Beziehungsstreit eskaliert: 19-Jähriger zückt das Messer

Ein Beziehungsstreit zwischen einer 20-jährigen Frau und einem 19-jährigen Mann eskalierte in Hamm am Samstagnachmittag derart, dass es zu einem Großeinsatz der Polizei kam. Zuerst bedrohte er seine Freundin mit einem Messer und setzte es, als er die Beamten sah, an seinen Hals.

Gegen 14.30 Uhr riefen besorgte Passanten und Autofahrer die Polizei Hamm um Hilfe. Sie beobachteten ein Paar auf dem Herringer Weg. Ein junger Mann bedrohte eine junge Frau mit einem Messer.

Es wurden mehrere Streifenwagenbesatzungen unmittelbar zu dem Einsatzort geschickt.  Als der junge Mann die Polizei erkannte, ließ er von der jungen Frau ab und drohte, sich selbst umzubringen. Er hielt sich das Messer an den eigenen Hals. „Der junge Mann konnte nach einiger Zeit durch deeskalierende Gespräche zur Aufgabe bewogen werden“, berichtet die Polizei. Er wurde vorläufig festgenommen.

Für die Einsatzdauer wurde der Herringer Weg kurzfristig gesperrt. Verletzt wurde bei diesem Einsatz keine Person. Die Ermittlungen dauern noch an. Erste Befragungen ergaben, dass das Paar einen Beziehungsstreit hatte. Bei dem jungen Mann handelt es sich um einen 19 Jahre alten, vorbestraften und unter Bewährung stehenden Hammenser. Die junge Frau ist 20 Jahre alt und wohnt ebenfalls in Hamm.

Mann seit Sonntag in der Psychiatrie

Die zuständige Staatsanwaltschaft entschied am Sonntag, 9. Februar, dass der 19 Jahre alte Beschuldigte auf Grund mangelnder Haftgründe wieder zu entlassen sei. Nach einem Gespräch mit einem Arzt, begab er sich jedoch in eine freiwillige psychiatrische Behandlung.

 




Kreis warnt vor Schweinepest

Die afrikanische Schweinepest ist in Litauen und damit erstmals in Europa aufgetreten. Die Kreis-Veterinärbehörde rät Tierhaltern, Jägern und Tierärzten zu größter Aufmerksamkeit. „Die gefährliche Tierseuche befällt Hausschweine und Wildschweine. Für Menschen und andere Haus- und Wildtiere ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich“, betont Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner.

„Wenn akute Symptome auftreten, die nicht klar einer anderen Krankheit zugeordnet werden können, und wenn Antibiotika nicht ansprechen, sollten geeignete Proben an das für den Kreis und die Stadt Hamm zuständige staatliche Untersuchungsamt in Arnsberg weitergeleitet werden, um eine mögliche Schweinepestinfektion abzuklären“, schließt sich Kirschner den vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) ausgesprochenen Empfehlungen an.

Haus- und Wildschweine betroffen

Einen Impfstoff gegen die für die infizierten Tiere innerhalb weniger Tage tödlich verlaufenden Tierseuche gibt es nicht. Umso wichtiger sind Vorbeugung und ein funktionierendes Frühwarnsystem, das auf frühzeitiges Erkennen und schnelle Labordiagnose setzt. Kreis-Veterinär Dr. Kirschner fordert deshalb vor allem die Jäger auf, vermehrte Funde von toten Wildschweinen (Fallwild) zu melden und Proben amtlich untersuchen zu lassen.

Auf Höfen tätige Tierärzte und Landwirte bittet die Veterinärbehörde, mehr Proben (insbesondere Blutproben, aber auch darüber hinaus gehendes Material) einzusenden, um fieberhafte Allgemeininfektionen, Aborte oder eine erhöhte Zahl von verendeten Tieren in schweinehaltenden Betrieben diagnostisch abzuklären.

Jeder, der Lebensmittel mit Schweinefleisch achtlos in die Landschaft wirft, kann den Weg der tödlichen Tierseuche zu den heimischen Wildschweinen ebnen. (Kreisveterinärdirektor Dr. Tobias Kirschner)

Größte Vorsicht ist beim Betreten der Ställe geboten. Der Zutritt sollte auf unbedingt notwendige Besuche wie z.B. von Tierärzten beschränkt werden. Auch Fahrten zwischen Betrieben sollten wegen der Verschleppungsgefahr auf ein Mindestmaß zurückgefahren werden.

Das Virus der Afrikanischen Schweinepest ist sehr widerstandsfähig. Es hält sich mehrere Wochen in gekühltem Fleisch und überlebt monatelang in gepökelten und geräucherten Waren wie Salami, sogar jahrzehntelang in gefrorenem Fleisch. „Jeder, der Lebensmittel mit Schweinefleisch achtlos in die Landschaft wirft, kann den Weg der tödlichen Tierseuche zu den heimischen Wildschweinen ebnen“, macht Dr. Tobias Kirschner deutlich.

Die Afrikanische Schweinepest ist anzeigepflichtig und wird in Deutschland auf Grundlage der Verordnung zum Schutz gegen die Schweinepest und Afrikanische Schweinepest (Schweinepestverordnung) bekämpft.




Vorsicht: „Dachdeckermeister“ will Bergkamenern aufs Dach steigen

Zurzeit klingelt es unverhofft an den Türen Bergkamener Haustüren. „Ich bin Dachdeckermeister und mache Ihnen einen Superpreis. Ich habe alle Materialien dabei“, sagt der freundlich aussehende junge Mann mit Akzent. Besser ist es, nicht auf solch ein verlockendes  Angebot sofort einzugehen. Haustürgeschäfte von Handwerkern sind eigentlich unüblich.

Die Polizei warnt jedenfalls immer wieder vor solchen reisenden Handwerkern. Dass der „Dachdeckermeister“ aus Polen kommt, ist nicht nur an der Sprache zu erkennen. Vor dem Haus steht ein weißer Lieferwagen auf dem deutlich „Dachdeckermeister“ zu lesen ist. Das Fahrzeug ist aber in Polen zugelassen. Zwei Mitarbeiter warten in dem Fahrzeug.

Hier ist äußerste Vorsicht geboten, zumal wenn dieses „Superangebot“ an einem Samstag nach einem stürmischen Tag an der Haustür unterbreitet wird. Oft ist es so, dass die reisenden Handwerker auf dem Dach vermeintliche Schäden „entdecken“. Es ist schon vorgekommen, dass das Dach nach solch einem angeblichen Reparatureinsatz nicht mehr dicht ist. Der ist dann vorher teuer bezahlt worden. Die gesetzliche Gewährleistung einzufordern, dürfte dann schwierig sein.

Besser ist es, im Zweifelsfall den Dachdeckermeister seines Vertrauens mit einer Überprüfung zu beauftragen.

 




CDU-Kandidatin spricht über „Die Werte der Europäischen Union“

Der Evangelische Arbeitskreis der CDU lädt zu seiner nächsten Veranstaltung mit der Europaabgeordneten Renate Sommer am Montag, 10. Februar, um 19.30 Uhr ins Gemeindehaus der Friedenskirchengemeinde Kamer Heide 53 in Bergkamen-0verberge ein.

Dr. Renate Sommer
Dr. Renate Sommer

Sie spricht im Hinblick auf die Europawahl am 25.Mai 2014 zu dem Thema: „Die Werte der Europäischen Union“. Die Referentin stellt sich erneut als Spitzenkandidatin für das Ruhrgebiet zur Wahl.

„Das auf den ersten Blick trockene Thema birgt viel Brisanz in sich. Lange Zeit ist die EU als reine Wirtschaftsgemeinschaft missverstanden worden. In erster Linie ist sie aber eine Wertegemeinschaft. Achtung der Menschenwürde. Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenwürde sind Werte, die alle Mitgliedstaaten gemeinsam haben. Der Vertrag von Lissabon ist Grundlage dafür. Wo ist diese Wertegemeinschaft in Gefahr? Kann Ungarn noch Mitglied bleiben? Müssen nicht die Sondierungsgespräche mit der Türkei auf Eis gelegt werden? Brisante Fragen, die zur Sprache kommen werden“, heißt es in dem Einladungsschreiben.




Kein Führerschein, aber ein Porsche Carrera

26 Jahre alt, keinen Führerschein, aber sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei liefern: Das fasst den Mittag eines Unnaers ganz gut zusammen. Aber der Reihe nach:

Wie die Polizei berichtet, wollten Beamte am Freitagmittag einen Porsche Carrera kontrollieren. Sie vermuteten, dass der Fahrer keinen Führerschein besitzt. Dass sie den richtigen Riecher hatten, bewies der Fahrer: Bevor das Polizeiauto aufschließen konnte, bog der Fahrer auf die A44 ab. Als die Beamten den Fahrer erkannten, gab der  26-Jährige noch mal Vollgas und flüchtete vor der Polizei. Um keine Unbeteiligten zu gefährden, verfolgten die Polizisten den Raser nicht unmittelbar.

Im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen wurde das Fahrzeug in der Nähe des Dortmunder Flughafens gefunden und sichergestellt.Eine Strafanzeige gegen den Fahrer, einen 26jährigen Unnaer, wurde gefertigt




Dixi-Klo-Anschlag: Tatverdächtige melden sich bei der Polizei

Der Staatsschutz hatte bereits die Ermittlungen aufgenommen. Jetzt stellt sich der vermeintliche Sprengstoffanschlag auf ein Dixi-Klo auf einem Truppenübungsplatz in Hamm als Dummerjungenstreich dar. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei Dortmund am Freitag Nachmittag (7. Februar) mitteilten, haben sich zwei Tatverdächtige, ein 18- und ein 19-Jähriger aus Ahlen, bereits am gestigen Donnerstag, 6. Februar, telefonisch bei der Polizei in Dortmund gemeldet. Sie gestanden, für die Explosion des Dixi-Klos am vergangenen Wochenende auf dem Gelände der Bundeswehr in Hamm-Heessen verantwortlich zu sein.

Auch für zwei Dixi-Toiletten, die bereits Mitte Januar 2014 auf dem Truppenübungsgelände durch Explosionen zerstört wurden, zeigten sie die beiden Tatverdächtigen verantwortlich. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde dann noch ein dritter Tatverdächtiger, ein 24-Jähriger aus Beckum, bekannt.

Wie die Polizei mitteilt, sei ein politisch motivierter Hintergrund nicht erkennbar.




Schnelle Hilfe rettet Leben

Die 112 ist europaweit der direkte Draht zu schneller Hilfe. Um die Notrufnummer noch bekannter zu machen, wurde der 11. Februar zum sechsten Mal zum „Europäischen Tag der 112“ erklärt. Die Bedeutung der 112 als europaweit einheitliche „richtige“ Nummer für Notfälle unterstreicht Jens Bongers, Leiter der Rettungsleitstelle des Kreises Unna. „Schnelle Hilfe in Unglücks- und Notfällen rettet Leben. Dabei kann es im Ernstfall entscheidend sein, dass wertvolle Zeit nicht mit der Suche nach der Notrufnummer vergeudet wird.“

Wer über die 112 einen Notfall meldet, sollte vor allem Ruhe bewahren und der Rettungsleitstelle die wichtigsten Informationen nennen. Eine Orientierung bieten dabei die so genannten „W-Fragen“, das heißt: Wo ist es passiert? Was genau ist passiert? Wie viele Verletzte und welche Arten von Verletzungen gibt es? Außerdem ganz wichtig: „Legen sie nicht auf, bevor die Leitstelle alle für den Einsatz wichtigen Fragen geklärt hat“, betont Jens Bongers.

Die 112 kann aus dem Festnetz, vom öffentlichen Telefon oder Handy erreicht werden. Anrufer aus dem Handynetz werden automatisch mit der örtlich zuständigen Rettungsleitstelle verbunden.




Bezirksbeamtin Beate Kohlhas lädt zur Bürgersprechstunde ein

Der Bezirksdienst der Polizei bietet im Februar eine Bürgersprechstunde in Bergkamen-West an.

Bezirksbeamtin Beate Kohlhas
Bezirksbeamtin Beate Kohlhas

Am Montag, 10. Februar, in der Zeit von 15 Uhr bis 17 Uhr, hat Beate Kohlhas als zuständige Bezirksbeamtin im Alevitischen Gemeindezentrum, Buchfinkenstraße 8, ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Bürger.




Einbruch fiel erst Tage später auf

Bereits am Mittwoch, 5. Februar, hörten Mitbewohner eines Mehrfamilienhauses am Bayernweg gegen 22.30 Uhr ein Poltern aus der Erdgeschosswohnung. Sie maßen diesen Geräuschen zunächst keine Bedeutung bei, da sie die Bewohnerin als Verursacherin annahmen. Am nächsten Tag bemerkten sie dann, dass die Bewohnerin schon seit einigen Tagen gar nicht mehr zuhause war. Als die Frau dann am Donnerstag, 6. Februar, in ihre Wohnung kam, stellte sie einen Einbruch fest. Unbekannte waren über den Balkon in das Wohnzimmer eingedrungen und hatten alles durchsucht. Nach ersten Feststellungen wurde Schmuck entwendet.

Weitere Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Tresor und Bargeld aus Apotheke gestohlen

In der Nacht zu Freitag, 7. Februar, hebelten unbekannte Täter ein Fenster einer Apotheke Am Römerberg auf. Sie durchsuchten den Verkaufsbereich und das Büro. Hier entwendeten sie einen eingebauten Tresor und Bargeld. Nach ersten Feststellungen haben die Täter eine Papiermülltonne zum Abtransport benutzt.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.

 




Einbrecher transportieren Tresor in einer Mülltonne ab

Auf diese Kunden kann die Römerberg-Apotheke in Oberaden weirklich verzichten. In der Nacht zu Freitag stiegen Unbekannte durch ein Fenster ein, das sie vorher aufgehebelten hatten.

Anschließend durchsuchten sie den Verkaufsbereich und das Büro. Hier entwendeten sie einen eingebauten Tresor und Bargeld. Nach ersten Feststellungen haben die Täter eine Papiermülltonne zum Abtransport benutzt. Bereits in der Nacht zum 2. Februar war die Apotheke Ziel von Einbrechern gewesen.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.