„Die Bremer Stadtmusikanten“ mit Jochen Malmsheimer und dem Posaunentrio BUCCINATE
Im Programm des Jubiläumsjahres der Bergkamener Musikschule (1969-2019) stellen sich neben vielen Musikschülern und Musikschulensembles auch Dozenten der Musikschule in eigenen Konzerten vor. Für die nächste Jubiläumsveranstaltung dieser Art konnte neben dem Posaunentrio des Stv. Musikschulleiters Thorsten Lange-Rettich auch der bekannte Bochumer Kabarettist Jochen Malmsheimer gewonnen werden.
Trio BUCCINATE. Foto: Jochen Malmsheimer
Das Posaunentrio BUCCINATE hat seit 2011 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen in zahlreichen Benefizkonzerten sehr erfolgreich Spenden für im Gebiet um das verunglückte Atomkraftwerk Fukushima in Japan lebende Kinder, aber auch für die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. gesammelt. In diesem Rahmen entstand auch die Zusammenarbeit mit Jochen Malmsheimer. Daneben verbindet die
vier Akteure natürlich die Liebe zur Musik – und zur Posaune im Besonderen.
„Die Bremer Stadtmusikanten“ ist eine liebevolle wie wortgewaltige Interpretation des bekannten Volksmärchens aus der Feder von Jochen Malmsheimer, die vom Posaunentrio BUCCINATE musikalisch bebildert wird.
Auch in Bergkamen verzichten alle Beteiligten auf Gagen und Eintrittspreise, um stattdessen für einen guten Zweck zu sammeln: der Förderkreis der Musikschule Bergkamen e.V. finanziert u.a. Anschaffungen neuer kindgerechter Musikinstrumente für das JeKits-Programm der Musikschule und ist dafür auf Spenden angewiesen. Vom Spendenerlös der Veranstaltung können Kinder-Posaunen und weitere Musikinstrumente aller Arten für die Bergkamener Grundschüler angeschafft werden.
Im studio theater werden Spendenumschläge bereitliegen, auf denen sich die eigene Adresse notieren lässt, um später eine Spendenbescheinigung zu erhalten, falls gewünscht. Zudem sind natürlich Spenden per Überweisung möglich.
Jochen Malmsheimer. Foto: Jürgen Spachmann
Mitwirkende:
Jochen Malmsheimer
Posaunentrio BUCCINATE:
Rima Ideguchi, Tenorposaune
Thorsten Lange-Rettich, Tenorposaune/Alphorn
Fabian Liedtke, Bassposaune
Dienstag, 07.05.2019
19:00 Uhr (Einlass 18:15 Uhr)
studio theater Bergkamen
Eintritt frei – Spenden erwünscht
Mitreißender Musikmix mit der Neuen Philharmonie Westfalen
Es wird ein mitreißendes Programm. Da ist sich Kreisdirektor und Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke mit Blick auf das Programm der Sinfonischen Reihe des Kreises für die Spielzeit 2019/2020 ganz sicher. Zusammengestellt hat die Reihe mit der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW) wieder Generalmusikdirektor Rasmus Baumann, und der wusste schon in den letzten Spielzeiten zu überraschen und künstlerisch zu überzeugen. Zwei gute Gründe übrigens, um jetzt seinen Vertrag bis 2024 zu verlängern.
Kreisdirektor und Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke (l.) und Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen (M.) stellten mit Bernd Engelhardt (Kulturausschuss, r.) und den Musikern Tania Garcia Crespo (2.v.l.) und Francois-Marie Lhuissier (2.v.r.) das Programm der Spielzeit 2019/2020 vor. Foto: Max Rolke – Kreis Unna
Der musikalische Bogen spannt sich in der kommenden Spielzeit weit von Reisen nach Schottland, Russland und in den hohen Norden über optimistische Philosophenrunden bis hin zu Begegnungen mit der Liebe und dem Schicksal. Heißt: Alle neun Konzerte in der Konzertaula Kamen stehen unter einem eigenen Thema. Auftakt ist am 25. September und zumindest musikalisch liegt dann „Schottland am Hellweg“. Das letzte Konzert findet am 24. Juni 2020 statt und präsentiert „Mozart im Film“.
Wirklich gute Musik zu einem fairen Preis
„Die Neue Philharmonie Westfalen macht wirklich gute Musik und ich bin sicher, dass das Angebot der neuen Spielzeit treuen Konzertbesuchern ebenso gefallen wird wie musikalischen Neueinsteigern. Zumal der Kreis auch noch für faire Eintrittspreise sorgt. „Das sagt Mike-Sebastian Janke nach einer persönlichen Hörprobe und dem Blick auf die Tarifstruktur. Elke Kappen ist als Kamener Bürgermeisterin Hausherrin der Konzertaula und nicht nur von den dort gespielten Konzerten begeistert. „Ich freue mich auch auf die Sonderkonzerte wie etwa das Open Air-Konzert auf dem Vorplatz der Konzertaula am 7. Juli.“
Ein weiteres Open Air-Konzert erklingt am 1. September auf dem Marktplatz von Unna. Außerdem gibt es am 20. Dezember in der Stadthalle Unna ein Weihnachtskonzert und am 28. Dezember in Fröndenberg sowie am 4. Januar 2020 in Lünen ein Silvester- bzw. Neujahrskonzert. Ebenfalls fortgesetzt wird „NPW goes…“. Diesmal heißt es „NPW goes POP: ABBA forever“ (13. März).
Das NPW-Programm für die Spielzeit 2019/2020, der Sitzplan der Konzertaula und die Tarife finden sich unter www.kreis-unna.de (Kultur & Tourismus, Veranstaltungen, Theater und Musik). Karten gibt es beim Kreis unter Tel. 0 23 03 / 27 14 41, E-Mail: doris-erbrich@kreis-unna.de.
Musikerpaar mit „magischen Händen“ im Haus Opherdicke
Yoko Ono und John Lennon, Sonny und Cher, Al Bano und Romina Power: Paare, die zusammen erfolgreich musizieren, faszinieren ihr Publikum auf eine ganz besondere Weise. Mit Aleksandra und Alexander Grychtolik kehrt das international gefeierte „Künstlerehepaar mit den magischen Händen“ auf Haus Opherdicke ein. Ihre hohe Improvisationskunst an den Cembali zeichnet sie aus. Am Donnerstag, 25. April, erwecken die Grychtoliks die Epoche des Barocks wieder zum Leben.
Los geht es um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Spiegelsaal von Haus Opherdicke, Dorfstraße 29 in Holzwickede. Neben unverwechselbaren Impro-Stücken bringen die Grycholtiks auch Werke bekannter Komponisten mit zum kammermusikalischen Konzert „Fantasia baroque“. Carl Philipp Emanuel Bachs „Fantasia fis-moll“ sowie drei Sonaten von Bernardo Pasquini stehen auf dem Spielplan.
Eintritt und Vergünstigungen
Die Konzertkarten kosten 15 Euro (ermäßigt 12 Euro). Sie sind beim Bürgerbüro in Holzwickede, Allee 4, in der Buchhandlung Hornung in Unna, Markt 6 und auf Haus Opherdicke zu haben. Bestellungen sind auch im Kulturbereich des Kreises, Tel. 0 23 03 / 27-14 41, Fax 0 23 03 / 27-41 41 und per E-Mail an doris.erbrich@kreis-unna.de möglich.
Weitere Informationen rund um dieses und andere Konzerte der kammermusikalischen Reihe auf Haus Opherdicke gibt es unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Kammermusik). PK | PKU
„Westfalen im Mondfieber“ kommt ins Stadtmuseum Bergkamen
„Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit.“ Mit diesen berühmt gewordenen Worten beschrieb der amerikanische Astronaut Neil Armstrong, dessen Vorfahren aus Ladbergen in Westfalen stammten, am 21. Juli 1969 den Moment, als der erste Mensch einen Fuß auf den Mond setzte. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) erinnert 50 Jahre später mit der Wanderausstellung „Sommer 1969 – Westfalen im Mondfieber“ daran. Die Ausstellung wurde vom LWL-Museumsamt für Westfalen erarbeitet. Sie ist vom 18. April bis zum 23. Juni im LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu sehen, danach wandert sie durch weitere sieben Museen in Westfalen, u.a. ist sie im Stadtmuseum in Bergkamen zu sehen.
Der Pilot der Mondlandefähre Edwin „Buzz“ Aldrin posiert für ein Foto, das Neil Armstrong aufnahm. Foto: NASA
Das LWL-Museumsamt zeichnet in der kulturgeschichtlichen Wanderausstellung die historischen und politischen Entwicklungen mit dem spektakulären Wettlauf zwischen den beiden Großmächten USA und Sowjetunion bis hin zur Mondlandung nach, gibt technisch-naturwissenschaftliche Einblicke in das Thema und arbeitet auf, wie die Mondlandung in Westfalen aufgenommen worden ist. Zu sehen sind Objekte wie eine Münze, die aus Originalmaterial des Apollo 11-Raumschiffes gefertigt wurde. Ein besonderer Höhepunkt ist echter Mondstaub, der mit der Apollo 15-Mission auf die Erde gelangte.
Zur Ausstellung gehören auch Dinge, die den Betrachter zum Schmunzeln bringen, wie eine Apollo-Kochschürze. An fünf Medienstationen wird das Jahr 1969 wieder lebendig gemacht. Ein museumspädagogisches Begleitprogramm (Führung) und ein Angebot in einfacher Sprache machen die Ausstellung für möglichst viele Menschen zugänglich. Die Führung ist im LWL-Museum für Naturkunde voraussichtlich ab dem 30. April über das Servicebüro des Museums zu buchen. Das Angebot in einfacher Sprache steht voraussichtlich ab dem 7. Mai zur Verfügung.
„Die Ausstellung präsentiert abwechslungsreiche Exponate und spannende Themen. Dabei spannt sie einen Bogen von den Ereignissen des Sommers vor 50 Jahren bis hin zu gegenwärtigen Diskussionen über Nachhaltigkeit sowie Klimaschutz. Den Besucherinnen wird eine neue Perspektive auf das Verhältnis zwischen Mondlandung und unserer Region ermöglicht. Den Ausstellungsmachern ist es gelungen, neue Gedankenanstöße und Impulse zu liefern, die nicht zuletzt die Zerbrechlichkeit unseres Planeten verdeutlichen“, so Gertrud Welper, stellvertretende Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, die die Ausstellung am Donnerstag (18.4.) eröffnet.
Wie Armstrong damals sagte, war es ein simpler Vorgang für ihn: Er brauchte nur den einen Fuß vor den anderen zu setzten und von der Leiter des Mondlandemoduls „Eagle“ (Adler) zu steigen. „Doch es war viel mehr als nur ein Schritt. Jahrzehntelange Vorbereitung, Planung, Training, sowie heftige Rückschläge pflasterten den langen und gefährlichen Weg zum Mond“, sagt Felix Banzhaf vom LWL-Museumsamt. „Die Männer und Frauen, die zuerst ins All flogen, waren zunächst keine hauptberuflichen Wissenschaftler, wie viele Astronauten und Kosmonauten heute, sondern Testpiloten und Kampfflieger. Die neue Raketentechnik, die den Transport in den Weltraum erst möglich machte, stammte ebenfalls aus dem Militär und war zunächst als Träger für Sprengstoff, also als Waffe geplant“, so der Ausstellungsmacher weiter. Die Ausstellung weist auch auf die dunklen Seiten der Raumfahrtgeschichte hin und erinnert beispielsweise an das Leid der Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Raketenproduktion eingesetzt waren.
Das spektakuläre Ereignis der Mondlandung verfolgten 1969 viele Millionen Menschen zu Hause, bei Freunden oder in der Kneipe an den damals noch nicht ganz so weit verbreiteten Fernsehgeräten. 28 Stunden dauerte eine Sondersendung im WDR. Die Faszination für die Weltraumfahrt und die Mondlandung war schon durch erste technische Errungenschaften und Erfolge gewachsen, wie beispielsweise den ersten Satelliten „Sputnik“ oder Juri Gagarin als erstem Mensch im Weltraum. US-Präsident John F. Kennedy hatte die Aufregung noch verstärkt, indem er als Ziel erklärte, den Mond noch vor dem Ende der 1960er Jahre zu erreichen. Vorstellungen, Träume und Sehnsüchte spiegelten sich auch in der Popkultur wieder und befeuerten die zeitgenössische Aufbruchstimmung – was vor dem Hintergrund des Kalten Krieges durchaus gewollt war.
„Selbst Kinder waren begeistert: Weltraumspielzeug stand ganz oben auf der Wunschliste der Jungen, Familien lasen Jules Vernes ‚Reise um den Mond‘ und andere Bücher oder besuchten die Sternwarten“, so Banzhaf. Perry Rhodan, eine Science-Fiction-Serie im Heftroman, startete bereits 1961 mit der Landung des titelgebenden Helden auf dem Mond. Der erste Band war stark von der realen Raumfahrt inspiriert. Der Erfolg hält bis heute an: Im Frühjahr 2019 ist Band 3000 der wöchentlich erscheinenden Geschichten herausgekommen. Von der (realen) Mondlandung inspiriert, entstanden neue Lieder, Briefmarken, Spielzeuge, Modelle und Filme. Die Wanderausstellung zeigt mit entsprechenden Objekten, welche populärkulturelle Effekte die Mondfahrt hatte.
Mit der ersten Mondlandung endete zwar ein langer Wettstreit, doch die Forschung im All und auf dem Mond begann erst richtig. So forschte auch der westfälische Astronaut Ulrich Walter im Weltraum. Wie hat sich die Raumfahrt bis heute entwickelt? Und wie könnte es weitergehen? Gibt es konkrete Pläne, wieder zum Mond zu fliegen? Auch auf diese Fragen gibt die Ausstellung Antworten.
Zur Ausstellung erscheint ein 148-seitiges Begleitbuch mit 151 Bildern, davon 128 in Farbe. ISBN: 978-3-927204-9-11 Preis: 14,90 Euro. Erhältlich im LWL-Museumsamt und an den jeweiligen Ausstellungsstationen.
Im LWL-Museum für Naturkunde (Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium, Sentruper Straße 285, 48161 Münster) wird die Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.Eintritt: Eintritt frei für Kinder bis 17 Jahren, Erwachsene 7,50 Euro. Geöffnet: dienstags bis sonntags (und an Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr
Sommer 1969 – Westfalen im Mondfieber
Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes zum 50. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung
LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285 in 48161 Münster
19. April bis 23. Juni
Die weiteren Stationen:
Stadtmuseum Bergkamen 30. Juni bis 25. August
Museen der Stadt Lüdenscheid 1. September bis 27. Oktober
Naturkunde-Museum Bielefeld 3. November 2019 bis 26. Januar 2020
Stadtmuseum Lippstadt 2. Februar 2020 bis 29. März 2020
Museum für Naturkunde Dortmund 5. März 2020 bis 28. Juni 2020
Mindener Museum 4. Juli 2020 bis 27. September 2020
Stadtmuseum Iserlohn 4. Oktober 2020 bis 29. November 2020
Freie Plätze im Kurs „Musikmäuse“
Die Musikschule bietet ab Mai einen neuen Kurs „Musikmäuse“ für die ganz Kleinen an, in dem noch Plätze frei sind. Der Kurs findet freitags um 16 Uhr statt und ist geeignet für Kinder im Alter von 1 ½ bis 3 Jahren mit ihren Familien. Singen, Musik hören, Tanz, elementares Instrumentalspiel, Übungen für Rhythmus, Bewegung und Wahrnehmung füllen wöchentlich 45 abwechslungsreiche Minuten.
Die Gruppe trifft sich ab Freitag, 10. Mai, m Familienzentrum „Tausendfüßler“, Im Sundern 7, Bergkamen-Oberaden. Dozentin ist Mareike Lorey.
Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen gibt es in der Musikschule Bergkamen, Tel. 02306/307730. Das Kursentgelt beträgt monatlich 20 € für ein Kind mit Begleitperson.
Nostalgiemarkt im Stadtmuseum geöffnet
Der Nostalgiemarkt des Stadtmuseums Bergkamen ist am Donnerstag, 18. April, von 14 bis 16 Uhr wieder geöffnet. Hier erwarten am jeden ersten und dritten Donnerstag eines Monats ehrenamtliche Mitarbeiter des Museums die Besucher.
Der Nostalgiemarkt ist eine Einrichtung des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen. Hier kann man unter Trödel und Nostalgischem stöbern und so manche Rarität entdecken. Alte Dachboden- und Kellerfunde aus Privathaushalten, die durchaus noch ihren Wert haben, warten hier auf neue Besitzer.
Volksbühne: Proben für rabenschwarze Komödie laufen
Auch in der Spielsaison 2019 führt der Theaterverein Volksbühne 20 Oberaden wieder eine Theaterreihe auf. Die Termine können weiter unten dieser Mitteilung entnommen werden.
Die Planungen und Proben für das neue Stück mit dem Titel „Für die Familie kann man nichts“ von Hans Schimmel haben schon vor einiger Zeit begonnen. Mit dem neuen Autor kommt eine rabenschwarze Komödie in drei Akten zur Aufführung. Zum jetzigen Zeitpunkt soll jedoch noch nicht zu viel über die neue Komödie verraten werden. Nur so viel: Es geht hierbei um eine „ungewöhnliche“ Familie.
Die Volksbühne verspricht eine gehörige Portion an Spaß, Spannung, Witz und einen überraschenden Ausgang.
Auch in diesem Theaterstück werden wieder Schaulspielakteure aus der ehemaligen Jugendgruppe und ein neuer Akteur mitwirken.
Spaß und Vorfreude sowie Unterhaltung und Kreativität stehen beim Verein derzeit und bis zum Herbst wieder im Fokus. Müssen doch die Rollen und die schauspielerischen Akzente einstudiert und geprobt, die Requisiten sowie die passende Kostümierung gefunden und das Bühnenbild, die Beleuchtung sowie Akustik geplant, gebaut und gestaltet werden.
Eine enge Verzahnung und intensive Abstimmung zwischen Bühnenbau, Bühnentechnik und Schauspielerei ist gerade in dieser Vorbereitungszeit unerlässlich, um dem Publikum einen spannenden und begeisternden Theaterabend zu bieten.
Die Herbsttermine im Überblick:
Martin Luther Haus in der Goekenheide 5 in Bergkamen-Weddinghofen
Samstag, den 14.09.2019 um 18.00 Uhr –Premiere-
Sonntag, den 15.09.2019 um 16.30 Uhr
Sonntag, den 22.09.2019 um 16.30 Uhr
Gaststätte Düfelshöft in Süd-Kamen, Dortmunder Allee 75
Samstag, den 28.09.2019 um 18.00 Uhr
Sonntag, den 29.09.2019 um 17.00 Uhr
Die Vorverkaufstermine werden wir im August rechtzeitig bekanntgeben
Weitere Veranstaltungstermine:
Ein besonderes Highlight für die Mitglieder des Theatervereins ist das traditionelle
Sommerfest am 29.06.2019 ab 15.00 Uhr mit Wanderung und anschließendem gemütlichem Beisammensein.
Sonstiges:
Neue Mitglieder, ob passiv oder aktiv, sind immer herzlich willkommen. Bietet doch der Theaterverein ein umfangreiches Aufgabenprofil, um der eigenen Kreativität und Improvisation beim Theaterspiel freien Lauf zu lassen. Darüber hinaus kann sich jeder bei den vielfältigen organisatorischen und gestalterischen Aufgaben des Vereins und des Vereinslebens nach seinen Interessen und Fähigkeiten einbringen. Zudem haben die Planungen zum 100-
jährigen Vereinsbestehen im nächsten Jahr begonnen.
Ausstellung zum Thema Kinderarbeit
„Der Skandal hat viele Gesichter“ – eine Ausstellungseröffnung zum Thema Kinderarbeit findet am 24. April um 16.30 Uhr im AWO Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum, Marie-Juchacz-Str. 1 in Bergkamen statt.
„Wir möchten Kinder stark machen, damit sie nicht um ihre Rechte und ihre Zukunft betrogen werden“, sagt Franz Gulde, Abteilungsleiter Bildung beim Hilfswerk Misereor.
Nach UN-Angaben müssen heute rund 152 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren arbeiten, die meisten von ihnen in der Landwirtschaft, in Werkstätten und Steinbrüchen sowie als Straßenverkäufer oder Dienstmädchen. Rund 73 Millionen Kinder weltweit werden gezwungen, illegale, ausbeuterische und gesundheitsschädigende Arbeit zu leisten.
Die Ausstellung „Der Skandal hat viele Gesichter” beleuchtet die Situation von arbeitenden und ausgebeuteten Kindern weltweit. Darüber hinaus werden Projekte vorgestellt, die vor Ort Alternativen zur Kinderarbeit entwickeln.
Nicht zuletzt zeigt die Ausstellung, was wir hier vor Ort im Ruhrgebiet und anderswo gegen ausbeuterische Kinderarbeit tun können. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Netzwerks Faire Metropole Ruhr und des Hilfswerks Misereor, Veranstalter ist die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town und das Awo Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum.
Die Begrüßung übernimmt Bürgermeister Roland Schäfer. Ein Referent der Fairen Metropole Ruhr wird zur Eröffnung eine anschauliche Einführung zur Thematik geben.
100 Jahre Frauenwahlrecht: kämpfen und feiern
Viele Generationen von Frauen kämpften für ihr Wahlrecht. Vor 100 Jahren setzten sie es in Deutschland durch. Grund genug Bilanz zu ziehen, Fortschritte und Hürden zu benennen und zu feiern. Der Kreis tat das eine und ließ das andere nicht. Zur Rückschau auf „100 Jahre Frauenwahlrecht“ versammelten sich Gleichstellungsbeauftragte ebenso wie Politikerinnen und weibliche Führungskräfte. Es wurde gelacht, gefeiert, an Erfolge erinnert und auch dran, dass das Ziel (tatsächliche Gleichberechtigung) zwar deutlich zu sehen, der Weg dorthin aber durchaus von Hürden und Schlaglöchern gesäumt wird.
Politik macht Spaß – daran ließen Kreistagspolitikerinnen bei der Feier von „100 Jahre Frauenwahlrecht“ keinen Zweifel. Foto: Constanze Rauert
„Bange machen gilt nicht“ – das machte die Journalistin und Buchautorin Rebecca Beerheide klar. Sie beschrieb Erfolge, verwies auf starke Frauen unserer Zeit (z.B. Rita Süßmuth), leuchtete aber auch in dunkle Ecken (z.B. zu wenig Frauen im Bundestag). Aus dem Alltag einer Lokalpolitikerin, ihrem Weg in die Politik und ihrem Selbstverständnis berichteten anschließend Frauen aus dem Kreistag. Bisschen spitz mit ganz viel Witz hatten zuvor Tirzah Hasse und Armine Guloyan mit Chansons und Evergreens für Stimmung und Gelächter gesorgt. PK | PKU
WestfalenWanderWeg: Stempel sammeln und gewinnen
Rein in die Schuhe und auf Schusters Rappen über den WestfalenWanderWeg. Das macht Spaß – und kann sich lohnen, denn Wanderer können mit ihrem WestfalenWanderWeg-Pass wieder Stempel sammeln und gewinnen.
So geht es: Den Pass von der Internetseite www.westfalenwanderweg.de herunterladen und an den aufgelisteten Stellen abstempeln lassen. Wer seinen Pass mit mindestens einem Stempel bis Ende Oktober einreicht, erhält – je nach Anzahl der Stempel – eine tolle Belohnung. Passbesitzerinnen und Passbesitzer, die mindestens einen Stempel vorweisen können, bekommen einen WestfalenWanderWeg-Pin. Ab dem dritten Stempel ist die Teilnahme an einer Verlosung mit attraktiven Preisen vorgesehen.
Einsendeschluss ist Ende Oktober
Angenommen wird der ausgefüllte WestfalenWanderWeg-Pass im Kreis Unna bei der Arbeitsgemeinschaft WestfalenWanderWeg, Kreishaus Unna, Friedrich-Ebert-Straße 17, 59425 Unna, Stichwort „WestfalenWanderWeg-Pass“. Einsendeschluss für die diesjährige Aktion ist am 31. Oktober.
Übrigens: Wer nach dem 31. Oktober auf dem fast 220 Kilometer langen WestfalenWanderWeg zwischen Hattingen und Altenbeken unterwegs ist, kann den Pass aufbewahren und 2020 an der Aktion teilnehmen.
Übrigens: Wer nach dem 31. Oktober auf dem fast 220 Kilometer langen WestfalenWanderWeg zwischen Hattingen und Altenbeken unterwegs ist, kann den Pass aufbewahren und 2019 an der Aktion teilnehmen.
Informationen zum WestfalenWanderweg, zum Pass, den Stempelstellen und den Verlosungsbedingungen finden sich unter www.westfalenwanderweg.de. PK | PKU
Mit der sohle 1 durch „Stadt Land Fluss“ und Wegmarken
Originell: Die Wegmarke als Wortmarke – aus hunderten Miniaturfotos aus Heil.
Auf der Kurbel des uralten Haushaltsgeräts thront der Eifelturm – direkt vor den Dächern von Paris. Daneben weiden die Kühe nur als Silhouette vor der düsteren Großstadt. Die platzt andernorts bedrohlich regelrecht aus der Natur hervor. Hier fließt der Nil an exotischen Orten, dort der Kanal an ausgedienten Zechenkulissen vorbei. Auf Seidenpapier, als Zeichnung, als Collage oder Druckgrafik: „Stadt Land Fluss“ ist als Wegmarke der Künstlerwerkstatt sohle 1 durchaus gewollt eine Analogie zum beliebten Spiel – eben auf künstlerische Art.
Paris vor Paris: Interessente Kontraste bietet die Jahresausstellung der „sohle1“.
Denn es geht wahrlich kreuz und quer durch die drei geographischen Schwerpunkte. Und nicht nur das. Macke und Klee, Popart und Dadaismus, naive Malerei und fotografische Verfremdung, die Melancholie von Worpswede direkt neben Anspielungen auf den Surrealismus, Anleihen aus dem Impressionismus: Das alles hat die Kunsthistorikerin Anke Schmich in ihrer Einführung bei den 22 Künstlerinnen und Künstlern ausgemacht. Wer genau hinschaut, kann also auch eine kleine Reise durch die Kunstepochen entdecken – mit der Lupe sogar nicht weniger als 800 Miniaturbilder aus Heil, die sich zur Wegmarken-Wortmarke zusammensetzen. Ganz abgesehen von einem Stück lokaler Landschaftsgeschichte, denn natürlich spielt auch Bergkamen eine Hauptrolle in der Jahresschau der Künstlerwerkstatt.
Installationen zum Entdecken.
Da kommen die Römer ebenso vor wie die Ruhrgebietslandschaft an sich – mit all ihren von der Industrie geprägten Verwundungen und Zerstörungen. Ob fotografisch verfremdet, mit feiner Poesie durch die Linse betrachtet, knallbunt mit dem Pinsel akzentuiert oder dezent mit gedeckten Farben angedeutet: Immer geht es um unser Verhältnis zum Raum, in dem wir leben, von der Vielfalt der Landschaften, von den Veränderungen, die wir mitprägen. Nicht ohne Kritik, etwa am Überfluss der kapitalistischen Gesellschaft, am Umgang mit der Flüchtlingsproblematik, an sterbenden Städten wie Venedig.
Genaues Hinschauen ist gefragt.
Für Bürgermeister Roland Schäfer passt die Wegmarke „gut zu uns“ und einer Stadt, die von Flüssen geprägt ist – und Kulturlandschaften, die mit dem Münsterland und Ruhrgebiet in all ihren Kontrasten direkt aneinandergrenzen. Zudem gibt es in Bergkamen „ein großes Potenzial“ von Menschen, die im künstlerischen Schaffensprozess Akzente setzen. Nicht zuletzt auch am Flügel, dem Ben Menze meisterlich mit nicht weniger breit gefächerte Werke entlockte.
Meisterlich gespielte Musik rahmte die Vernissage ein.
Einer fehlte dann doch: Dieter Treeck, der sonst verlässlich die Vernissage mit Textbeiträgen begleitet, war aus Krankheitsgründen verhindert. Dafür gehorchte sogar die Technik dem gesprochenen Wort und flammte gekonnt wenn auch ungeplant zum „Es werde Licht“ punktgenau auf.
Es stecken viele Emotionen drin, in den Werken. Sie sind in den Worten der Fachfrau „ereignisreich“ und warten darauf, „ihre Innere Schönheit zu enthüllen“. Das lässt sich auf vortrefflich bei der Soirée am 11. April ab 18 Uhr vertiefen. Dann auch vielleicht mit der Stadt-Land-Fluss-App als Begleitung.