Rucksack Kita und Schule: Sprachförderprogramm feiert Jubiläum

2002 ging es los. Die RAA Kreis Unna hob „Rucksack Kita“ aus der Taufe. 2007 kam das Sprachförderprogramm „Rucksack Schule“ dazu. Bergkamener Kitas und Schulen waren von Anfang an dabei.Die Jubiläen werden jetzt gefeiert – und natürlich gibt es auch den Blick zurück.

Maria Trepper, Anne Nikbin und Gökhan Kabaca (v.r.n.l. vorn) sind beim KI Kreis Unna die Motoren für „Rucksack Schule“ bzw. „Rucksack Kita“. Über den Erfolg freuen sich mit ihnen KI-Leiterin Marina Raupach und Dezernent Torsten Göpfert. Foto: Constanze Rauert – Kreis Unna

Alles begann 1998 mit einer Reise der RAA NRW nach Rotterdam, um das niederländische Projekt „Rukzak“ kennen zu lernen. Der Kreis handelte anschließend und heute ist „Rucksack“ längst Programm und fester Bestandteil der Arbeit, die das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI, früher RAA) leistet. Zudem zieht es über Kreisgrenzen hinaus weite Kreise, seit 2015 wird „Rucksack Schule“ sogar wissenschaftlich durch die Universität Hamburg evaluiert.

„Zu verdanken ist der Erfolg sicher denen, die die „Rucksack“-Idee in den Kreis trugen und hier umsetzen“, unterstreicht Sozialdezernent Torsten Göpfert mit Blick auf Anne Nikbin, Maria Trepper und Gökhan Kabaca. Die Drei sind beim KI Kreis Unna Ansprechpartner und Motoren für die beiden Programme.

„Ganz entscheidend für das Gelingen waren und sind aber auch die vielen engagierten Erzieher, Lehrer und zweisprachigen Elternbegleiterinnen in den Kindergärten und Schulen. Ohne sie wäre diese Form der Sprachförderung weder so fest etabliert noch bei den für das Gelingen der Sprachförderung ganz wichtigen Eltern akzeptiert“, betont KI-Leiterin Marina Raupach.

Anlässlich der Jubiläen haben die Fachleute natürlich ihre Unterlagen gesichtet und Zahlen zusammengestellt. Begonnen hat „Rucksack Kita“ 2002 in der Awo-Kita Wackelzahn in Bergkamen. Heute sind weitere Einrichtungen in Bergkamen, Fröndenberg, Lünen, Schwerte und Unna dabei. Derzeit machen 85 Mütter und 88 Kinder in insgesamt neun „Rucksack“-Gruppen in zwölf Kindertageseirichtungen mit.

„Rucksack Schule“ startete 2007 an der Viktoriaschule in Lünen. Aktuell sind 134 Mütter und ebenso viele Kinder in 17 „Rucksack“-Klassen in Bergkamen, Bönen, Lünen, Schwerte und Unna dabei. PK | PKU




Bund verspricht Kommunen: Überall gleiche Lebensverhältnisse

Die Fraktionen des neuen Deutschen Bundestages werden in der nächsten Legislaturperiode die Wiederherstellung der im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in allen deutschen Kommunen zum Schwerpunkt ihrer Politik machen.

Kreisdirektor Wilk (2. Reihe, 3.v.l.) vertrat den Kreis bei der jüngsten Kommunalkonferenz in Berlin. Foto: Bettina Ausserhofer

Das versprachen die jetzigen kommunalpolitischen Sprecher und Bundestagsabgeordneten Christian Haase (CDU/CSU), Bernhard Daldrup (SPD), Kerstin Kassner (Die Linke) und Britta Haßelmann (Bündnis 90/Die Grünen) als Gäste der achten Kommunalkonferenz des Aktionsbündnisses „Für die Würde unsere Städte“ am 30. Juni in Berlin.

Das parteiübergreifend agierende Bündnis vereint fast 70 finanzschwache Kommunen aus acht Bundesländern mit mehr als neun Millionen Einwohnern. Für den Kreis Unna nahm Kreisdirektor und Kämmerer Dr. Thomas Wilk an der Veranstaltung teil.

Wie die anderen Teilnehmer wertete auch Wilk das Ergebnis der Kommunalkonferenz in Berlin als „Sternstunde für die kommunale Familie“.

Ganz konkret wollen die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien die Forderung des Bündnisses nach Bildung einer Kommission umsetzen. In diesem Gremium sollen bereits im Dezember oder Januar – so das Bündnis – ergebnisoffene Gespräche zwischen Bund, Ländern, Bündnis-Kommunen und den kommunalen Spitzenverbänden über die dringend notwendige Neuordnung des Kommunalen Finanzsystems beginnen.

Die Verwaltungschefs und Finanzdezernenten der Mitgliedsstädte des Aktionsbündnisses beschlossen einstimmig eine Resolution. Ihr Appell: Die Gleichwertigkeit der bundesdeutschen Städte und Kreise herzustellen und damit auch finanzschwache Räume zukunftssicher, attraktiv und wettbewerbsfähig zu machen.

Die Professoren Martin Junkernheinrich (Kaiserslautern), Uwe Wagschal (Freiburg) und Joachim Wieland (Speyer/Bonn) hatten zuvor belegt, dass der größte Teil der Schuldenberge in den finanzschwachen Kommunen nicht selbst verursacht, sondern eine Folge Jahrzehnte langer bundespolitischer Gesetze zu Lasten der Städte und Gemeinden seien. PK | PKU




Gesamtschüler testen ihre Talente beim Berufsorientierungstraining

Elektrokabel montieren, Metallringe anfertigen, Modellhäuser bauen, Holzwürfel sägen – das sind alles Aufgaben, die im Schulalltag eher selten vorkommen. Das Berufsorientierungstraining bot Schülerinnen und Schülern der Jahrgangstufe 7 zwei Vormittage lang die Gelegenheit ihr Talent zu testen. Die Mädchen und Jungen konnten anhand verschiedenster praktischer Aufgaben ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten entdecken oder vertiefen.

Foto: C. Bautz

Im Jahr 2017 werden insgesamt 55 Berufsorientierungstrainings durch die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und SCHULEWIRTSCHAFT NRW im  Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V., BWNRW, gefördert. Vor Ort wird das Training von pädagogisch geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Technikzentrums Minden-Lübbecke geleitet. Insgesamt 5.550 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangstufe 7 verschiedener Schulen in NRW nehmen 2017 an diesem Veranstaltungsformat teil.

Im Hinblick auf das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“ in NRW sind die Berufsorientierungstrainings als ergänzender Beitrag zu verstehen. Im Fokus der Trainings steht ein erstes Kennenlernen und Ausprobieren praktischer Tätigkeiten.

Weiter Infos gibt es hier.




Bergkamen nimmt „Europadiplom“ in Straßburg entgegen

Am vergangenen Donnerstag reiste Thomas Hartl – Amtsleiter der Zentralen Dienste der Stadt Bergkamen und zuständig für Städtepartnerschaften – stellvertretend für Bürgermeister Roland Schäfer nach Straßburg, um gemeinsam mit der Städtepartnerschaftsbeauftragten Angelika Joormann-Luft in einer Feierstunde im Europapalast das „Europadiplom“ entgegenzunehmen.

Überreichung des Europa-Diploms (v. l.): GERHARD KÜNTZLE, Botschafter der ständigen Vertretung beim Europarat, zugleich Generalkonsul in Straßburg, STELLA KYRIAKIDES, Vorsitzende des Ausschusses für soziale Angelegenheiten, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung, THOMAS HARTL Amtsleiter Zentrale Dienste / Stadt Bergkamen und WOJCIECH SAWICKI Generalsekretär der Parlamentarischen Versammlung

Der Ausschuss für soziale Angelegenheiten, Gesundheit und nachhaltige Entwicklungen der parlamentarischen Versammlung des Europarates würdigt damit Städte und Gemeinden, die sich durch ihr europäisches Engagement sowie ihre Tätigkeiten im Bereich Städtepartner-schaften auszeichnen. Das Diplom ist der erste Schritt zum prestigeträchtigen Europapreis.

Deutschlandweit erhielten lediglich Bergkamen (als einzige nordrhein-westfälische Stadt) und Denzlingen/Baden-Württemberg diese Anerkennung – darüber hinaus weitere Städte wie Samos/Griechenland, Ponte San Nicolò/Italien, Ostrów Wielkkopolski/Polen, Morawica/Polen und Kikinda/Serbien.

Bürgermeister Roland Schäfer ist stolz auf diese Ehrung durch den Europarat. Er bedankt sich bei allen Beteiligten, die im Laufe der Jahre aktiv an Begegnungen mit den Bergkamener Partnerstädten mitgearbeitet haben und durch ihr Engagement die europäischen Aktivitäten der Stadt Bergkamen erst möglich gemacht haben.

Bergkamen unterhält bekanntlich Städtepartnerschaften mit Gennevilliers/Frankreich, Hettstedt/Sachsen-Anhalt, Silifke/Türkei und Wieliczka in Polen.

 




Neues Bildungsprojekt für Flüchtlinge in Bergkamen

In Bergkamen startet am 1. August ein neues Projekt, das Flüchtlingen den Start in eine Ausbildung ermöglichen soll. Im Bildungszentrum Bergkamen von TÜV NORD Bildung stehen dann für zwölf Monate berufsbezogener Sprachunterricht, Berufsfelderprobung und Bewerbungsunterstützung auf dem Lehrplan.

Im Projekt erhalten die Teilnehmer einen Einblick in verschiedene gewerblich-technische Berufe. Foto: Christian Nielinger

Angesprochen werden mit dem Projekt „Berufliche Integration für Flüchtlinge (BIfF)“ anerkannte geflüchtete Frauen und Männer aus Syrien, Somalia, Iran, Irak und Eritrea im Alter von 18 bis 25 Jahren. Die Teilnehmer sollten bereits über Deutschkenntnisse auf dem Sprachniveau B1 verfügen. Das Projekt wird von der RAG-Stiftung finanziert, für die Teilnehmer fallen keine Kosten an.

Kontakt: Hans Hitzler, Telefon: 02307 208635, E-Mail: hhitzler@tuev-nord.de.




Stadtteil-Führung für Hundebesitzer durch Rünthe fällt aus.

Die vom Gästeführerring für kommenden Sonntag, 8. Juli, geplante Stadtteil-Führung durch Rünthe für Hundebesitzer unter dem Motto „Durch Rünthe auf vier Pfoten“ fällt aus, da Gästeführer Peter Kollmann erkrankt ist.

 




Autobahnbrücken über die Seseke und den Langen Kamp werden ersetzt – zwei Jahre Bauzeit

Seit einigen Tagen laufen die vorbereitenden Arbeiten zum Neubau der Brücken „Am Langen Kamp“ und „Sesekebach“ im Zuge der A2 zwischen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Lanstrop. Die beiden Autobahnbrücken werden durch die Autobahnniederlassung Hamm ersetzt. Hierfür wird bereits eine Behelfsumfahrung gebaut. Hierdurch ist es der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung möglich, während der zweieinhalbjährigen Bauzeit alle sechs Fahrstreifen befahrbar zu halten. Zuerst werden fünf Fahrstreifen auf die nördliche Autobahnseite geführt, ein Fahrstreifen läuft neben der Autobahn über die Behelfsumfahrung. Dieses ermöglicht den Abbruch und Neubau der südlichen Brückenhälften beider Brücken.

Die eigentlichen Arbeiten an den Bauwerken beginnen Ende August. Bis Ende 2019 wird Straßen.NRW in den Neubau der beiden Brücken 14 Millionen Euro aus Bundesmitteln investieren.

Hintergrund

Die Brücke „Am Langen Kamp“ wurde im Zuge des Neubaus der Autobahn A2 im Jahr 1973 gebaut. Die Stahlbetonbrücke hat eine Länge von 12,92 Metern. Die ursprüngliche Brücke „Sesekebach“ wurde schon von 1936 bis 1938 gebaut. Im Zuge des Baues der A2 wurde sie ebenfalls 1972/1973 abgebrochen und erneuert. Nur das westliche Widerlager ist bis heute erhalten geblieben. Gebaut wurde sie als Stahlverbundkonstruktion. Aufgrund von Bergschäden musste 1982/1983 der Überbau angehoben und saniert werden.

Baulich weisen die Brücken Defizite auf, die mittelfristig instandgesetzt werden müssten. Hinzu kommt, dass beide Brücken aufgrund des fehlenden Seitenstreifens eine Engstelle im Zuge des Streckenbandes darstellen. Straßen.NRW möchte alle Engstellen auf Autobahnen beseitigen. Durch die Engstellenbeseitigung und den anstehenden Instandsetzungsmaßnahmen ist ein Ersatzneubau die wirtschaftlichere und zukunftsträchtigere Lösung.




Schülervertretung des Gymnasiums lädt zum „SV-Tag“ ein

Am Donnerstg, 6. Juli, richtet die Schülervertretung des Städtischen Gymnasiums Bergkamen von der 1. bis zur 6. Stunde erneut den „SV-Tag“ aus. Nach einer Begrüßung auf dem Sportplatz gegen 8:25 Uhr geht es von dort zu den Stationen und Aktionen für die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen. Ziel es ist durch Spiel und Spaß das Gemeinschaftsgefühl in der Schule zu stärken.

 




Flüchtlingshelferkreis lädt zum Brunch ein

Der Flüchtlingshelferkreis Bergkamen e.V. veranstaltet den nächsten Brunch am Samstag, 8. Juli, ab 11 Uhr im Beratungs- und Bildungszentrum HausFrieden an der Präsidentenstraße 45. Helfende, Flüchtlinge und interessierte Bürger und Bürgerinnen, die diese Einrichtung näher kennenlernen möchten, sind herzlich eingeladen. Neben Essen und Trinken soll es einen regen Austausch Miteinander und Information zu den Tätigkeiten des Vereins geben. Der Brunch ist geplant von 11 bis 14 Uhr.




Bürgermeister vor Ort auf dem Samstagsmarkt am Nordberg

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bürgermeister vor Ort“ setzt Bürgermeister Roland Schäfer sein Gesprächsangebot in diesem Jahr unter freiem Himmel fort. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können am Samstag, 8. Juli, in der Zeit von 09.00 Uhr bis 11.00 Uhr auf dem Markt am Nordberg in Bergkamen-Mitte mit Bürgermeister Roland Schäfer ins Gespräch kommen. Egal, ob Ideen, Fragen oder Kritik, der Bürgermeister hat für alle Anliegen ein offenes Ohr.

Zu dieser Veranstaltung sind ebenfalls die Ortsvorstehenden sowie ein/e Bezirksbeamtin/er von der Polizeidienststelle Bergkamen eingeladen.

Roland Schäfer: „Der direkte Kontakt zur Bevölkerung ist für mich als Bürgermeister sehr wichtig. Obwohl ich auch nicht bei allen Problemen Abhilfe schaffen kann, ist es mir ein besonderes Anliegen, persönlich ansprechbar zu sein, Anregungen entgegen zu nehmen oder Hilfestellungen geben zu können.“

Diese Möglichkeit bietet nicht nur die Veranstaltungsreihe „Bürgermeister vor Ort“. Gut angenommen werden schon seit Jahren die Bürgermeistersprechstunden jeweils donnerstags nachmittags, die Neubürgerabende, das Bürgertelefon unter Tel. 02307/965-444 sowie der sogenannte „Kummerkasten“ im Foyer des Rathauses und der Elektronische Kummerkasten, der auf der städtischen Homepage www.bergkamen.de zu finden ist.

 




Sechs Goldmedaillen für Lisa-Marie Kardatzki von den TuRa-Wasserfreunden

Fünf Schwimmerinnen und sechs Schwimmer der Wasserfreunde TuRa Bergkamen nahmen erfolgreich am 6. Schwimmfest des SV Wasserfreunde Soest e.V. teil. Gemeinsam erschwammen sich die elf TuRaner auf der Kurzbahn im Freibad 21 Medaillen und 20 persönliche Bestzeiten.

Trainerin Michelle Rudolf mit ihrer erfolgreichen
Mannschaft.

Das erfolgreiche Team komplettierten Elias-Noel Kaminski, Max Gregor Schäfer und Yannick von der Heide mit vielen persönlichen Bestzeiten.