Wie sauber waren unsere Vorfahren?

WiesauberwarenunserevorfahrenZu dem Vortrag „Wie sauber waren unsere Vorfahren? – Hygiene der Germanen“  lädt das Stadtmuseum Bergkamen in Kooperation mit der Römergruppe „Classis Augusta Drusiana“ am Dienstag, 20. Oktober 2015, um 18 Uhr, alle Interessierten herzlich ein.

Im Rahmen der Neukonzeption des Stadtmuseums bietet die Veranstaltung einen ersten Einblick in die germanische Epoche von Bergkamen. Wie lebten unsere Vorfahren in der Region und wie wurde sich gepflegt. Es wird schnell klar, dass auch schon vor den Römern die Hygiene ein wichtiger gesellschaftlicher Aspekt darstellt.

Die Referentin ist Gisela Michel, Archäologin und Museumspädagogin. Sie arbeitet im Römisch-Germanischen Museum Köln und im Archäologischen Park Xanten. Als Chefin der experimentellen Archäologen von Ars Replica e.V. beschäftigt sie sich mit der Rekonstruktion des germanischen Lebens, speziell vor und während der römischen Epoche.

Der Eintritt zu diesem Vortrag beträgt 3,00 €.

 




Mit der Sommerakademie neue Horizonte entdecken

Sie hat die Glocken der Friedenskirche gestaltet, die Krippe, Kunst am Kuhbach – und sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe „sohle 1“. Inzwischen ist Gisela Schmidt 87 Jahre alt, aber was andere Künstler schaffen, interessiert sie noch immer. Deshalb geht sie langsam von einer „Station“ der Sommerakademie zur nächsten. Spricht hier mit Künstler, plaudert dort, diskutiert mal eine Druckgrafik, dann wieder eine Zeichnung. „Es ist doch spannend, was hier entsteht“, sagt sie und ist damit nicht allein.

Reger Betrieb herrschte zum Abschluss der Sommerakademie zwsichen den Kunstwerken.
Reger Betrieb herrschte zum Abschluss der Sommerakademie zwsichen den Kunstwerken.

Spannende Einblicke gab es in allen Bereichen der Ökologiestation.
Spannende Einblicke gab es in allen Bereichen der Ökologiestation.

Auch zum Abschluss der 19. Akademie war der Andrang auf der Ökostation enorm. Wieder haben 82 Teilnehmer in sechs künstlerischen Disziplinen von der Holzbildhauerei über das Aquarellmalen, Druckgrafik, Holz- und Steinbildhauerei, Zeichnen und freie Malerei neue Horizonte entdeckt, Techniken verfeinert oder neue erlernt, schlichtweg Kunst geschaffen. Wieder sind sie dafür aus dem Rheinland, aus Hessen, Baden-Württemberg und sogar aus den Niederlanden angereist. Eine Woche lang mit Haut und Haar in der Kunst versinken: Für die Ökostation ist das immer wieder eine Herausforderung. Denn: „Wir kommen mit dieser Teilnehmerzahl an unsere Grenzen“, schildert Organisator Michael Bub. Aber: „Es macht immer wieder unglaublichen Spaß.“

Silke Kieslich packt ihr Kunstwerk aus Stein ein - ihr erstes bei der Sommerakademie.
Silke Kieslich packt ihr Kunstwerk aus Stein ein – ihr erstes bei der Sommerakademie.

Den hatte auch Silke Kieslich. Die ehemalige Leiterin des Bergkamener Gymnasiums hatte durch ihren Beruf nie Zeit für die Sommerakademie. Jetzt, mit dem Ruhestand, ist es endlich gelungen. Mitglied in der Künstlergruppe ist sie mit ihrer Fotografie bereits. „Jetzt möchte ich mal die anderen Kunstrichtungen besser kennen lernen.“ Also hat sie sich für die Steinbildhauerei angemeldet. Nicht ohne es zuvor mit Werkzeugen aus dem Baumarkt daheim auszuprobieren. Diese Kunstwoche war intensiv. Aus dem geplanten abstrakten Tropfen wurde am Ende „die Menschwerdung“: Eine echte Herausforderung. Proportionen, die Behandlung des Steins: „Steinbildhauerei ist etwas ganz anderes als Fotografie“, schildert sie. Sie nimmt viel mit – vor allem Spaß und die Lust auf mehr. „Nächstes Jahr mache ich wieder mit“, steht für sie fest.

Premieren und neue künstlerische Erfahrungen

Diskussionen am Arbeitsplatz der Steinbildhauer.
Diskussionen am Arbeitsplatz der Steinbildhauer.

Eine Premiere erlebte auch Harald K. Müller als Dozent. Als Inhaber einer Bronzegießerei ist der Hammer Künstler auch ein Fachmann für die Steinbildhauerei. Auf ihn wartete eine Gruppe, zu der bereits „alte Hasen“ gehörten, die schon seit Jahren an der Sommerakademie teilnehmen. Sie mussten sich auf neue Techniken mit „schweren“ Werkzeugen von der kapitalen Bohrmaschine über den Kompressormeißel bis zur Druckluftpistole einlassen. Die Teilnehmer waren ebenso begeistert wie der Dozent: „Das war eine fantastische, harmonische Gruppe mit toller Gruppendynamik.“

Eindrucksvolle Einblicke boten auch die Maler unter freiem Himmel.
Eindrucksvolle Einblicke boten auch die Maler unter freiem Himmel.

Schon zum fünften Mal schwang Anette Heuer den Pinsel bei der freien Malerei. Für sie ist am spannendsten, ihre Mitstreiter zu beobachten. „Es ist toll, wie unterschiedlich alle sind und was sich im Laufe der Woche aus den einzelnen Werken entwickelt.“ Sie selbst zeichnet vor allem und genießt es, in dieser Woche ganz und gar in eine andere Kunstrichtung einzutauchen. „Wir lernen neue Techniken, setzen angefangene Projekte fort und entwickeln neue“, schildert sie. 15 Bilder hat sie geschaffen. Und viel Inspiration für das Jahr bis zur nächsten Sommerakademie mit nach Hause genommen.

 

_DSC5967
_DSC5967
_DSC5980
_DSC5980
_DSC5974
_DSC5974
_DSC5964
_DSC5964
_DSC5951
_DSC5951
_DSC5949
_DSC5949
_DSC5953
_DSC5953
_DSC5955
_DSC5955
_DSC5957
_DSC5957
_DSC5958
_DSC5958
_DSC5945
_DSC5945
_DSC5946
_DSC5946
_DSC5984
_DSC5984




VHS-Start mit neuem Programm

Das neue Programm der Volkshochschule Bergkamen ist seit Ende Juni veröffentlicht und schon sind 753 Anmeldungen zu Kursen des nächsten Semesters zu verzeichnen. „Dass unsere Angebote so gut ankommen, erfreut uns sehr“, so die VHS-Leiterin Sabine Ostrowski.

Immer schnell ausgebucht sind natürlich die Kurse aus dem Gesundheitsbereich, und auch im Fremdsprachenbereich gibt es viele „Wiederholungstäter“, die sich aus dem laufenden Semester für einen Folgekurs anmelden. Nach den Sommerferien startet die Volkshochschule auch wieder mit neuen Anfängerkursen in den Sprachen Türkisch, Spanisch, Italienisch, Englisch und Französisch. Aber auch in den Fortsetzungskursen sind noch wenige Plätze frei.

Das Spektrum im Fachbereich 5 „EDV und berufliche Bildung“ reicht von EDV-Kursen für besondere Zielgruppen über EDV-Kurse speziell für den beruflichen Einsatz bis hin zu dem Erwerb von Schlüsselkompetenzen und Kursen zur Datensicherheit. Wer bei der Wahl des richtigen Kurses unsicher ist, kann sich bei der VHS beraten lassen. „Die telefonische oder persönliche Beratung wird besonders häufig bei der Auswahl des passenden Sprachkurses oder bei EDV Kursen in Anspruch genommen“, so Sabine Ostrowski. Dazu können Sie Kontakt aufnehmen mit Manuela Sieland-Bortz als zuständige Programmbereichsleitung. Sie ist ab dem 10. August wieder zu erreichen.

Zusätzliche Kochkurse, die nicht mehr ins Programmheft aufgenommen werden konnten, sind auf der Internetseite der Volkhochschule zu finden. So geht es z.B. direkt im November gleich zwei Mal in die „Küche der Berge“. Die Teilnehmer werden die Schmankerln der österreichischen Küche, die besonders gut in der kälteren Jahreszeit schmecken, gemeinsam zubereiten und in entspannter Atmosphäre genießen. Der Kurs mit der Nummer Z0710 findet am 05.11.2015 und mit der Nummer Z0711 jeweils von 18:00 bis 21:45 Uhr statt. In beiden Kursen werden unterschiedliche landestypische Gerichte zubereitet und müssen einzeln gebucht werden. Jeder Kurs kostet 15€ zuzüglich einer Lebensmittelumlage.

Ein weiterer neuer Kurs, der nicht im Programmheft zu finden ist, ist der Kurs Z0713 „Weihnachtsmenü für Feinschmecker“ am 26.11.2015 von 18:00 bis 21:45 Uhr. In diesem Kochkurs wird ein gut vorzubereitendes 4-Gänge-Menü hergestellt, bei dem Sie nicht stundenlang in der Küche stehen müssen und Zeit mit Ihren Gästen verbringen können. Auch dieser Kurs kostet 15€ zzgl. Lebensmittelumlage und ist auf der Homepage der Volkshochschule zu finden.

Für alle VHS-Kurse ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16.00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Kursanmeldung per Telefon ist unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.de oder direkt über http://vhs.bergkamen.de anmelden.




Auf nach Kentucky!

Die fünfzehnjährige Vivian Heller aus Weddinghofen erhält ein USA-Stipendium des Deutschen Bundestages. Pate der Schülerin des Bergkamener Gymnasiums Bergkamen ist der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe. Hüppe beteiligt sich regelmäßig an dem gemeinsamen Parlamentarischen Partnerschaftsprogramm von Bundestag und US-Congress.

HellerUSA2
Vivian Heller (re.), ihre Eltern Torsten und Mona sowie Schwester Lina mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe.

„Ich beteilige mich an dem Programm, weil ich jungen Leuten aus meinem Wahlkreis ein Stipendium in den Staaten ermöglichen möchte. Das Stipendium erweitert den Horizont und ist eine Erfahrung, die für das weitere Leben prägt“, erklärt Hüppe seine Motivation.

Vivian Heller hat bereits regen Kontakt mit ihrer Gastfamilie. „Kinder haben meine Gasteltern nicht“, erzählt sie. Die Gastmutter sei gleichzeitig ihre Lehrerin an der Highschool. Die Versorgung mit Informationen zur Schule und zum Lehrangebot sei also sichergestellt. „Ich habe schon den gesamten Lehrplan durchgearbeitet. Da werden Fächer angeboten, die es bei uns gar nicht gibt“, sagt Vivian Heller. Auch mit dem Trainingsplan der Volleyballmannschaft hat sich Heller schon beschäftigt. „Ich bin Volleyballerin beim TuS Weddinghofen und möchte auch in den Staaten Volleyball spielen.“

Am 13. August startet Vivian Heller in die USA. Sie wird in Erlanger leben, einer 18.000 Einwohnerstadt im Norden des Bundesstaates Kentucky. Erst einmal aber geht es in die amerikanische Hauptstadt Washington D.C., wo Besichtigungen und Vorträgen zum politischen System der USA auf dem Programm stehen. „Ich freue mich riesig auf den Aufenthalt in den Staaten und kann es kaum erwarten, meine Gastfamilie und meine neue Schule kennenzulernen“, so Vivian Heller.

Nach dem Stipendium wird Vivian Heller nicht nur ihre Familie und Freunde wiedersehen, sondern auch ihren Paten Hubert Hüppe treffen. „Ich bin bereits auf Vivians Bericht gespannt“, so Hubert Hüppe. So lange wird Hubert Hüppe allerdings nicht warten müssen. „Ich werde Ihnen während meines Aufenthaltes so oft wie möglich schreiben“, verspricht Heller.

 




Berufliche Perspektive für junge Menschen

Mit 2,75 Millionen Euro fördern die Europäische Union und das Land NRW in diesem Jahr das Projekt „Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten“. Einen entsprechenden Bescheid übergab Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann am 26. Juni an Vertreter des Bildungsträgers TÜV NORD Bildung.

Das Projekt richtet sich an junge Frauen und Männer, die bisher keinen Ausbildungsplatz finden konnten. Die Jugendlichen werden im ersten Lehrjahr von TÜV NORD Bildung – unter anderem am Standort Bergkamen – ausgebildet und im Anschluss an ein Unternehmen in der Region vermittelt, damit sie dort ihre betriebliche Ausbildung fortsetzen können.

Förderbescheid aus EU- und Landesmitteln für das „Kohleprogramm“

„Mit dem Projekt Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten sollen Betriebe dafür gewonnen werden, jungen Menschen in der Region eine berufliche Perspektive zu geben“, erklärt Magnus Gross, der bei TÜV NORD Bildung für die Koordinierung des Programms zuständig ist. „Zudem ist dies ein ganz konkreter Beitrag, den dringend notwendigen Fachkräftebedarf zu decken und so die Wirtschaftskraft in den betroffenen Regionen zu stärken.“

Aktuell werden die jungen Frauen und Männer in rund 35 gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet. Neben der Vermittlung von Ausbildungsinhalten des ersten Ausbildungsjahres wird auch der Ausbau der persönlichen Kompetenzen der Teilnehmer unterstützt.

Das Projekt findet in den Bildungszentren in Bergkamen, Datteln, Essen, Gelsenkirchen, Kamp-Lintfort, Oberhausen und Recklinghausen statt. „Für die Unternehmen ergeben sich durch das Projekt viele Vorteile“, erläutert Magnus Gross. „So können sie zum einen auf die zeit- und kostenintensive Azubi-Auswahl verzichten. Zum anderen sparen sie sich die Kosten des ersten Ausbildungsjahres.“

Im Rahmen eines mehrwöchigen Betriebspraktikums erhalten die Betriebe darüber hinaus die Möglichkeit, die Auszubildenden kennen zu lernen, um im Anschluss über eine mögliche Übernahme zu entscheiden.

Infos zum Projekt „Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten“

Das Projekt „Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten“ geht auf eine Initiative der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) zurück. 2008 wurde es von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit finanzieller Unterstützung durch die RAG-Stiftung aufgelegt, um die im Zuge der kohlepolitischen Beschlüsse im Jahr 2007 erfolgte kurzfristige Reduzierung der Ausbildungskapazitäten zu kompensieren. Fördergeber sind das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW und der Europäische Sozialfonds der Europäischen Union. Bei den Projektteilnehmern handelt es sich im Wesentlichen um sogenannte Konsenslinge – das sind Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen im vorhergehenden Lehrjahr keine Ausbildung beginnen konnten.




Grundschullehrer lernen für den Unterricht: Wie funktioniert ein Windrad?

„Wie baut man wohl ein Windrad zusammen?“ „Und was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Parallel- und Reihenschaltung?“ – mit diesen Fragen beschäftigten sich jetzt zehn Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen aus dem Kreis Unna.

Matthias Müller vom zdi-Netzwerk Perspektive-Technik zeigte den Lehrerinnen und Lehrern wie das Modell-Windrad zusammengebaut wird.
Matthias Müller vom zdi-Netzwerk Perspektive-Technik zeigte den Lehrerinnen und Lehrern wie das Modell-Windrad zusammengebaut wird.

Im Rahmen einer Fortbildung im zdi-Schülerlabor lernten sie gemeinsam das neue Grundschulmodul „Flecki macht das Licht an!“ kennen. Spielerisch können Kinder hiermit das Thema Energie für sich entdecken. So ist der kleine Hund Flecki, der bereits verschiedene weitere naturwissenschaftlichtechnische Unterrichtsprojekte, wie den Bau eines Autos oder das Experimentieren mit Milch begleitet hat, nun auf das Problem des Klimawandels aufmerksam geworden. Um die LED-Lämpchen in seiner Hundehütte zum Leuchten zu bringen, probiert er unterschiedlichste Techniken: Solarzellen auf dem Dach, ein Windrad vor der Hundehüttentür oder doch besser die klassische Dampfmaschine?

„Indem sich die Kinder mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Energiegewinnung beschäftigen, sollen sie zum Beispiel lernen, dass einige Quellen, wie Wind und Sonne immer wieder genutzt werden können – also erneuerbar sind, während die Dampfmaschine nur funktioniert, wenn man sie mit Treibstoff befüllt“, erklärt Projektleiter Matthias Müller von der Stiftung Weiterbildung der WFG Kreis Unna. „Es ist schön, diese komplexen Funktionsweisen im Kleinen abzubilden. Besonders auf die voll funktionsfähigen Miniaturwindräder sind wir stolz.“

Wie bei allen weiteren Unterrichtsreihen des zdi-Netzwerkes Perspektive Technik, stehen auch hier sämtliche Materialien, wie der Hundehüttenbausatz, die Solarzellen, oder das Mini-Windrad zum Ausleihen zur Verfügung. Zudem gibt es Begleithefte mit Kopiervorlagen und Anleitungen. Die Buchung erfolgt online unter www.perspektive-technik.de. Die Nutzung ist sowohl vor Ort in der Schule, als auch im zdi-Schülerlabor möglich.

Das zdi-Netwerk Perspektive Technik der Stiftung Weiterbildung der WFG Kreis Unna widmet sich mit vielfältigen Angeboten an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf der Nachwuchsförderung und Berufsorientierung für technikorientierte Branchen. „Die Einrichtung des zdi-Schülerlabors wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.“




Girl’s Day: 100 Mädchen im Chemielabor

Was bedeutet analytisches Arbeiten im Labor? Wozu benötigt man ein Rührwerk? Wie lässt sich mit wenigen Handgriffen ein Stiftehalter herstellen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es am Donnerstag, 23. April, anlässlich des Girls’ Day bei Bayer HealthCare in Bergkamen. 100 Schülerinnen im Alter von 12 bis 16 Jahren haben sich zu der Veranstaltung angemeldet. Damit sind alle angebotenen Plätze restlos belegt – genau wie in den vergangenen Jahren.

Unter fachkundiger Anleitung von Bayer-Auszubildenden erhalten die Schülerinnen einen Überblick über typische Tätigkeiten im Technikum.
Unter fachkundiger Anleitung von Bayer-Auszubildenden erhalten die Schülerinnen einen Überblick über typische Tätigkeiten im Technikum. Foto: Bayer

„Die Mädchen haben die Möglichkeit, in modernen Labors und Werkstätten die Vielfalt von Naturwissenschaft und Technik hautnah zu erleben, einzeln, aber auch bei Gruppenarbeiten“, skizziert Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer das geplante Programm. Beim Filtrieren und Titrieren im chemischen Teil der Ausbildung sowie beim Feilen und Verdrahten in der Metall- und Elektrowerkstatt stehen ihnen Ausbilder und Auszubildende von Bayer HealthCare mit Rat und Tat zur Seite.

Mädchen-Zukunftstag am 23. April

„Jungen Menschen einen praktischen Zugang zu den vielfältigen Berufen der chemischen Industrie zu ermöglichen, ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Ich freue mich daher sehr, dass die Schülerinnen dieses Angebot so gut annehmen“, kommentiert Standortleiter Dr. Stefan Klatt die erneut außergewöhnlich zahlreichen Anmeldungen. Die positive Resonanz motiviere das Unternehmen, Jugendliche auch in Zukunft intensiv bei der beruflichen Orientierung zu unterstützen. Als Anreiz zum geschickten und schnellen Bewältigen der praktischen Übungen zeichnet Bayer HealthCare die besten Teilnehmerinnen mit attraktiven Sachpreisen aus.




Logistikstudium gefälligst? Karrieretipps für Studenten

Beim Tag der Logistik am Donnerstag, 16. April, zeigt die Schenker Deutschland AG Studierenden, welche Karrierechancen ihnen ein weltweit agierender Logistiker eröffnet. Mit seiner Präsenz beim Studententag LogistikRuhr im Dortmunder Signal Iduna-Park will das Unternehmen hochqualifizierten Nachwuchs für eine Tätigkeit in dieser rasant wachsenden Branche begeistern. „Logistik ist eine der spannendsten Branchen, die es gibt. Weltweite Prozesse in einem internationalen Umfeld steuern – ob für Elektronikkonzerne, die Autoindustrie oder Hidden Champions im Mittelstand – so etwas ist nur bei uns möglich“, sagt Dr. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender der Schenker Deutschland AG.

Weil die Branche so rasch wächst, wirbt der Logistiker am Tag der Logistik um Nachwuchs für seine Managementprogramme, aber auch um Praktikanten in Deutschland, Australien, Indonesien und den USA. „DB Schenker ist an 2.000 Standorten in 130 Ländern tätig und bietet jungen Nachwuchskräften spannende Chancen für eine persönliche Entwicklung mit internationalem Anspruch“, sagt Annette Merkelbach von der Schenker Deutschland AG.

Aktionstag mit mehr als 400 Veranstaltungen

Um 12.15 Uhr informiert Doreen Prix, Vice President Flawless Execution, Corporate Contract Logistics/SCM, Schenker AG, über „Karriere-Tipps für den Einstieg in die Welt der Kontraktlogistik“. Anschließend besteht bis 17.45 Uhr für die jungen Besucher die Möglichkeit, im direkten Austausch Fragen zu stellen und Chancen auszuloten.

Veranstaltungsort: Signal Iduna Park, Strobelallee 50, 44139 Dortmund (Das Parken ist kostenfrei direkt vor dem Stadion sowie vor der Nordtribüne möglich.)

Über die Schenker Deutschland AG: Die Schenker Deutschland AG ist einer der führenden Logistikdienstleister in Deutschland und beschäftigt bundesweit rund 15.400 Mitarbeiter an rund 100 Standorten.

Über den Tag der Logistik: Der Tag der Logistik bietet seit 2008 der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich über einen wichtigen Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft zu informieren und Karrierechancen für Neu- und Quereinsteiger zu entdecken. Im vergangenen Jahr folgten 37.500 Besucher der Einladung zu mehr als 400 Veranstaltungen – in Deutschland und mindestens 17 weiteren Ländern. In diesem Jahr rechnet die Bundesvereinigung Logistik (BVL), Initiator des Aktionstages, mit ähnlichen Zahlen. DB Schenker beteiligt sich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen an ausgewählten Standorten an diesem Aktionstag.




Warum junge Leute Abwasserverbände hip finden

Die Abwasserreinigung erscheint zunächst einmal als ein bei jungen Menschen nicht besonders „hippes“ Marktsegment. Und doch erhalten die beiden regionalen Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband weit mehr qualifizierte Azubi-Bewerbungen als sie Ausbildungsplätze anbieten können. Zudem sind beide Häuser als lokal verwurzelte, moderne und attraktive Unternehmen angesehen.

Emschergenossenschaft und Lippeverband informieren Unternehmen über ihre Ausbildungspraxis

Was machen Emschergenossenschaft und  Lippeverband anders – vielleicht sogar besser – als andere Unternehmen bezüglich der eigenen Arbeitgebermarke? Und wie können andere davon profitieren? Die Unternehmensberatung Spirit Training & Consulting GmbH in Gladbeck veranstaltet am

30. April von 9.30 bis 13.30 Uhr einen Workshop, der genau diesen Fragestellungen nachgeht.

Die Veranstaltung findet in den Räumen der GmbH an der Hermannstraße 179 in Gladbeck statt. Vertreter von Emschergenossenschaft und Lippeverband werden ebenfalls als Gäste anwesend sein und aus Ihrer Berufspraxis berichten.

Für die Teilnahme erhebt die Spirit Training & Consulting GmbH einen Kostenbeitrag. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter 02043/37 57 56-0 oder auf www.spirit-tc.de.




6. Hochschultag in der Kamener Stadthalle

Das Abi in der Tasche – und dann? Auch in diesem Jahr werden Schülerinnen und Schüler der 10., 11., 12. und 13. Klassen aus dem Kreis Unna wieder auf die Informationstage in den Hochschulen und Universitäten vorbereitet. Durch Workshops, Schnupperangebote und weitere Informationen soll die Basis für eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit den Hochschulen und Unis geschaffen werden.

Und zwar beim inzwischen sechsten Hochschultag unter Beteiligung von mehr als zehn Unis und Hochschulen, der am Mittwoch, 24. Juni, in der Stadthalle in Kamen über die Bühne geht. Dabei sind die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Fachhochschule Münster, der Hochschulcampus Unna, die Hochschule Düsseldorf, die Fachhochschule Düsseldorf, die Fachhochschule Südwestfalen, Fernuniversität in Hagen, die FOM Hochschule, die Technische Fachhochschule Georg Agricola zu Bochum, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die Katholische Hochschule NRW und viele weitere Institutionen.

Für die Workshops können sich die Jugendlichen nach den Osterferien über das Internet unter www.kreis-unna/hochschultag.de anmelden und dort auch in den kommenden Wochen weitere Informationen erhalten.




Vom Lederbeutel bis zur Waffe: Im Stadtmuseum lockt das römische Alltagsleben

Ein Schluck vinum oder mulsum in der Taverne und heiteres Beisammensein mit Spiel, Spaß und Vergnügen ging bei den Römern immer. Mit fester Nahrung ging es schon grenzwertiger insbesondere für die Zähne zu. Beim Kämpfen verstanden die Eroberer dann gar keinen Spaß mehr. Selbst mehr als 2.000 Jahre nach ihrer Herstellung sehen Pfeilspitzen mit gefährlichen Widerhaken und Vorrichtungen zum Durchtrennen der Pferdesehnen in den Museumsvitrinen schauderlich aus.

Salute! Mit den Römern einen Schluck vinum probieren - auch das war am Sonntag beim Familientag zur neuen Sonderausstellung beliebt.
Salute! Mit den Römern einen Schluck vinum probieren – auch das war am Sonntag beim Familientag zur neuen Sonderausstellung beliebt.

Ganz schön unheimlich: Das Sortiment an Pfeilspitzen hatte es am Sonntag in sich.
Ganz schön unheimlich: Das Sortiment an Pfeilspitzen hatte es am Sonntag in sich.

Der Alltag in und an einem römischen Legionslager wie in Oberaden war also nicht ausschließlich pures Abenteuer. Das zeigt die neue Sonderausstellung im Stadtmuseum. Arbeitsreich war vor allem das ganz normale Leben – vom Mahlen des Mehls über das Häkeln der Socken bis zur Herstellung von Lederbeuteln und zum Bemalen des Schildes. Menschenleben zählten nicht viel, wie die beängstigend vielseitige Auswahl der Waffen vom pilum als mörderischen Wurfspieß über Fußangeln und handfesten gladius als Kurzschwert bis zum Pfeil, der bequem das Kettenhemd durchbohrt, zeigt. Das alles ist in der Sonderausstellung „Von Asciburgium bis Oberaden. Leben in römischen Lagern“ zu sehen.

Mit Leihgaben und eigenen Funden bestückt

Wolfgang Hoffmann legt Hand an das Pergament - daraus lassen sich erstklassige Lampen herstellen.
Wolfgang Hoffmann legt Hand an das Pergament – daraus lassen sich erstklassige Lampen herstellen.

Dabei gibt das Legionslager, das um 16 v. Chr. im heutigen Moers entstand und nach der verlorenen Varusschlacht als Grenzsicherung gegen angriffslustige Germanen ausgebaut wurde, fast nur das Thema vor. Das Team des Stadtmuseums hat in den vergangenen Wochen beinahe eine ganz eigene Ausstellung auf die Beine gestellt, indem sie großartige Exponate aus Haltern, Xanten und sogar aus dem niederländischen Nijmegen organisierte. Die spannenden Vitrineninhalte werden ergänzt von Oberadener Funden, die nicht jeden Tag in der Dauerausstellung zu sehen sind – wie die gut erhaltene Glöckchen, mit denen das Pferdegeschirr bestückt war.

Marschgepäck und der wohl jüngste Römer als grenzenloser Bewunderer.
Marschgepäck und der wohl jüngste Römer als grenzenloser Bewunderer.

Eine ganz eigene Note verleiht die Vexillatio Veteranorum Legionis XIX, die Hilfstruppe der neuzeitlichen Römer-Veteranen, der Sonderausstellung. Besonders engagierte Mitglieder wie Wolfgang Hoffmann haben ebenso eigenhändig wie originalgetreu hergestellte Repliken zur Verfügung gestellt – sogar der detailgetreue Nachbau der römischen Hausheiligtümer findet sich darunter. Andere stellen ihr Marschgepäck zum Ausprobieren bereit.

 

Das pralle römische Leben ausprobieren – originalgetreu

Hübsche Einblicke bieten auch die Modelle römischer Alltagswelt.
Hübsche Einblicke bieten auch die Modelle römischer Alltagswelt.

Die Direktorin des Kultur- und Stadthistorischen Museums in Duisburg, Dr. Susanne Sommer, hatte also mehr als Recht, als sie bei ihrem Fachvortrag zur Ausstellungseröffnung darauf verwies, dass dieses Museum ein „lebendiger Ort“ ist. Stand zur Eröffnung vor allem die Theorie um die Entstehung des Lagers Asciburgium, die Eroberungen der Römer auf germanischem Gebiet und die archäologischen Zeugnisse für das Alltagsleben im Mittelpunkt, war am Sonntag das pralle Erleben gefragt.

Mit der originalgetreuen Schere Schmuck schaffen: Eine von vielen "Alltagsstationen" beim Familiensonntag.
Mit der originalgetreuen Schere Schmuck schaffen: Eine von vielen „Alltagsstationen“ beim Familiensonntag.

Selbst originalgetreue Schere am Leder und Pergament ansetzen, eigenhändig den Pinsel führen, mit eigenen Fingern die filigranen Perlen für den Schmuck aufziehen: Auch das gehörte dazu. Zusätzlich gab es kostenlose Führungen durch die Ausstellung, die das theoretische wie archäologische Wissen bereit hielt – und auch ein Schluck aus dem tönernen Weinbecher in der Taverne.

Übrigens hat der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums zahlreiche Alltagsgegenstände vom Kochlöffel über Nähnadel, Fibel und medizinisches Besteck anlässlich der Sonderausstellung angekauft. Sie unterstützen das vielseitige museumspädagogische Programm und kommen auch nach der Ausstellung zum Einsatz.

„Von Asciburgium bis Oberaden“ ist noch bis zum 27. September im Stadtmuseum zu sehen.

Asciburgium15
Asciburgium15
Asciburgium9
Asciburgium9
Asciburgium13
Asciburgium13
Asciburgium16
Asciburgium16
Asciburgium11
Asciburgium11
Asciburgium6
Asciburgium6
Asciburgium2
Asciburgium2
Asciburgium4
Asciburgium4
Asciburgium5
Asciburgium5