31-Jähriger fährt mit dem Auto in die U-Bahnstation
Ein 31-jähriger Fröndenberger ist am gestrigen Samstag, 28. Februar, um 5.13 Uhr morgens mit seinem Pkw in den Gleisbereich der U-Bahn Linie 42 in der U-Bahnstation „Barop Parkhaus“ gefahren. Wie die Polizei mitteilt, fuhr der Fröndenberger mit seinem Auto die Deutsch-Luxemburger-Straße in Richtung Harkortstraße. Dort übersah er wohl, dass die Weiterfahrt auf der Deutsch-Luxemburger-Straße ab dem Kreuzungsbereich ausschließlich Schienenfahrzeugen vorbehalten ist.
Nachdem der 31-Jährige etwa 800 Meter Strecke über die Gleise hinter sich gebracht hatte, endete die Fahrt schließlich in Höhe der Haltestelle Barop-Parkhaus. Polizeibeamte bemerkten in der Atemluft des Fahrers deutlichen Alkoholgeruch. Sie brachten den Mann zur Blutprobe auf die Wache. Den Führerschein behielten sie vorläufig ein.
Deutlich schwieriger gestaltete sich die Bergung des Unfallfahrzeuges, da so eine U-Bahnstation für Abschleppfahrzeuge nicht ohne weiteres zugänglich ist. Der Schienenverkehr in Fahrtrichtung Innenstadt musste daher bis zur vollständigen Räumung der Unfallstelle um 9.50 Uhr eingestellt werden. Es entstand ein Sachschaden von rund 3000 Euro.
Magerer Protest gegen die AfD in Kamen
„Kamen: weltoffen, vielseitig, bunt“ heißt es auf einem großen Plakat, das auf dem Anhänger eines weißen Transporters steht, der auf dem Rathausvorplatz abgestellt ist. Dahinter tun sich Absperrgitter auf; damit die rund 400 Parteimitglieder der NRW-AfD ungehindert in die Stadthalle gehen können. Auch die Polizei ist da. Nur Protestler gibt es wenige auf der Kundgebung, die ein überparteiliches Kamener Bündnis initiiert hat: Etwa 80 Menschen haben sich am heutigen Samstagmorgen (28. Februar) versammelt vor dem Rathaus, um ein Zeichen zu setzen gegen die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“, die heute und morgen ihren Landesparteitag in der Kamener Stadthalle abhält.
Bürgermeister Hermann Hupe wiederholte das Credo „Kamen: weltoffen, vielseitig, bunt“ in seiner Rede. Seit Jahrzehnten, erklärt er, sei Kamen eine weltoffene Stadt, in der fast 100 Nationen zu Hause seien. Es sei wichtig, Flagge zu zeigen gegen eine Partei, die den rechten Rand bediene. „Wir haben aus der Geschichte gelernt und wollen nicht zurückfallen in alte Strukturen.“
Klaus Dieter Grosch von der Bürgerinitiative Zivilcourage für Kamen macht deutlich: „Die AfD ist in Kamen nicht willkommen.“ Die Partei sei gegen Schwangerschaftsabbrüche, gegen sexuelle Vielfalt und gegen die Gleichstellung der Geschlechter. Überdies kritisiert Grosch, dass der AfD für ihren Parteitag ein städtisches Gebäude zur Verfügung gestellt wurde. „Wir hätten uns mehr Widerstand gewünscht“, sagt er.
Derweil spricht in der Stadthalle die AfD-Parteivorsitzende Frauke Petry zu den Delegierten. Petry hat viele Jahre in Bergkamen gelebt, am Bergkamener Gymnasium nicht nur ihr Abitur gemacht, sondern auch ihren Mann kennengelernt. In Kirchen in Kamen und Südkamen war sie als Organistin tätig. All das erzählt sie am Samstagmorgen in der Kamener Stadthalle.
Auch dass sie am Nachmittag ihr Elternhaus besuchen wolle. Und dass sie sich immer sehr wohlgefühlt habe in Kamen. Und dass ihre Schwiegermutter Magdalena Petry Religionslehrerin am Kamener Gymnasium gewesen sei. Wo, teilte Frauke Petry den Delegierten mit, der Bürgermeister der Stadt Kamen, Hermann Hupe, einst Schulleiter gewesen sei. Um dann die schrullige Ansicht zu äußern: Das Berufsethos gebiete es, dass Hupe als Lehrer des Gymnasiums mal vorbeischaue in der Stadthalle, um zu sehen, was da passiere. Große Zustimmung im Saal…
Frauenleiche in Mehrfamilienhaus gefunden
Die Leiche einer Frau fand die Polizei am heutigen Montag, 26. Januar, um 11.45 Uhr in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Dortmund-Hörde. Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus.
Bisherige Erkenntnisse, heißt es in einer Pressemitteilung, „begründen den Anfangsverdacht eines Kapitaldeliktes, so dass die Staatsanwaltschaft Dortmund und das Kommissariat 11 der Dortmunder Polizei die Ermittlungen aufgenommen haben“.
Diebstahlserie auf Friedhöfen aufgeklärt: 57-Jährige überführt
Die Polizei hat eine länger andauernde Serie von Diebstählen auf Friedhöfen und aus Vorgärten in Bork aufgeklärt. Der Tatverdacht richtet sich gegen eine 57-jährige Frau.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung am heutigen Freitag, 23. Januar, hat die Polizei eine Unmenge von Gegenständen sichergestellt, die offensichtlich zum größten Teil aus Diebstählen stammen. Diese Gegenstände werden nun bald ausgestellt, sodass betroffene Bürger das Diebesgut in Augenschein nehmen und identifizieren können. Der konkrete Termin und die Örtlichkeit werden noch mitgeteilt.
Auf die Spur der Täterin kam die Polizei durch eine Zeugenaussage. Am 9. Januar wurde eine Radfahrerin in den Abendstunden beim Diebstahl von Lichterketten beobachtet. Aufgrund der guten Beschreibung konnte die Polizei eine verdächtige Radfahrerin, die oben erwähnte 57-jährige Borkerin, in Tatortnähe anhalten. Durch weitere Ermittlungen konnte der Tatverdacht erhärtet und ein beantragter Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung vollstreckt werden.
Feuerwehreinsatz: Amphetaminöl bei der Polizei ausgelaufen
Feuerwehreinsatz bei der Kreispolizei in Unna: Einen verdächtigen Geruch bemerkte eine Polizeibeamtin am Donnerstag, 15. Januar, in einem Asservatenraum der Kreispolizeibehörde an der Oberen Husemannstraße. Bei der Suche nach der Ursache stellte die Beamtin fest, dass aus einem Karton in einem Regal des Asservatenraumes eine Flüssigkeit herauslief. In dem Karton befand sich ein Glasgefäß mit Amphetaminöl (Amphetaminöl ist der Grundstoff für die Herstellung der synthetischen Partydroge Amphetamin, Anm. der Red.). Von dem Öl war etwa ein halber Liter auf den Estrichboden gelaufen.
Nach Rücksprache mit dem Landeskriminalamt rief die Polizei in Unna die Feuerwehr zur Abwehr möglicher Gesundheitsgefahren. Die Messungen der Feuerwehr vor Ort ergaben, dass keine Gefahr für die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestand oder zukünftig besteht. Die Staatsanwaltschaft wurde benachrichtigt und verfügte die Vernichtung des Asservats, da das Ermittlungsverfahren, im Rahmen dessen das Amphetaminöl sichergestellt worden war, abgeschlossen ist. Zur abschließenden Reinigung des Bodens wurde eine Fachfirma beauftragt.
Tod an Weihnachten: Ermittler suchen Hinweise zu Taxifahrt des Opfers
Der am 1. Weihnachtstag tot aufgefundene 43-jährige Dortmunder soll, das haben die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergeben, am 25. Dezember gegen 1.15 Uhr das Lokal „Antons Bierkönig“ in der Brückstraße verlassen und sich anschließend mit einem Taxi entfernt haben. Die Ermittler suchen Zeugen, die Angaben zu dieser Taxifahrt – insbesondere dem Ziel der Fahrt – machen können.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft bereits am Freitag 2.000 Euro ausgelobt. Polizei und Staatsanwaltschaft bitten Zeugen, die Angaben dazu machen können, sich beim Polizeipräsidium Dortmund unter der Rufnummer 0231/132-7441 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.
Lebensretter gesucht: einmal stechen, zweimal helfen
„Blutspender helfen Leukämiepatienten“ – unter dieser Überschrift rufen der DRK-Blutspendedienst West und die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei, im Januar zur Blutspende und zur Typisierung in Hamm auf. Ziel ist es, junge Menschen am Donnerstag, 8. und 15. Januar, in der Zeit von 14.30 bis 20 Uhr bei der ev. Kirchengemeinde in Hamm, Uphofstr. 36, zur Blutspende zu motivieren und sich als Stammzellspender für Leukämie- und Tumorkranke bei der Stefan-Morsch-Stiftungregistrieren zu lassen.
Stammzellspender für Leukämie- und Tumorkranke
„1 mal stechen, 2 mal helfen“ lautet das Motto dieser Aufrufe, die nicht nur in Hamm, sondern im gesamten Gebiet des Blutspendedienstes West in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland angelaufen sind. Das heißt: Wer zum Blut spenden geht, kann sich direkt auch als Stammzellspender bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren lassen. „Nach der Blutspende, wird einfach ein Röhrchen mehr Blut abgenommen – nur ein Fingerhut voll“, so eine Sprecherin der Stiftung. Dieses Röhrchen kommt dann ins hauseigene Labor der Stiftung, um die Gewebemerkmale zu bestimmen. Diese HLA-Merkmale, die Teil des genetischen Codes eines Menschen sind, werden zusammen mit den persönlichen Daten im Register der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert. Die Gewebemerkmale sind dann zusammen mit der Spendernummer unter der Beachtung des Datenschutzgesetzes anonymisiert im deutschen Zentralregister (ZKRD) und in der internationalen Spenderdatei (BMDW) für weltweite Suchanfragen verfügbar.
Die im Herbst 2013 gestartete Zusammenarbeit hat schon Früchte getragen: Insgesamt wurden bis Herbstbeginn bei den gemeinsamen Blutspende- und Typisierungsaktionen knapp 7800 neue Stammzellspender in der Stammzellspenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert.
Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren bis 40 Jahre kostenlos registrieren lassen. Über die Ausschlusskriterien kann man sich im Vorfeld unter www.stefan-morsch-stiftung.de oder über die gebührenfreie Hotline der Stefan-Morsch-Stiftung (0800/ 76 67 724) informieren.
Bei der Blutspende sind die Altersgrenzen anders. Denn hier muss man mindestens 18 Jahre alt. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein. Für alle, die mehr über die Blutspende wissen wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Weitere Informationen erhält man auch im Internet unter www.blutspendedienst-west.de.
Mann wurde wahrscheinlich getötet
Tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde ein Dortmunder am ersten Weihnachtstag, 25. Dezember. Eine Obduktion, die am heutigen Dienstag, 30. Dezember, durchgeführt wurde, ergab nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei Hinweise auf ein Tötungsdelikt.
Die Polizei Dortmund hat eine Mordkommission eingerichtet und kann „aus ermittlungstaktischen Gründen“ zur Zeit keine weiteren Auskünfte zur Sache machen.
Nach Überfall: Polizei sucht einen Fahrradfahrer
Am Freitag, 19. Dezember, hat ein Unbekannter gegen 21.45 Uhr einen Discounter an der Jägerstraße in Lünen überfallen. Dabei hatte er den Kassierer mit einer Schusswaffe bedroht. Wie die Polizei heute mitteilt, dauern die Ermittlungen in diesem Fall an. Inzwischen liegen der Polizei Dortmund Hinweise vor, dass der Täter mit einem Fahrrad zum Tatort gelangte. Das Rad hatte er zuvor möglicherweise in einem Auto transportiert – und somit in der Nähe des Tatorts aus diesem aus- bzw. später wieder eingeladen.
Die Polizei Dortmund startet nun erneut einen Zeugenaufruf: Haben Sie im Tatzeitraum in der Nähe des Tatorts einen verdächtigen Fahrradfahrer gesehen? Oder haben Sie beobachtet, wie ein Mann ein Fahrrad aus einem Pkw auslud bzw. es in diesen einlud? Der Mann wurde beschrieben als ca. 50 Jahre alt, 175 bis 180 cm groß, bekleidet mit dunkler Hose, braunem Parka und einer grauen Kappe (tief in die Stirn gezogen). Er trug eine rot-weiße Plastiktüte bei sich.
Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter der Rufnummer 0231/132-7441 zu melden.
Sauna Boys gewinnen den Eisstock-Pokal
Zum ersten Mal auf dem Eis und gleich den Pokal geholt: Die Sauna Boys sind die Gewinner der 4. GSW-Stadtmeisterschaften im Eisstockschießen. In einem spannenden Finale haben sie sich am Ende eines langen und kalten (aber trockenen) Spielabends gegen den Pétanque Club Kamen durchgesetzt, der den 2. Platz geholt hat. Den dritten Platz belegt das Team der katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie, auf dem vierten Platz landen die Kazubis. Neben den Pokalen gab es für die ersten drei Gewinnerteams 50, 30 und 15 Getränkechips für die Winterwelt, die Gastronom Atef Hosni gestiftet hat.
Das Finale in Bildern:
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Methlers Weihnachtszauber schwappt sogar über den großen Teich
Dass der Weihnachtsmarkt in Methler sogar über den großen Teich schwappt, mag manchen Alteingesessenen nicht überraschen. Schließlich ist das Großereignis seit Jahrzehnten nicht nur für Methleraner so etwas wie ein Stadtteilfest über alle Stadtgrenzen hinaus. Diesmal gruppierten sich die weit mehr als 40 Buden rund um die Kirche St. Marien in Kaiserau. Wieder wurde der Platz unter dem Besucherandrang knapp. Und erneut wartete man sogar in Amerika auf den Startschuss.
„Meine Schwester bekommt jedes Jahr Engel von diesem Stand nach Amerika geschickt“, schildert eine Besucherin, die bei Edeltraud Zielfeld und Brigitte Möller Halt gemacht hat. In diesem Jahr sind die im wahrsten Sinne geflügelten Briefe nicht nötig. Die Schwester war in Methler und hat ihren himmlischen Beistand für dieses Jahr bereits im Gepäck für den Rückflug. Dennoch: Die beiden Methleranerinnen sorgen schon seit 30 Jahren dafür, dass der Weihnachtsschmuck nicht nur der Eingesessenen made in Methler ist. Angefangen haben sie mit Salztellern und Hexen. Irgendwann sind daraus Engel geworden, und die haben längst ihre regionale und internationale Stammkundschaft. Dafür beginnen die Frauen bereits im Sommer mit dem Basteln.
Echte Leidenschaft bewegt auch Inge Marchewitz. Ihre Bauernmalerei ist seit weit mehr als zwei Jahrzehnten jedem Methleraner ein Begriff. Deshalb darf auch ihr Stand auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Diesmal hat sie eine echte Rarität dabei: Der Flötenkessel, den sie liebevoll bemalt hat, stammt aus der ehemaligen DDR. Aufgetrieben hat sie ihn wie auch die Wasserkannen, Einweckkessel, Milchkannen und Tabletts auf Trödelmärkten. Selbst die Baumstämme mit Weihnachtsmanngesichtern sind echte Unikate. Für das freundliche Gesicht hat der Ehemann höchst persönlich Porträt gesessen.
Mit dem Leierkasten Gutes tun
Eine kleine Tradition hat auch Wilfried Ludin auf dem Weihnachtsmarkt eingeführt. Mit seinem Leierkasten und geläufigen Weihnachtsmelodien zieht er inzwischen zum 5. Mal seine musikalischen Runden rund um die Kirche. Diesmal stimmt er wieder für den guten Zweck energisch „Stille Nacht“ an: Das Geld, dass in seiner Sammelbox klimpert, ist für den Elterntreff leukämie- und tumorkranker Kinder e. V. bestimmt. Mehrere Dutzend Bücher hat er schon mit Zeugnissen und Erinnerungen seiner Leierkasten-Einsätze gefüllt, die ausnahmslos gemeinnützigen Organisationen und Vereinen zu Gute kommen.
Während sich auf der Bühne Schulen und Kindertagesstätten die Mikrofone in die Hand gaben, leerten sich die Loseimer für die Tombola rasant. Gleichzeitig flogen im wahrsten Sinne die Späne, wenn Michael Wilms die Motorsäge anwarf und aus Baumstämmen Bären, Eulen oder engelsgleiche Wesen zauberte. Kinder flitzten Trockenrodelbahnen jauchzend hinab, bei den Spielenarren qualmten die Spielsteine. Am Samstagabend verwandelte sich das Kirchen- in ein Konzertgelände für Christmas-Rock mit der Band „ebise“, bevor am Sonntag Schulorchester und Schulchor des Gymnasiums in der Kirche zum Konzert luden. Nikolaus und Knecht Ruprecht vervollständigten die bewährte Weihnachtsmarkt-Tradition ebenso wie die abschließende Andacht.