R13 – eine Glückszahl Positive Resonanz auf die VKU-Linie von Bergkamen zum Kamener Bahnhof

Freude bei der VKU. Viele zusätzliche Fahrgäste beschert die neue RegioBusLinie R13 von Bergkamen nach Kamen der VKU. Die Linie verbindet seit Juli den Busbahnhof über die Fritz-Husemann-Straße und die Werner Straße mit dem Kamener Bahnhof im 30 Minuten-Takt. Zudem wurden die Anschlüsse zu den Zügen nach Dortmund deutlich verbessert.

Für Bürger aus Rünthe und Werne, welche schnell nach Kamen gelangen wollen, ist die neue Linie ebenfalls ein Gewinn. An der Haltestelle „FritzHusemann-Str. (Ost)“ besteht Direktanschluss an die Linien S20 und S81. Von hier aus ist die R13 in ca. 10 Minuten am Kamener Markt und ein paar Minuten später am Bahnhof.

874 Fahrgäste pro Tag nutzen die neue Verbindung der R13, das sind ca. 300 Fahrgäste mehr als früher. Auch die neuen Haltestellen „Hegelstraße“ und „Albert-Schweitzer-Str.“ an der Fritz-Husemann-Str. werden sehr gut genutzt. Hier wurden über 150 Ein- und Aussteiger gezählt.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten ServiceZentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 I 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct/ mobil max. 60 ct) oder im Internet www.vku-online.de.

WVG




Einbruch in ein Einfamilienhaus an der Heinrichstraße

Am Sonntag zwischen 9.30 und 20.15 Uhr sind Unbekannte in ein Einfamilienhaus in der Heinrichstraße eingebrochen. Innen durchsuchten sie sämtliche Schränke und Schubladen. Über die Beute kann noch nichts gesagt werden. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweis bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




17-Jährigen mit Messer in den Bauch gestochen – Täter festgenommen

Am Samstag ist ein 17-jähriger Kamener bei einer Auseinandersetzung gegen 2.00 Uhr durch einen Messerstich verletzt worden. Im Rahmen einer privaten Feier im Vereinsheim eines Sportvereins am Häupenweg kam es zwischen mehreren Gästen und einem 18-jährigen Bergkamener zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen.

Der 18-jährige, der nicht eingeladen war, provozierte und beleidigte mehrere andere Gäste. Im Außenbereich mündete das Geschehen in eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem 17-Jährigen und dem Bergkamener. Der 18-Jährige stach dem Kamener während  des Gerangels mit einem Messer in den Bauch und flüchtete anschließend. Das Messer konnte im nahen Umfeld gefunden werden. Den Tatverdächtigen nahm die Polizei im Rahmen der Fahndung fest werden. Der Verletzte kam ins Krankenhaus und musste operiert werden. Er ist nicht in Lebensgefahr.




RSO-Weihnachtselfen sind unterwegs in der Stadt

Die Weihnachtselfen der Realschule Oberaden sind unterwegs in der Stadt. Es sind Schülerinnen und Schüler der Religionskurse des 10. Jahrgangs. Sie klingeln an den Haustüren und überreichen kleine, selbstgebastelte Geschenke und Aufmerksamkeiten.

Die Weihnachtselfen der Realschule Oberaden klingeln an den Haustüren.

Damit wollen sie bei den Bürgern eine vorweihnachtliche Vorfreude erzeugen. Diese Aktion runden sie anschließend mit einem Besuch bei Bürgermeister Roland Schäfer ab.




Jugendarbeitslosigkeit: Halbierung bis 2020 bleibt Ziel

Die Jugendarbeitslosigkeit soll bis 2020 in jeder Stadt und Gemeinde im Kreis halbiert werden. Dafür macht sich ein kreisweites Bündnis seit Ende 2014 stark. Definierte Zwischenziele wurden 2016 und 2017 aber verfehlt. Das wird auch 2018 wohl so sein. Dennoch sind die Bündnispartner sicher: „Wir schaffen das.“

Landrat Makiolla, Jobcenter-Geschäftsführer Ringelsiep (l.) und BA-Chef Helm zogen Bilanz für das Vorhaben, die Jugendarbeitslosigkeit zu halbieren. Foto: Constanze Rauert – Foto Kreis Unna

Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit. Das heißt in absoluten Zahlen: von 1.728 Arbeitslosen unter 25 Jahren runter auf 864. Das Ergebnis im November 2017 lautet: 1.292 junge Arbeitslose und damit knapp 160 mehr als für das nun endende Jahr als Zielmarke definiert wurde.

Helm: Wir müssen einfach ein paar Hürden mehr nehmen
Diese Zahl deckt sich ziemlich genau mit der der unter 25-jährigen Flüchtlinge, die mit der Flüchtlingsbewegung aus den sogenannten acht Herkunftsländern (u.a. Syrien, Eritrea, Afghanistan) in die Region kamen (150).

Die Fluchtbewegungen waren bei Abschluss der Vereinbarung Ende 2014 nicht erkennbar, dienen den Verantwortlichen aber nicht als Entschuldigung. Im Gegenteil: „Wir müssen jetzt einfach ein paar Hürden mehr nehmen“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm.

Wiggermann: Drei zusätzliche Stellen im Jobcenter
„Wir schaffen das, denn wir sind auf dem richtigen Kurs“, schlägt Martin Wiggermann als Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna in die gleiche Kerbe und verweist auf einen Kreistagsbeschluss vom 12. Dezember. Der macht bis 2020 den Weg für zusätzlich drei Stellen im Jobcenter frei. Die Aufgabe der künftigen Stelleninhaber: jeweils 20 Arbeitslose unter 25 Jahren im Jahr in Arbeit zu bringen.

Landrat Michael Makiolla, ein Motor des kreisweiten Bündnisses, weiß sich mit seinen Partnern auch einig bei der Frage, was denn nun zu tun sei. „Die Unternehmen müssen mehr Ausbildungsplätze als bislang bereitstellen“, appelliert er an die regionale Wirtschaft. Er hat dabei die Schräglage zwischen Angebot und Nachfrage im Blick, denn im Kreisschnitt kommen auf einen Bewerber 0,6 Stellen.

Landrat: Matching zwischen Stellen und Bewerbern klappt nicht
„Das „Matching“ nach dem Motto „Gesucht – gefunden“ klappt ebenfalls nicht richtig“, benennt Landrat Makiolla ein weiteres Problem. Hier wiederum soll u. a. mit Angeboten zur Berufsorientierung, mit Berufs- und Ausbildungsmessen, mit auf die Ausbildung vorbereitenden Klassen oder der engeren Verzahnung der Berufseinsteigerbegleiter der Arbeitsagentur mit den Schulen gegengesteuert werden.
Nicht nur das „Ich weiß nicht, was ich werden will“ erschwert den Weg zur Ausbildung. „Süchte, Schulden und zunehmend auch psychische Probleme hemmen den Start ins Berufsleben“, weiß Martin Wiggermann auch aus seiner Lehrertätigkeit. Deshalb wird nun das Gespräch mit der Ärztekammer gesucht, um mehr psychologisches Know-how in den Prozess zur Halbierung der Jugendarbeitslosigkeit bis 2020 einzubinden. PK | PKU




Stadtmuseum und städt. Galerie „sohle 1“ während der Feiertage geschlossen

Das Stadtmuseum Bergkamen und die städtische Galerie „sohle1“ sind in der Zeit vom 22. Dezember 2017 bis zum 6. Januar 2018 geschlossen.

Das erste kulturelle Highlight in der Galerie im neuen Jahr beginnt am 12. Januar um 19.30 Uhr mit der Eröffnung der neuen Ausstellung „Passing“. Die Künstler Siegfried Krüger und Simone Prothmann präsentieren hierbei Fotografien, Videos und Installationen. Alle Kunstinteressierten sind herzlich dazu eingeladen.




Brummi-Fahrer verliert auf der A2 die Kontrolle über seinen Lkw

Aus bislang unbekannter Ursache geriet am Samstagmorgen gegen 3.36 Uhr ein Sattelzug auf der A2 in Richtung Oberhausen kurz hinter dem Kamener Kreuz rechtsseitig in den Grünbereich.

Nach erster eigener Aussage, wollte der Fahrer des Sattelzuges, ein 38-Jähriger aus Aachen, angeblich einem Schlagloch ausweisen. Hierbei verlor er die Kontrolle über seinen Lkw und geriet nach rechts von der Fahrbahn ab. Der mit 25 Tonnen Kühlwaren beladene Lkw geriet dabei in den Grünbereich.

Er musste aufwendig mit Hilfe von zwei Kränen geborgen werden. Hierzu mussten der rechte und mittlere Fahrstreifen der A2 in Richtung Oberhausen zeitweilig gesperrt werden.

Die Bergung konnte gegen 10.15 Uhr abgeschlossen werden. Die Sperrung der beiden Fahrspuren wurde gegen 11.15 Uhr aufgehoben. Hierdurch kam es vorübergehend zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Verletzt wurde niemand. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 80.000 Euro.




Motto zum 34. internationalen Frauentag in Bergkamen: „100 Jahre Frauenwahlrecht! Wir feiern…“

„100 Jahre Frauenwahlrecht! Wir feiern…“. So lautet das Motto  zum 34. internationalen Frauentag in Bergkamen am 11. März 2018.

Die ersten Absprachen zur Veranstaltung im nächsten Jahr  legten die im Frauentagsteam  engagierten Frauen am vergangenen Donnerstag im Lesecafé der Stadtbibliothek fest. Das Frauenwahlrecht in Deutschland feiert 2018 seinen 100. Geburtstag. Der damalige Beschluss zur Einführung zu Beginn der Weimarer Republik war das Ende eines langen Ringens mit den staatlichen Kräften und dem Patriarchat.  Nun war es den Frauen ab dem 20. Lebensjahr möglich,  das allgemeine Wahlrecht (wählen und gewählt werden) auszuüben.

Kaum eine andere Errungenschaft veränderte das Leben aller Frauen so nachhaltig wie diese gesetzliche Verankerung.

Grund genug also. den 100. Geburtstag gebührend im Rahmen des Internationalen Frauentags in Bergkamen zu würdigen und zu feiern. Dabei wird es sich das Frauentagsteam nicht nehmen lassen, einen kleinen Rückblick auf die einhundertjährige Geschichte des Frauenwahlrechts zu geben.

Danach wird gefeiert. Und gelacht. Denn dann kommt Vera Deckers mit ihrem Programm „Probleme sind auch keine Lösung“ zu Wort. Ein Programm, das es in sich hat. Rhetorik, Sprachwitz und die Gabe, Promis und andere Lichtgestalten unserer Gesellschaft in Gestik und Mimik nachzuahmen, lassen schnell die Begeisterung im Publikum aufkommen.

Die sonntägliche Matinee ist als  Veranstaltungsform ausgezeichnet angekommen und wird beibehalten. Die zentrale Feier des Frauentages wird am Sonntag, 11. März 2018 von 11 bis13:30 Uhr im Treffpunkt in Bergkamen stattfinden. 

 Weltweit wird der internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Er ist ein Tag für die Rechte der Frauen, für den Frieden und eine humane Gesellschaft. Dieser Tag wird dazu benutzt, um auf Themen aufmerksam zu machen, die für Frauen von besonderer Bedeutung sind.

Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –gruppen begangen.

 




Der Nikolaus besucht die Wasserfreunde

Auch in diesem Jahr kam der Nikolaus wieder zu den Wasserfreunden. Erwartungsvoll fieberten 166 Kinder auf sein Erscheinen hin. Doch zuvor durften die kleinen Wasserfreunde erst einmal nach Herzenslust im großen Becken spielen und natürlich auch von den Sprungtürmen springen.

Auch für das leibliche wohl der wartenden Begleiter wurde wieder bestens gesorgt, es gab frische Waffeln, selbst gebackene Plätzchen und Kaffee. Als dann Sandra Walkenhaus ans Mikrofon trat, um mit den Kindern ein paar Weihnachtslieder zu singen, reihten sich die Kleinen am Beckenrand auf und sangen kräftig mit.

Dann war es endlich soweit, der Nikolaus und sein Gehilfe bestiegen ihr Boot, welches von schwimmenden Rentieren durchs Wasser gezogen wurde. Jedes Kind bekam nun einen Nikolaustaler überreicht, der am Ausgang später gegen einen leckeren Stutenkerl eingetauscht werden konnte. Am Ende kam es dann, wie es kommen musste und der Nikolaus ging zum Spaß aller erst einmal baden.




LionsClub BergKamen öffnet das 18. Fenster des Adventskalenders

Die Losnummern der Weihnachtskalender-Aktion des Lions Club BergKamen sind gezogen. Hier sind nun die Nummern Montag, 18. Dezember.

Die Gewinne können bei den jeweiligen Geschäften und Unternehmen direkt abgeholt werden. Es ist dafür vom Lions Club keine Frist gesetzt worden. Die glücklichen Gewinner von Gutscheinen können sich also gründlich überlegen, wie sie ihn eintauschen wollen.

18. Dezember 2017 Gewinn Los-Nummer
Mayersche Buchhandlung Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 1769
Mayersche Buchhandlung Warengutschein im Wert von 20,00 EUR 2664
Heinrich Mandock, KfZ Reparatur Reparaturgutschein im Wert von 30,00 EUR 821
Neuhoff Einrichtungen Vogelhaus im Wert von 35,00 EUR 2464
Neuhoff Einrichtungen Vogelhaus im Wert von 35,00 EUR 188
Neuhoff Einrichtungen Vogelhaus im Wert von 35,00 EUR 3159
Spanuth Warengutschein im Wert von 30,00 EUR 2273



Einzigartiges aus Oberaden für den Gabentisch

Filz, Wolle, Kuchenteig, Pailletten, Kugeln, Strass, Perlen, Holz, Plastik, Stoff, Papier, Pergament, Pappe, Pappmaché: Die Liste der Materialien, die sich am Wochenende im und am Oberadener Stadtmuseum in regelrechte Kunstwerke verwandelten, ist unendlich. Mancher hatte das ganze Jahr über an den Dingen gebastelt, geklebt, gesägt, geschraubt, gemalt, gehäkelt, gestrickt, gefilzt oder andere Techniken angewandt, um seinen Verkaufsstand auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt zu füllen. Das Ergebnis: Ein regelrechtes Meer aus Weihnachtsideen, auch wenn die Ausstellungsfläche im Museum deutlich geschrumpft war. Ideen, die im wahrsten Sinne einmalig sind.

Fast 120 Jahre alt ist die Spekulatius-Maschine, die im Museumskeller 35 Kilo Teig verarbeitet.

Carina Felske bei ihrer Premiere auf dem 21. Oberadener Weihnachtsmarkt.

Eine ägyptische Katze als Kissen mit „Wegwisch“-Effekt glitzert in einer Ecke. Hieroglyphen-Tassen, Skarabäen mit den Weisheiten des Ptahhotep oder Hundehalsbänder mit einem Grabspruch füllen andere Seiten des Verkaufsstands. Einen Großteil des alten Ägypten hat Carina Felske auf ihren Tischen ausgestellt. Alles Eigenproduktionen, die sie in ihrem Online-Shop verkauft. Dahinter steckt weit mehr als Begeisterung für eine versunkene Welt. Es ist echte Leidenschaft. Jedes Jahr taucht Carina Felske in Ägypten leibhaftig in die antiken Welten ein und bereist die Stätten, wo Pharaonen begraben sind und Mumien zum Vorschein kommen.

Fast wie im alten Ägypten, nur viel kälter: Stockbrotbacken.

„Angefangen hat es als Kind mit einem Fantasy-Buch über das alte Ägypten“, erzählt die Kamenerin. „Da habe ich mich rettungslos mit dem Ägypten-Virus infiziert.“ Seitdem verschlingt sie alles, was über die antike Kultur am Nil zu finden ist. 1999 entwickelte sie eine eigene Webseite. Götter, Pharaonen, Hieroglyphen, das Land und seine Geschichte, die Mythen, Mumien, Buchtipps, Reisen und ein eigener Blog: Auf www.selket.de tummeln sich inzwischen regelmäßig rund 80.000 Besucher. Damit ist die Homepage eine der erfolgreichsten deutschsprachigen ihrer Art. Sogar das Fernsehen hat schon über Carina Felske und ihre Passion berichtet. In der „Sendung mit der Maus“ hatte sie eine Hauptrolle. Nun beginnt Teil zwei ihrer Erfolgsgeschichte. 2015 hat die Webdesignerin aus ihren Ideen einen Online-Shop entwickelt, in dem es nahezu alles gibt, was das alte Ägypten an optischen Motiven zu bieten hat.

Kreative Ideen in allen Ecken und Winkeln

Martina Stetskamp mit ihren unbewöhnlichen Lampenkreationen.

Martina Stetskamp ist seit zehn Jahren Stammgast auf dem Weihnachtsmarkt. An ihrem Stand gab es schon Schmuck und mittelalterliche Kleidung zu kaufen. In diesem Jahr sind es Lampen. Nicht irgendwelche. Die Oberadenerin hat wochenlang Pergamentpapier gerollt, zu Sternen und anderen Gebilden formiert und mit unzähligen Birnen erhellt. So entstehen ungewöhnliche Lampen, die viele Bewunderer fanden. Alexandra Lehmann war nicht weniger fleißig in ihrem 5. Weihnachtsmarktjahr. Sie hat alle der unzähligen Filztaschen mit eigenen Händen genäht. Blümchen, Schneemänner, Käfer: Die Motive, Formen und Farben sind ebenfalls eigene Kreationen der Oberadenerin.

Auch die Besucher durften kreativ werden – etwa beim Basteln von Weihnachtsbaumkugeln.

Draußen vor dem Museum ist es inzwischen stockdunkel und das Karussell zieht hell erleuchtet seine Kreise. Auf der Bühne löst ein Frauenchor den Männerchor ab, es duftet nach geschmorten Pilzen, Feuerzangenbowle und Stockbrot in dem kleinen Hüttendorf. Aus dem Keller des Museums ziehen ebenfalls unwiderstehliche Duftschwaden in alle Räume. Zwei Öfen geben alles neben den Bergbauutensilien aus vergangenen Tagen. Einer davon ist ein Umluftherd, den Bäcker Sadlowski eigenhändig in die kleine Küche gewuchtet hat. Denn das, was dort beständig aus der bald 120 Jahre alten Spekulatius-Walze rollt, ist schließlich eine Rarität. Die antike Maschine zu bedienen ist dagegen echte Schwerstarbeit. Die vierköpfige Bäcker-Familie muss sich regelmäßig an der Kurbel abwechseln, um die insgesamt 35 Kilo Teig zu verarbeiten – sonst wird es zu anstrengend.

Postkarten konnte jeder mit nach Hause nehmen, der die Druckerpresse in Gang setzte.

Nach dem ersten Abschnitt des Umbaus präsentiert sich die Ausstellungsräume des Museums im neuen Glanz. Zwischen den neuen Vitrinen ist kein Platz mehr für die Verkaufsstände. Manche der freistehenden Ausstellungsstücke haben schon jetzt Blessuren von Besuchern, die unbedingt die Relikte der Bergkamener Vergangenheit mit eigenen Händen erkunden müssen. Der Umbau geht weiter und die Fläche für den Weihnachtsmarkt wird weiter schrumpfen. Das tut der einzigartigen Stimmung aber keinen Abbruch.

 

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