Arno Panje für 75-jährige Mitgliedschaft in der IG BCE ausgezeichnet

Arno Panje wurde jetzt zu seiner 75- jährigen Mitgliedschaft in der IG BCE durch den Vorsitzenden der IG BCE-Ortsgruppe Weddinghofen Mario Unger ausgezeichnet.

Obwohl Gewerkschaftsmitglieder während der Nazizeit verfolgt und getötet wurden, trat der mittlerweile 90-jährige Arno Panje der IG BCE, damals IG BE, bei und dies aus voller Überzeugung.

Auch heute noch ist er überzeugtes IG BCE Mitglied, denn er weiß, dass er dieser Gewerkschaft viel zu verdanken hat. “Auch wir als IG BCE wissen, was wir an Arno Panje haben“, betont Mario Unger.

Zu seinem Jubiläum überreichte ihm Unger eine goldene Taschenuhr, die Anstecknadel und die Urkunde. Unger und Panje waren sich dahingehend einig, dass es nur wenige Menschen gibt, die ein solches Jubiläum feiern können.




Unbekannte zerstechen in Weddinghofen Reifen an vier Autos

Derzeit noch unbekannte Täter beschädigten in der Zeit von Mittwochabend, 20 Uhr bis Donnerstagmorgen gegen 3.30 Uhr drei geparkte Pkw in der Schillerstraße und einen weiteren Pkw in der Roseggerstraße. An allen Pkw wurden Reifen zerstochen. Die Sachschadenhöhe schätzt die Polizei auf rund 2000 Euro.

Hinweise nimmt die Polizei in Kamen (Tel.: 02307/9213222) entgegen.




Kreis rät beim Autoverkauf: Fahrzeug besser selbst abmelden

Wer sein Auto verkauft, muss vieles bedenken. „Zu den Überlegungen sollte auch die Frage gehören, den Wagen vor der Übergabe an den Käufer abzumelden“, rät Silke Neubert als Leiterin der Zulassungsstelle beim Kreis Unna. Ansonsten drohen dem Verkäufer nämlich Kosten.

„Wenn der Käufer das Fahrzeug nämlich nicht vereinbarungsgemäß innerhalb weniger Tage um- oder abmeldet, zahlt der alte Besitzer unter Umständen weiterhin die Steuer und auch die Kosten für die Versicherung“, erläutert Neubert. Ein dann in Gang gesetztes Verfahren zur Außerbetriebsetzung ist nicht nur langwierig – insbesondere wenn der Käufer nicht greifbar ist – sondern im Einzelfall auch mit Kosten verbunden.

Kurzzeitkennzeichen als Lösung
Um sich Aufwand, Kosten und Ärger zu sparen, rät die Zulassungsstelle deshalb dazu, zur Überführung ein Kurzzeitkennzeichen zu beantragen, das 13,10 Euro (zzgl. Schilder und Versicherung) kostet. Mindestens sollte ein Verkäufer aber die genauen Daten des Käufers in den Kaufvertrag aufnehmen, die Adresse anhand des Personalausweises kontrollieren und die Personalausweisnummer notieren.

Noch komplizierter kann es im Fall eines Exports eines angemeldeten Fahrzeuges ins Ausland werden. Denn die bloße Vorlage eines Nachweises der Zulassung im Ausland reicht nicht aus, um eine Außerbetriebsetzung in Deutschland zu beantragen. „Dazu ist eine in deutscher Sprache abgefasste oder amtlich übersetzte Bescheinigung der ausländischen Zulassungsstelle erforderlich, aus der hervorgeht, dass die Kennzeichen und der Fahrzeugschein entwertet oder eingezogen wurden“, sagt die Leiterin der Zulassungsstelle.
 
Bei Auswanderung selbst abmelden
Deshalb sollte auch beim Verkauf oder dem Verschenken eines Fahrzeuges an im Ausland lebende Freunde oder Verwandte das Fahrzeug zunächst abgemeldet werden. Das gleiche gelte übrigens auch für die Ummeldung eines Fahrzeuges bei dem eigenen Umzug ins Ausland, erklärt Neubert.

Weitere Informationen zur Zulassungsstelle und auch die Online-Terminvergabe sind unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Zulassung) zu finden. PK | PKU




Unfallflucht in der Lessingstraße: Zeugen gesucht

Am Mittwoch wurden in der Zeit 0 Uhr bis 14 Uhr zwei am Fahrbahnrand der Lessingstraße geparkte Pkw durch einen derzeit noch unbekannten Fahrzeugführer beschädigt. Betroffen waren ein grauer VW Golf und ein roter Renault Scenic, die jeweils auf der Fahrerseite verbeult und verkratzt wurden. Der Sachschaden wird auf 3500 Euro geschätzt.

Hinweise nimmt die Polizei in Kamen (Tel.: 02307/9213222) entgegen.




Projekttage am Gymnasium: Bewährtes Konzept zu neuem Termin

Auch in 2017 führt das Städtische Gymnasium Bergkamen wieder Projekttage für die Jahrgänge fünf bis Q1 durch. Statt – wie in den vergangenen Jahren – direkt zum Schuljahresstart, liegt der Termin auf Vorschlag der Lehrerkonferenz und nach Beschluss der Schulkonferenz nun aber erstmals kurz vor den Herbstferien am Donnerstag, 19. Oktober, und Freitag, 20. Oktober. „Wir wollen damit direkt nach den Sommerferien einen zügigen Start in den Unterrichtsalltag gewährleisten und probieren nun einen Alternativtermin, um das bewährte Konzept der Projekttage weiter zu optimieren“, erklärt Schulleiterin Bärbel Heidenreich.

Das Programm ist vielfältig wie bunt: Während die siebten Klassen das Angebote aus dem Bereich Lions Quest (soziales Lernen) nutzen werden, stehen die Projekte in den Jahrgängen acht und neun ganz im Zeichen von „Gesundheitserziehung, Umwelt und Soziales“.

Die Sechstklässler verbringen die Projekttage in der Oberadener Römerbergsporthalle. Dort proben sie am Donnerstag und Freitagmorgen unter der Regie von ausgebildeten Zirkus-Pädagogen für ihren Auftritt, der am Freitagnachmittag, ab 15.30 Uhr, in der Römerbergsporthalle stattfinden wird. Dann nämlich werden die Schülerinnen und Schüler vor großem Publikum ihre eigene Zirkusvorstellung präsentieren.

Die Oberstufenjahrgänge EF und Q1 nutzen die Projekttage für Übungen zu den Grundlagen selbstständigen Arbeitens und der Vorbereitung auf die Facharbeit, die Q2 befindet sich auf Jahrgangsstufenfahrt.




An der Büscherstraßen entsteht kleine Siedlung mit 18 Eigenheimen

Die Bagger sind auf der ehemaligen Ackerfläche an der Büscherstraße gegenüber der Kleingartenanlage „Grüne Insel“ aufgefahren. Demnächst sollen dort 18 ein- bis zweigeschossige Einfamilienhäuser entstehen. Dabei können sich die Bauherren sowohl die ausführende Baufirma, den Architekten und somit auch die Architektur ihres künftigen Zuhauses selbst aussuchen und bestimmen. Es werden dort also auf den 416 bis 554 Quadratmeter großen Grundstücke keine Häuser „von der Stange“ errichtet.

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Zum offiziellen Start der Erschließungsarbeiten für die kleine Siedlung an der Büscherstraße trafen sich am Mittwoch zukünftige Bewohner sowie Vertreter der beteiligten Firmen und der Stadt Bergkamen.

on den 18 Grundstücken sind übrigens bereits 13 verkauft worden. Zum offiziellen Stadt der Erschließungsarbeiten waren deshalb nicht nur Bürgermeister Roland Schäfer, der Leiter des Amts für Planung, Tiefbau, Umwelt, Liegenschaften Thomas Reichling und Vertreter der Beteiligten Firmen gekommen, sondern auch schon eine Reihe von künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern gekommen, um sich dieses Ereignis nicht entgehen zu lassen.

Zunächst werden jetzt die Leitungen für die Ver- und Entsorgung verlegt. Anschließend werden drei Stichstraße gebaut. Eine Vorgabe für die Häuser ist eine Südausrichtung, damit auf ihren Dächern Solar- bzw. Photovoltaikanlagen installiert werden können. Ein Lärmschutzwall wird künftig diese kleine Siedlung vom bestehenden Bolzplatz trennen.

Beteiligt an diesem Projekt sind die Pro Grassi Entwicklungsgesellschaft, die Pro Dev GmbH und die Firma Kappstein Immobilien, die für den Verkauf der Grundstücke zuständig ist. Von Seiten der Stadt habe es bereits eine Vorleistung gegeben: der Ausbau der Büscherstraße mit neuen Gehwegen und Stellplätzen, wie Bürgermeister Roland Schäfer erklärte.

Wer nähere Auskünfte zu den Grundstücken benötigt, kann sich an Kappenstein Immobilien, https://www.kappenstein-immobilien.de/, wenden.




Von der Heilkraft der Gewürze – Medizin in der Küche: Vortrag in der Ökologiestation

Am Montag, 23. Oktober, erfährt man von Sabine Geisler in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil, dass Gewürze nicht nur unsere Speisen aromatisieren und das Essen bekömmlicher machen, sondern auch gesundheitsfördernde oder therapeutische Wirkungen haben.

Die Krankenschwester in der Naturheilkunde und Ayurvedatherapeutin stellt das Erfahrungswissen aus der klassischen Naturheilkunde sowie interessante Studien vor. Die medizinische Wirkung, Verwendung und Verarbeitung vieler Gewürze wird besprochen und eine Gewürzmischung für die Winterzeit zum Mitnehmen hergestellt. Dabei genießen die Teilnehmer gemeinsam einen leckeren Gewürztee. Seminarunterlagen werden zur Verfügung gestellt.

Die etwa zweistündige Veranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt, kostet 12,00 Euro je Teilnehmer, zusätzlich 5,00 Euro für Gewürze, Tee und Seminarunterlagen. Eine Anmeldung ist beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) möglich, Vorabinformationen erhält man im Internet unter www.naturheilkunde-geisler.de.




Musikschulkonzert „Holz trifft Blech“: Bläserensembles spielen in der Friedenskirche

„Holz trifft Blech“ lautet das Motto des Musikschulkonzerts am Dienstag, 17. Oktober. Zu einem facettentreichen Programm lädt der Fachbereich Blasinstrumente der Musikschule Bergkamen am Dienstag um 19.00 Uhr in die Friedenskirche, Schulstraße 156 in Bergkamen-Mitte, ein. Der Eintritt ist frei.

Schüler und Lehrer der Musikschule Bergkamen gestalten an diesem Abend gemeinsam ein vielseitiges und anspruchsvolles kammermusikalisches Programm. Die „Bergkamener-Klarinetten-Allianz“  präsentiert Werke von Mozart, Tschaikowsky und Ravel. Das Flötenensemble „Flautissimo“ offeriert Impressionen aus der Oper „Carmen“ und der „Arlesienne-Suite“ von George Bizet. Das Saxophonensemble „Saxtones“ stellt Kompositionen des ungarischen Komponisten Ferenc Farkas vor. Das Blechbläserensemble „Wellerhorns & Co.“ bietet Ensemblemusik aus Deutschland und Großbritannien, die sich zwischen Klassik, Pop und Jazz bewegt.

„Mit diesem Konzert geben wir unseren Bläserensembles einen stilvollen Rahmen, ihre Arbeiten öffentlich zu präsentieren“, sagt Anne Horstmann, die den Fachbereich Blasinstrumente der Musikschule leitet und das Konzert moderieren wird. „Das Publikum darf sich auf vier interessante Ensembles mit anspruchsvollen Beiträgen freuen.“

 

 




Franz Müntefering beim Kreis-Seniorentag: „Beteiligung hört mit 65 nicht auf“

„Altersarmut“. Darum ging es beim inzwischen 11. Kreis-Seniorentag am 11. Oktober in Unna. Die Rednerliste war prominent besetzt: Neben dem sozialdemokratischen Urgestein Franz Müntefering sprach Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge. Sie brachten klare Worte und einen Appell an die Senioren mit in die Stadthalle.

Landrat Michael Makiolla (2.v.l.) begrüßte gemeinsam mit Hans-Jürgen Allendörfer, Vorsitzender Seniorenkonferenz (2.v.r.), Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (r.) und Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge (l.) in der Stadthalle Unna. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Angekündigt und begrüßt von Landrat Michael Makiolla brachte Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), sein Anliegen schnell auf den Punkt: „Gesellschaftliche Beteiligung hört mit 65 Jahren nicht auf. Senioren können Einfluss nehmen und selbst Antwort auf die Frage geben, wie sie im Alter leben wollen. Die Veränderung hängt am Menschen, nicht am Alter.“

Armutsforscher mit Appell
Deutschlands wohl bekanntester Armutsforscher Prof. Dr. Christoph Butterwegge richtete seinen Blick auf die Politik. Er sprach bei der Veranstaltung über Ursprung, Bedeutung und Folgen von Altersarmut: „Altersarmut ist die zentrale politische Herausforderung unserer Zeit. Das Problem der Armut wird sich verschärfen. Es müssen jetzt Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Rente herbeigeführt werden, damit der Lebensstandard im Alter gehalten werden kann.“

Nach den Reden wurden beim Kreis-Seniorentag auch die von den Seniorenorganisationen vorgeschlagenen designierten Delegierten der Kreis-Seniorenkonferenz in ihrer Funktion bestätigt. Im Anschluss konnten die Besucher und Gäste Infotische und Workshops besuchen. Die Themen waren unter anderem: Sucht im Alter, Gedächtnistraining und Übungen für mehr Gelassenheit im Alltag. PK | PKU




Es gibt noch Eintrittskarten für die „Bremer Stadtmusikanten“ im studio theater  

 Für die Eröffnungsveranstaltung der Kindertheatersaison 2017/18 des Jugendamtes am kommenden Mittwoch, 18. Oktober, gibt es noch Eintrittskarten. Das Theater Kreuz & Quer aus Duisburg zeigt aus seiner „Gebrr&Grimm“-Reihe das Stück „Vier sind dann mal weg“ im studio theater.

Das Theater Kreuz & Quer zeigt im studio theater das Stück „Vier sind dann mal weg“. Foto: Rainer Besel

„Vier sind dann mal weg“ ist eine ganz besondere Interpretation des bekannten Märchens der Bremer Stadtmusikanten: Grimm sitzt vor der Garage und repariert die Fahrräder, denn heute wollen Gebrr und Grimm eine große Radtour machen. Doch da gibt es einen kleinen Haken: Gebrr hat heute überhaupt keine Lust auf Radfahren. Und keine Überredungskunst kann sie dazu bewegen, sich doch noch aufs Rad zu schwingen. Außer Grimm würde ihr ein Märchen erzählen, aber eines ohne Radfahren. Dann würde sie es sich nochmal überlegen.

Also erzählt Grimm ein Märchen; das Märchen von einem Drahtesel, einem Wackeldackel, einem Katzenauge und einem Wasserhahn. Aber eigentlich sind das ja die vier Tiere aus dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“: Esel, Hund, Katze und Hahn, die sich bekanntlich auf ihre alten Tage aufmachen, eine bessere Welt für sich zu finden. Ob Gebrr und Grimm sich am Ende auch auf den Weg machen?

Auf jeden Fall wird es eine bewegte Märchenstunde mit einem Esel, der auf Draht ist, einem Hund, der immer zustimmend nicken kann, einem fast blinden Katzenauge und einem tropfenden Wasserhahn, einem Logo Mobil Fluchtauto, einer spannenden Verfolgungsjagd und viel mehr.

Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa eine Stunde. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) sowie an der Tageskasse erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter 02307/965381.




Pflegebedarfsplan 2017 beschlossen: Heimplatzquote abgesenkt

„Ambulant vor stationär“. An diesem Grundsatz richtet der Kreis erfolgreich seine Gesundheits- und Sozialpolitik aus. Das bestätigt der vom Kreistag für 2017 fortgeschriebene Pflegebedarfsplan.

Alte und hilfebedürftige Menschen können im Kreis so lange wie möglich selbstständig in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Dabei hilft neben flächendeckend aktiven ambulanten Pflegediensten ein etabliertes „fachliches Frühwarnsystem“ mit Elementen wie Pflege- und Wohnberatung, Psychosoziale Beratung (PSB), Heimaufsicht, der Koordinierungsstelle Seniorenarbeit oder auch den örtlichen Seniorenbeauftragten.

Quote für stationäre Pflegeheimplätze sinkt
Dies in Kombination mit recht regen Bauaktivitäten im Bereich der stationären Pflege in den letzten Jahren und einer durchschnittlichen Auslastungsquote in den bestehenden Pflegeeinrichtungen von 95 Prozent bedeutet im Ergebnis, dass ein Bedarf an neuen stationären Pflegeplätzen ausdrücklich verneint wird. Mehr noch: Die Quote der für über 80-Jährige bereitzustellenden Pflegeheimplätze wird in der Fortschreibung des Pflegebedarfsplanes 2017 von 16,5 auf 16 Prozent gesenkt.

Wie entspannt die Situation bei der stationären Pflege ist, veranschaulichen einige Zahlen. Kreisweit gibt es derzeit 4.134 Pflegeplätze, geplant oder im Bau sind bereits 385 Plätze. Das sind gut 20 mehr als kreisweit rechnerisch im Jahre 2020 benötigt werden. Außerdem: Mit den aktuellen Verbesserungen in der Pflegeversicherung geht der Trend ohnehin weiter zu ambulanten und teilstationären Angeboten.
 
Tagespflegeplätze könnten mehr werden
Grundsätzlichen Bedarf sehen die Fachleute beim Kreis daher für weitere Tagespflegeplätze im Sinne des Prinzips „ambulant vor stationär“ und zur Entlastung pflegender Angehöriger. Sie empfehlen eine ausgewogene quartiers- und sozialraumbezogene Verteilung. Eine strenge Quotierung wird nicht gesehen – da sie Anbieter eher beschränken als beflügeln könnte.

Richtig Sorgen bereitet der Sozialplanung beim Kreis das Fehlen von Einrichtungen, die ausschließlich Kurzzeitpflegeplätze anbieten. Sie sind zu Spitzenzeiten wie etwa Ferienwochen ausgebucht, machen übers Jahr gesehen angesichts durchlaufender Kosten (Gebäudeunterhaltung, Personalkosten) aber ein Minus.

Erneuter Appell an Bundesregierung
Der Kreis hatte sich deshalb bereits in der letzten Legislaturperiode über die heimischen Bundestagsabgeordneten an die Bundesregierung gewandt. Erbeten wurde eine bessere finanzielle Absicherung des Angebotes an sogenannten solitären Kurzzeitpflegeplätzen über die Pflegekassen. Konkrete Ergebnisse gibt es bisher nicht. Deshalb soll der Landrat jetzt erneut den Kontakt suchen.

Der Pflegebedarfsplan spricht auch eine deutliche Empfehlung aus: Der Bestand an Service-Wohnungen für Ältere in Service-Wohnanlagen sollte sich bis 2020 nahezu verdoppeln. PK | PKU