Zukunft des Ruhrgebiets: Regionalplan liegt erneut aus

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat einen Plan für die Zukunft des Ruhrgebiets: Neue Arbeitsplätze, zusätzlicher Wohnraum und weitere Freizeitangebote sollen entstehen. Der Plan wird das Leben der Menschen entscheidend prägen, sagt der RVR und fragt deshalb nach ihrer Meinung. Jetzt können sich die Menschen im Kreis Unna erneut dazu äußern – der Plan liegt zur zweiten Beteiligung aus.

Um sich anzuhören, was die Menschen über den Plan denken, hat der RVR 2019 ein Beteiligungsverfahren gestartet. Jetzt geht das Verfahren in die zweite Runde: Seit dem 24. Januar haben die Bürgerinnen und Bürger sowie Fachbehörden und Verbände die Möglichkeit, zum vorliegenden Entwurf Stellung zu nehmen. Einsehen können sie den Plan ab Montag, 24. Januar online unter den Bekanntmachungen des Kreises Unna: www.kreis-unna.de/amtsblatt.

Leben und Wohnen im Blick

Vom Kreis Wesel im Westen bis zum Kreis Unna und Hamm im Osten nimmt der Plan neben neuen Wohnbau-, Gewerbe- und Industrieflächen auch künftige Verkehrsachsen, Natur- und Landschaftsschutzbereiche, Wälder, Flächen für Windenergienutzung, Grundwasserschutz sowie Gewinnung von Bodenschätzen in den Blick. Und das für die nächsten 15 bis 20 Jahre. Erstmals in NRW werden regional bedeutsame Gewerbe- und Industrieflächen für neue Unternehmen und Arbeitsplätze ausgewiesen.

Dazu kann sich jeder äußern: Per E-Mail, per Post und per Fax an den RVR oder nach telefonischer Anmeldung auch zur Niederschrift beim RVR. Mehr zum Plan sowie zahlreiche Unterlagen sind auf der Internetseite des RVR unter www.regionalplanung.rvr.ruhr zu finden. PK | PKU




„Familiäre Kinder-Tagesbetreuung e.V.“ zieht um

Der Verein „Familiäre Kinder-Tagesbetreuung e.V.“ zieht um: Ab dem 1. Februar 2022 findet man den Verein in der Erich-Ollenhauer-Str. 34 in Bergkamen.
Die bekannten Rufnummern (Telefon: 02307/280633 und Fax 02307/280634) werden mitgenommen. Sollte dies nicht nahtlos umsetzbar sein, gibt es folgende Übergangstelefonnummern, bis die alten Rufnummern aktiviert wird:
Telefon: 02307 2416270
Telefon: 02307 2416271
Fax: 02307 2416272

Am 28.01.2022 und am 31.01.2022 bleibt das Büro aufgrund des Umzuges geschlossen. Ab dem 02.02.2022 finden die Telefonsprechstunden wie gewohnt statt (montags und mittwochs von 10:00 – 12:00 Uhr, donnerstags von 17:00 – 19:00 Uhr und freitags von 09:00 – 12:00 Uhr). Aufgrund der anhaltenden Coronasituation finden persönliche Gespräche nur nach vorheriger Terminvereinbarung statt.
Auf der Homepage www.famkitabe.de erhält man aktuelle Informationen.




Zeugnistelefon für Schüler und Eltern

Verbunden mit der Ausgabe des Halbjahreszeugnisses 2021/2022 bieten die Mitarbeiter*innen der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg wieder ein Zeugnistelefon zu Fragen im Zusammenhang mit dem Zeugnis an.

Unter der Zeugnis-Telefonnummer 02931/82-3388 stehen den Schüler*innen der Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, Sekundarschulen und Berufskollegs sowie deren Eltern Ansprechpartner*innen zu Fragen im Zusammenhang mit dem Zeugnis zur Verfügung. Das Zeugnistelefon ist am Montag, 31. Januar, und Dienstag, 1. Februar, in der Zeit von 09:00 bis 15:00 Uhr sowie am Mittwoch, 2. Februar, von 09:00 bis 13:00 zu erreichen.

Außerhalb dieser Zeit besteht die Möglichkeit, sich mit Fragen an die Telefonnummer 02931/82-0 zu wenden. Von dieser zentralen Rufnummer werden die Anrufe dann an die jeweiligen Ansprechpartner*innen weitergeleitet.

 




Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Im Rahmen eines öffentlichen Gedenkens mit Kranzniederlegung wird – wie im gesamten Bundesgebiet – am kommenden Donnerstag, 27. Januar, auch in Bergkamen wieder wie in jedem Jahr der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Die Gedenkstunde beginnt an diesem Tage um 16 Uhr vor dem Gemeindezentrum der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Kamen/Bergkamen an der Lentstraße 22 in der Siedlung Schönhausen in Bergkamen-Mitte. Diese Gedenkstunde wird vom Bürgermeister Bernd Schäfer unter Einhaltung der Hygienevorschriften geleitet.

Der Ort des Gedenkens hat einen konkreten historischen Bezug zum Anlass des Gedenkens. Am Eingang des ehemaligen Wohlfahrtsgebäudes der früheren Zeche Grimberg I/II an der Lentstraße erinnert schon seit vielen Jahren eine Inschriftentafel daran, dass die Nationalsozialisten in diesem Gebäudekomplex von März bis Oktober 1933 vorübergehend ein provisorisches Sammellager für die Verfolgung und Inhaftierung politischer Gegner eingerichtet hatten, um die Häftlinge dort mit Folterungen, Misshandlungen und Drohungen einzuschüchtern oder sie von dort aus in größere KZ-Lager im Emsland (Papenburg) oder nach Oranienburg nahe Berlin oder auch nach Dachau bei München zu verlegen.

Auf Initiative des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog wurde der 27. Januar – der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz 1945 – in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1996 offiziell zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt und wird seither als solcher begangen.




Ökostation: Licht- und Feuerbräuche für Kinder von 7 bis 11 Jahre

Am Samstag und Sonntag, 19./20. Februar 2022, jeweils 10.00 – 13.00 Uhr, dreht sich in der Ökostation in Heil alles um alte Licht- und Feuerbräuche. Was ist ein Lärmfeuer? Gemeinsam finden die Kinder dies heraus. Am warmen Lagerfeuer werden Fackeln gebastelt und Kräuter geräuchert. Die Kinder probieren sich in der Kunst des Feuerpustens und kochen kleine Mahlzeiten über dem Feuer.

Zum Transport der Feuerasche sollten die Kinder ein Glas mit Schraubverschluss mitbringen. Mitzubringen sind ebenfalls: regenfeste und warme Kleidung, Trinkbecher/-flasche inkl. Getränke, Schnitzmesser (falls vorhanden). Die Kosten für dieses Wochenende betragen 50 Euro pro Kind. Durchgeführt wird die Kinderaktion von der Naturerlebnispädagogin Heike Barth und der Wildnispädagogin Sandra Bille.

Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 16 Kinder begrenzt. Anmeldungen noch bis Donnerstag, 3. Februar bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Ina Scharrenbach ins CDU-Präsidium gewählt

Am Samstag, 22. Januar, fand der zweite digitale Bundesparteitag der CDU statt. Marco Morten Pufke, Vorsitzender der CDU Kreis Unna, ist mit dem Ergebnis doppelt zufrieden. Als bekennender Anhänger von Friedrich Merz freut sich Pufke über dessen Wahl zum Vorsitzenden. Bei der vorangegangenen Befragung der über 380.000 CDU-Mitglieder war Merz klarer Favorit der Basis. Nun wurde dieses Votum von den Parteitagsdelegierten mit 94,6 % bestätigt. Für den CDU-Kreisverband nahmen Heinrich Böckelühr (Schwerte), Dr. Ralf Brauksiepe (Werne), Wilhelm Jasperneite (Werne), Marco Morten Pufke (Bergkamen) und Ina Scharrenbach (Kamen) teil. „Friedrich Merz steht für CDU-pur und einen klaren Kurs“, so Pufke. „Er und sein
Team werden das Profil der Union wieder schärfen.“

Darüber hinaus wurde CDU-Landesministerin Ina Scharrenbach, die bislang bereits dem erweiterten Bundesvorstand der CDU angehörte, wurde in das Präsidium der CDU Deutschlands gewählt. Dazu Pufke: „Unsere Landesministerin, stellvertretende Landes- und Kreisvorsitzende und Vorsitzende der Frauen Union NRW leistet seit vielen Jahren hervorragende Arbeit, die jetzt auf Bundesebene durch den Sitz im Präsidium honoriert wird. Die CDU im Kreis Unna ist stolz, so eine erfolgreiche Mitstreiterin in unseren Reihen zu haben.“

Die digital erfolgten Wahlen müssen noch formal per Briefwahl bestätigt werden. Deren Ergebnis wird am 31. Januar verkündet




Autofahrer mit fast vier Promille aus dem Verkehr gezogen

Weil er die Nebelscheinwerfer statt des Abblendlichts eingeschaltet hatte, ist einer Streifenwagenbesatzung der Polizei am Freitagabend (21.01.2022) gegen 23 Uhr ein verdächtiges Fahrzeug auf der Goerdelerstraße in Werne aufgefallen.

Nachdem die Polizeibeamten dem Verkehrsteilnehmer deutliche Anhaltezeichen gaben, hielt er auf der Kamener Straße an. Weil die Einsatzkräfte deutlichen Alkoholgeruch wahrnahmen und eine halbvolle Flasche eines alkoholischen Getränks im Handschuhfach bemerkten, führten sie vor Ort einen Atemalkoholtest mit dem Mann durch. Dieser ergab einen Wert von fast vier Promille.

Die Streifenwagenbesatzung nahm den Bergkamener mit zur Wache, wo ihm ein diensthabender Arzt eine Blutprobe entnahm. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein und leitete ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein.




Täter schubst Mann um und raubt ihn aus

Nach einem Raub auf einen Mann am Montagmorgen (24.01.2022) in Kamen sucht die Polizei Zeugen. Der Geschädigte befand sich gegen 7.20 Uhr auf dem Eilater Weg zwischen Auf dem Spiek und Stormstraße, als er von einem männlichen Täter umgeschubst wurde und zu Boden fiel. Durch den Sturz verlor er sein Handy und Kopfhörer. Der Täter griff dem Mann in die Jackentasche und schnappte sich die Geldbörse. Außerdem nahm er das Handy und die Kopfhörer an sich und verschwand über den Eilater Weg in Richtung Stormstraße.

Weil es zur Tatzeit noch dunkel war, konnte der Geschädigte den Täter nicht richtig erkennen. Dieser soll dunkel gekleidet gewesen sein und eine medizinische Mund-Nasen-Schutzmaske getragen haben.

Zeugen, die den Vorfall oder den Täter gesehen haben, werden gebeten, sich an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 zu wenden.




Linke veranstaltet Mahnwache gegen explodierende Energiepreise

Der OV Kamen/Bergkamen der Partei Die Linke erklärt in einer Pressemitteilung: „Seit Anfang des Jahres sehen sich die Verbraucher:innen massiven Preissteigerungen bei der Energieversorgung ausgesetzt. Auch die Gemeinschaftsstadtwerke haben ihre Preise mächtig angehoben, einige Verbraucher:innen sehen sich mit Preissteigerungen von über 100% konfrontiert. Insbesondere die Familien und Einpersonenhaushalte und die Haushalte mit Verdienenden aus dem Niedriglohnsektor werden so vor die Wahl gestellt, entweder ihre Wohnung zu heizen oder sich etwas zu essen zu kaufen. Dies ist ein Skandal! Gerade im Bereich des Niedriglohnsektors, aber auch bei der Grundversorgung von Menschen durch das Hartz-IV-System blieben Einkommenssteigerungen in ähnlicher Höhe in den letzten Jahren aus, werden wahrscheinlich unter der Ampel auch in den nächsten Jahren ausbleiben, trotzdem bekommen diese nun satte Rechnungen bei den Energiepreisen. Neben der Co2-Besteuerung, die nach der Meinung der LINKEN nach dem Verursacherprinzip eigentlich insbesondere durch die Verursacher getragen werden sollte und nicht durch die Verbrauchenden kommen Inflation und weitere Problematiken hinzu, die die Versorgung mit Energie deutlich verteuern. Wir finden das unsozial und unsolidarisch, dass dies auf dem Rücken der Ärmsten ausgetragen wird.

Deshalb fordert DIE LINKE eine Deckelung der Energiepreise und die Überführung der Energiekonzerne in öffentliches Eigentum mit demokratischer Kontrolle sowie mehr Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen. Gleichzeitig fordern wir die sofortige Umstellung auf erneuerbare Energien, den deutlichen Ausbau ohne Hürden wie utopische Abstandsgebote und den Ausbau sowie die Vergünstigung des öffentlichen Personennahverkehrs. Explodierende Energie- und Spritpreise, die insbesondere die Menschen mit geringem Einkommen belasten, lehnen wir ab.
Nachdem unsere letzte Veranstaltung gegen explodierende Preise in Kamen sehr erfolgreich war, wollen wir nun eine Kundgebung in Bergkamen veranstalten. Diese wird stattfinden am Montag, 24. Januar 2022, um 17 Uhr am Stadtfenster in Bergkamen, in direkter Nähe zum Büro der GSW!
Wir bitten die Teilnehmenden, den Mindestabstand einzuhalten und eine Maske zu tragen. Aufgrund der Aktualisierung der Coronaschutzverordnung bitten wir insbesondere auf die Hygieneanweisungen der Veranstaltenden zu achten.“




Einbrüche in Gartenlauben

In der Zeit zwischen Freitag, 21. Januar 2022, um 15 Uhr und Samstag, 22. Januar 2022, um 10 Uhr kam es zu mehreren Einbrüchen in Gartenlauben eines Kleingartenvereins in der Büscherstraße. Zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen wurden in einem Fall eine Poolpumpe sowie Elektrogeräte und in einem weiteren Fall Werkzeuge entwendet. Täterhinweise sind nicht vorhanden. Das Diebesgut hat einen geschätzten Wert von über 200 Euro.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307-921-3220 oder die Polizei Unna unter 02303-921-0 entgegen.




Leserbrief zum Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel

Zum Grußwort zum Jahreswechsel von Bürgermeister Bernd Schäfer hat Karlheinz Röcher für den Aktionskreis „Wohnen und Leben Bergkamen“ folgenden Leserbrief zugesandt.
Wie weisen darauf hin, dass Leserbriefe nicht die Meinung des Redaktion widergeben. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
„Die Stadt Bergkamen ist schon attraktiv (!), aber Bürgermeister Bernd Schäfer will sie noch attraktiver machen – so die wesentliche Botschaft der Grußworte des Bürgermeisters zum Jahreswechsel. „Gute Gründe, Kraft und Zuversicht (dafür) aus den letzten Monaten zu ziehen“ erschließen sich aus den Worten allerdings nicht.
Zukunft findet in Bergkamen seit Jahren immer … demnächst, bald oder z.B. 2027 statt … nur nicht gerade jetzt. Gebetsmühlenartig hat dies auch der Amtsvorgänger Roland Schäfer bereits getan mit Horizont-Projekten wie: Wasserstadt Aden, IGA-2027, 5-Standorte-Programm, Klimaschutzmaßnahmen, Konzept Stadtmittebildung usw. Für ein erfolgreich abgeschlossenes Projekte muss dann die Neuorganisation des Bürgerbüros herhalten. Das ist schlicht zu wenig, um daraus erfolgreich auf die Zukunft zu verweisen.
Der Blick eines unbefangenen Bürgers auf unsere Stadt offenbart vor allem Projekte mit offenem Ausgang bzw. wenig Nutzen für die Mehrheit der Bürgerschaft:
– das „Trümmerfeld“ in der Stadtmitte vor dem Rathaus (Konzept „mitten-drin“);
– die Jahrhundertbaustelle „Wasserstadt Aden“;
– die zentralen Brachflächen „Marktplatz“ und „Jockenhöfer-Kreuzung“ in Rünthe;
– kein Plan für den Ausbau der Erneuerbaren Energien im Stadtgebiet (konsequentes Ignorieren der größten Potentialfläche „Halde Großes Holz“);
– kein Plan für eine dezentrale Stadtentwicklung entsprechend der Stadtteilprägung des Gemeinwesens als Stadtgebilde (ein Zentrum hat es nie gegeben);
– letztlich vor allem Ankündigungen über die Presse als Politikersatz.
Ohne ernsthafte Einbeziehung der BürgerInnen in wichtige Zukunftsprojekte, wie Energetische Sanierung der historischen Zechensiedlungen oder Ausbau der Erneuerbaren Energien durch Genossenschaftsmodelle, wird die Zukunft Bergkamens nicht gestaltet werden. Es ist die Aufgabe des 1. Bürgers dieser Stadt, für eine Neuausrichtung der Politik zu sorgen. Die bisherige Marschrichtung verschiebt nur Probleme in die Zukunft und bürdet den nachfolgenden Generationen noch mehr Lasten auf.“
 
Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.
Karlheinz Röcher