Bürgermeister macht Ferien

Während der Osterferien fallen die Sprechstunden des Bürgermeisters der
Stadt Bergkamen aus. Nach den Ferien jedoch können sich die Bürger der Stadt Bergkamen wieder regelmäßig jede Woche einen Termin bei ihrem Bürgermeister reservieren lassen: 965-222.




Kein wildes Plakatieren vor den Wahlen

Am 25. Mai finden gleich sechs Wahlen statt. Das Europaparlament wird gewählt. Der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin. Der Landrat. Der Stadtrat, der Integrationsrat und der Kreistag. Insgesamt gehen 28 Parteien an den Start. Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Doch in Bergkamen will man wenigstens das wilde Plakatieren verhindern.

Für die Wahl wird schon mehr oder weniger heftig geworben. Foto Andreas Milk
So sehen die 33 städtischen Wahltafeln aus.   Foto Andreas Milk

Wie auch bei den vergangenen Wahlen hat Wahlleiter Horst Mecklenbrauck interessierte Parteien eingeladen, mit dem Ziel, eine gemeinsame Wahlkampfvereinbarung für die kommenden Wahlen abzuschließen Bei dieser Wahlkampfvereinbarung geht es im Wesentlichen um eine einheitliche Plakatierung auf den insgesamt 33 von der Stadt Bergkamen zur Verfügung gestellten Plakattafeln im Stadtgebiet.

Aufgrund der Vielzahl an Wahlen in diesem Jahr (Europa, Landrat, Kreistag, Bürgermeister, Stadtrat und Integrationsrat) werden erstmalig die städtischen Flächen ausschließlich zur Plakatierung der Kommunalwahl zur Verfügung gestellt.

Anders als bei den sonstigen Wahlen werden zur Kommunalwahl die Plakatflächen anteilig zu den jeweiligen Wahlvorschlägen (Landrat, Kreistag, Bürgermeister, Stadtrat) vergeben. „Daher bekommen die Parteien wie SPD, CDU und Grüne, die Wahlvorschläge für alle Wahlen eingereicht haben, mehr Plakatflächen zugewiesen als die anderen Parteien“, so Manfred Turk, zuständiger Fachdezernent für Wahlen.

Zusätzlich können die Parteien für das gesamte Stadtgebiet bis zu 60 Plakatstandorte für die Europa- oder Kommunalwahl nach dem Straßen- und Wegegesetz NRW beantragen. Ebenso behalten die Parteien sich vor, auf parteieigenen Großflächentafeln bzw. auf von Werbeagenturen angemieteten Flächen Plakatwerbung durchzuführen.

Diesem Abkommen sind alle neun Parteien beigetreten, die zur Kommunalwahl antreten. Die Parteien treten in Bergkamen bei folgenden Wahlen an:

Diese Parteien kandidieren vor Ort:

SPD, CDU, Grüne: Landrat, Kreistag, Bürgermeister, Stadtrat

FDP: Kreistag, Stadtrat

BergAUF: Bürgermeister, Stadtrat

DIE LINKE sowie GfL: Kreistag

FWG sowie Piraten: Landrat, Kreistag

„Insgesamt werden also mehr Plakate im Stadtgebiet zu finden sein wie bei sonstigen Wahlen“, so Manfred Turk weiter. „Trotzdem ist es uns mit dieser Lösung gelungen, eine nahezu einheitliche Regelung zu treffen“.

Und diese Parteien kandidieren für Europa:

1. Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)

2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

3. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)

4. Freie Demokratische Partei (FDP)

5. DIE LINKE (DIE LINKE)

6. Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU)

7. FREIE WÄHLER (FREIE WÄHLER)

8. DIE REPUBLIKANER (REP)

9. PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei)

10. Familien-Partei Deutschlands (FAMILIE)

11. Piratenpartei Deutschland (PIRATEN)

12. Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)

13. Partei Bibeltreuer Christen (PBC)

14. Ab jetzt…Demokratie durch Volksabstimmung – Politik für die Menschen (Volksabstimmung)

15. Bayernpartei (BP)

16. CHRISTLICHE MITTE – Für ein Deutschland nach GOTTES Geboten (CM)

17. AUF – Partei für Arbeit, Umwelt und Familie, Christen für Deutschland (AUF)

18. Deutsche Kommunistische Partei (DKP)

19. Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)

20. Partei für Soziale Gleichheit, Sektion der Vierten Internationale (PSG)

21. Alternative für Deutschland (AfD)

22. Bürgerbewegung PRO NRW (PRO NRW)

23. Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)

24. Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)

25. Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI)




Werkzeugmaschinen vom Dach des Cityturms gestohlen

In der Zeit von Samstagnachmittag, 12. April, bis Montagmorgen, 14. April, verschafften sich Unbekannte Zugang zum Dach des Cityturms und brachen dort einen Baucontainer auf. Daraus entwendeten sie mehrere Werkzeugmaschinen und Werkzeuge. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Sofa steht in Flammen

Sofa-Brand in Heeren-Werve. Foto: Ulrich Bonke
Die Feuerwehr rückte am Donnerstag wegen eines brennenden Sofas aus. Fotos: Ulrich Bonke

Wegen eines brennenden Sofas in einer Parterrewohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Theodor-Heuss-Straße in Heeren-Werve musste die Feuerwehr am Donnerstagabend, 6. Februar, ausrücken. Die Feuerwehr löschte das Feuer in der Wohnung und schaffte das Sofa aus dem Haus. Eine Person wurde mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. Die Ursache für das Feuer war am späten Abend noch unklar.




Polizei sucht diesen Mann nach Metzgerei-Überfall

phantombild ueberfall metzgerei bergkamenDie Polizei sucht diesen Mann. Er wird verdächtigt, am Montag, 23. September, eine Metzgerei an der Rünther Straße überfallen zu haben. Er betrat das Geschäft gegen 11.30 Uhr und bedrohte eine Angestellte mit einem Messer.

Die Angestellte folgte dem flüchtenden Täter und hielt die Tüte, in der er seine Beute hatte verstauen lassen, fest. Hierdurch riss die Tüte und ein Großteil des entwendeten Geldes fiel zu Boden. Der Täter schlug anschließend mit einem Schirmständer auf die Angestellte ein und konnte dann unerkannt flüchten. Die Frau musste verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden.

Von dem flüchtigen Täter wurde nun ein Phantombild erstellt, welches auf Beschluss des Amtgerichtes Dortmund von der Polizei veröffentlicht wird. Der Mann soll etwa 40 bis 45 Jahre alt, ungefähr 180 cm groß und von kräftiger Statur sein.

Hinweise zur Identität des Mannes nimmt die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 entgegen.

 




Neues Kunstwerk für Bergkamen

Der ortsansässige Steinmetzbetrieb Kerak, hat der Stadt Bergkamen ein Kunstwerk zur Aufwertung des Schmetterlingsfeldes auf dem Parkfriedhof gestiftet.

Olaf Kerak und der für das Friedhofswesen zuständige Techn. Beigeordnete Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters wollen das Objekt am Donnerstag, 22. August 2013, 11.00 Uhr, am Schmetterlingsfeld, Parkfriedhof, offiziell der Öffentlichkeit vorstellen.




Unfall auf der Werner Straße

Gegen 21.30 wurden am Freitag die Polizei, der Rettungsdienst und die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall auf der Werner Straße gerufen. Kurz hinter der Bahnüberführung in Fahrtrichtung Rünthe hatte sich dort Unfall zwischen zwei Pkw ereignet.

Ein Unfall ereignete sich auf der Werner Straße. Foto Feuerwehr Rünthe
Ein Unfall ereignete sich auf der Werner Straße. Foto Feuerwehr Rünthe

Die Feuerwehr musste an beiden Fahrzeugen auslaufende Betriebsstoffe auffangen und für die Unfallaufnahme durch die Polizei die Fahrbahn ausleuchten.

Wie die Polizei mitteilt, war ein 22-jähriger Bergkamener aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in einer Linkskurve in Bergkamen auf der Werner Straße in den Gegenverkehr geraten. Hier kam es zum Zusammenstoß mit dem PKW einer 61-jährigen Fahrzeugführerin aus Unna. Drei schwerverletzte Personen musste in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. Beide beteiligte PKw waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.

Die Feuerwehr musste an beiden Fahrzeugen auslaufende Betriebsstoffe auffangen und für die Unfallaufnahme durch die Polizei die Fahrbahn ausleuchten.

 




Neue Azubis bei GSW gestartet

Auch in diesem Jahr bieten die Gemeinschaftsstadtwerke GSW jungen Menschen wieder eine qualifizierte Berufsausbildung in kaufmännischen und technischen Bereichen an. Am Donnerstag ging es für die „Neuen“ los.

Neue Azubis bei den GSW: (v. l. n. r.: Jochen Baudrexl, Tobias Reinold, Fabian Bülhoff, Nils Schmidt, Werner Aschoff, Petra Hengst) (v. l. n. r.: Jochen Baudrexl, Tobias Reinold, Fabian Bülhoff, Nils Schmidt, Werner Aschoff, Petra Hengst)
Neue Azubis bei den GSW: (v. l. n. r.: Jochen Baudrexl, Tobias Reinold, Fabian Bülhoff, Nils Schmidt, Werner Aschoff, Petra Hengst) (v. l. n. r.: Jochen Baudrexl, Tobias Reinold, Fabian Bülhoff, Nils Schmidt, Werner Aschoff, Petra Hengst)

Am 1. August begrüßten Geschäftsführer Jochen Baudrexl, der Betriebsratvorsitzende Werner Aschoff sowie Personalleiterin Petra Hengst die neuen Auszubildenden Nils Schmidt (Industriekaufmann), Fabian Bülhoff (Elektroniker für Betriebstechnik) und Tobias Reinold (Anlagenmechaniker).

Inklusive der neuen Auszubildenden bilden die GSW gegenwärtig fünf Industriekaufleute, vier Anlagenmechaniker, vier Elektroniker für Betriebstechnik, einen Fachangestellten für Bäderbetriebe und einen Informatikkaufmann aus. Baudrexl: „Als kommunales Unternehmen übernehmen wir Verantwortung für die Region – und dazu gehört selbstverständlich, jungen Menschen den Start ins Berufsleben zu ermöglichen.“

Die GSW bilden bereits seit vielen Jahren erfolgreich den eigenen Nachwuchs aus: „Wir legen viel Wert auf die umfassende Ausbildung junger Mitarbeiter, denn dadurch sichern wir uns qualifizierte Fachkräfte für die Zukunft. Die Energiewirtschaft ist eine zukunftsorientierte Branche, die Jugendlichen gute berufliche Entwicklungschancen bietet. Die Auszubildenden erwarten bei uns interessante und herausfordernde Aufgaben. Denn als kommunales Unternehmen stehen wir für jederzeit zuverlässige Dienstleistungen für Bürger und die örtliche Wirtschaft. Deshalb fühlen wir uns verantwortlich für unser direktes gesellschaftliches Umfeld.“ Vor den Nachwuchskräften liegen nun drei Jahre theoretische und intensive praktische Ausbildung. Die GSW legen dabei besonders viel Wert auf einen hohen Praxisbezug.

Baudrexl: „Wir sind ein wichtiger und verantwortungsbewusster Arbeitgeber in der Region: Sichere Arbeitsplätze sowie ein umfassender Arbeits- und Gesundheitsschutz machen unser Unternehmen für Bewerber attraktiv.“

Bereits kurz nach dem Start ins Ausbildungsjahr 2013 nehmen die GSW Bewerbungen für 2014 entgegen. „Wer also im kommenden Jahr bei uns einsteigen möchte, kann sich ab sofort bewerben“, so Personalleiterin Petra Hengst.




Bergbau macht auch im Jahr 2013 weiteres Pumpwerk erforderlich

In Rünthe und Overberge ist man stinksauer. Dort wird offenbar still und leise – und ganz ohne Beteiligung der Öffentlichkeit – ein neues Pumpwerk gebaut. Klingt harmlos, scheint aber eine Nachwehe des Bergbaus zu sein. P1000256Seit mehr als einer Woche finden im Bereich der Industriestraße / Ecke Romberger Wald (Nähe Poco) Erdarbeiten, Rohrverlegungsarbeiten sowie die Errichtung eines Bauwerks durch eine Fachfirma statt, teilt Karlheinz Röcher vom „Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.“ mit.

Ihm sei nicht bekannt, dass bislang eine öffentliche Information über diese Arbeiten stattgefunden habe, so Röcher. Deshalb habe sich der Aktionskreis direkt an die Baufirma gewandt und habe seine Vermutung bestätigt bekommen: An der Stelle entsteht ein weiteres Pumpwerk.

Notwendig geworden sei dies durch die bergbaulichen Aktivitäten in den Jahren 2009/2010, als die RAG noch unter Overberge Steinkohle abbauen ließ. Auftraggeber für die Arbeiten soll auch die  RAG sein. „Man könnte dorch eigentlich erwarten, dass die RAG die betroffene Bevölkerung über solche Baumaßnahmen informiert“, ärgert sich Röcher.

Er fordert: „Sollte es sich bei dieser Maßnahme um die letzte geplante dieser Art handeln, so sollten die Hauptakteure in Sachen Pumpwerke und Kanalsanierung in Bergkanen, die RAG und der Stadtentwässerungsbetrieb SEB in den nächsten Monaten zum Stand der Dinge gemeinsam öffentliche Veranstaltungen zur Informationen in allen Stadtteilen durchführen.




Medimax für die neue BergGalerie

„Es wird keinen Media Markt in der neuen BergGalerie geben“, sagt der Technische Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters. Allerdings sei sich die Betreiberin des neuen Einkaufszentrums offensichtlich mit der Kette „Medimax“ einig über eine Ansiedlung geworden.Bei Medimax – Hauptsitz: Düsseldorf – handelt es sich  um eine Elektrofachmarkt-Kette der ElektronicPartner Verbundgruppe, die in Deutschland mittlerweile 110 Märkte – viele davon mit Franchise-Partnern –  betreibt.

Außenansicht eines Medimax-Marktes. Foto: Medimax
Außenansicht eines Medimax-Marktes. Foto: Medimax

Zuletzt wurde im Mai ist Osterholz-Scharmbeck eine Niederlassung eröffnet. Weitere Märkte sollen nach Unternehmensangaben folgen.

Und überall gibt es das, was das Herz von Elektronik- und Eletro-Fans begehrt: Festplatten, Computer, Smarphones, Ebook-Reader, Navis, Rasierapparate, Waschmaschinen, und und und. Rund 50.000 Artikel aller namhaften Markenhersteller haben die einzelnen Märkte durchschnittlich im Angebot.

Wie berichtet, will die Firma Charterhaus die derzeit zum Großteil leerstehenden Turmarkaden an der Töddinghauser Straße rundernerneuern und in ein modernes Einkaufszentrum verwandeln. Los gehen mit dem Umbau soll es im Frühling 2014. Danach soll es auch in Bergkamen viel junge Mode, aber auch attraktive gastronomische Angebote geben.

Edeka, H&M und New Yorker sollen schon als neue Mieter zugesagt haben. Nun ist auch Medimax im Bunde.

Übrigens: Damit das Einkaufszentrum auch von außen hübsch aussieht, soll der benachbarte und ohnehin leerstehende Wohnturm abgerissen werden. Und dies möglichst noch in diesem Jahr. Der Technische Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters korrigierte allerdings die zuletzt genannten Zahlen nach unten. Die Abrisskosten werden wohl derzeit mit 2,5 bis  3 Mio. beziffert.

Lesen Sie dazu auch unsere bisherige Berichterstattung:

Die Berggalerie gibt es jetzt in zwei Bauabschnitten – Auszug der Sparkasse hat überrascht

Der Wohnturm -Abriss rückt näher: Abschiedsparty mit großer Light-Show geplant




Unmut über SPD wächst: Opposition will der Wahl des neuen Beigeordneten fernbleiben

Die Wahl des neuen Beigeordneten, die im Rahmen der Ratssitzung am 11.07. 2013 stattfinden soll,  rückt näher und der Unmut bei allen vier Oppositionsfraktionen über das selbstherrliche Vorgehen der SPD als Mehrheitsfraktion wächst. Die Opposition will der Wahl des neuen Beigeordneten geschlossen fern bleiben.

Holger Lachmann
Holger Lachmann soll nach dem Willen der SPD neuer Beigeordneter werden und  nach dem Ausscheiden von Bernd Wenske den Verwaltungsvorstand im Rathaus wieder komplettieren.

Am Donnerstag, 4. Juli,  gab es dazu noch einmal eine gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen CDU, GRÜNE, FDP und BergAUF im Rat der Stadt Bergkamen.

Die vier Fraktionsvorsitzenden Elke Middendorf (CDU), Harald Sparringa (Grüne), Angelika Lohmann-Begander (FDP) und Werner Engelhardt (BergAUF) hatten ihren Protest bereits vor zwei Wochen öffentlich geäußert, weil die SPD die Wahl ihres Favoriten Holger Lachmann (SPD) im Alleingang schon am nächsten Tag über die Presse angekündigt hatte und damit einen demokratischen Willensbildungsprozess im gesamten Rat offensichtlich verhindern wollte. Was ihren Unmut nun noch steigert  ist die Tatsache, dass die SPD stur an ihrem Vorgehen festhält und bisher in keiner Weise auf die anderen Fraktionen zugegangen ist.

„Das wäre aber der einzige Weg gewesen, um eine möglichst große Mehrheit für einen Kandidaten zu finden“, sind sich die vier Oppositionellen einig und wollen das, was sie als  Machtgehabe der SPD bezeichnen, nicht auf sich beruhen lassen. „Typisch“, findet Werner Engelhardt, „dass SPD-Fraktionsgeschäftsführer Franz Herdring den Vorwurf der ‚Arroganz der Macht‘ zurückweist und im selben Atemzug mit der arroganten Frage „Aber was glauben die denn?“ den Oppositionsfraktionen die Tür zuschlägt!“

„Wir lassen uns von Herrn Herdring auch nicht öffentlich als blauäugig beschimpfen, nur weil wir von der SPD einen offenen interfraktionellen Meinungsaustausch forderten“, fügt Angelika Lohmann-Begander an.  „Blauäugig ist da schon eher zu glauben, man könne die Wahl nach Gutsherrenart durchziehen  ohne  sich die Argumente der vier Oppositionsfraktionen auch nur anzuhören, geschweige denn, darüber nachzudenken!“

Harald Sparringa von den Grünen betont: „Es gab seit der Kandidatenvorstellung zahlreiche informelle Gespräche mit einzelnen SPD-Ratsmitgliedern, von denen sich etliche auch ein anderes Vorgehen ihrer Fraktion gewünscht hätten. Offizielle Gespräche mit den Oppositionsfraktionen, die nötig gewesen wären, um auch die Kandidaten nicht zu beschädigen,  blieben aber  aus.“

„Wir hätten eigentlich  erwartet“, ergänzt Elke Middendorf, „dass  Bürgermeister Roland  Schäfer  zu einem interfraktionellen Gespräch einlädt, um sich gemeinsam über die Sachlage zu unterhalten. Schließlich reklamiert er für sich, Bürgermeister aller Fraktionen zu sein.“

In der Ratssitzung sollen nun laut Verwaltungsvorlage, alle fünf Kandidaten aus der Vorstellungsrunde zur Wahl stehen. Das halten die Vertreter der Opposition für eine Farce und betonen: „Wenn Herr Herdring sagt, die SPD würde am 11. 7.2013  geschlossen ihren Kandidaten wählen – Basta! -, dann ist doch den anderen Bewerben die formale Nominierung gar nicht zuzumuten. Es ist lediglich ein demokratisches Feigenblättchen, das die Alleinherrschaft der SPD mehr schlecht als recht verhüllt.“

Es sei durchaus überlegt worden, geschlossen einen gemeinsamen Gegenkandidaten zu wählen und auf Stimmen aus den Reihen der SPD zu hoffen, betonen die vier Fraktionsvorsitzenden. Es sei aber keinem erfolgreichen Bewerber zuzumuten, sein Amt nach der Wahl gegen die Mehrheitsfraktion auszuüben.

Falls die SPD tatsächlich darauf beharrt, die Wahl in der geplanten Weise durchzuziehen, dann wird sie es alleine tun müssen. Die vier Fraktionen CDU, Grüne, FDP und BergAUF ziehen die Reißleine: „Wir haben gründlich in unseren Fraktionen beraten und werden der Wahl geschlossen fernbleiben.“

Vielleicht, so meinen die vier Fraktionsvorsitzenden, könne die SPD  so ihren Kandidaten Lachmann durchsetzen, falls der Fraktionszwang tatsächlich funktioniert.

Aber schon jetzt  hat die SPD – Fraktionsführung um Herrn Kampmeyer allein durch ihr Verhalten im Vorfeld dieser Wahl zu verantworten: Dem Ansehen der Stadt Bergkamen enorm geschadet zu haben.