Berufswahl-Infos mit Halbjahreszeugnis: „Ausbildung safe! Deine auch?“

Mit dem Halbjahreszeugnis haben die Schüler ihre berufliche Zukunft gleich mit in der Tasche. Denn: Mit dem Zeugnis erhalten alle Schülerinnen und Schüler am kommenden Freitag eine Postkarte, die gezielt auf die aktuellen Chancen auf dem Arbeitsmarkt und auf Unterstützungsangebote in der Region hinweist. Absender sind die Bundesagentur für Arbeit und die Landesregierung Nordrhein-Westfalen.

Unter dem Motto „Ausbildung safe! Deine auch?“ sollten Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen in der Sekundarstufe I und II auf regionale Beratungs- und Unterstützungsangebote bei der Ausbildungsplatzsuche hingewiesen werden. Auch die Bildungsgänge der Berufskollegs, die nicht zu einem Berufsabschluss führen, sind angesprochen.

Einfach den QR-Code scannen und schon landet man auf der Seite der kommunalen Koordinierung des Kreises Unna, die im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ Informationen rund um das Thema Berufliche Orientierung für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern bereithält. Auch informiert ein Online-Kalender über (digitale) Veranstaltungen, die im Kreis Unna zum Thema Ausbildung und Studium stattfinden.

Hintergrund: „Kein Abschluss ohne Anschluss“
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) ist eine Landesinitiative, die den Übergang von der Schule in den Beruf ab der Klasse 8 systematisch gestaltet. Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler einen konkreten Plan für die Zeit nach der Schule haben. Seit dem Schuljahr 2016/2017 setzt der Kreis Unna die Landesinitiative flächendeckend um. Ansprechpartner für Informationen oder Fragen ist die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule Beruf (KAoA) des Kreises Unna. PK | PKU




Französisch-Schülerinnen und -Schüler erhalten DELF-Zertifikate

Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen (v.l) David Goj, Xenia Konn, Hannah Krappe (Klasse 9, alle Niveau A2) und Dan Le (EF, B1)der DELF- Prüfungen mit Schulleiterin Dr. Mirja Beutel (1.v.r.). Nicht im Bild: Alexander Höll (Klasse 9, Niveau A2) Foto: Pytlinski/SGB

Fünf Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen erhielten jetzt aus den Händen von Schulleiterin Dr. Mirja Beutel und Französisch-Lehrerin Constanze Lieb ihre DELF-Zertifikate für die Niveaustufen A2 und B1. Alle bestanden die anspruchsvollen Prüfungen für das international anerkannte Sprachzertifikat, bestehend aus mündlichen und schriftlichen Aufgabenformaten, mit hervorragenden Ergebnissen. Das Niveau A2 bescheinigt den Jugendlichen grundlegende Sprachkenntnisse, orientiert am offiziellen europäischen Referenzrahmen, der Sprachfertigkeiten von A1-C2 klassifiziert. Das Niveau B1 steht für ein fortgeschrittenes Level. Die Vorbereitung auf die jeweiligen Prüfungen erfolgt in der DELF-AG von Constanze Lieb.




Zeugnistelefon für Schüler und Eltern

Verbunden mit der Ausgabe des Halbjahreszeugnisses 2021/2022 bieten die Mitarbeiter*innen der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg wieder ein Zeugnistelefon zu Fragen im Zusammenhang mit dem Zeugnis an.

Unter der Zeugnis-Telefonnummer 02931/82-3388 stehen den Schüler*innen der Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, Sekundarschulen und Berufskollegs sowie deren Eltern Ansprechpartner*innen zu Fragen im Zusammenhang mit dem Zeugnis zur Verfügung. Das Zeugnistelefon ist am Montag, 31. Januar, und Dienstag, 1. Februar, in der Zeit von 09:00 bis 15:00 Uhr sowie am Mittwoch, 2. Februar, von 09:00 bis 13:00 zu erreichen.

Außerhalb dieser Zeit besteht die Möglichkeit, sich mit Fragen an die Telefonnummer 02931/82-0 zu wenden. Von dieser zentralen Rufnummer werden die Anrufe dann an die jeweiligen Ansprechpartner*innen weitergeleitet.

 




Ökostation: Licht- und Feuerbräuche für Kinder von 7 bis 11 Jahre

Am Samstag und Sonntag, 19./20. Februar 2022, jeweils 10.00 – 13.00 Uhr, dreht sich in der Ökostation in Heil alles um alte Licht- und Feuerbräuche. Was ist ein Lärmfeuer? Gemeinsam finden die Kinder dies heraus. Am warmen Lagerfeuer werden Fackeln gebastelt und Kräuter geräuchert. Die Kinder probieren sich in der Kunst des Feuerpustens und kochen kleine Mahlzeiten über dem Feuer.

Zum Transport der Feuerasche sollten die Kinder ein Glas mit Schraubverschluss mitbringen. Mitzubringen sind ebenfalls: regenfeste und warme Kleidung, Trinkbecher/-flasche inkl. Getränke, Schnitzmesser (falls vorhanden). Die Kosten für dieses Wochenende betragen 50 Euro pro Kind. Durchgeführt wird die Kinderaktion von der Naturerlebnispädagogin Heike Barth und der Wildnispädagogin Sandra Bille.

Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 16 Kinder begrenzt. Anmeldungen noch bis Donnerstag, 3. Februar bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Endlich wieder Weihnachtsvarieté mit mutiger Akrobatik

Poetischer Tanz mit den Eisenring vom Profi.

„Ab jetzt ist aber Ruhe – absolute Ruhe!“, kämpft sich der Gruppenleiter durch das wilde Gerufe und Geschnäbbel seiner aufgeregten Gruppe. Die zieht gerade geschlossen vom Aufwärmen in der Turnhalle zum Hintereingang des studio theaters. Gleich geht es ins Scheinwerferlicht auf der Bühne. Für die meisten zum ersten Mal überhaupt. Zu lange musste das Weihnachtsvarieté auf seine 10. Auflage warten. Alle sind restlos aufgeregt.

Die Gruppen des „Balu“ zeigten eindrucksvoll, was sie können.

Seit der letzten Aufführung der kleinen und größeren Akrobatik-Künstler aus dem Balu im Jahr 2019 hat es längst viele Neuzugänge gegeben. Neue Gruppen wie die Trampolin-Truppe haben sich gegründet. Überhaupt konnten die gut 30 jungen Artistinnen und Artisten erst seit den Sommerferien wieder richtig trainieren. Davor wurde während der Lockdowns und Schließungen mit Video-Training improvisiert. „Das ging zwar auch irgendwie – nichts kann aber die Arbeit am Mann ersetzen“, sagt Aurel Islinger. „Es sind alle einfach nur froh, dass dieser Abend heute stattfinden konnte und alle zeigen durften, was sie können.“

Coole Akrobatik mit dem Diabolo und dem Licht.

Das ist vor allem angesichts der schwierigen Bedingungen unter Corona mehr als beeindruckend. Kein Wunder, dass Rainer Maria Rilke quasi Schirmherr des Abends wurde und seine Weisheiten das fröhliche Treiben auf der Bühne nur noch betonten. „Tu was du nicht kannst“, lautete das Motto. Mutig sein, das ausprobieren, was hinter Hürden der Angst scheinbar unerreichbar ist. Den Schrecken und den Respekt als Herausforderung sehen und einfach sein Ding machen: Viele berühmte Persönlichkeiten im Foyer zeigten mit ihren Lebensläufen in einer kleinen Ausstellung, dass dies immer wieder klappen kann. Albert Einstein, Nikolaus Kopernikus, Bob Beamon: Sie sind nur einige, die mit Mut und Entschlossenheit neue Wege geebnet haben.

Mutig ins Scheinwerferlicht

Ganz neu ist die Trampolingruppe im Balu. Sie zeigte zum ersten Mal, was sie gelernt hat.

Mutig war jeder einzelne, der am Samstag ins Scheinwerferlicht trat. Egal ob es die ganz kleinen waren, die entschlossen Anlauf nahmen und auf ausgestreckte Arme oder kopfüber ins Trampolin sprangen. Egal, ob es die „Neulinge“ waren, die sich mit dem Springseil über die Bühne katapultierten oder ob sich die „Profis“ von einem Arm in die Höhe stoßen ließen. Sie alle überwanden sich und die eine oder andere Hemmschwelle. Ein großes Strahlen lag auf jedem Gesicht, wenn die Landung sicher war und der Applaus riesig – selbst dann, wenn sich das Seilchen mal an den Füßen verheddert hatte oder das Gleichgewicht im Handstand auf den Händen der anderen nicht so lange hielt, wie es sollte.

Beeindruckende Körperkunst gab es mit preisgekrönter Akrobatik zum Abschluss.

Respektvollen Applaus gab es auch von den Profis. Die tanzten betörend und poetisch mit Stahlreifen, zauberten faszinierende Bilder mit den Diabolos in die Dunkelheit, verbogen ihre Körper auf magischen Würfeln, die sie dabei ganz nebenbei auch noch farblich in die die richtige Ordnung brachten. Oder sie zeigten Körperbeherrschung mit kraftvoller Akrobatik, die regelrecht sprachlos machte. Das alles humorvoll begleitet von Daniel Reinsberg, seiner Zauberkunst und seinen frechen Freunden, die tief aus seinem Bauch heraus zum Publikum sprachen. Ein fantastischer Abend, der manchen Erwachsenen inspirierte. „Ich trainiere jetzt ein Jahr, dann seht ihr mich auch auf der Bühne“, meinte ein beeindruckter Zuschauer und meinte es wohl nicht ganz so ernst.

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Bergkamener Kinder halten Hunderte von Lichtern für die Kinderrechte hoch

Basteln mit Blick auf die Kinderrechte auf dem Globus: Weltkindertag in Bergkamen.

Es sind kaum zwei Stunden vorbei, da sind schon alle Stationskarten vergriffen. Langes Anstehen ist an den zehn Stationen für Kinderrechte gefragt. Der Bratwürstchengrill läuft fast heiß. Das Waffeleisen ebenso. „Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet“, sagen Arno Vogt und Christian Stork vom Stadtjugendring und halten fast gleichzeitig eine Girlande fest, die im heftigen Wind davonzufliegen droht. „Jedenfalls nicht bei dem Wetter“, schicken sie mit einem Lachen hinterher. Es drängen sich gerade gut 300 Kinder auf dem Stadtmarkt und drumherum.

Ein Renner auf dem Stadtmarkt: Die Spritze und der Schlauch der Jugendfeuerwehr.

Der Nachholtermin für das große Fest zum Weltkindertag ist ohne Zweifel ein voller Erfolg. Alle wollen in die Hüpfburg, alle wollen mit dem Feuerwehrschlauch das Ziel treffen, alle wollen im Stadtwald zu mutigen Superhelden werden. Jeder will ein Licht für Kinderrechte mit nach Hause nehmen, das in vielen verschiedenen Versionen überall gebastelt und gemalt werden kann. Vielleicht liegt es auch daran, dass alle so lange warten mussten. „Es ist die erste Aktion vom Stadtjugendring für Kinder seit zwei Jahren – seitdem hat Corona alles unmöglich gemacht“, erzählen der Geschäftsführer und der 1. Vorsitzende. „Eine lange Durststrecke. Wir haben uns alle darauf gefreut, dass jetzt endlich wieder etwas möglich ist.“

Juchuuuu: Ab an den Südseestrand, ganz virtuell in der Stadtbibliothek.

Und wie wieder etwas möglich ist. Zum ersten Mal macht die Jugendfeuerwehr mit bei dem Großereignis. Zum ersten Mal die Preinschule. Zum ersten Mal ist auch die Stadtbibliothek dabei. Die Planung lief dennoch zu 90 Prozent digital – coronabedingt. „Wir sind umso stolzer, dass wir mit den Mitgliedsvereinen, Verbänden, den Kitas und Schulen ein derartig vielfältiges Angebot auf die Beine stellen konnten.“ Noch dazu wollen alle mithelfen. Gut 60 Freiwillige packen an den Ständen mit an, schleppen die Requisiten, Spielzeuge, Materialien, kochen, braten, brutzeln, organisieren, rennen, laufen, sitzen, schminken, trösten, lachen, feuern an. Sie tanzen sogar: Die Schreberjugend veranstaltet mitten im Getümmel einen Tanzworkshop.

Von der Südsee in den Wald der Superhelden

Lecker: Schnell eine Waffel zwischendurch, bevor es an an den nächsten Abenteuerstand geht.

In der Stadtbibliothek schnell ein Selfie am Südseestrand machen, ein brandneues Buch lesen und ein tolles neues Spiel ausprobieren. Dann den Riesenwürfel über den Platz kullern, ein Licht für Kinderrechte basteln, eine Waffel dazwischen schieben, in der Hüpfburg alles geben, im Feuerwehrauto spannende Welt entdecken, ein Tänzchen einlegen und sich todesmutig mit knallbunten Zaubertränken stärken, bevor die Hand in unbekannte Kistenwelten eindringt. Schnell den eigenen Namen festnageln, die Weltkugel erobern und zum stärksten Kind der Welt mit der Hantel werden. Wer kann sowas schon in kürzester Zeit auf kleinstem Raum erleben?

Vollgas den ganzen Mut zeigen als Superheld im Stadtwald.

Viele Kinder haben keine Chance dazu. Denn in all dem stecken eine ganze Menge Kinderrechte. Das Recht auf Beteiligung, wenn am Stand des Bürgermeisters gefragt wird, was sich Kinder am meisten wünschen. Ein Jugendzentrum in Bergkamen-Mitte, bessere Fußballplätze, mehr Kontrollen im Wasserpark und Essen für alle Kinder, zum Beispiel. Das Recht auf Fürsorge, Bewegung und Bildung, das Recht auf Schutz, Spiel, gewaltfreie Erziehung, freie Meinung, Unterstützung und Gesundheit ebenso. Das sind nur ein paar von vielen Rechten, die Kinder haben – theoretisch. Praktisch haben es die wenigsten, wenn man den ganzen Globus betrachtet und auch manchen Winkel in unserem Land. Deshalb sind Tage wie dieser und geballtes Engagement umso wichtiger.

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Feuerzeit im Herbst für Kinder von 7 bis 11 Jahre

Spannende Stunden rund um das Thema Feuer erwartet die Kinder Sa/So, 6./7. November 2021 auf der Ökologiestation in Bergkamen-Heil. An zwei Vormittagen (jeweils 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr) probieren sie sich in der Kunst des Feuermachens. Ohne Streichhölzer und Feuerzeug wird ein Lagerfeuer entfacht und Äpfel und Kartoffel gebraten. Durch die Kraft des Feuers entstehen beim Glutbrennen einfache Dinge wie kleine Schalen.

Mitzubringen sind: regenfeste und warme Kleidung (die auch schmutzig werden darf), festes Schuhwerk;  Trinkbecher/-flasche und – wer hat – ein Schnitzmesser!

Die Kosten für dieses Wochenende betragen 45 Euro pro Kind. Durchgeführt wird die Kinderaktion von der Naturerlebnispädagogin Heike Barth und der Wildnispädagogin Sandra Bille.

Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 18 Kinder begrenzt.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Overberger Schule erhält Förderpreis Inklusion 2021

Beispielhafte Projekte und Konzepte: Auch in diesem Jahr ist die Verleihung des Förderpreises Inklusion wieder eine ausdrückliche Einladung zum Abkupfern und Nachmachen. Preisträger sind drei Schulen und eine Kindertagesstätte, die sich in besonderem Maße um die Inklusion verdient gemacht haben. Sie machen klar: Alle gehören dazu – egal wie sie aussehen, welche Sprache sie sprechen oder ob die eine Behinderung haben oder nicht.

Das Regionale Bildungsnetzwerk Kreis Unna hat gemeinsam mit dem Schulamt für den Kreis Unna den mit jeweils 1.000 Euro dotierten Preis zum mittlerweile neunten Mal vergeben. Der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann überreichte die Preise am Donnerstag, 7. Oktober, in der Josef-Reding-Schule in Holzwickede an die glücklichen Gewinner.

Die Preisträger 2021
Ausgezeichnet wurden die Overberger Schule aus Bergkamen, das Clara-Schumann-Gymnasium aus Holzwickede, die Nordschule aus Holzwickede und der Ev. Kindergarten Johannes aus Lünen. Jurymitglieder waren Dr. Eva Krebber-Steinberger (TU Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften), Janina Merten (Kreis Unna, Fachberatung Kindertagesbetreuung und Kindertagespflege), Thorsten Eisenmenger (Behinderteninitiative „dabei“, Schwerte, Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung), Berthold Potts (Schulamt für den Kreis Unna) und Jennifer Schmandt (Kreis Unna, Psychiatriekoordinatorin und Inklusionsbeauftragte).

Gesamtgesellschaftlicher Auftrag
Die Verleihung soll einen Anreiz schaffen, inklusive Projekte in Schulen und Kitas durchzuführen und deutlich machen: „Wir haben einen gesamtgesellschaftlichen Auftrag, Inklusion als normale Form des Miteinanderlebens zu etablieren“, sagt Schulamtsdirektor Berthold Potts, der auch Mitglied der Jury war. „Die ausgezeichneten Beispiele machen Mut, dass wir da auf einem sehr guten Weg sind.“ Insgesamt hatten sich dieses Mal zwölf Projekte um den Preis beworben. PK | PKU

Hintergrund: Preisträger und Jury-Begründungen

Overberger Schule Bergkamen:

Projektwoche gemeinsam mit den Schattenspringern aus Bielefeld, Erlebnispädagogische Events, zum Schulmotto „Wir sind zusammen eins“. Ziel dieses Projektes zur Förderung von sozialen Fähig- und Fertigkeiten war es, aus Sicht der Schülerinnen und Schüler Perspektivwechsel vornehmen können, um sich gegen Diskriminierung Einzelner oder einzelner Gruppen positionieren zu können. Das Projekt zielt auf Nachhaltigkeit zur Stärkung von Selbstbewusstsein, Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler und Abbau von Berührungsängsten. Die Jury hat sich für dieses Projekt entschieden, weil es so konzipiert ist, dass die Anstöße aus dem Projekt konkret und nachhaltig auf alltägliche Situationen transferiert werden können.

Clara-Schumann-Gymnasium Holzwickede:

Das Inklusionskonzept ist auf Vielfältigkeit ausgerichtet, indem besonders viel Wert auf binnendifferenzierten, gemeinsamen Fachunterricht gelegt wird. Dabei ist die Trias von Gemeinsamem Unterricht, Lernwerkstatt durch individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf und dem theaterpädagogischen Unterricht besonders hervorzuheben. Die Jury möchte mit ihrer Entscheidung die weitere Etablierung und Nachhaltigkeit dieses Konzeptes mit der Verleihung des diesjährigen Förderpreises unterstützen und zeigen, dass Inklusion an einem Gymnasium gut möglich ist.

Nordschule Holzwickede:

Überzeugendes Inklusionskonzept, weil die Gemeinsamkeit von allen am Schulleben beteiligten Personen hervorgehoben wird (Eltern, Schülerinnen und Schüler, und das gesamte Kollegium mit Schulleitung). Es gibt eine gemeinsame Erziehungsvereinbarung von Lehrkräften, Schüler- und Elternschaft, die darauf abzielt, dass alle Schülerinnen und Schüler ein Recht auf Lernen in dieser Schule haben. Individuelle kompetenzorientierte Förderung aller Schülerinnen und Schüler.

Evangelischer Kindergarten Johannes in Lünen:

Gleiche Bedingungen für alle Kinder schaffen. Im Spiel findet echte Inklusion statt. Spielangebote können nur dann von allen genutzt werden, wenn jedes Kind die Bedingungen vorfindet, die es benötigt. Die Jury unterstützt mit dem Förderpreis dieses große Projekt, weil sie von der Nachhaltigkeit und Notwendigkeit des gemeinsamen Spiels für eine echte Inklusion überzeugt ist.




Glückliche Gesichter beim Familientag vom SuS Rünthe

Eigentlich gibt es zum Saisonabschluss oder -anfang, je nachdem wie man es sehen möchte, beim SuS Rünthe immer einen Familientag, bei dem die aktiven Jungs und Mädchen ihre Eltern, Großeltern und Geschwister mitbringen und einen schönen Tag auf der Anlage am Schacht III verbringen können. Aber auch interessierte Gäste sind an diesen Tagen immer herzlich willkommen. Dieser Familientag musste pandemiebedingt vergangenes Jahr ausfallen und auch dieses Jahr stellte man sich beim SuS die Frage, wie man ihn durchführen kann. Der Verein hatte schon die Dorfmeisterschaft sicherheitshalber in den September verschoben, in der Jugend entschied man sich, den Tag auf den letzten Schultag vor die Herbstferien zu verschieben. Dies war eine gute Entscheidung denn der Wettergott belohnte die Organisatoren mit blauem Himmel und Sonnenschein an diesem warmen Altweibersommertag.

Familientag beim SuS Rünthe. Fotos: privat

Für die Durchführung unserers Familientages haben wir uns für die 3G-Regel entschieden. Pünktlich um 15 Uhr ging es dann los, die ersten Pommes waren in der Fritöse, die ersten Würstchen bekamen die richtige Farbe und Kaffee und Kuchen, der von vielen fleißigen Helfern des Vereins gespendet wurde, konnten ausgegeben werden. Wie immer waren alle Speisen und Getränke kostenlos. Dies ist im Vergleich zur großen Hilfsbereitschaft der Vereinsfamilie (Spieler, Spielerinnen, Eltern, Geschwister, Großeltern etc.) nur ein kleines Dankesschön des Vereins für ihre Mitgliedschaft und Unterstützung. Und dieses Danke war in diesem Jahr besonders gegeben! Die Mitgliederzahl ist in der Jugend trotz der Pandemie gestiegen! Der Verein schaut stolz auf über 60 Mitglieder im Bereich der Jugend unter 8 Jahren und ist besonders glücklich, dass in dieser Altersklasse gerade Mädchen den Weg in den Verein gefunden haben.

Um 16 Uhr wurde es dann richtig voll, denn dann konnten die jüngeren am Schacht III das Paule-Schnupper-Abzeichen machen. Die größeren konnten das DFB-Fussball-Abzeichen absolvieren. Während bei den Kleinen sofort ein großer Andrang herrschte, mussten die älteren zwar ein wenig überzeugt werden, aber auch dort bildeten sich an den Stationen bald die ersten Schlangen. Beim Schreiben der vielen Urkunden für das Abzeichen war dann nochmal Höchstleistung von den Helfern verlangt ehe das Fest mit dem Untergang der Sonne gegen 19 Uhr ausklang.

„Klar läuft trotz der Erfahrung, die wir im Verein mit sowas haben, nicht immer alles glatt, aber das wichtige ist, in die zufriedenen Gesichter der Eltern und Großeltern sowie die glücklichen Gesichter der Kinder zu sehen“, so die Veranstalter. Nach dem Jugendtag begann um 20 Uhr der Helferabend für alle Beteiligten der Dorfmeisterschaft.




Dritte kreiseigene Förderschule wird in Lünen-Süd errichtet

Sechs Flächen standen zur Debatte. Jetzt ist beschlossene Sache: Die dritte kreiseigene Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ wird in Lünen-Süd errichtet. Diese Entscheidung traf der Kreistag in seiner Sitzung am 5. Oktober mehrheitlich.

„Moderner Unterricht in modernen Gebäuden“: Der bei den Berufskollegs bereits umgesetzte Leitsatz soll auch für die kreiseigenen Förderschulen gelten. Mehr Platz und neue bzw. runderneuerte Gebäude für alle, die an den Schulen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ lernen und arbeiten: Anstelle der bisher zwei Förderschulen in Holzwickede (Karl-Brauckmann-Schule) und Bergkamen (Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule) wird es künftig drei Schulen mit jeweils eigener Schulleitung geben.

Doch wo soll die neue, die dritte Schule entstehen? Ursprünglich war 2020 ein Standortauswahlverfahren im nördlichen Kreisgebiet gestartet. Anfang dieses Jahres wurde der Suchraum durch Kreistagsbeschluss auf das Gebiet der Stadt Lünen beschränkt.

Nach Bewertungsmatrix auf Platz eins
Die Stadt Lünen hatte dem Kreis sechs Flächen genannt, auf denen die neue Schule gebaut werden könne. Die Kreisverwaltung erstellte daraufhin eine Bewertungsmatrix, um ein Ranking aufzustellen. Danach lag das Grundstück, auf dem die Schule nun auch gebaut wird, klar auf Platz eins. Es liegt in Süd-Lünen „Auf der Leibzucht“ südlich eines Sportplatzes.

Große Investitionen in bestehende Schulen
Der Kreis Unna wird übrigens nicht nur in die neue Schule viel Geld investieren, sondern auch die beiden bestehenden Schulen in Bergkamen und Holzwickede räumlich und baulich auf Stand bringen. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Erweiterung sowie bauliche und energetische Erneuerung der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede. Der Kreis wird an diesem Standort in naher Zukunft rund 10,5 Millionen Euro investieren.

Dringend nötig ist auch die Sanierung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen. Hier soll von der Verwaltung zunächst ein Sanierungs-, Rück- und Umbaukonzept erarbeitet werden. PK | PKU




Online-Fortbildungsreihe „Sexting – das Internet vergisst nichts“

Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk lädt zur Online-Fortbildungsreihe zum Thema „Sexting“ ein. Am 24. November sowie am 1. und 8. Dezember erhalten Teilnehmer*innen die Gelegenheit, mehr über „Sexting“ zu erfahren.

„Sexting“ steht – eigentlich – für das einvernehmliche Versenden von sexuellen Inhalten über die sozialen Medien. Gerade Jugendliche testen und verschicken gerne die freizügigen Handyschnappschüsse oder -nachrichten. Und vergessen dabei die Risiken und
Nebenwirkungen: Viel zu oft geraten online geteilte Fotos, Videos oder Textbotschaften in die falschen Hände. Die Online-Fortbildungsreihe des Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerkes will über Sexting informieren, aufklären und Hilfestellung geben.

Am Mittwoch, 24. November 2021, werden Sabrina Püschel und Tabea Islinger vom Streetwork Bergkamen ab 17 Uhr in das Thema „Sexting, Apps und Co.“ einführen. Anhand eines Fallbeispiels im Rahmen des „Sexting“ referiert Hannah Westermann vom Kinderschutzbund Unna e.V. am Mittwoch, 1. Dezember, ebenfalls ab 17 Uhr. Und Ariane Raichle vom Frauenforum Kreis Unna
e.V. berichtet am Mittwoch, 8. Dezember, über „Einstellungen und bewussten Umgang“ im Zusammenhang mit Sexting. Auch ihr Beitrag beginnt um 17 Uhr, für alle Online-Treffen sind maximal rund zwei Stunden vorgesehen.

Anmeldungen zur Online-Fortbildung „Sexting – das Internet vergisst nichts“ sind im Büro der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Kamen und Bergkamen ab sofort bis bis Freitag, 15. November 2021, via Mail an: beratungsstelle@helimail.de z.Hd. Petra Müller möglich.

Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk existiert seit 1998, bestehend aus Vertreterinnen von über 19 Beratungseinrichtungen, von der Agentur für Arbeit über die AWO und das Frauenforum bis hin zu Beratungseinrichtungen der Kommune selbst. Das Netzwerk bündelt und verstärkt die Aktivitäten für Mädchen und Frauen. Die einzelnen Mitglieder wirken als Multiplikatorinnen und sorgen für die Vertretung von Frauenbelangen in ihren Einrichtungen und durch gezielte Aktionen in der gesamten Stadt. Ansprechpartnerin ist die gewählte Sprecherin Andrea Brinkmann, Leiterin der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Kamen und Bergkamen, und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen, Martina Bierkämper. Mehr unter: www.frauen-netz-bergkamen.de