Anmelden zur Kreisrundfahrt: Auf den Spuren der Grafen von der Mark

Auf den Spuren der Grafen von der Mark können alle wandeln, die an der nächsten offenen Kreisrundfahrt für Einzelpersonen teilnehmen. Sie findet statt am Sonntag, 3. September. Darauf weist der Kreis als Veranstalter hin.

Vom Mittelalter bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts gehörten weite Teile des heutigen Kreises Unna zu dem Territorium „Grafschaft Mark“. Wie weit erstreckte sich diese Grafschaft, wer waren die Grafen von der Mark, welche Spuren haben sie hinterlassen und wie ging es weiter, als die Mark später preußisch wurde?

In Bönen-Flierich legen die Teilnehmer der Kreisrundfahrt einen Zwischenstopp ein. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Diesen und vielen anderen Fragen geht die Kreisrundfahrt durch den Süden des Kreises Unna nach. Unna, Bönen, Holzwickede, Fröndenberg und Schwerte werden per Bus erkundet. Zweimal ist an historischen Orten, in Bönen-Flierich und in Fröndenberg, ein kurzer informativer Ausstieg vorgesehen. Wichtig für Gehbehinderte: Es müssen nur wenige Meter Fußweg zurückgelegt werden. Natürlich wird es während der Fahrt auch eine Pause mit Kaffee und Kuchen geben.

Organisiert wird die Rundreise durch heimatliche Gefilde von der Kreisverwaltung Unna. Anmeldungen nimmt dort Cornelia Wagner unter Tel. 0 23 03 / 27 14 17, oder per E-Mail an cornelia.wagner@kreis-unna.de entgegen.

Abfahrt ist am 3. September um 14 Uhr in Kamen (Koepeplatz), eine Zustiegsmöglichkeit besteht um 14.20 Uhr in Unna am Busbahnhof (Seite zur AOK). Die Rückkehr wird gegen 17.40 Uhr in Unna und gegen 18 Uhr in Kamen sein. Die Kosten (inkl. Kaffee und Kuchen) betragen für Erwachsene 19 Euro, Kinder und Jugendliche zahlen 9,50 Euro. PK | PKU




Rund 7000 Euro Schaden nach Kollision

Am Freitag, 4. August, um 7.30 Uhr fuhr eine 56-jährige Pkw-Fahrerin aus Bergkamen auf der Kastanienallee in Kamen in südöstliche Richtung. Beim Überqueren der Kreuzung zur Ängelholmer Straße (Rechts-vor-Links Regelung) kollidierte sie mit dem Pkw einer 50-jährigen Kamenerin, die die Ängelholmer Straße geradeaus befuhr. Die Bergkamenerin wurde bei der Kollision verletzt. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 7000 Euro.




88-jähriger Bergkamener bestohlen – Polizei warnt: Diebe nutzen Hilfsbereitschaft ihrer Opfer aus

Am Freitagmorgen, 4. August, hob ein 88-jähriger Bergkamener Bargeld bei einer Bank ab. Anschließend fuhr er mit seinem Pkw nach einem kurzen Zwischenstopp zur Bambergstraße. Dort parkte er gegen 10 Uhr ein und begab sich zum Kofferraum, um seinen Rollator heraus zu holen. Nachdem er die Kofferraumklappe geöffnet hatte, trat plötzlich eine männliche Person an ihn heran, hielt ihm eine Straßenkarte vor das Gesicht und fragte ihn nach dem Weg zu einer ihm unbekannten Straße. Während der Senior dadurch abgelenkt war, entwendete ein Mittäter die Tasche des Bergkameners aus dem Kofferraum, in der sich das soeben abgehobene Bargeld befand. Zur Täterbeschreibung konnte der Bergkamener lediglich angeben, dass es sich um „dunkel gekleidete Südländer“ gehandelt habe. Weitere Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307/921-3220 oder 921-0 entgegen.

Die Polizei warnt vor Trickdieben, die die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer ausnutzen. Sie arbeiten im Team mit zwei oder drei Tätern: einer lenkt das Opfer ab, indem er einen Stadtplan, ein Klemmbrett o.a. vorhält oder zum Beispiel darum bittet, Geld zu wechseln. Währenddessen ergreift der zweite Täter die Beute. Häufig gibt er das Diebesgut anschließend an einen Dritten weiter, der damit unerkannt verschwindet. Die Polizei rät: Lassen Sie sich nicht ablenken und tragen Sie ihre Wertsachen am besten am Körper. Informieren Sie auch andere über die dreisten Tricks der Taschendiebe!




Bündnisgrüne laden zur Bürgerversammlung gegen die L821n ein

Bündnisgrüne, die Bürgerinitiative „L821n NEIN“, BUND, NABU und weitere Organisationen laden am Freitag, 1. September, zu einer Bürgerversammlung gegen die L821n in die Realschule Oberaden ein.  Einlass ist um 18.30 Uhr, die Verstanstaltung beginnt ist um 19 Uhr.

Das teilen die Bündnis 90/Die Grünen jetzt mit. In einer Pressemitteilung heißt es: „Bereits auf der Info-Veranstaltung im Juli in Weddinghofen kündigte der Stadtverbandsvorsitzende der Bergkamener Grünen, Rolf Humbach, eine weitere in Oberaden an, da der Widerstand gegen die L821n in Oberaden sehr stark ist.

In der Zwischenzeit haben sich bekanntlich die Befürworter der Straße gegen eine Zusammenarbeit mit den Gegnern und gegen jegliche alternativen Verkehrsmaßnahmen entschieden, was Humbach persönlich sehr verwundert, für ihn aber auch verschiedene Fragen aufwirft: Wie können sich Menschen auf der einen Seite massiv über Verkehrslärm beschweren, auf der anderen Seite aber keinerlei Maßnahmen ergreifen wollen, die dem möglicherweise Abhilfe schaffen außer einem Straßenneubau? So schlimm kann die Verkehrsbelastung der Anwohner ja dann wohl nicht sein, wenn man sich als einzige Maßnahme auf einen Straßenneubau verlässt, der evtl. in einigen Jahren, einigen Jahrzehnten realisiert wird, evtl. aber auch gar nicht, und man in der Zwischenzeit seelenruhig nichts tun und abwarten kann.“

In der Bürgerversammlung am 1. September werde ein Mitglied der Kamener BI gegen den Logistikpark an der A2 berichten, wie es gelungen sei, die Stadt Bergkamen zu einem Rechtsfahrgebot für ausfahrenden Lkw-Verkehr aus dem Logistikpark zu bewegen. Überdies würden von der Bürgerinitiative gegen die L821n alternative Verkehrsmaßnahmen vorgestellt, die allesamt schnell und kostengünstig umgesetzt werden könnten, ohne dass es Jahre dauert und Millionen verschlinge.

„Wieso wird besonders von Seiten der CDU dieser Straßenneubau als Allheilmittel angesehen, obwohl aus Studien/Stellungnahmen der Verwaltung ganz eindeutig hervorgeht, dass der Bau der L821n keine signifikante Entlastung für Jahn- oder Schulstraße bringen wird“, fragen die Bündnisgrünen. „Spielen hier vielleicht parteipolitische Erwägungen eine Rolle nach dem Motto „was ihr in 30 Jahren nicht geschafft habt, ziehen wir jetzt in kurzer Zeit durch? Vor einigen Jahren noch war die CDU strikt gegen den Bau dieser Straße.

Wie kann der Sprecher der Bürgerinitiative für die L821n äußern, dass der Lkw-Verkehr der Schulstraße nicht über die Fritz-Husemann-Str. abgeleitet werden soll, damit dort die Anwohner nicht zusätzlich belastet werden? Die Industriestraße ist damals genau zu diesem Zweck gebaut worden, nämlich damit der Lkw-Verkehr von Fritz-Husemann- und Werner Straße die Route über die A1 in Rünthe nimmt. Zu diesem Punkt hat es auch bereits Ansprachen der Stadt bei den beteiligten Firmen gegeben, auf ihren Lkw-Verkehr einzuwirken, diese Route zu nehmen, auch online wird auf diese Route hingewiesen. Die Oberadener Bürger scheinen Herrn Schauerte bei dieser Äußerung nicht in den Sinn gekommen zu sein, denn die kann er anscheinend guten Gewissens zusätzlich und dauerhaft mit Verkehr belasten, die Anwohner an einer ausgewiesenen und bereits vorhandenen Lkw-Route aber nicht?“

Weiter heißt es: „Haben die Befürworter der L821n mal darüber nachgedacht, dass selbst mit dem Neubau der Straße in kürzester Zeit es in Weddinghofen nicht einen Lkw weniger geben wird?

Das Kombibad wird gebaut und vorher das alte Wellenbad abgerissen. Die Waldsiedlung soll gebaut werden. Das PueD soll gebaut werden. Die Berggalerie wird umgebaut und eröffnet und dann auch täglich beliefert. An der Pfalzschule wird gebaut. Die Heideschule wird abgerissen und das gesamte Gebiet an der Berliner Str. neu bebaut. Netto und eine Tankstelle werden von Lkw beliefert. Alles Ziel- und Quellverkehr, der auch mit Straßenneubau keine andere Route wählt, wählen kann.

Was hängen möglicherweise an diesem Straßenneubau noch für weitere Überlegungen? Plant hier jemand im Hinterkopf evtl. schon das nächste Gewerbegebiet, welches ja dann über die neu gebaute Straße super zu erreichen wäre? Oder gibt es möglicherweise noch ganz andere Überlegungen oder mögliche Profiteure?

Gibt es in Bergkamen keinen Klimawandel? Können wir es uns erlauben, weitere etwa 70.000 qm Fläche zu versiegeln? Haben die Befürworter etwa einen Planet B?

Selbst auf höchsten Ebenen ist das Problem Klimaerwärmung und Versiegelung von Flächen mittlerweile angekommen, wird international diskutiert, aber im Kleinen vor Ort wird dann der Bau einer Straße (1,8 km) als nicht relevant für unser Klima und die Umwelt abgetan?

Wie wird denn die Hochwassersituation in Oberaden gelöst? Bereits jetzt gibt es bei Starkregen massive Probleme und ein weiterer Ausbau der Pumpstation am Kuhbach ist nicht möglich. Ein Vertreter des Lippeverbandes ist eingeladen, zur Entwässerungssituation der L821n in der Versammlung Auskunft zu geben. Ebenso wird ein betroffener Landwirt zu Wort kommen.

Zu der Infoveranstaltung sind der Bürgermeister der Stadt Bergkamen, der Landrat des Kreises Unna, Vertreter der Parteien und der Verwaltung, des Lippeverbandes, Straßen NRW, der Bezirksregierung Arnsberg, der Verbandsversammlung des RVR, Mitglieder der Landesregierung, sowie heimische Landtags- und Bundestagsabgeordnete eingeladen.

Die Sprecher der Bürgerinitiative „L821n NEIN“, Anja Lenz und Andreas Worch, werden an diesem Abend Ausmaße der Straße und vor allem der Brücke über den Kuhbach vorstellen, ebenso lässt die BI derzeit ein möglichst realitätsnahes Modell der Landschaft mit der Straße im Maßstab 1:1000 erstellen, so dass jedem Bürger deutlich wird, um was für einen massiven Eingriff in die Natur es sich handelt.

Neben weiteren Fragen, möglicherweise auch Antworten und sachlichen Diskussionen sollen an diesem Abend der aktuelle Stand des Verfahrens besprochen werden, weitere Verfahrensschritte erläutert, sowie Protestnoten und Forderungen an die beteiligten Behörden formuliert und eventuell übergeben werden.“

Bereits im Vorfeld bedankt sich der grüne Stadtverbandsvorsitzende Rolf Humbach für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Bergkamen, die sowohl Räumlichkeiten als auch Equipment für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat. Ebenfalls gilt sein Dank der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen, speziell der Löschgruppe Oberaden, die sich sofort bereit erklärt hat, die Versorgung der Teilnehmer am Abend mit Getränken zu übernehmen.



Drei neue Azubis bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen

v.l.n.r.: Katharina Sand, dahinter Tobias Laaß (Vorstandsmitglied), Max Keßler, dahinter Michael Klostermann (stv. Personalratsvorsitzender), Laura Elias, dahinter Andreas Wierig (Ausbildungsleiter), Beate Brumberg (Vorstandsvorsitzende).

Zum 1. August 2017 haben Laura Marie Elias, Katharina Sand und Max Keßler ihre zweieinhalbjährige Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen begonnen. Acht junge Menschen erlernen dann den Beruf „Bankkaufmann/-frau“ im Hause der Sparkasse. „Damit leistet die Sparkasse Bergkamen-Bönen einen wichtigen Beitrag zur Ausbildungssituation in der Region“, erklärt die Vorstandsvorsitzende Beate Brumberg.

In einer zweitägigen Basisschulung werden die drei „Neuen“ zunächst das nötige technische Grundwissen zur Hand bekommen. Während im ersten Jahr die praktische Ausbildung vorwiegend in den Geschäftsstellen stattfindet, bilden die internen Fachabteilungen der Sparkassenhauptstelle den Ausbildungsschwerpunkt im zweiten Lehrjahr.

Das theoretische Rüstzeug wird den jungen Leuten neben den Seminaren der Sparkassen¬akademie vor allem durch den Berufsschulunterricht im Lippe-Berufskolleg in Lünen vermittelt und durch hausinterne Schulungen ergänzt. Auch webbasierte Programme werden zur Unterstützung der Auszubildenden während der gesamten Ausbildungszeit eingesetzt. „Wir garantieren mit dieser Vorgehensweise eine optimale Ausbildung und bieten den Auszubildenden gute Karrierechancen“, erklärt Frau Brumberg. Bei guten Abschlussnoten eröffnet sich darüber hinaus die Möglichkeit der Weiterbildung zum Sparkassenbetriebswirt oder der Besuch des Bachelor-Studiengangs „Finance“ der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn. Derzeit läuft das Auswahlverfahren für das Ausbildungsjahr 2018, weitere Bewerbungen für diesen abwechslungsreichen Beruf werden noch gern unter der E-Mail-Adresse personal@spk-bergkamen-boenen.de angenommen.




SPD Weddinghofen spendet vier Hochbeete für AWO-Kita Vorstadtstrolche

Vier neue Hochbeete stehen der Kita zur Verfügung. Foto: privat

Im Rahmen der Väteraktion der Kindertagesstätte Vorstadtstrolche der AWO stand Anfang Mai die Neugestaltung des Außengeländes des U3-Bereiches im Fokus der 15 fleißigen ehrenamtlichen Väter. Den ganzen Samstag arbeiteten die Helfer von morgens bis in den frühen Abend an der Instandsetzung bzw. Reinigung einiger Spielgeräte und an der Pflege der örtlichen Grünflächen.
Ein weiterer Eckpunkt der diesjährigen Aktion war die Neuanlage von vier Hochbeeten. Diese wurden den Vorstadtstrolchen vom örtlichen SPD-Ortsverein Weddinghofen gespendet. Die Beete sollen hauptsächlich dazu genutzt werden, gemeinsam mit den Kindern heimische Gemüse und Kräuter anzupflanzen und großzuziehen. Der SPD OV Vorsitzende Julian Deuse freute sich darüber, „durch die Sachspende einen Beitrag für das pädagogische Angebot der AWO Kita in Weddinghofen leisten zu können.“




50-jähriges Bayer-Dienstjubiläum: Vom Lehrling zum Herrn der Pumpen

Von der Lehre bis zur Rente in ein und demselben Unternehmen arbeiten – das gelingt den wenigsten. Bayer-Mitarbeiter Manfred Thamm ist auf dem besten Wege, diese seltene Leistung zu vollbringen. Am 1. August 1967 begann der damals 14-Jährige seine Ausbildung. „Als Chemiefacharbeiter, das sind die heutigen Chemikanten“, erklärt der Jubilar. Damals war der frühe Schritt ins Berufsleben üblich. „Man sollte ja möglichst schnell Geld verdienen“, erzählt das Kamener Bergarbeiterkind, dessen erste Bewerbung sofort zum Erfolg führte und daher bis heute die letzte blieb.

Hat auch nach 50 Berufsjahren immer noch viel Freude an der Arbeit: Jubilar Manfred Thamm. Foto: Bayer

Wenn Manfred Thamm auf 50 Berufsjahre zurückblickt, bemerkt er Veränderungen: „Vor allem die Einstellung der Menschen ist eine andere geworden.“ Hilfe und Respekt seien zwar auch heute noch üblich, aber früher sei der Betrieb eine zweite Familie gewesen. „Die Vorgesetzten waren Vaterersatz.“ Auch die Arbeitsintensität sei nicht mehr dieselbe. „Stillstand ist Rückschritt“, beschreibt Thamm die höheren Anforderungen. „Wenn ich mich in einem Jahr in die Rente verabschiede, wird mit Sicherheit Wehmut dabei sein, aber dann ist es auch gut so.“

Die Vorgesetzten waren Vaterersatz.“ (Manfred Thamm über die Veränderungen im Werk)

Gleichaltrige Kollegen sind schon lange nicht mehr da. Die hätten sich beruflich verändert oder früher aufgehört. „Viele verstehen nicht, warum ich so lange bleibe“, verrät Thamm. „Doch das Werk ist ein Stück von mir. Und trotz der Veränderungen war es für mich eine schöne Zeit.“ Dass er angesichts dieser Einstellung als konservativ gelte, stört ihn nicht.

Sein Werdegang war zum Teil eine Folge äußerer Einflüsse: Während der Ausbildung, die im Lehrlabor begann, durchlief er alle Ausbildungszweige. Jeweils drei Monate lang war er in den Fachbetrieben, lernte von der Schlosserei bis zur Elektrotechnik alles kennen. Angetan hatte es ihm speziell die Mikrobiologie. „Das war interessant, weil es damals nicht berechenbar war und man viel forschen konnte“, erklärt Thamm. „Kein Tag verlief wie der vorherige.“

1977 hatte er dann die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Industriemeister Chemie zu machen. „Auf dem zweiten Bildungsweg, neben den Wechselschichten. Das ging nur, weil mich die Kollegen wahnsinnig toll unterstützt und mir Freiräume geschaffen haben“, ist Thamm ihnen bis heute dankbar. Mit der Meisterprüfung wurde er zum Schichtmeister, zehn Jahre später dann sogar zum Obermeister ernannt. „Da trug ich Verantwortung für alles und spürte die Luft dünner werden“, sagt Thamm. „Aber dafür es gab ja auch das entsprechende Gehalt.“

Von der Mikrobiologie wechselte Thamm später in die technische Sachbearbeitung und Beratung im Anlagenbau. Als dann eine neue Stelle ausgeschrieben wurde, bewarb er sich. Seit 2007 ist er nun der Herr über die Pumpen. Geht es um die Beschaffung neuer Pumpen oder die Beratung der Betriebe, ist Manfred Thamm als Steuermann an Bord. „Ob Kläranlage, Kraftwerk, Destillation oder Produktionsbetrieb – ich habe einen guten Blick über den ganzen Standort“, sagt Thamm. Deshalb kennt er auch viele Kolleginnen und Kollegen auf dem Bayer-Werksgelände und hat im Laufe der 50 Jahre überall Freunde gefunden.




Jahrestag der Charta der Heimatvertriebenen: Neue Heimatministerin spricht bei Kranzniederlegung

Zum Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebenen laden die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU Kreis Unna (OMV) und der Bund der Vertriebenen Kreisverband Unna (BdV) am Sonntag, 6. August, um 11 Uhr am „Kreuz der ostdeutschen Heimat“ auf dem städtischen Friedhof in Kamen-Mitte, Friedhofstraße 37, zu einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung in Erinnerung an die Opfer von Flucht und Vertreibung der deutschen Ostgebiete ein.

Zum Jahrestag der Charta der Heimatvertriebenen wird am „Kreuz der ostdeutschen Heimat“ auf dem Kamener Friedhof ein Kranz niedergelegt. Fotos: OMV/Stephan Wehmeier

Die Ansprache am Kreuz hält die neue NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, Ina Scharrenbach. Im Anschluss an die Kranzniederlegung gibt es einen Umtrunk in der Gaststätte „Sunny’s Tränke“, Friedhofstraße 26, 59192 Bergkamen (Entfernung ca. 1,5 km).

Der Weg zum „Kreuz der ostdeutschen Heimat“ auf dem Friedhof in Kamen ist ausgeschildert. Parkplätze stehen in ausreichender Anzahl an der Friedhofstraße zur Verfügung.




Ferienprogramm startet in die zweite Ferienhälfte

Das Ferienprogramm des Kinder- und Jugendbüros und des Stadtjugendrings startet kommende Woche in die zweite Hälfte. Bei einigen Ausflügen sind noch Plätze frei.

Am Dienstag, 8. August, geht es ins Toverland. Der Freizeitpark, ganz in der Nähe von Venlo, ist ein relativ „junger“ Park. Eröffnet wurde er im Jahr 2001 mit einem überdachten Themengebiet. Im Laufe der Jahre sind noch einige Attraktionen hinzugekommen. Heute präsentiert sich der Park mit vier verscheiden Bereichen seinen Besuchern.

Rund 30 Fahrgeschäfte und Shows gilt es im Toverland zu entdecken. Ob Achterbahn oder Kinderkarussell – hier sollte für jeden etwas dabei sein. Vor zwei Jahren wurde der Park von seinen jährlich 700.000 Besuchern zum „Tollsten Ausflugsziel der Niederlande“ gewählt.

Die Kosten betragen 25,00 € pro Person.

Am Donnerstag, 17. August, ist die Wasserskianlage in Hamm das Ziel. Der Baggersee in Nähe der Lippe bietet bei schönem Wetter echte Mittelmeeratmosphäre. Für zwei Stunden haben hier die Bergkamener Besucher eine Bahn für sich. Auch für Anfänger ist die Anlage kein Problem. Nach ein paar Versuchen hat eigentlich jeder den Dreh raus und kann entspannt seine Runden drehen. Vor Ort wird die Gruppe von einem Trainer eingewiesen.

Die Kosten betragen pro Person (ab 12 Jahre) 18,00 €.

Am Freitag, 25. August, startet dann der zweite Tagesausflug für Familien in den Ketteler Hof in Haltern am See. Der Spiel- und Mitmachpark liegt im Zentrum des Naturparks Hohe Mark. Die aufwendigen Spielanlagen fügen sich in eine abwechslungsreiche Parklandschaft mit üppigem Baumbestand, grünen Picknick-Wiesen sowie großflächigen Strandsand und Wasserlandschaften ein. Im Streichelzoo können Ziegen, Schafe, Damwild und viele Meerschweinchen gefüttert und gestreichelt werden. Die Verpflegung für den Tag kann mitgebracht werden oder man nutzt die verschiedenen Imbissangebote. Der Ketteler Hof ist besonders für Familien mit kleinen Kindern geeignet – hier kann die ganze Familie einen tollen Tag erleben.

Die Kosten betragen pro Person (keine Altersbeschränkung) 12,00 €.

Für die Fahrten in den Trampolinpark „Superfly“ und den Heidepark sind keine Plätze mehr frei.

Ein großer Erfolg waren bislang die Spielplatzfeste, die immer mittwochs von 11.00 -16.00 Uhr an verschiedenen Standorten stattfinden. In der zweiten Ferienhälfte ist das Team des Kinder- und Jugendbüros an folgenden Plätzen zu finden:

09.08.2017 Wieckenbusch, Oberaden
16.08.2017 Hof Theiler, Overberge
23.08.2017 Eichenplatz, Mitte

Anmeldungen für alle Ausflüge sind im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) möglich. Weitere Informationen gibt es dort auch unter 02307/965381.

Anmeldeformulare und das gesamte Ferienprogramm finden alle Interessierten unter www.bergkamen.de/sommerferien.




Bündnisgrüne unterstützen Arbeit der BI „L 821n Nein“

„Angesichts der aktuellen Diskussionen um den geplanten Straßenneubau zwischen Oberaden und Weddinghofen und den außerordentlichen Aktivitäten der Bürgerinitiative ,L 821n NEIN!‘ haben die Mitglieder der grünen Ratsfraktion, obwohl teilweise im Urlaub, eine „Fraktionssitzung“ zu diesem Thema per Telefonkonferenz abgehalten“, erklärt die Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Rat der Stadt Bergkamen heute in einer Pressemitteilung.

Die Fraktion sei hocherfreut über die großen Aktivitäten der Bürgerinitiative (BI) und unterstütze ihre Arbeit. Ebenso sei es unverständlich, heißt es in der Mitteilung weiter, „dass die Befürworter der Straße nicht bereit sind, sich mit der BI zusammenzusetzen, um gemeinsam Alternativen zu einem Straßenneubau zu entwickeln.“ Die ablehnende Haltung entspringe einer kleinkrämerischen politischen Klüngelei seitens der CDU vor Ort, um zu zeigen, dass sie den Neubau hinbekomme, den die SPD in vierzig Jahren nicht geschafft habe.

„Und auch die SPD vor Ort müsste endlich Klartext reden und sich bekennen, wie es der ehemalige SPD-Minister Michael Groschek bei seinem letzten Besuch in Bergkamen getan hat“, fordern die Bündnisgrünen. Die Straße komme nicht, sei seine klare Ansage gewesen.

Harald Sparringa dazu: „Ich bin mir sicher, dass zwischenzeitlich auch der größte Teil innerhalb der SPD-Fraktion dieser Meinung ist. Sie äußern dies aber nicht öffentlich, weil sie doch jahrelang für diese Straße gekämpft haben und unfähig sind, ihre alten Positionen aufzugeben, auch wenn sie falsch sind. Ein weiterer Hemmschuh für eine öffentliche Haltung gegen den Straßenneubau ist das ausgeprägte Ortsteildenken innerhalb des SPD-Stadtverbands. Kein anderer Ortsverband opponiert offen, wenn die Weddinghofer die Straße wollen. Und so kommt es dann zu diesen unsäglichen Beschlüssen, auch wenn die reale Mehrheit anders denkt.“

Die grüne Ratsfraktion werde auch in Zukunft nichts unversucht lassen, damit diese geplante Zerstörung wertvoller Natur zwischen den Ortsteilen nicht Wirklichkeit werde. Es sei nicht nur eine Straße, sondern ein Bauwerk, dessen Höhe teilweise 5m über Geländeniveau sei und den Schall weit in die Ortsteile hineintragen werde. „So hoffen wir sehr auf eine rege Teilnahme und Diskussion bei der Großveranstaltung der Bürgerinitiative am 1. September in der Aula der Realschule Oberaden“, erklären die Grünen abschließend.




Kino-Open-Air am Samstag mit dem „geilsten Tag“

Die Veranstaltungsreihe „Sommer in Bergkamen 2017“ geht mit dem „Kino-Open-Air“ am Samstag, 5. August,  in die vorletzte Runde, und zwar wieder auf der Schützen- und Bogenschießanlage in Overberge.

Am Samstag heißt es also wieder „Popcorn-Rascheln und Nacho-Knistern“ – präsentiert wird ein deutscher Kino-Hit für Alt und Jung. Mit Beginn der Dämmerung flimmert die Tragikomödie „Der geilste Tag“ über die große Filmleinwand im Stadtteil Overberge. Im Vergleich zu letztem Jahr ist die diesjährige Leinwand noch um einige Quadratmeter größer!

Foto: Warner Bros

Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz spielen zwei junge Männer, die sich in einem Hospiz kennenlernen und beschließen, den geilsten Tag ihres Lebens zu erleben, bevor sie sterben. Der eine schläft immer ein, der andere kann kaum selbstständig atmen – es gibt bessere Ausgangslagen, die man sich für Helden eines Road Movies aussuchen würde. Doch genau diese Grundidee macht den Charme von „Der geilste Tag“ aus. Die beiden Protagonisten sind nicht perfekt, erobern die Welt nicht im Sturm und strotzen auch nicht vor Selbstbewusstsein. Und doch sind sie für den Zuschauer genau richtig, um mit ihnen auf diese abenteuerliche und höchst amüsante Reise zu gehen.

„Der geilste Tag“ ist gekonntes Unterhaltungskino, bei dem man gleichzeitig lachen, weinen und genießen kann. Ein Film, der daran erinnert, dass es für einen richtig geilen Tag nie zu spät ist.

Die Besucherinnen und Besucher sind zu einem kleinen Vorprogramm mit der „SoS. Mobilband“ bereits um 18 Uhr eingeladen, Filmbeginn ist ca. 22 Uhr.

Trotz der recht positiven Wetteraussichten empfiehlt das Stadtmarketing den Besucherinnen/Besuchern, eine Decke oder ein Sitzkissen für die späten Abendstunden mitzubringen. Ein passendes Speisen- und Getränkeangebot rundet die Veranstaltung ab. Der Eintritt ist natürlich frei!