Weihnachtsmarkt in Overberge eröffnet die Saison

Die Qual der Wahl auf em Overberger Weihnachtsmarkt.
Die Auswahl fiel schwer an den vielen Ständen.

Das selbstgebastelte Tütchen mit Schneemännern darauf und Schokokugeln darin ist allzu verlockend. Akribisch wird das Taschengeld durchgezählt. Das reicht noch für eine kleine Leckerei im Engelsgewand. Beim ersten Bergkamener Weihnachtsmarkt der Saison in der Overberger Grundschule deckten sich auch die kleinsten Besucher mit Weihnachtsstimmung ein.

Die Zutaten für weihnachtliches Wohlgefühl findet Stefanie Rammlau in ihrem Garten direkt vor der Haustür. Holunder, Brombeeren, Quitten, Äpfel: Das alles verwandelt sie in echte Leckereien – vom Apfelbrot bis zum Honig-Essig. „Die Beeren pflücke ich im August und friere sie ein“, erzählt sie. In Gelee und köstliche Liköre verwandelt sie die Gartenfrüchte in diesen Tagen. Holunder, Ingwer, Nelken und Weinbrand sind die Zutaten für den Likör, den sie mit einer kleinen Sahnehaube serviert. Dazu gibt es eine Kostprobe vom eigenen Apfelmus. Zum zweiten Mal hat Stefanie Rammlau eine eigene Hütte auf dem Overberger Weihnachtsmarkt – und schon stehen die Stammkunden Schlange.

Es brummt bei der 7. Auflage

Leckerer Reibekuchen fehlte ebenfalls nicht in den Holzhütten.
Leckerer Reibekuchen fehlte ebenfalls nicht in den Holzhütten.

Inzwischen verteilt der Weihnachtsmann Geschenke. Der ist ein echter Profi und hat beim Overberger Theaterverein sein Handwerk gelernt. Die Voltigiergruppe vom Reitverein zeigt ihr Können, die Sunhshine Kids spielen ebenso auf wie die Colibries aus Weddinghofen und Schüler der Jugendmusikschule. In den Gängen zwischen den Klassenräumen geht es nur noch im Gänsemarsch und Schritttempo vorwärts. Auch bei der siebten Auflage hat sich mehr als ganz Overberge zwischen 32 Ständen des Weihnachtsmarktes versammelt – einmal mehr organisiert von der Vereinsgemeinschaft. Ortsvorsteher Uwe Reichelt ist mehr als zufrieden: „Es brummt – das ist ja nicht zu übersehen“, meint er und mischt wieder den richtigen Ton am Mischpult auf der Bühne.

Salze und Zucker in Eigenkreationen - auch das versüßt das Weihnachtsfest in Overberge.
Salze und Zucker in Eigenkreationen – auch das versüßt das Weihnachtsfest in Overberge.

In einem der Klassenräume fällt die Auswahl derweil schwer. Soll die Tüte für den Glühwein-Zauber, mit Mint-Schoko oder doch lieber der Bratapfel und die Lakritz-Sinfonie in die weihnachtliche Einkaufstüte? An diesem Stand gibt es nicht nur einfach Salz und Zucker. In „Herzzauber“ stecken Granatapfel-Blüten, die Freundinnen selbst aus der Türkei mitgebracht haben – gesammelt im „Urlaub ohne Männer“. Kreationen für Kräuterbutter und fertige Mischungen für Frikadellen: 25 Sorten Salz und 27 Zuckerkreationen türmen sich auf dem Präsentationstisch.

Max, Marius, Julius und Isabelle halten am Stand der Overberger Grundschule die Stellung. Als Gastgeber haben alle Klassen mitsamt Eltern und Großeltern am Freitag fleißig gebastelt und die Schule weihnachtlich geschmückt. Mehr noch: Geschenkanhänger, Windlichter, Geschenktüten und Weihnachtskarten haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 liebevoll gebastelt – so viele, dass gleich mehrere Tische gefüllt sind.

Ob Stockbrotbacken am Feuer mit der Jugendfeuerwehr, Honig-Milch vom Imker oder frische Reibekuchen: Es war schwer, am Samstag noch einen Platz an den vielen Ständen zu finden. Denn der Weihnachtsmarkt ist längst viel mehr als das – er ist ein richtiges Stadtteilfest.

Eifrig gebastelt haben die Schüler der Overberger Grundschule für den 7. Weihnachtsmarkt.
Eifrig gebastelt haben die Schüler der Overberger Grundschule für den 7. Weihnachtsmarkt.

Stockbrot war für die Kinder der Renner auf dem Weihnachtsmarkt an der Overberger Grundschule.
Stockbrot war für die Kinder der Renner auf dem Weihnachtsmarkt an der Overberger Grundschule.




Mut, Applaus und großartige Bühnenshows

Als sie beginnt, wird es ganz still im studiotheater in Bergkamen. Seelenruhig liest Sonja ihre Geschichte vor. Sie hat sie selbst geschrieben. Die Geschichte von dem arbeitslosen Mann, dem im wahrsten Sinne Geld zufliegt und der am Ende nicht nur einen Job bekommt, sondern steinreich wird. „Ich habe niemanden gesehen und gehört – ich habe nur auf meine Geschichte geachtet“, erzählt Sonja nach ihrem Auftritt. „Ich war so aufgeregt“, gibt die Zehnjährige zu.

Tanz und Musik von kleinen, ganz großen Talenten.. Foto: Carolin Tolkemit
Tanz und Musik von kleinen, ganz großen Talenten.. Foto: Carolin Tolkemit

Die Aufregung hat sich gelohnt. Im restlos gefüllten studiotheater lagen Sonja die Zuhörer bei „Teenage History 2“ zu Füßen. „Das war ganz schön mutig“, raunen sich ein paar Mädchen in den ersten Rängen zu. Sie selbst hätten sich das vielleicht nicht getraut. Sonja allerdings hat eine Motivation: „Ich schreibe schon immer gern Geschichten, auch in der Schule“, sagt sie. „Das ist gar nicht schwierig.“ Deshalb hat sie auch nicht lange überlegt, als sie vom Schreibworkshop hörte, der im Rahmen des Kulturrucksacks in der Kamener Stadtbibliothek stattfand. Sie hat einfach mitgemacht. Ein Schriftsteller hat ihr und den anderen Teilnehmern hier beigebracht, wie man Geschichten schreibt. „Wir mussten uns einen Ort in der Stadt suchen, Menschen finden – und einfach schreiben“, erzählt Sonja.

Drei Stunden Bühnenprogramm

Sonja war nicht die einzige, die sich am Samstag getraut hat. 74 Teilnehmer und 18 Gruppen lösten sich drei Stunden lang auf der Bühne ab, um zu zeigen, was in ihnen steckt. Tanz, Gesang, Theater, Lesung, Bands, Kunst: Hier gab es viel zu sehen. Kein Wunder, entfaltet die Jugend doch in unzähligen Bereichen beeindruckende Kreativität. Ob Workshops, Gruppen oder Kurse: „Es waren in diesem Jahr vor allem andere Beiträge als noch im Vorjahr“, erläutert Gereon Kleinhubbert von der Jugendkunstschule in Bergkamen. „Wir mussten sogar einigen Teilnehmern absagen – es gab zu viele Interessenten“, ergänzt Michael Wrobel vom Jugendfreizeitzentrum Bergkamen. Beide haben die zweite Auflage von „Teenage History“ gemeinsam organisiert – die große Jahresabschluss-Show im Rahmen des Kulturrucksacks NRW. Die Karten dafür waren schon im Vorfeld vergriffen.

Das hat mich ganz schon nervös gemacht – mein Fuß hat auf dem Pedal gezittert! – Lukas Rieger, 13 Jahre

Aufgeregt sind auch Lukas (13) und Maya (12) noch lange nach ihrem Auftritt. Ganz spontan haben sich die beiden zu einem musikalischen Duo zusammengefunden – nur für diesen Abend. „Ich kannte ihn überhaupt nicht – habe ihn nur hier bei der Vorprobe spielen hören“, erzählt Maya, die schon seit zwei Jahren Gesangsunterricht an der Musikschule in Bergkamen nimmt. Sie wollte unbedingt „Your Song“ von Elton John auf der Bühne singen. Statt mit Playback mit echter Musik vom Flügel: Die Idee kam von Lukas. Der wiederum spielt schon seit er denken kann „alles was schwarze und weiße Tasten hat“. Allerdings: Er kannte das Lied gar nicht und übte es binnen weniger Tage ein. „Das hat mich ganz schon nervös gemacht – mein Fuß hat auf dem Pedal gezittert!“, erzählt er. Das Publikum war jedenfalls restlos begeistert. Für Lukas Version von „Hit the road, Jack“ gab es schon tosenden Applaus. Als Maya ihre grandiose Stimme erhob, war das Publikum völlig aus dem Häuschen.

Kreativ sein macht Spaß

"Kommt doch mal alle auf die Bühne". Foto: Carolin Tolkemit
„Kommt doch mal alle auf die Bühne“. Foto: Carolin Tolkemit

Ob im Jugendzentrum oder in einem Verein, in der Schule oder als Workshop: Der Kulturrucksack will die Tür zur Kreativität öffnen. Mehr noch: „Macht mit, wenn ihr Lust habt!“, forderten Moderatoren die Zuschauer am Samstag ausdrücklich auf. Denn: Kreativ sein macht Spaß. Auch wenn einmal nicht alles perfekt ist. Melanie und Johanna waren nach ihrem Auftritt ein wenig geknickt. „Wir sind zwei Mal runter gefallen“, stehen beide etwas enttäuscht neben ihren Einrädern. Mit denen sprangen sie über die Bühne, fuhren ohne Sattel und trieben die Räder ohne Pedalen, nur mit den Füßen an. Seit gut sechs Jahren trainieren beide im Jugendzentrum „Balu“ in Weddinghofen und lernen immer mehr dazu. Sie sind sogar schon öfter aufgetreten. „Wir waren aber noch nie zu zweit auf der Bühne, noch nie mit Schlagzeug – wir sind ganz schön nervös“, sagen sie vor dem Auftritt. Auch wenn nicht alles so geklappt hat, wie sie es sich vorgestellt haben: Einrad-Fahren und Akrobatik macht ihnen trotzdem Spaß. Sie würden sich freuen, wenn ihre Gruppe Akrobalutik wieder Zuwachs bekäme – immer mittwochs von 16.15 bis 17.30 Uhr im Balu. Text: Katja Burgemeister




Weihnachten mit Marianne Sägebrecht im studio theater bergkamen

Sie kommt zwar am Freitag, den13., trotzdem sollten sich die Freunde des gehobenen Kabaretts das Gastspiel von Marianne Sägebrecht am 13. Dezember im studio theater nicht entgehen lassen.

Marianne Sägebrecht
Marianne Sägebrecht

Eine „Litera-Tour von Säge bis Brecht“ verspricht das Bergkamener Kulturreferat. Und dabei geht es auch manchmal richtig weihnachtlich zu. Die bekannte Schauspielerin Martinne Sägebracht ist für die Reitation zuständig. Um den Gesang und das Gitarrenspiel kümmert sich Ralph Glenk.

Ein besonderer, sehr intimer – vor allem ein warmer, heiter-besinnlicher, auch mal provokant nachdenklicher Abend wird es, wenn die beliebte Schauspielerin mit ihrem Publikum Weihnachten feiert. Marianne Sägebrecht, bayrisches Urgestein und die „alpenländische Version von Marlene Dietrich“ (Percy Adlon), spricht mit ihrem Publikum ohne Distanz. Den genauen Ablauf des Abends bestimmt die Künstlerin stets zeitnah: bezogen auf ihre persönliche Anliegen, Gedanken und auch den Veranstaltungsort.

Gradlinig, offen und humorvoll (dies stets mit einem köstlichen Schuss Selbstironie) – dafür steht Marianne Sägebrecht als Mensch, als Autorin und auf der Bühne ein. Sie ist Lebenskünstlerin mit bayrischen Pragmatismus und Witz und kämpft für ihre Ideale. Autobiografisches, Anekdoten und Lebensweisheiten flechten sich zwischen lyrisch Provokantes – ein Mix, dem sich die musikalische Begleitung genüsslich anpasst!

Die Liebe zur Gitarre hat Ralf Glenk bereits mit 6 Jahren entdeckt. Schnell stellten sich die ersten Erfolge ein, und so wagte er sich schon im Alter von 10 Jahren auf die Bühne. Heute ist Ralf Glenk ein musikalisches Allroundtalent. Nach einer zwölfjährigen klassischen  Ausbildung wandte er sich der Popularmusik zu. Er komponiert und textet für bekannte Künstler. Für die weltbekannte Hochseilartistenfamilie Traber komponierte er eine Hymne zur Hochseilschau. Auch zahlreiche Fernseh- und Rundfunkauftritte, u. a. bei Jürgen von der Lippe, hat er bereits absolviert. Ralf Glenk ist u.a. Dozent an der renommierten Popmusic-School in Fellbach.

Tickets gibt es im Kulturreferat Bergkamen (Tel.: 02307/965-464), im Bürgerbüro und an der Abendkasse! Weitere Infos: www.bergkamen.de




„Mickey’s Monkey Party“ beim Sparkassen Grand Jam am 4. Dezember

Bei der Dezemberausgabe des Sparkassen Grand Jam am Mittwoch, 4. 12. in der Ökologiestation können sich Olli und Tommy entspannt zurücklehnen. Auf der Bühne steht die Band „Mickey’s Monkey Party“ und die hat wahrhaftig den Blues.

Mickey Nehmer (Drums, Voc)
Mickey Nehmer (Drums, Voc)

Mickey Neher Schlagzeuger, Sänger und Komponist der Affenpartei, wurde mit Rhythm’n Blues in der Band des Yorkshire Extrem-Gitarristen Roy Herrington groß. Er tourte mit „der“ englischen Blues- und Soulstimme Chris Farlowe und nach dem Jazz Studium an der Essener Folkwang Hochschule begleitete er viele namenhafte Größen aus Blues und Jazz wie: Angela Brown, Albi Donelly, Pete York, Paul Kuhn, Dawel Crawford …

1993 formierte er seine eigene Band „Mickey’s Monkey Party“, um seine eigene Musik zu singen und zu spielen. Hierbei waren die Einflüsse von Musikern wie Gil Scott Heron, Bill Withers, Mose Alison und Etta James eine große Inspiration. Von da an spielte die Monkey Party in Bars und Clubs, auf Festivals und Konzerten im In- und Ausland. Die Band begeistert durch die beeindruckende Spielfreude und Lust an der Improvisation der vier charismatischen Musiker.

Aus der Feder des singenden Schlagzeugers Mickey Neher stammt die Blue Note Mischung aus Songs und Instrumentals, eine geniale Verbindung von Soul, R&B und Jazz. Die Bluesfreunde erleben am 4. Dezember eine Party, die swingend bluesig, groovend, boppend, jazzig und handgemacht ein Feuerwerk nach dem anderen entzündet, das Publikum in Bewegung bringt und gemeinsam die musikalischen Experimente feiert!

Der Preis: 12  €, ermäßigt: 9 €

Tickets für dieses Konzert gibt es im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und die Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei: Andrea Knäpper, Tel.: 02307/965-464




Theater-Dinner im Advent: Ludger Burmann erkundet den Sinn von Weihnachten

Auch in der Marina Rünthe wird es weihnachtlich, spätestens am 2. Adventssonntag, 8. Dezember, wenn ab 16 Uhr Detlev Göke zu einer Sonderveranstaltung aus der Reihe „Theater-Dinner“ mit dem Schauspieler und Kabarettisten Ludger Burmann ins Restaurant „Am Yachthafen“ einlädt.

Ludger Burmann
Ludger Burmann

Ludger Burmann versucht den Sinn von Weihnachten zu ergründen. Das Motto dieses Nachmittags lautet: Weihnachten soll Sinn stiften, doch häufig geht der Sinn stiften. Auf dem Programm stehen Texte von Kurt Tucholsky, Berthold Brecht, Erich Kästner, Joachim Ringelnatz, Wilhelm Busch, Siegfried Lenz, Heinz Erhardt und vielen anderen.

Bekannt ist Ludger Burmann aus Filmen wie „Gib mich die Kirsche“ oder „Rennschwein Rudi Rüssel“ und zahlreichen Fernsehfilmen und Serien. Was vielleicht nur wenige wissen: Er wohnt ganz in der Nachbarschaft in Werne. Weitere Info zu ihm finden sich hier.

Eintrittskarten zum Preis von 12.50 Euro (ohne Essen und Trinken) gibt es bei Detlef Göke, E-Mail: goeke.bergkamen@gswcom.biz, Telefon: 01 72 – 9 72 25 75




Musikalischer Kaffeehausnachmittag mit bekannten Filmmelodien

Das Stadtmuseum lädt am Sonntag, 17. November von 15 – 17 Uhr unter dem Titel „On a movie-trip“ zu einem unterhaltsamen Kaffeehausnachmittag mit einer Zeitreise durch Welt der Filmmusik ins Stadtmuseum Bergkamen ein.

Sven Bergmann (I.) & Oliver Bartkowski
Sven Bergmann (I.) & Oliver Bartkowski

Den Besucher erwarten spannende Neuinterpretationen von Klassikern der Filmmusik aus „Fluch der Karibik“, „Top Gun“, „Winnetou“, „Mission Impossible“, „Indiana Jones“, „Cinema Paradiso“, „Titanic“ u.a. Die Klavierparts wurden von dem Konzertpianisten Sven Bergmann neu arrangiert und sind zum ersten Mal in dieser Form in Bergkamen zu hören.

Sven Bergmann studierte an der Hochschule für Künste in Bremen, an der Folkwang-Hochschule in Essen und an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Er ist diplomierter Pianist und examinierter Konzertpianist sowie Komponist, mit dem Schwerpunkt Jazz und Popmusik.

Eintritt: 7,50 Euro (einschl. 1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen/Torte nach Wahl).  Kartenverkauf und –reservierungen nimmt das Stadtmuseum Bergkamen unter  Tel. 02306/3060210 vor.

 

 

 

 




Musikschule lockt Erwachsene mit Schnupperticket und flexiblen Unterrichtszeiten

Mit einem besonderen Schnupperticket und speziellen Angebote will die Bergkamener Musikschule jetzt auch Erwachsene fürs Musizieren interessieren und so vielleicht auch bisher unentdeckte Talente freilegen.

Für Erwachsene, die ein Blasinstrument spielen wollen, bietet die Musikschule der Stadt Bergkamen jetzt ein Schnupperticket und attraktive Angebot. Marc Jacka prä-sentiert vier der fünf Blasinstrumente, die zur Auswahl stehen.
Marc Jacka präsentiert vier der fünf Blasinstrumente, die zur Auswahl stehen.

Daher lädt der Fachbereich Blasinstrumente der Musikschule Bergkamen am Dienstag, 26. November 2013, interessierte Erwachsene von 19 bis 21 Uhr in die Preinschule, Hermannstraße 5, in Oberaden zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung ein. Unter der Anleitung von Fachlehrern können an diesem Abend die Instrumente Querflöte, Klarinette, Oboe, Fagott und Posaune ausprobiert werden.

Flexible Unterrichtszeiten

Bei den Kursangeboten berücksichtigt die Musikschule die Lebenssituation von Berufstätigen und Erwachsenen: Der Unterricht findet alleine oder in kleinen Gruppen mit anderen Erwachsenen statt. Zugleich bietet die städtische Einrichtung flexible Unterrichtszeiten für Erwachsene: Auch wenn der Kernunterricht der Musikschule traditionell nachmittags stattfindet, ist der Instrumentalunterricht für diese fünf Blasinstrumente auf Wunsch auch vormittags und abends möglich.

Nur für erwachsene Schüler besteht die Möglichkeit des 14-tägigen Unterrichts oder des 10er-Tickets, das ein Jahr gültig ist. Dieses Ticket umfasst zehn Unterrichtsstunden à 45 Minuten, die nach individueller Terminabsprache gegeben werden.

Ältester Flötenschüler ist 72

Erwachsenen Musikschülern bietet die Musikschule weitere attraktive Perspektiven: Neben kleineren Instrumental-Ensembles stehen mit der Bigband Bergkamen (BBB) und dem Blasorchester Bergkamen (BOB) dem erwachsenen Nachwuchs auch zwei große musikalische Formationen offen.

„Blasinstrumente sind auch im Erwachsenenalter noch gut erlernbar. Mein ältester Flötenschüler ist 72 Jahre alt und spielt mit anhaltender Begeisterung“, berichtet Anne Horstmann, die den Fachbereich Blasinstrumente an der Musikschule Bergkamen leitet.

Musizieren als aktives Gehirnjogging

Musizieren ist ein wunderbares Hobby, das die Körperkoordination schult und die Sinne anspricht. Die Gehirnforschung hat in zahlreichen Studien die Vorzüge des Musizierens als aktives Gehirnjogging belegt. „Viele Erwachsene schätzen das Instrumentalspiel außerdem als `Psychodusche´: nach einer halben Stunde Üben ist der Kopf wieder frei“, sagt Anne Horstmann. „Wer mit einem Blasinstrument als Ausgleich zum stressigen Alltag liebäugelt, hat am 26. November eine wunderbare Gelegenheit zum Ausprobieren.“

Die Musikschule bietet als besonderes Bonbon interessierten Erwachsenen bis zum Ende des Jahres ein Schnupperticket an, das sechs Mal 30 Minuten Einzelunterricht und ein Leihinstrument zum Schnupperpreis von insgesamt 110 Euro beinhaltet. Das Schnupperticket kann auch erst im kommenden Jahr eingelöst werden und ist daher für Musikfreunde auch als schönes Weihnachtsgeschenk geeignet.




Theater für Kinder: Weihnachten bei Tiger und Bär

Weihnachtlich geht es zum Abschluss des Jahres bei der Kindertheaterreihe des Bergkamener Jugendamtes zu. Am Montag, 2. Dezember, gastiert das Wittener Kinder- und Jugendtheater mit dem Stück „Weihnachten bei Tiger und Bär“ im studio theater.

Weihnachten mit Tiger und BärUnd darum geht es: Bald ist Weihnachten und der kleine Tiger und der kleine Bär sind schon furchtbar aufgeregt. Erst recht weil sie nicht genau wissen, wann es so weit ist. Mit Hilfe des Posthasen, des Frosches und der anderen Waldbewohner finden sie es heraus und geraten sofort in einen Wünscherausch: Rollschuhe mit Motor will der kleine Tiger haben, ein Fahrrad mit tausend Gängen, eine Badehose mit USB-Anschluss und alles am liebsten jetzt sofort. Der kleine Bär wird inzwischen zum Detektiv und verfolgt einen Weihnachtsbaumdieb. Schließlich ist der große Tag gekommen und der Weihnachtsbär steht vor der Tür. Doch statt des Sackes voller Geschenke bringt er eine richtige Überraschung mit…

 

Beginn ist um 15.00 Uhr, die Aufführung dauert etwa 60 Minuten. Eintrittskarten zum Preis von 3 € (Gruppen ab 10 Personen: 2,50 €) sind ab sofort im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) erhältlich. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.




Helios Theater spielt zwei Stücke fürs ganz junge Bergkamener Publikum

In der zweiten Novemberhälfte ist das Helios Theater Hamm in der Region unterwegs zu den jüngsten Theaterfreunden. Eine Station ist Bergkamen.

Szene aus "Am Faden entlang"
Szene aus „Am Faden entlang“

Im studio theater das Stück „Am Faden entlang für Menschen ab 2 Jahren am Samstag, 16. November, und am Sonntag, 17. November, jeweils ab16 Uhr gezeigt. Für die etwas älteren Kinder ab 4 Jahren ist das Stück „Suche Finde Freund“ gedacht, das am Donnerstag, 21. November, um 10 und um 11.30 Uhr gezeigt wird.

Ein Hinweis an die Eltern: Sie sollten sich nicht durch die Beschreibung der beiden Theaterstücke „abschrecken“ lassen. Kinder im Vorschulalter erleben Theater ganz anders als Erwachsene. Was wir langweilig oder schwierig empfinden, ist für die Jüngsten eine tolle Sache. Beide Stücke werden vom Helios Theater bereits seit Monaten vor dem jungen Publikum mit großem Erfolg gespielt.

Der Eintrittspreis beträgt 3 Euro pro Kind und in einer Gruppe 2,50 Euro. Im Vorverkauf gibt es die Eintrittskarten im Kulturreferat bei Andrea Knäpper, 02307/965464.

Zum Inhalt der beiden Stücke

SUCHE FINDE FREUND

für Menschen ab 4 Jahren – Ein Spiel mit Worten

Szene aus "Suche Finde Freund"
Szene aus „Suche Finde Freund“

Den Mund aufmachen, die Zunge rollen, die Lippen aufeinander pressen – schon purzeln da Töne raus. Töne und Buchstaben und Silben und Worte und Reime. Was für ein wunderbares Spielzeug! Die kann man sich zuflüstern oder zurufen und zackzack – ist da ein Rhythmus. Und singen kann man ja auch. Eine kleine Melodie. Zusammen.

Da sind zwei, die suchen einen Freund – einen echten. Doch wie findet man den? Und wo? Wie gibt er sich zu erkennen? Überall suchen sie und schließlich… finden sie ihn, nein, finden sie sich – ja, Freund gefunden!
Voller Leichtigkeit hat Regisseurin Barbara Kölling in dieser Inszenierung Sprachspiele, Klang, Musik und Gesang mit einer Geschichte über Freundschaft verwoben.

Am Faden entlang

für Menschen ab 2 Jahren

"Am Faden entlang"
„Am Faden entlang“

Stricknadeln klackern, aus Bergen von Schurwolle formen sich einzelne, filigrane Gestalten, bevor sie wieder im großen Wollhaufen verschwinden, die Spieler kuscheln sich in wärmende Schals und tragen weiche Mützen. Ein Pullover wird aufgeribbelt, ein Wollknäuel ausgerollt, ein Faden durch den Raum gespannt und sich in ihm verheddert.

In der neuen Produktion „Am Faden entlang“ des HELIOS Theaters für alle ab 2 Jahren sind die Spieler Lisa Maria Heigl, Anna-Sophia Zimniak und Michael Lurse in der Regie von Barbara Kölling der Wolle auf der Spur. Dabei wird auf der Bühne, die von einem fein gesponnenen, licht durchfluteten Netz überdacht und von Wollverspannungen durchkreuzt wird, dem Textil in all seinen Facetten nachgespürt: Wolle ist kuschlig, kratzig, wärmend, fein- oder grob gewebt, als Verspannung Raum einnehmend, als Knäuel klein, ordentlich gerollt oder unordentlich verheddert, leise, gedämpft und gesellig.

Jahrhunderte lang saßen – meist – Frauen zusammen und spannen, häkelten, flachsten und strickten Wolle und tauschten sich dabei über das Leben, über Neuigkeiten und Klatsch und Tratsch aus.
Der Musiker Roman D. Metzner webt mit Hilfe von Anna-Sophia Zimniak – passend zum Stück – eine Geräuschkulisse aus klappernden Stricknadeln, vibrierender Maultrommel, murmelnden Stimmen und Rhythmikinstrumenten.

 




Zusatzkonzert im Stadtmuseum mit Mona Lichtenhof & Co.

Jetzt wissen wir genau, warum das Stadtmuseum den Kaffeehaunachmittag mit Mona Lichtenhof, Dieter Dasbeck, Norbert Grüger und der Literatin Ilka Weltmann am Totensonntag so ungewöhnlich früh angeboten hat: Das gibt Luft für ein Zusatzkonzert am 1. Advent, weil die Veranstaltung „Lieder und Geschichten am Kamin“ am 24. November erwartungsgemäß bereits restlos ausverkauft ist.

Mona Lichtenhof, Dieter Dasbeck, Norbert Grüger und Ilka Weltmann
Mona Lichtenhof, Dieter Dasbeck, Norbert Grüger und Ilka Weltmann

Karten zum Preis von 7,50 Euro gibt es allerdings noch für Sonntag, 1. Dezember, ab 15 Uhr im Stadtmuseum. Eine Kartenreservierung ist aber auch hier dringend empfehlenswert unter Tel. 02306/3060210.

Die Lieder und Geschichten am Kamin gehören seit vielen Jahren zum Standardprogramm des Stadtmuseums in der Vorweihnachtszeit und ist nicht mehr wegzudenken. Die Musiker Mona Lichtenhof, Dieter Dasbeck, Norbert Grüger und die Literatin Ilka Weltmann verzaubern ihr Publikum alljährlich mit Liedern und Texten, die ans Herz gehen.

Mit stimmungsvoller Musik aus der englischen und deutschen Popszene und heiter-besinnlichen Anekdoten sowie skurrilen Geschichten aus dem alljährlichen Vorweihnachts-Wahnsinn ernten die Künstler immer wieder begeisterte Publikumsreaktionen.

 




Stadtmuseum präsentiert Kostbarkeiten aus der Sammlung Fritz Stoltefuß

Der Künstler und Pädagoge Fritz Stoltefuß ist weit über die Bergkamener Kunstszene hinaus bekannt. Die neue Sonderausstellung des Stadtmuseums, die am Freitag, 8. November, um 19 Uhr eröffnet wird, ist aber nicht seinem eigenen Werk gewidmet. Gezeigt werden vielmehr die vielen Kostbarkeiten, die er in den zurückliegenden Jahrzehnten gesammelt hat.

Fritz_Stoltefuß_zkuwStoltefuß hat vor vielen Jahren begonnen, Kunstgegenstände zu sammeln. Anfangs beschränkte sich das Sammeln auf wertvolle zeitgenössische Grafiken. Später kamen Skulpturen, Glasobjekte, Paperweights, Porzellanfiguren, Ölgemälde und Kunst aus vielen Teilen Europas, Afrikas und Asiens dazu.

Daraus ist im Laufe der Zeit eine überbordend umfangreiche Sammlung entstanden, die durch die Persönlichkeit Fritz Stoltefuß und seine Vorlieben geprägt ist. „Ich bin kein echter Sammler, ich sammle nur Schönes und Interessantes“, ist das Credo von Fritz Stoltefuß und diesem ist er seit über vierzig Jahren treu geblieben. Einen Querschnitt durch diese umfangreiche, höchst sehenswerte Sammlung zeigt das Stadtmuseum unter dem Titel „Zwischen Kunstkabinett und Wunderkammer“.

Begrüßt werden die Gäste der Ausstellungseröffnung durch den Vorsitzenden des Bergkamener Kulturausschusses Thomas Grziwotz. Was den bekannten Künstler und Sammler bewegt und treibt, erfährt man in einem Gespräch zwischen der Museumsleiterin Barbara Strobel und Fritz Stoltefuß.