Auto gestohlen, Unfall gebaut und geflüchtet

Am Samstag, 8. April, um 19.50 Uhr befuhr eine bislang unbekannte Person mit einem VW Golf die Straße Reckhof in Kamen in Fahrtrichtung Nordring. Nachdem der Fahrer nach der Kreuzung Reckhof/Kämertorstraße zunächst eine Vollbremsung vollzog, beschleunigte er das Fahrzeug wieder und kam nach kurzer Distanz nach rechts von der Fahrbahn ab, wo er schließlich frontal in einen Baum fuhr. Sowohl am Fahrzeug als auch am Baum entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro.

Der bislang unbekannte Fahrer entfernte sich von der Unfallstelle, ohne eine Schadensregulierung einzuleiten. Während der Verkehrsunfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass sowohl das Fahrzeug als auch die angebrachten Kennzeichen zuvor entwendet worden waren. Eine Fahndung nach der flüchtigen Person verlief negativ.

Beschreibung der Person: männlich, 25 bis 30 Jahre, 190 cm, schlank, dunkle Hautfarbe, schwarze Haare, schwarzer Bart, blaue Steppjacke, der Mann führte eine blaue „Ikea-Tasche“ mit.

Relevante Hinweise erbittet die Polizei in Kamen unter 02307-921-3220 oder 921-0.




Brisante Enthüllung belastet Ex-Chef des Sport Centrums

„Ein persönlicher Schicksalsschlag“, so stand es am 12. Oktober vergangenen Jahres in einer Pressemitteilung des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW), habe den Direktor des Sport Centrums Kaiserau veranlasst, den FLVW zu verlassen. Eine Entscheidung, die auch das FLVW-Präsidium überrascht habe, hieß es damals.

Das Sport Centrum in Kaiserau: Regelmäßig gastieren hier die Top-Clubs aus der 1. und 2. Bundesliga sowie aus ganz Europa. Foto: FLVW

Seither schossen in Kamen die Gerüchte ins Kraut. Unter dem Titel „Sexskandal in Sportschule“ berichtet nun Spiegel online, was offenbar der eigentliche Grund für die Auflösung des Arbeitsverhältnisses war: Der Chef der Sportschule in der Jakob-Koenen-Straße in Kamen-Methler soll Frauen sexuell belästigt haben.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins hätten sich im vergangenen Herbst mehrere Mitarbeiterinnen dem Betriebsrat und FLVW-Chef Gundolf Walaschewski, seit Juni 2016 im Amt, anvertraut und ihre Vorwürfe u.a. mit E-Mails und Penis-Fotos dokumentiert, die der Direktor der Sportschule ihnen geschickt haben soll. Der bestreitet die Vorwürfe. Laut Spiegel hat der Kamener auch schon wieder einen neuen Job: beim DFB.




Bewaffneter Raubüberfall auf Supermarkt

Am gestrigen Freitag, 7. April, kam es um 21 Uhr zu einem bewaffneten Raubüberfall auf einen Supermarkt an der Lünener Straße in Kamen. Zwei bislang unbekannte Männer, die sich zunächst wie normale Kunden verhalten hatten, drängten plötzlich die drei Angestellten (26, 37 und 38 Jahre) unter Vorhalt einer Pistole in das Büro des Supermarktes. Dort raubten sie mehrere Kassenschubladen mit den Tageseinnahmen und steckten diese in einen mitgebrachten schwarzen Rucksack und in einen Karton, den sie aus dem Laden mitnahmen. Sie forderten die Angestellten auf, in dem Büro zu bleiben und mit dem Anruf bei der Polizei einige Minuten zu warten. Danach flüchteten sie in unbekannte Richtung, vermutlich in den rückwärtigen Bereich des Supermarktes Richtung Lüner Höhe.

Hinweise auf ein Fluchtfahrzeug ergaben sich nicht. Die beiden Männer waren unmaskiert und wurden wie folgt beschrieben:
1. Person: Männlich, etwa 20 bis 25 Jahre alt, etwa 155 bis 160 cm groß, schlanke Statur, gebräunte Haut, sprach aktenzentfrei Deutsch, bekleidet mit einer schwarzen sogenannten Bomberjacke mit Red-Bull-Emblem auf der Vorderseite, schwarzer Hose und mit einer schwarzen Baseballkappe.
2. Person: Männlich, etwa 20 bis 25 Jahre alt, etwa 170 bis 175 cm groß, dünne Gestalt, sprach Deutsch mit leichtem Akzent, trug eine Brille mit schwarzem Rahmen und eine schwarze Baseballkappe.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder unter 02303/921-0 zu melden.




Divertikel müssen nicht harmlos bleiben: Vortrag über spezielle Darmerkrankung in der Pulsschlagreihe

Ausstülpungen der Darmwand sind im Alter nicht selten. Oft sind solche Divertikel harmlos, aber nicht immer schilderte Arthur Eduard Matuschek, Oberarzt am Hellmig-Krankenhaus den Besuchern der Pulsschlag-Vortragsreihe. Divertikel können zu wiederholten Entzündungen und diese letztlich zu einem Magendurchbruch führen.

Arthur Eduard Matuschek, Oberarzt am Hellmig-Krankenhaus, referierte in der Pulsschlag-Vortragsreihe

„Kommt es dazu, dann ist eine Notoperation unumgänglich“, so der Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Hellmig-Krankenhaus. Ansonsten aber werde heute bei festgestellten Divertikeln nicht mehr so viel operiert und nicht so schnell zu Antibiotika gegriffen wie früher. Eine Leitlinie und die Einteilung in Klassen bieten heute Ärzten und Patienten verlässliche Vorgaben.

Einfache, komplikationslose Entzündungen können ganz ohne Therapie, schwerere mit Antibiotikagabe ausheilen. Ernster wird es, wenn die Darmwand perforiert, also durchlässig wird, Entzündungen auf den Bauchraum übergreifen. Zudem können Narben aus wiederholten Entzündungsprozessen die Darmtätigkeit erschweren oder sogar zum Verschluss führen.
Heute aber sei der Schweregrad einer Divertikelerkrankung gut zu diagnostizieren und zu kontrollieren, so Matuschek. Mit Ultraschall, Spiegelung, CT oder Röntgenbild stünden dafür gute Hilfsmittel zur Verfügung, um die Erkrankung engmaschig zu überwachen. Komme es zu einem offenen Durchbruch, dann zeige der sich mit heftigen Schmerzen an und erfordere den schnellst möglichen chirurgischen Eingriff. Eine Perforation könne aber auch vorher schon angeraten sein, wenn Schwere der Entzündungen und Folgeprobleme zu einer entsprechenden Abwägung von Nutzen und Risiken führen. Oft könne ein solcher Eingriff schonend minimalinvasiv erfolgen. Und nicht immer werde zwingend für eine Übergangszeit ein künstlicher Darmausgang erforderlich. Wenn doch, dann werde dieser nach Abklingen von Entzündungen wieder beseitigt.
Während einer akuten Entzündung müsse auf leichte Ernährung umgestellt werden. Ansonsten gelte ballastreiche Kost, Verzicht auf allzu viel rotes Fleisch und regelmäßige Bewegung als Präventionsempfehlung. Allerdings können auch familiäre Faktoren Einfluss haben.




Stadtrat will spätestens im Juni die Stelle des scheidenden Kämmers Holger Lachmann neu besetzen

Am Donnerstagabend hatte es der Stadtrat mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP beschlossen und schon steht seit Freitagmorgen die Ausschreibung für die Neubesetzung einer Beigeordnetenstelle auf der Homepage der Stadt Bergkamen. Bekanntlich verlässt Kämmerer Holger Lachmann die Stadt in Richtung Neuss. Bürgermeister Roland Schäfer und die Mehrheit des Rats wollen möglichst schon in der Maisitzung des Parlaments, wenigstens aber im Juni seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger wählen.

Holger Lachmann

Dass es bei einem vierköpfigen Verwaltungsvorstand bleibt, war spätestens nach der Sitzung der SPD-Mehrheitsfraktion in der vergangenen Woche klar gewesen. Die Aufgaben von Lachmann (Finanzen, Rechtsamt und Kultur) auch noch der Beigeordneten Christine Schulz und dem 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters aufzubürden sei wegen deren eigenen Arbeitspensums unmöglich, betonte SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer. Diesem Argument stimmte Hans-Joachim Wehmann von den Grünen zu.

Etwas anders sah es der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Heinzel. Man könne ja gemeinsam die Aufgaben in der Verwaltung so umorganisieren, dass es auch mit zwei Beigeordneten zu schaffen sei, erklärte er. Gegen eine Nachbesetzung votierte dann auch die Fraktion BergAUF.

Allerdings wusste Heinzel genau, dass erneut die CDU-Forderung, auch bei den „Häuptlingen“ zu sparen, keine Mehrheit finden wird. So plädierte er dafür, dass diesmal der neue Kämmerer kein SPD-Mitgliedsbuch haben dürfe, sondern, so der Sinn seines Beitrags, eins der CDU. Angelika Lohmann-Begander (FDP) forderte hingegen einen neutralen Nachfolger.

Bürgermeister Roland Schäfer wies darauf hin, dass die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Partei nicht Bestandteil des Ausschreibungstextes sei. Was da genau an Qualifikationen gefordert wird, ist hier nachzulesen.




Jahresbericht der Feuerwehr im Stadtrat: Explodiertes Hoverboard interessiert jetzt auch Bezirksregierung

Die Explosion des Akkus eines Hoverboards in einer Wohnung an der Heinestraße in Weddinghofen hatte am 26. März einen Großeinsatz der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst. Jetzt interessiert sich auch die Bezirksregierung Köln für diesen Vorfall. Genauer gesagt hat sie über die Bezirksregierung Arnsberg bei der Bergkamener Feuerwehr nach Fotos gefragt, die entstanden, als dieses zweirädrige Fortbewegungsmittel mit Elektroauto vor dem Haus im Rasen zum Auskühlen lag.

Nur noch Schrott: Das Hoverboard, dessen Akku beim Aufladen explodierte.

Vor allem interessierte sich die Behörde dafür, ob auf diesen Fotos die Schilder des Herstellers oder Vertreibers zu erkennen ist. Denn die Akku-Explosion an der Heinestraße ist kein Einzelfall. Neben der Brandgefahr können sich Menschen, die sich in der Nähe des Hoverboards aufhalten, erhebliche Verletzungen zuziehen. Besonders gefährlich scheinen Billigprodukte aus Fernost zu sein.

Das verdeutlichte Stadtbrandmeister Dietmar Luft am Donnerstag in der Sitzung des Bergkamener Stadtrats mit weiteren eindrucksvollen Einsatzfotos. Sie zeigen, mit welcher Wucht Einzelteile aus Kunststoff und Metall in eine Wand des Flures, in dem sich das Hoverboard zum Aufladen befand, eingeschlagen waren.

Ralf Klute (l.) und Dietmar Luft.

Mit Fotos und Bildern von diesem und anderen markanten Einsätzen hatte Dietmar Luft den Jahresbericht 2016 der Feuerwehr garniert, den er zusammen mit seinem Stellvertreter Ralf Klute den Stadtverordneten vorlegte. (Weitere Einzelheiten dazu sind hier nachzulesen.)  Bürgermeister Roland Schäfer bedankte sich bei den aktuell 211 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern für ihren Einsatz für das Allgemeinwohl. „Bei unserer Feuerwehr können alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt ruhig schlafen“, sagte er. (Damit spielte er offensichtlich nicht auf den Umstand an, dass die Feuerwehr probeweise bis Juni auf die Alarmierung per Sirene verzichtet.)

Schäfer berichtete in der Ratssitzung von Ungläubigkeit anderer Bürgermeister, wenn das Gespräch auf das Thema Feuerwehr kommt und er erklärt, dass die Stadt Bergkamen eine Freiwillige und keine Berufsfeuer hat: „Schaffen die denn das, werde ich oft gefragt. Ich sage dann: Die schaffen das und das sehr gut.“

Stadtbrandmeister Dietmar Luft ließ in seinem einstündigen sehr anschaulichen Vortrag mit Blick auf die anstehenden Beratungen des nächsten Doppelhaushalt 2018/2019 keine Zweifel aufkommen, dass nicht allein Lob, Anerkennung und Wertschätzung, sondern auch und gerade Investitionen seitens der Stadt in Ausrüstung, Einsatzwagen und Gerätehäuser die Motivation der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner stärken würden. Eins seiner Beispiele hierfür ist den in den Augen der Feuerwehr nicht mehr hinnehmbare Zustand des Gerätehauses in Oberaden. „Wir tun alles, was wir können“, entgegnete der Bürgermeister.




Polizei warnt Bürger mit Computern vor Cybercrime-Anrufen

Aktuell mehren sich bei der Dortmunder Polizei die Hinweise, dass Kriminelle mit gemeinen Täuschungsversuchen die Kontrolle über die Heimrechner der Bürgerinnen und Bürger erlangen wollen.

Die Betrüger melden sich telefonisch und geben sich als Mitarbeiter eines Software-Konzerns aus. Auf Grund dringender Sicherheitslücken sollen die Nutzer nun spezielle Updates auf die Computer laden. Ziel ist es, nun aus der Ferne auf die Rechner der ahnungslosen Geschädigten zuzugreifen.

Die Polizei warnt dringend vor diesen Anrufen. Seien sie misstrauisch – folgen sie in keinem Fall den Anweisungen der kriminellen Anrufer und beenden sie das Gespräch.

Hinweise und Beratungsangebote sind für jede Bürgerin und jeden Bürger auf der offiziellen Internetseite des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik einsehbar.

Siehe dazu:

https://www.bsi.bund.de/DE/Home/home_node.html?cms_activeTab=buerger




Landtagswahl am 14. Mai: Alles Wichtige in leichter Sprache

Zu den Grundpfeilern der Demokratie gehört das Wahlrecht. Und nur wer bei der Landtagswahl am 14. Mai seine Stimme abgibt, kann mitbestimmen, welche Parteien und welche Politiker entscheiden. Eine neue Broschüre in leichter Sprache erklärt alles Wichtige rund um die Wahl.

Das Informationsheft wurde vom Landeswahlleiter in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung, dem Landtag, dem Landesbehindertenbeauftragten und dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales herausgegeben. Es steht im Internet zum Herunterladen bereit und kann beim Kreis Unna bestellt werden.

Wer darf wählen? Was sind politische Parteien? Was macht der Landtag? Diese und viele weitere Fragen werden in der Broschüre ganz unkompliziert erklärt.

Eine digitale Version steht unter http://www.mik.nrw.de/landtagswahl-2017/leichte-sprache.html zum Download bereit. Außerdem kann sie hier bestellt werden: Der Landrat als Kreiswahlleiter, Steuerungsdienst, Friedrich-Ebert-Straße 17, 59425 Unna. Weitere Informationen gibt es bei Dominik Bomholt unter Tel. 0 23 03 / 27-40 10 und per E-Mail an dominik.bomholt@kreis-unna.de. PK | PKU




Gesamtschüler setzen deutliche Zeichen gegen Rassismus

Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen setzten in den vergangenen Tagen gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus.

Fotos: Michael Wengemann

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2017 war vom Arbeitskreis „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der WBGE im Foyer der Mensa ein großes Comic-Banner (Thema: Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund) aufgehängt worden. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9F im Unterricht intensiv mit dem Thema „Menschenrechte“ befasst hatten, luden sie die Klassen der Jahrgänge 5 bis 7 zu einer Gesprächsrunde vor dem Comic-Banner ein.

Unter der Moderation von Eylem Halici und Lucas Schmidt (beide 9F) vermittelten die Älteren ihr im Unterricht erworbenes Wissen und sie regten die Jüngeren zu einem Meinungsaustausch über die Notwendigkeit der Vermeidung von Vorurteilen sowie über den unschätzbaren Wert von Menschenrechten an.

Ihre Wünsche für ein friedliches und gerechtes Miteinander durften die jüngeren Schülerinnen und Schüler danach in schriftlicher Form auf Wunschbändern hinterlassen.




2. Vespermusik in der Stiftskirche zu Cappenberg: Ensemble „Musikalisches Tafelkonfekt“


Die Reihe der Vespermusiken in der Stiftskirche Cappenberg wird mit einem Duo fortgesetzt. Das zweite Konzert der laufenden Saison findet am Sonntag, 7. Mai um 17 Uhr statt.

Annette John und Susanne Peuker (Musikalisches Tafelkonfekt) – Foto: Stefan Seitz

Das Konzertprogramm von Annette John (Blockflöte) und Susanne Peuker (Lautinstrumente), dem „Musikalischen Tafelkonfekt“, umfasst musikalische Köstlichkeiten aus der Renaissance. Die beiden Musikerinnen entführen die Hörer in die Welt des 16. und 17. Jahrhunderts und präsentieren kantable und virtuose Kompositionen aus Italien, Frankreich und Deutschland, in der die zarten und melodischen Klänge von Flöte und Laute zu höchstem Hörgenuss verschmelzen.

Perfektes harmonisches Zusammenspiel, technische Brillanz, ausdrucksstarke Gestaltung zeichnen das Spiel des seit 2005 zusammen konzertierenden aus. Es erklingen populäre Liedmelodien, die von den Komponisten dieser Zeit für Instrumente bearbeitet und diminuiert, also mit kunstvollen Verzierungen bedacht wurden, sowie instrumentale Tanzmusik von Isaac, Attaignant, Ortiz, Falconiero u.a. Auch eine eigene Diminution der Künstler im Stile der damaligen Meister wird in diesem Konzert zu Gehör gebracht.

Der Eintritt zu den Vespermusiken des Kreises in der Stiftskirche Cappenberg kostet 12 Euro (ermäßigt 10 Euro). Vorbestellungen sind beim Kreis Unna im Fachbereich Kultur unter Tel. 0 23 03 / 27-18 41, Fax 0 23 03 / 27-41 41 oder per E-Mail bei doris.erbrich@kreis-unna.de möglich. Am Konzerttag sind die Karten ab 16 Uhr an der Kasse erhältlich. PK | PKU




Kreis-Umweltamt gibt Tipps: Wie gestalte ich einen naturnahen Gartenteich?

Mit dem Frühling kommt die Idee für den Gartenteich: schön anzusehen und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Was beim Teichbau zu beachten ist, erklärt die untere Landschaftsbehörde des Kreises Unna.

Selbst ein kleines Feuchtbiotop mit zwei bis drei Quadratmetern Größe ist eine Bereicherung für den Garten und vor allem für die Tier- und Pflanzenwelt. Die entstehende biologische Vielfalt richtet sich nach der Größe des Gartenteiches. Kurz gesagt: je größer, desto besser.

Deshalb lautet die Empfehlung der unteren Landschaftsbehörde, den Gartenteich an einem sonnigen Standort mit vier- bis sechsstündiger Sonneneinstrahlung anzulegen. Form und Tiefe bedingen sich teilweise gegenseitig und sind abhängig von den verwendeten Dichtungsmaterialien und dem zur Verfügung stehenden Platz. Die Uferlinie des Teiches sollte nicht gradlinig verlaufen und mindestens ein Teil sollte einen Meter tief sein, damit der Teich nicht zufriert.

Bei Folienteichen muss rund um das Gewässer ein etwa 50 Zentimeter breiter und einen Spatenstich tiefer Rand gegraben werden, in dem später die Folie ausläuft. An den Gewässerrand werden Steine unterschiedlicher Größe als Sitzwarten für Amphibien, Libellen und Vögel eingesetzt.

Der Teich sollte mit nährstoffarmem Wasser gefüllt werden. Nährstoffarme Sande und Kiese als Pflanzerde helfen den Wasserpflanzen bei ihrer Entwicklung und halten Algenblüten im Zaum. Als Boden eingebrachte Humuserde kann hingegen – im wahrsten Sinne des Wortes – das Wasser des Teiches ebenso wie die Freude am Teich schnell „trüben“.

Zur Bepflanzung eignen sich bis zu einer Wassertiefe von 20 Zentimetern unter anderem Froschlöffel, Schwertlilie, Sumpfdotterblume, Schwanenblume und Igelkolben. Bei einer Wassertiefe von über 20 Zentimetern können die Weiße Seerose, die Teichrose, das Hornkraut, Wasserknöterich und Wasserhahnenfuß gepflanzt werden. PK | PKU