht war das Frühjahr für die Bienen. Erst war es zu warm, dann viel zu kalt. Die angelegten Honigvorräte sind schon wieder aufgebraucht. Da bleibt so gut wie nichts für die Imker übrig. Auch wenn die gut 20.000 Bewohner am Samstag in einer großen Wolke am Eingang ihres Stockes, der von der Ruhr-Uni Bochum betreut wird, herumschwirrten: Demnächst soll es schon wieder kalt werden und dann sind auch die neuen Vorräte dahin.

Die Bienen waren in der Frühlingssonne zwar eifrig aber friedlich.

Bienen passen sich charakterlich ihrer Königin an. Wenn die ruhig und gelassen ist, bleibt auch der Imker ohne Stichverletzungen. Warum Rauch die Bienen zusätzlich beruhigt, wie sie ihren Nachwuchs pflegen, welche Waben mit Brut gefüllt sind und woran man die Drohnen und frisch geschlüpften Bienen erkennen an: Hartmut Fahrenhorst war bei seinen Führungen durch den Bienenpfad ein wandelndes Lexikon für insgesamt gut 60 Zuhörer. „Hier ist die Königin!“, ruft er jetzt euphorisch und zeigt auf ein stattliches Exemplar mit einem weißen Punkt auf dem Rücken.

 

Von Löwenzahblütengelee bis zur Wildwurst

Lecker: Alte Rezepte wie Gelee aus Löwenzahnblüten gab es zum Kaufen und Probieren.

Ein kleines bisschen wie die Bienen sind auch Brigitte Sichert und Gertrut Haermayer unterwegs, wenn sie mit alten Rezepten in der Hand ihren neuen Gelee-Kreationen auf der Spur sind. Diesmal haben sie 250 Blüten von Löwenzähnen heruntergepflückt – akribisch, denn das Grün muss dabei ausgespart werden. Gerade einmal sieben bis acht Gläser lassen sich damit füllen und die waren am Samstag schnell ausverkauft. „Solche alten Rezepte kommen gut an“, schildern die beiden Frauen, die seit gut drei Jahren einfach aus „puren Spaß“ ungewöhnliche Gelees zubereiten. Die Zutaten kommen dabei überwiegend aus dem eigenen Garten und sind ganz und gar „bio“.

Regional einkaufen: Tipps dafür gab es bei der Verbraucherzentrale.

Dass der Mut zur Lücke ungewöhnliche Ideen hervorbringen kann, zeigt auch Walter Potthoff. An seinem Stand sind nur Produkte von Herstellern aus der Region aufgereiht – vom Fleisch über Gemüse, Marmeladen, Gemüse bis zum Ei. Er verkauft die Leckereien nicht einfach nur. Er liefert sie an Senioren, die selbst nicht mehr einkaufen gehen können, in Senioreneinrichtungen leben und trotzdem ihren Speisezettel selbst bestimmen möchten. Nicht weit entfernt verbreitet ein Berg aus Seifen verführerischen Duft. Mango, Lavendel, exotische Öle: Es gibt fast nichts, was Martin Hallermann seit fast 15 Jahren nicht in Seife verwandelt – ganz ohne künstliche Zusatzstoffe. Wer es selbst machen möchte, kann bei ihm auch Kurse auf der Ökostation belegen.

Blumen, Setzlinge und mehr hatten auch private Anbieter an ihren Ständen im Angebot.

Pflanzen unter dem Mikroskop beim NABU, aktuelles Literatur über den Garten, Pflanzen und Tiere, Kompost für das Gemüse zum Mitnehmen aus dem Container der GWA, Naturbelassener Apfelsaft, Wurst aus Wild oder ein frisch gebratenes Stück Fleisch von Neuland: Auf der inzwischen 21. Messe „Natur und Garten“ gab es den ganzen bunten Strauß, den der Frühling zu bieten hat. Mancher nahm Frühlingsdeko ebenso mit nach Hause wie Pflanzen für den Steingarten, kleine Obstbäume oder Setzlinge für das Gemüsebeet. Und ganz nebenbei gab es noch eine große Portion Frühlingssonne.

 

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Frauennetzwerk lädt ein: Reise zu heiligen Orten

Das interreligiöse Frauennetzwerk bietet am Sonntag, 11. Juni im Rahmen der Reihe „Heilige Orte – Glaube(n) braucht Raum“ im Kreisgebiet eine Kennenlernfahrt zu religiösen Räumlichkeiten der drei sogenannten Buchreligionen an.

Die Fahrt beginnt am 11. Juni um 14 Uhr an der Stadtbibliothek Bergkamen, Am Stadtmarkt 1 (Rückkehr gegen 20 Uhr). Die Teilnahme ist kostenfrei.

Stationen der „Reise zu heiligen Orten“ sind die DITIB-Moschee des Türkisch Islamischen Kultur Vereins in Bergkamen (Rotherbachstraße 42/A), die Evangelische Martin-Luther-Kirche in Bergkamen (Preinstraße 38), die katholische Kirche Heilige Familie in Kamen (Kirchplatz 7) und die Synagoge der jüdischen Gemeinde „haKochaw“ für den Kreis Unna in Unna (Buderusstraße 11).

Interessierte Frauen können sich bis Freitag, 26. Mai anmelden bei der Stadtbücherei Kamen, Markt 1, Tel. 0 23 07 / 92 31 80, oder bei der Stadtbibliothek Bergkamen, Am Stadtmarkt 1, Tel. 0 23 07 / 98 35 00. PK | PKU




Steinzeitworkshop im Römerpark Bergkamen

Am 17. und 18. Juni 2017 bietet das Stadtmuseum Bergkamen jeweils von 10-17 Uhr einen Steinzeitworkshop im Römerpark Bergkamen an.

Marco Wolff. Foto: privat

Marco Wolff, ein Experte in Sachen Steinzeit, leitet die zwei Aktionstage und unterweist die Teilnehmer/innen im Bau von Speerschleudern. Für die effektive Jagdwaffe werden Materialien und Werkzeuge verwendet, die bereits den Steinzeitmenschen vor 10000 Jahren für die Herstellung zur Verfügung standen. Mit dem fertigen Produkt übt die Workshop-Gruppe unter Anleitung von Wolff den Umgang mit einem Speer und der dazugehörigen Speerschleuder.

Die steinzeitliche Erfindung minimierte das hohe Verletzungsrisiko bei einer Jagd.      Die Menschen konnten mit ihrer Hilfe beispielsweise Wildpferde, Rentiere oder Hirsche aus weiterer Entfernung anvisieren und erlegen. Die ältesten Funde dieser „Fernwaffe“ datieren Archäologen auf bis zu 20000 Jahre. Sie sind weltweit, d.h. in Europa, Amerika sowie Australien belegt. Seit einigen Jahren wächst die Faszination für die prähistorische Speerschleuder. Auf Initiative von  Experimentalarchäologen werden in einigen europäischen Ländern Wettbewerbe in dieser Disziplin durchgeführt.

Die Teilnahmegebühr für den zweitätigen Workshop beträgt 68 € (inklusive Mittagessen). Anmeldungen nimmt das Stadtmuseum Bergkamen entgegen (Tel. 02306/30 60 210,  E-Mail: l.gulka-hoell@stadtmuseum-bergkamen.de)




Projekt der Gleichstellungsbeauftragten: Luisa ist hier!

Sexuelle Gewalt im öffentlichen Raum – das ist seit der Silvesternacht in Köln auf jeden Fall ein Thema. Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis haben es aufgegriffen und ein Projekt daraus gemacht: „Luisa ist hier!“

Die Gleichstellungsbeauftragten werben für das Projekt „Luisa ist hier!“ Foto: privat

Die daraus abgeleitete Frage: „Ist Luisa hier?“ soll zum Code werden, der Frauen in Kneipen, Bars und Diskotheken hilft, in bedrängenden Situationen schnell und unkompliziert Hilfe zu bekommen. „Jede dritte Frau hat bereits Situationen erlebt, in denen sie angemacht, angestarrt oder betatscht wird“, nennt die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Heidi Bierkämper-Braun, Zahlen.

„Fühlt sich eine Frau belästigt, bedrängt oder bedroht, kann sie das Kneipenpersonal ansprechen und nach „Luisa“ fragen. Die Frau muss keine weitere Erklärung abgeben oder erzählen, warum sie Hilfe sucht“, beschreibt Anne Reichert von der Fachstelle zu sexualisierter Gewalt der Frauen- und Mädchenberatungsstelle die Idee. „Das Personal kennt den Code und wird Unterstützung anbieten.“

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis werben bei Gastronomiebetrieben, in Kneipen, Bars und Diskotheken für die Unterstützung des Projektes. Interessierte Wirte können sich an die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten oder an Anne Reichert wenden: frauenberatungsstelle3@frauenforum-unna.de. Warum es genau geht, findet sich im Internet unter http://luisa-ist-hier.de/. PK | PKU




Kostenloses Puppenspiel im studio theater: „Der Wolf und die sieben Geislein“

Das Lille Kartoffler Figurentheater ist am Samstag, 6. Mai um 14 Uhr und 16 Uhr im studiotheater Bergkamen mit fast lebensgroßen Figuren zu Gast: Das Unternehmen POCO. und das Kulturreferat der Stadt Bergkamen laden zum kostenlosen Besuch der Aufführungen mit dem europaweit bekannten Theater ein.

Gezeigt wird das Stück „Der Wolf und die sieben Geislein“ für Kinder ab 3 Jahren. Kostenlose Tickets sind bei POCO, im Kulturreferat und im Bürgerbüro im Rathaus zu erhalten. Christian Stepputtis, Leiter des Einrichtungsmarktes POCO, wird die Besucherinnen und Besucher kurz begrüßen.

Anlass für die öffentlichen und kostenlosen Vorführungen ist das 25-jährige Jubiläum des Figurentheaterfestivals „POCO lässt die Puppen tanzen“, das sonst nur in Kindergärten stattfindet.

Die Kinder- und Familieninszenierungen wenden sich an Kinder im Kindergarten – und Grundschulalter, an Väter, Mütter, Onkel, Tanten, Großeltern, Geschwister, Patentanten und -onkel, Nachbarn, Zweitväter und -mütter und so fort.




Landtagswahl 2017: 3600 Bergkamener haben schon ihre Stimmen abgegeben

Von den rund 36.500 Wahlberechtigten der Stadt Bergkamen haben zwischenzeitlich 3.600 Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit der Briefwahl genutzt.

Das Bergkamener Briefwahlbüro befindet sich im Ratstrakt.

Der für Wahlen verantwortliche Leiter der Zentralen Dienste, Thomas Hartl, erklärt, dass nur noch bis Freitag, 12. Mai, 18.00 Uhr, Briefwahlanträge angenommen werden können. Zu diesem Zweck hat das Wahlamt im großen Ratssaal ausnahmsweise an dem Freitag bis 18.00 Uhr geöffnet. Sollte also jemand noch an diesem Tage Briefwahl beantragen, so wird er gebeten, sich direkt bei der Stadtverwaltung zu melden.
Nur wegen nachgewiesener plötzlicher Erkrankung besteht weiter die Möglichkeit, am Wahlwochenende Briefwahlunterlagen zu beantragen.

Alle Wahlbriefe müssen bis spätestens um 18.00 Uhr im Rathaus eingegangen sein. Daher werden alle kurzfristigen Briefwähler gebeten, diese persönlich im Rathaus vorbeizubringen oder vorbeibringen zu lassen.

Wie bereits bei den vergangenen Wahlen, wird die Stadtverwaltung Bergkamen am Wahlabend ab 18.00 Uhr im Ratssaal ein Wahlstudio einrichten. Es werden sämtliche eingehenden Ergebnisse aus den Bergkamener Wahllokalen auf Großleinwand dargestellt.

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, über das Internet die bei der Stadtverwaltung eingehenden Ergebnisse live mitzuverfolgen. Unter www.bergkamen.de werden die aus den Wahllokalen gemeldeten Ergebnisse eingestellt. Ebenso geht dies über die Smartphone-App „Wahlportal“, erhältlich für die gängigen Smartphones.

 

 




Bewegung in der Marina-Gastronomie: Nach dem Hafenfest wieder eine Strandbar auf dem Hafenplatz

Es kommt richtig Bewegung in die Gastronomie der Marina Rünthe. Die Firma „Beta Eigenheim“ muss als Vermieter ab September einen neuen Pächter für das Hotel und Restaurant „Nauticus“ finden, weil die Pächterfamilie Neumann in Werne neu anfangen möchte. Bereits in wenigen Wochen starten die Wiederbelebungsversuch für das zweite Restaurant, weil dann die Verträge mit den Betreibern des ehemaligen „Gate to Asia“ auslaufen. Das berichtet jedenfalls der Westfälische Anzeiger.

Abzuwarten bleibt, was daraus wird. Sicher ist in jedem Fall, dass es nach der Neu-Eröffnung der Cocktailbar „Liquid Liberty“ im ehemaligen „Achterndeck“ auch in diesem Sommer wieder eine Strandbar auf dem großen Hafenplatz. Sorgen wollen dafür die Eigentümer von „Liquid Liberty“, Alexandra Hoffmann und Mario Kube, mit tatkräftiger Unterstützung des Bergkamener Stadtmarketings.

Losgehen soll das Strandvergnügen im Juni nach dem Hafenfest. Das macht Sinn, weil der Sand für den Strand erst dann aufgeschüttet werden kann, wenn der Hafenplatz nicht mehr für das große Fest benötigt wird. Eine Pause soll zudem während der Beta-Eigenheimtage am 2. und 3. September eingelegt werden.

Die Betreiber der künftigen Strandbar in der Marina und des „Liquid Liberty“ Alexandra Hoffmann und Mario Kube.

Für Karsten Quabeck vom Stadtmarketing hat die Verbindung zwischen Cocktail- und Strandbar mehrere Vorteile. Einer ist der, dass Alexandra und Mario Kube für beide Standorte verlässliche Öffnungszeiten plan. Und wenn von dienstags bis sonntags auf dem Hafenplatz mit Rücksicht auf die Nachbarn um 22 Uhr Schluss ist, können die Gäste, wenn sie wollen, anschließend in „Liquid Liberty“ am Ende der Hafenmole umziehen.

Das dritte Standbein der beiden bleibt weiterhin ihre Firma „Rolling Cocktails“, die dorthin kommt, wo sie gebraucht wird. Viele Bergkamener haben schon einmal ihre Mixgetränke mit den teilweise verwegenen Namen zum Beispiel beim „Food Markt“ am vergangenen Wochenende probiert. Einige haben sogar von Mario Kube gelernt, wie sie richtig zusammengeschüttelt werden. Er hat bei der Bergkamener Volkshochschule Kurse zu diesem Thema angeboten.

„Liquid Liberty“ heißt übersetzt „Flüssige Freiheit“, und diese Freiheit wollen Alexandra Hoffmann und Mario Kube ihren künftigen Gästen in der Marina Rünthe bei der Wahl ihrer Getränke lassen. „Bei uns gibt es nicht nur Cocktails, sondern auch Bier, Wein und anderes mehr. Wir haben auch kleine Speisen, die sogenannten Finger-Foods auf der Karte“, berichtet Mario Kube.

Auch beim „Liquid Liberty“ versprechen Alexandra Hoffmann verlässliche Öffnungszeiten. Bis Ende September gilt:

  • Montag bis Donnerstag 15 bis 23 Uhr
  • Freitag 15 bis 1 Uhr
  • Samstag 12 bis 1 Uhr
  • Sonntag 12 bis 23 Uhr

Wie die Öffnungszeiten in der kalten Jahreszeit aussehen werden, ist noch unklar. Alexandra Hoffmann und Mario Kube, planen aber der Witterung angepasste Aktion wie zum Beispiel das Wintergrillen.




Neues Selbsthilfeangebot für Menschen mit Depressionen und Ängsten

Eine Frau, die erst kürzlich nach Bönen gezogen ist und unter Depressionen und Ängsten  leidet, sucht andere Menschen, mit denen sie sich in einer Gruppe austauschen kann. Darauf weist die Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) hin.

Wenn man das Sprichwort „Wo Licht ist, ist auch Schatten“ als Vergleich nimmt, so leben Menschen, die von Depressionen betroffen sind, vorwiegend im Bereich des Schattendaseins. Ihre Gefühlswelt wird von Niedergeschlagenheit, einem negativen Selbst- und Fremdbild, Zweifeln und Ängsten bestimmt.

Symptome wie Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen, Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit stellen sich ein, und ein stetiger Rückzug aus sozialen und gesellschaftlichen Bezügen geht mit den Symptomen einher und kann bis in die totale Isolation führen.

Um dieser Spirale zu entrinnen, hilft es sehr, sich mit anderen Betroffenen in einer von Vertrauen und Akzeptanz getragenen Atmosphäre auszutauschen. Regelmäßigen Treffen geben den Menschen Struktur und Halt und können dabei helfen,  Mut und Zutrauen für die Zukunft zu entwickeln.

Interessierte können sich bei der K.I.S.S. im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35 melden. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27-28 29, E-Mail: margret.voss@kreis-unna.de.
Alle Informationen werden streng vertraulich behandelt. PK | PKU




Abgeordneter Rüdiger Weiß: „Müssen mehr Werbung für den Lehrerberuf machen“

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SPD-Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß

Der Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß tritt bei der Landtagswahl am 14. Mai erneut für die SPD an.  Sein Landtagswahlkreis Unna III – Hamm II“  (Wahlkreis 117) umfasst die Kommunen Begkamen, Kamen und Bönen im Kreis Unna sowie den Stadtbezirk Herringen der Stadt Hamm. Bei der Landtagswahl 2010 holte der 56-jährige Weiß mit 55,2 % der Stimmen das landesweit beste Ergebnis für die Sozialdemokraten. Bei der vorgezogenen Landtagswahl 2012 erhielt er 57,3 %.

Wir stellen den SPD-Landtagskandidaten in einem Interview vor:

Persönliche Fragen

Wie sind Sie zur Politik gekommen?
Das aktive Mitwirken in meiner Heimatstadt hat mich schon als junger Mensch interessiert. Um dort mitwirken zu können, bin ich zu Anfang meiner Studentenzeit in die SPD eingetreten.

Was haben Sie in Ihrem Leben beruflich gemacht, bevor Sie in den Landtag gewählt wurden?
Ich bin Schulleiter an einer Hauptschule gewesen.

Was wollten Sie als Kind werden?
Ich wollte Forscher werden. Ich wollte unbekannte Orte entdecken. Orte, die noch keiner zuvor gesehen hatte.

Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit, wenn Sie sich nicht gerade politisch engagieren?
Ich höre in meiner Freizeit Musik, lese und reise gerne.

Wie würden Sie sich selbst in einer „Kontaktanzeige“ beschreiben?
Verlässlich, humorvoll, aktiv.

Was sind Ihre persönlichen Schwächen?
Ich kann manchmal sehr ungeduldig sein.

Was ärgert Sie am meisten an anderen Menschen?
Intoleranz, Ignoranz und Borniertheit. Außerdem kann ich es nicht leiden, wenn Menschen sich die Wahrheit zurecht biegen für ihre politischen Zwecke.

Was macht Ihnen an Ihrem Beruf als Abgeordneter besonders Spaß?
Ich lerne eine Menge unterschiedlicher Menschen kennen, was ich als bereichernd und spannend empfinde. Aber vor allem gefällt mir die Arbeit, weil ich damit anderen Menschen helfen kann und Dinge positiv verändern kann.

Wovor haben Sie am meisten Angst?
Am meisten Angst habe ich vor Krieg. Aber es sind auch die nicht vorhersehbaren Dinge, die mir Angst machen, wie beispielsweise Naturkatastrophen oder die langfristigen Auswirkungen von Umweltverschmutzungen.

Welches Gesetz würden Sie als Erstes erlassen, wenn Sie „König von Deutschland“ wären?
Es gibt viele wichtige Themenfelder auf Bundesebene, bei denen Handlungsbedarf besteht. Als Erstes würde ich die soziale Ungleichheit angehen und die Arbeitslosigkeit auf null Prozent senken.

Was ist Ihr Lieblingsort im Kreis Unna?
Mein Lieblingsort ist ganz klar die Halde „Großes Holz“ in Bergkamen, wegen der Aussicht.

Was macht unseren Kreis so besonders?
Unser Kreis ist besonders, weil er sowohl städtisch als auch ländlich geprägt ist.

Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches?

Mein Motto: Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen.- Franz Kafka

Politische Fragen

Welche politischen Kernthesen vertreten Sie in den nächsten fünf Jahren?
Meine politischen Kernthesen sind Folgende: Erstens, es darf kein Kind zurückgelassen werden. Zweitens: Bildung muss für alle gebührenfrei sein. Drittens ist eine gerechte Finanzausstattung für unsere Kommunen von Bedeutung. Zuletzt, aber nicht weniger wichtig, muss Chancengleichheit für Mann und Frau hergestellt werden.

Bildung, Innere Sicherheit oder Infrastruktur: Welches Problem ist am dringlichsten zu lösen?
Für mich steht Bildung als Landesthema an erster Stelle. Die Chancengleichheit durch Bildung muss weiter vorangetrieben werden.

Der Ausbau der Breitband-Infrastruktur in NRW wird häufig gefordert – wie sehen Sie das Thema?
Schon jetzt haben wir mit über 82 Prozent die höchste Breitbandversorgung aller Flächenländer in Deutschland. Bis 2026 soll NRW mit Glasfasernetzen flächendeckend versorgt werden.

Der Kreis Unna hat in den vergangenen zehn Jahren viele sozialversicherungspflichtige Jobs hinzugewonnen – allerdings hat sich so ein wesentlicher Schwerpunkt im Niedriglohnsektor herausgebildet. Was muss passieren, damit die Region sich auch im Bereich der Normalverdiener gut entwickelt? Was kann Landespolitik dazu beitragen?
Wir müssen mehr Menschen als bisher in sozialversicherungspflichtige Jobs bringen. Hierbei könnte eine Ausbildungsoffensive helfen.

Wie wollen Sie in Zukunft die Integration von Flüchtlingen sowohl im Kreis Unna als auch in gesamt Nordrhein-Westfalen gestalten?
Bisher ist Einiges gut gelungen. Die Integration muss aber weiterhin durch ein noch größeres Angebot von Deutsch- und Integrationskursen optimiert werden. Darüber hinaus ist die Dauer der Asylverfahren deutlich zu verkürzen, um für alle eine höhere Planungssicherheit zu gewährleisten.

Wie wollen Sie die Innere Sicherheit in NRW verbessern?
Wir stellen so viele Polizeianwärterinnen und – anwärter pro Jahr ein, wie nie zuvor. Die Zahl soll sogar ausgeweitet werden auf insgesamt 2300. Die Zahl der Bezirksbeamten soll verdoppelt werden.

AFD, VVD oder Front National: Rechtsextreme Parteien sind europaweit immer weiter auf dem Vormarsch. Ein kurzfristiger Trend oder auch in Zukunft ein Grund zur Sorge?
Rechtsextreme Parteien sind und bleiben immer ein Grund zur Sorge.

Wie werden Sie als Politiker mit rechtsextremen Parteien umgehen?
Meine Meinung ist: Rechtes Gedankengut hat noch nie eine Gesellschaft verbessert und weiterentwickelt. Ich werde dagegen angehen, indem ich klar und bestimmt meinen Standpunkt nach außen vertrete.

Immer mehr ausfallende Schulstunden, härtere Abiturprüfungen und überforderte Schüler und Lehrer: Was sind Ihre Lösungen?
Auf die gegenwärtigen Probleme des Schulalltags reagieren wir als SPD auf verschiedenen Wegen: Es müssen die hohen Einstellungszahlen von Lehrerinnen und Lehrern der letzten Jahre weitergeführt werden. Zusätzlich müssen wir mehr Werbung für diesen tollen Beruf machen. Wir bleiben dran.

Was hat der nordrhein-westfälische Landtag in seiner zu Ende gehenden Legislaturperiode gut bzw. nicht so gut gemacht?
Auf der Grundlage des Schulkonsenses ist eine große Anzahl von Schulen längeren gemeinsamen Lernens entstanden. Wir haben die Nettoneuverschuldung in den letzten Jahren um circa 75 Prozent vermindert und erstmals seit 1973 einen Haushaltsüberschuss erwirtschaftet.

Wo sehen Sie den Kreis Unna und Nordrhein-Westfalen in fünf Jahren?

Der Kreis Unna wird in arbeitsmarktpolitischer Hinsicht, gemessen an den anderen Kreisen in NRW, in den kommenden Jahren weiter deutlich aufholen. Für NRW: Wir schaffen weiter den Strukturwandel und stärken parallel dazu den ländlichen Raum.




Bei der Messe Natur & Garten: Exkursion, Führungen und Pflanzenmarkt

Zum Auftakt der Messe Natur und Garten stellt am Samstag, 6. Mai, ab 10.00 Uhr Rolf Ohde von der Biologischen Station im Kreis Unna die Landschaft an der Lippe vor.

Nach etwa zwei Stunden ist man dann um 12.00 Uhr pünktlich zurück zum Beginn der Messe Natur & Garten in und um die Ökologiestation, mit Pflanzen- und Regionalmarkt, Tipps und Beratung rund um den Garten sowie süßen und deftigen Leckereien. Um 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr führen die Honigdiebe dann über den Bienenstand auf dem Gelände.




Bergkamen macht erstmals mit beim STADTRADELN – Jetzt anmelden und mitradeln!

Im Team mit dem Fahrrad Kilometer sammeln, dabei Spaß haben, die eigene Gesundheit fördern, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und dann vielleicht auch noch einen Preis gewinnen. Das ist STADTRADELN.

Bergkamen wird in diesem Jahr vom 03. bis zum 23. Juni an der bundesweiten und internationalen Aktion STADTRADELN teilnehmen. In dieser Zeit wird es darum gehen, dass sich möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Bergkamen in Teams organisieren, beim STADTRADELN anmelden, so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen und diese in einem Online-Radelkalender eintragen. Am Ende der dreiwöchigen Aktion werden die Radelkalender ausgewertet und Preise für die beste Einzelwertung, das Team mit der höchsten Kilometerleistung, die beste Schulklasse, die aktivste Schule und die radelfreudigste Familie vergeben.

Beim STADTRADELN in Bergkamen kann jeder mitmachen, der entweder in Bergkamen wohnt oder als Pendler hier zur Arbeit, zur Schule oder zur Ausbildung geht oder einem Bergkamener Verein angehört. Als Team können sich z.B. Familien, Freundeskreise, Nachbarn, Vereine, Vereinsmannschaften, Schulklassen, Schulen, Ortsvereine, Stadtverbände, Fraktionen, Betriebe oder Betriebssportgemeinschaften anmelden. Es gibt keine Beschränkung, solange ein Team mindestens zwei Mitglieder hat. Daneben wird es ein sog. offenes Team geben, in dem alle Einzelfahrer zusammen kommen.

In die Wertung kommen alle mit dem Fahrrad gefahrenen Kilometer, egal ob auf dem Weg zur Arbeit, in der Freizeit oder am Urlaubsort. Jeder Kilometer zählt. Außerdem lässt sich STADTRADELN auch mit der AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ kombinieren. Sammeln Sie Fahrradfahrten zur Arbeit und tragen Sie die gefahrenen Kilometer gleichzeitig in den Radelkalender für Ihr Team ein!

Die Anmeldung der Bergkamener Teams und deren Mitglieder kann auf der Internetseite www.stadtradeln.de/bergkamen durchgeführt werden. Dabei wird ein Teammitglied als „Teamkapitän“ mit erweiterten Online-Rechten benannt. Nach der Anmeldung wird für das jeweilige Team ein Online-Radelkalender auf der o.g. Internetseite erstellt. In diesem Kalender werden vom Teamkapitän oder von den Teammitgliedern die individuellen Fahrrad-Kilometer eingetragen, die später in die Wertung einfließen. Zur Motivation der Teams untereinander werden die vom gesamten Team geradelten Kilometer für alle auf der Internetseite allgemein sichtbar sein, nicht jedoch die geradelten Kilometer der einzelnen Teammitgliedern. Über die Internetseite der Stadt Bergkamen www.bergkamen.de erhalten Sie weitere Infos zum STADTRADELN und gelangen per Link zur STADTRADELN-Internetseite.

Für weitere Informationen und bei Fragen rund um das STADTRADELN können Sie sich gerne auch an Ihren Ansprechpartner bei der Stadt Bergkamen, Heiko Busch, Tel. 02307/965-391, e-mail: h.busch@bergkamen.de, wenden – oder Sie besuchen den Informationsstand der Stadt bei der Blumenbörse am kommenden Sonntag.