Im 26. Jahr feiert die 25. Sommerakademie Jubiläum und eine Generation Kunstleidenschaft

Bis zum letzten Moment noch am Objekt arbeiten: Die 25. Sommerakademie ging am Freitag zu Ende.

Das hat ebenfalls Tradition: Gemeinsames Abschlussessen der einzelnen Kurse inmitten der geschaffenen Kunstwerke.

Bayern, Niedersachsen, Berlin, Düsseldorf, Bonn: Der Ruf der Sommerakademie geht längst weit über die Grenzen des Kreises Unna hinaus. Wenn hier Holz und Stein in fantasievolle Formen gebracht werden, aus Farben Aquarelle und freie gemalte Welten entstehen, gedruckt und gezeichnet wird, dann sind gestandene und Nachwuchskünstler inzwischen seit Generationen am Werk. Am Freitag zeigten die 82 Teilnehmer zum 25. Mal, was sie in einer Woche geschafft und geschaffen haben. Eigentlich wäre es die 26. Auflage gewesen, wenn es Corona nicht gäbe.

Musik gehört dazu, wenn die Abschlussausstellung gefeiert wird.

Also war es eigentlich ein Jubiläum eines echten Erfolgskonzepts, dass auch alle Volkshochschulen über die Stadtgrenzen hinaus verbinden. Aus dem Kreis Unna sind alle dabei, die Nachbarn aus Hamm ebenso. Und weil es von Anfang an nicht nur Spaß gemacht, sondern auch echte Künstler hervorgebracht hat, sind die meisten Teilnehmer mehr als treu. Sagenhafte 40 Prozent kommen von außerhalb, weil es sich eben herumgesprochen hat: Freunde und Bekannte werden angeworben. Ehemalige Westfalen lesen und hören in der Ferne davon.

Die Steinbildhauerei präsentiert sich in 3D.

Ines genießt schon länger das Rentenalter in vollen Zügen. Mit der Sommerakademie begann sie eigentlich mit der Premiere vor 26 Jahren. „Ich hörte von der Ausstellung der Ergebnisse der ersten Akademie und schaute mir das an. Es war faszinierend und ich wollte auch dabei sein“, erinnert sie sich. Seitdem hat sie nur ein einziges Mal gefehlt. Ansonsten steht mindestens ein gewaltiger Stein jedes Jahr für sie bereit. In der Steinbildhauerei ist sie fest gebucht. Das ist fast schon wie eine Familie. „Wir sind eine tolle Gemeinschaft in der einen Woche. Wir kennen uns inzwischen ewig, die Atmosphäre ist eine ganz besondere und unser Dozent einfach großartig“, sagt sie. Als Schülerin im Internat probierte sie sich bereits am Ton aus, gestaltete Weihnachtskarten. Der Stein war für sie eine echte Herausforderung. „Was man hier wegmeißelt, ist unwiederbringlich verloren. Jeder Stein hat seine eigene Struktur, die man erstmal kennen lernen muss.“ Diesmal hat sie sogar 3 Objekte geschaffen. Was genau, das weiß sie schon, wenn sie sich die Steine im Vorfeld besorgt.

„Ruhig ein bisschen mutiger sein“

Johanna mit ihrem ersten Kunstobjekt aus Holz.So weit ist Johanna noch nicht. Die 24-jährige Landschaftsgärtnerin kennt sich zwar mit der Natur und ihren Materialien aus. Aus Holz hat sie jetzt aber zum ersten Mal ein Kunstobjekt geschaffen. Der Kopf, an dem sie eine Woche lang gearbeitet hat, ist noch nicht ganz fertig. Aber er bekommt einen Ehrenplatz bei ihr zuhause. Und sie wird weiter machen mit der Holzbildhauerei. „Ich bin froh, durch Zufall in diesem Kurs gelandet zu sein. Es war eine großartige Erfahrung und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Es ist unbeschreiblich zu sehen, wie ganz langsam etwas entsteht, was man innerlich vor Augen hat.“ Viel Anleitung brauchte sie bei ihrer Sommerakademie-Premiere. „Die war großartig – so konnte ich mich Schritt für Schritt vorantasten.“ Ihre Mutter hatte vor einiger Zeit auch einmal die Sommerakademie absolviert und animierte sie, es selbst einmal auszuprobieren. Schließlich experimentierte die Tochter immer schon mit Ton und Malerei. „Immer zweidimensional – diesmal in 3D“, erzählt sie lachend. Der Satz, den sie mit nach Hause nehmen wird, ist ganz einfach und universell: „Du kannst ruhig etwas mutiger sein.“

Viel zu sehen gab es auf dem Gelände der Ökologiestation zum Abschluss der Sommerakademie.

Regenfluten, fortgewehte Zelte, unerträgliche Hitze, eisige Kälte: Bei 25 Sommerakademien war alles dabei. Immer ein engagiertes Dozententeam, eine erstklassige Versorgung, zwischendrin sogar Kinderbetreuung. Und zum Abschluss gibt es immer eine Ausstellung, bei der stets gute Musik, Leckeres vom Grill und viel Anerkennung für die künstlerische Leistung geboten wird.

Eine Neuauflage wird es natürlich 2023 geben – wie immer in der letzten Woche der NRW-Sommerferien. Also schonmal vormerken, die Plätze sind begehrt.

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Akrobatik verwandelt den Römerpark mit Poesie und Klaschnikov in ein Straßenkunst-Paradies

Feuriges Kabarett auf der Bühne des Kulturpicknicks im Römerpark.

Charmante Jonglage mit Poesie und Musik gab es zum Einstieg.

Feuerspeiende Maschinen, Schlagzeug spielende Ratten, Gummikörper in undenkbaren Verrenkungen, beflügelte Menschen mit fünf jonglierenden Bällen: Märchenhaft war das 2. Kulturpicknick dieses Sommers. Ohne Anmeldungen, mit Liegestühlen und Picknickdecken, mit begeistertem Jubel und Zugaben – und mit fantasievollen Geschichten zur Akrobatik.

Eine verrückte Ratte übernimmt das Schlagzeug.

 

Dass zwischen der Jonglage mit 2, 3, 4 und 5 Bällen die geflügelten Ameisen aus den Ritzen der Arena im Römerpark zum Liebesflug starteten, störte nur ein bisschen. Auch die gefräßigen Mücken konnten den Spaß an der Musik synchron zu betörender Akrobatik nicht wirklich schmälern. Regelrecht poetisch war der Einstieg in das Kulturpicknick. Das begann, als die ersten Dosen mit Käsehäppchen und Olivensticks schon längst geleert waren.

Da fliegen die Bälle bei der beflügelten Jonglage.

Felice und Cortes aus Berlin schauten in gut gelaunte und offene Gesichter, die begeistert mit auf die Reise in fabulöse Welten gingen. Da hob Ikarus beflügelt fast mit den zärtlich auf Armen und Büchern jonglierten Bällen ab. Eine durchgeknallte Ratte ließ die Drumsticks am Schlagzeug gewaltig in die Lüfte fliegen. Am Ende landeten auch die Linkshänder fast im Rattenkrankenhaus, denn sie stampften und klatschten um die Wette zu hochklassigem Gesang. „Ihr seid ein Teil unserer Geschichte, wenn ihr nach Hause geht – und wir sind ein Teil eurer Geschichte.“ Daran gab es nichts zu zweifeln, auch nach mehreren Zugaben nicht, bei denen sich der Hut, der durch das Publikum ging, stattlich füllte.

Abenteuerliche Taverne mit Wodka und Krimi

Hula-Hoop der anderen Art.

Was sich danach in der verrückten Taverne des „Kabaretts Kalaschnikov“ abspielte, war nicht weniger sagenhaft. Dort floss der Wodka für das Publikum in Strömen, dagegen konnte auch der leicht verzweifelte Rotarmist nichts ändern. Die zweifelhafte Bardame klemmte sich lässig die Fersen hinter die Ohrläppchen und verknotete so ziemlich alle Gliedmaßen auf dem Tresen. Die Putzfrau ging im wahrsten Sinne auf die Palme und wirbelte in luftiger Höhe direkt vor der Römermauer herum. Der korrupte Bürgermeister jonglierte mit dem Diabolo und ließ sich Herzen mit Pfeil und Bogen vom Schädel schießen – abgefeuert mit dem Fuß, selbstverständlich.

Einen Gummihandschuh mit der Nase auf dem Kopf aufblasen? Kein Problem!

Das Publikum traute seinen Augen kaum, rieb sich unablässig dieselben und forderte auch hier eine Zugabe nach der anderen. Die Kinder konnte sich im Sand vor der Bühne nicht entscheiden, ob sie angesichts von Feuersäulen aus beängstigenden Waffen die Flucht ergreifen oder vor Unmengen von Hula-Hoop-Reifen, die weibliche Körper emporwirbelten, fasziniert die Bühne kapern sollten. Ein aufregender Abend, der eine Überraschung nach der anderen zu bieten hatte – von Straßenkunst der allerfeinsten Art.

Für das letzte Kulturpicknick am 19. August sollten sich alle schon jetzt Zeit nehmen. Der Andrang wird groß sein, denn das kulturelle Kleinod im Römerpark ist längst schon ein echtes Kulturhighlight des Sommers geworden.

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ak-dancers gehen wieder auf’s Parkett

Derzeit genießen die Tänzer*innen der evangelischen Friedenkirchengemeinde Bergkamen noch die Sommerpause, aber ab dem 20. August geht es für die ak-dancers wieder auf das Parkett. Zur Zeit werden zwei Kurse mit unterschiedlicher Schwierigkeitsstufe angeboten. Im ersten Kurs sollten Grundkenntnisse vorhanden sein, im zweiten sollten die Tänzer schon längere Tanzerfahrungen haben. Unterrichtet werden alle klassischen Standard- und Lateintänze. Das Konzept des zweiwöchentlichen Unterrichts hat sich nach der Covid-Zwangspause bewährt und wird auch weiterhin so fortgeführt. Der Unterricht findet alle zwei Wochen samstags grundsätzlich im Martin Luther Haus in Weddinghofen statt. Die Kurszeiten sind von 16 bis 17.15 Uhr (Kurs 1) sowie  17.15 bis 18.30 Uhr (Kurs 2).

Neben Tanzen steht auch das gesellige Miteinander auf dem Programm. So ist in diesem Jahr auch wieder der Weihnachtsball geplant. Dafür wurde das Thorheim in Overberge für den 17. Dezember schon gebucht.

Die beiden Tanzlehrer Kerstin Larm und Michael Krause bieten bei Bedarf aber auch Sonderkurse für z.B. Abschlussklassen, Hochzeitspaare o.ä. an. Im kommenden Jahr wird es bei ausreichender Teilnehmerzahl wieder einen Anfängerkurs geben. Neue Tänzer sind wie immer herzlich willkommen. Tanzbegeisterte können sich gerne bei Kerstin Larm und Michael Krause melden (0160 98984400).

Und das sind die Unterrichtstermine in den nächsten Monaten: 20.08; 03.09; 17.09; 01.10; 22.10; 05.11; 12.11; 19.11




Zweite Antragsfrist der LWL-Kulturstiftung endet am 31. August

Am 31. August endet die zweite Antragsfrist der LWL-Kulturstiftung. Zu diesem Datum ruft die Stiftung alle Kulturschaffenden der Region Westfalen-Lippe dazu auf, ihre Projektideen für Kulturprojekte, die 2023 starten, einzureichen. Mit einem Beratungsangebot bietet die LWL-Kulturstiftung allen Interessierten die Möglichkeit, ihre Vorhaben vor der eigentlichen Antragstellung aus kulturfachlicher Perspektive prüfen zu lassen.

Von der Projektidee zum Antrag
Grundsätzlich zeigt sich die LWL-Kulturstiftung offen für Projekte aller Kultursparten und unterstützt Vorhaben mit überörtlichem und spartenübergreifendem Charakter sowie einem westfälisch-lippischen Bezug.

Durch das Beratungsangebot der Stiftung können vor der Antragstellung beispielsweise notwendige Profilschärfungen, inhaltliche Schwerpunktsetzungen oder Kooperations- und Finanzierungspartnerschaften in die Antragsentwicklung einbezogen werden. Oft können in den Gesprächen auch projektspezifische Fragen geklärt und die Unterlagen hinsichtlich rein formaler Kriterien verbessert werden.

Alle Förderkriterien sowie das Antragsformular und Beispielprojekte sind auf der Internetseite der LWL-Kulturstiftung zu finden. Für die Wahrung der Frist (31.8.) müssen Anträge per E-Mail bis 23.59 Uhr eingereicht oder postalisch verschickt werden. Per Post gilt der Poststempel. Ansprechpartner:innen für die Beratung vor der Antragsstellung sind Svenja Boer (svenja.boer@lwl-kulturstiftung.de) und Jonas Koch (jonas.koch@lwl-kulturstiftung.de).

http://www.lwl-kulturstiftung.de

Neuer Förderschwerpunkt „(Post)Kolonialismus“
Für Kulturorganisationen und Vereine, die sich mit einem Projekt an dem neuen Förderschwerpunkt „(Post)Kolonialismus“ beteiligen möchten, ist eine Beratung vor der Antragstellung verpflichtend. Durch die frühzeitige Einbindung der Stiftungsmitarbeiter:innen in die Weiterentwicklung eines Vorhabens erhalten Projektverantwortliche die Möglichkeit, ihre Ideen auch auf aktuelle Diskussionen zu diesem Themenkomplex abzustimmen und sich mit dem Leitbild, das die LWL-Kulturstiftung auf ihrer Internetseite veröffentlicht hat, vertraut zu machen.

Haupt-Antragsfrist für die Teilnahme an diesem Förderschwerpunkt ist der 28. Februar 2023. Projekte, die einen längeren zeitlichen Vorlauf benötigen, können auch bereits zur Antragsfrist am 31. August 2022 eingereicht werden. Nur in begründeten Ausnahmefällen können Projektanträge ohne vorherige Beratung bei der Förderentscheidung berücksichtigt werden. Ansprechpartnerin für Beratungstermine ist Milena Täschner (milena.taeschner@lwl-kulturstiftung.de).




Matinée und Comedytheater zum Internationalen Frauentag

Andere Zeiten, anderer Zeitpunkt: Nur noch wenige Wochen, und dann feiern auch die Bergkamener*innen zum 37. Mal den Internationalen Frauentag. Am Sonntag, 28. August, ist es soweit, ab 11 Uhr lädt das Frauentagsteam mit der Gleichstellungsbeauftragten Martina Bierkämper zur Matinée und Comedy in den Treffpunkt, Lessingstraße 2. Der Kartenvorverkauf beginnt jetzt.

Coronabedingt haben sie den Bergkamener Frauentag vom März in den August verschoben, um nun möglichst entspannt das Programm zu genießen. Und das heißt: „Wir bieten ganz viel gemeinsame Zeit für Austausch und Begegnungen und als Highlight Comedytheater mit „Lennhardt + Lennhardt“ aus Witten“, kündigt Martina Bierkämper an. „Frisiert und aufgemöbelt“ werden die beiden Künstler Britta und Stefan Lennhardt das Beste aus ihrem Programm der vergangenen 15 Jahre präsentieren – mit Musik, Tanz und explizit versprochenen „fiesen“ Witzen.

Das Comedytheater Lennhardt und Lennhardt aus Witten tritt am 28. August im Treffpunkt auf. Foto: Veranstalter

Für das Duo ist es genau jetzt an der Zeit, die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen: Mit einer Revue ihrer Lieblings- und letzten Bühnennummern. Dabei wechseln sie in atemberaubendem Tempo zwischen ihren Figuren – vom Erziehungsversager und Ehepaar über den Selbstoptimierer bis hin zum Volksmusikanten. Immer ein wenig absurd und „tiefsinnig-komisch“, so die Künstler über ihr Programm.

Britta Lennhardt schreibt, inszeniert und spielt. Seit 2001 leitet sie des „BrilLe Theater“, tourt mit Theaterstücken für Kinder und Erwachsene durch den deutschprachigen Raum, seit 2004 zudem mit dem „Lennhardt + Lennhardt Comedytheater “ gemeinsam mit Stefan Lennhardt. Der ist gebürtiger Dortmunder, BVB-Fan, Lehrer für Physik und Vater zweier Töchter.

Über sich selbst sagen die Beiden: „Wir sind eigentlich ganz umgängliche Zeitgenossen. Harmoniebedürftige Gutmenschen. Aber dann ist da doch dieses Bedürfnis, die Ordnungen der Welt zu durchdringen, den Menschen zu begreifen, den Sinn zu suchen. Und dabei müssen wir immer lachen. Und am Ende wird daraus dann Komik. Frisch aufbereitet für die Bühne und für dich…“

Der Preis für eine Karte beträgt 10 Euro und beinhaltet wahlweise u.a. ein Kaltgetränk, eine Waffel und Sekt. Die Karten werden im Vorverkauf und an der Tageskasse angeboten und sind jeweils über die Gleichstellungsbeauftragte unter Tel.: 02307/965-339 oder 965-215 zu erhalten.

Bereits zum Internationalen Frauentag am 8. März gab es eine Wiederauflage der Postkarten aus dem Vorjahr. Während auf der Vorderseite Astrid Lindgren auch in diesem Jahr dazu auffordert „frech, wild und wunderbar zu sein“ gibt es auf der Rückseite zusätzlich unter dem Stichwort „Save the date“ weitere Angaben zum Bergkamener Frauentag im August – inklusive QR-Code. Alle Neuigkeiten rund um den Frauentag können hier regelmäßig nachgelesen werden.




Altstadtparty kehrt mit toller Musik und vollem Programm zurück

Lange haben die Veranstalter hinter den Kulissen entworfen, verworfen, neu überlegt. Nun steht fest: Kamen bekommt in diesem Jahr seine Antenne UnnaAltstadtparty zurück mit viel sommerlauniger Musik und vollem Programm. TopAct der Party im Antenne UnnaRadiosommer ist Marquess. Natürlich, es ist noch nicht alles, wie es einmal war. Fraglich ist auch, ob es jemals wieder so wird. Aber: Die Organisatoren der Antenne UnnaAltstadtparty haben die Rahmenbedingungen genau unter die Lupe genommen und sind zu der Entscheidung gekommen: Die Party ist in diesem Sommer gut zu vertreten.

Ist der TopAct auf der Kamener Altstadtparty: Marquess. Foto: Veranstalter

Am Freitag, 12. August 2022, werden Marquess auf dem Marktplatz in Kamen für Fernweh und Feierstimmung sorgen. Das aktuelle Album „Turbulento“ verbindet den typischen MarquessSound mit neuen kubanischen und lateinamerikanischen Einflüssen. „Turbulento“ hat unterschiedliche Bedeutungen: Marquess ist eine turbulente Band und wir alle durchleben derzeit turbulente, schwierige Zeiten. Aber Turbulenzen haben auch etwas Positives nämlich dann, wenn der MarquessSound dazu führt, dass das Publikum ein paar ausgelassene Stunden erlebt, die es von den aktuellen Alltagsbelastungen ablenkt.

Myller nennt sich ein Newcomer, der im Sommer 2020 losgelegt hat und am 12. August in Kamen auftritt. Foto: Veranstalter

Der Chefredakteur von Antenne Unna, Thorsten WagnerConert, sieht das ähnlich. Natürlich habe man genau überlegt, ob man ein OpenAirKonzert wie die Antenne UnnaAltstadtparty in Zeiten eines Krieges in Europa und von Corona veranstalten darf. „Man darf nicht nur, man muss sogar“, ist er überzeugt, „weil die Menschen einen Ausgleich brauchen für das, was sie derzeit durchleben, einen Moment des Durchatmens.“ Und Musik sei da nun mal die einzige Sprache, die alle verbindet. Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen begrüßt ebenfalls die Neuauflage der Antenne UnnaAltstadtparty. „Es freut mich, dass mit diesem GuteLauneMusikevent den Menschen ermöglicht wird, sich unbeschwert zu begegnen und zu feiern. Musik verbindet die Menschen jeder Herkunft und fördert so auch das friedliche Miteinander in der Stadt.“

Der Headliner Marquess wird flankiert von der CoverFormation „A Tribute to Abba Unforgettable“. Die Show beringt die Dauerbrenner „Dancing Queen“, „S.O.S“ oder „Super Trooper“ zurück auf die Bühne. Mit der Formation kommen für die einen Kindheits und Jugenderinnerungen zurück. Die anderen werden den Beweis liefern, dass AbbaTitel generationenübergreifend funktioniert und alle textsicher mitgehen. „A Tribute to Abba“ macht den vier Schweden alle Ehre und liefert eine einzigartige Show.

Und damit noch immer nicht genug: Myller nennt sich ein Newcomer, der im Sommer 2020 losgelegt hat zu einer Zeit, als es mehrere Lockdowns besonders schwierig erscheinen ließen, eine SangesKarriere zu starten. Myller alias Lukas Müller schaffte es trotzdem und spielt selbstbewusst einen Mix elektronischer, frischer Beats, organischer Klänge und tiefgehender Texte. In seiner Musik schwingt die MyllerMission mit: „Optimistisch bleiben, offen und ehrlich über seine Gefühle und Gedanken sprechen und der Welt so etwas Positives mitgeben.“ Eine bessere Botschaft kann es in Zeiten wie diesen kaum geben.




ADFC lädt ein: Die besten Bahntrassenwege im Revier per Rad erkunden

Die Bahntrassen im Revier per Rad erkunden: Zu einer anspruchsvollen und spannenden Rundtour im Ruhrgebiet lädt der Unnaer ADFC am Samstag, 16. Juli, ein. Treffpunkt und Start ist um 7:40 Uhr vor dem Bahnhof Unna. Ab dort geht es zunächst mit dem Zug nach Bochum. Dann führt Udo Breda eine 105 Kilometer lange Erlebnisfahrt über Springorumtrasse, Rheinische Bahn, Gruga-Park, Zeche Zollverein, Kray-Wanner-Bahn und Erzbahn-Trasse. Die Rückfahrt von Bochum nach Unna erfolgt mit dem Rad oder alternativ mit der Bahn. Teilnehmer*innen müssen sich vorher ein Bahnticket und eine Fahrradkarte für die Bahn besorgen. Für die Tour ist bis zum 14. Juli, 20:00 Uhr, eine Anmeldung erforderlich beim Tourenleiter Udo Breda, Tel. 0173/4085426.

Weitere Informationen zum Verlauf, zu den Stationen und gpx-Daten für Navi bzw. Handy finden Interessent*innen unter https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/59151-bahntrassen-im-revier




AWO stellt Draisine und Hochrad als Leihgabe für Deutschlands einziges Rennradmuseum zur Verfügun

„Verrückte muss es geben“, sagt Wolfram Kuschke, Vorsitzender im AWO-Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems, während er sich im fast fertigen Rennradmuseum Fröndenberg umschaut. Und das klingt weniger despektierlich als vielmehr anerkennend. Bernd Kern, Vorsitzender des Trägervereins und Besitzer des Museumsgebäudes, und der Ex-Profisportler und Rennsport-Fachmann Hans Kuhn sind besessen von ihrer Leidenschaft für den Radrennsport. Das deutschlandweit einzige Rennradmuseum würde es ohne ihre unermüdlichen und zähen Anstrengungen nicht geben. Beide sind sichtlich begeistert darüber, dass Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies Service GmbH bei der AWO RLE und zuständig für die Radstationen im Kreisgebiet, und Wolfram Kuschke dem Museum auf unbestimmte Zeit ein Hochrad und ein hölzernes Laufrad (Draisine) überlassen.

Die AWO Ruhr-Lippe-Ems beteiligt sich mit zwei Dauerleihgaben an dem Museumsprojekt. Das Bild zeigt von links Maciej Kozlowski, Bernd Kern, Wolfram Kuschke und Hans Kuhn mit dem Hochrad und der Draisine. (Foto: AWO RLE / Fischer).

Tatsächlich wurden mit beiden Geräten einst Rennen gefahren: „Auch wenn man es sich vielleicht schlecht vorstellen kann: Mit dem Hochrad kann man erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen“, erklärt Kuhn den beiden AWO-Vertretern. Im Rennradmuseum befinden sich die beiden Schätzchen in guter Gesellschaft.

Die Schau „120 Jahre Radsportgeschichte und Radsport in Fröndenberg und im Ruhrtal“ wird bestückt aus dem 200 Rennräder umfassenden Fundus von Sammler Andreas Grünewald, der froh ist, dass der Schatz nun präsentiert werden kann. Hans Kuhn hätte eine Kurve der Dortmunder Rennbahn bekommen können: „Leider haben wir sie nicht durch die Tür bekommen. Dafür hätten wir Fenster ausbauen müssen.“

Bernd Kern und Ex-Profisportler und Rennsport-Fachmann Hans Kuhn (li.). (Foto: AWO RLE / Fischer).

Nun gibt es einen Rennbahnnachbau mit einem Riesenfoto aus einem der Sechs-Tage-Rennen im Hintergrund. Erstaunt hebt Wolfram Kuschke eines der Exponate an, um festzustellen, dass Rennräder vor rund 100 Jahren mit zehn Kilogramm Gewicht nicht wesentlich schwerer sind als heute. Allerdings kommt es auf die Details an – und die kann niemand so spannend und anschaulich schildern wie Hansi Kuhn und Bernd Kern, die natürlich auch die Geschichten der Fahrradbauer wie etwa die des regional bekannten Hugo Rickert kennen.

So erfährt man unter anderem, dass den Sportlern bei der Tour de France erst 1937 die Nutzung von Gangschaltungen erlaubt wurde. Und die hatten im Zweifel nur drei Gänge. Lieblingsräder prominenter Rennfahrer sind ebenso zu finden wie Modelle, die noch auf Holzfelgen durch die Gegend rollten. Das älteste Exponat ist ein Modell Campasso Torino aus dem Jahr 1899. Wolfram Kuschke und Maciej Kozlowski sind sich schnell einig, dass die AWO RLE und die Radstationen die Aktivitäten des Museums künftig weiter begleiten und unterstützen wird. Kuschke, will zudem im Rahmen seiner Tätigkeit für das Kuratorium der NRW-Stiftung klären, ob weitere Förderungen möglich sind. Eröffnet werden soll das Museum am 22. August. Finanzielle Unterstützung erfährt es unter anderem durch das Leader-Förderprojekt der EU. Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr soll es öffnen, bevor es schließlich am 15. Oktober für eine Pause seine Pforten schließt.




Graffiti-Kunst am VKU-Verwaltungsgebäude

Bunte Begrüßung am VKU-Verwaltungsgebäude: Seit wenigen Tagen kann ein neues Kunstwerk am VKU-Verwaltungsgebäude bestaunt werden. An der Eingangs-Wand der ehemaligen Fahrwind-Zentrale ist jetzt ein Bus in Form einer Rakete abgebildet. Das Graffiti-Gemälde stammt aus der Feder von Street-Art-Künstler Andreas Milcke. Er hatte bereits im letzten Jahr in einem Ferien-Workshop mit Kindern die grauen Waschbetonflächen am Eingang zum echten Hingucker werden lassen.

Am VKU-Verwaltungsgebäude gibt es neue Graffiti-Kunst. Foto: VKU

Als multimodaler Dienstleister, drehte sich die Motivwahl natürlich auch beim neuen Kunstwerk rund um das Thema „unterwegs sein.“ Egal ob mit Bus, Bike oder zu Fuß. Für das neue Gemälde hat sich der Künstler von der Busbeschriftung der SchnellBus-Linie S40 inspirieren lassen. Daneben ist ein Sternenhimmel mit Planeten zu sehen. Die einst grauen Wände sind damit endgültig hinter den farbenfrohen Kunstwerken verschwunden.

Die Idee, einen Teil des VKU-Verwaltungsgebäudes kreativ und farbenprächtig zu gestalten, kommt bei allen Mitarbeitern und Besuchern der VKU gut an. Viele hatte in den letzten Tagen beobachtet, wie der Künstler akribisch an den kleinsten Details arbeitete. Kunstwerke bieten zudem auch einen gewissen Schutz vor Vandalen, denn erfahrungsgemäß respektieren Sprayer die Arbeit der Künstler und beschmieren sie nicht.




Runde zwei für das Kulturpicknick Bergkamen

Ein weiteres Kulturpicknick startet am Freitag, 22. Juli, um 19 Uhr im Römerpark Bergkamen. Diesmal erwartet das Publikum ein einzigartiger Mix aus Artistik, guter Musik und Kabarett. Der Einlass ist ab 18 Uhr.

Die Besucher*innen dürfen sich auf folgende Künstler freuen:

Duo Felice und Cortes
Es gibt Musiker, die einen so mitreißen können, dass einem das Herz aufgeht. Es gibt Artisten, die einen zum Staunen bringen, dass einem der Mund offen stehen bleibt. Es gibt Geschichten, die nicht nur erzählt werden, sondern die ihre Zuhörer mitnehmen in eine andere Welt. Und dann gibt es Künstler, denen all das auf einmal gelingt. So wie Felice & Cortes, dem Berliner Duo, das Musik mit Artistik verbindet zu einem einzigartigen Mix.

Das Duo Felice und Cortes. Foto: Nicole Friedrich

Diese außergewöhnliche Streetshow wurde europaweit & in Amerika bejubelt. Das Publikum hält den Atem an! Denn Cortes Young jongliert beim Schlagzeugspielen während Felice die gefühlvolle Singer- Songwriterin mit ihrer wundervollen Soulstimme Gänsehaut zaubert. Erzählt wird die magische Geschichte zweier Reisender, welche Geschichten sammeln und sie an anderen Orten, für andere Menschen mit Hilfe von Musik, Show und Artistik weiter erzählen. Noch dazu überzeugen Felice & Cortes mit schauspielerischem Talent, lustigen Anekdoten und der kleinen Ratten-Handpuppe Tom. Mit ihrem Drumpodest auf Rädern und einer kleinen selbstgebauten Kulisse, ist das Duo ein echter Hingucker für das Kulturpicknick im Römerpark Bergkamen.

Kabarett K! – Taverna Stories
Hochklassige Artistik, Live-Musik und ziemlich schrger Humor, prsentiert von internationalen Varieté- und Straßenkünstler*innen, verschmelzen zu einer turbulenten Show, die alle Genre-Grenzen sprengt. Eine Nacht in der kleinen Stadt Hoodlivnitz, irgendwo weit, weit im Osten. Dies ist der Ort, wo man Tango und Polka tanzt, wo gekmpft und geliebt wird, und wo die Nacht so lange dauert, wie es Wodka gibt. Und Wodka gibt es. Immer!

Kabarett K. Foto: Freymann und Heinrich

Und sonst? Außergewöhnliche Akrobatik prallt auf Freak-Show, Berliner Schnauze macht French Kissing mit britischem Humor, Kontorsion und Improvisation gehen vielfltige Verwicklungen ein. Das Publikum wird von berauschender Artistik und knalligen Balkan-Beats mitgerissen. Eine anarchistische Show, eine phantastische Mixtur direkt aus dem Berliner Underground!

Zum 10-jährigen Bestehen des Kabaret K! in 2021 entstand mit „Taverna Stories“ eine Straßentheater-Produktion, die aus dem Publikumsliebling des Schaubudensommers Dresden 2019 entwickelt ist. Diese Show vereint das Beste aus Varieté und Open-Air-Theater und passt somit perfekt in die Kulisse des Römerparks Bergkamen.

Kulturpicknick -Vorschau-Termin im August 2022:
19.08.2022 / 18.30 Uhr
Springmaus
Impro-Comedy zeigt:
BÄÄM – Das Sommerspecial
Alle an Boooord! Bitte anschnallen! Die Springmaus macht Urlaub und geht mit Ihnen
auf Reisen. Ziel: Die ganze Welt! Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie einen buntgemixten Cocktail aus
improsanten Geschichten, die uns nur der Sommer bieten kann. Exklusiv serviert von der Crew der Springmaus! Wohin die Reise geht, das bestimmen Sie allein! Verbringen Sie mit den Springmusen den Sommer und tauschen Sie ihren Alltag gegen ein Impro-Meer aus Humor und unvorhergesehenen Erlebnissen.

Veranstaltungsort: Römerpark Bergkamen, Am Römerberg 1, 59192 Bergkamen
Weitere Infos unter: 02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de




Theater Open Air mit romantischer Liebesgeschichte

Die Band The Speedos sorgt für musikalische Unterhaltung: Foto: Veranstalter

Die Wetteraussichten klingen verlockend und so ist die Vorfreude auf das Theater Open Air am kommenden Samstag, 2. Juli, hoch. Das Theaterstück „Le Waschtag“ verwandelt den Platz am Albert-Schweitzer-Haus mit seinen zahlreichen Wäscheleinen in vier Metern Höhe in ein weißes Wäschemeer.

Auch der Hamburger Scherenschnittkünstler Reinhold Stier kommt. Foto: Veranstalter

Eine romantische Liebesgeschichte mit vielen Hindernissen und gutem Ende bildet die Handlung der im französisch angehauchten Sprachduktus gespielten Komödie in bester Volkstheatertradition. Clowneske und akrobatische Elemente ergänzen das Schauspiel. Es sind zwei Aufführungen um 17 Uhr und 20 Uhr vorgesehen. Das Stück hat eine Spiellänge von guten 45 Minuten.

Vor, zwischen und nach den beiden Aufführungen sorgt die akustische Band „ The Speedos“ und der
Hamburger Scherenschnittkünstler Reinhold Stier für jede Menge Unterhaltung. Ein auf das Thema abgestimmtes Speisen- und Getränkeangebot sorgt für das leibliche Wohl. Sitzmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden und die den Platz einrahmenden Bäume spenden ausreichend Schatten.