Sommer in Bergkamen: Französische Filmkunst unter freiem Himmel

Der „Sommer in Bergkamen“ geht in die nächste Runde: Am morgigen Samstag, 6. August, verwandelt sich die Schützen- und Bogenschießanlage in Overberge (Hansastr. 82) in einen riesigen Kinosaal.

Flyer_KinoOpenAir_2016.inddMit der romantischen Komödie „Birnenkuchen mit Lavendel“ flimmert der französische Kino-Hit für Alt und Jung bei Anbruch der Dämmerung über die große Filmleinwand auf der erstmals vom Stadtmarketing bespielten Veranstaltungsfläche im Stadtteil Overberge.

Zum Film: Mit Herz, Humor und Verstand präsentiert Éric Besnard (Buch und Regie) ein Stück feiner Filmkunst. Wie ein frischer Frühlingswind trägt der Film Leichtigkeit und gute Laune ins Kino. Er erzählt die Geschichte einer Frau in Nöten, die einem hochintelligenten Mann mit Asperger-Syndrom begegnet. Eine liebevoll erzählte romantische Komödie über eine zauberhafte Anziehungskraft, die auf wunderbare Art ganz anders ist. BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL entführt in eine Welt voll kleiner Wunder – gefüllt mit dem Duft der Birnen der Provence. Ein Film, der glücklich macht!

Aber nicht erst zum Filmstart gegen 21.45 Uhr lohnt sich der Besuch – bereits ab 18 Uhr sind die Gäste zu einem kleinen Vorprogramm eingeladen. Ab 19 Uhr werden bei den Besuchern wohlige Urlaubsgefühle geweckt: Die Band Flori’s Lemon Bar spielt ihr sommerliches Repertoire von Hawaii- über Latin-Titel bis hin zu karibischen Klängen. Zudem runden viele Soulklassiker und Pop-Titel die Musikauswahl ab.
Trotz der recht positiven Wetteraussichten empfiehlt das Stadtmarketing den Besuchern eine Decke oder ein Sitzkissen für die späten Abendstunden mitzubringen. Gegen einen kleinen Kostenbeitrag werden auch Picknickdecken angeboten.

Ein kleines, aber feines Speisen- und Getränkeangebot rundet die Veranstaltung ab.

Natürlich ist auch hier der Eintritt kostenfrei.

In der kommenden Woche geht die Veranstaltungsreihe „Sommer in Bergkamen“ mit den KinderKulturTagen schließlich in die letzte Runde.




Mit der Natur verbunden – Praxis-Workshop für Frauen

Einen Workshop für Frauen bietet das Umweltzentrum Westfalen am 11. September an. Der Tag bietet Gelegenheit, in tieferen Kontakt mit der Natur zu kommen, einzutauchen in all ihre Facetten und die eigene Naturverbindung zu stärken. In einer Solozeit gibt es die Möglichkeit, für sich allein mit dem, was ansteht, in die Natur zu gehen. Im Kreis der Gemeinschaft teilen die Teilnehmerinnen am anschließenden Feuer die Geschichten des Tages und lassen beim gemeinsamen Essen den Tag ausklingen.

Da dieser Workshop im Freien stattfindet, sollten die Teilnehmerinnen wettergeeignete, robuste Kleidung und festes Schuhwerk mitbringen.

Der Workshop findet am Sonntag, 11. September in der Zeit von 11 bis16 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Frauenworkshop von der Wildnispädagogin Sandra Bille. Die Kosten betragen 30 pro Person.

Maximal können 15 Personen an dem Workshop teilnehmen. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V. Anmeldungen ab sofort beim Umweltzentrum Westfalen (02389-98090) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Die Magie der Nacht – Städte im Zeichen des Lichts

Die erste große Nacht der Lichtkunst in der Region Hellweg (Ahlen, Bergkamen, Bönen, Hamm, Lippstadt, Lünen, Schwerte, Soest und Unna) findet am Samstag, 26. November, statt.

lichtMit Werken von Kazuo Katase, Mischa Kuball, Vollrad Kutscher, Maik und Dirk Löbbert, François Morellet, Jürgen Stollhans, Rosemarie Trockel, James Turell u.a.m. Eine Einladung an alle Menschen aus der Region, dem Ruhrgebiet und Rheinland, sich mit dem großen Spektrum der Lichtkunst in einer Nacht vertraut zu machen und sie hautnah zu erleben.

Die Nacht ist die Zeit der Lichtkunst. Lichtlandmarken, illuminierte Industriedenkmäler, Werke der Lichtkunst haben ihr mit ihrer ‚Leuchtkraft‘ ein verändertes Gepräge gegeben – nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch in jener Region, die sich östlich des Ruhrgebiets von Lünen und Schwerte im Westen bis Lippstadt im Osten erstreckt, der Hellweg-Region. Die jüngste Kulturregion Nordrhein-Westfalens ist Knotenpunkt, Kreuzung und Durchgangsstation entlang von Ruhr, Lippe und Hellweg, eine der ältesten Heer- und Handelsstraßen Europas. In diesem Raum begegnen sich schon sehr lange die unterschiedlichsten Kulturen des heutigen Europas. Licht und Lichtkunst ist seit einiger Zeit hier ein zentrales Thema, das in den unabhängigen Stadtstrukturen konsequent aufgenommen wird. Das inzwischen weltweit bekannte Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna ist eines der maßgeblichen Ausgangspunkte dieser Bewegung, die als Projekt HELLWEG – ein LICHTWEG einen konkreten Rahmen gefunden hat.

Zurzeit umfasst das Projekt 40 Lichtkunstinstallationen. Der so entstandene Weg ist kein herkömmlicher Skulpturengarten, in dem man von Kunstwerk zu Kunstwerk wandelt. Seine Werke sind nicht austauschbar. Es sind Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern, die sich auf den jeweiligen Ort eingelassen haben – auf die vorgefundene Architektur und Landschaftsstruktur, das soziale Umfeld, die historischen und gegenwärtigen Sinnzusammenhänge, auf das, was diese Orte geprägt hat, unverwechselbar macht. Es sind Kunstwerke, die nur über ihre Umgebung erfahrbar sind, weil sie eine Koexistenz mit ihr bilden – mit einer Umgebung, die nicht zuletzt von den Menschen gebildet wird, die hier leben. Die entstandenen Arbeiten geben der nächtlichen Region ein neues Aussehen und offenbaren überraschende Momente. Sigrun Krauß, Stadt Unna, Geschäftsführerin von HELLWEG – ein LICHTWEG und Projektleiterin, über das Vorhaben: „Kunst im Zeichen des Lichts – eine Faszination für viele Menschen. Auch weil die Magie der Nacht als gemeinsame Erfahrung hineinspielt. Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement für die Sache immer wieder neue Formen annimmt und inzwischen mit zur kulturellen Identität in der Region beiträgt.“

Am 26. November wartet HELLWEG – ein LICHTWEG erstmalig mit einer konzertierten Aktion auf: Die Nacht der Lichtkunst bietet Aktionen rund um die Lichtkunst in Ahlen, Bergkamen, Bönen, Hamm, Lippstadt, Lünen, Schwerte, Soest und Unna an. Neben den einzelnen Programmpunkten vor Ort gehören verschiedene Lichtreisen zum Angebot, die den Parcours der einzelnen Lichtkunstwerke und die verschiedenen Programmpunkte verbinden und in denen der Besucher so unter fachkundiger Leitung die Lichtkunstwerke gleich zweier oder mehrerer Städte „erfahren“ kann. So gibt es vier verschiedene Städtekombinationen und insgesamt neun verschiedene Formate der Lichtreisen.

Dazu gehören eine Lichtreise für Familien, Vorträge und Führungen zu ausgewählten Lichtkunstwerken im öffentlichen Raum, eine Dämmerungsführung in den Skyspace von James Turrell, der Besuch der Sonderausstellung „Morellet“, einem der bedeutendsten Vertreter der Abstraktion und des Minimalismus, im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna. Shuttlebusse führen auf die Bergehalde „Großes Holz“ in Bergkamen, von wo aus man nicht nur einen nächtlichen Blick über die Region genießen, sondern vor allem die Lichtkunstinstallation „Impuls“ der Brüder Maik und Dirk Löbbert von Nahem sehen kann. Lippstadt entführt den Besucher entlang der Lichtpromenade, während Hamm mit den „Brücken“ im Licht fasziniert.

Das Kunstmuseum Ahlen führt wiederum mit seiner Lichtkunstinstallation „Kaskade“ eine kurze spielerische Animationssequenz vor. Zum Verweilen lädt das Ruhrplateau hinter der Rohrmeisterei Schwerte mit dem puristischen Kunstwerk von Kazuo Katase und der scheinbar verspielten Installation von Rosemarie Trockel, Tochter der Stadt, ein. Soest verknüpft in seinen Lichtkunstwerken Historie und Neuzeit. Und in Bönen geht es hoch hinauf in die obere Etage des Förderturms der stillgelegten Zeche Königsborn III/VI, dessen Außenkanten mit gelben Lichtlinien des Lichtkünstlers Mischa Kuball markiert sind. Hoch hinaus geht es ebenfalls in Lünen, und zwar in die 14. Etage des Rathauses, von der man die Lichtkunstobjekte in der Stadt Lünen überschauen kann und die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Vorträge, temporäre Lichtkunstinstallationen, eine Licht-Tanz-Performance sowie Mitmachaktionen für Kinder runden das Programm ab.

HELLWEG – ein LICHTWEG ist ein Projekt der Kulturregion Hellweg unter Beteiligung folgender Städte, Gemeinden und Einrichtungen: Ahlen – Kulturabteilung der Stadt Ahlen und Kunstmuseum Ahlen gGmbH; Bergkamen – Kulturreferat der Stadt Bergkamen; Bönen – Kulturbüro der Gemeinde Bönen; Fröndenberg – Stadtmarketing der Stadt Fröndenberg/Ruhr; Hamm – Fachbereich Kultur und Koordinationsbüro Kulturregion Hellweg; Lippstadt – Stadt Lippstadt, Fachdienst Kultur und Weiterbildung; Lünen – Kulturbüro Lünen; Schwerte – Bürgerstiftung Rohrmeisterei; Soest – wallmlicht e.v., Soest und Kulturamt der Stadt Soest und Unna – Kreisstadt Unna, Bereich Kultur und Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna e.V.

Die einzelnen Schauplätze und Lichtkunst-Touren

1. Ahlen – Hamm: Brücken und Licht

Eine Projektion von Egill Sæbjörnsson auf dem Neubau des Kunstmuseums Ahlen verwandelt die gestaffelten Gebäudeteile der kühlen Stahl-Glas-Konstruktion in eine faszinierende Lichtskulptur. Waagerecht verlaufende Lichtstreifen erzeugen auf den Tonnendächern den Eindruck von fließender Bewegung, die an einen Wasserfall, eine Turbine oder an ineinandergreifende Zahnräder erinnert.

Der Masterplan „Hamm ans Wasser“ sieht unter dem Schwerpunkt „Brücken und Licht“ die künstlerische Inszenierung von Brücken im Stadtgebiet vor. Brücken sollen zu Ereignissen werden und damit zu Identifikationspunkten der Stadt. Mittlerweile wurden fünf Kunstwerke in Hamm realisiert, darunter die Kunstwerke von Peter Brdenk und Jürgen Fischer („Grün-blauer Lichtmäander“), Günther Dohr („Unterführung“), Vollrad Kutscher („Blaue Welle“) sowie das „Rendezvous in blue“ unterhalb der Brücken.

Touren/Schauplätze/Highlights:
18.15-19.30 Uhr: Lichtkunst- und Museumsbesichtigung Kunstmuseum Ahlen, Museumsplatz 1, 59227 Ahlen.

Lichtreise Hamm-Ahlen-Hamm ab 16.30 Uhr Parkplatz des Kurhauses Bad Hamm, Ostenallee 87, 59071 Hamm, bis ca. 20 Uhr.

2. BergkamenLünen: Im Lichte des Tanzes

Sieben, in Ausformung wie Ausdruck äußerst unterschiedliche Lichtskulpturen an zehn Standorten bestimmen mittlerweile das Nachtbild der Stadt Bergkamen. Die Lichtkunst(tanz)performance TANZLICHTER des brasilianischen Choreografen und Tänzers Daniel Medeiros und weiterer AbsolventInnen der Folkwang Universität der Künste, Essen ergänzt das Programm in Bergkamen.

In Lünen erstrahlt die 24 Meter hohe Lichtskulptur „Flusswächter“ von Kazuo Katase. So entsteht eine Art Stadttor – Wächter an der Schnittstelle zwischen Stadt- und Landschaftsraum.

Touren/Schauplätze/Highlights:

Shuttlebus Bergkamen/Bergehalde regelmäßig ab 17.00 Uhr Besucherparkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße, 59192 Bergkamen. Tanz-Performance um 17.15 und 20.30 Uhr in Bergkamen.

Im Rathaus Lünen, Willy-Brandt-Platz 1, 44532 Lünen ab 17 Uhr Ausstellungseröffnung in der 14. Etage des Rathauses.Lichtreisen Bergkamen-Lünen-Bergkamen um 16.30 Uhr und 19.45 Uhr ab Rathausplatz 1, 59192 Bergkamen, bis ca. 19.10 Uhr und 22.25 Uhr. Lichtreisen Lünen – Bergkamen – Lünen um 16.30 und 19.45 Uhr ab Lünen Rathaus, Willy-Brandt-Platz 1, 44532 Lünen, bis ca. 18.00 und 21.15 Uhr.

3. Soest – Lippstadt: Promenieren im Lichte der Lichtkunst

Lichtkunst am Wall: Standpunkt des Lichtbogens von Richard A. Cox in Soest ist ein Knotenpunkt in der Gräfte, ein Durchbruch in der historischen, die Altstadt umfassenden Wallanlage der Stadt. Im Bereich des früheren Brüdertors steht die neue Arbeit des Künstlerduos Molitor-Kuzmin „Ein Pilgerstab für Soest“ – Soest ist Knotenpunkt von Jakobswegen aus dem nordeuropäischen Raum.

Die Lichtkunst-Promenade in Lippstadt, die mittlerweile zwölf Lichtkunstwerke aufweist, setzt sich mit der Frage auseinander, welche Ressourcen menschliches Leben und Zusammenleben hat – konkrete Anknüpfungen an Stadtrealität und -geschichte stehen neben abstrakten, eher allgemein gehaltenen Positionen und bilden miteinander ein weites thematisches Spektrum um die zentralen Begriffe Licht und Wasser.

Touren/Schauplätze/Highlights:

18.00-18.40 Uhr Vortrag über Lichtkunst im Museum Wilhelm Morgner in Soest durch Matthias Wagner K (Kurator HELLWEG – ein LICHTWEG und Direktor Museum Angewandte Kunst, Frankfurt). 19.00-19.45 Wanderung entlang des Walls mit Besichtigung einzelner Lichtkunstwerke.

Jeweils um 17.30 / 19.00 / 21.00 Uhr regelmäßige Führungen über die Lichtpromenade Lippstadt (Treff: Mattenklodtsteg) und jeweils um 18.00 / 19.00 / 20.00 / 21.00 Uhr Besichtigung des Wasserturms (Treff: Wasserturm LP).

Lichtreise Lippstadt – Soest – Lippstadt ab 17.15 Uhr Busbahnhof Lippstadt, Rixbecker Str. 6,59555 Lippstadt, bis ca. 20.30 Uhr. Lichtreise Soest – Lippstadt – Soest ab 19.45 Uhr Bahnhof Soest, Bahnhofstraße 2, 59494 Soest, bis ca. 22.45 Uhr (Endstation: Teichsmühle Soest).

4. Unna – Schwerte/Bergkamen – Bönen: Rein ins Licht, ran ans Licht.

Unna ist seit Mai 2001 Standort des weltweit ersten und einzigen Museums, das sich ausschließlich der Lichtkunst widmet. Zu den hier gezeigten KünstlerInnen gehören u. a. Christian Boltanski, Olafur Elisasson, Rebecca Horn, Joseph Kosuth, Mischa Kuball, Christina Kubisch, François Morellet, Keith Sonnier und James Turrell. Ab dem 24. September ist zudem die Retrospektive François Morellet zu sehen. Schon um 1950 bezeichnete Morellet sich selbst als „abstrakten Maler“ und setzte als Pionier in den 1960er Jahren Neonröhren als zentrales Material ein. Die Arbeiten des Künstlers Mario Merz am Schornstein der ehemaligen Lindenbrauerei und der Skyspace von James Turrell sind Teil des Projektes HELLWEG – ein LICHTWEG.

In Schwerte ist Lichtkunst in den Ruhrauen und im Stadtpark zu sehen, so die „Helle Kammer“ von Kazuo Katase und „Less sauvage than others 2007-2010“ von Rosemarie Trockel. Das Kunstwerk „Denkmal für eine vormals ortsspezifische Skulptur“ der Bildhauer Maik und Dirk Löbbert ist 1997 aus der Skulpturenmeile in den Schwerter Stadtpark umgesiedelt worden.

Bönen ist der „Ostpol“ der Route der Landmarkenkunst: Der 68 Meter hohe Förderturm der stillgelegten Zeche Königsborn III/IV, ein bedeutendes Denkmal der 20er-Jahre-Industriearchitektur, fördert weiter – einst Kohle, jetzt Kultur. Mischa Kuballs Lichtkunstzeichen „Yellow marker“ verwandelt den kompakten Quaderbau, den aus rotem Backstein gebauten Turm, nachts in einen grazilen „Leuchtturm“.

Touren/Schauplätze/Highlights:

Ankerpunkt Lindenbrauerei, Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna und Zentrum für Information und Bildung (zib), Lindenplatz 1, 59423 Unna. 17.00 Uhr: Dämmerungsführung im „Skyspace“ des Third Breath 2005/2009 von James Turrell, ab 18.00- einschl. 23.00 Uhr Kurzführungen durch das Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna. Im Außengelände des Ankerpunktes Lindenbrauerei das Projekt „HackenPorsche“ der RaumZeitPiraten in Verbindung mit der Fibonacci Reihe von Mario Merz und dem „Third Breath 2005/2009“ von James Turell und Indoorinstallation „GIFMeister“ der RaumZeitPiraten in der Schwankhalle des Zentrums für Information und Bildung (zib).

17.00 Uhr und 22.00 Uhr Skulpturenrundgang in der Rohrmeisterei Schwerte mit Erläuterungen von Ulf Weingarten zur blauen Stunde. 17.00-22.00 Uhr Temporäre Installation einer Lichtverbindung zwischen Stadt und Fluss.

17.00 – 22 Uhr Kurzführungen im Förderturm Bönen – Ostpol, Alfred-Fischer-Platz 1/Zechenstraße, 59199 Bönen, mit Mitmachaktionen der Künstlerin Kerstin Donkervoort.

Lichtreise für Familien Unna – Bönen – Bergkamen – Unna ab 16.30 Uhr: Schwerpunkt Familien mit Kindern im Alter von 6-12 Jahren. Komplexe Themen und Installationen werden kindgerecht erklärt und für die ganze Familie aktiv erlebbar gemacht. Ankerpunkt Lindenbrauerei, Info-Counter im Zentrum für Information und Bildung (zib), Lindenplatz 1, 59423 Unna, bis 20.30 Uhr. Lichtreise Unna – Bönen – Schwerte – Unna ab 19.30 Uhr, Ankerpunkt Lindenbrauerei, Info-Counter im Zentrum für Information und Bildung (zib), Lindenplatz 1, 59423 Unna, bis 23.00 Uhr.




Lichtreise für Nachtschwärmer

Im Rahmen des Projektes HELLWEG – ein LICHTWEG sind in den vergangenen Jahren außergewöhnliche Lichtinstallationen und -objekte von renommierten Lichtkünstlern entstanden, die in der Region ein dichtes Netz von strahlenden Lichtpunkten spannen.

Am Samstag, 20. August, wird innerhalb dieses Projektes erstmalig eine Lichtreise für Nachtschwärmer angeboten. Die Reise startet mit einem SUNDOWNER im Skyspace der Installation „Third Breath (2005/2009)“ von James Turrell. In diesem weltweit einzigartigen Kunstwerk mit dem zum Himmel geöffneten Skyroom tauchen die BesucherInnen zur sogenannten „Blauen Stunde“ in ein Farbspiel ein. Bei diesem begegnet das natürliche Licht der Dämmerung dem artifiziellen Licht des Innenraums, so dass die sinnliche Dimension des Lichts erfahrbar wird.

Anschließend führt die Lichtreise unter fachkundiger Leitung per Bus durch die Hellweg-Region. In Schwerte, Bönen, Bergkamen und Bergkamen-Rünthe erwarten die BesucherInnen Installationen von renommierten Lichtkünstlern wie Kazuo Katase, Rosemarie Trockel, Mischa Kuball, Andreas M. Kaufmann und Maik und Dirk Löbbert.

Lichtlinien, bewegte Bilder, Lichtstelen, Lichtkästen und pulsierende Lichter erwecken in der Stadt, an Industriedenkmälern und im Landschaftsraum Aufmerksamkeit. Zurück in Unna können sich die ReiseteilnehmerInnen bei einem Mitternachtsimbiss in der Abteilung 10 der Lindenbrauerei über ihre Lichterlebnisse austauschen.

Treffpunkt: 20.30 Uhr im Ankerpunkt Lindenbrauerei,
Info-Counter im Zentrum für Information und Bildung (zib),
Lindenplatz 1, 59423 Unna
Rückankunft: Mitternacht

Tickets: nur VVK, bis zum 16.08.2016, 35,00 € (incl. Mitternachtsimbiss in der Abteilung 10 der Lindenbrauerei)

Anmeldung und Tickets: i-Punkt Unna, Tel.:(02303)103777, Zentrum für Information und Bildung, Lindenplatz 1, 59423 Unna

Email: zib-i-punkt@stadt-unna.de

Veranstalter:
HELLWEG – ein LICHTWEG,
www.hellweg-ein-lichtweg.de
App: HELLWEG – ein LICHTWEG – Lichtkunst in NRW




Sechs Sonaten, zwei Konzerte, eine Kirche

Bereits zum sechsten Mal ist die Violinistin Marie-Claudine Papadopoulos zu einem Konzert in der Region. In diesem Jahr bringt sie ihren Bruder mit, den Pianisten Dimitri Papadopoulos. Das geschwisterliche Duo hat sich viel vorgenommen: alle sechs Sonaten für Violine und Cembalo von Johann Sebastian Bach an zwei Abenden.

Das Cembalo wird dabei durch einen Flügel ersetzt und die Sonaten werden durch teils sehr neue Werke ergänzt. So entstehen zwei ganz unterschiedliche Konzerte in der Evangelischen Kirche in Unna-Lünern (Lünerner Kirchstraße) am Freitag, 29. Juli, und Samstag, 30. Juli. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.

War Papadopoulos in den vergangenen Jahren meist in zwei verschiedenen Kirchen zu Gast, so konzentriert sie sich dieses Mal auf eine Kirche. Im Wesentlichen hat das etwas mit dem Instrument ihres Bruders zu tun. Der Transport eines Flügels an einen zweiten Ort samt Stimmung wäre zu aufwendig.

Am ersten Abend sind die ersten drei Sonaten (BWV 1014 bis 1016) zu hören. Hinzu kommen Stücke von Avo Pärt und George Gershwin. Auch am Samstagabend sind es neuere Komponisten wie Astor Piazzolla, die den drei weiteren Bachschen Sonaten (BWV 1017 bis 1019) zur Seite gestellt werden. Alle sechs Sonaten sind nur äußerst selten zu hören, somit sind die beiden Konzerte eine echte Rarität. Bach hat in den Sonaten das begleitende Cembalo erstmals komplett auskomponiert. Wo bis dahin das Tasteninstrument eher begleitende Funktion hatte, schrieb Bach eine eigene Partitur für das Cembalo und machte es somit zu einem zweiten Soloinstrument, gab ihm sogar gleich zwei Stimmen. Die Geige hingegen hat drei- und vierstimmige Partien zu meistern. Die Sonaten gelten daher als die anspruchsvollsten Werke Bachs.

Der Eintritt an beiden Abenden ist frei, um eine Spende wird gebeten. Parkmöglichkeiten finden die Besucher am Gemeindehaus sowie auf den Parkplätzen der beiden Banken.

Die Musiker:

Marie-Claudine Papadopoulos
1987 in Straßburg geboren. Sie studierte bei Ulf Hoelscher an der Musikhochschule Karlsruhe, später an der Musikhochschule Mannheim. Im Jahr 2015 wurde sie beim „Artist Diploma“ Programm am Conservatoire in Paris aufgenommen. Preisträgerin vieler internationaler Auszeichnungen. Seit 2008 künstlerische Leiterin und Pädagogin an der Sommermusikakademie in Trouville-sur-Mer, Frankreich. Marie-Claudine Papadopoulos spielt eine Violine von Petrus Guarnerius aus dem Jahre 1745, die ihr die Landessammlung Baden-Württemberg zur Verfügung stellt.

 

Dimitri Papadopoulos:
1985 in Princeton, USA geboren. Absolvent der Staatlichen Hochschule für Musik und Tanz in Lyon und der Folkwang Universität der Künste in Essen. Dimitri Papadopoulos tritt regelmäßig bei Recitals und Kammermusikabenden sowie als Solist mit Orchesterbegleitung auf. Gründungsmitglied der „Association Musique et Patrimoine Vivants“ und künstlerischer Leiter eines Kammermusikfestivals in der Dordogne. Seit 2014 unterrichtet er am Conservatoire de musique in Genf.

 




Lagerfeuer-Workshop für Anfänger und Fortgeschrittene

Am Samstag, 30. Juli, wird es wieder einen Lagerfeuer-Workshop geben. Dieses mal richtet er sich an fortgeschrittene Spieler. Anfänger können auch gerne mitmachen, müssen sich aber darauf einstellen, dass sie die Inhalte nicht direkt umsetzen können.

DSC_4119Es werden Lieder bearbeitet mit schönen Intros, fordernden Akkorden und kleinen Solos. Wer Lieder, Songwünsche oder Vorschläge hat, kann sich an Christian Stadtler wenden. Er bittet auch um Anmeldung per Mail oder Telefon, da die Plätze begrenzt sind.E-Mail: musikschule.stadtler@googlemail.com; Tel.: 02307 983170.
Es können, wie immer, auch Nichtschüler teilnehmen.

Datum: Samstag, 30.07.
Uhrzeit: 10 – 12 Uhr
Kosten: 20 Euro
Ort: Zur alten Ziegelei 9, 59192 Bergkamen




Ausstellung „Gesichter des Bergbaus“ im Hellmig-Krankenhaus eröffnet

Jürgen Post weiß zu jedem seiner Fotos eine Geschichte zu erzählen. Den ehemaligen Steiger – 30 Jahre lang tätig auf dem Bergwerk Ost – lässt auch als  Rentner die Leidenschaft für den Bergbau nicht los. Das strahlt Bild für Bild die Fotoausstellung aus, die jetzt im Hellmig-Krankenhaus Kamen eröffnet wurde.

bergbau1 „Vor Ort war es egal ob du Ali heißt, Mustafa oder Heinz“, so Jürgen Post bei der Ausstellungseröffnung. Der Stolz auf den Beruf und der Gemeinschaftssinn, dass sei unter Tage etwas ganz Besonderes gewesen. Über seine Arbeiten diskutierte er vor seinen „Gesichtern des Bergbaus“ auch mit Kennern. Versicherungsälteste aus dem Bergbau schauten sich schon zur Eröffnung die Ausstellung an und auch weitere ehemalige Bergleute waren unter den Besuchern.

Krankenhausleiterin Anke Ronge erklärte zur Begrüßung, warum diese Ausstellung gerade in das Hellmig-Krankenhaus gehöre. Über viele Jahrzehnte wurden hier Bergleute auch nach Arbeitsunfällen gesundheitlich versorgt. Für die Stadt erinnerte Bettina Werning in Stellvertretung für den Bürgermeister an die Bergbaugeschichte der Stadt und an Zeiten, als zur Kamener Zeche Monopol das größte Grubenfeld Deutschlands gehörte.

bergbau2Wie wichtig der Bergbau für die Geschichte der Region war, dokumentierte auch der Besuch von Vertretern der Bundes- und Landespolitik. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und die CDU-Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach zeigten sich wie der Kulturausschussvorsitzende des Kamener Stadtrates Daniel Heidler oder der „Klinikum Westfalen“-Geschäftsführer Michael Kleinschmidt  beeindruckt von den Fotos von Jürgen Post. Vor allem die emotionalen Portraits wurden so wohl nur durch seine persönliche Nähe zu den Bergleuten überhaupt möglich. Die Gesichter des Bergbaus sind im Hellmig-Krankenhaus im Übergangsbereich zum Severinshaus noch bis zum 15. August zu sehen.




Kreisrundfahrt „Auf den Spuren der Grafen von der Mark“ ausgebucht

Auf die „Spuren der Grafen von der Mark“ begeben sich die Teilnehmer bei der offenen Kreisrundfahrt am Sonntag, 7. August. Die Tour, die in Kamen und Unna startet, ist restlos ausgebucht. Das teilt der Kreis Unna mit, verweist aber auf eine neue Chance.

Am Sonntag, 9. Oktober führt die zweite offene Kreisrundfahrt des Jahres unter dem Motto „Zwischen Industriekultur und Münsterland“ in den Norden des Kreises. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten werden rechtzeitig vorher bekannt gegeben.

Die angemeldeten Teilnehmer für die Tour am 7. August starten um 14 Uhr in Kamen (Koepeplatz), eine Zustiegsmöglichkeit besteht um 14.20 Uhr in Unna am Busbahnhof (Seite zur AOK). Die Rückkehr wird gegen 17.40 Uhr in Unna und gegen 18 Uhr in Kamen sein.




Mediterraner Weingenuss mit exotischen Tropfen am Wasser

Sie sind alle ganz in Weiß. In einer gewaltigen Prozession durchschreiten sie die Festgemeinde in der Marina und entern die „Santa Monica“. Wenig später legt das Schiff ab, begleitet vom Jubel der Bergkamener. Wenn hier gefeiert wird, dann richtig. Egal ob alle zusammen mit Wein oder als Einzelveranstaltung mit weißem Motto.

Neuer Ort, bewährte Feierfreude beim 5. Weingenuss am Wasser in der Marina Rünthe.
Neuer Ort, bewährte Feierfreude beim 5. Weingenuss am Wasser in der Marina Rünthe.

Urgroßvater und Urenkel feiern in der Strandbar ihr ganz persönliches Fest.
Urgroßvater und Urenkel feiern in der Strandbar ihr ganz persönliches Fest.

Einen Liegestuhl im Sand der Strandbar haben sich Urgroßvater und Urenkel gesichert. Der eine führt mit seligem Lächeln den Wein an die Lippen, der andere den knallroten Smoothie aus Erdbeeren und anderen Leckereien. „Für uns beide ist heute unser ganz persönlicher Festtag“, stellen sie zufrieden fest und beobachten das bunte Treiben beim „Weingenuss am Wasser“ mit den nackten Füßen im Sand. Nebenan kuschelt sich ein Liebespaar in die Kissen, einen Liegestuhl weiter haben sich Freunde aus der Nachbarstadt getroffen und bereits einige Flaschen geleert. Der DJ dreht an der Strandbar mal an diesem, mal an jenem Knopf und gibt der elektronischen Musik etwas mehr „Drive“. Andere haben sich ganz auf ihre etwas andere Currywurst konzentriert.

Ständiges genießerisches Kommen und Gehen

Lecker: Zugreifen bei den kulinarischen Köstlichkeiten.
Lecker: Zugreifen bei den kulinarischen Köstlichkeiten.

Rund 800 Menschen konnten am Wochenende allein die 50 Biertischgarnituren fassen. Gekommen waren deutlich mehr, denn die Tische waren konsequent belegt und es herrschte eine ständiges Kommen und Gehen zwischen den beiden Veranstaltungsorten. Im Innenhof von „Neumann’s Nauticus“ drängten sich sechs kulinarische Stände unter dem großen Ballon des Stadtjubiläums. Wenige Meter entfernt ging es auf dem Hafenplatz mit der Strandbar ganz und gar entspannt und mediterran zu.

Auch optisch ein Genuss: Der Wein aus dem Land der Kiwis.
Auch optisch ein Genuss: Der Wein aus dem Land der Kiwis.

Überall glänzten jedoch Weißwein, Rotwein und Rosé in den Gläsern. Diesmal kamen sie neben den klassischen Weinregionen aus ganz und gar exotischen Gefilden. Reinhard Kuhfuß reist ein bis zwei Mal im Jahr nach Neuseeland, um dort mit dem eigenen Gaumen den Weinen des Landes auf die Spur zu gehen. „Das muss einfach sein“, sagt er, denn Neuseeland ist auch nach 45 Jahren mehr als eine Leidenschaft. Auch wenn sein Neuseelandhaus, das erste seiner Art weit und breit, im November stolze 20 Jahre alt wird. Auch wenn die Weine und die Objekte für Sammelfreunde nur wenige Prozent seines Grundumsatzes ausmachen.

Antimikrobieller Honig als Erfolgsgeschichte

Auch andere Getränke machen sichtbaren Spaß.
Auch andere Getränke machen sichtbaren Spaß.

Den Löwenanteil des Erfolges macht seit vielen Jahren der ganz besondere Honig aus dem Land der Kiwis aus. Der Manuka-Honig hat eine nachgewiesene medizinische Wirkung, gehört zu den teuersten der Welt. Antimikrobiell ist der Effekt bei der Wundheilung. Reinhard Kuhfuß ist Dauergast auf Ärztekongressen, liefert auch zentnerweise den Honig für eine Klinik  in Berlin, die vor allem für Diabetiker Therapien entwickelt hat. Dabei hat vor 45 Jahren alles mit einer Flucht vor dem Elternhaus nach Indien angefangen, die wiederum einen Freund inspirierte, der seinerseits in Neuseeland hängen blieb. Eine echte Lebens- und Erfolgsgeschichte.

Engagiert im Einsatz: Die S.O.S Mobilband.
Engagiert im Einsatz: Die S.O.S Mobilband.

„So etwas wie das Fest hier in Bergkamen macht richtig Spaß“, sagt Kuhfuß, der begeistert beobachtet, wie die Schlangen an seinem Weinstand immer länger werden. Auch Weine aus Australien probieren die Bergkamener mit Entdeckergeist. Dazu Käse und Pasta aus Italien, Flammkuchen, Tapas zum spanischen Wein. Mitten drin im Getümmel die S.O.S. Mobilband, die sich mit Kontrabass, Saxophon, Gitarre und Percussion mitten in die Menschenmenge stürzt.

Engagement auch an der Quizbox für das Weinquiz.
Engagement auch an der Quizbox für das Weinquiz.

Fehlt nur noch der blaue Himmel und echte Sonne, dann wäre alles perfekt. Die Sonne kämpft sich immerhin am Samstag kurz vor dem Sonnenuntergang den Horizont frei und sorgt für ein buntes Farbenspiel. Da hat sich die Quizbox längst gut gefüllt. Was die Tanninstruktur ist, wo die richtige Trinktemperatur für Rotwein liegen sollte, was ein kurzer Wein ist: Hier war Expertenwissen gefragt.

Der Sommer in Bergkamen ist übrigens noch nicht zu Ende: Am 6.  August ist Kino-Open-Air zum ersten Mal auf der Schützen- und Bogenschießanlage in Overberge.

Wein3
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Wein11
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Wein5
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Wein2
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Weingenuss lockt am Wochenende in die Marina

Die Veranstaltungsreihe „Sommer in Bergkamen“ wird am Wochenende, 15. bis 17. Juli, in Rünthe fortgesetzt. Dann nämlich steht die Marina wieder ganz im Zeichen des Weines. Der 5. Weingenuss am Wasser bietet in diesem Jahr eine Premiere: Erstmalig wird die Veranstaltung auf dem beta-Innenhof (Neumanns Nauticus) durchgeführt.

Selbstverständlich werden auch dieses Mal wieder edle Tropfen und kulinarische Köstlichkeiten aus den verschiedensten Ländern im maritimen Ambiente präsentiert. Erstmals dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf spanische und neuseeländische Weine von örtlichen Anbietern freuen. Ein etwas verändertes Speisenangebot rundet die Veranstaltung sicherlich ab.

Für ein entsprechendes Rahmenprogramm haben wir ebenfalls wieder gesorgt. An allen drei Tagen gibt es ein unterschiedliches musikalisches Unterhaltungsprogramm von den Juicytones (Freitag), der S.O.S. Mobilband (Samstag) und Nigel Prickett (Sonntag).

Und auch der Fragebogen für das das beliebte Weinquiz ist bereits mit neuen Fragen ausgestattet. Auf die ersten drei Gewinner warten wieder nette Präsente.

Garantiert lohnen wird sich auch ein kleiner Abstecher auf den Hafenplatz. Dort bietet die Strandbar Findling ein an das städtische Weinfest angelehntes Rahmenprogramm und Getränkeangebot an. Die beiden Veranstaltungsorte werden wir mit entsprechenden Angeboten an Sitz- und Verzehrmöglichkeiten miteinander verbinden.

Das Weinfest hat am Freitag von 17 bis 23 Uhr, am Samstag von 15 bis 23 Uhr und am Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Zur Verkostung stehen Weine aus Deutschland, Neuseeland und Spanien. Auch gibt es Flammkuchen, Käse, Tapas, Paninis u.v.m.




Zentrumsplatz verwandelt sich in ein Opernhaus

Säuglinge schlucken zu den Klavierklängen von Bach, Beethoven, Schubert und Chopin zufrieden lächelnd ihren Brei. Der Tenor bekommt seinen lautstark herbei gesungenen Wein auf die Bühne gereicht. Und 500 Menschen erschüttern die Bergkamener City mit einem kollektiv aus den allen Kehlen gestoßenen „Olé“. Das alles wird von fassungslosen Jugendlichen mit Handys aus Hochhausfenstern gefilmt. Hinter zur Seite geschobenen Gardinen küsst sich ein junges Paar inbrünstig zu „Besame mucho“. Das kann nur das Klassik Open Air in Bergkamen.

Toller Anblick auf der Bühne: Stefan Lex mit den fünf Damen von "Pomp-A-Dur".
Toller Anblick auf der Bühne: Stefan Lex mit den fünf Damen von „Pomp-A-Dur“.

Damian Oswald virtuos am Flügel.
Damian Oswald virtuos am Flügel.

Ein Jahr lang mussten die Bergkamener auf das besondere Flair unter offenen Himmel zwischen Hochhauswänden verzichten. Sicherlich lag die besondere Stimmung am Samstagabend es aber auch am Bilderbuchwetter, das sich endlich einmal erbarmt hatte und eine satte blaue Stunde mit lauer Sommerluft über den Zentrumsplatz schickte. Kinder starrten gebannt auf die fliegenden Finger von Damian Oswald, der bereits im Vorprogramm ein zufriedenes Lächeln auf das zahlreich versammelte Publikum zauberte. Seine virtuosen Vorträge sorgten für den ersten Dauerapplaus des Abends. Da hatten sich die letzten Wolken längst verzogen. Vorsorglich eingepackte Regenjacken hatten endgültig ausgedient.

Stefan Lex mit vollem Engagement.
Stefan Lex mit vollem Engagement.

Dann gehörte die Bühne Stefan Lex und den fünf internationalen Damen von „Pomp-A-Dur“. Das Ensemble aus Neufundland, Ungarn, Holland, Dortmund und Polen machte bereits mit den ersten Takten von „La donna e mobile“ deutlich, das an diesem Abend ausschließlich gute Laune gefragt war. Das schwappte umgehend nicht nur auf das Publikum über. Vom Lied über die polnische Pferdemähne bis zum Trinklied aus La Traviata bis zum spanischen Marsch: Verführerisch wirkten die Töne aus Geigen, Cello, Klavier und Klarinette auch auf die Zentrumsbewohner, die in allen Altersklassen herbeiströmten und auch schon mal mit den Einkäufen im Gehwägelchen spontan mitschunkelten.

Das besondere Bergkamen-Flair zwischen Hochhauswänden

Das gibt es nur in Bergkamen: Das besondere Open-Air-Flair.
Das gibt es nur in Bergkamen: Das besondere Open-Air-Flair.

Mancher machte es sich gar auf der Galerie mit dem mitgebrachten Stuhl bequem, um den Schwänken über persönliche Begegnungen mit Johannes Heesters und zugeschicktem Notenmaterial zu lauschen. Spätestens, als Christiane Linke „O mio bambino caro“ mit lieblicher Stimme in den Himmel schickte, kamen auch die ersten Kissen auf den Fensterbänken nebst Besitzern zum Vorschein. Zu Bizets „Carmen“ schimmerte manche Träne im Augenwinkel und die Schwalben zogen alarmiert ihre Bahnen über der Klassik-Gemeinde. Die zuvor noch von Stefan Linke als markantes Merkmal belächelten Toilettenwagen waren dann in der Pause ein echtes Ereignis, als die Musikerinnen in ihren edlen Roben im Laufschritt darin verschwanden.

Eine besondere Stimme: Christiane Linke.
Eine besondere Stimme: Christiane Linke.

Beim „Zigeunerbaron“ war dann Schluss mit der vornehmen Zurückhaltung der Bergkamener. Es wurde lauthals mitgesungen und kräftig geschunkelt. Der CanCan aus dem Moulin Rouge und das israelische Volkslied „Hava Nagila“ verwandelte den Zentrumsplatz endgültig in ein ausgelassenes Opernhaus. „Wien bleibt Wien“, „O sole mio“, zwei Herzen im Dreivierteltakt: Die Bergkamener waren regelrecht aus dem Häuschen. „Es ist toll mit Ihnen“, jubelte Stefan Lex, der mit einer Hommage an Caruso sein imposantes Können zeigte. Kein Wunder, dass die Forderungen nach Zugaben nicht mehr abrissen.

 

KlassikOpenAir_4
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