Sommertipps für die Biotonne

Bei den mittlerweile wieder sommerlichen Temperaturen häufen sich leider auch die Probleme im Umgang mit der Biotonne. Madenbefall und Geruchsbildung sind unerwünschte Nebenwirkungen des warmen Wetters. Die GWA-Abfallberatung hat für dieses Problem einige vorbeugende Tipps parat.

Das Wichtigste: Bioabfälle möglichst trocken in die Biotonne geben! Alle Speisereste und andere feuchte organische Abfälle sollten dick in Zeitungspapier eingewickelt oder in Müllitüten eingepackt in die Biotonne gefüllt werden. Hilfreich ist es auch, den Boden der Tonne mit Zeitungspapier, Pappe oder Eierkarton auszulegen. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Biotonne an einen schattigen Platz stellen. Nützlich ist auch das Hineinstellen großer stabiler Papiersäcke in die Biotonne, die u.a. an den Wertstoffhöfen erhältlich sind.

Rasenschnitt sollte möglichst angetrocknet in die Tonne gegeben werden. Auch hier empfiehlt es sich zerknülltes Zeitungspapier als Feuchtigkeitssammler zwischen den Rasenschnitt mit in die Biotonne zu geben. Der Deckel- und Tonnenrand der Biotonne sollte gelegentlich mit Essig abgewischt werden – das schreckt Fliegen ab, verhindert deren Eiablage und beugt so der Entwicklung von Maden vor. Im Notfall hilft auch eine Handvoll Kalkstickstoff (erhältlich in Gartenbaucentern); bitte sparsam über die Abfälle streuen! Wegen der ätzenden Wirkung sollte keinesfalls Branntkalk verwendet werden!

Plastiktüten, auch die sogenannten Bioplastiktüten sind in der Biotonne verboten. Im Kompostwerk stören sie die Kompostierung und müssen unter hohem Aufwand aussortiert werden. Außerdem nehmen sie nicht wie Papiertüten die Feuchtigkeit auf und tragen so dazu bei, dass die Gerüche in der Biotonne stärker und nicht geringer werden!

Fragen beantwortet die GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter 0 800 400 1 400 – montags bis donnerstags von 8.30  bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr. Das Infoblatt Sommertipps zur Biotonne ist im Internet unter www.gwa-online.de erhältlich.




Diakonie sucht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Sommerferien

Kirchenkreise Hamm, Soest, Unna (drh) – Für ihr Sommerferienangebot „Stadtranderholung“ in Hamm sucht die Diakonie Ruhr-Hellweg noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Angesprochen sind Freiwillige ab 18 Jahren, die pädagogische Vorerfahrung und Spaß im Umgang mit Kindern mitbringen. Die Ehrenamtlichen sollen die hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren vielfältigen Aufgaben unterstützen.

Die „Stadtranderholung“ findet vom 17. bis 28. Juli und vom 14. bis 25. August statt. Jeweils bis zu 100 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren werden sich dann auf dem Caldenhof-Gelände in Hamm austoben. Um besser auf die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Jungen und Mädchen einzugehen, hat die Diakonie die Freizeitangebote auf kleinere Gruppen zugeschnitten. Dafür ist eine entsprechend intensive Betreuung der Kinder erforderlich.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon (0151) 146 28 096 oder per E-Mail an smeiberg@diakonie-ruhr-hellweg.de.




Exkursion zu den Glühwürmchen

Am Samstag, 24. Juni, kann man sich in Hamm auf eine Entdeckertour zu den Glühwürmchen begeben. Hautnah erlebt man die Welt dieser faszinierenden Insekten, und erfährt von der Referentin, Katja Hardenfels, wie sie mit ihrer Leuchtkraft Partner anlocken und gefräßige Feinde erschrecken. Festes Schuhwerk ist von Vorteil. Eine Taschenlampe kann mitgebracht werden, ist aber nicht erforderlich. Die etwa 90-minütige Exkursion beginnt um 22.00 Uhr, Treffpunkt ist der Eingang zum Tierpark Hamm, Grünstraße 150. Bei Regen muss die Führung ausfallen, da dann die Glühwürmchen nicht fliegen! Die Kosten betragen 5,- € je Teilnehmer.




STADTRADELN-Botschafter macht Station in Bergkamen

Für die bundesweite STADTRADELN-Aktion ist Reiner Fumpfei in der Zeit vom 19.06. bis zum 11.07.2017 als offizieller Botschafter mit seinem Rad unterwegs und besucht zahlreiche am STADTRADELN teilnehmende Städte und Gemeinden. Auf seinem Weg durch Deutschland möchte Reiner Fumpfei als Botschafter ein Zeichen für das Fahrrad als alternatives und umweltfreundliches Verkehrsmittel setzen.

Gestartet in der Stadt Norden im Norden der Republik wird Reiner Fumpfei während seiner dreiwöchigen Tour durch Deutschland am Samstag, 24. Juni, gegen 13:30 Uhr, am Rathaus der Stadt Bergkamen Station machen.

Da die am STADTRADELN teilnehmenden Kreise, Städte und Gemeinden zu individuell wählbaren Aktionszeiten mit dem Rad unterwegs sind trifft Reiner Fumpfei auf seiner Tour bei uns zum Abschluss unserer Aktionszeit in Bergkamen ein. Neben seinen bisherigen Erlebnissen auf seiner Botschafter-Tour können wir zu dieser Gelegenheit ein erstes Fazit aus den in Bergkamen gemachten Erfahrungen zum STADTRADELN und den bis dahin erfassten geradelten Kilometern der vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziehen.

Die gesamte Tour des STADTRADELN-Botschafters ist über die Internetadresse www.stadtradeln.de/botschafter/ abrufbar.




S30 fährt bis Freitag nur bis zur Reinoldikirche

Aufgrund von Bauarbeiten in der Dortmunder Innenstadt kann die Haltestelle „Dortmund,
Hauptbahnhof“ mit der VKU-Linie S30 ab Mittwoch bis einschließlich Freitag, 23. Juni,
nicht bedient werden. Die Fahrten der S30 beginnen und Enden jeweils an der Haltestelle „Reinoldikirche“. Dort besteht die Umsteigemöglichkeit in die Stadtbahn.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter
Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.




AWO-Unterschriftenaktion „Rettung für unsere Kitas! Jetzt!“

Der AWO-Unterbezirk Unna beteiligt sich an der Unterschriftenaktion „Rettung für unsere Kitas! Jetzt!“. Durch sie wird die neue NRW-Landesregierung aufgefordert, für eine sichere Finanzierung der Kindertagesstätten zu sorgen.

Die Vorstandsmitglieder der AWO im Kreis Unna gehörten zu den ersten Unterzeichner der Unterschriften-Kampagne. Foto: Awo

Unterschriftenlisten gibt es hier als Download: Anlage Unterschriftenliste. Die ausgefüllten Listen können bis zum 30.6.2017 in Geschäftsstelle des Unterbezirks bei Herrn Laaser, Unnaer Str.29a, 59174 Kamen (Tel. 02307-91221-162) eingereicht werden. Gleichzeitig findet man weitere Informationen zur Unterschriften-Kampagne sowie den Link zur openPetition unter http://www.awo-ww.de/kibiz. Hier kann auch direkt unterzeichnet werden.

Dazu erklärt der AWO-Unterbezirk:

„Seit Einführung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) hat die AWO deutlich gemacht, dass durch das Gesetz keine auskömmlichen Rahmenbedingungen für die frühkindliche Bildung in NRW gegeben sind. Zuletzt hat die AWO-Studie ZUKUNFT.KITA@NRW ein alarmierendes Fazit gezogen: die Kindertagesstätten in NRW sind stark unterfinanziert. Wir haben daher sehr klare Forderungen gestellt:

  • Erzieherinnen und Erzieher gehen an ihre Grenzen. Wir brauchen dringend mehr Personal!
  • Eltern benötigen ausreichende und hochwertige Betreuungsplätze für ihre Kinder!
  • Als Träger müssen wir unsere Einrichtungen mit einer hohen Qualität betreiben können!

Die designierte neue Landesregierung hat erkennen lassen, dass sie unsere Forderungen nach einer besseren und auskömmlichen Finanzierung der Kindertagesbetreuung grundsätzlich aufgreifen will. Diese Ankündigung ist uns zu vage und fern. Die AWO in NRW fordert ein neues Kita-Gesetz mit einer differenzierten Förderung von grund- und kindbezogenen Kosten. Nur durch eine hundertprozentige Förderung kann eine gute Qualität der pädagogischen Arbeit sichergestellt werden. Wir benötigen dringend schnelle Lösungen!

Deshalb startet die AWO in NRW die Unterschriften-Kampagne „Rettung für unsere Kitas! Jetzt!“ zur Bekräftigung dieser Forderungen.

Wir rufen alle Mitglieder, Mitarbeitenden, Eltern und andere Interessierte dazu auf, die Kampagne mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Die Aktion läuft vom 19.6. bis zum 29.6.2017!“




Versuchter Einbruch bei Berlet in Rünthe – Täter wurden vermutlich gestört

In der Nacht zu Mittwoch hörte gegen 2.10 Uhr eine Zeugin verdächtige Geräusche aus dem Bereich eines Elektrofachmarktes Am Römerlager. Die kurze Zeit später eintreffenden Polizeibeamten stellten fest, dass die Metallaußenwand an einer Stelle aufgeschnitten und nach oben gebogen worden war. Zudem hatten die unbekannten Täter einen Teil der dahinterliegen Dämmung herausgestemmt. Vermutlich wurden sie dann gestört und machten sich aus dem Staub. Nach ersten Ermittlungen gelangten die Täter nicht in das Gebäude.

Wer hat noch Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




„Krieger von Bergkamen“ bekommt nach 1300 Jahren klimatisierten Raum im Stadtmuseum

Der Bergkamener Stadtrat wird sich in seiner nächsten Sitzung am 28. Juni nicht nur mit wichtigen Projekten wie die L 821n oder die Wasserstadt Aden beschäftigen, sondern auch mit einem wichtigen Stück der Stadtgeschichte, das 1300 Jahre zurückliegt. Konkret geht es um die bereitstellen von 45.000 Euro für die Installation einer speziellen Klimaanlage. Sie soll dafür sorgen, dass die wertvollen Grabbeigaben des „Kriegers von Bergkamen“ künftig im Stadtmuseum zu sehen sind.

Die Bergung des Fundes in Bergkamen. Foto: LWL

Entdeckt wurde sein Grab sowie die Gräber einer Frau und eines Kindes 2011 bei Arbeiten im Logistikpark A2. Dabei zeigte sich, dass der „Krieger von Bergkamen“ mit Beigaben auf seine letzte Reise geschickt wurde, die die Fachwelt aufhorchen ließ.

So könnte die Schwertaufhängung des Kriegers von Bergkamen ausgesehen haben.
Grafik: LWL/Müller

Ausgestellt sind die Fundstücke zurzeit im LWL-Museum für Archäologie in Herne. Die Beigaben lassen darauf schließen, dass der Tote zu Lebzeiten Kontakte zu weit entfernten Regionen hatte. So wurden dem Toten gleich drei Kampfschilde mitgegeben. „Ein solcher Brauch war weder bei Franken, Alamannen, Bajuwaren noch bei den Sachsen üblich“, erläutert die Archäologin Eva Cichy von der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen, die an den Ausgrabungen der drei Gräber vor sechs Jahren beteiligt waren. „Wir kennen solche Ausstattungen aber aus reichen Gräbern in Mittelschweden“. Auf Kontakte nach Süden weist der hochwertige Schwertgurt hin, dessen Metallbeschläge aufwändig mit Tierdarstellungen verziert sind. Solche Gürtelgarnituren waren hauptsächlich nördlich und südlich der Alpen verbreitet. Die Körper des Kriegers, der Frau und des Kindes sind leider in den 1300 Jahren restlos zerfallen.

Die LWL-Archäologen gehen davon aus, dass die drei Gräber ein Teil eines Gräberfeldes sind. Und wo sich ein Gräberfeld befindet, muss es in der Nachbarschaft auch eine Siedlung gegeben haben. Entdeckt worden ist allerdings davon noch nichts. Es ist sogar davon auszugehen, dass bei den Erschließungsarbeiten jede Menge Erdmaterial über diese möglichen Fundstellen geschoben wurde, wie der Leiter des Bergkamener Stadtmuseums Marc Schrader in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses berichtet.

Die Beschläge und Schnallen des Leib- und Spathagurtes des „Kriegers von Bergkamen“.
Foto: LWL/Brentführer

Den Archäologen ist das nur recht. Denn Ausgrabungen finden nur noch dort statt, wo die Spuren aus der Vergangenheit auf Dauer zerstört werden können. Sie überlassen die weiteren Untersuchungen lieber späteren Wissenschaftlergenerationen, weil sie dann wahrscheinlich mit neuen Methoden noch bessere Erkenntnisse gewinnen können, als es heute möglich wäre.

In der Sitzung des Kulturausschusses in der vergangenen Woche gab es übrigens ein einstimmiges Votum für die Bereitstellung der 45.000 Euro. Es ist deshalb davon Auszugehen, dass der Stadtrat genauso entscheiden wird. Die fälligen Honorarkosten übernimmt dann der Förderverein des Stadtmuseums.




Große Mehrheit für die L 821n – Streit wegen der Nebenbestimmungen

Die Mehrheit für den Bau des Ortsumgehung Oberaden/Weddinghofen (L 821n) war im Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr am Dienstag deutlich. Lediglich die beiden kleinen Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und BergAUF sprachen sich dagegen aus.

Allerdings gab es auch keinen Schulterschluss von SPD und CDU. Den wird es vermutlich auch nicht in der entscheidenden Ratssitzung am 28. Juni geben.

Die Sozialdemokraten unterstützen den Vorschlag der Verwaltung, das Votum für den Straßenneubau mit Forderungen zu verbinden. Dazu gehört zum Beispiel die Abstufung der Jahnstraße sowie der Goekenheide, Kampstraße, Schulstraße und Landwehrstraße bis Werner Straße zu einer Kreisstraße, die Begrenzung der Lkw-Tonnage auf 7,5 Tonnen und geschwindigkeitsbegrenzende Maßnahmen.

Diese von der Verwaltung aufgezählten Maßnahmen hält die CDU zwar auch für notwendig, wie ihr Ratsmitglied Gerd Miller und Ausschussvorsitzender Marco Morten Pufke betonten, nur sie wie die Forderung nach Fördermitteln für den Straßenumbau ausdrücklich in einer Stellungnahme zu nennen, ist ihrer Überzeugung nach politisch unklug. Die spärlichen Landesmittel könnten dann schnell an ein Straßenbauprojekt gehen, für das keine kostspieligen Bedingungen genannt werden.

Die Stellungnahme der Stadt wird vermutlich deshalb am 28. Juni nur mit den Stimmen der SPD verabschiedet. Größer sollte allerdings die Mehrheit in der Bergkamener Politik sein, die dem Irrglauben entgegentritt, die Kommunalpolitik in Bergkamen diskutiere und plane seit 40 Jahren über ein kleines Stück Straße zwischen der Lünener Straße im Süden und der Erich-Ollenhauer-Straße. So äußerte sich jedenfalls am Dienstag ein Anlieger der Goekenheide von der Besuchertribüne des Ratstrakts.

Tatsächlich brachten vor 40 Jahren Pläne des Landes für eine große Umgehungsstraße entlang der A1 von Werne bis Holzwickede Bürger und Politiker auf die Palme. Über sie sollte der Nord-Süd-Verkehr laufen, wenn auf dem Kamener Kreuz nichts mehr geht. Stück für Stück wurde diese große L 821n wegen des Widerstands in den Städten begraben. Übrig blieb mit diesem Namen lediglich das relativ kleine Stück Straße zwischen Oberaden und Weddinghofen.




Fledermäuse flattern durch Bergkamen – Sie stehen unter strengem Artenschutz

Auch in Bergkamen gibt es sie: die streng geschützten  Fledermäuse. Am besten lassen sie sich zurzeit am späten Abend kurz nach 22 Uhr in der Dämmerung vor dem noch hellen Himmel beobachten. Alle heimischen Fledermausarten stehen unter besonderem Artenschutz. Darauf weist die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Unna hin und appelliert, die Quartiere der selten gewordenen Tiere zu erhalten.

Die Fledermaus steht unter Schutz. Foto: Hermann Knüwer – Kreis Unna

Insbesondere bei Baumaßnahmen und Sanierungsarbeiten sollten Bauherren aufmerksam sein. So ist es gesetzlich verboten, die Wochenstuben, in denen Fledermäuse im Juni und Juli ihre Jungen zur Welt bringen, zu stören.

Wichtig sei, unterstreicht die Untere Naturschutzbehörde, auch die Förderung eines ausreichenden Nahrungsangebotes, das im Wesentlichen aus Insekten – von Mücken bis Maikäfern – besteht. Deshalb sollten Gärtner auf den Einsatz von Insektiziden verzichten, weil Fledermäuse diese zusammen mit den Insekten aufnehmen und daran sterben können.

Von den deutschlandweit nachgewiesenen 24 Fledermausarten kommen 21 in Nordrhein-Westfalen vor.

Hintergrund:
Die im Kreis Unna nachgewiesenen Fledermaus-Arten lassen sich zwei großen Gruppen zuordnen: Zum einen gibt es hier Fledermäuse, die sich schwerpunktmäßig im Siedlungsbereich aufhalten und zum anderen solche, die stärker an Wälder gebunden sind.

Zwergfledermaus, Breitflügelfledermaus und Kleine Bartfledermaus sind vornehmlich in Städten und Ortschaften anzutreffen. Ihre Wochenstuben befinden sich in und an Gebäuden, gelegentlich auch in Baumhöhlen. Zur Nahrungssuche frequentieren sie Gärten, Parks und Gewässer.

Zu den Waldfledermäusen zählen Abendsegler, Braunes Langohr, Fransenfledermaus, Wasserfledermaus und Rauhautfledermaus. Sie leben und jagen in Waldgebieten und ziehen ihre Nachkommen in Baumhöhlen (Buntspechthöhlen), hinter loser Rindenborke oder in Faulstellen von Bäumen auf.

Unter den Fledermäusen gibt es Arten, die – ähnlich wie Zugvögel – auf Wanderschaft gehen. So haben die heimischen Fledermausexperten Irmgard Devrient und Reinhard Wohlgemuth bereits zahlreiche Nachweise von gekennzeichneten Abendseglern, die aus den östlichen Bundesländern stammen und im Kreis Unna nachgewiesen werden konnten – oder die hier markiert und dort wiedergefunden wurden.
Ein Kleinabendsegler schaffte es sogar vom Kreis Unna bis nach Zentralspanien in die Nähe von Madrid.

Übrigens haben Fledermäuse nichts mit Mäusen zu tun. Mäuse gehören zu den Nagetieren, die heimischen Fledermäuse aber zu den Insekten fressenden Fledertieren. Der Schutz dieser sich mit Ultraschallrufen orientierenden Nachtjäger ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. PK | PKU




Bildungs- und Teilhabepaket: Leistungen für das neue Schuljahr jetzt beantragen

Ob für Schulmaterial, eine Klassenfahrt oder das Mittagessen in der Kita: Kinder aus einkommensschwachen Familien können zum neuen Schuljahr finanzielle Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket bekommen. Der Kreis rät, die Anträge rechtzeitig zu stellen.

Zum 1. August können Schülerinnen und Schüler aus Familien mit geringem Einkommen für die Ausstattung mit persönlichem Schulbedarf (z.B. Hefte, Stifte, Taschenrechner, usw.) eine Geldleistung in Höhe von 70 Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhalten.

Wer SGB II-Leistungen (Hartz IV), Sozialhilfe oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhält, bekommt diese Leistung automatisch zum 1. August ausgezahlt. Empfänger von Wohngeld und Kinderzuschlag müssen hierfür jedoch einen Antrag stellen. Diese Leistungen sollten rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahres beantragt werden.

Auch für die Teilnahme am gemeinschaftlichen Mittagessen in Schulen oder Kindertageseinrichtungen kann ein Kostenbeitrag aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beansprucht werden. Hierzu ist auf jeden Fall für das Schul- bzw. Kindergartenjahr 2017/18 ein Antrag mit einem aktuellen Kostennachweis zu stellen.

Neben den Leistungen für den Schulbedarf und die Teilnahme am gemeinschaftlichen Mittagessen können aus dem Bildungs- und Teilhabepaket auch Leistungen für Klassenfahrten und Tagesausflüge, Lernförderung sowie die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben (Mitgliedsbeiträge für Sportvereine, Musikschulen, Ferienfreizeiten) in Anspruch genommen werden.

Nähere Informationen zu den Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets, zum Antragsverfahren und die Antragsvordrucke finden Sie auf der Homepage des Kreises Unna unter www.bildungspaket.kreis-unna.de.