„Italienische Fantasien für 88 Tasten und 6 Saiten“ in der Galerie sohle 1

Einen besonderen Konzertgenuss verspricht das Kulturreferat der Stadt Bergkamen am 10. September. Dann ist das Duo Rospigliosi (Foto) in der Galerie sohle 1 in Bergkamen mit dem Konzert „Italienische Fantasie für 88 Tasten und 6 Saiten“ zu Gast.

Die beiden Musiker Lapo Vanucci (Gitarre) und Luca Torrigiani (Klavier) treten seit 2010 gemeinsam als Duo Rospigliosi auf und stammen beide aus der Toskana. Dieser Region fühlen sich die beiden Künstler trotz ihrer erfolgreichen internationalen Laufbahnen bis heute tief verbunden. So ist der jungen Gitarrist Lapo Vanucci weltweit als Kulturbotschafter der Toskana auf vielen wichtigen Konzertbühnen präsent. Der Pianist, Organist und Komponist Luca Torrigiani, dessen Karriere 1992 mit einer sensationellen Tournee durch Japan auf persönliche Einladung des japanischen Kaisers begann, widmet sich seit vielen Jahren der Kammermusik und hat mit der Villa Rospigliosi im Herzen der Toskana ein ganz besonderes Refugium geschaffen, wo er als künstlerischer Leiter regelmäßig Konzerte und internationale Pianistenwettbewerbe veranstaltet.

Das Spiel des Duo Rospigliosi wird getragen von dieser Liebe zu ihrer toskanischen Heimat sowie von der Freundschaft der beiden Musiker und ihrem gemeinsamen Ziel, der Kammermusik für Gitarre und Klavier neue Bereiche zu erschließen und diese Musik einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Von den Kritikern werden sie einhellig gelobt für ihr durch eine großartige Kommunikationsfähigkeit geprägtes Zusammenspiel sowie für ihr Streben nach der Schönheit des Klanges.

Neben einer jeweils erfolgreichen Solistenkarriere treten sie auch als Duo regelmäßig in Italien und im Ausland auf und erhalten begeisterten Zuspruch. Den beiden Musikern ist besonders auch die zeitgenössische Musik ein Anliegen, ihnen sind zahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten gewidmet und wurden von ihnen uraufgeführt.

Das Konzert wird im Rahmen der Konzertreihe „Buck Wolters – Artist and Composer in Residence“ präsentiert. In ihrem Programm mit dem Titel „Italienische Fantasie für 88 Tasten und 6 Saiten“ spielen sie auch eine der 12 Etüden von Buck Wolters.

Initiiert wurden die Reihen vom Kulturverein Westfalen e.V. in Zusammenarbeit mit Kulturreferat der Stadt Bergkamen

Duo Rospigliosi

„Italienische Fantasie für 88 Tasten und 6 Saiten“

So. 10.09.2017 | 17:00 Uhr
Galerie „sohle 1“ | Jahnstr. 31 | 59192 Bergkamen
Karten: 10 € VVK: Kulturreferat Bergkamen (02307) 965-464
Information/Anmeldung: Kulturreferat der Stadt Bergkamen, Simone Schmidt-Apel, Tel. 02307-965-263



Geschichte des Stadtteils Rünthe mit dem Fahrrad erkunden

Eine Erkundung des Stadtteils Bergkamen-Rünthe mit dem Fahrrad steht am kommenden Sonntag, 6. August, auf dem Programm des Gästeführerrings Bergkamen. Gestartet wird zu der etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt, zu der alle interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind, mit eigenen Fahrrädern um zehn Uhr auf dem Parkplatz Beversee/Bahnhof an der Werner Straße in Bergkamen. Sachkundig geführt wird die Fahrrad-Gruppe von Gästeführerin Sonja Fellmann, die im Rahmen der Tour die Geschichte und die Besonderheiten des Stadtteils, der seit 1966 zu Bergkamen gehört, vorstellen wird. Dabei zeichnet sie an etlichen Stationen die Entwicklung und den Wandel Rünthes vom bäuerlichen Dorf zwischen Beverbach und Lippe zur Zechengemeinde und zum heutigen Stadtteil Bergkamens nach. Die Fahrt endet voraussichtlich gegen 12.30 Uhr wieder am Anfangspunkt am Parkplatz Beversee/Bahnhof an der Werner Straße.

Für die Teilnahme ist pro Person ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei. Die Radwanderung findet allerdings nur statt, wenn sich mindestens fünf interessierte Personen am Ausgangspunkt einfinden.




Ausstellung Industriewald Ruhrgebiet nur noch bis 10. August zu sehen

Noch bis zum 10. August ist im Bergkamener Rathaus die Ausstellung „Industriewald Ruhrgebiet – mach Dir ein Bild!“ zu sehen. Die Fotoausstellung zeigt, wie sich überall im Ruhrgebiet – in den Wäldern, in ausgedehnten Parks und kleineren Baumgruppen – aufzeigen lässt, dass Wald und Industrieanlagen sehr wohl in Einklang miteinander stehen können. Wald spielt im Zusammenhang mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet eine bedeutende Rolle. Dieses im Bild festzuhalten war Aufruf von Wald und Holz NRW im Rahmen des Fotowettbewerbes „Industriewald Ruhrgebiet – mach Dir ein Bild“. Zu sehen sind unter anderen die zehn Preisträgerfotos, aber auch allgemeine Erläuterungen zum Thema.

 

Besuch zu den allgemeinen Öffnungszeiten im Rathaus:

Mo 7.30-16.30 Uhr
Di 7.30-16.30 Uhr
Mi 7.30-12.30 Uhr
Do 7.30-16.30 Uhr
Fr 7.30-12.30 Uhr
Sa 7.30-12.00 Uhr

Informationen: Kulturreferat der Stadt Bergkamen : Anne Mandok, Tel: 02307/
965464

 




Jazzprominenz bei der 1. Jazznacht in Bergkamen

Mit 50 herausragenden Konzerten in 19 Städten wird die Hellweg Region mit dem Take 5 Festival im Oktober und November 2017 wieder zur Hochburg des Jazz.

Bergkamen ist mit einem neuen und internationalen Programm dabei: Am 10. November 2017 richtet das Kulturreferat der Stadt die 1. Jazznacht in Bergkamen unter anderem mit Fay Claassen und dem Peter Betts Trio aus.

Fay Claassen wurde der renommierteste Musikpreis der Niederlande, der ‚Edison Award‘, verliehen. Zu ihren Auszeichnungen zählen auch der ‚Chet Baker Award‘, der ‚Choc‘ des französischen Jazzmagazins ‚Jazzman‘ und der 1. Platz im ‚All About Jazz‘-Critics Poll‘ in New York. Die CD-Produktion ‚Live at the Amsterdam Concertgebouw‘ erhielt 2016 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Die Begründung der Jury: „Die holländische Sängerin Fay Claassen kann sich mit diesem Programm locker gegen die kaum noch überschaubare Menge ihrer Konkurrentinnen behaupten. Eine Entdeckung ist auch ihr Begleiter am Klavier, Peter Betts, der so ansteckend swingt, dass man die Füße kaum still halten kann.“

Weitere Gäste des Abends sind das Karen Hatzel Quartett, das das Publikum mit modernem Powerjazz einheizt. Nachwuchssängerin Johanna Schmoll wird die Gäste begeistern.

Uli Bär und die ABC- Jazzband für Kids bestreiten am Freitag, 6. Oktober, ein Mitmachprogramm im studio theater.  Foto: Stadt Bergkamen/ Foto Beitragsbild: Stef Nagel

Und auch der Fan-Nachwuchs kommt auf seine Kosten: Uli Bär und die ABC- Jazzband für Kids bestreiten bereits am Freitag, 6. Oktober, ein kostenloses einstündiges Mitmachprogramm ab 10 Uhr im studio theater. Hier erleben die Kinder wie Jazzinstrumente gebaut sind und gespielt werden. Kinder singen mit, greifen selbst in die Tasten und erfahren nebenbei, wo der Jazz eigentlich her kommt.

Take 5 Jazzfestival in der Hellweg Region
12. Oktober bis  26. November 2017

  1. Bergkamener Jazznacht
    mit Fay Claassen, Peter Betts Trio, Karin Hatzel Quartett
    Fr 10. November 2017

    im Almrausch (ehemals Haus Schmülling), Landwehrstraße 160, 59192 Bergkamen
    Abendkasse 20,- € (erm. 17,-);
    KVV ab Ende August: 15,- (12,- €) im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, Anne Mandok, Tel. 02302/965-464 oder in der Gaststätte Almrausch

Informationen / Auskünfte: Simone Schmidt-Apel, Tel. 02307/965-263

 




“Sympathy for the Rebel” – Ausstellung mit Street-Art-Künstler Van Ray

Mit einem der renommiertesten Street-Art-Künstler der Republik startet die Galerie sohle 1 im September 2017 in die nächste Ausstellungssaison: Werke des Künstlers Van Ray, der seine Laufbahn als Sprayer begann, sind ab Freitag, 8. September unter dem Titel „Sympathy for the Rebel“ in der
Galerie sohle 1 in Bergkamen zu sehen. Marc Alexander Ulrich, seit dem 1. Juli Kulturdezernent in Bergkamen, eröffnet die Ausstellung um 19.30 Uhr.Der Künstler ist anwesend und wird sich im Publikumsgespräch zu seiner Kunst und seinen Arbeiten äußern. Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel übernimmt die Einführung und Moderation des Gesprächs.

Der junge Künstler und Wahlkölner Van Ray wird heute in zahlreichen Galerien nachgefragt. Seine Pop Art-spezifischen Motive aus der Warenwelt versieht er mit Stencils und Sprechblasen, deren Wortlaut nachhallt. Mal leise ironisch, mal bewusst sardonisch wendet er bekannte Werbeslogans, Songtitel
und Sprichwörter an, die im Bildkontext als expliziter Aufschrei gegen soziale Missstände, Konsumwahn und politische Versäumnisse zu deuten sind. Was umso eindringlicher wirkt, da seine Motivik ästhetisch vollendet erscheint. So wird das offenkundig Schöne, Gefällige hier in den Kontext hässlicher Fakten gestellt und damit bewusst gebrochen – und das lässt die Betrachterinnen und Betrachter niemals unbeteiligt zurück. Van Ray signiert seine Arbeiten immer mit seinem Logo; einem Enten-Piktogramm.




Von Höfen und Menschen im Bergkamener Dorf

Eine Erkundung des Südens des Stadtteils Bergkamen-Mitte mit dem Fahrrad steht am kommenden Sonntag, 30. Juli, auf dem Programm des Gästeführerrings Bergkamen.

Die etwa zweieinhalbstündige Rundfahrt mit eigenen Fahrrädern, zu der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind, startet um 10 Uhr vor dem Rathaus-Haupteingang gegenüber dem Ratstrakt am Rathausplatz (Busbahnhof); dort endet sie gegen 12.30 Uhr auch wieder. Sachkundig geführt wird die Teilnehmer-Gruppe von Gästeführer Gerd Koepe. Der Schwerpunkt der Führung liegt im Bergkamener Süden, wo Gerd Koepe sehr anschaulich und originell über „Höfe und Menschen im früheren Bergkamener Dorf“ zu erzählen weiß.

Für die Teilnahme an der etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3,- Euro zu entrichten, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei. Die Radwanderung findet allerdings nur statt, wenn sich bis zu ihrem Beginn mindestens fünf interessierte Personen am Ausgangspunkt einfinden.

 




Mit den Füßen im Sand den Wein am Wasser genießen

Der Sand in der Strandbar war noch gehörig nass von den Regenfällen. Das störte die Füße allerdings kein bisschen. Die Zehen bohrten sich vergnüglich tief hinein, während die Hände einen eisgekühlten Cocktail an den Mund führten. Auch kleine Hände hatten nicht die geringsten Probleme, sich tief zwischen die Sandkörner zu graben. Schaufeln, Eimer und Förmchen lagen vor dem Indianertipi bereit. Die perfekten Utensilien für echten Genuss am Wasser.

Prost: Gute Laune mit leckerem Wein unter sommerlichem Himmel in der Marina Rünthe.

Leckere Cocktails und vor allem viel Sand gab es in der „Marina Bay“.

Denn zu all dem spiegelte sich die Sonne im Kanalwasser. Boote glitten in der Marina vorüber, wo südliche Klänge aus Bass, Gitarre und Saxophon mediterrane Stimmung verbreiteten. Schinken und Käse formierte sich auf den Tellern neben den Oliven zu verlockendem Gaumenschmaus, der Duft von Flammkuchen lag in der Luft. Und die Sonnenstrahlen entfachten in den vielen Weingläsern rote, rosa und weiße Lichtspiele. Eben der pure „Weingenuss am Wasser“.

Ab in die Lostrommel: Das Weinquiz hatte es in sich.

Was das alles mit Schiller zu tun hatte, dem Rohstoff für den Korken oder Kiefernharz? Auch das konnten Wissbegierige herausbekommen, wenn sie nicht einfach nur den Wein an den vielen Ständen kauften und tranken. Das knifflige Weinquiz forderte mit seinen 14 Fragen akribische Recherchearbeit auch für Weinkenner. Immerhin dürften die Anbieter mit ihrem Sortiment an neuseeländischen, spanischen und deutschen Weinen einige Antworten parat haben.

 

Durchwachsenes Wetter, aber viel gute Weinlaune

Volle Bänke und viele Weingläser in der Marina.

Ob mit Freunden, Bekannten oder der ganzen Familie: Vor allem am Samstag lockte das gute Wetter die Besucher und sorgte für gut gefüllte Bänke an den festlich geschmückten Tischen. Das Team vom Stadtmarketing Karsten Quabeck war zufrieden mit dem Anblick des quirligen Treibens in der „Marina Bay“ und auf Innenhof von Neumanns Nauticus.  Der Start am Freitag war allerdings ein wenig verregnet gewesen und auch am Sonntag verleideten dicke Wolken am Himmel den Genuss.

Für gute Laune sorgte am Samstag die SOS Mobilband.

Der „Sommer in Bergkamen“ geht weiter. Am 5. August steht das Kino-Open-Air auf der Schützen- und Bogenschießanlage Overberge auf dem Programm. Vom 14. bis 18. August gibt es die Kinder-Kultur-Tage. Und vom 7. bis 10. September wird der Bergkamener Norberg karibisch – Reggae-Open-Air am 9. September auf dem Herbert-Wehner-Platz inklusive.

 

 

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Sommer in Bergkamen ist mit TheaterOpenAir eröffnet

Die berühmte Pfeife liegt schon bereit. Der karierte Hut hängt neben der Melone an der Garderobe. Vor der Bühne flitzen Kindern mit Fahrrädern herum, spielen Fußball, laufen spritzend durch die Becken im Wasserpark. Im Zelt zwischen den Hochhäusern wird Lippenstift aufgetragen, der Lidstrich nachgezogen, eine Schleife im Haar festgebunden. Dass die jungen Schauspieler zum ersten Mal unter freiem Himmel vor einem so großen Publikum auftreten ist ihnen nicht anzumerken.

Gut besetzte Stuhlreihen und tolle Stimmung im Wasserpark in der City.

Letzter Schliff für das Bühnen-Makeup hinter den Kulissen.

Überhaupt war dieses TheaterOpenAir eine Premiere. Zum ersten Mal trat keine Profi-Truppe vor die einmal mehr zahlreichen Zuschauer. Die Bühne war am Samstag voll und ganz für heimische Schauspiel-Talente reserviert. Drei Monate hatten die Nachwuchs-Truppe der Volksbühne 20 im Yellowstone in Oberaden für diesen großen Auftritt geprobt. Eine tolle Chance für „Spottlight“, denn derart große Aufmerksamkeit gibt es selten. Mit zwei Aufführungen hatten sie sich im Vorfeld bereits vor kleinerem Publikum „warmgespielt“. Als sich der Wasserpark stetig füllte, war immer noch kaum Nervosität hinter der Bühne zu spüren.

Mitreißende Klänge von der Band „Kabellos“.

Ganze Bollerwagen randvoll mit Verpflegung werden neben den Stuhlreihen geparkt. Hunde rollen sich auf den Grastufen der Arena ein und lauschen mit gespitzten Ohren. Füße wippen zu den beschwingten Schlagern, die „Kabellos“ von der gleichnamigen Band rund um die Stuhlreihen zum Besten gegeben wird. Der eine gönnt sich noch schnell eine Bratwurst, andere nippen am Wein und kosten vom Flammkuchen. Etwas besorgt geht der Blick zu den dunklen Wolken am Himmel über der City.

 

 

Heiße Luft rund um den berühmten Detektiv

Wer ist denn nun eigentlich Sherlock Holmes? Auf der Bühne geht es drunter und drüber.

Dann hat Sherlock seinen großen Auftritt. Wobei es eher die Frauen sind, die auf der Bühne ganz schnell das Sagen haben. Denn tatsächlich ist der berühmte Detektiv nichts als heiße Luft. In Wahrheit löst Haushälterin Martha die kniffligen Fälle. Erst recht in diesem Fall, der es in sich hat. Die Schwestern Susie und Charly sind angetreten, um Sherlock Holmes den Garaus zu bereiten. Sie präsentieren ihm einen Fall, der unlösbar ist – aus Rache.

Da geht es hoch her zwischen den Geschlechtern.

Holmes ist jedenfalls vor allem eines: genial, brillant und nicht wirklich er selbst. Denn der Titel des Stücks lautet schließlich „Sherlock in love“. Eine Journalistin ist auf der Suche nach dem Riesenknüller für eine alles andere als echte Zeitung, die Themse stellt sicht als überraschend lang heraus und überhaupt geht es drunter und drüber in diesem Theaterstück. Der Autor Kai Hinkelmann hat den Nachwuchsschauspielern noch kurz vor ihrem Auftritt via Facebook viel Glück gewünscht und mitgefiebert.

Applaus für die ambitionierten Jungschauspieler von „Spottlight“.

Nach der Pause lichteten sich die Stuhlreihen deutlich. Trotzdem gab es prächtigen Applaus für die ambitionierte Darbietung von „Spottlight“. Die Gruppe dankte denn auch der Stadt für diese „tolle Chance“ – und dem Himmel dafür, dass er keine Regentropfen über Bergkamen herunterließ. Übrigens: Spottlight probt immer sonntags ab 14 Uhr im Yellowstone und freut sich über jeden, der sie auf oder hinter der Bühne unterstützt. Vom 14. bis 16. Juli findet die zweite Runde von „Sommer in Bergkamen“ statt – mit dem „Weingenuss am Wasser“.

 

 

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Russischer Open-Air-Gruß zum Confed-Cup-Finale

Der „Feuervogel“ stieg nicht nur aus den Instrumenten auf. Er hatte beim Open-Air-Konzert der Neuen Philharmonie Westfalen auf dem Kamener Rathausvorplatz auch echte Federn, landete auf Verstärkern oder Aufbauten und sorgte für gelegentliche Querschüsse durch die Lautsprecher. Das machte aber auch im 10. Jahr von GSW Kamen Klassik den Reiz unter freiem Himmel aus.

Gut besucht bei doch noch strahlendem Sonnenschein: Das 10. GSW Kamen Klassik.

Von der Sonne verwöhnte Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen.

Denn spannend war es auch in diesem Jahr allemal. Noch kurz vor dem Startschuss fielen ganz in der Nähe des Rathaus Unmengen Regentropfen aus tiefschwarzen Wolken. Pünktlich zu den ersten Klängen tat der Himmel so, als ob nie etwas gewesen wäre. Wer in der ersten Reihe direkt neben Gastdirigent Florian Ziemen auf der Bühne saß, dem konnte schon mal ein tiefstehender praller Sonnenstrahl direkt ins Gesicht scheinen.

Dirigent Florian Ziemen in Aktion.

Das feuerte die gute Laune des Orchesters nur noch an. Voller Begeisterung zelebrierten die Musiker dieses „russische Konzert als Gruß zum Finale des Confederations Cup nach Sankt Petersburg“, so Florian Ziemen. Da schimmerte der „Glanz des Zarenhofes“ durch die Noten hindurch – ein Glanz, in dem die Deutschen seinerzeit „als die Stummen“ nur staunten. Erinnerungen an die eigenen Ballettstunden wollten die Philharmoniker beschwören. Mit Michael Glinka und Taschaikowskys Gegenentwürfen zur Programmmusik aus Werken wie Dörnröschen, Schwanensee, der Nussknacker oder Romeo und Julia gelang das ganz vorzüglich.

Wenn Musik spontane Auswirkungen hat

Eine tanzende junge Zuhörerin.

Umgekehrt hatte die Musik faszinierende Auswirkungen auf seine Umwelt. Wer gerade mit Koffern beladen vom Bahnhof den Heimweg antrat, blieb spontan stehen und hörte zu. Radfahrer hielten an und zückten ihre Handys. Kleinkinder legten spontane Tänzchen ein. Einzig diverse Vogelmütter verwirrten die gewaltigen Töne sichtlich. Ihre halbflüggen Jungen hatten sich ins Gebüsch direkte am Rande der Besuchermengen verirrt und blieben einstweilen für die Futterstunde unerreichbar. So riefen sich manche gefiederten Mutter-Kind-Paare fast schon verzweifelt durch die Musik hindurch.

Nicht immer windfest waren die Klammern für die Notenblätter.

Der Wind blies auch nach der Pause gelegentlich kräftig das eine oder andere Notenblatt vom Ständer oder gab mit einem Streifzug durch die Mikrophone dem Konzert einen besonderen Live-Charakter. Prachtvolle Bauten zeichneten die Musiker dennoch mit vollem Einsatz zu den Noten von Mussorgski nach. Nachtstimmung, Grillenzirpen, schwärmerischer Gesang oder Partystimmung auf dem Fest von Romero und Julia: Mit Rachmaninoff und Prokofjew ging es beschwingt weiter in einen dann doch noch prächtigen Sommerabend.

Faszinierte Zuhörer bei den Einleitungen zu den nächsten Musikstücken.

Zum Abschluss versprach Florian Ziemen „es richtig knallen zu lassen“. Er hielt sein Versprechen, wärmte das Publikum mit Khatchaturians „Tanz der Rosenmädchen“ und dem „Säbeltanz auf“, bevor der „Feuervogel“ mit „Berceuse“ und dem „Finale“ in Person von Strawinsky seinen großen Auftritt hatte. Die Weingläser im Publikum waren inzwischen geleert, die Hamburger aufgegessen. Alle Hände waren frei für stürmische und stehende Ovationen und für lautstarke Forderungen nach einer Zugabe. Ohne die durfte die Neue Philharmonie Westfalen dann auch nicht die Rückfahrt antreten.

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20. Wegmarke markiert bewegende Kunst

Mancher Stein scheint größer als das eigene Körpergewicht zu sein. Wankend schleppt der kleine Künstler einen ganzen Berg davon auf die „Baustelle für etwas Schönes“ und setzt Wegmarken. Die verändern sich immer weiter, wachsen und schrumpfen, verändern ihre Form. Denn auch die erwachsenen Künstler sind inspiriert von der Aufforderung, das Leitmotiv der Jahresausstellung der Künstlergruppe „sohle 1“ eine Gestalt zu geben.

Kleine Künstler setzen Wegmarken.

Angeregte Diskussion an einem sehr lokalbezogenen Stück Weges.

Was für die ganz Kleinen reine Intuition ist, birgt für Bürgermeister Roland Schäfer augenzwinkernd einige Schwierigkeiten. „Was heißt das denn?“, fragte er sich angesichts der drei Großbuchstaben hinter der Jubiläumswegmarke. „WEG“ könne gleichsam weg bedeuten im Sinne von „ist das Kunst oder kann das weg“ oder auch weg gleichbedeutend mit dem durchaus regionalspeziifischen „ich bin dann mal weg“. Wohl eher stehen die Buchstaben aber für den Weg, vor den sich die Künstlergruppe vor 20 Jahren gemacht habe. Ein Weg, „auf den wir in Bergkamen sehr stolz sind“, so der Bürgermeister. Hier werde seitdem Kunst geschaffen, „die etwas bewegt – ein wichtiger und wertvoller Beitrag.“

Das Duo „Mondi di Notte“ setzt musikalische Wegmarken

Auswege, Fluchtwege, Irrwege, zielstrebige, verschlungene und mehrdeutige Wege sendeten ihre Botschaften als Fotos, Radierungen, Zeichnungen, Drucke, Bildhauerwerke, Aquarelle oder Mischwesen von den Ausstellungswänden, während Mona Lichtenhof und Dieter Dasbeck als Duo „Mondi di Notte“ musikalische Wegmarken von Udo Lindenbergs „Horizont“ bis „You never walk alone“ setzten. Der Sauerstoff in der mit Besuchern restlos gefüllte Galerie war längst knapp, als Dieter Treeck sich als Wegelagerer entpuppte. Zunächst legte er mit seinem Stuhl das Mikrofon des Bürgermeisters lahm und entlarvte dann in bewährt süffisanter Art all jene Wegelagerer, die den Künstler an sich auf seinem Weg begleiten.

Wegelagerer Dieter Treeck zeichnet Wege nach

Dieter Treeck auf poetischen Wegen.

Da ist nicht nur der Rezensent, den schon Goethe genervt am Wegesrand lauern sah. Da sind auch das kritische Ich, Selbstzweifel, Selbstgenügsamkeit, übergroße Vorbilder, Selbstüberschätzung und Kritiker, denen der Künstler nach Treecks Beschreibung immer wieder begegnet. Gerade deshalb gründete sich vor 20 Jahren die Künstlergruppe „als Heimat für Infizierte“, die der Virus Kunst gepackt hatte. Hier sollten sie sich selbst ausprobieren können, all jene „neugierigen, begabten Menschen mit einem unausgelasteten Ich“, die nach neuen Möglichkeiten suchten. Wo stehe ich, wo will ich hin: Das sind die Wege, die jeder der heute 34 Künstler hier beschreitet – und Wegmarken setzt.

Auf dem Weg durch die Ausstellung.

„Jedes Bild, jede Skulptur ist ein Protokoll unseres Weges“, beschrieb Gründungsmitglied Dieter Treeck das, was die Künstlergruppe „sohle 1“ auch nach 20 Jahren ausmacht. Nachzulesen ist all das in einem Jubiläumskatalog, der alle Künstler und ihre Werke dokumentiert, aber auch die 20-jährige Geschichte skizziert. Darunter einmalige Ausgaben mit Originalwerken. Die schaute sich auch der neue Beigeordnete Marc Aleander Ulrich ausführlich bei seinem zweiten offiziellen Termin an, direkt neben den Werken von Nachwuchskünstlern der Oberadener Realschule und des Bergkamener Gymnasiums. Ebenso wie die ehemalige Museumsleiterin Barbara Strobel, die als Gruppenmitglied Werke zur Jahresausstellung beisteuerte.

Künstlerische Akzente aus der Partnerstadt

Inge Strauß mit einem ihrer Drehbilder.

Zum zweiten Mal fand Inge Strauß den Weg aus der Partnerstadt Hettstadt nach Bergkamen. Erstmals waren ihre Bilder zusammen mit den Werken der Bergkamener Künstlern zu sehen. In ihren „Drehbildern“ ist „alles richtig“ – egal aus welcher Perspektive man sie betrachtet und in welcher Richtung sie aufgehängt sind. Menschen können hier miteinander oder gegeneinander agieren, manchen fallen ehraus, andere finden direkt neben ihren „Kleidern zum Verwandeln.“ Am Samstag reiste Inge Strauß an, um ihre Bilder in der Ausstellung zu arrangieren – am Sonntag fuhr sie schon wieder zurück in die Heimat. Der besondere Reiz des Kontaktes mit den Bergkamenern Künstlern ist für sie, deren Bilder schon seit 20 Jahren in der Artothek zu haben sind, die gemeinsame Arbeit: In Hettstedt besteht die Kunstszene aus „Einzelkämpfern“.

Genau so hatte es vor 20 Jahren übrigens auch begonnen. Die lebendige Kunstszene in Polen und der Partnerstadt Wieliczka, in der sich gerade der Einfluss aus Krakau widerspiegelte, begeisterte die Bergkamener Künstler und motivierte sie, eine eigene Künstlergruppe zu gründen. So schließen sich Kreise – und Wege.

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Kabarett-Saison 2017/2018 startet mit Fritz Eckenga im studio theater

Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel hat in der Sitzung des Kulturausschusses am Dienstag das Kulturprogramm für die Saison 2017/2018 vorgelegt. In gedruckter Form wird es in den kommenden Wochen erscheinen. Dann startet auch der Kartenvorverkauf. Erfahrungsgemäß sind die Tickets für bestimmte Veranstaltungen schnell weg. Da gilt insbesondere für den Dauerbrenner „Storno – die Abrechnung“ am 13. März 2018.

Fritz Eckenga Foto: Philipp Wente

Doch auch für die erste Veranstaltung der großen Kabarett/Cabaret-Reihe dürfte die Nachfrage nach Eintrittskarten groß sein. Der Dortmunder Kabarettist und Auto Fritz Eckenga schaut am 15. September mal wieder in Bergkamen vorbei. Als Solo-Künstler tat er dies noch nie. Allerdings werden sich die Stammgäste des ehemaligen Jugendzentrums Spontan in Rünthe an ihn erinnern. Eckenga gehört zu den Gründungsmitgliedern des „Rocktheaters N8chtschicht“, das als damals noch recht unbekannte Comedy-Truppe das Publikum in Rünthe begeisterte.

Natürlich kommt auch das Bergkamener Kulturprogramm nicht am Luther-Jahr vorbei. Zum Auftakt des „mittwochsMix“ am 27. September kommt der Kabarettist Sebastian Schnoy mit der Erkenntnis daher „Luther war ein Blogger“.

Sopranistin Christina Heuel: Foto. Anja Finke

 

Wieder lädt das Kulturreferat zu einem Sonderkonzert ein. Auch hier ist es ratsam, sich rechtzeitig mit Eintrittskarten einzudecken, denn am Sonntag, 19. November, wird um 17 Uhr der in Bergkamen bekannte und beliebte Tenor Johannes Groß erwartet. Begleitet wird er von Prof. H. Helge Dorsch am Flügel und von der Sopranistin Christina Heuel. Das Konzert hat den Titel „Du bist die Welt für mich“ in Erinnerung an Rudolf Schock.

Hier nun die beiden Kleinkunst-Programme in der Übersicht:

 

Kabarett/Cabaret

  • 15.09.2017 Fritz Eckenga: „Frisch von der Halde“
  • 13.10.2017 Nils Heinrich: „Mach doch’ n Foto davon!“
  • 18.01.2018 Florian Schroeder und Volkmar Staub: „Jahresrückblick“
  • 16.02.2018 Simone Solga: „Das gibt Ärger!“
  • 13.03.2018 Funke, Philipzen & Rüther: „STORNO – Die Abrechnung“
  • 27.04.2018 Andreas Rebers – Kabarett der radikalen Mitte „Amen“
  • 15.06.2018 Robert Griess: „Ich glaub es hackt!“

mittwochsMix

  • 27.09.2017, 19.30 UHR Sebastian Schnoy „Luther war ein Blogger“
  • 08.11.2017, 19.30 UHR Paula Quast Ein lyrisch-musikalisches Portrait – Mascha Kaleko: „…sie sprechen von mir nur leise“.
  • 10.01.2018, 19.30 UHR Barbara Ruscher „Ekstase ist nur eine Phase“
  • 21.03.2018, 19.30 UHR Friedemann Weise „Die Welt aus der Sicht von schräg hinten“ Gefördert durch das Kultursekretariat NRW in Gütersloh
  • 06.06.2018, 19.30 UHR Niko Formanek „Gleich, Schatz.,.“