Serie Verkehrsregeln aufgefrischt Teil 3: Parken auf dem Gehweg

Parken auf dem Gehweg, Überholen von Bussen, Einfädeln auf andere Fahrstreifen – im Straßenverkehr wird einiges falsch gemacht. Bei vielen ist die Fahrprüfung auch schon länger her und im hektischen Alltag werden dann so manche Regeln vergessen. In der Serie „Verkehrsregeln aufgefrischt“ werden diese wieder ins Gedächtnis gerufen.

Eine Frau mit einem Kinderwagen kommt nicht am parkenden Auto vorbei. Muss sie mit Kind auf die Straße ausweichen, kann das gefährlich werden. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Heute: Parken auf dem Gehweg
Das hat bestimmt jeder schon mal gemacht: Morgens kurz beim Bäcker mit dem Auto auf dem Gehweg halten. Wer dann einen Strafzettel hinter dem Scheibenwischer hat, darf sich nicht wundern. Denn das Parken auf Gehwegen ist verboten.

Gehwege gehören ausschließlich den Fußgängern, wie Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde erklärt: „Auf einem Gehweg muss immer ausreichend Platz für Fußgänger sein“, sagt er. „Dabei ist es egal, ob der Wagen mit zwei oder vier Rädern auf dem Gehweg steht. Es könnte eine Familie mit Kinderwagen vorbeikommen, die dann nicht mehr genug Platz hat.“

Rücksicht auf Kinder nehmen

Ist ein solches Schild zu sehen, dürfen Autofahrer auf dem Gehweg parken: Es zeigt sogar an, wie sie parken dürfen – mit zwei oder vier Rädern auf dem Bordstein. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Auch gut zu wissen: Kinder bis zum 8. Lebensjahr müssen mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren. Die Eltern dürfen sie dort sogar begleiten. Müssen sie aber auf die Straße ausweichen, weil ein Auto falsch abgestellt wurde, kann das gefährlich werden.

Es gibt aber auch Ausnahmen: Schilder weisen darauf hin. Zum Beispiel das blaue Schild mit weißem „P“. Es zeigt sogar an, wie geparkt werden darf: mit zwei oder vier Rädern auf dem Gehweg. Doch auch das gilt nicht für alle PKW, weiß Arnold: „Manche Fahrzeuge sind zu schwer. PKW mit mehr als 2,8 Tonnen haben auf dem Gehweg überhaupt nichts zu suchen.“ PK | PKU




Familie im Eimer – Verfahren eingestellt

von Andreas Milk

Wenige Tage vor Weihnachten fiel dieser Satz im Saal des Kamener Amtsgerichts: „Ich bin wie ein Waisenkind, obwohl ich noch Vater und Mutter habe.“ Der 48-jährige Bergkamener Holger H. (Name geändert) war wegen Betrugs angeklagt. Den Vorwurf wies er zurück: Er sei ausgenutzt worden, unter anderem von Familienmitgliedern, zu denen er heute keinen Kontakt mehr habe.

Konkret ging es um einen Internetanschluss von Unitymedia. Den gab H. laut Anklage im Mai 2014 in Auftrag – und zwar im Namen und für die Adresse seines Vaters. Die Staatsanwaltschaft ging bisher davon aus, dass Holger H. zu der Zeit selbst im Haus seines Vaters wohnte und den Anschluss nutzte. In der Verhandlung erklärte er jetzt aber, das sei gar nicht so gewesen. „Ich bin unschuldig.“ Möglich sei, dass sein Bruder etwas mit dem Auftrag an Unitymedia zu tun habe. Wörtlich: „Wir sind alle verkriegt.“

Was tatsächlich los war mit Holger H., dem Vater und der Restfamilie, wissen weiter nur die Beteiligten selbst. H. betonte, das väterliche Anwesen nur gelegentlich und kurz betreten zu haben, für Gartenpflege und Hundesitting – von einem Internetanschluss auf Vaters Rechnung hätte er also gar nichts gehabt. Das Haus ist mittlerweile verkauft. Der Erlös soll zum Teil in die Pflege von H.s kranker Mutter geflossen sein, zum Teil an den Vater.

Richter Martin Klopsch stellte das Verfahren ein. Denn es wäre zur Klärung der Ereignisse im Frühjahr 2014 ein enormer Ermittlungsaufwand nötig gewesen, etwa das Befragen von Nachbarn oder das Einsehen von Verbrauchsabrechnungen für Holger H.s eigene Wohnung. Das stünde in keinem vernünftigen Verhältnis zum entstandenen Schaden.

Den gab die Anklage mit knapp 800 Euro an: Unitymedia hatte unter anderem Hardware für den Anschluss geliefert. Richter Klopsch sieht bei der Firma eine Mitschuld: Zu dem angeblichen Vertrag mit Holger H.s Vater gebe es bei ihr „nichts Schriftliches“, keine Unterschrift oder Ähnliches – nur die Notiz über einen telefonisch erteilten Auftrag.
Die Kosten für das Gerichtsverfahren trägt die Landeskasse.

 




Wasserfreunde holen 49 Medaillen in Werne

Insgesamt 29 Schwimmerinnen und Schwimmer der Wasserfreunde TuRa Bergkamen starteten sehr erfolgreich beim Kinderschwimmfest um den Wanderpokal des TV Werne 03 Wasserfreunde.

Gemeinsam erschwammen sie sich stolze 49 Medaillen und 63 persönliche Bestzeiten. Im ersten Abschnitt schwammen ausschließlich Kinder der Jahrgänge 2010 und 2011 über 25m Kraulbeine am Brett (KB), 25m Rückenbeine am Brett (RB) und 25m Freistil.

Cemil-Can Askin, Danny Czarnetzki, Lysette Grieger, Fabio Jamrosy, Rishi Ketheeswaran, Maddox Moroz, Felix Niehues und Lena Slaby glänzten mit vielen tollen Bestzeiten.

Auch mit der Staffel waren die kleinen TuRaner ganz stark, so siegten Mila Fee Krause, Mika Tom Krause, Mika Rinne, Felix Niehues, Fabio Jamrosy sowie Lena Slaby über 6x25m KB und Aksaya Amirthalingam, Rishi Ketheeswaran, Jan Luca Goly sowie Sofia Helal belegten einen guten zweiten Platz über 4x25m Freistil.

Die erfolgreiche Mannschaft komplettierten mit vielen persönlichen Bestzeiten Tessa Nüsken und Thalia Simon.

Mit den Staffeln erkämpften sich die Wasserfreunde auch in diesem Abschnitt gute Platzierungen. Die jüngeren Schwimmer (Jg.2009-2007) erschwammen sich über 4x50m Lagen mit Noah Mo Krause, Elias-Noel Kaminski, Liane Wefers und Ian Jared Wefers den zweiten Platz und über 4x50m Brust mit Tessa Nüsken, Elias-Noel Kaminski, Liane Wefers und Josephine Borowski den dritten Platz. Die älteren Schwimmer (Jg.2006-2003) wurden jeweils Zweite über 4x50m Freistil mit Chiara Morawski, Thalia Simon, Victoria Reimann und Armin Wefers, über 4x50m Brust mit Victoria Reimann, Lisa Marie Ebel, Armin Wefers und Thalia Simon sowie über 4x50m Lagen mit Victoria Reimann, Chiara Morawski, Armin Wefers und Lisa Marie Ebel.




Neues VHS-Programm liegt vor – Anmeldungen ab sofort möglich

Das neue VHS-Programm für die erste Jahreshälfte liegt vor. „Interessierte sollten sich für alle Angebote der VHS rechtszeitig anmelden“, raten VHS-Leiterin Sabine Ostrowski und ihre Stellvertreterin Manuela Sieland-Bortz. Einerseits seien begehrte Angebote schnell ausgebucht, andererseits müsse das VHS-Team mit entsprechendem Vorlauf entscheiden, ob ein Kursangebot stattfinden kann oder nicht.

Präsentierten das neue VHS-Programm (v. l.): Rüdiger Weiß, Andreas Kray, Sabine Ostrowski und Manuela Sieland-Bortz.

Ab sofort wird das gedruckte Programmheft an die bekannten Stellen im Stadtgebiet ausgeliefert und online veröffentlicht. Online Anmeldungen sind ab heute unter www.vhs.bergkamen.de möglich. Zudem besteht ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit, sich telefonisch oder auch per E-Mail anzumelden. Telefon: 0 230 7 / 28 49 52, E-Mail: vhs@bergkamen.de. (Öffnungszeiten der VHS-Verwaltung:

  • montags bis freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr,
  • montags und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr

Rüdiger Weiß, Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung, freut sich über das prall gefüllte Programmheft, das sich ebenso an den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch an den bildungspolitischen Erfordernissen der Stadt Bergkamen orientiert. Er sieht auch die Notwendigkeit, das Angebot der Lehrgänge zum Erwerb der nachträglichen Schulabschlüsse sowie Kurse der Grundbildung zu erhalten. Beide Bereiche werden gut nachgefragt.

Ein Blick in die Landesstatistik zeigt, so Amtsleiter Andreas Kray, dass die beiden Bereiche Sprachen und Gesundheitsbildung, bei denen Angebot und Nachfrage im Lauf der letzten Jahre zugenommen haben, auch bei der VHS Bergkamen stark nachgefragt werden und die meisten durchgeführten Kurse hohe Teilnehmerzahlen verzeichnen.

Manuela Sieland-Bortz und Sabine Ostrowski haben wieder ein breit gefächertes Programm zusammengestellt. Neben etablierten Angeboten sind auch wieder eine Vielzahl neuer Kurse und Einzelveranstaltungen zu finden. So widmet sich der Bereich Ernährung/ Kulinarisches dem neuesten Trend Clean Eating und klärt auf, was sich dahinter verbirgt. Weitere landestypische und an den Jahreszeiten orientierte Kochkurse bringen wieder Abwechslung in die Lehrküche der Willy-Brandt-Gesamtschule. Und wer sich in die Kunst des Cocktails mixen einführen lassen möchte, wird ebenfalls bei der VHS fündig.

Der Programmbereich Politik, Gesellschaft und Ökologie widmet sich in diesem Semester den Themen Globalisierung und Digitalisierung. Dazu bietet die VHS zwei Veranstaltungen mit Mike Karst an, der sich mit Fragestellungen zu Menschenrechten im digitalen Zeitalter beschäftigt.

Außerdem wird sich der Zeitzeugenkreis mit den aus unserem Alltag verschwundenen Dingen beschäftigen, wie z.B. dem Telefon mit Drehscheibe, Bandsalat und dem Telegramm. Fotos, Dokumente und Unterlagen von vor 50 Jahren werden wieder zusammengetragen und am Ende in Form einer Broschüre zusammengestellt werden. Außerdem werden altbewährte und neue Kurse im Bereich Ökologie angeboten.

Im Programmbereich Kreatives wird neben Tanz und Fotografie auch eine Präsentation zu künstlerischen Plattencovern und Künstlerinnen aus dem Jahr 1968 geboten. In diesem Jahr wurde eine neue Branche des Designs der LP-Hüllen für Vinylplatten und eine nie vorher gekannte Sammelleidenschaft geboren.

Der Programmbereich Fremdsprachen bietet wie immer ein breites Spektrum auf unterschiedlichen Niveaustufen in den Sprachen Schwedisch, Französisch, Türkisch, Italienisch, Spanisch und Englisch sowohl vormittags, nachmittags und am Abend. Seiteneinsteiger sind in den Kursen willkommen.
Im Bereich EDV und berufliche Bildung finden sich neben den EDV-Kursen auch wieder die sehr stark nachgefragten Smartphonekurse, Kurse zum WLAN-Heimnetzwerk und eigene Webseiten-Gestaltung. Der Kurs zur Einkommenssteuererklärung startet wieder im Februar. Speziell für Arbeitnehmer und Rentner werden die Besteuerungsgrundlagen vorgestellt und erläutert.

Zu den Angeboten im Fachbereich 6, Schulabschlüsse und Grundbildung, müssen sich Interessierte persönlich anmelden und dafür einen Gesprächstermin mit Sabine Ostrowski vereinbaren. Die Bedeutung des zweiten Bildungsweges, nachträglicher Erwerb von Schulabschlüssen, nimmt weiter zu. Dies dokumentieren Zahlen, die die Bundesarbeitsgemeinschaft katholische Jugendsozialarbeit basierend auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht hat. Im Oktober dieses Jahres waren bundesweit 49.279 unter 25-jährige ohne Hauptschulabschluss erwerbslos. Für die nach den Sommerferien 2018 startenden Lehrgänge zum nachträglichen Erwerb von Schulabschlüssen kann man sich ab Mitte Januar anmelden.

Für den neuen allgemeinen Integrationskurs vergibt die VHS ab 8. Januar wieder Termine für Einstufungstests.

Zu den Einbürgerungstests sind besondere Anmeldefristen zu beachten. Mit einem Vorlauf von mindestens vier Wochen muss die Anmeldung erfolgen. Im VHS-Programm ist der jeweilige Anmeldeschluss bekannt gegeben. Hier findet eine gute Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen im Kreisgebiet statt. Die Termine für Einbürgerungstests werden von den Volkhochschulen auf Kreisebene abgestimmt, so dass im Kreis Unna von Januar bis Juni 2018 in jedem Monat mindestens ein Test angeboten werden kann.




Anträge von Bündnis 90 / Die Grünen zum Haushaltsentwurf: Klimaschutz ist ein Schwerpunkt

Mit fünf Anträgen gehen Bündnis 90 / Die Grünen in die Haushaltsplanberatungen des Stadtrats am Donnerstag, 14. Dezember, ab 17.15 Uhr im großen Ratssaal. Ein Schwerpunkt ist der Klimaschutz.

Hier die Anträge in einer Zusammenfassung:

  • Erhöhung der Haushaltsmittel für die Anschaffung von Pkw und Feuerwehrfahrzeuge, um sie allmählich auf Elektro- oder Gasantrieb umzustellen.
  • Zusätzliche Mittel für Investitionen in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in städtischen Gebäuden. Im Investitionsprogramm sollen hierfür – zusätzlich zu den bereits veranschlagten Mitteln – jährlich 2 000 000 Euro eingestellt werden.
  • 50.000 Euro für Barrierefreiheit im Treffpunkt. Begründung: „Der Treffpunkt ist eine relevante städtische Einrichtung. Körperbehinderte Menschen können die Räumlichkeiten in der 1. Etage des Gebäudes nicht nutzen, da nur eine Treppe vorhanden ist. Dies gilt sowohl für Besucher als auch für mögliche Dozenten der VHS. Daher ist es u.E. zwingend notwendig die Barrierefreiheit in diesem Gebäude herzustellen, damit behinderte Menschen freien Zugang zu allen Räumen haben.“
  • Zusätzliche Mittel für die Schaffung einer Stelle für eine IT-Kraft für Schulen und die VHS. Begründung:Die künftigen hohen Investitionen in den Bereich des Glasfasernetzes für die Stadt Bergkamen und die damit verbundenen hohen städtischen Investitionen in die Digitalisierung der Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen, wie z.B. der VHS, macht es erforderlich, dass den Einrichtungen eine IT-Fachkraft zur Verfügung gestellt wird, die die Pflege und Wartung der Hard- und Software zur Aufgabe hat. Darüber hinaus soll diese Fachkraft auch beratend tätig werden im Hinblick auf die Kompatibilität der einzelnen Soft- und Hardwarekomponenten. Damit soll erreicht werden, dass die zwingend notwendigen hohen Investitionen in die Ausstattung der Schulen auch wirklich immer nutzbar sind.“
  • Halbierung der Hundesteuer für Hundehalter, die das Tier aus einem Tierheim aufgenommen haben, von zurzeit 96,00 Euro auf 48,00 Euro zu halbieren. Begründung: Diese Maßnahme soll dazu beitragen, dass der Anreiz, einen Hund aus einem Tierheim zu holen, erhöht werden soll. Nach Rücksprache mit dem Kreisdezernenten Dirk Wigant sind die Zahlen der Hunde des Kreistierheimes, die nach Bergkamen vermittelt wurden durchschnittlich geringer als im übrigen Kreisgebiet. Für die Jahre 2015 – 2017 wären von dieser Maßnahme durchschnittlich fünf Hundehalter betroffen.



Schwertransporter beschädigt Behelfsbrücke in der A2-Baustelle Kamen / Bergkamen – Eine Fahrspur gesperrt

Seit Mittwoch (13.12.) stehen dem Verkehr in der A2-Baustelle bei Kamen/Bergkamen in Fahrtrichtung Hannover nur noch zwei eingeengte Fahrstreifen zur Verfügung. Gesperrt werden musste die Fahrspur, die im Zuge der Brückenneubauten über eine Behelfsbrücke geführt wird. Diese Behelfsbrücke wurde durch einen Schwertransporter beschädigt. Die Brückenexperten von der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm müssen den Schaden begutachten, um weitere Schritte einleiten zu können. Wie lange die Beeinträchtigung dauert, ist noch offen.




BergAUF beantragt den Bau eines Waldkindergartens und will einen Schuldenschnitt

Mit fünf Anträgen zum Entwurf des neuen Doppelhaushalts der Stadt 2018/19 geht die Fraktion BergAUF in die Ratssitzung am Donnerstag. Unter anderem geht es um den Bau eines städtischen Waldkindergartens und um einen Schuldenschnitt.

Die Anträge im Einzelnen:

  • Erhöhung des Ansatzes Ansatz für Maßnahmen Klimaschutz von 25.000 auf 50.000 zu erhöhen. Mit den zusätzlichen Mitteln soll der Einsatz mobiler Feinstaubmessanlagen bzw. Schadstoffsammler beschafft werden, um die Schadstoffbelastung der Luft an neuralgischen Stellen im Bergkamener Stadtgebiet insbesondere mit NOx und Feinstaub zu ermitteln.
  • Bereitstellung von Mitteln für den Neubau einer städtischen Kindertagesstätte mit 4 – 5 Gruppen. Begründung: Die im Haushalt vorgesehene Erhöhung von 60 Plätzen deckt bei weitem nicht die nachgewiesene notwendige Anzahl von Kindertagesplätzen. Es ist abzusehen, dass der Bedarf weiter steigen wird. Weil die Verwaltung nun seit mehr als 2 Jahren ausschließlich auf Investoren setzt, um den Rechtsanspruch der Eltern auf einen Kindergartenplatz zu erfüllen, kann dieser gesetzliche Anspruch derzeit nicht erfüllt werden. Die Stadt muss selbst handeln, wobei der Bau eines „Natur- bzw. Waldkindergartens“ eine sehr kostengünstige und zugleich sehr attraktive Lösung sein könnte.
  • Senkung und Staffelung der privaten Entgelte für den Besuch der Musikschule: Die Teilnehmerbeiträge für die Musikschule sollen für eine halbjährige „Schnupperphase“ entfallen und ansonsten generell um 20% gesenkt werden. Im Haushalt werden dafür entsprechend mehr städtische Mittel bereitgestellt.
  • Bereitstellung von zusätzlich 100.000 € für die Planung, Beschaffung und Installation vertikaler Kleinwindanlagen auf städtischen Gebäuden und Anlagen.Begründung: Unter Punkt „2. Energiebewirtschaftung“ wird u.a. die „Förderung des Einsatzes von regenerativen Energien“ genannt, was vom Standpunkt der Verminderung des Klima schädlichen CO² unbedingt zu begrüßen ist. In diesem Sinnen wurden in verschiedenen Städten in NRW (Bottrop, Moers) bereits vertikale Kleinwindanlagen im Stadtgebiet installiert und diese werden sehr erfolgreich betrieben. Da Bergkamen keine Vorrang-Gebiete für horizontale Großwindräder ausweisen kann, sehen wir den ein Einstieg in den Bau von vertikalen Kleinwindkraftanlagen als eine sinnvolle Alternative.
  • Schuldenschnitt und ein Zinsmoratorium: Über die konkreten Anträge zum Doppel-Haushalt 2018/19 hinaus beantragt BergAUF folgenden Beschluss des Rates im Rahmen der Haushaltsdebatte:

„Mit seinen Beschlüssen zum Doppelhaushalt 2018/19 verbindet der Rat der Stadt Bergkamen die Aufforderung an die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und an die Bundesregierung,

1. sich für eine Gemeindefinanzierungsreform einzusetzen, die zum Ziel hat, eine Gemeindesteuer von Unternehmen zu erheben, die verlässlich ist. Dies ist bei der Gewerbesteuer immer weniger der Fall. Deshalb sollte der vor Ort erwirtschaftete Umsatz eines Unternehmens Grundlage der Abführung von Steuern an die Kommune sein.

2. bundesweit gesetzliche Regelungen zu schaffen, die ein Schulden- und Zinsmoratorium, also eine Niederschlagung von Schulden und Zinslasten für hoch verschuldete Gemeinden wie z.B. die Stadt Bergkamen ermöglichen.“




Blutspendetermin: Volljährige Gesamtschüler werden zur Ader gelassen

In Zusammenarbeit mit dem „DRK – Blutspendedienst West“ sind wie jedes Jahr alle volljährigen Schülerinnen und Schüler sowie Mitglieder des Lehrkörpers der Willy-Brandt-Gesamtschule am Donnerstag zum alljährlichen Blutspendetermin – auf Wunsch auch mit kostenloser Typisierung – aufgerufen.

Die Schülerinnen und Schüler wurden in einer Veranstaltung des DRK am vergangenen Donnerstag, vorab über alle wichtigen Fragen informiert.

Die neu ausgebildeten Schulsanitäter der Gesamtschule sind als tatkräftige Helfer auch wieder im Einsatz. In den zurückliegenden Jahren war die Bereitschaft der Schülerschaft der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 zur Blutspende äußerst rege.




Betrunkener 25-Jähriger bedroht 10-jährigen Jungen mit einer Cognac-Flasche und fordert Handy und Bargeld

Die Polizei in Hamm hat am Montagmittag einen 25-jährigen Bergkamener festgenommen. Reichlich betrunken bedrohte er einen 10-Jährigen mit einer Cognac-Flasche und verlangte die Herausgabe von Bargeld und des Handys.

Gegen 12.40 Uhr stieg der Junge nach Angaben der Polizei an der Haltestelle Isenbecker Hof aus einem Linienbus aus. Dort wurde er von dem 25-jährigen Mann angesprochen. Der Bergkamener forderte von seinem Opfer die Herausgabe von Bargeld und Handy. Dabei drohte er mit einer Cognac-Flasche. Aufmerksame Zeugen sahen den Vorfall, hielten der Täter fest und alarmierten die Polizei. Die Beamten nahmen den alkoholisierten Räuber, der auch noch Betäubungsmittel bei sich hatte, mit zur Polizeiwache.




Auto erfasst auf einem Zebrastreifen zwei Fußgänger

Auf einem Zebrastreifen über dem Nordring in Kamen erfasste am Dienstagnachmittag eine Auto zwei Fußgänger. Nach Angaben der Polizei saß hinter dem Steuer ein 24-jähriger Bergkamener.

Der Bergkamener fuhr gegen 17 Uhr auf dem Nordring in Richtung Ostring. In Höhe Grimmstraße/Körnerstraße bemerkte er nicht, dass zwei Fußgänger am dortigen Zebrastreifen die Straße überquerten und erfasste einen 27-Jährigen und eine 24-Jährige aus Kamen. Der 27-Jährige wurde dabei schwer und die 24-Jährige leicht verletzt. Der Bergkamener erlitt einen Schock und alle drei Unfallbeteiligten wurden in Krankenhäuser gebracht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 3 000 Euro.




30facher versuchter Mord durch Brandanschlag: Fahndungsaufruf der Polizei

Am Freitag, 1. Dezember 2017, kam es gegen 0.25 Uhr zu einer schweren Brandstiftung in Bergkamen. In dem Mehrfamilienhaus in der Straße In der Schlenke befanden sich zum Zeitpunkt des Brandanschlags 30 Personen. Aktuell wird wegen 30-fachen versuchten Mordes ermittelt.

In den Morgenstunden meldete ein Zeuge bei der Polizei einen brennenden Pkw vor dem Haus in Bergkamen. Darüber hinaus gab es Hinweise zu einem zweiten Brandherd im Hausflur des Mehrfamilienhauses.

Feuerwehr und Polizei trafen wenige Minuten nach der Alarmierung am Brand- und Tatort ein. Durch die erhebliche Rauchgasentwicklung wurden zahlreiche Bewohner verletzt. In dem Haus wohnten Arbeiter aus Osteuropa einer Unna Firma. Schlimmeres verhinderten zwei Mitarbeiter der Bäckerei Braune, die auch Mitglieder der Löschgruppe Oberaden sind.  

Die unbekannten Täter nutzten einen 10-Liter-Kanister, um Brandbeschleuniger am Tatort auszuschütten. Es ist davon auszugehen, dass der oder die Täter den Kanister zuvor an einer Tankstelle befüllt haben.

Wer kann Hinweise zu den Tätern geben? Ein Fahndungsplakat mit Bildern des Kanisters ist beigefügt.

Bitte melden Sie sich direkt bei der Mordkommission unter 0231-132-7613 oder -7113! Außerhalb der Geschäftszeiten (montags bis freitags, 7 bis 16 Uhr) wählen Sie bitte folgende Nummer der Kriminalwache Dortmund: 0231-132-7999.