4a und 4b der Overberger Grundschule nehmen am Mal- und Bastelwettbewerbs des Landtags teil: Abgeordnete übernimmt den Transport

Die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel übernimmt einen wichtigen Botengang für die Klasse 4a und 4b der Overberger Grundschule und alle fühlen sich bereits als Gewinner.

Nach dem Motto „Mein Land Nordrhein-Westfalen: Malt oder bastelt, was für Euch Heimat bedeutet“ lobt der Landtagspräsident in diesem Schuljahr einen Mal- und Bastelwettbewerb für die vierten Klassen der nordrheinwestfälischen Grundschulen aus. „Als die Lehrerinnen anfragten, ob ich den Transport übernehmen könne, haben ich nicht gezögert. Schließlich fahre ich wöchentlich zum Landtag“ führt Gosewinkel die Motivation aus. Bei der Gelegenheit stellte sich die Landtagsabgeordnete selbst den Klassen vor und ließ sich die Kunstwerke mit deutlichem Heimatbezug erklären. „Heimat prägt und mich freut, dass die Kinder einen ähnliche Sehenswürdigkeiten erfasst haben, die ich auch mit Bergkamen in Verbindung bringe. Der Besuch in der Schule war ein Gewinn für mich und ich drücke den Kindern alle Daumen, dass sie die Jury überzeugen.“ Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Sachkundeunterricht mit dem Thema NRW beschäftigt und erstellten je Klasse ein gemeinschaftliches Bild über ihre Heimat.

Der Malwettbewerb je Schulklasse findet einmal pro Schuljahr für die Viertklässler statt. Einsendeschluss ist der 31.10.2023 und Preisgeld für die ersten vier Plätze zwischen 1000€ und 150€, sowie ein Besuch im Landtag in Düsseldorf. Weitere Infos zum Wettbewerb sind hier aufgeführt:  https://www.landtag.nrw.de/files/live/sites/landtag-r20/files/Internet/II.A.3/Informationen/2023/07/Teilnahmebedingungen.pdf




NachtBusse von Provinzial und VKU fahren wie gewohnt

In der Nacht von Samstag, 28. Oktober, auf Sonntag, den 29. Oktober, erfolgt die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit. Um 3 Uhr nachts wird die Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt.

Für die Fahrgäste der NachtBusse von Provinzial und VKU bringt die gewonnene Stunde aber keine Probleme mit sich, denn die Busse fahren zu den gewohnten Zeiten. Sie können sich also beruhigt auf den Weg machen, denn die Uhr für die NachtBusse der VKU wird erst am Sonntagmorgen umgestellt.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es beim kreisweiten VKU Service unter der Rufnummer 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 800 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, kostenlos aus allen deutschen Netzen).




„Präsidium macht Schule“ – Gelebte Demokratie am Städt. Gymnasium Bergkamen

Der Vizepräsident des NRW-Landtags Rainer Schmeltzer (mit Mikro rechts) stellte sich im PZ den Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Am Donnerstag konnten zirka 100 Schüler:innen des Städtischen Gymnasium Bergkamen ihre Fragen zu den Themenbereichen Bildung, Infrastruktur und Öffentliche Verkehrsmittel, Digitalisierung und Klimaschutz mit Landtagsvizeprädient Rainer Schmeltzer diskutieren. Dieser war im Rahmen des Programms „Präsidium macht Schule“ zu Gast am SGB und freute sich über die zahlreichen, durchaus auch kritischen Fragen der Schüler:innen. Einige Fragen gab Schmeltzer an die Landtagsabgeordnete Siliva Gosewinkel und den stellvertretenden Bürgermeister Marco Morten Pufke weiter, die sich ebenfalls die Zeit genommen hatten, die Veranstaltung zu begleiten.

In ihrer Begrüßung hob Schulleiterin Dr. Mirja Beutel hervor, dass sie sich über die aktive Partizipation der Schüler:innen an den demokratischen Prozessen innerhalb der Schule sehr freue. „Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass die heutige Veranstaltung auf Initiative unseres Schülersprechers Alexander Höll an die Schule geholt wurde“, so Beutel. Für die Organisation der Veranstaltung bedankte sie sich bei der stellvertretenden Schulleiterin Maria von dem Berge, die den Vorschlag der Schülervertretung als Mitglied der Fachschaft Sozialwissenschaften gerne aufgegriffen hatte. Nach den Grußworten des stellvertretenden Bürgermeisters Marco M. Pufke gab Herr Schmeltzer mit Hilfe eines Kurzfilms eine Einführung in die demokratischen Prozesse der Landespolitik. Schmeltzer ermunterte die Schüler:innen Demokratie aktiv mitzugestalten. „Mischt euch ein, nutzt die Gremien, um euren Anliegen Gehör zu verschaffen“, so Rainer Schmeltzer.

Nach der Einführung gab Rainer Schmeltzer die Moderation an Alexander Höll ab, der souverän durch die Veranstaltung führte. Er nutzte die zuvor erhobenen Ergebnisse einer Onlinebefragung der Oberstufenjahrgänge, um anhand der dort gestellten Fragen zu Themen der Landespolitik die Diskussion mit den Gästen zu gestalten. Dabei blieb immer wieder Zeit für Zwischenfragen, die je nach Themengebiet von den Gästen in ihrem jeweiligen Fachgebiet ausführlich beantwortet wurden.

Neben den oben genannten Themengebieten, wurde auch das Erstarken der AfD in den letzten Landtagswahlen thematisiert. Herr Schmeltzer machte klar, das rechtsextreme Positionen eine Demokratie bedrohen können und dass Veranstaltungen wie diese, wo man miteinander in Gespräch komme, eine Möglichkeit seien, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Die dringend notwendigen finanziellen Mittel für die Renovierung und den Umbau des Schulgebäudes wurden nicht nur zu Beginn von Frau Dr. Beutel, sondern auch von den Schüler:innen vor Ort wiederholte Male angesprochen. Um bei diesen und anderen Aspekten, zu denen ein weitergehendes Diskussionspotenzial erkannt wurde, miteinander in Kontakt zu bleiben, schlug Herr Pufke eine weitere Diskussionsrunde mit den kommunalen Vertretern und ggf. Frau Gosewinkel vor.




Gewinner des Sparkassen-Malwettbewerbes 2023 stehen fest!

Die Jury des Malwettbewerbs stand vor einer schweren Aufgabe, die Siegerinnen und Sieger zu ermitteln.

Da hatte die Jury, die die Gewinner des diesjährigen Malwettbewerbes der Sparkasse Bergkamen-Bönen ermitteln wollte, wieder viel zu tun: Mit einem neuen Rekord von 1.814 Bildern, die die zehn Grundschulen eingereicht hatten, musste genau geschaut werden, welche Bilder die jeweiligen Jahrgangssieger einer jeden Schule werden.

Als sachkundige Juroren waren auch dieses Mal wieder Kerstin Donkervoort, freischaffende Künstlerin aus Bönen, sowie Gereon Kleinhubbert, Leiter der Jugendkunstschule Bergkamen, mit dabei. Alle Grundschulkinder aus Bergkamen und Bönen waren eingeladen gewesen, unter dem diesjährigen Motto „Male dein schönstes Ferienerlebnis“ mitzumachen.

40 Gewinnerbilder wurden nun ermittelt, deren „Künstler“ sich auf einen Preis freuen dürfen. Die Gewinner werden in den nächsten Tagen über die Schulen mit einem persönlichen Brief benachrichtigt. Darüber hinaus erhalten vier teilnehmende Klassen einen Klassenpreis in Höhe von 100,00 € zur freien Verfügung. Die Siegerehrungen finden am 15.11.2023 in Bergkamen und am 9.11.2022 in Bönen statt. Die Bilder werden auf der Homepage der Sparkasse Bergkamen-Bönen veröffentlicht. Alle Kinder erhalten abschließend ihre Bilder wieder zurück.




10.000 Euro für Fleckiflitzer-Projekt der WFG: Overberger Grundschule ist dabei

Die Stiftung TalentMetropole Ruhr um Geschäftsführerin Dr. Britta L. Schröder (rechts) finanziert das Baumaterial für die Fleckiflitzer. Dr. Nina Jung (Mitte ) und Matthias Müller freuen sich, dass bis zum Jahresende acht Grundschulen aus dem Kreis Unna profitieren. Foto: WFG, Lehrke

Gute Nachrichten für technikbegeisterte Jungen und Mädchen im Kreis Unna: Die TalentMetropole Ruhr unterstützt das Grundschulprojekt „Fleckiflitzer“ des bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) angesiedelten zdi-Netzwerkes Perspektive Technik zunächst bis zum Jahresende mit 10.000 Euro.

„Acht Schulen und rund 400 Grundschülerinnen und Grundschüler werden noch in diesem Jahr von der Kooperation zwischen der WFG und der TalentMetropole Ruhr profitieren“, sagte Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der Stiftung TalentMetropole Ruhr, bei einem gemeinsamen Pressetermin. „Wir sind absolut von dem Grundschulangebot im Bereich MINT der WFG überzeugt und möchten unsere
Unterstützung im Rahmen der TalentTage Ruhr daher ausweiten.“ Bis zum Jahresende übernimmt die TalentMetropole Ruhr die Kosten für die Anschaffung des Baumaterials.

Zum Hintergrund: Bei dem Projekt „Fleckiflitzer“ bauen die Jungen und Mädchen in den Grundschulen im Kreis Unna motorisierte, batteriebetriebene Holzautos, die nach dem Maskottchen des zdi-Netzwerkes, dem Hund Flecki, benannt sind. Die Grundschülerinnen und Grundschüler lernen im Rahmen des Projektes unter anderem den Umgang mit Säge, Hammer und Lötkolben und werden ganz nebenbei spielerisch an verschiedene Themen aus den Bereichen Mathematik, Informatik Naturwissenschaften und Technik (MINT) herangeführt. Ziel ist es, das Interesse der Kinder schon früh für MINT-Themen zu wecken.

Das zdi-Netzwerk Perspektive Technik stellt für den Bau der Räderfahrzeuge über Ausleihkisten die nötigen Werkzeuge sowie Aufbauanleitungen für die Schulklassen zur Verfügung und übernimmt die Bestellung des benötigten Materials. Dieses mussten die Schulen bisher in der Regel selbst, zum Beispiel durch Elternbeiträge, finanzieren.

„Wir als WFG freuen uns besonders, dass durch die Kooperation mit den TalentTagen Ruhr in diesem Jahr acht Grundschulen im Kreis Unna profitieren und die Jungen und Mädchen im Sachkundeunterricht und im Offenen Ganztag MINT-Projekte durchführen können“, erklärt Dr. Nina Jung, Leitung Fachkräftesicherung bei der WFG Kreis Unna. Matthias Müller, der das Fleckiflitzerprojekt bei der WFG
betreut, ergänzt: „Durch die Kooperation wird das Baumaterial für Projekte an der Nordschule Holzwickede, der Dudenrothschule Holzwickede, der Eichendorffschule Kamen, der Viktoriaschule Lünen, der Schule am Lüserbach in Lünen, der Overbergschule Fröndenberg sowie der Overbergergrundschule in Bergkamen übernommen. Wir hoffen, die Kooperation im kommenden Jahr fortsetzen zu können.“




Ev-Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen: Gemeindebüro in Rünthe am Donnerstag geschlossen

Die Gemeinde teilt mit, dass das Gemeindebüro in Rünthe am 25.10.2023 aufgrund einer Fortbildung geschlossen ist.



Entspannung mit Musik auf der Ökologiestation: Kursreihe von Rafaela Schützner

„Mit Achtsamkeit und Musik wird’s leichter“, so lautet das Motto der Kursreihe, die am Dienstag, den 10. Oktober 2023, auf der Ökologiestation, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen, begonnen hat. Jeweils von 18:00 bis 20:00 Uhr können Teilnehmende in vier Sitzungen ihren Körper gezielt durch das Hören von Musik entspannen. Rafaela Schützner gibt außerdem wertvolle Tipps und beantwortet Fragen wie „Was ist Stress? Was bewirkt er im Körper, Geist und Seele? Und wie kann Achtsamkeit im Alltag praktisch angewendet und genutzt werden?“

In diesem Kurs erleben die Teilnehmenden eine Mischung aus informativen Vorträgen, praktischen Übungen und Methoden, die im täglichen Leben weiterhelfen können. Nach Abschluss des Kurses werden die Teilnehmenden mit einem Werkzeugkasten voll einfacher, aber effektiver und alltagstauglicher Entspannungsmethoden nach Hause gehen, mit denen sie sich selbst stärken und gezielt zur Entspannung finden können.

Programm:

Melden Sie sich jetzt noch für den Kurs am 24.10./ 31.10. an.

24.10. Musik
Einführungsworte und Übungen zur Selbsterfahrung, Musik als Stimmungsaufheller, Ressourcenliste, Ausklang Phantasiereise begleitet mit Harfenmusik

31.10. Achtsamkeit mit Musik
Hörübungen (mit Handout) zur Steigerung der Alltagsentspannung, Ausklang mit einer Entspannungsanleitung nach Wahl der Teilnehmenden begleitet mit Harfe oder Klangschalen

Die Teilnahmegebühr beträgt 17,00 € pro Person und Kurs. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 0 23 89 – 98 09 11 möglich, auch per Anrufbeantworter. Weitere Informationen erhalten Sie beim Umweltzentrum Westfalen.




SPD Weddinghofen-Heil ehrte langjährige Mitglieder für ihre Treue zur Partei

Am vergangenen Freitag ehrte der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil im Rahmen einer Feierstunde im Vereinsheim des Kleingartenvereins Krähenwinkel 30 Jubilarinnen und Jubilare. Dabei waren die Geschichten und Entscheidungen der Jubilare die sie zum Teil am Abend im Rahmen der Ehrung verrieten, welche einst Anlass für den Eintritt in die SPD waren sehr unterschiedlich. Je nach Lebensalter nannten die Anwesenden Gründe wie Großvater im Widerstand gegen die Nazis, Flucht aus der DDR, Willy Brandt, Irak-Krieg ohne deutsche Soldaten oder Helmut Schmidt.

Hartmut Ganzke MdL und Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion war als Ehrengast und Laudator aus Unna-Massen nach Weddinghofen gekommen, um die Ehrungen von beinahe 1.200 Mitgliedsjahren vor Ort durchzuführen. Hierbei bedankte er sich ausdrücklich für die jahrzehntelange Treue der Jubilare zur ältesten Partei in Deutschland– auch in schwierigen Zeiten.  Nach einem ausgiebigen Abendessen klang der Abend sehr gemütlich und mit vielen Geschichten aus auch 1.200 Lebensjahren aus. Aus unterschiedlichen Gründen war nicht alle Jubilarinnen und Jubilare zur Feier gekommen.

Geehrt wurden:

65 Jahre: Brunhilde Voigt

60 Jahre: Friedrich-Wilhelm Grundmann, Bodo Hilsmann

55 Jahre: Klaus Bommer, Dieter Naujokat, Willi Schumacher

50 Jahre: Heino Baues Heino, Elmo Deuse

45 Jahre: Eleonore Derbot, Murtaza Karaoglu, Jürgen von Popowski, Gerd Glesmann Siegfried Heyne, Dirk Thiemann

40 Jahre: Unger Mario, Frank Pollklaesener, Ingo Pollklaesener, Ralf Bartsch, Ralph Klose,

35 Jahre: Brigitte  Kampmeyer, Andreas Lappe

30 Jahre: Rosemarie Korte, Heinz-Georg Schiele

25 Jahre: Frank Bartsch, Julian Deuse

20 Jahre: Dominik Jander, Ulrich Godawa

15 Jahre: Simone Leuthold-Haverkamp

10 Jahre: Jens Schmülling, Peggy Lucas Peggy




Deutschland-Ticket jetzt auch im Schülerverkehr in Bergkamen im Einsatz

Seit dem 16.10.2023 steht auch den Schülern/innen der 11 Schulen in Trägerschaft der Stadt Bergkamen, das Deutschlandticket zur Bewältigung des Schulweges oder auch für weitere Bus oder Zugfahrten zur Verfügung.

Das bisherige Angebot des Verkehrsverbundes Westfalen mit dem SchülerTicketWestfalen, welches schon in einem großen Verkehrsbereich nutzbar war, wurde nach Beschluss des Rates der Stadt Bergkamen vom 14.09.2023, durch das Deutschland Ticket abgelöst.

Zunächst einmal sind ca. 900 Bergkamener Schüler/innen hievon betroffen gewesen, welche bislang das SchülerTicketWestfalen oder das Schulwegmonatsticket für Grundschüler, gefördert durch die Stadt Bergkamen auf der Grundlage der Schülerfahrtkostenverordnung NRW, in Gebrauch hatten.

Diese Tickets wurden infolge des Ratsbeschlusses und der daraus resultierenden Änderung des entsprechenden Vertrages mit der VKU, zum 16.10.23 auf dem Postweg gegen das D-Ticket ausgetauscht. Der bisherige Eigenanteil der Erziehungsberechtigten von mtl. 12 €, bzw. 6 € ab dem 1. Geschwisterkind ist ebenso erhalten geblieben, wie die völlige Kostenfreiheit bei den anspruchsberechtigten Grundschulkindern. „Dies war mir sehr wichtig“, so die für das Schulwesen der Stadt Bergkamen zuständige Erste Beigeordnete Christine Busch. „Der Wirkungskreis des neuen Tickets ist natürlich erheblich umfassender und kein Elternteil von anspruchsberechtigten Schülern/innen im Sinne der zuvor genannten Verordnung hat einen finanziellen Nachteil daraus, weil niemand mehr bezahlt als vorher. Der Rat der Stadt Bergkamen hat sich komplett dem Vorschlag der Verwaltung angeschlossen und so dafür gesorgt, dass hier für Kinder und Jugendliche, dasselbe Ticketsystem genutzt werden kann, wie in den Nachbarstädten auch.“

Aber auch Schüler/innen die keine Förderung gem. der Schülerfahrtkostenverordnung erhalten können, da die maßgeblichen Entfernungsgrenzen zwischen Wohnung und Schulgelände unterschritten werden, können aktuell für 29 € mtl. das Deutschlandticket erwerben. Es muss lediglich die Eigenschaft als Schüler/in nachgewiesen werden. Dies geschieht durch einen Eintrag der Schule auf dem Bestellschein. Bestellscheine sind in den weiterführenden Schulen der Stadt Bergkamen und den Geschäftsstellen der VKU sowie auch online, zu erhaltenen.

„Dieses attraktive Angebot“ so Christine Busch weiter, „ist für viele Eltern sicher eine erhebliche Entscheidungshilfe zum Erwerb, wenn keine Förderung durch den Schulträger mgl. ist. Auch werden so vielleicht einige der bekannten Elterntaxis , insbesondere für ältere Schüler/innen, aus dem morgendlichen Straßenverkehr verschwinden. Mit dem Deutschlandticket fährt man als Kind oder Jugendliche/r für maximal 29 Euro pro Monat im Nahverkehr in ganz Deutschland – ein wichtiger Schritt hin zu umweltfreundlicher Mobilität.“

Längst nicht alle Schulträger, meistens sind dies Städte und Gemeinden , manchmal auch kirchliche oder private Träger, machen bei diesem Ticketmodell für Schüler/innen mit. Die Städte und Gemeinden im Kreis Unna haben aber in deutlicher Mehrheit das Deutschlandticket eingeführt.




Streetart ist offiziell übergeben – und weckt bewegende Emotionen

Immer noch in Aktion, während die offizielle Übergabe schon stadtfindet: Miguel Peralta und seine Mutter mit Kindern.

Das ältere Ehepaar geht näher heran an die Hauswand der Jugendkunstschule, dann wieder weiter weg. Sie legen den Kopf schräg, zeigen hier und dorthin. Dann zücken sie das Handy und machen ein Foto. „Einfach toll, dieses Bild – es drückt so viel aus, was einem gerade durch den Kopf geht“, sagen sie. Ein kleiner Junge drückt ein paar Stunden vorher glückselig eine Karte mit seinen Namen als Graffiti-Version an seine Brust. „Das ist so cool“, ruft er und schaut den Künstler von ART-HAUS dankbar an. Allein diese kleinen Momente waren das Geld für das Streetart-Projekt wert.

Ein riesengroßes Team von engagierten Künstlern hat Großartiges geschaffen.
Ein riesengroßes Team von engagierten Künstlern hat begleitet von Schülerinnen und Schülern Großartiges geschaffen.

Sie drücken aus, was die sechs vollendeten und seit Sonntag offiziell übergebenen und demnächst 7 farbenfrohen, riesigen Bilder mitten im Stadtbild erreichen sollen. Sie wollen verschönern, zum Nachdenken und Diskutieren anregen und damit für ein Stück bessere Lebensqualität sorgen. In krisengeschüttelten Zeiten eine gute Idee, die nicht unbedingt ungeteilte Zustimmung findet. „Was macht ihr da eigentlich?“, war eine Frage, mit der sich der Kulturausschussvorsitzende Thomas Heinzel sogar in der Schlange beim Bäcker konfrontiert sah. Nachdem er es vor der Bäckertheke erklärt hatte, war die Reaktion ganz anders: „Das ist mal was Gutes“, war sich die geschlossene Bäckerei einig. „Diese Momente gibt es so nicht oft für Politiker, das kann ich Ihnen garantieren!“

Prof. Gerber ist von der Kunst-Aktion ergriffen und begeistert.

Dass Kultur und Kunst generell mehr sind als nur Selbstzweck, sondern „Antriebskraft, Motor, ein Synonym für Fortschritt – das Essentielle in einer Gesellschaft“, ist für Prof. Eckhard Gerber glasklar. Er hat den Stadtmarkt architektonisch gestaltet und selbst heftigen Gegenwind erlebt. „Diese Aktion ist eine gute Idee – sie lädt zur Diskussion ein, zu mehr Wertschätzung“, lobte er. Und sie hat seine Kunst noch zusätzlich aufgewertet: „Dadurch sind die Stützen zu wirklichen Säulen geworden – denn Säulen entstehen erst durch künstlerische Gestaltung“, sagte er und zeigte auf die Graffiti-Typografien, die sich verschmolzen aus arabischen Buchstaben und Linien zum Dach des Stadtmarktes emporschlängeln.

Ein beeindruckender Anblick.

Die Mutter, die ihre Kinder schützend in den Armen hält, gefiel als Motiv nicht jeder Wohnungsbaugenossenschaft. Dass sie jetzt an der Ebertstraße an einer Hausfassade zeigt, wie sehr gerade Kinder umgeben von Kriegen, Vertreibung, Flucht und Not Schutz brauchen, ist umso wichtiger. Viele Passanten bleiben vor dem Hubwagen stehen, auf dem Miguel Peralta immer noch an seinem Werk malt, während in der Stadtbibliothek die offizielle Übergabe stadtfindet – und dort hochgradig emotional wird.

Emotionen bei den Initiatoren und Wegbereitern

Angeregte Diskussionen gab es schon zu Eröffnung zwischen Politikern und Künstlern.

Denn auch Torch ist da, ein Wegbereiter der HipHop und Streetart-Kultur in Deutschland. Inzwischen lehrt er an der Kunstakademie Kassel unter anderem die Philosophie des Graffiti. Darin und in der Straßenkunst geht es vor allem darum, „die Urkraft zu bewahren“. Kinder und Jugendliche haben diese Kunstform erfunden und sich damit den Erwachsenen, jeder Tradition und jeder festgeschriebenen Norm entzogen. „Sich ausprobieren, mit eigenen Wegen und Mitteln ausdrücken, Kunsträume neu definieren, sich selbst ermächtigen – das ist der Kern dieser Kunst“, sagt er und hat dabei fast Tränen in den Augen.

Auch am studiotheater gab es eine Punktlandung: Der Hubwagen steht noch davor.

Auch Dustin Schenk und Stefan Gebhardt, die künstlerischen Leiter des ART-HAUS Projektes fehlten da fast die Worte. Sie wollten nur noch danken – für den Mut, für die Möglichkeiten, für das geballte Engagement des Kulturamt-Teams. „Wir haben erlebt, dass alle Orte hier eine eigene Seele haben. Für die Gesamtschule haben wir den Generalschlüssel bekommen, so viel Vertrauen wurde geschenkt. Mit dem Gymnasium haben wir über WhatsApp den Gerüstaufbau im Urlaub geplant – das war fast schon verrückt und gleichzeitig einzigartig“, schildern sie. Dass in zehn Tagen aus Ideen Realität wurde, haut sie auch jetzt noch restlos um: „Ein atemberaubendes Tempo, der Wahnsinn!“

Christina Loi ist als Kulturdezernentin der Bezirksregierung ebenfalls begeistert von dem, was in Bergkamen entstanden ist.

Es hat sich gelohnt: „Das Projekt bringt Welten zusammen“, ist Kulturdezernentin Simone Schmidt-Apel überzeugt. Mehr noch: Geldgeberin Christina Loi, Kulturdezernentin der Bezirksregierung, sieht Bergkamen „wieder als Hotspot“ mit hochrangigen internationalen Künstlern. „Die Stadt war immer schon ein Motor in Kulturdingen in der Region, mit diesem Projekt in Konkurrenz mit den großen Ruhrgebietsstädten umso mehr – das ist richtig cool!“

Mit einer geführten Tour konnten alle Interessierten am Sonntag die Kunstwerke selbst in Augenschein nehmen.

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Ein riesengroßes Team von engagierten Künstlern hat Großartiges geschaffen.
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Markt für Kinderrechte klärt auf und bietet Spaß in besonders schlimmen Zeiten

Einmal Cowboy sein: Beim Markt für Kinderrechte kein Problem.

Auch wenn der Markt für Kinderrechte inzwischen längst eine Tradition hat: Aktueller könnte er nicht sein. Im Nahen Osten werden grausame Massaker und Angriffe an Kindern und der Zivilbevölkerung verübt. In der Ukraine ist unter beständigem Bombenhagel an Schule und ein normales Leben nicht mehr zu denken. In anderen Teilen der Welt müssen Kinder unter unmenschlichen Bedingungen schuften oder bitteren Hunger leiden. Die Rechte der Kinder werden weltweit mit Füßen getreten und ignoriert wie nie.

Lange Schlangen bildeten sich vor den vielen Ständen auf dem Stadtmarkt.

Also ist auch nach drei Jahren wichtiger denn je, erneut auf eben diese weltweit gültigen Rechte hinzuweisen. Dass Kinder im Krieg geschützt werden müssen, beispielsweise. Dass sie ein Recht auf Schutz auf der Flucht haben. Oder dass sie schlicht spielen dürfen und ein Recht auf Bildung haben. „Viele wissen all dies immer noch nicht – auch oder gerade, wenn sie selbst mit ihren Kindern Erfahrungen bei den aktuellen Geschehnissen gemacht haben“, weiß Christian Stork, Vorsitzender des Stadtjugendrings. Deshalb kann es eigentlich nicht genug Märkte für Kinderrechte geben. Den haben auch in diesem Jahr wieder die engagierten Mitglieder im Stadtjugendring auf die Beine gestellt. Mit einer stetig wachsenden Anzahl von Mitstreitern.

Komplett versunken in die künstlerische Gestaltung der eigenen Version des Erdballs.

„Wir sind diesmal 20 Gruppen, die hier auf dem Stadtmarkt ein vielfältiges Programm gestalten – und es werden immer noch mehr“, freut sich Christian Stork. Neu war diesmal beispielsweise die Naturfreunde-Jugend. Viele Kitas und Kindergärten beteiligten sich. Es gab Bewegungs- und Spielangebote, Bastelecken, Kinderschminken und Tanzen. Und Angebote, die das Spielerische mit dem Förderaspekt verbanden. Wenn beispielsweise ein simples Püppchen aus Einzelteilen gebastelt wurde, dann gab sie die eigenen Gefühle, Wünsche und Emotionen zum Ausdruck. „Das fällt Kindern heutzutage zunehmend schwer, die eigene Gefühlswelt auszudrücken und Worte oder Symbole dafür zu finden – gerade dann, wenn sie schlimme Erfahrungen wie Krieg, Vertreibung oder Flucht erlebt haben“, weiß die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel. Als Logopädin interessierte sie sich dafür besonders und beobachtete fasziniert, wie die Kinder hier eigene Wege entdeckten.

Auch Tanzen war im Angebot.

„Das ist ein tolles und wichtiges Angebot, das hier mit diesem Markt der Kinderrechte gemacht wird“, sagt die Politikerin. „Deshalb bin ich auch hier!“ Sie erkundete zusammen mit vielen neugierigen Besuchern die verschiedenen Bereiche für Kinderrechte, beobachtete die Kinder beim Spielen, Toben, Basteln und gegenseitigen Kennenlernen. Sie alle hatten Zettel dabei, die sie von einem Angebot zum nächsten führten – und am Ende zu kostenlosen Getränken und Würstchen als Belohnung. Das Angebot war generell kostenlos. „Wir bauen auf Spenden, und die waren in den vergangenen Jahren immer großzügig“, sagen die Organisatoren.

Beim Kinderschminken war es schwer, stillzuhalten: Drumherum passierte viel zu viel Spannendes.

Auch diesmal war die Resonanz wieder gewaltig. Es bildeten sich lange Schlangen an den Ständen. Begehrt war auch die Stadtbibliothek mit Spielen, Hörbüchern und Lesepaten. Vor allem aber mit der Graffiti-Variante des eigenen Namens, gemalt von Streetart-Künstlern, die gerade eigentlich die Fassaden von Gebäuden verschönern. „Das ist richtig cool“, sagt ein Junge, der seinen Namen auf der Karte stolz an die Brust drückt. „Sowas Tolles zeige ich sofort all meinen Freunden!“

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