Latin-Carribean-Jazz mit dem Tropical Turn Quartett

Diesen Termin sollten sich die Musik- und Jazz-Freunde rot im Kalender anstreichen: Am Donnerstag, 11. Juli, 20.00 Uhr, ist das Tropical Turn Quartett um Burkhard „Buck“ Wolters mit Latin-Carribbean-Jazz zu Gast im Trauzimmer Marina Rünthe.

Tropical 1
Tropical Turn Quartett (v.l.): Buck Wolters, Uli Bär, Dimitrij Telmanov und Benny Mokross

Tropical Turn:  das ist die Synthese aus klassischem Jazz und latein-karibischen Rhythmen wie Salsa, Soca und Merengue! Diese Musik ist wie der Sommer: mal locker-leicht und entspannt fließend, mal heiß und expressiv. Vibrierend vor Energie und Lebensfreude vereinigt sich Virtuosität und Klangsinn zu einem Sound der Herz und Füße bewegt. Im Zentrum stehen die Kompositionen des Bandleaders Burkhard „Buck“ Wolters. Mit dem Tropical Turn Quartett: Dimitrij Telmanov (Trompete), Uli Bär (Kontrabass) und Benny Mokross (Schlagzeug, Percussion) hat Buck Wolters eine Besetzung gefunden, die seine Musikrichtung auf ideale Weise umsetzt.

Buck Wolters studierte Klassische Gitarre an der Hochschule für Musik Westfalen/Lippe sowie Jazzgitarre und Komposition an der Amsterdamer Hochschule der Künste. Seine Kompositionen werden von Kanada bis Neuseeland weltweit öffentlich aufgeführt und von renommierten Verlagen wie Mel Bay und Schott Music vertrieben. Nach Aalborg, Bern, Buenos Aires, Caracas, Luxemburg, München, Hamburg, Tijuana, Wien (u.a.) wird Buck Wolters regelmäßig zu internationalen Gitarrenfestivals eingeladen. Zahlreiche Rundfunk- und Studioaufnahmen ergänzen sein Schaffen. Buck Wolters ist übrigens ein sehr erfolgreicher Lehrer und Fachbereichsleiter Popularmusik an der Bergkamener Musikschule.

Dmitrij Telmanov (Trompete) absolvierte eine klassische Ausbildung am staatlichen Konservatorium Odessa und ein Jazz-Studium an der Folkwang Universität. Er arbeitete bereits u.a. mit Künstlern wie David Friedman, Norma Winston, Matz Mutzke, Peter Kraus, sowie im Roncalli Royal Orchestra.

 

Uli Bär (Kontrabass) hat eine Klassische und Jazzausbildung an den Hochschulen Dortmund, Münster & Hamburg. Als Initiator der Festivals „Celloherbst“ und „Take 5“ – Jazz am Hellweg, setzt er sich vor Allem für den Nachwuchs mit dem Ensemble „Uli Bär und die ABC Jazz Band“ ein.

Benny Mokross (Schlagzeug, Percussion) studierte Jazz an der Folkwang Universität, international gefragter Tour- und Studiomusiker und hat bis 2010 bereits 2500 Konzerte gespielt und ist auf über 40 Alben zu hören.

Die Tickets sind erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro oder an der Abendkasse zum Preis von10,- Euro, erm. 8 Euro.




Es sind nur noch wenige Tickets zu haben für Hagen Rethers „Liebe“

Es sind nur noch wenige Tickets zu haben  für das Gastspiel von Hagen Rether am Donnerstag, 13. Juni, ab 20 Uhr im studio theater. Der Kabarettist am Klavier präsentiert sein aktuelles Programm „. Das ist eine Veranstaltung außerhalb der Kabarettreihe mit einem Preisaufschlag.

Hagen Rether gastiert am 13. Juni im studio theater.
Hagen Rether gastiert am 13. Juni im studio theater.

Hagen Rether  – geboren in Bukarest, aufgewachsen in Freiburg, heute in Essen lebend – hat das Kabarett am und mit dem Klavier neu erfunden. Leise plaudernd fordert er seinem Publikum in einzigartiger Weise mit blitzschnellen Themenwechseln höchste Aufmerksamkeit und Konzentration ab. Ohne falsche Rücksichtnahme auf politische Korrektheit stellt er unter dem immer gleichen Programmtitel LIEBE in einem sich ständig verändernden Programm die komplizierter werdende Welt und bisweilen auch sich selbst in Frage. Er gibt sanft, aber eindringlich, den Wolf im Schafspelz und entlarvt mit bitterbösen Beispielen die allseits vorhandene Scheinheiligkeit und Doppelmoral. Der klassische Aufklärer Hagen Rether öffnet die Augen für Hintergründe und Zusammenhänge und spricht beiläufig Wahrheiten aus, die den Zuschauer mit der Erkenntnis zurück lassen, dass auch er Teil des großen Spiels ist.

„Keine Frage, mit Rethers kurzweilig-intelligenter, oft hochpolitischer Pianoplauderei ist das deutsche Musikkabarett endlich im 21. Jahrhundert angekommen“.
(FAZ, Michael Köhler)

Neben vielen anderen Auszeichnungen und Preisen erhält er 2008 vom Mainzer Unterhaus den „Deutschen Kleinkunstpreis“ und am 8. Januar 2011 vom Nürnberger Burgtheater den „Deutschen Kabarettpreis“.

Die Tickes kosten:

  • Kategorie I ( Reihe 1 – 4) 27 Euro
  • Kategorie II (Reihe 5 -11) 22 Euro (*ermäßigt: 19 Euro)
  • Kategorie III (Reihe 12-15) 20 Euro (*ermäßigt: 17 Euro)

Reservierungen und weitere Infos bei Andrea Knäpper im Kulturreferat, 02307/965464.




Champions League-Finale zwingt Bergkamener Grand Jam in die Knie

Das werden Olli Gee und Tommy Schneller wohl nie wieder tun: Das Bergkamener Grand Jam Open Air Festival auf der Ökologiestation auf den Termin eines wichtigen Fußballspiels zu legen. Wo sich sonst die Fans des Blues und artverwandter Musikrichtungen vor der Bühne drängeln, fand sich am Samstag ein sehr übersichtliches Publikum ein.

J. C. Dook (l.) und Tommy Schneller von der Grand Jam Session Band
J. C. Dook (l.) und Tommy Schneller von der Grand Jam Session Band

Allenfalls waren es 50 zahlende Gäste, die sich die All In Band, The Silverettes sowie J. C. Dook mit der Grand Jam Session Band im Forum der Ökologiestation anhören wollten. Aus „Open Air“ war ohnehin „Indoor“ wegen des miesen Wetters geworden.

Was sicherlich den Musikerinnen und Musikern hoch angerechnet werden muss, ist, dass sie sich ins Zeug legten, als würden sie vor einer tosenden Menge spielen. Zumal einigen auch nicht völlig egal war, was sich gleichzeitig im Londoner Wembley-Stadion. „Wie steht’s denn“, fragten zwischendurch die Silverettes von der Bühne herunter, ohne ein Zweifel daran zu lassen, dass ihr Herz für Schwarz-Gelb schlägt. Im Café-Bereich lief ein Fernsehgerät für die ganz Unentwegten.

Der Musik-Mix auf der Ökologiestation stimmt

Die "All In Band" überrascht mit Rock'n Roll aus den Sixties
Die „All In Band“ überrascht mit Rock’n Roll aus den Sixties

Über das Programm für den Grand Jam Open Air 2014 bräuchten sich die Organisatoren eigentlich keine großen Gedanken zu machen. Da Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel ohnehin, wie sie am Samstag erklärte, an dem bunten Musik-Mix festhalten möchte, könnten sie einfach die drei Bands noch ein Mal engagieren. Die sind richtig klasse, nur gehört haben es wenige. Die All In Band aus Selm lassen die alten Rock ’n Roll-Zeiten der 60er Jahre britischer Prägung mit Songs der Rolling Stones, den Animals und anderer Größen aufleben. Aus der Blütezeit der Roaring Fities schöpfen auch die Silverettes, ein Frauentrio an den Mikros mit einer famosen Begleitband. Sie pflegen den Rockabilly mit Rückgriffen auf die Andrew Sisters im modernen Gewand und wunderbaren Interpretation neuerer Songs aus den 80ern wie „Do you really want to hurt me“ von Culture Club oder „Sweat Dreams“ von den Eurythmics.

Beim Grand Jam 2014 auf WM-Termine achten

Die Rockebellas "The Silverettes" Drei Rockabellas bringen auch Sexappeal auf die Bühne,
Die Rockebellas „The Silverettes“ Drei Rockabellas bringen auch Sexappeal auf die Bühne,

Der Blues mit J.C Dook und der Grand Jam Session-Band kam zu seinem Recht, als in London für die BVB-Anhänger alles zu spät bar. „Warum haben wir nicht solch einen Gitarristen?“, fragten sich die Selmer Rock ’n Roller anerkennend, obwohl sie selbst die sechs elektrifizierten Saiten vorzüglich zum Klingen bringen können.

Wenn die Grand Jam-Organisatoren 2014 einfach diese Besetzung noch einmal auflegten, würden sie kaum etwas verkehrt machen. Sie brauchten nur den Fußball-Terminkalender im Blick zu behalten. Meiden sollten sie die Zeit vom 12. Juni bis 13 Juli 2014. Dann steigt die Weltmeisterschaft in Brasilien mit vielen Spielen zur besten Konzertzeit ab 21 oder 22 Uhr.




Es geht doch: Die Sonne lacht über dem Jeki-Tag auf dem Nordberg

Es geht doch: Die Sonne lacht über dem Nordberg und auf dem Platz von Gennevilliers geben fast 300 Jeki-Kinder aus den dritten und vierten Klassen ihr Bestes. Diese Veranstaltung ist sicherlich ein belebendes Moment für die Fußgängerzone, in die auch der Samstagsmarkt augenscheinlich immer weniger lockt.

Jeki 1Dass aber entgegen der Prognosen der Wetterfrösche die Rahmenbedingungen passen, dafür scheint die Bergkamener Musikschule hauptsächlich verantwortlich zu sein. „Im vergangenen Jahr hatten wir zur gleichen Zeit hier in der Fußgängerzone unseren Musikschultag“, erinnert sich Musikschulleiter Werner Ottjes. Bevor er morgens zur Präsidentenstraße fuhr, wollte er die gesamte Veranstaltung wegen des miesen Wetters absagen, doch zu diesem Zeitpunkt hatten die Mitarbeiter des Baubetriebshofs bereits die beiden Bühnen aufgebaut. Tatsächlich klarte sich der Himmel auf, als es dann losging.

Der Jeki-Tag 2013 ist eine Nummer kleiner als der Musikschultag und auch kleiner als die Vorgängerveranstaltungen im studio theater. Die Jeki-Kinder aus den 2. Klassen machen diesmal nicht mit. „Das wären dann noch einmal 260 Kinder mehr“, meint Ottjes. Auf sie zu verzichten beeinflusst den Ablauf des Open-Air-Konzerts am Samstagmorgen in der Fußgängerzone positiv.

50 Prozent der Bergkamener machen mit

Jeki 2Etwa 50 Prozent aller Bergkamener Grundschülerinnen und Grundschüler machen mit bei Jeki. „Das ist ungefähr der Durchschnitt aller Städte im Ruhrgebiet“, erklärt der Musikschulleiter. Etwas aus dem Rahmen fällt die Sonnenschule. Diese Sprachförderschule des Kreises Unna, die unter das Bergkamener Jeki-Dach geschlüpft ist, befindet sich in Kamen. Dort melden sich relativ gesehen mehr Kinder für diesen speziellen Musikunterricht an. „Einige Klassen machen sogar komplett mit“, so Ottjes.

Zu hören sind auf dem Nordberg die Orchester Kunterbunt der Bergkamener Grundschulen. Die Kinder lernen im dritten und vierten Schuljahr nicht nur das Instrument ihrer Wahl, sondern auch das Spiel in einem Ensemble. Das trainiert zusätzlich Disziplin und Teamfähigkeit.

Von Pippi bis zur Ode an die Freude

Jeki 4Disziplin zeigten auch die 16 Musiklehrerinnen und Musiklehrer der Bergkamener Musikschule, die ausschließlich im Jeki-Bereich unterrichten. Sie hatten ein Programm zusammengestellt, das mit wenigen Ausnahmen ohne Wiederholungen auskommt. Allerdings gibt es zwei Hits, die die Kinder lieben: Pippi Langstrumpf und Scheibenwischer. Das Streichquartett der Pfalzschule wagt sich dann sogar an große Musikliteratur heran: die Ode an die Freude von Beethoven.

Der Jeki-Tag hat offensichtlich jetzt eine passende Veranstaltungsform gefunden, zumal sie mehr Leben in die Bummelzone bringt und offensichtlich auch gutes Wetter.

 




Beikircher setzt auf BVB-Sieg: Hoeneß-Würschtel schmecken wie seine Steuererklärung

Wo man auch hinschaut und hinhört: Das Finale im Wembley-Stadion ist das alles beherrschende Thema. Deshalb wäre es fahrlässig gewesen, tags zuvor in einem Kabarettabend nicht mitten im BVB-Kernland die schwarz-gelbe Seele zu massieren.

Konrad Beikircher am Vorabend des Finales im Bergkamener studio theater
Konrad Beikircher am Vorabend des Finales im Bergkamener studio theater

Eigentlich, gestand der gebürtige Südtiroler und gelernte Rheinländer Konrad Beikircher, hänge sei Herz an 1860 München und Schalke. Da er 67 Jahre alt ist, kann er sich an den Glanzzeiten dieser beiden Traditionsmannschaften noch sehr gut erinnern. Doch heute, versicherte er, dürfe eins nicht passieren: ein Sieg der Bayern.

Dass ihm hier der Applaus im Bergkamener studio theater sicher ist, weiß der studierte Psychologe, der vor seiner Kabarett-Karriere  in einer Justizvollzugsanstalt praktizierte, ganz genau. Klar ist: Hier handelt es sich nicht um eine Anbiederung ans Publikum. Auch nicht, als er noch einen nachschob: „Die Würstel von Uli Hoeneß schmecken so wie seine Steuererklärungen.“  Volle Häuser wie am Freitag sind im sicher. Auch wenn er nur wenige Tage vorher im wenig entfernten Unnaer Kühlschiff ein Programm mit gleichem Titel servierte.

Ironischer Rückblick auf ein langes Künstlerleben

Konrad Beikircher mit Buchhändler Christian Hopp
Konrad Beikircher mit Buchhändler Christian Hopp

„Das Beste aus 35 Jahren“ ist nicht die Zusammenstellung von Höhepunkten seiner Programme aus dieser Zeit, sondern ein selbstironischer Blick zurück auf sein Künstlerleben über mehr als drei Jahrzehnte. Doch darf sein Publikum alles für bahre Münze nehmen? Die Geschichte von seinem ersten Bühnenauftritt kurz nach der Aufnahme in ein südtiroler Klosterinternat schon. Doch hat er wirklich bei einer Wein-Messe in Düsseldorf, bei der er als Moderator tätig war, einen Stehtisch umgerissen, weil er sich mit seinen Schuhen in der Husse verheddert hatte? Als er am Boden lag, habe er erklärt: „Prosecco trinke ich am liebsten im Liegen.“

Was Konrad Beikircher in Bergkamen abgeliefert hatte, war viel mehr: perlender Champagner. Rund zweieinhalb Stunden dauert sein Programm. Er redet ununterbrochen, auch in der Pause am Stand von Christian Hopp mit Beikircher-CDs, die er auf Wunsch signiert. Dass sie nicht einen so großen Absatz finden, hat vermutlich den Grund, dass seine Fans die Plaudertasche lieber in guter Erinnerung behalten möchten und nicht als Konserve – in der Hoffnung auf ein Wiedersehen im studio theater.




Extraschicht auf der Ökologiestation in Heil am 6. Juli: „Was los aufm Hof – Musik, Natur & Feuer“

Hunderttausende wird die Extraschicht 2013, die lange Nacht der Industriekultur, am 6. Juli durch das Ruhrgebiet spülen: Bergkamen ist diesmal mit dabei von 18 Uhr am Abend bis mindestens 1 Uhr am nächsten frühen Morgen auf der Ökologiestation in Heil.

Illuminierter Beobachtungsturm an der Ökologiestation. Foto: Ralf Sänger
Illuminierter Beobachtungsturm an der Ökologiestation. Foto: Ralf Sänger

„Was los aufm Hof – Musik, Natur & Feuer“ lautet das Motto auf dem ehemaligen Hof Schulze-Heil. Und das sollen die Gäste der Ökologiestation mit allen Sinnen erleben: „Acht Stunden Buntes, Kreatives  Schmackhaftes, Erlebnisreiches und Erstaunliches“.

Geboten wird Cross-over-Weltmusik mit dem „Wuppinger Orchestre  l’Europa“, perlendes Jazz-Piano mit Sven Bergmann sowie  Musik von Roots Gaia (Didgeridoo, Drum & Kwerwhistle),  Rhiannon (Harfe) und Sarah Franken (Gitarre). Dazu gibt es Naturerlebnis pur auf der und rund um die Ökologiestation der mit Mitmachaktionen zum Thema „Erlebnis Wasser“ und durch Exkursionen zu Tümpeln, Tieren der Dämmerung und  Fledermäusen sowie einem besonderen Nachtfalter-Erlebnis. Das Lagerfeuer brennt, an dem Stockbrot zubereitet werden kann. Vielleicht funktioniert dies auch mithilfe eines Feuerschluckers. Und wer wissen will, was beim Regional-Bar-B-Q zubereitet wird und woher es kommt, kann sich bei den Führungen durch den Schweinestall und den Zerlegebetrieb informieren. Die Besonderheiten der Ökologiestation werden natürlich auch gezeigt. Die unter Denkmalschutz stehende Hofanlage wird wie der Beobachtungsturm in bunten Farben illuminiert.

Wuppinger Orchestre  l’Europa
Wuppinger Orchestre l’Europa

In dieser langen Nacht der Industrienatur steuert die Extraschicht-Buslinie von Dortmund und von Hamm aus die Ökologiestation direkt an. Leider gibt es diesen Service nicht von Bergkamen aus.

Dies alles gibt es im Vorverkauf für 15 Euro (Einzelkarte). Darin sind auch die Busfahrten enthalten. Wer will, kann von der Ökologiestation aus sämtliche Spielorte im Ruhrgebiet ansteuern. Dort ist der Eintritt dann frei. Am Veranstaltungsabend kostet die Karte 18 Euro. Sie wie auch verbilligte Gruppenkarten können online hier gebucht werden.

Infos zum Gesamtprogramm der Extraschicht im Internet unter www.extraschicht.de.

[mappress mapid=“20″]

Naturerlebnis Ökologiestation

Ökologiestation Bergkamen
Ökologiestation Bergkamen

Die Ökologiestation ist ein bunt zusammengesetztes dynamisches Gebilde, welches von Menschen getragen wird, die in den Bereichen Natur, Landschaft, Tiere oder Landwirtschaft – entweder praktisch oder im Bereich Bildung – ihr Tätigkeitsfeld finden. Der seit fast 20 Jahren laufende Betrieb hat den Visionären Recht gegeben, dass es trotz z.T. sehr unterschiedlicher Interessen möglich ist, statt gegeneinander, miteinander zu arbeiten und gemeinsame Projekte umzusetzen.

Die Ökologiestation macht es möglich, dass Ornithologen, Jäger, Landwirte, Förster, Fischer, Imker, Tierschützer, Pädagogen, Biologen, aber auch Einrichtungen mit wirtschaftlicher Ausrichtung im kritischem Dialog miteinander beispielhaft gemeinsame Projekte umsetzen. Die Ökologiestation ist Umweltbildungsstätte, Ausstellungsort, Veranstalter für Naturerlebnisreisen, sie betreut Naturschutzgebiete im Kreis Unna, in Dortmund und Hamm, sie ist eine Form für den ehrenamtlichen Naturschutz, Betreiber eines Gästehauses, eines Forststützpunktes, Musterstalls, einer Greifvogelauffangstation, sie produziert Honig und Apfelsaft, und sie beherbergt einen Fleischverarbeitungsbetrieb für Fleisch aus artgerechter und ökologischer Produktion.




Grand Jam Blues- & Soul-Festival unter dem schützenden Dach der Ökologiestation

Die Veranstalter des Grand Jam 2013 auf der Ökostation am Samstag haben wirklich Pech: Einerseits gibt’s Konkurrenz durch das CL-Finale, andererseits will jetzt auch das Wetter nicht mitspielen. Doch die Fans von Blues, Soul und Rockebilly werden wenigstens nicht nass und erfrieren.

The Silverettes
The Silverettes

Das geplante Open-Air-Festival mit  The Silverettes, J.C. Dook, der All In Band und der Grand Jam Session Band steigt jetzt unter dem schützenden Dach der Ökologiestation. „Statt lauem Sommerabend draußen gibt es Blues- und Rockabilly-Atmosphäre drinnen. Ollie G. von der Grand Jam Session Band und Organisator will den Besucher des Festivals auch atmosphärisch in die richtige Stimmung bringen und den Spielort für diesen Abend eigens gestalten“, verspricht Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel. Für Imbiss und Getränke sorgt Caterer Stürenberg-Jung.

Der Einlass erfolgt wie gehabt um 19 Uhr. Los geht es um 20 Uhr. Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 15 Euro und an der Abendkasse 20 Euro. Ticket-Reservierungs unter 02307/965-464 bei Andrea Knäpper.

[mappress mapid=“19″]




30. Todestag: Gedenkstunde für den Bergkamener Ausnahmekünstler Wolfgang Fräger

Holzschnitte, Mezzotinto-Radierungen, Skulpturen und Gemälde mit Bezügen zu Bergbau, Industrialisierung und Umweltzerstörung prägen das Werk des in Bergkamen geborenen Ausnahmekünstlers Wolfgang Fräger. Am 18. Mai jährte sich zum 30sten Mal sein Todestag.

Wolfgang Frägers "Kirschdieb"
Wolfgang Frägers „Kirschdieb“

Aus diesem Anlass lädt das Stadtmuseum Bergkamen zu einer Fräger-Gedenkstunde am Sonntag, 2. Juni, um 11 Uhr in den Wolfgang-Fräger-Raum des Museums ein. Bürgermeister Roland Schäfer und der ehemalige Kulturdezernent der Stadt Bergkamen, Dieter Treeck, erinnern an das Werk Wolfgang Frägers und vor allem an das letzte künstlerische Projekt, dessen bisher noch nicht ausgestellte Handzeichnungen vom 2. Juni an im Fräger-Saal gezeigt werden.

Wolfgang Fräger wurde am 6. August 1923 in Bergkamen geboren. Er gilt als Künstler von europäischem Rang. Nach einem Studium an der Werkkunstschule Dortmund wurde er 1942 zum Wehrdienst einberufen. Kurze Zeit später geriet er in Kriegsgefangenschaft, die bis 1947 dauerte. Danach konnte er das Studium an der Werkkunstschule Dortmund fortsetzen und beenden. Es schloss sich eine Zeit als freischaffender Maler, Grafiker und Bildhauer an. Studienaufenthalte in Paris, Amsterdam, Schweden und Nairobi sowie Veröffentlichungen von Filmen bestimmten in der Folgezeit sein Leben.

In seiner Heimatstadt Bergkamen ist er bekannt durch vielfache Beiträge auf den sechs legendären Kunstevents „bergkamener bilder basar“, an denen er in den Jahren 1971 bis 1982 jedes Mal teilnahm. Er baute unter anderem eine Riesen-Blechdose und platzierte sie auf dem Bürgersteig der Präsidentenstraße, um Publikumsgespräche über wachsenden Konsum und voranschreitende Umweltzerstörung hervorzurufen.

Das „Schicksal“ dieser Blechdose trifft genau Frägers konsumkritischen Ansatz. Sie wanderte nach dem Bilderbasar in den Stadtwald und rottete vor sich hin. Irgendwann wurde, weil sie nur noch „störte“ sie entsorgt. Genau genommen wurde so durch Gedankenlosigkeit ein für Bergkamen äußerst wichtiges Kunstwerk vernichtet.

Ehrungen, Kunstpreise und Stipendien schlossen sich bald an (1951 Kunstpreis „Jung Westfalen“ für Graphik, 1952 Preis der „Dankspende des Deutschen Volkes“, 1959-61 Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft, 1968 Portraitsendung im ZDF-Magazin „Aspekte“, 1979 Stipendium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe für einen Aufenthalt in Gotland/Schweden, 1982 Graphik-Workshop des Goethe-Institutes). Am 18. Mai 1983 starb Wolfgang Fräger im 60. Lebensjahr.

Zeichnungen seines letzten Projektes „Das Waldfest“ sind vom 2. Juni bis 1. August im Fräger-Raum des Stadtmuseums zu sehen.




Kirchenchor St. Elisabeth/Herz Jesu feiert sein 50-jähriges Bestehen

Mit einem festlichen Hochamt, in dem unter anderem Mozarts „Missa brevis B-Dur, KV 275“ unter Mitwirkung von Instrumentalisten der Bergischen Sinfoniker erklingen wird, begeht der Chor am Sonntag, 26. Mai, in der St. Elisabeth-Kirche sein 50-jähriges Bestehen. Beginn des Hochamts ist um 11.30 Uhr.

Vorgängerchöre und Singscharen hatte es schomn seit den 20er Jahren des vorherigen Jahrhunderts gegeben.  Doch 1962 bzw. 1963 wurden in St. Elisabeth und in Herz Jesu Kirchenchöre gegründet, die ohne Unterbrechung bis heute aktiv sind. Seit 1964 war Eckhard Kadenbach Leiter beider Chöre, und schon im Jahre 1967 begann die gemeinsame Probenarbeit zunächst für ein Konzert. Daraus wurde schon bald eine Dauereinrichtung, die Chorgemeinschaft St. Elisabeth/ Herz Jesu“.

Nach dem Tod von Chorleiter Eckhard Kadenbach übernahm Kantor Sebastian Söder im Jahr 2005 die Leitung der Chorgemeinschaft. Vor fünf Jahren, nun schon im Pastoralverbund Bergkamen/Rünthe, schlossen sich beide Chöre auch formal zu einem Chor zusammen, der nun als „Kirchenchor St. Elisabeth/Herz Jesu“ firmiert. Etwas mehr als 40 aktive Sängerinnen und Sänger bilden derzeit den Klangkörper.

Gerne bereichert der Chor auch das Chorleben der Stadt Bergkamen: so auch beim großen „Day of Song“ im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010. Hier waren Kirchenchor und der Gastchor aus der Partnerstadt Wieliczka als „Spielfeldchöre“ bei der großen Abschlussveranstaltung in der „Arena auf Schalke“ mit dem kompletten Programm aktiv.

Die Literaturauswahl des Chores ist klassisch ausgerichtet. So zählen Chorwerke der Alten Musik, Choräle und Motetten von J.S. Bach, Messkompositionen und  andere Werke u.a. von Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn-Bartholdy , Liszt, Brahms und Dvorak zum Repertoire des Chores.

„Wir freuen uns, wenn wir vielen musikinteressierten Gottesdienstbesuchern am 26. Mai um 11.30 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche einen Freude bereiten dürfen, und wenn das Pastoralteam sowie die Vorsitzenden der Vereine und Gremien aus dem Pastoralverbund und unsere ehemaligen Sängerinnen und Sänger das Jubiläum anschließend noch mit uns im Elisabeth-Haus feiern!, sagt die 1. Vorsitzende des Kirchenchores, Bettina Pronobis.




Zeitungssterben jetzt auch ein Thema für Schriftsteller

Mit einer Resolution gegen das Zeitungssterben reiste Heinrich Peuckmann zur jüngsten Jahrestagung des PEN-Zentrums nach Marburg. Obwohl sie dort nicht verabschiedet wurde, trat der Schriftsteller und ehemalige  Lehrer des Bergkamener Gymnasiums zufrieden die Heimreise an.

Heinrich Peuckmann
Heinrich Peuckmann

Zufrieden auch deshalb, weil Peuckmann in Marburg in das Präsidium dieser deutschen Schriftstellervereinigung gewählt wurde. Das PEN-Zentrum hat sich national und international den Schutz und die Freiheit von Kultur ins Programm geschrieben. Er habe als Präsidiumsmitglied die Möglichkeit, das Thema Zeitungssterben unter seinen Schriftstellerkolleginnen und Kollegen aktuell zu halten, betont er.

In Marburg sei keine Resolution verabschiedet worden, weil sich die Schriftsteller wegen der wichtigen Wahlen in der Kürze der Zeit auf keine Formulierung einigen konnten, berichtet Peuckmann. „Deshalb habe ich durchgesetzt, dass nun auf der nächsten Jahrestagung breit über das Thema gesprochen wird. Ich habe denn auch den Auftrag, eine Diskussionsrunde aufzustellen. Das neue Präsidium hat zudem die Möglichkeit, sich in der Zwischenzeit zu diesem wichtigen Thema zu äußern.“

Das Thema war dem PEN-Zentrum schließlich so wichtig. Dass es in die offizielle  Abschlusspresseerklärung der Generalsekretärin Regula Venske einfloss: „Mit Besorgnis beobachten die Mitglieder ferner das Zeitungssterben und die Verarmung der Medienlandschaft hierzulande; zu diesem Thema wird eine Arbeitsgruppe gegründet, die auf der kommenden Jahrestagung im Mai 2014 in Schwäbisch Hall einen Bericht vorlegen wird.“

Letzten Anstoß für die Initiative Heinrich Peuckmanns war die Schließung der Lokalredaktionen der Westfälischen Rundschau, unter anderem in Kamen. Die Redaktion dort war auch für Bergkamen zuständig.




Bachkreis lädt zum Frühlingskonzert in die Stadthalle Unna ein

In Kooperation des Städtischen Gymnasiums Bergkamen mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium in Unna lädt der Bachkreis Bergkamen zu seinem Frühlingskonzert am Sonntag, 26. Mai, um 11 Uhr in die Stadthalle Unna ein.

A-Orchester des Bachkreises Bergkamen
A-Orchester des Bachkreises Bergkamen

Bei diesem unter der Schirmherrschaft des Landrates Michael Makiolla stehenden Konzert werden die Ensembles des Städtischen Gymnasiums und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Unna musizieren.  Das A- und das B-Orchester des Bachkreises unter der Leitung von Bettina Jacka und das Ensemble des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Unna werden einen musikalischen Frühlingsstrauß aus ihrem Repertoire binden.

Karten zum Preis von 7 Euro bzw. 4 Euro für Schüler/Studenten sind im Sekretariat des Städtischen Gymnasiums und zudem ausreichend an der Tageskasse erhältlich.