Burning Heart rockt die Herz Jesu-Kirche unplugged für den guten Zweck

„Können Sie auch U2?“ Das war die einzige besorgte Frage, die Pfarrer Benno Heimbrodt hatte. Andere Besitzer von Gotteshäusern reagieren durchaus anders, wenn mit „Burning Heart“ eine handfeste Rockband vor der Kirchenpforte steht und ein Benefizkonzert anbietet. So stand einer echten Premiere in der mehr als 100-jährigen Geschichte der Herz Jesu-Kirche am Nikolaustag nichts im Wege.

Unplugged in schummriger Weihnachtsatmosphäre: "Burning Heart" war in der Herz Jesu-Kirche ein Erlebnis.
Unplugged in schummriger Weihnachtsatmosphäre: „Burning Heart“ war in der Herz Jesu-Kirche ein Erlebnis.

Nicht nur der Pfarrer war durchaus gespannt, was ihn am diesen Abend erwartete. „Ich freue mich sehr darauf“, betonte er beim ungewohnten Anblick von Schlagzeug, riesigen Lautsprechern und einer gewaltigen Technikanlage im Kirchenraum. Ungewohnt war auch der Anblick der Kirchenbänke. Dort drängten sich die Besucher, die bereits nach kürzester Zeit für einen restlosen Ausverkauf der nur 225 Karten gesorgt hatten. Tosender Beifall, begeisterte Pfiffe, aufspringende Fans, erhobene Arme, im Takt mitwogende Zuhörer auf Kirchenbänken: Auch das war für die Herz Jesu-Kirche eine ganz neue Erfahrung, die sonst eher zeremonielle Andacht gewohnt ist.

Pure Musik und Spaß am unplugged-Auftritt

Großartig: Musik pur und spannendes Farbenspiel an den Kirchenwänden.
Großartig: Musik pur und spannendes Farbenspiel an den Kirchenwänden.

Für eine besondere Weihnachtsatmosphäre sorgte die ungewohnte Beleuchtung. Rot, Blau, Grün: In allen Farben erstrahlten die Kirchenwände rund um den Altar. Allein dieses Farben- und Lichtspiel an den Kirchenwänden war passend zum beschwingten Ritt durch die Musiklandschaft ein Erlebnis für sich. Vom neuesten Hit von Clueso bis zum bewährten Coverrock-Klassiker aus den 80ern: „Burning Heart“ zog unplugged alle Register. Auch wer nicht zur festen Fangemeinde gehörte und in erster Linie für den guten Zweck seine Eintrittskarte gelöst hatte, erkannte: Hier sind Musiker am Werk, die riesigen Spaß am unplugged-Auftritt haben.

Einmaliger Anblickt: Sanft erleuchteter Altarraum mit mächtigem Schlagzeug.
Einmaliger Anblickt: Sanft erleuchteter Altarraum mit mächtigem Schlagzeug.

Kein Wunder, hat „Burning Heart“ doch bereits in anderen Kirchengebäuden „Blut geleckt“. Mit der Herz Jesu-Kirche verbindet die Band jedoch auch ein persönliches Anliegen. Der Sohn von Sänger Denis Große besucht die Kindertagesstätte des Pastoralverbunds. Auch dort ist Geld stets knapp. Deshalb entstand gemeinsam mit dem Förderverein der Kita die Idee, mit einem Benefizkonzert mehr möglich zu machen als das schmale Budget hergibt. Der Pastoralverbund war jedenfalls begeistert dabei, als eine Entscheidung gefällt werden musste, ob sich die Kirchenräume zum ersten Mal in einen Konzertsaal für Rockmusik verwandeln.

 

Restloser Ausverkauf für den guten Kita-Zweck

Auch mal andere Instrumente als die Gitarre wurden vor dem Altar angestimmt.
Auch mal andere Instrumente als die Gitarre wurden vor dem Altar angestimmt.

Zudem sind die Heerener offenbar generell sehr musikalisch. Inka Sobel etwa gehört nicht nur zu den begeisterten „Burning Heart“-Fans. Sie bat bei einem Auftritt der Band auch darum, für eine Freundin ein Geburtstagsständchen zu singen. Die Band war begeistert und hat sie gleich zur Gastsängerin für das Heerener Konzert erkoren. Dass Inka Sobel bald auch eine Kita-Mutter sein wird, rundet die Sache ab.

Das unplugged-Benefizkonzert war jedenfalls ein satter Erfolg. Schon nach wenigen Takten war das Publikum inklusive Nikolaus glückselig. Auch das Kita-Team freute sich über klingelnde Kassen. Die vom Förderverein, der Kita und den Messdienern organisierten Stände rund um die Kirche sorgten mit Glühwein, Waffeln, Würstchen und Fanartikeln dafür, dass noch mehr Geld für die Kita zusammen kam. Denn: Der Erlös kommt komplett den 49 Kindern zu Gute!

 

 




Frau klaut im Altenheim und bei der Tafel

Dafür muss man schon ganz schön abgezockt sein: Als Praktikantin gab sich eine Diebin am Freitagmorgen, 5. Dezember, in zwei Fällen in der Friedrichstraße in Hamm aus. Um 7.40 Uhr fiel sie im Senioren- und Pflegezentrum „Am Museum“ auf. Als eine Pflegerin sie ansprach, gab die junge Frau an, sich für ein Praktikum beworben zu haben. Sie habe einen Termin bei einem Mitarbeiter, dessen Name der Schwester auch bekannt war. Die angebliche Bewerberin wurde gebeten, in einem Schwesternzimmer zu warten. Von dort war sie kurze Zeit später allerdings spurlos verschwunden. Dafür fehlte Bargeld aus einem Portmonee und aus einer Kasse.

Gegen 8.45 Uhr tauchte offensichtlich dieselbe Frau bei der Hammer Tafel auf. Auch dort stellte sie sich als Praktikantin vor. Eine Hilfskraft vermisste später eine Umhängetasche samt Inhalt. Die Verdächtige ist 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und schlank. Sie hatte kurze, dunkelblonde bis braune Haare und wirkte gepflegt. Ihre Jeans war an den Hüften weit und an den Beinen eng, dazu trug sie einen breiten Hosengürtel mit Metallnoppen. Ihr kariertes Hemd, T-Shirt, Rucksack und ihre Jacke waren blau. Einem Zeugen fielen noch neongrüne Schnürsenkel auf.

Hinweise nimmt die Polizei Hamm unter der Telefonnummer 02381 916-0 entgegen.




Polizeivollzugsbeamter suspendiert: 34-Jähriger soll Mitglied der „Reichsbürger“ sein

Ein 34-jähriger Polizeivollzugsbeamter der Dortmunder Polizei steht im Verdacht, durch schuldhafte Verletzung seiner beamtenrechtlichen Treuepflicht ein schweres Dienstvergehen begangen zu haben.

Wie die Polizei mitteilt, wird dem Beamten vorgeworfen, der Gruppierung der sogenannten „Germaniten“ bzw. „(Preußischen) Reichsbürger“ anzugehören. Diese „Reichsideologen“ berufen sich darauf, dass das Deutsche Reich juristisch nie untergegangen ist und stellen die Legitimität der Bundesrepublik Deutschland sowie ihrer Verfassungsorgane in Frage. Sie zweifeln die Legitimität des Grundgesetzes an, da es sich nach ihrer Auffassung nicht um eine Verfassung handele, weil das deutsche Volk hierüber nie abgestimmt habe.

Polizeipräsident Gregor Lange hat ein Disziplinarverfahren gegen den Beamten eingeleitet und im Rahmen dieses Verfahrens einen Durchsuchungsbeschluss beim Verwaltungsgericht Münster erwirkt.

In den heutigen Morgenstunden, 25. November, wurden Wohnung und Diensträume des 34-Jährigen von Polizeibeamten nach Beweismitteln für das Disziplinarverfahren durchsucht. Zudem wurde der Beamte vorläufig des Dienstes enthoben.

Der Verdacht von (politisch motivierten) Straftaten besteht derzeit nicht, ob Bezüge zum Rechtsextremismus bestehen, wird geprüft.

„Jeder Polizeivollzugsbeamte ist auf das Grundgesetz vereidigt worden und hat die Pflicht, aktiv für die freiheitlich demokratische Grundordnung einzutreten. Der Dienstherr erwartet dies von seinen Polizeivollzugsbeamten jederzeit. Daher ist für Verfassungsfeinde in den Reihen der Polizei kein Platz“, verdeutlicht Polizeipräsident Gregor Lange heute sein konsequentes Handeln.




Wenn die Schweinepest in den Kreis käme: Seuchenübung auf dem Bauernhof

Die Theorie beherrschen sie, Technik und interne Abläufe haben sie erprobt – am Samstag, 22. November, folgte der Praxistest: Erstmals sagte die auch für Hamm zuständige Kreis-Veterinärbehörde einer Tierseuche den Kampf an – zum Glück nur bei einer Übung in Werne, und zwar auf dem Hof Schulz-Gahmen.

2014-11-22 Übung Kreis Unna Afrikanische Schweinepest -  Foto B. Kalle - Kreis Unna (3)
Alle bei der Tierseuchenübung veranlassten Maßnahmen wurden dokumentiert. Fotos: B. Kalle – Kreis Unna

Angenommen wurde der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest, einer für Schweine tödlichen, für Menschen ungefährlichen Krankheit. Nachdem der Amtstierarzt den Ausbruch der Seuche amtlich festgestellte hat, rollte die durch verschiedene Gesetze vorgegebene Bekämpfungsmaschinerie an: Sperrung des Betriebes, Einrichtung eines Sperrbezirkes und Beobachtungsgebietes, klinische Untersuchung der Tiere, Ermittlung der Kontaktwege, Tötung der Tiere bis hin zur Aufhebung der Sperre.

Gefragt war nicht nur das Know-how der Veterinäre. Es ging auch um das Zusammenspiel der Kreis-Veterinärbehörde Unna mit anderen – und die waren zahlreich. In die Übung einbezogen waren unter anderem das Deutsche Rotes Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, Ordnungsamt und Bauhof der Stadt Werne, die Kreispolizei, der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband, die Landwirtschaftskammer, und, und, und. Allein fast 70 Personen waren bei der Übung im Einsatz, samt ungezählten Helfern im Hintergrund.




„Gemeinsam an der Lippe“ soll Stadtteilen neue Impulse geben

Die Kooperationsvereinbarung „Gemeinsam an der Lippe“ haben das Städtebau- und Umweltministerium, der Lippeverband sowie die Stadt Lünen jetzt unterzeichnet.
Die Kooperationsvereinbarung „Gemeinsam an der Lippe“ haben das Städtebau- und Umweltministerium, der Lippeverband sowie die Stadt Lünen jetzt unterzeichnet. (Foto: Lippeverband)

Das Land NRW, der Lippeverband und Anrainerstädte der Lippe wollen im Rahmen einer Kooperation städtebauliche und gewässerökologische Maßnahmen miteinander verknüpfen, um noch mehr zur Lebensqualität entlang der Gewässer beizutragen. Die mit 400.000 Euro ausgestattete Kooperation wird vom Städtebauministerium und dem Lippeverband gefördert und läuft bis 2016.

Die Kooperationsvereinbarung „Gemeinsam an der Lippe“ haben das Städtebau- und Umweltministerium, der Lippeverband sowie die Stadt Lünen jetzt unterzeichnet. Dabei unterstützt die Stadt Lünen als Partner stellvertretend für andere Kommunen das Förderprojekt, aber auch mit Hamm und Dorsten sind bereits erste Gespräche geführt worden. Die Vereinbarung hat das Ziel, durch die Verknüpfung von städtebaulichen und gewässerökologischen Maßnahmen mehr Lebensqualität in Stadtquartieren der Region zu schaffen.

Interkommunaler Austausch

Im Rahmen der Kooperation wird der interkommunale fachliche Austausch gefördert. Zudem sollen gemeinsam mit den Kommunen konkrete Projekte und Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Denkbar sind unter anderem Maßnahmen zur Freiflächenentwicklung und Wohnumfeldverbesserung, wie z. B. einem Erlebnispfad oder Regenwasserprojekten sowie Maßnahmen der Umweltbildung, um Wissen und Bewusstsein für die ökologische Gewässerentwicklung, Natur, und nachhaltiges Handeln zu vermitteln.

Stadtentwicklungsminister Michael Groschek (SPD) sieht bei der Kooperation ein großes Potenzial: „Die Verbindung von integrierter Quartiersentwicklung und gewässerökologischen Maßnahmen macht Flüsse und Bäche zugänglich und erfahrbar für die Menschen. Dafür ist Lünen ein hervorragendes Beispiel: Mit den Mitteln des Stadtumbauprogramms wurden die Treppenkaskade und der Flusspark gebaut und die Lippe wieder in die Innenstadt integriert.“

Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßt die Zusammenarbeit: „Nur wenn die Menschen die Gewässer in ihrem Umfeld kennen, können sie deren Wert auch anderen näher bringen und sich für weitere ökologische Verbesserungen an der Lippe einsetzen. Lebendige Gewässer sind die Lebensadern unserer Artenvielfalt, dem Schatz vor unserer Haustür.“

Lebendige Gewässer sind die Lebensadern unserer Artenvielfalt, dem Schatz vor unserer Haustür. (NRW-Umweltminister Johannes Remmel)

„Die Entwicklung unseres Lippeflusses zu einem Gewässer von hohem Wert für Natur und Freizeit bietet ideale Anknüpfungspunkte, um die Anrainer direkt daran teilhaben zu lassen“, so der Vorstandsvorsitzende des Lippeverbandes, Dr. Jochen Stemplewski. „Wenn die Menschen von unseren wasserwirtschaftlichen Projekten profitieren, haben sich hohe Investitionen in die Gewässergüte und Auenentwicklung doppelt gelohnt – allein in das Sesekeprogramm haben wir rund 500 Millionen Euro investiert“.

Lünen ist nicht zufällig die Vorreiter-Kommune, in der das Projekt „Gemeinsam an der Lippe“ startet: „Wir haben uns frühzeitig damit beschäftigt, wie wir die Lebensqualität in unserer Stadt verbessern können“, so Lünens langjähriger Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick (SPD). „Die Innenstadt mit aufgewerteter Lippepromenade und neuem Flusspark verfügt heute über einen besonderen Erholungs- und Freizeitwert. Die Stadtviertel mit besonderem Erneuerungsbedarf, oft an den Nebengewässern der Lippe gelegen, entwickeln sich auch mit dem Gewässerprogramm sehr zum Positiven“.

Neue Flächennutzung und Beteiligung der Bürger

Denkbar sind auch die Revitalisierung ungenutzter Infrastruktur und brachliegender Flächen sowie die kreative Auseinandersetzung mit der Region und den Gewässern, beispielsweise in Form von Fotoausstellungen, Konzerten und Kunst-Installationen. Geeignete Maßnahmen sollen in regionale Projekte eingebunden werden, auch gemeinsame Projekte der Stadtteile kommen infrage. Im Mittelpunkt stehen immer die Menschen in den jeweiligen Stadtteilen, deswegen sollen auch sie z.B. mit Stadtteilfesten oder Bürgerforen informiert und beteiligt werden.

Die zahlreichen Projekte werden in enger Abstimmung mit den kommunalen Partnern entwickelt. Dazu haben die Kooperationspartner heute ein Forum unter dem Titel „Gemeinsam an der Lippe“ im Bürgerzentrum Lünen-Gahmen veranstaltet. Das Forum soll als ein erstes Treffen aller Kooperationspartner und beteiligten Kommunen die bisher entwickelten Ideen vorstellen und der Quartiersentwicklung an der Lippe weitere Impulse geben.




Zehn Jahre nach Tod von „Schmuddel“: Rechte wollen aufmarschieren

Der Bundesvorsitzende der Partei „Die Rechte“ hat eine Versammlung in Dortmund für den 28. März nächsten Jahres auf dem Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld angemeldet. Unter dem Thema „Rock für Dortmund – Laut gegen Sozialabbau, Masseneinwanderung und Perspektivlosigkeit“ will der Anmelder in der Zeit von 12 bis 22 Uhr eine Kundgebung mit erwarteten 200 Teilnehmern durchführen. Zur Erinnerung: Am 28. März 2005 wurde der Punker Thomas „Schmuddel“ Schulz von einem Angehörigen der rechten Szene getötet. Der Vorfall jährt sich 2015 zum 10. Mal.

Wie die Dortmunder Polizei mitteilt, werde sie die Anmeldung unter strengsten Maßstäben prüfen. Dabei, so heißt es in der Pressemitteilung, „werden Erfahrungen mit den Rechtsextremisten aus vergangenen Veranstaltungen nicht unberücksichtigt bleiben.“

Das gelte auch für die Vorfälle bei der Veranstaltung „HogeSa“ (Hooligans gegen Salafisten) am 26. Oktober in Köln. An dieser Veranstaltung nahm nach Auskunft der Polizei der Großteil der Dortmunder Rechtsextremisten teil. „In der Internetpublikation der Rechtsextremisten wird in diesem Zusammenhang bereits von einer Vereinigung von Hooligans und rechtsextremistischen Interessengruppen gesprochen.“

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange macht deutlich: „Wir werden mit allen Mitteln zu verhindern versuchen, dass gewaltbereite, rechtsextremistische Verfassungsfeinde die Bürgerinnen und Bürger in Dortmund gefährden und unseren demokratischen Rechtsstaat angreifen können. Dabei werden wir alle rechtlichen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, nutzen.“ Die Dortmunder Polizei werde keine Veranstaltung zulassen, mit der ein Klima der Angst und der Einschüchterung insbesondere zum Nachteil der hier lebenden Migranten erzeugt werde, so Lange weiter.




Hornbach eröffnet am Mittwoch in Kamen

Der Leerstand ist Geschichte. Nach dem Umzug von Ikea und dem Aus für „Praktiker“ und „Max Bahr“ zieht nun wieder Leben auf dem Zollpost-Gelände hinter Kaufland ein. Dort eröffnet am Mittwoch, 29. Oktober, um 7 Uhr der Bau- und Gartenmarkt Hornbach. Für das 137 Jahre alte und börsennotierte Familienunternehmen ist es europaweit der 147. Markt.

Hornbach in Kamen, Zollpost 6. Foto: Hornbach
Hornbach in Kamen, Zollpost 6. Foto: Hornbach

1084 Interessenten haben sich um einen Job in dem neuen Hornbach-Markt beworben. Immerhin 30 Frauen und 42 Männer haben eine Anstellung erhalten. Darunter auch 25 Personen, die nach der Insolvenz von „Praktiker“ und „Max Bahr“ auf der Suche nach einer neuen Stelle waren. Eine Handvoll  Azubis soll im kommenden Jahr folgen.

Neu im Kamener Hornbach ist auch Markt-Manager Christian Brosch,  der zuletzt als Chef der Hornbach-Niederlassung in Mönchengladbach tätig war und begeistert die Gelegenheit nutzte, wieder nahe an seine Heimatstadt Unna zu kommen. Er ist mehr als zufrieden: „Wir sind ein richtig gutes Team. Wir sind alle heiß auf die Eröffnung am Mittwoch.“

Hornbach Kamen - Marktmanager Christian Brosch (2.v.r.) mit drei der insgesamt 72 Mitarbeiter. Sie alle freuen sich auf die Eröffnung am 28. Oktober 2014. Foto: Hornbach
Marktmanager Christian Brosch (2.v.r.) mit drei der insgesamt 72 Mitarbeiter. Sie alle freuen sich auf die Eröffnung am 28. Oktober 2014. Foto: Hornbach

Alle Mitarbeiter hätten eine sicheren und langfristigen Arbeitsplatz, versicherte Hornbach-Vorstandsmitglied Wolfger Ketzler am Dienstag im Rahmen einer Presekonferenz. Seit Jahren, ja Jahrzehnten, verzeichne das Unternehmen schließlich steigende Umsätze, eine steigende Anzahl an Standorten und eine steigende Mitarbeiterzahl. Immerhin 3,4 Milliarden Euro beträgt der Konzern-Umsatz. Damit sei man – umgerechnet auf den Umsatz pro Quadratmeter – die Nummer 1 unter den Baumärkten, so Ketzler.

Mit dem neuen Markt in Kamen soll der Umsatz auf rund 10.000 Quadratmetern noch weiter gesteigert werden. Rund 1600 bis 1800 Kunden werden täglich erwartet – hochgerechnet auf den Jahresdurchschnitt.  Damit sie alle einen hochmodernen Baumarkt vorfinden, hat sich Hornbach dies einiges kosten lassen. In den von Ikea lediglich angemieteten Gebäudekomplex wurden immerhin fünf Millionen Euro investiert. Neben Durchbrüchen, neuen Türen oder Vordächern gab es vor allem bautechnische Verbesserungen. Der Gartenbereich etwa wurde komplett überdacht, der Parkplatz wurde saniert und auf über 300 Stellflächen erweitert. Vor allem stolz ist man auf das 1600 Quadratmeter große Baustoff-Abhollager, wo sich die Kunden die Säcke mit Rauputz oder die Dämmplatten direkt ins Auto oder den Hänger laden lassen können. Und mit weiteren Service-Angeboten – darunter etwa  Heimwerkerkurse für Frauen – oder der Dauer-Tiefpreis-Strategie – wolle man beweisen, dass man sich in vielerlei Hinsicht von den Mitbewerbern unterscheide, versicherte Pressesprecher Florian Preuß.

Info:

Hornbach Kamen, Zollpost 6. Öffnungszeiten montags bis samstags, jeweils 7 bis 20 Uhr.

 

 




Selbsthilfegruppe „Herzrhythmusstörungen“

Kreis Unna. (PK) Beim nächsten Treffen der Selbsthilfegruppe „Herzrhythmusstörungen“ am Mittwoch,  15. Oktober um 16.30 Uhr im Gesundheitshaus in Lünen, Dachgeschoss, ist der Arzt Dr. Christoph Fedorowicz  zu Gast. Er wird über das Krankheitsbild Herzrhythmusstörungen berichten.

Herzrhythmusstörungen kommen häufig vor. Gesunde bemerken manchmal ein Herzstolpern oder kurz-zeitiges Aussetzen des Herzschlags, verursacht durch Extraschläge. Herzrasen wird häufig als regelmäßiges oder unregelmäßiges Klopfen „bis in den Hals“ beschrieben. Ist ein Herz vorgeschädigt, kann sich, bedingt durch die zu hohe Herzfrequenz, eine bestehende Herzschwäche verschlechtern. Dies kann sich beispielsweise durch Luftnot äußern.

Ursachen für Herzrhythmusstörungen können angeboren (z.B. Herzfehler) oder erworben (z.B. Herzmuskelschädigung nach Herzinfarkt) sein. Sie können aber auch durch andere Ursachen ausgelöst werden wie beispielsweise durch Medikamente oder durch psychovegetative Ursachen wie Angst, Nervosität oder Stress.

Interessierte Betroffene und/oder Angehörige sind herzlich zum kostenlosen Vortrag im Gesundheitshaus Lünen eingeladen.

Die Selbsthilfegruppe Herzrhythmusstörungen trifft sich regelmäßig an jedem 1. Mittwoch im Monat um 10 Uhr im Gesundheitshaus Lünen. Weitere Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Lünen, Tel. 0 23 06 / 100 611. Ansprechpartnerin ist Elke Rogalla, E-Mail: elke.rogalla@kreis-unna.de. Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.




Theater mit Susanne Uhlen fällt aus

Aufgrund einer schweren Erkrankung der bekannten Schauspielerin Susanne Uhlen muss das angekündigte Stück „Warte, bis es dunkel ist“ am 6. November, 20.00 Uhr, leider abgesagt werden.

"Heiße Nummer" heißt das Ersatzstück, das am 6. November in Kamen aufgeführt wird.
„Eine ganz heiße Nummer“ heißt das Ersatzstück, das am 6. November in Kamen aufgeführt wird.

Verkaufte Karten behalten für die Ersatzveranstaltung, der Komödie „Eine ganz heiße Nummer“ ihre Gültigkeit.

Jochen Busse führt in dem Stück Regie und Saskia Vester übernimmt die Rolle der Maria Brandner.

Spieltag und Uhrzeit bleiben unverändert!

Zum Stück:

Drei geschäftstüchtige Frauen in einem kleinen erzkatholischen Dorf im Bayerischen Wald gründen eine Telefonsex-Hotline und beschwören damit in kürzester Zeit einen handfesten Skandal in der Gemeinde herauf…

Karten können auch zurückgegeben werden

Selbstverständlich werden bereits verkaufte Karten für das Kriminalstück mit Susanne Uhlen vom Fachbereich Kultur der Stadt Kamen zurückgenommen, sofern kein Interesse an der Ersatz-Komödie „Eine ganz heiße Nummer“ besteht.

 




Zugverspätungen hatte tragische Vorgeschichte

Kamen. Am Montag ist es am Kamener Bahnhof zu deutlichen Verspätungen gekommen. Wie ein Bahnsprecher am Dienstag bestätigte, hatte um 6.37 Uhr der Zug IC 2445 eine Person erfasst und tödlich verletzt. Es handelte sich um einen Suizid. Die Strecke war bis 7.45 Uhr gesperrt.

Der Kamener Bahnhof. (Foto: Patrick Opierzynski)
Der Kamener Bahnhof. (Foto: Patrick Opierzynski)

Es waren, unter anderem wegen Umleitung über andere Strecken, 30 Züge mit teilweise erheblichen Verspätungen betroffen.

„Die Verspätungen oder Zugausfälle kommen unter anderem  dadurch zustande, dass alle im Bereich befindlichen Gleise gesperrt werden müssen, um die Einsatzkräfte (z. B. Feuerwehr, Notarzt, Polizei usw.). welche die Gleise betreten müssen, nicht zu gefährden.  Zudem dient die Streckensperrung auch der ungehinderten Beweissicherung und der Ermittlung des Hergangs“, teilte der Sprecher der Bahn mit.




Hallenbad in Kamen geschlossen: Legionellen!

Im Hallenbad Kamen wurde ein erhöhter Legionellenwert festgestellt. Das Bad  bleibt etwa zehn Tage geschlossen. Am vergangenen Donnerstag haben die GSW das Hallenbad in Kamen-Mitte vorsorglich geschlossen. Zuvor wurde bei einer routinemäßigen Überprüfung der Wasserqualität eine erhöhte Legionellenkonzentration festgestellt, teilte am Montag GSW-Sprecher Timm Jonas mit.

Durch einen Defekt am Warmwasserkreislauf konnte die für die thermische Desinfektion des Wassers benötigte Wärme in den Rohren zunächst nicht hergestellt werden. Es wurden jedoch sofortige Maßnahmen getroffen, um die zur Bekämpfung der Legionellen notwendige hohe Temperatur zu gewährleisten.

Die GSW werden nun eine erneute Beprobung der Wasserqualität veranlassen und das Hallenbad Kamen erst nach einem einwandfreien Ergebnis wieder eröffnen.

„Die GSW überprüfen die Wasserqualitäten in ihren Freizeiteinrichtungen regelmäßig. Es ist der erste Fall dieser Art in einer der GSW-Freizeiteinrichtungen“, versichert Jonas.

Während das Hallenbad in Kamen für etwa zehn Tage geschlossen bleibt, bieten die GSW die Freizeiteinrichtungen in Bergkamen und Bönen als Ausweichmöglichkeiten an. Darüber hinaus werden die Öffnungszeiten im Hallenbad Bergkamen um die Frühschwimmerzeiten aus Kamen erweitert.

Pool-Party wird nach Bönen verlegt

Die für morgen (Dienstag, 7. Oktober) geplante Pool-Party im Hallenbad Kamen wird kurzfristig in das Hallenbad nach Bönen verlegt und findet ab 14.00 statt. Es gilt der normale Eintrittspreis.