Barbara Strobel verlässt nach 30 Jahren das Stadtmuseum
In Bergkamen geht eine Ära zu Ende. Nach 30 Jahren verlässt Barbara Strobel das Stadtmuseum. Sie geht zum Ende des Monats Juli in die so genannte Altersteilzeit-Freizeitphase.
Barbara Strobel (vorne mit Blumen) verlässt nach 30 Jahren „ihr“ Stadtmuseum. Für die gute Zusammenarbeit dankten ihr (v.l.) Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper, Bürgermeister Roland Schäfer, Beigeordneter Holger Lachmann, Personaldezernent Manfred Turk, Simone Schmidt-Apel (Leiterin des Kulturreferates), Personalratsvorsitzender Klaus Teise und Dr. Jens Herold als Vorsitzender des Museums-Fördervereins.
30 Jahre lang – seit 1984 – lang war SIE das Gesicht des Stadtmuseums und damit auch der Stadtgeschichte Bergkamens. Sie machte aus der ehemaligen „Heimatstube“ ein Museum mit überregionalem Ruf und etablierte dort Veranstaltungen mit großem Beliebtheitsgrad. Sie war die Chefin der Kunstgalerie „Sohle 1“. Und sie war selbst als Künstlerin aktiv.
Bürgermeister Roland Schäfer sagte am Mittwoch in einer kleinen Abschiedsfeier zu Barbara Strobel. „Sie haben unser Museum zu einem Aushängeschild der Stadt gemacht. Und mit dem Römerpark sind sie weit über die klassische Museumsarbeit hinaus gegangen.“ Er sei traurig, dass dieses Kapitel nun zu Ende gehe.
Barbara Strobel, eine gebürtige Münchnerin, zieht es nach ihrer langjährigen und erfolgreichen Arbeit in Bergkamen-Oberaden nun wieder in die Großstadt. Schon in wenigen Tagen will sie einen neuen Lebensabschnitt in Berlin beginnen – an der Seite ihres Mannes, der mittlerweile ebenfalls pensioniert ist.
„Ich gehe natürlich mit einem weinenden Auge“, sagte sie. „Aber ich freue mich auch, dass ich jetzt mehr Zeit habe für meine Interessen, die Kunst und Malerei.“
Dem Museums-Förderverein hat sie noch eine letzte Aufgabe übertragen: Die Rekonstruktion eines Römerhelms des Typs Weisenau. Überreste davon waren einst bei den Ausgrabungen des über 2000 Jahre alten Römerlagers in Oberaden entdeckt und ursprünglich für einen Kochtopf gehalten worden. Mittlerweile habe sich mit Hilfe der Fachleute in Münster herausgestellt, das es sich bei dem Weisenau-Helm um eine kleine Sensation handelt. „Wir werden ihn rekonstruieren lassen“, versprach Dr. Jens Herold, Vorsitzender des Museums-Fördervereins.
Die Holz-Erde-Mauer mit ihrem Turm ist nachgebaut worden, als Barbara Strobel Museumsleiterin war.
„Ohne diesen Verein wäre vieles nicht möglich gewesen“, sagte Barbara Strobel noch einmal anerkennend zum Abschied. Vor allem die Holz-Erde-Mauer, mit der ein Teil der römischen Geschichte Bergkamens wieder auferstanden sei, wäre ohne den Verein nicht möglich gewesen. „Diese Holz-Erde-Mauer war auch meiner persönliche Höhepunkt in meiner Tätigkeit in Bergkamen“, sagte sie.
Mit dem Bollerwagen den Römern auf der Spur – auch kulinarisch
Der Bollerwagen hat sogar extra noch einen frischen blauen Anstrich für diese Premiere bekommen. Es war schließlich die erste Führung auf dem Römerberg inklusive römisch-westfälischem Picknick, bei dem das Gefährt zum Einsatz kam. Eigentlich versorgt der Wagen ausschließlich die Familie von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter. Die ist ehrenamtlich unterwegs – einschließlich eigener Picknick-Ausrüstung.
Mit Anpacken hieß es beim Streifzug samt Bollerwagen durch die römische Geschichte Oberadens.
Bevor die 14 Gäste jedoch römisch-westfälische Leckereien kosten durften, gab es historische Leckerbissen. Denn auf dem Römerberg hatten die Eroberer aus dem fernen Rom vor mehr als 2.000 Jahren das größte Lager nördlich der Alpen im wahrsten Sinne aus dem Boden gestampft. An fast jeder Ecke gab es deshalb spannende Ausflüge in die Vergangenheit. Dabei wechselten sich die Entdecker regelmäßig an der Lenkstange des Bollerwagens ab.
Von halbwilden Schweinen und mutigen Kriegern
Interessantes gibt es in Oberaden an fast jeder Ecke wenn nicht zu sehen, dann doch zu hören.
Darin wartete auch gut verpackt das auf seinen Einsatz, was bereits Germanen und Römer für sich entdeckt hatten. Schon damals trieb man die halb domestizierten Vorfahren der heutigen Hausschweine in die Eichen- und Buchenwälder, um sie für schmackhaften Schinken zu mästen. Die hiesigen Germanen lebten in familiären kleinen Verbänden, hüteten ihr Vieh und pflegten ein durchaus ausgeklügeltes Sozialwesen, klärte Elke Böinghoff-Richter ihre Zuhörer auf. Sogar Cäsar hatte Respekt vor den mutigen Kriegern.
Dennoch hatten die Römer irgendwann genug von den ewigen Überfällen. Als die Germanen der 5. Legion auch noch ihre heiligen Adler stahlen, war das Maß voll: Kaiser Augustus setzte zur Eroberung an. Drusus kam mit ca. 15.000 Soldaten auch nach Oberaden. Rund 6.000 Eichen wurden gefällt, um das gewaltige Lager nach römischer Norm auf satten 54 Hektar zu errichten. 30 km marschierten die Soldaten dafür täglich mit bis zu 15 Kilo Gepäck. Riesige Logistik musste für die Versorgung mit Waffen, Lebensmitteln, Baumaterial bewältigt werden.
Lager-Luxus und angeheiterte Archäologen
Zu sehen ist davon mit Ausnahme eines bewachsenen Erdwalls kaum noch etwas. Das Osttor, die jüngsten Ausgrabungen, die einen riesigen Verwaltungsbau dokumentierten, die Principia als Kommandantenwohnung, in der wohl auch Drusus einen passablen Luxus genoss: Vieles musste Elke Böinghoff-Richter aus ihrem reichhaltigen Wissensschatz in bloßer Theorie veranschaulichen.
Lecker: Viele von den Picknick-Schmankerln zierten auch schon die römische Tafel.
Mit eigenen Sinnen erfahren konnten die Besucher dafür, was auch bei den Römern auf den Tisch kam. Honig zum immerhin italienischen Ciabatta-Brot, Trauben, Oliven, Traubensaft und deftiger Schinken. Auf die in Honig gerösteten Mäuse oder Leopardenohren wurde zugunsten von wohlschmeckenderem Mozzarella und Melonen verzichtet. Den Gästen aus Kamen, Königsborn, Methler, Bergkamen und Werne mundete es dennoch vorzüglich. Man war sogar froh, dass es keinen original römischen Wein gab. „Der war eigentlich nichts anderes als schlecht gewordener Traubensaft“, klärte Elke Böinghoff-Richter zum allgemeinen Vergnügen auf.
Aufstieg auf die Rekonstruktion der Holz-Erde-Mauer.
Selbst erleben konnten anschließend alle, wie sich das Leben als Soldat bei der Patrouille auf der 3 Meter hohen und 3 Meter breiten Holz-Erde-Mauer des Lagers anfühlte. Es ging hinauf und herum um die vor zwei Jahren allein durch den Förderverein für rund 200.000 Euro realisierte Original-Rekonstruktion. Nicht ohne sich der Anekdote vom reichlich schiefen Nordtor zu erfreuen, dessen schräge Form wohl auf heftigen Alkoholgenuss der Ausgräber zurückgeht, wie ein späterer archäologischer Fund einer geleerten Weinkiste belegt. Vielleicht wird das Tor dennoch irgendwann rekonstruiert.
Die Gäste waren jedenfalls begeistert. Sie lobten nicht nur die exquisite Auswahl der Speisen, sondern auch das profunde Wissen. Eine tolle Idee, die das ohnehin umfangreiche der Themenrepertoire des Gästeführerrings mehr als bereichert.
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Reggae Open Air heizt für den Kultursommer 2014 ein
Die kleinsten waren noch kein Jahr alt und rockten den Stadtmarkt. Mit der Pampers voraus ging es im Reggae-Takt über das Marktpflaster. Mancher minderjähriger Musik-Nachwuchs half den Eltern beim Entledigen der lästigen Socken, um mit ganzem Körpereinsatz mittanzen zu können. Ganze Gruppen von Zwei- bis Sechsjährigen taten sich mit Eis in der Hand und Knabberstangen im Mund zusammen, um den Erwachsenen zu zeigen, was echtes Musikgefühl ist.
Stimmung, Reggae-Rhythmen und volles Haus: Das Reggae Open Air war ein gelungener Auftakt für den Kultursommer 2014.
So versprach es schließlich auch das Reggae Open Air zum Start des Kultur Sommer 2014. Der ganze Körper sollte in Wallung geraten. Zunächst jedoch arbeiteten einmal mehr die Nervenstränge auf Hochtouren. Am Morgen zitterten David Zolda und das Aufbau-Team noch bei dichtem Nieselregen mit dem Wetter um die Wette. Als am Abend die dicken Wolken Reißaus nahmen und Platz machten für einen blauen Bilderbuchhimmel, fiel nicht nur dem musikalischen Strippenzieher „ein Stein vom Herzen“.
Wenn der Rhythmus von Anfang an ins Blut geht
Superstimmung und blauer Himmel: Besser geht’s nicht.
„Das Wetter ist einfach großartig – nicht zu heiß, kein Gewitter, kein Platzregen wie in manchem anderen Jahr“, war auch Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel erleichtert. Zufrieden beobachtete sie mit dem Beigeordneten Holger Lachmann, wie sich der Stadtmarkt immer mehr füllte und die Stimmung immer gelöster wurde. Das fiel auch niemandem schwer, ging die Musik doch von Anfang an ins Blut über. Marek Marple, die Band aus Witten, hatte sich ganz klassisch bei der Stadt Bergkamen für eine Teilnahme am Reggae Open Air beworben. Ihre Wahl war eine denkbar gute Entscheidung.
Mitreißender Sound nicht nur aus Blasinstrumenten machte den Auftakt.
Mit markanten Blasinstrumenten vorneweg machte die Band den Besuchern Beine. Die acht Musiker mixten Jazz, Pop, Reggae, Hip Hop und Balkan zu einem ganz eigenen Sound mit Charakter, der nicht nur die mitgereisten Fans in Stimmung brachte. Angela Winkelmann vom Dortmunder DJ-Quartett I-Motion Sound schaffte das mit ihrem Kollegen auf ganz andere Weise. Sie besuchte sogar eine DJ-Schule, um aus Reggae-, Dancehall- und Hip Hop-Rhythmen eine ganz eigene Musik zu mixen. In Dortmund ist das Team längst etabliert in der Reggae-Szene. In ganz Deutschland und in Europa legt das Quartett auf. Das ist alles andere als leicht. „Man muss ich ganz schön konzentrieren, die Menschen beobachten und bei den Leuten sein, um zu spüren, welche Rhythmen und welche Musik sie wollen.“
Tribute to Bob Marley mit echten Reggae-Größen
Das steckt an: Der Rhythmus von „Reggaelites“.
Das klappte in Bergkamen nahezu perfekt. Die Menge wogte, als schließlich mit den Reggaelites der Hauptakt des Abends die Bühne kaperte. In der siebenköpfigen Truppe mischten Gewinner von Reggae Awards und Hochklasse-Musiker, die mit Reggae-Größen auf der Bühne stehen, die Massen mit ihrem „Tribute to Bob Marley“ und ganz eigenen Interpretationen der Klassiker auf. Wem jetzt immer noch in den Füßen juckte, der konnte sich bei der Aftershow-Party mit den Dortmunder DJs restlos austoben. Ein Angebot, das die meisten dankbar annahmen.
Ein beschwingter und gutgelaunter Auftakt für den Kultursommer, der sich jetzt erst aufgewärmt hat. Am 1. August schließt sich das Theater Open Air an, vom 4. bis 8. August folgen die Kinder-Kultur-Tage der Jugendkunstschule, am 8. August steht das Klassik Open Air auf dem Programm, am 12. August folgt das Kino Open Air und am 15. August das Musikpicknick Open Air.
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Kultursommer startet mit Reggae
Der Kultursommer steht vor der Tür. Zahlreiche Open-Air-Events warten ab Freitag, 25. Juli, wieder auf die Bergkamener und auf die Gäste aus dem Umland. Los geht es traditionell mit Reggae. Yeah!
Die Gruppe Reggaelites ist beim Kultursommer zu hören.
I shot the Sheriff. Wer kennt diesen weltberühmtem Reggae-Song nicht. Er wird – wie viele andere Klassiker ab Freitag, 25. Juli, ab 18 Uhr auf dem Marktplatz in Bergkamen zu hören sein.
Eine ganze Nacht lang gibt es dort etwas auf die Ohren. Und wie alle Veranstaltungen des Kultursommers kostet auch das Reggae-Open-Air keinen Eintritt. Der Kultursommer ist ein Geschenk der Stadt Bergkamen und diverser Sponsoren.
Auf dem gesamten Gelände herrscht aus Sicherheitsgründen „Glasverbot“.
Und das gibt es zu hören:
Das I MOTION Soundsystem wird den Marktplatz ab 18.00 Uhr anheizen, bevor es ab ca. 18.30 Uhr mit der ersten Liveband „Marek Marple“ aus Witten losgehen wird. Ebenfalls sorgen die Dortmunder DJ´s eine grandiose After-Show-Party nach der Hauptband „Reggaelites – Tribute To Bob Marley“. Aufgelegt werden Reggae & Dancehall-Hits für Jederfrau und Jedermann. Tanzschuhe nicht vergessen!
REGGAELITES
Mit dem Programm: Tribute to Bob Marley:
Die Reggaelites spielen in internationaler Besetzung eine authentische, nicht alltägliche Interpretation der Reggaekultklassiker von Bob Marley. Für ansteckendes Irie-Feeling sorgen die jamaikanischen Leadsänger Yvonne Morrison und Antony Locks (Gewinner des German Reggae-Awards). Ebenso Basser Rupy Black der schon bei zahlreichen namhaften Reggaegrößen mitgewirkt hat (Dawn Penn, President Brown, Rico). Die Reggaelites stehen mit insgesamt sieben Musiker/innen auf der Bühne, die allesamt auf viel Erfahrung in der Reggaeszene zurückblicken können. Es erwartet Sie daher ein angenehmer Sound zum Zuhören, Mitsingen oder Tanzen.
Repertoireauszug:
Lively up yourself – Trenchtown rock – Roots Rock Reggae – Positive Vibration – Easy skanking -Waiting in Vain – I shot the Sheriff – Stir it up – Is this love – Get up stand up – Redemption song – Three little birds – Buffalo Soldier – No woman no cry ….
MAREK MARPLE
Marek Marple
(Brass, Ska, Soul – Witten)
MAREK MARPLE spielen BrassSka’n’Soul seit 2004 und haben sich ihre ganz eigene musikalische Nische geschaffen, die immer wieder mit neuen Elementen und Einflüssen erweitert wird. Alles in Bewegung – allen voran Hintern und Beine der Zuhörer.
Die feste Formation wird derzeit aus acht Musikern gebildet. Die Songs des aktuellen Albums sind bläserlastig mit Gitarre, Bass, Drums, Klavier und einem Ska-typischen Offbeat. Hinzu kommen Einflüsse aus Jazz, Pop, Reggae, Balkan und Hip Hop, die ihren Sound einzigartig machen.
In ihrer Heimat, dem Ruhrgebiet, hat die Band sich in den letzten Jahren mit ihrer mitreißenden Live-Show und Konzerten in außergewöhnlichen Locations (das Albumrelease im Juni 2011 wurde beispielsweise im Wittener Burgkino gefeiert) bereits einen respektablen Namen und eine treue Fangemeinde erspielt.
„Marek Marple erfüllen so gar kein Klischee einer Ska-Band, außer dass sie nett und gut drauf sind – und live eine Sensation, dass Tanzbarste, was NRW zu bieten hat“ // coolibri
I MOTION SOUND
Das I Motion Soundsystem eröffnet beim Kultursommer das Reggae-Open-Air. Alle Fotos: Veranstalter
(Dortmund Party Reggae & Dancehall Soundsystem)
I-Motion Sound wurde von Selectress Angie in Dortmund gegründet. Angie ist ein engagierter Teil der Dortmunder Reggae Szene. Sie ist bekannt für ihre Mixtapes und DJ Abende und hat sich ebenfalls als Konzert- und Tourneeveranstalterin etabliert. Seit 2011 wird sie unterstützt von Ruffie, SanSan und Tall Man (ehemals „StooJah Sound“). Das Soundsystem DJ Team legt seitdem deutschlandweit in allen großen Städten auf und bereist Europa und bringt die dicken Beats auch nach Holland, Österreich, England und die Schweiz. Mit der „StreetVybz“-Party im Le Grand in Dortmund haben sie eine der angesagten Dancehall Parties des Ruhrgebiets etabliert. Bergkamen darf sich auf tolle Rythmen und Reggaesounds jeglicher Ausprägung freuen.
Krimi der Woche – Ehre für Heinrich Peuckmann
Eine ehrenvolle Auszeichnung erhielt Heinrich Peuckmanns neuer Kriminalroman „Angonoka“. Von der größten europäischen Autorenvereinigung „Das Syndikat“ wurde er jetzt zum „Buch der Woche“ gewählt.
Heinrich Peuckmann
Ab Sonntag, 20. Juli, wird der Kriminalroman auf der Homepage des „Syndikats“ vorgestellt.
Der Krimi, in dem es um die Machenschaften der Tiermafia geht, hat seit Erscheinen im März dieses Jahres viel Aufsehen erregt. Tierschutzverbände und Zoos haben auf ihn hingewiesen oder wollen das noch tun, seine Premierenlesung hatte Peuckmann auf der Buchmesse in Leipzig. Bei seinen Recherchen hat Peuckmann festgestellt, wie rücksichtslos Mafiabanden in der Natur wildern und die letzten Tiere ihrer Art einfangen und verkaufen. Einen der Morde, die in Peuckmanns Krimi geschildert werden, hat es sogar wirklich gegeben.
Mord am Hellweg – 200 Krimiautoren im Anmarsch!
180 Veranstaltungen! 200 Krimiautoren! Und ein 92 Seiten dickes Programmheft. Die Reihe „Mord am Hellweg“ geht jetzt in die heiße Phase. Und der Vorverkauf läuft auf Hochtouren.
Weltstar und Thriller-Queen Karin Slaughter (USA) liest am 11. September in Bergkamen. Den deutschen Lesepart übernimmt die bekannte Schauspielerin Nina Petri.
„Mord am Hellweg VII“ hat jetzt sein Gesamtprogramm bekannt gegeben. Das Programmheft von Europas größtem Krimifestival ist erschienen. Es ist 92 Seiten dick und erscheint im neuen Outfit. Mit Åke Edwardson, Peter James, Jo Nesbø und Don Winslow verstärkt das Festival auf den letzten Metern noch sein Portfolio für hochkarätige Einzellesungen mit internationalen Krimigrößen.
Damit und mit Erscheinen der Programmbroschüre ist das Programm nun komplett! Und der Vorverkauf für 180 Veranstaltungen mit Krimstars aus aller Welt läuft auf Hochtouren.
Die Weltbesten im Westen
Die Weltbesten im Westen: Mörderisch eng wird es auf dem Hellweg, wenn ab Mitte September die Star-Autoren bei Europas Krimifestival Nr. 1 Schlange stehen. Die siebte Ausgabe von Mord am Hellweg veredeln Jussi Adler-Olsen, Roberto Costantini, Arne Dahl, Åke Edwardson, Sebastian Fitzek, Nicci French, Olivier Harris, Peter James, Håkan Nesser, Jo Nesbø, Ian Rankin, Ferdinand von Schirach, Karin Slaughter, Michael Robotham, Robert Wilson oder Don Winslow.
Und sie sind nur eine feine Auswahl unter fast 200 SchriftstellerInnen, darunter 55 internationale KrimiautorInnen aus aller Welt.
Wo selbst Säulen vor Deutschlands Krimi-Ikone Ingrid Noll erzittern. Warum Viveca Sten zwischen Billy-Regalen zum Rendezvous mit ihren schwedischen Landsleuten Hjorth/Rosenfeldt eilt.
Wie der Österreicher Andreas Gruber auf Hagens älteste Lustgrotte stieß. All dies verrät das druckfrische Programmheft mit dem kompletten Blick auf mehr als 180 Veranstaltungen
zwischen Dortmund, Hamm, Soest und Unna, der Keimzelle des Festivals.
Broschüre wird zugeschickt
Die Broschüre liegt in der Region aus oder wird auf Wunsch zugeschickt (zib-i-Punkt@stadt-unna.de, Tel: (02303) 10 37 77 oder post@wlb.de, Tel. (02303) 96 38 50).
Zudem gibt es das gesamte Programm im Internet: www.mordamhellweg.de
Die Broschüre liest sich wie das Who-is-Who der Krimiszene. Seit die Französin Fred Vargas im November 2012 in Unna den festivaleigenen Europäischen Preis für Kriminalliteratur entgegennahm, vergeht kaum ein Monat ohne Mord-am-Hellweg-Autor an der Spitze der Bestsellerliste. Zuletzt hielt mit Donna Leon, Marc Elsberg und Simon Beckett gleich ein Festival-Trio die Top Ten in Atem. Um ruhig schlafen zu können, wird Krimi-Fans dringend der Vorverkauf empfohlen (www.mordamhellweg.de).
Seit der Geburtsstunde von Mord am Hellweg 2002 beweist das Festival zudem eine feine Spürnase und bittet auch die Stars von morgen zur Gegenüberstellung. So kommt der Norweger Asle Skredderberget mit seinem packenden Debüt „Painkiller“ nach Soest. Ebenfalls zu entdecken sind Stefan Ahnhem, James Carol, Torkil Damhaug, Gene Kerrigan, Dan T. Sehlberg, Joakim Zander, aber auch viele andere neue Autoren des Genres mit ihren mitreißenden Neuerscheinungen.
Wie akribisch das Festival die Talente fördert, zeigt ferner das Kinder- und Jugendprogramm „Worte.Orte.Abenteuer – Krimis (nicht nur) für Kids“ mit Lesungen, Detektiv-Rallyes, Schreibwerkstätten und Hörbuchproduktionen. Dazu wird Mitte August ein eigener Programmflyer erscheinen.
Auch im Landtag wird gemordet
Schirmherrin Hannelore Kraft nötigt das Angebot entlang des alten Handelswegs Respekt und Glückwünsche ab. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin erhebt das knisternde Festival in den Stand eines „renommierten Markenzeichens der Region“ und fügt launig hinzu: Hier zelebriere eine ehrenwerte Gesellschaft von Schriftstellern und Publikum den perfekten Mord. Wie zum Dank haben die Kreisstadt Unna und das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Veranstalter die Mordsmeile extra bis vor die Haustür der Regierungschefin verlängert: Mit dem Frühstart am 3. September erobern Verbrechen, Recht und Ordnung den Düsseldorfer Landtag.
Und nicht nur ihn. Auf Schloss Horst, im Familien-Pendelzug „Hellweg Crime Express“, der ExtraFahrt“, an Bord der unsinkbaren Santa Monika II auf dem Rhein-Herne-Kanal, bei den Lesungen der fünf Krimipreis-Nominierten oder schlicht und erheiternd im Ohrensessel mit dem neuen Kurzkrimiband „Sexy.Hölle.Hellweg – Mord am Hellweg VII“ setzt die Nerven unter Hochspannung – bis zum Schlussakkord von Großmeister Jo Nesbø am 15. November in Schwerte.
Tatort Münster diesmal in Lünen
Und die passende Erkennungsmelodie? Die hat vielleicht der Münsteraner Tatort-Kommissar Axel Prahl im Gitarrenkoffer, wenn er die musikalische Note ins Festival bringt. Am 27. September gibt er mit Band ein Konzert in Lünen. Moinsen, Thiel, wir sind gespannt auf den Highway to Hell…weg!
Tickets und Infos:
Programmheft: www.mordamhellweg.de
Tickets im i- Punkt Unna (02303) 10 37 77.
Für die Bergkamener Veranstaltungen gibt es auch Karten im Bergkamener Rathaus (Kulturbüro), (02307) 965-464.
„MIXED TUNES“ im Yellowstone mit Slup & Co.
Am Samstag, 28. Juni, hat das Konzertteam des Jugendzentrums Yellowstone unter dem Motto „Mixed Tape Love“ wieder einmal zu einem kurzweiligen Bandmix auf die Bühne eingeladen. Die lokal sehr geschätzte Band Slup aus Dortmund sind auf Deutschlandtour mit ihren Kollegen von Burn Hollywood Burn aus Kanada. Im Vorprogramm spielen 3 Bands aus der Region. Die Chargin Chucks aus Dortmund kommen, Shook Out aus Lünen debutieren mit klassischen Punkrock der Marke Ramones und die lokalen Youngstars von Johnny Flash möchten das Publikum begeistern.
Slup aus Dortmund
2013 reformierte sich Slup zum 15-jährigen bestehen ihres Labels „Horror Business Records“. Slup sind Punkrock und darin einzigartig. Sie haben ihren Stil gefunden und der schreibt Rock in großen Buchstaben. Die Erfahrung hört und fühlt man bei jedem Konzert ganz eindeutig. Die Band hat in ihrer Karriere nahezu alles erlebt, was das Musikbusiness so hergibt. Nun ist das Trio mit den alten Hits und neuen Songs wieder am Start und bereist das ganze Land und ein paar Nachbarstaaten. Das Heimspiel findet im Yellowstone statt.
Burn Hollywood Burn aus Vancouver, Kanada, spielen einen hart rockenden Sound, voller Kraft und Substanz. Griffige Songstrukturen treffen auf harte Grooves. Die Band springt gekonnt zwischen den Szenelagern Alternative, Rock, Punk und Metal hin und her. Die Bandmitglieder sind bekannt durch ihre Vorgängerformationen Gob und Brand New Unit, beide Ausnahmebands in ihren Bereichen. Jetzt starten die Musiker neu durch.
Die Dortmunder Band Chargin`Chucks beschreibt sich selbst als „Resultat desolater Geisteszustände herbeigeführt durch ekstatische Tanzmusik“. Die fünfköpfige Band aus Dortmund Nord interessiert sich für „Wechselschichten und Mitternachtsproben im Mondschein“. Frank (Gesang und Tanz), Lara (Orgel und Gesang), Benne (Gitarre), Matthias (Bass) und Thorsten (Schlagzeug) bieten ein weit gefächerten Sound irgendwo zwischen Ska, Reggae, Rocksteady, Punk und Wave. Allen gemeinsam ist, dass sie zum Tanzen motivieren.
Shock Out haben sich 2012 in Lünen gegründet und spielen klassischen Punkrock. Die Jugendlichen Jannik (Gesang, Gitarre), Patrick (Schlagzeug), Marius (Bass), Tobias (Lead-Gitarre), sind alle zwischen 19 und 23 Jahren alt und haben Spaß an der Musik und vor allem Live zu spielen und zu feiern. Die Einlüsse sind Bands wie Metallica, Airbourne, Die Toten Hosen und generell Punk.
Das Bergkamener Spaßprojekt „Johnny Flash“ nimmt sich selbst nicht all zu Ernst. So gibt es kurze knackige Punksongs mit Texten aus dem Leben der Bergkamener Schüler. Alles mit Witz und Ironie zum ersten Mal auf der Yellowstone Bühne vorgetragen.
Der Einlass ist um 19.00 Uhr. Die Show beginnt um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.
Träume entdecken, fangen und fliegen lassen in der Galerie sohle 1
Träume im Schlaf, Lebensträume, Kindheitsträume, Traumwelten, Traumvorstellungen. Manchmal stecken sie als Schaufensterpuppe hinter Stacheldraht, dann spiegeln sie sich in Kästen, werden von Federn eingefangen oder sind Formen im Plexiglas. Die Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“ hat sich mit dem Thema „Träume“ einmal mehr ein schwieriges Thema bei seiner 17. Jahresausstellung vorgenommen.
Die Künstlerinnen und Künstler der Kunstwerkstatt sohle 1.
Was sich vielfältig als Kunst an den Wänden oder auf Podesten in die Räume der Galerie sohle 1 ausbreitete, war auch zwischen den Werken greifbar. Als eine Gedenkminute für den verstorbenen Fritz Stoltefuß eingelegt wurde, der in einem langen und erfüllten Leben ganz persönliche Träume wahr werden ließ. Als sich die Räume einmal mehr rekordverdächtig füllten und Bürgermeister Roland Schäfer dazu nur eine Beschreibung fand: „Das ist ein Traum!“ Und als jenseits aller Programmpunkte Museumsleiterin Barbara Strobel ein Buch mit Fotos und Zeitungausschnitten aus 18 Jahren beeindruckenden Wirkens zusammen mit großen Blumensträußen zu ihrer letzten Ausstellungseröffnung vor dem Ruhestand erhielt. Für sie geht jetzt mit einem neuen Lebensabschnitt in Berlin ein ganz persönlicher Traum in Erfüllung.
In der Traumfabrik den gebrauchten Traum reparieren lassen
Dieter Treeck steuerte Wortgewaltiges zum traumhaften Thema der Jahresausstellung bei.
Traumhaft war auch das weitere Eröffnungsprogramm. Träume in Noten entlockte Christa Birkefeld dem Flügel mit Schumanns „Träumerei“. Für Dieter Treeck fällt „die Last der Jahre nicht ins Gewicht, denn meine Träume altern nicht“. Er entdeckte mit vorwitzigen Worten den „verdreckten, verbeulten, verschlissenen Traum“, den er in die Traumfabrik trug und reparieren ließ. Er legte der „Toilettenlady“ ihre Träume „zwischen H und D“ in den Mund, während die Gesellschaft bei ihr in die Hocke ging. Und er dichtete Kriszti Kiss ein Couplé auf den Leib, dass mit großartiger Stimme von der Bühnenkarriere und vom „Niemand“ erzählte, der zum Helden wird.
Virtuose Träume kamen aus der Seifenlauge.
Träumen gab auch Kai-Uwe Semrau Gestalt, als er virtuos simple Seifenlauge in fantastische Formen verwandelte. Die Klangschalen von Jutta Sucker verliehen der Performance den passenden traumhaften Unterton und animierten die 26 Künstlerinnen und Künstler, aus ihren kleinen Seifen-Tierchen noch mehr bunte Traumkugeln in den Raum zu schicken.
Wehmut und feuchte Augen zum Abschied bei Barbara Strobel
Es war jedenfalls nicht die Seife, die Barbara Strobels Augen dann doch ein wenig feucht werden ließen.
Barbara Strobel mit ihrem Abschiedsgeschenk und das neue Vorstandsmitglied Silke Kieslich (l.).
Schließlich war es ihre letzte offizielle Amtshandlung, auch wenn bis zur wohlverdienten Rente noch ein Monat Zeit ist. „Ein bisschen Wehmut schleicht sich schon ein, auch wenn ich mich natürlich auf Berlin und die Zeit, die jetzt folgt, sehr freue“, gibt sie zu. „Die großartige Zeit mit der Künstlergruppe, in der sich so vieles getan und entwickelt hat, werde ich schon sehr vermissen“, sagt sie, und blättert gerührt in dem Buch, das nicht nur von ihrem beeindruckenden Wirken im Stadtmuseum erzählt, sondern auch in dem auch ein gewichtiges Stück Bergkamener Kunstgeschichte steckt, das sie selbst mitgestaltet hat. Sie hat „Entscheidendes angestoßen“ nicht nur begleitet, sondern „mit Sorgfalt, Umsicht, Zuverlässigkeit und vor allem menschlicher Wärme mitgestaltet“, so Helmut Ladeck. „Eine tragende Säule bricht weg.“
Die Kontakte nach Bergkamen werden über die Kunst allemal bleiben. Außerdem behält sie einen Zweitwohnsitz ganz in der Nähe in Fröndenberg. „Der Zeitpunkt für den Abschied ist trotzdem ein guter – jetzt, wo der Römerpark auf einem sehr guten Weg ist“, meint Barbara Strobel und dem feuchten Schimmer weicht dann doch wieder ein Strahlen in den Augen. Und das neue Vorstandsmitglied Silke Kieslich erhielt auch gleich einen großen Blumenstrauß.
Träume aus Holz – auch das gibt es in der Galerie sohle 1 zu sehen.
Wer noch nach Träumen sucht oder sie verloren hat: In der Galerie sohle 1 wimmelt es noch bis zum 31. August davon. Sie verstecken sich im leicht verschwommenen Bild von der Heimat, sie schauen den Betrachter aus den „Katzenträumen“ an, schwingen mit dem „Traumtänzer“ aus dem Bild heraus und offenbaren „Einblicke“ durch zerbrochene Scheiben in Hochhauswelten. Eine vielschichte Entdeckungsreise, die manchmal auch im Bildtitel echte Wahrheiten verkündet: „Es ist nicht das, wonach es aussieht.“
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Vom Schönheitswahn und Doubledoubeln auf der Theaterbühne
Was tun, wenn samstagmorgens das Telefon klingelt, kurze Zeit später ein Textbuch auf dem Tisch liegt und noch acht Stunden Zeit sind, um eine nicht unwichtige Rolle in einem Theaterstück zu lernen? Einfach loslegen. Mit ganz viel Spaß an der Sache. Mit diesem Motto hat der Literaturkurs Q1 des Gymnasiums am Wochenende Herzen im Flug gewonnen – und locker den Fußball ausgestochen.
Ein starkes Ensemble erntete am Wochenende viel Applaus auf der Bühne des PZ.
Wenn aus dem Notfall echter Theaterspaß wird
Angenehmer Einsatz: Baris Böhmer hat als Regisseur auf der Bühne mit hübschen Starletts zu tun.
Es war ein echter Notfall. Seit Ostern proben die Schüler des 11. Jahrgangs eifrig die flotte Komödie, die sich um eine alternde Schauspielerin, überspitzten Schönheitswahn und reichlich Verwicklungen auf der Bühne des Pädagogischen Zentrum entfalten sollte. Die beiden Aufführungen am Wochenende waren der Abschluss für ein aufregendes Schuljahr, in dem viele der Akteure zum ersten Mal überhaupt auf der Bühne standen. Am Samstag dann die Hiobsbotschaft: Ein Mitspieler fiel kurzfristig aus. Was tun? Baris Böhmer hat schon viel Erfahrung auf der Bühne gesammelt – mit vier Theaterstücken, zwei großen Rollen und zuletzt im Theater-Projektkurs. Obwohl er das Abitur längst in der Tasche hat, klingelte bei ihm zuerst das Telefon. Er zögerte keine Sekunde.
„Theaterspielen macht einfach Spaß – und das hier war ja schließlich eine gute Sache“, sagt er – noch immer schick herausgeputzt im Anzug und mit dem mondänen Schal einer Regisseur-Legende. Genau diese Rolle eignete er sich in wenigen Stunden an. Text lernen ist für ihn kein Problem. Die Rolle des Ulrich Rammsche lebt außerdem von heiteren Dialogen, die sich ganz natürlich ergeben. „Bisher ist alles gut gelaufen“, meint Baris Böhmer erleichtert in der Pause. Bis auf einen winzigen Hänger geht es so auch weiter. Er bekommt einen besonders großen Applaus nach vielen, vielen Vorhängen. Und den besonderen Dank von Lehrer Peter Manteufel.
Viel Herzblut und Spaß an der Sache
Hahn im Korb: Als Visagist hat Mann alle Hände voll zu tun.
Viel Herzblut haben die Schüler in das Stück „ein Double zum Geburtstag“ investiert. Was eigentlich Schulnoten bedeutet und auf dem regulären Unterrichtsplan steht, macht vor allem eines: richtig viel Spaß. Die Bühnenbilder werden in eigenen Workshops selbst entwickelt, ebenso die Maske oder die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die einzelnen Szenen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler mit engagierten Diskussionen selbst. Für einige steht fest: In der Q2-Phase des 12. Jahrgang machen sie mit dem Projektkurs Theater weiter und kultivieren ihre frisch entdeckte Leidenschaft für die Theaterbühne.
Butler haben es nicht leicht – nicht nur mit der Wohnungseinrichtung.
Denn hier haben sich einige Talente entfaltet beim heiteren Reigen um den 50. Geburtstag der ehemals berühmten Schauspielerin Marlene Rieber (Paulina Brock), die aus jeder neuen Falte einen Notfall macht und nur noch mit Hilfe des ebenso muskelbepackten wie frauenumschwärmten französelnden Visagisten Jaques (Pascal Gansen) den Alltag der ewigen 39-Jährigen erträgt. Dummerweise erinnern sich ihr Agent und eine Talkshow an ihr wahres Alter und initiieren eine Geburtstagsshow. Um die Mär von der ewigen Schönheit nicht zu zerstören, muss das zum Verwechseln ähnliche Hausmädchen Elena Kutscher (Rebecca Lindner) einspringen und Butler Alfred (Florian Becker) einige heikle Situationen entschärfen.
Der Plan scheint aufzugehen, selbst als angebliche Verwandtschaft und eine Horde Journalisten auf dem Plan stehen. Dann mischt sich allerdings die Liebe ein und es geht drunter und drüber. Die falsche Schauspielerin soll „entfernt“ werden, Journalisten wittern einen Mordkomplett und die Regisseur-Legende macht Verlobungsanträge. Die feschen Starletts stellen sich ebenfalls als älter als gedacht heraus und der Schauspiel-Star muss sein Double doublen, damit die Damen nicht zu alt aussehn. Am Ende wird natürlich alles gut, auch wenn alle mit Handschellen aneinander gefesselt sind und in der Talkshow alles aufklären müssen. Das Publikum ist begeistert und fordert das Ensemble gleich mehrfach lautstark zurück vor den Vorhang. Ein voller Erfolg. Und für manchen vielleicht der Beginn einer ganz neuen Theaterleidenschaft.
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Awesome Scampis Live im Dortmunder FZW und eine neue Studio-CD
Mit einem Doppelschlag meldet sich die Ska-Punk-Band Awesome Scampis nach kleiner Pause zurück. Live sind die fröhlichen Jungs, die im beschaulichen Heil ihren Probenraum eingerichtet haben, am Samstag, 19. Juli, ab 20 Uhr im Freizeitzentrum West in Dortmund zu hören. Sie agieren als Vorband der legendären Mad Caddies aus den USA.
„Awesome Scampis“
Nicht ganz zwei Monate später wird dann ab 12. September ihre zweite Studio-CD „Sondervorstellung“ als flacher Silberling und als Download zu haben sein. Dafür bedienen sich die Scampis des Labels „Rotlicht Records“. Das ergibt mehrere Vorteile, auch wenn der Name etwas merkwürdig klingt: Die neue CD muss nicht mehr nur im Direktverkauf, etwa bei Konzerten“, an den Fan gebracht werden. Ihre CDs vertreibt „Rotlicht Records“ sowohl über den gut sortierten Einzelhandel als auch über den Versand. Zumindest Amazon bietet die Titel auch als MP3-Download an. Hinzu kommen Streaming-Dienste wir Juke, die Musik von „Rotlicht Records“ im Monats-Abo für den Direktverzehr anbietet.
Geprobt wird in Heil unterm Storchennest
So sieht das Cover der neuen Scampis-CD aus.
Sechs Jahre sind seit der Veröffentlichung der ersten CD „Bäm!“ vergangen. Ein Grund für diese lange Zeitspanne ist sicherlich, dass die Bandmitglieder dem Studentenalter entwachsen sind und jetzt honorigen Jobs außerhalb des Musikgeschäfts nachgehen. Geblieben ist allerdings, dass sie sich ein Mal in der Woche in Heil in direkter Nachbarschaft zum Storchennest auf dem Schlauchturm des alten Feuerwehrhauses zur Probe treffen.
Dort sind so herrliche Ska-Gassenhauer wie „Tauben vergiften“, „Wenn man nix kann“ oder „Walze“ entstanden. „Alle, die tanzbaren und abwechslungsreichen Ska-Punk mit deutschen Texten mögen, werden an diesem Album ihre helle Freude haben – alle anderen übrigens auch…“, versichert „Rotlicht Records“.
Spannendes Eröffnungsprogramm und traumhafte Kunst in der Galerie “sohle 1”
Der Traum steht im Mittelpunkt der neuen Jahresausstellung der Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“. Mit einem vielfältigen künstlerischen Eröffnungsprogramm lädt die Gruppe alle Kunstinteressierten am Sonntag, 22. Juni um 11.00 Uhr in die städtische Galerie „sohle 1“ herzlich ein.
Bürgermeister Roland Schäfer und 26 Künstlerinnen und Künstler erwarten die Gäste mit einem unterhaltsamen künstlerischen Programm, auf das man gespannt sein darf. Mit einer Seifenblasen-Performance begleitet von Klangschalen-Untermalung (Jutta Sucker) werden die Besucher auf das Thema „Traum“ eingestimmt. Der Schriftsteller und ehemalige Kulturdezernent der Stadt Bergkamen, Dieter Treeck, ergänzt das Ausstellungsprogramm literarisch mit der Lesung „traumverloren – traumgefunden – denkliches aus der Traumwerkstatt“. Danach darf man sich auf ein Couplet der Sängerin und Kabarettistin Kriszti Kiss freuen (Text: Dieter Treeck). Und natürlich sollte die „Träumerei“ von Robert Schumann nicht fehlen, wenn es um das Thema „Traum“ geht (am Flügel: Christa Birkefeld).
Die Ausstellung mit etwa 60 Arbeiten aus den Bereichen Plastik, Malerei, Grafik und Fotografie ist die 17. Jahresausstellung der Künstlergruppe. Die Ausstellung endet mit einer Finissage am 31. August 2014, von 15 – 17 Uhr, zu der die Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“ wiederum ein besonderes künstlerisch-kulinarisches Programm anbietet.