Swing in den Heiligabend mit der TripleB-Bigband

Bereits zum sechsten Mal in Folge lädt die TripleB-Bigband der Musikschule Bergkamen unter der Leitung von Sandra Horn am Montag, 23. Dezember, um 20 Uhr zum  „Swing in den Heiligabend“ in die Ökologiestation in Heil ein.

TripleB Big Band
Die TripleB Bigband spielt zum „Swing in den Heiligabend“ in der Ökologiestation auf.

Das Publikum erwartet dort  in einem mit viel Liebe zum Detail weihnachtlich geschmückten Saal ein buntes und abwechslungsreiches Programm. Das Motto lautet „Weihnachtlich gemütlich, vorweihnachtlich fetzig!“ So werden neben Bigbandklassikern wie „Fly me to the Moon“, „It´s only a Papermoon“ oder „I’ve Got You Under My Skin“ auch fetzige Rocknummern wie „Get it on“, „Mercy, Mercy“ oder Songs von „Earth, Wind & Fire“ gespielt. Daneben dürfen Latin, Pop und Bossa Nova natürlich nicht fehlen. Dies alles wird sparsam, aber wirkungsvoll gewürzt mit vereinzelten weihnachtlichen Swingklassikern.

Ein besonderes Highlight ist a die junge und talentierte Sängerin Nina Dahlmann, die bereits zum dritten Mal den „Swing in den Heiligabend“ charmant und stimmgewaltig mitgestaltet. Nina Dahlmann ist Schülerin der Förderklasse der Musikschule und wird von Jane Franklin unterrichtet. Erst kürzlich begeisterte sie bei verschiedenen Konzerten der Musikschule das Publikum. Von ihr werden u. a. Songs wie „Mack the Knife“ und „Diamonds are a Girl´s best Friends“ zu hören sein.

Für das leibliche Wohl ist mit einem abwechslungsreichen Buffet bestens gesorgt. Damit es besonders gut schmeckt, wird das Publikum in den verdienten Spielpausen der Bigband von einer eigens für diesen Abend zusammengestellten Jazzcombo dezent und geschmackvoll unterhalten. Mit von der Partie in dieser Besetzung ist auch die  Saxophonlehrerin der Musikschule, Karin Rescheleit-Hatzel. Abgerundet wird der Abend durch eine Tombola, bei der es feine Weine, gestiftet von den Musikern der TripleB-Bigband, zu gewinnen gibt.

Die Veranstaltung beginnt am Montag, 23. Dezember um 20 Uhr in der Ökologiestation des Kreises Unna, Westenhellweg 110, Bergkamen, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet inklusive einem Los für die Tombola € 5. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.




Rockigste Weihnachtsfeier der Stadt steigt im Yellowstone

Am kommenden Freitag, 13. Dezember, steigt im Bergkamener JZ Yellowstone traditionell wie jeden Dezember zum Abschluss des Konzertjahres die legendäre Weihnachtssause. Die Konzertgänger aus Bergkamen und Umgebung freuen sich auf die rockigste Weihnachtsfeier der Stadt und es soll ordentlich gefeiert werden.

Vitamin X aus Amsterband.
Vitamin X aus Amsterband.

Als Höhepunkt des Abends kommen Vitamin X extra aus Amsterdam in das Jugendzentrum. Die Holländer gelten derzeit als die angesagteste Band der Musikrichtung Old School. Das aktuelle Album „About To Crack“ wurde in den USA von Steve Albini (u.a. Nirvana, Led Zeppelin´s Page und Plant, Iggy And The Stooges) aufgenommen und produziert. Veröffentlicht wurde die Platte von Tankcrimes Records (u.a. Municipal Waste und Victims). Die Band ist ganz großes Punkrock-Kino. Sie tourten vielmals durch Europa und die USA. Alle Musiker in der Band haben sich dem „Straight Edge XXX“ Gedanken verschrieben, trinken also keinen Alkohol, rauchen nicht und leben drogen- und lasterfrei. Sie predigen dies aber nicht, obwohl sie als bekannteste Band des Genres angesehen werden können. Über die Jahre hinweg haben sich die vier einen exzellenten Ruf als Liveband erarbeitet.

Dave Zolda selbst in die Seiten

Als alljährliche Konstante spielen

May The Force Be With You ist soetwas wie die Hausband der Weihnachtssause
May The Force Be With You ist soetwas wie die Hausband der Weihnachtssause

mit ihrem Hardcore/ Thrashmetal aus Selm auf. Hier greift der Mitorganisator der Weihnachtssause Dave Zolda noch selbst in die Seiten. May The Force Be With You präsentieren ihr aktuelles Album “The Flood” (CD, Download und LP, Horror Business Records 2011). Die fünf „Ruhrpott-Jedis“ verbreiten jede Menge Spaß und sind musikalisch überwältigend.  Die Weihnachtssause hat bei dieser Band Tradition und es gibt abermals eine fantastische Liveband mit Entertainer-Qualitäten. Der rohe Mix aus Hardcore und Thrashmetal ist ein einzigartiger Spannungsbogen aus Unearth, Municipal Waste und Nofx .

Travels & Trunks spielen Melodisch/ Orchestralen/ Indie – Punk und kommen aus Dortmund und Selm. Das selbst verfasste Bandinfo macht es ziemlich kurz: „Four Guys Making Music“. Manchmal braucht es einfach nicht total überzogene Presseinfos. Hier regiert der Spaß und die frische einer jungen Band aus der Region, die Musik spielenund Spaß haben will.

Die Band Giver aus Paderborn sind die „Youngsters“ der dortigen Szene und sorgen trotzdem schon deutschlandweit mit ihrem klassischen Hardcore und alternativen Melodien für Furore. Von dieser Truppe wird man in Zukunft noch so einiges hören.

Als Opener agieren die vier ambitionierten Musiker von Notions. Die ersten Demos aus dem Internet verheißen nur Gutes. Die Münster-Crew wird von vielen Besuchern schon lang erwartet.

Der Einlass zu der Veranstaltung ist 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.




Weihnachtssatire in der Marina legt nicht nur die Industrie übers Knie

Kaum auszudenken, dass dieser Mann in Priesterseminaren den perfekten Vortrag schult. Am Sonntag kam Ludger Burmann vorzugsweise deftig Unchristliches über die gut geschulten Schauspieler-, Sprecher-, und Kabarettistenlippen. Das meiste stammte aus der Feder höchst gläubiger Menschen. Nicht nur das machte diese satirische Weihnachtserzählung in der Marina zu einem echten Genuss.

Dieter Burmann musste selbst oft genug schmunzeln über die literarischen Dinge, denen in der Weihnachtssatire der Sinn stiften ging.
Dieter Burmann musste selbst oft genug schmunzeln über die literarischen Dinge, denen in seiner Weihnachtssatire der Sinn stiften ging.

Der aus vielen Kino- und Spielfilmen wie TV-Serien bekannte Mime hat als Kabarettist ein Händchen dafür, die echten Rosinen aus dem literarischen Weihnachtsgemenge zu picken. Da wird die himmlische Ermittlungsbehörde für St. Nikolaus auf der Suche nach der ehrlichen Weihnachtsfreude optisch wie akustisch zu einem Erlebnis, wenn das jüngst in seine Heimatstadt Werne zurückgekehrte Multitalent mit Haut, Haaren und bemerkenswerter Stimme in die selbst ausgewählten Geschichten eintaucht. Das ging ihm vielleicht auch deshalb so geschmeidig über die Zunge, weil er direkt von einem Tübinger Kloster im Restaurant „Am Yachthafen“ einkehrte.

St. Nikolaus erlebte hier jedenfalls sein ganz persönliches Weltengericht zwischen desillusionierten Hartz IV-Weihnachtsmännern, umsatzorientierten Kinderspieleparadiesen und weihnachtsrevolutionären Alt-68ern. Selbst in der ganz normalen Weihnachtsfamilie brach mit Elsbeth zwischen Puter, Schwiegereltern mit vergessenem Watzmann-Gemälde das irdische Weihnachtschaos aus. Kein Zweifel: Ludger Burmann war wild entschlossen, dem Motto des übrigens ersten Abends seiner Art im „Yachthafen“ unerbittlich zu folgen: „Weihnachten soll Sinn stiften, doch häufig geht der Sinn stiften.“

Den Frieden zu geben nicht fertiggebracht

Dabei hielt die Lesung der anderen Art auch Überraschungen bereit. Wer hätte gedacht, dass höchst kritische, an den Weltenrichter gesandte Sätze wie „doch uns auch den Frieden, den Frieden zu geben, das hat er nicht fertiggebracht!“ aus der Feder von Heinz Erhardt stammen. Erich Kästner beschwert sich aus Burmanns Munde ebenso konkret wie zeitgemäß beim Weihnachtsmann: „Leg die Herrn der Industrie…kurz entschlossen übers Knie“. Da klärte sich manche Legende vom lächelnden Christkind durch schnöde Flöhe im Stroh auf und der gütige Loriot entpuppte sich als sich als blutrünstiger Realist, wenn er die Förster-Gattin am Heiligabend den lästigen Ehemann ausweiden lässt.

Engagiert wie mitreißend ging der Schauspieler, Kabarettist, Redner und Musiker in der Marina zur Sache.
Engagiert wie mitreißen ging der Schauspieler, Kabarettist, Redner und Musiker in der Marina zur Sache.

Gut, dass der Mime auch singen kann. Zusammen mit Monika Mäsker lud er zum fröhlichen Weihnachtslieder-rückwärts-raten ein und brachte selbst ein bitterböses „chemisch gereinigtes“ Weihnachtslied zum Besten. Dass Ludger Burmann nicht ohne Zugabe zurück ins benachbarte Werne durfte, verstand sich von selbst. Nicht nur Joachim Ringelnatz dürfte den meisten der fast 70 Gäste auch in den nächsten hektischen Vorweihnachtswochen noch mahnend in den Ohren klingen.

Organisator Detlef Göke plant derweil schon an der nächsten Veranstaltung der mehr als erfolgreichen Reihe „Theater-Dinner“. Mit Don Camillo und Peppone möchte er am liebsten in eine Kirche der direkten Nachbarschaft gehen. Vielleicht gelingt ihm dabei ja der nächste Glücksgriff. Auch Luger Burmann saß dereinst rein zufällig im Publikum des Klangkosmos im Standesamt der Marina. So kam ein Kontakt zustande, der für einen im wahrsten Sinne nachhaltigen Adventssonntag sorgte.




Weihnachtsmarkt in Rünthe lockte mit der 30. Auflage

„Wir werden das auf jeden Fall wiederholen!“, meint Dennis Füllenbach. Die sechs Wochen, in denen gut 50 Helfer fast jeden Tag für den Weihnachtsmarkt in Rünthe unterwegs waren, sind vergessen. Der Anblick des geschmückten Runds aus Holzhütten, in dem sich immer mehr Menschen drängeln, entschädigt für die Mühen. „Das ist ein schöner Erfolg – und es macht Spaß“, betont der Jugendleiter des SuS Rünthe. Zum ersten Mal hat der Verein den Traditionsmarkt mitorganisiert.

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Der Weihnachtsmarkt in Rünthe hatte an zwei Tagen für die ganze Familie etwas zu bieten.

Denn was über die vielen Jahrzehnte stets von der Hellweghauptschule mitgetragen wurde, hat leider keine Zukunft. Die Hauptschule läuft aus, wird bald schließen. Deshalb sind Nachfolger gefragt. Zur 30. Auflage hat der Sportverein die Verantwortung mitgetragen. „Für uns war das jetzt zunächst ein Test um zu schauen, wie der Weihnachtsmarkt in dieser Form überhaupt angenommen wird“, schildert Dennis Füllenbach. Die Resonanz lässt keinen Zweifel: Den Rünthern gefällt die kleine aber dafür gemütliche neue Erscheinungsform.

Eine echte Weihnachtsmarktpremiere erlebten diese Rumkugeln in Rünthe.
Eine echte Weihnachtsmarktpremiere erlebten diese Rumkugeln in Rünthe.

Daran hat auch das Angebot in den zehn von der Stadt Bergkamen zur Verfügung gestellten Holzhütten einen wesentlichen Anteil. Hier kommt keine Massenware, sondern Handgemachtes in die Verkaufsauslage. Wie die Rumkugeln, die immer dann nach einem Geheimrezept in den Händen gekugelt werden, wenn die Kinder im Bett sind. Weiß mit Kokos und Himbeeren oder dunkel mit Nuss: 8,5 Kilo sind für den ersten Auftritt auf einem Weihnachtsmarkt entstanden. Dazu bunte Salze, die auch Weihnachtskeksen einen ganz besonderen farbigen Pfiff geben.

Sogar die Weihnachtsbäume waren echte Handarbeit: Den Schmuck haben Kinderhände in zwei Kitas gebastelt, Jugendliche schmückten die Tannenzweige damit. Die Tombola war ebenso echte Handarbeit wie die Caféteria der Hellweghauptschule oder die Crepes, Hotdogs und selbstgemachten Bastelarbeiten, die am Freitag aus Schülerhänden zu haben waren.

Alles handgemacht: Unzählige Marmeladen und Liköre gab es an diesem Stand.
Alles handgemacht: Unzählige Marmeladen und Liköre gab es an diesem Stand.

Am Samstag war auch Marion Wölke rundum zufrieden. Sie ist mit ihren selbstgemachten Likören und Marmeladen schon eine erfahrene Weihnachtsmarktverkäuferin. 18 Likör- und 17 Marmeladen-Sorten hat sie in ihrem Repertoire. „Dabei habe ich viele schon gestrichen – ich probiere einfach viel zu gern neue Rezepte aus!“, erzählt sie schmunzelnd. Ihr Vater geht für sie alljährlich auf Holunder-Ernte. Die Renner in Rünthe waren jedoch der Kaffee- und Bratapfel-Likör, die es heiß serviert bei frostigem Dauerniesel schnell gemütlich machten.




Trio Elisouma bringt Musik von den Komoren in die Marina Rünthe

In der Reihe Klangkosmos Weltmusik ist am Montag, 16. Dezember, ab 20 Uhr das Trio Elisouma von den Komoren zu Gast im Trauzimmer der Marina Rünthe.

Das Trio Elisouma von den Komoren spielt am 16. Dezember im Trauzimmer der Marina Rünthe.
Das Trio Elisouma von den Komoren spielt am 16. Dezember im Trauzimmer der Marina Rünthe.

Das Trio Elisouma ist das Ergebnis einer künstlerischen und kreativen Zusammenarbeit zwischen drei außergewöhnlichen Musikerpersönlichkeiten, die Musikstile und Instrumente  von verschiedenen Inseln und verschiedenen Epochen zusammenführen.

„Soubi“ Athoumane Soubira ist Spezialist auf der Dzendze, der komorischen Harfe und hat einen ganz eigenen Stil entwickelt, in dem er sich auf die Rhythmen und Melodien der traditionellen Tänze seiner Heimatinsel Mohéli bezieht. Der Gitarrist Eliasse Ben Joma wurde auf Grande Comore  geboren, siedelte dann nach Mayotte über. Auch er entwickelte sein ganz eigenes stilistisches Konzept: Za N’goma, in dem Rhythmus das tragende und verbindende Element für die unterschiedlichen traditionellen Musiken der Komoren ist – von twarab über mgodro, maloya, sega und shigoma. Mwegne M’madi spielt das archetypische Instrument der Komoren, die Gambusi, sowie die kastenförmige Zither Dzendze. Letztere hat er mit der Mechanik moderner Gitarren und Nylon-Saiten ausgestattet.

Die drei Musiker präsentieren den musikalischen Reichtum ihrer Inseln traditionsbewusst und weltoffen zugleich. Sie widmen sich aktuellen Themen ihrer Heimat wie Umweltprobleme, Korruption oder Prostitution. Aber auch von Liebe und Frieden erzählen ihre Lieder.

Die Komoren

Zu dem Archipel der Komoren, der sogenannten „Mondinseln“ gehören Grande Comore, Mohéli, Anjouan und Mayotte. Die musikalischen Landschaften der Inselgruppe wurden von den verschiedenen Einwanderungswellen geprägt: man findet und hört Einflüsse der früheren Migranten aus Ost-Afrika, Melodien und Modi aus dem nahen Osten, die im frühen sechzehnten Jahrhundert durch persische Migranten aus Shiraz ankamen, oder den Musikstil „twarab“, der von Einwanderern aus Tansania  in den 1960er Jahren eingeführt wurde. Auch die westliche Folkmusik erreichte in den 1980er Jahren den Archipel und führte zu wieder neuen musikalischen Kreationen.

Tickets sind zum Preis von 5,00 Euro erhältlich im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse!

Weitere Infos unter www.bergkamen.de und www.klangkosmos-nrw.de

 




Mord am Hellweg: Krimiautor Peter Godazgar ermittelt für Bergkamen

Die siebte Auflage des größten internationalen Krimifestivals in Europa, die von September bis November 2014 stattfinden wird, wirft ihre Schatten voraus: Vom 11. bis zum 13. Dezember 2013 wird Peter Godazgar Bergkamen besuchen, um für seine Kurzgeschichte zu recherchieren.

Peter Godazgar (Foto: Grafit Verlag)
Peter Godazgar (Foto: Grafit Verlag)

Die wird in der bei Krimifans beliebten Mord am Hellweg Anthologie erscheinen, die Kriminalfälle in den teilnehmenden Städten spielen lässt. 2012 etwa ließ die Bochumer Autorin Edda Minck den Nikolaus im Kaufland in Bergkamen zu Tode kommen. „Sex & Crime“ ist das Motto der nächsten Ausgabe der Anthologie.

Peter Godazgar, Jahrgang 1967, ist in Hückelhoven (NRW) aufgewachsen. Er hat Germanistik und Geschichte studiert, anschließend bei der Mitteldeutschen Zeitung volontiert und die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg besucht. Sein Debüt als Autor gab er mit dem Roman zum Drehbuch
des erfolgreichen Kinofilms „Knockin’ on Heaven’s Door“.

Derzeit arbeitet Godazgar als Redakteur der Mitteldeutschen Zeitung in Halle. Dort spielen auch seine seit 2005 im Dortmunder Grafit Verlag erscheinenden, stark humoristischen Kriminalromane um den tölpelhaften Privatermittler Markus Waldo. Peter Godazgar ist Mitglied der Autorenvereinigung Syndikat. Zuletzt erschien der Krimi „Unter Schweinen“ (Grafit Verlag), in dem es Waldo mit dem Schweinezüchter-Milieu zu tun bekommt.




BOB, Bobbies und Triple B in Concert: Matinee mit Jazz, Swing und Klassik

Freunde von Jazz, Swing und konzertanter Blasorchestermusik können sich auf den 8. Dezember freuen: Am Sonntagmorgen des 2. Advents um 11 Uhr geben das BlasOrchesterBergkamen „BOB“ und die Big-Band der Musikschule Bergkamen „Triple B“ ein gemeinsames Konzert in der Ökologie-Station des Kreises Unna.

Das Blasorchester Bergkamen (BOB) der Musikschule
Das Blasorchester Bergkamen (BOB) der Musikschule

Zum zweiten Mal dabei sind auch die „Bobbies“, das Nachwuchsbläserensemble der Musikschule, das sich im Frühjahr 2012 formiert hat. Die „Bobbies“ unter der Leitung von Thorsten Lange werden sich mit rockigen, aber auch weihnachtlichen Beiträgen präsentieren.

Das 2010 an der Musikschule gegründete Blasorchester „BOB“ hat auch in diesem Jahr sein Repertoire erweitert. Das Ergebnis eines gemeinsamen Probenwochenendes mit der Bigband „Triple B“ im Münsterland wird am kommenden Sonntagmorgen live zu hören sein.

Thorsten Lange, der Leiter des BOB, setzt auf stilistische Vielfalt: So ist u.a. der spätromantische Komponist Gustav Holst – berühmt durch seine Orchestersuite „die Planeten“ – mit einer Suite für Blasorchester im Programm vertreten. Eine stimmungsvolle musikalische Hommage an den kastilischen Ritter „El Cid“, der im 11. Jahrhundert lebte und später zum spanischen Nationalhelden avancierte, präsentiert das BOB mit dem 13-jährigen Trompeter Nico Wellers als Solisten. Für einen Klassiker der Popmusik, „Music“ von John Miles, konnte die junge talentierte Sängerin Nina Dahlmann gewonnen werden, die auch mit Triple B zu hören sein wird.

Die über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Big-Band „Triple B“, unter Leitung von Sandra Horn, unterhält das Publikum diesmal mit Klassikern der Swing-Ära, Bossa Nova und modernen Bigbandarrangements. Neu im Programm sind u.a. Hits wie „Spain“ und ein Medley der amerikanischen Band Earth Wind and Fire. Unterstützt von der Sängerin Nina Dahlmann interpretiert Triple B auch Evergreens wie „Mack the Knife“, „Diamonds are a girls best friend“ und „Almost like Being in love“.

Weitere Highlights der Bigbandliteratur präsentiert Triple B mit der Sängerin Nina Dahlmann dann am Montag, den 23.12. um 20h beim diesjährigen „Swing in den heiligen Abend“, ebenfalls in der Ökologiestation des Kreises Unna.

„Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches Programm mit rund 60 Teilnehmern auf der Bühne“ sagt Anne Horstmann, Leiterin des Fachbereichs Blasinstrumente der Musikschule.




Theater-Dinner treibt harte Steckenpferd-Cowboys in die Flucht

Er ist ein knallharter Cowboy. Stets wachsam ist er auf seinem Steckenpferd unterwegs. Die Gefahren die Prärie kennt er. Der erstbeste Kaktus stellt sich bereits als widerborstiges Hindernis heraus. Kevin, der Cowboy, trat am Samstag beim Theater-Dinner nur kurzfristig die Flucht vor furiosen Apachen-Damen an. In der Western-Satire von Heinrich Peuckmann stand er tapfer seinen weißen Mann.

Ein echtes Pferd mit echtem Cowboy: Albert Schulz begrüßte die Besucher stilecht zum Theater-Dinner auf der Sunray-Ranch.
Ein echtes Pferd mit echtem Cowboy: Albert Schulz begrüßte die Besucher stilecht zum Theater-Dinner auf der Sunray-Ranch.

„Dort ist das Mikro ausgefallen und da haben wir kurz im Text gehakt!“, rufen 13 Münder aufgeregt durcheinander. Der erste Akt in der Reithalle der Sunray-Ranch ist bewältigt, die Spareribs stehen bereits als erster Gang des Western-Menüs auf den Biertischen. Eigentlich könnte die Jugendgruppe „Spottlight“ der Volksbühne 20 e. V. rundum zufrieden sein. Die Nervosität ist aber noch viel zu groß. „Das ist das erste Mal, dass wir nicht auf einer ganz normalen Bühne stehen, sondern in einer riesigen Reithalle spielen“, rufen die Nachwuchsschauspieler aus einem Munde.

Wenig später rennen sie durch den Sand auf das Tipi hinter dem Kaktus zu. Es ist ausgemacht: Dem komischen Cowboy zeigen sie als waschechte Apachen, wer in der Prärie das Sagen hat. Das hübsche Liebchen des Möchtegern-Helden wird kurzerhand gekidnappt. Selbst wenn die Rothaut dabei rot wird und die Gleichstellungsbeauftragte der Apachinnen Einspruch einlegt. Jetzt geht es in der Overberger Prärie-Landschaft richtig zur Sache.

Am Lagerfeuer wurden auf der Bühne der Sunray-Ranch Pläne geschmiedet.
Am Lagerfeuer wurden auf der Bühne der Sunray-Ranch Pläne geschmiedet.

„Das war richtig gut!“

Eine Hand fährt aus der Zuschauermenge hervor und hält eine Apachin fest. „Sag mal den Indianern: Das war richtig gut!“, ruft Heinrich Peuckmann über den tosenden Beifall hinweg. Der Autor der Western-Satire ist begeistert. „Die jungen Leute machen das prima!“ Einige Male war er bei den Proben dabei und gab den jungen Schauspielern Tipps. Selbst ergänzen durften sie seine Schreibvorlage. „Ich habe doch selbst Theatergruppen an der Schule geleitet“, sagt er. „Das gehört doch dazu, dass die Schauspieler ihre eigenen Ideen einbringen.“

Inzwischen steht der nächste Gang bereit und die Mohikaner haben sich zur zweiten Pause zurückgezogen. Eigene Requisiten haben sie mitgebracht – den Kaktus und ein komplettes Tor. Viele andere Details wie das Tipi und die qualmende Feuerstelle hat die Sunray-Ranch gesponsert. Dass ihnen ein Stück auf die Leiber geschrieben wurde, sogar von einem Schriftsteller aus Bergkamen: „Das haben wir tatsächlich noch nie gehabt“, ist die Spottlight-Gruppe immer noch ganz aufgeregt. Gleich wird sich die schöne weiße Frau bei den Indiandern viel wohler fühlen als beim heldenhaften Cowboy. Dann sorgt der dritte Akt für echte Überraschungen.

Die Schöne und die Kidnapper: Bei den Apachen ging es zur Sache.
Die Schöne und die Kidnapper: Bei den Apachen ging es zur Sache.

Eine Premiere war dieses Theater-Dinner auch für Heinrich Peuckmann. Als Organisator Detlef Göke eine ganz neue Variante nach mehreren Krimi-Ausgaben vorschlug, war er von der Western-Idee nicht sofort begeistert. Eine Satire sollte es dann schon sein. „Wir haben als Schüler die kleinen Groschen-Westernhefte verschlungen und uns köstlich amüsiert“, erzählt er. Noch ein Schuss Don Quijote, fertig war seine ganz persönliche Western-Variante mit Bergkamener Anspielungen in kürzester Zeit.

Auch der dritte Akt ist mit dem dritten Menü-Gang ein echter Erfolg. Es gibt heftigen Applaus. Vielleicht haben sich an diesem Abend noch mehr Talente im Publikum entfaltet: Die Jugendgruppe Spottlight kann Nachwuchs gut gebrauchen. Geprobt wird immer dienstags ab 18.30 Uhr im Vereinsheim an der Rotherbachstraße. Mehr Infos unter www.volksbuehne20.de.

Hinterhalt hinter dem Kaktus: Der Cowboy musste im Bergkamener Western alles geben.
Hinterhalt hinter dem Kaktus: Der Cowboy musste im Bergkamener Western alles geben.

 




Weihnachtsmarkt in Overberge eröffnet die Saison

Die Qual der Wahl auf em Overberger Weihnachtsmarkt.
Die Auswahl fiel schwer an den vielen Ständen.

Das selbstgebastelte Tütchen mit Schneemännern darauf und Schokokugeln darin ist allzu verlockend. Akribisch wird das Taschengeld durchgezählt. Das reicht noch für eine kleine Leckerei im Engelsgewand. Beim ersten Bergkamener Weihnachtsmarkt der Saison in der Overberger Grundschule deckten sich auch die kleinsten Besucher mit Weihnachtsstimmung ein.

Die Zutaten für weihnachtliches Wohlgefühl findet Stefanie Rammlau in ihrem Garten direkt vor der Haustür. Holunder, Brombeeren, Quitten, Äpfel: Das alles verwandelt sie in echte Leckereien – vom Apfelbrot bis zum Honig-Essig. „Die Beeren pflücke ich im August und friere sie ein“, erzählt sie. In Gelee und köstliche Liköre verwandelt sie die Gartenfrüchte in diesen Tagen. Holunder, Ingwer, Nelken und Weinbrand sind die Zutaten für den Likör, den sie mit einer kleinen Sahnehaube serviert. Dazu gibt es eine Kostprobe vom eigenen Apfelmus. Zum zweiten Mal hat Stefanie Rammlau eine eigene Hütte auf dem Overberger Weihnachtsmarkt – und schon stehen die Stammkunden Schlange.

Es brummt bei der 7. Auflage

Leckerer Reibekuchen fehlte ebenfalls nicht in den Holzhütten.
Leckerer Reibekuchen fehlte ebenfalls nicht in den Holzhütten.

Inzwischen verteilt der Weihnachtsmann Geschenke. Der ist ein echter Profi und hat beim Overberger Theaterverein sein Handwerk gelernt. Die Voltigiergruppe vom Reitverein zeigt ihr Können, die Sunhshine Kids spielen ebenso auf wie die Colibries aus Weddinghofen und Schüler der Jugendmusikschule. In den Gängen zwischen den Klassenräumen geht es nur noch im Gänsemarsch und Schritttempo vorwärts. Auch bei der siebten Auflage hat sich mehr als ganz Overberge zwischen 32 Ständen des Weihnachtsmarktes versammelt – einmal mehr organisiert von der Vereinsgemeinschaft. Ortsvorsteher Uwe Reichelt ist mehr als zufrieden: „Es brummt – das ist ja nicht zu übersehen“, meint er und mischt wieder den richtigen Ton am Mischpult auf der Bühne.

Salze und Zucker in Eigenkreationen - auch das versüßt das Weihnachtsfest in Overberge.
Salze und Zucker in Eigenkreationen – auch das versüßt das Weihnachtsfest in Overberge.

In einem der Klassenräume fällt die Auswahl derweil schwer. Soll die Tüte für den Glühwein-Zauber, mit Mint-Schoko oder doch lieber der Bratapfel und die Lakritz-Sinfonie in die weihnachtliche Einkaufstüte? An diesem Stand gibt es nicht nur einfach Salz und Zucker. In „Herzzauber“ stecken Granatapfel-Blüten, die Freundinnen selbst aus der Türkei mitgebracht haben – gesammelt im „Urlaub ohne Männer“. Kreationen für Kräuterbutter und fertige Mischungen für Frikadellen: 25 Sorten Salz und 27 Zuckerkreationen türmen sich auf dem Präsentationstisch.

Max, Marius, Julius und Isabelle halten am Stand der Overberger Grundschule die Stellung. Als Gastgeber haben alle Klassen mitsamt Eltern und Großeltern am Freitag fleißig gebastelt und die Schule weihnachtlich geschmückt. Mehr noch: Geschenkanhänger, Windlichter, Geschenktüten und Weihnachtskarten haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 liebevoll gebastelt – so viele, dass gleich mehrere Tische gefüllt sind.

Ob Stockbrotbacken am Feuer mit der Jugendfeuerwehr, Honig-Milch vom Imker oder frische Reibekuchen: Es war schwer, am Samstag noch einen Platz an den vielen Ständen zu finden. Denn der Weihnachtsmarkt ist längst viel mehr als das – er ist ein richtiges Stadtteilfest.

Eifrig gebastelt haben die Schüler der Overberger Grundschule für den 7. Weihnachtsmarkt.
Eifrig gebastelt haben die Schüler der Overberger Grundschule für den 7. Weihnachtsmarkt.

Stockbrot war für die Kinder der Renner auf dem Weihnachtsmarkt an der Overberger Grundschule.
Stockbrot war für die Kinder der Renner auf dem Weihnachtsmarkt an der Overberger Grundschule.




„The Dandys“ werben musikalisch für die Organspende

Musik und Organspende – passt das zusammen? Klar, sagen das Klinikum Westfalen und die Initiative „No panic for organic“ und laden zu einem Weihnachtskonzert mit der Band „The Dandys“ am Sonntag, 8. Dezember, ab 11.30 Uhr im Foyer des Hellmig-Krankenhauses in Kamen ein.

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Die Band „The Dandys“ aus Münster spielt in der Hellmig-Klinik.

„The Dandys“ sind musikalischer Botschafter der Initiative „No panic for organic“ und haben gerade den Deutschen Rock & Pop Preis in der Kategorie „Deutschsprachiger Song“ gewonnen.

Hintergrund des Konzerts: Mehrere tausend Menschen warten in Deutschland auf ein neues Spenderorgan. Um auf dieses Schicksal aufmerksam zu machen, hat sich in Münster schon vor einigen Jahren eine Initiative mit dem Namen “No panic for organic“ gegründet.  Der Gründer bekam selbst eine gespendete Leber.

Aktuell ist die Organspendebereitschaft in Deutschland zurückgegangen. Die Musiker-Initiative „No panic for Organic“ wirbt dagegen seit Jahren für Organspenden mit musikalischen Events und einer breit angelegten Aufklärungskampagne. Die Initiative hat schon mehr als 200.000 Spenderausweise verteilt. Die Organisation möchte ihr schon gespanntes Netzwerk weiter ausbauen und gerade junge Menschen mit dem Thema vertraut machen und für diese Problematik sensibilisieren.

Die Dandys stammen ebenfalls aus Münster und unterstützen das Engagement der Initiative. Ein Lied ihres neuen Albums erzielte vor wenigen Tagen einen 1. Preis beim Wettbewerb der Deutschen Popstiftung und des Deutschen Rock & Pop Musikerverbandes.

 




„The Dandys“ werben musikalisch für die Organspende

Musik und Organspende – passt das zusammen? Klar, sagen das Klinikum Westfalen und die Initiative „No panic for organic“ und laden zu einem Weihnachtskonzert mit der Band „The Dandys“ am Sonntag, 8. Dezember, ab 11.30 Uhr im Foyer des Hellmig-Krankenhauses ein.

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Die Band „The Dandys“ aus Münster spielt in der Hellmig-Klinik.

„The Dandys“ sind musikalischer Botschafter der Initiative „No panic for organic“ und haben gerade den Deutschen Rock & Pop Preis in der Kategorie „Deutschsprachiger Song“ gewonnen.

Hintergrund des Konzerts: Mehrere tausend Menschen warten in Deutschland auf ein neues Spenderorgan. Um auf dieses Schicksal aufmerksam zu machen, hat sich in Münster schon vor einigen Jahren eine Initiative mit dem Namen “No panic for organic“ gegründet.  Der Gründer bekam selbst eine gespendete Leber.

Aktuell ist die Organspendebereitschaft in Deutschland zurückgegangen. Die Musiker-Initiative „No panic for Organic“ wirbt dagegen seit Jahren für Organspenden mit musikalischen Events und einer breit angelegten Aufklärungskampagne. Die Initiative hat schon mehr als 200.000 Spenderausweise verteilt. Die Organisation möchte ihr schon gespanntes Netzwerk weiter ausbauen und gerade junge Menschen mit dem Thema vertraut machen und für diese Problematik sensibilisieren.

Die Dandys stammen ebenfalls aus Münster und unterstützen das Engagement der Initiative. Ein Lied ihres neuen Albums erzielte vor wenigen Tagen einen 1. Preis beim Wettbewerb der Deutschen Popstiftung und des Deutschen Rock & Pop Musikerverbandes.