Beim Tag der Chemie bei Bayer zählt nicht nur das richtige Ergebnis

Genau hinschauen am Rührwerk.

Die Verzweiflung stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Die Schraube löst sich einfach nicht“, stöhnt die Schülerin mit vor Kraftanstrengung verzerrtem Mund. Jetzt ist Teamwork gefragt, um den Deckel vom Druckfilter zu öffnen und an den Inhalt heranzukommen. Denn genau das ist beim Tag der Chemie auf dem Bayergelände gefragt. Ob im Technikum, in der E- und Metallwerkstatt, im Labor oder bei der Werkfeuerwehr: Planvolles Vorgehen, Teamwork, saubere Durchführung und Aufräumen sind genauso wichtig wie das richtige Ergebnis.

Teamwork ist gefragt.

Was das Rührwerk da genau mit stetiger Genauigkeit durchpflügt? „Keine Ahnung“, geben die beiden Schülerinnen zu. Sie müssen vor allem herausfinden, wieviel davon gerade gerührt wird und welche Parameter sich dahinter verstecken. Das ist gar nicht so einfach. Eine Fachfrau erklärt den Besuchern währenddessen, dass die Rührwerke digital gesteuert sind und Fermente beinhalten. Hier ist also Mikrobiologie im Spiel. Die meisten der Erwachsenen, die sich hier neugierig umschauen, würden garantiert an der Aufgabe scheitern, mal eben ein Programm für die digitale Steuerung zu schreiben. Die Zwölftklässler, die über den Laptops die Köpfe zusammenstecken, haben damit überhaupt kein Problem. Im Gegenteil. Für sie ist es eine hochspannende Herausforderung.

Spaß mit Pipette und Reagenzglas.

Die Faszination ist schon bei den Jüngsten riesengroß, wenn Sie mit Pipetten und Reagenzgläsern der Glukose und der Zitronensäure in den Lebensmitteln auf der Spur sind. Die ganz normalen Besucher stehen hier bereits leicht ratlos daneben. Das Staunen geht dort ins Grenzenlose, wo die älteren Schüler rätselhafte Kabelenden an noch rätselhaftere Geräte schrauben und dazu auch noch am PC Hieroglyphenartiges kreieren, was am Ende wie durch Zauberhand eine ganze Apparatur in Gang setzt.

Schwierige Herausforderungen mit Spaß-Faktor

Ganz schön knifflig: Den richtrigen Dreh in der Metallwerkstatt finden.

Andere spielen lieber „Schnick, Schnack, Schnuck“, während ihre Mitschüler eifrig die richtige Menge einer Chemikalie zusammensetzen, um die Lösung für die Aufgabe in der anorganischen und organischen Chemie zu finden. Dass es dafür Punktabzüge gibt, löst dann doch leichtes Entsetzen aus. Zumal die Konkurrenz nicht schläft: „Vier Gruppen mit voller Punktzahl – das ist großartig“, sagt derjenige, der hier im Labor den Überblick beim Schülerwettbewerb hat. Nebenan in der Metallwerkstatt schaut sich ein Bayer-Azubi eine Weile entspannt an, wie sich ein Schüler mit Feuereifer aber mit dem völlig falschen Werkzeug an der Stahlplatte zu schaffen macht. Er schreitet ein, bevor alles Verloren ist: „Was spricht denn dagegen, das andere Werkzeug auszuprobieren?“, fragt er. Eine kleine Diskussion entsteht und am Ende wird die Kerbe, die an die richtige Stelle gehört, dann doch noch ganz passabel.

Ans Eingemachte ging es für die höheren Jahrgänge – Programmieren inklusive.

Die Aufgaben, die sich das Bayer-Werk für die Schülerinnen und Schüler von 50 Schulen ausdachte, hatten es beim Tag der Chemie einmal mehr in sich. Weil sich das längst herumgesprochen hat, die Herausforderung außerdem mehr als Spaß macht und man ganz nebenbei in spannende Berufe hineinschnuppern kann, war der Andrang auch am Samstag wieder riesengroß. Zumal eine stattliche Belohnung für die Gewinner lockt: Die fünf erstplatzierten Teams jedes Jahrgangs wurden mit Geldprämien in Höhe von 500 bis 2.500 Euro ausgezeichnet. Insgesamt wurden somit 22.500 Euro an die teilnehmenden Schulen ausgeschüttet.

Die Siegerteams:

Klasse 6

1. Platz Archigymnasium (Soest)
2. Platz Ursulinengymnasium (Werl)
3. Platz Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium (Hemer)
4. Platz Pestalozzi-Gymnasium (Unna)
5. Platz Friedrich-Bährens-Gymnasium (Schwerte)

Klasse 9

1. Platz Städtisches Gymnasium Kamen
2. Platz Anne-Frank-Gymnasium (Werne)
3. Platz Friedrich-Bährens-Gymnasium (Schwerte)
4. Platz Max-Planck-Gymnasium (Dortmund)
5. Platz Pestalozzi-Gymnasium (Unna)

 

Stolz auf den zweiten Platz kann das Team vom Städtischen Gymnasium Bergkamen sein.

Jahrgang 12

1. Platz Gymnasium Lennestadt
2. Platz Städtisches Gymnasium Bergkamen
3. Platz Gesamtschule Fröndenberg
4. Platz Reinoldus- und Schiller-Gymnasium (Dortmund)
5. Platz Gymnasium Schloss Overhagen (Lippstadt)

Chemietag22
Chemietag22
Chemietag21
Chemietag21
Chemietag20
Chemietag20
Chemietag19
Chemietag19
Chemietag17
Chemietag17
Chemietag15
Chemietag15
Chemietag14
Chemietag14
Chemietag12
Chemietag12
Chemietag10
Chemietag10
Chemietag9
Chemietag9
Chemietag8
Chemietag8
Chemietag7
Chemietag7
Chemietag6
Chemietag6
Chemietag5
Chemietag5
Chemietag4
Chemietag4
Chemietag3
Chemietag3
Chemietag2
Chemietag2




Sommerakademie mit Besuch aus „Down Under“

Antoinette (r.) berät sich mit der Schwester ihrer Freundin, wie sie mit ihrem ersten Bild weitermachen soll.

Dass die Teilnehmer sogar aus Australien anreisen, um bei der Sommerakademie mit Haut und Haar in Kunst einzutauchen, gab es in mehr als zwei Jahrzehnten noch nicht. Schon gar nicht, um zum ersten Mal im Leben überhaupt einen Pinsel über die Leinwand zu bewegen. Antoinette macht genau das jetzt eine Woche lang. Zusammen mit ihrer Jugendfreundin und deren zwei Schwestern.

Sie alle stammen eigentlich aus Holland. Aufgewachsen sind sie aber gemeinsam in Australien. Sie besuchten zusammen die „primary school“ und drückten die Schulbank. Jetzt, viele Jahrzehnte später, treffen sich Antoinette und Cora wieder – in Bergkamen auf der Ökologiestation. „Dafür habe ich Urlaub genommen“, erzählt Antoinette. Sie wohnt bei ihrer Freundin in Schwerte – und malt zusammen mit ihr und ihren Schwestern tagsüber in Bergkamen. „Mein Vater war Maler, hat Porträts und Landschaftsgemälde geschaffen“, erzählt Antoinette. „Ich selbst habe nie gemalt. Es ist für mich hier das erste Mal und eine große Herausforderung, meine Freundinnen müssen mir dabei helfen“, sagt sie lachend und betrachtet kritisch die Bäume, die gerade auf ihrer Leinwand entstehen.

Auch die Aquarell-Malerinnen sind schon am ersten Tag der Sommerakademie mehr als kreativ.

Ein paar Meter weiter haben ebenfalls verschlungene Lebenswege Zori Bollmann an die Bergkamener Staffelei geführt. Sie ist vor fünf Jahrzehnten aus Jugoslawien nach Deutschland gekommen. „Eigentlich wollte ich nur eine Weile fort, meine Scheidung verarbeiten“, sagt sie. Sie lernte ihren heutigen Ehemann kennen und blieb bis heute. Als gelernte „Schuhstepperin“ hat sie die Kunst im Blut. „Ich habe schon alles gemacht“, sagt sie. Malen, Schmuck, Bildhauern – nichts ist ihr fremd. In Hamm ist sie schon seit zwölf Jahren im Kurhaus aktiv, bei der Sommerakademie macht sie seit fünf Jahren mit. Jetzt als Rentnerin – „endlich mit einem eigenen Atelier“, sagt sie.

Lina (l.) mit ihrer Oma Vera und ihrem ersten Bild.

Generationen bringt das Zeichenteam derweil an den Tischen im Inneren der Ökologiestation zusammen. Hier versucht sich Lina (14) an ihrem ersten Bild, das in der Drattage-Technik entsteht. Vor einigen Jahren hat sie schon einmal als jüngste Teilnehmerin mit „Welpenschutz“ an der Sommerakademie teilgenommen. Damals bei den Druckgrafikern. Weil sie gern zeichnet, ist es diesmal etwas Neues. Oma Vera (68) hilft hier. Sie hat bei der Sommerakademie „schon alles durchprobiert“ und ist immer nur hier ganz und gar Künstlerin. Gemeinsam mit der Enkelin macht es noch mehr Spaß.

Die Regenschauer hielten auch die Holzbildhauer nicht davon ab, engagiert zu starten.

82 Teilnehmer verwirklichen sich in diesem Jahr wieder als Künstler oder probieren sich in der Holz- und Steinbildhauerei, in der Druckgrafik, mit dem Aquarell, beim Zeichnen und in der freien Malerei aus. „Wir sind wieder ausgebucht“, ist Organisator Michael Bub zufrieden. Zum ersten Mal gibt es diesmal keine Kinderbetreuung. „Wir hatten nur eine Anmeldung von zwei Schwestern, die sich inzwischen anders orientiert haben“, so Bub. Wer sehen möchte, welche Kreativität die Künstler in einer Woche entfalten: Am kommenden Samstag findet das Abschlussfest samt Präsentation der Werke statt.




Smart Home Thema bei TalentTagen

Mehr als 240 Events an elf Tagen in 33 Städten des Ruhrgebiets: Das sind die TalentTage Ruhr 2019 – und der Kreis Unna ist mittendrin. „Mach mit!“ lautet die Aufforderung, mit der die Stiftung TalentMetropole Ruhr an den Nachwuchs appelliert. Vom Anlagentechniker bis hin zum Zahnarzt: Bei den TalentTagen dreht sich Hörsälen, Laboren und Werkstätten alles um das Thema Talentförderung. Der Kreis ist als Kooperationspartner gleich mehrfach vertreten in Sachen Bildungslandschaft.

Lernen will gelernt sein

Am Mittwoch, 18. September, sind junge Leute ab der Mittelstufe (7. Klasse) eingeladen, an der Jugend-Uni im Kinorama, Massener Straße 32 in Unna, teilzunehmen. Prof. Dr. Barbara Mertins von der TU Dortmund leitet die Vorlesung „Lernen – Über die Schwelle treten“. Zeitfenster und Methoden für nachhaltiges Lernen bildet das zentrale Thema der Veranstaltung. Im Anschluss an die etwa einstündige Vorlesung, folgt eine thematisch passende Filmvorführung von „Raum“. Der Eintritt ist frei.

Sitzplatzkarten können vorab per Mail an info@kino-unna.de oder telefonisch unter Tel. 0 23 03 / 15 72 8
reserviert werden. Für Kurzentschlossene gibt es auch kurz vor Vorlesungsbeginn noch die Möglichkeit, Platzkarten an der Kasse zu bekommen.

Smart Home einfach erklärt

Was ist eigentlich ein Smart Home? Dieser Frage widmet sich am Freitag, 27. September, die Kinder-Uni in der Gesamtschule Gänsewinkel, Günstraße 70 in Schwerte. Gemeinsam reisen die Mini-Studis ein paar Jahre in die Zukunft zu Leonie. Leonie lebt mit ihren Eltern in solch einem intelligenten Haus. Welche Vorteile sich aus einem Smart Home ergeben und wie das alles funktioniert, können Kinder zwischen acht und zwölf Jahren in der etwa einstündigen Vorlesung erfahren. Los geht um 17 Uhr.

Weitere Infos rundum die Kinder-Uni sowie Nähere zur Jugend-Uni gibt es online zum Nachlesen unter www.kreis-unna.de/kinderuni bzw. www.kreis-unna.de/jugenduni. PK | PKU




Anmeldeverfahren für Einschulung 2020/21 startet Ende Oktober

Alle Erziehungsberechtigten, deren Kinder im Zeitraum vom 01.10.2013 bis 30.09.2014 geboren sind, wurden im August vom Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport der Stadt Bergkamen angeschrieben. Im Sommer 2020 werden voraussichtlich 478 Kinder eingeschult.
Mit einem Anschreiben wurde den Eltern ein „Anmeldeschein“ zugesandt, den sie ausfüllen und zum Schulverwaltungsamt zurücksenden sollen. Außerdem erhielten die Eltern eine Liste aller Bergkamener Grundschulen, da sie ihr Kind an einer Grundschule ihrer Wahl anmelden können. Sobald die Anmeldescheine dem Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport vorliegen, steht fest, wie viele zukünftige Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Grundschulen im Sommer 2020 besuchen wollen.
Das Anmeldeverfahren wird an den Bergkamener Grundschulen in der Zeit vom 28.10. – 14.11.2019 durchgeführt. Hierzu erhalten die Erziehungsberechtigten von der entsprechenden Grundschule einen Termin. Es sollte das Familienstammbuch bzw. eine Geburtsurkunde des Kindes/der Kinder sowie bei getrennt lebenden oder geschiedenen Eltern einen beglaubigten Nachweis über das elterliche Sorgerecht vorgelegt werden.
Sollten Erziehungsberechtigte versehentlich keine Mitteilung erhalten haben, können sie sich unter der Rufnummer (02307) 965-394 beim Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport melden.
Eltern, die ihr Kind vorzeitig einschulen wollen, können sich ebenfalls beim o. g. Amt melden und erhalten einen Anmeldeschein für die vorzeitige Einschulung zum Schuljahr 2020/2021. Über die Aufnahme eines Kindes entscheidet letztendlich die entsprechende Schulleitung unter Berücksichtigung des schulärztlichen Gutachtens.



Ernährungsindustrie sucht 50 Azubis – Lebensmitteltechniker gefragt

Azubis gesucht: Zum Start des neuen Ausbildungsjahres gibt es im Kreis Unna aktuell 727 freie Ausbildungsplätze. Damit sind noch 33 Prozent aller gemeldeten Lehrstellen unbesetzt. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG Dortmund beruft sich dabei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Gewerkschafter Manfred Sträter appelliert an Schulabgänger, sich auch in der Ernährungsbranche umzusehen: „Vom Süßwarentechnologen bis zur Chemielaborantin – die Lebensmittelindustrie bietet hochtechnische Berufe und vielseitige Perspektiven. Auch im Kreis Unna haben Firmen jetzt noch 50 freie Ausbildungsplätze für künftige Experten rund ums Essen und Trinken zu vergeben.

“Die Ernährungsindustrie ist der viertgrößte Industriezweig in Deutschland –und mit 2.900 Beschäftigten allein im Kreis Unna ein „wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region“, so Sträter. Nach Einschätzung des NGG-Geschäftsführers dürften gelernte Fachleute künftig kaum Probleme haben, hier eine passende Stelle zu finden. „Gefragt ist insbesondere die Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Wer das lernt, hat nach der Ausbildung einen soliden Titel in der Hand. Je nach Betrieb können Gesellen eine Spezialisierung etwa für Getränke, Brot-oder Tiefkühlwaren draufsatteln und es bis zum Industriemeister bringen“, erklärt Sträter.

Technik hinterm Essen. Azubis in der Lebensmittelindustrie sind längst am
3D-Drucker aktiv. Die Gewerkschaft NGG weist auf freie Ausbildungsplätze in der Branche hin. Foto: NGG

Aber Lebensmitteltechniker seien nicht nur „Experten für Brause, Backfisch oder Bonbons“. Die Digitalisierung schreite in ihrem Berufsfeld so schnell voran wie in kaum einer anderen Branche. „Künstliche Intelligenz ist in der Ernährungsindustrie längst angekommen und steuert zum Beispiel Abläufe in der Lagerlogistik. Das macht die Jobs nicht nur für Mechatroniker und Computerspezialisten interessant. Die neuen Technologien bieten ganz neue Möglichkeiten –vom Ausprobieren neuer Rezepte bis hin zur App-basierten Kommunikation mit dem Verbraucher“, so Manfred Sträter.

Weitere Infos rund um Berufe in der Ernährungsindustrie und offene Ausbildungsplätze vor Ort gibt es auf der „Azubi-Börse“ der Arbeitsagentur: www.berufenet.arbeitsagentur.de




Ausbildungsstart und Dienstjubiläen bei der Sparkasse

Zum 1. August 2019 hat Yasar Kaya seine zweieinhalbjährige Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen begonnen. Zusammen mit Yasar Kaya erlernen dann insgesamt fünf junge Menschen den Beruf  „Bankkaufmann/-frau“ im Hause der Sparkasse. Zusätzlich wird eine junge Kollegin als „Kaufmann/-frau für
Versicherung und Finanzen“ in Zusammenarbeit mit der Westfälischen Provinzial Agentur ausgebildet. Tobias Laaß, Vorstand der Sparkasse Bergkamen-Bönen, freut sich über die Verstärkung des Sparkassenteams. Für Yasar Kaya erfolgt die praktische Ausbildung in der Kundenberatung und in den internen Fachabteilungen der Sparkassenhauptstelle. Das theoretische Rüstzeug wird im Berufsbild Bankkaufmann/-frau neben den Seminaren der Sparkassenakademie vor allem durch den Berufsschulunterricht und durch hausinterne Schulungen ergänzt. Auch webbasierte Programme werden zur Unterstützung der Auszubildenden während der gesamten Ausbildungszeit eingesetzt. „Wir garantieren mit dieser Vorgehensweise eine optimale Ausbildung und bieten den Auszubildenden gute Karrierechancen“, erklärt Laaß.

Ausbildungsleiter Andreas Wierig, stellv. Personalrat Michael Klostermann, Auszubildender Yasar Kayar, Vorstandsmitglied Tobias Laaß, Jubilar Knut Littwin und ORGA-Abteilungsleiter Andreas Kattwinkel (v.l.n.r.). Foto: Regine Hoffmann

Bei guten Abschlussnoten eröffnet sich für ausgebildete Bankkaufleute darüber hinaus die Möglichkeit der Weiterbildung zum Sparkassenbetriebswirt oder der Besuch des Bachelor-Studiengangs „Finance“
der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn.

Derzeit läuft das Auswahlverfahren für das Ausbildungsjahr 2020, weitere Bewerbungen für diesen abwechslungsreichen Beruf werden gern unter der E-Mail-Adresse personal@spk-bergkamen-boenen.de angenommen.

Am gleichen Tag feierten die Mitarbeiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Horst-Peter Neumann und Knut Littwin, ihr 40- bzw. ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Jubiläen, die in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht unbedingt alltäglich sind. Horst-Peter Neumann begann am 1. August 1979 die Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Nach seiner Übernahme 1982 in ein Angestelltenverhältnis als Kassierer in der Geschäftsstelle Oberaden hat er am 14. November 1990 die damalige Hauptkasse in der Hauptstelle übernommen. Dem Urgestein der Sparkasse wurde am 1. Juli 1997 die Leitung der Immobilienverwaltung der Sparkasse übertragen. Neumann hat sich viele Jahre in der Personalratsarbeit engagiert.

15 Jahre später, am 1. August 1994 begann Knut Littwin seine Ausbildung bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Seit 1998 ist er in der Organisationsabteilung eingesetzt. Er hat sich in zwei nebenberuflichen Studiengängen der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule der Sparkassenfinanzgruppe in Bonn sowie der Fachhochschule Dortmund, die er jeweils mit Bravour abgeschlossen hat, weiterqualifiziert. Heute ist Littwin stellvertretender Leiter der Abteilung Organisation.

Sparkassendirektor Tobias Laaß, Personalratsmitglied Michael Klostermann und Andreas Kattwinkel, Abteilungsleiter Organisation haben Knut Littwin im Rahmen einer kleinen Feierstunde entsprechend gewürdigt. Horst-Peter Neumann war leider verhindert. „Die Feier mit Herrn Neumann holen wir nach“, versprach Tobias Laaß.




Straßen.NRW begrüßt 79 neue Auszubildende

Mit dem August hat auch bei Straßen.NRW das neue Ausbildungsjahr begonnen. Insgesamt 79 junge Frauen und Männer lassen den Schulalltag hinter sich und starten beim Landesbetrieb ins Berufsleben, das sich künftig an einem der rund 100 Standorte im Land abspielen wird. Zum Ausbildungsbeginn hatten alle Nachwuchskräfte am Mittwoch, 7. August, jedoch zunächst einmal ein gemeinsames Ziel: den „stadt.bau.raum“ in Gelsenkirchen, wo dieses Mal der traditionelle „Willkommenstag“ stattfand. Unweit des Straßen.NRW-Betriebssitzes lernte der Jahrgang 2019 sich und sein Unternehmen näher kennen. Der Sicherheitsingenieur Günther Hermanns klärte die jungen Leute zudem in Sachen Brand- und Arbeitsschutz auf.

Insgesamt absolvieren damit zum 1. August nach dem Berufsbildungsgesetz 267 junge Menschen ihre Ausbildung in zehn Berufen bei Straßen.NRW. Der Landesbetrieb plant, baut und betreibt die Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen sowie viele Kreisstraßen Nordrhein-Westfalens. Neu in Ausbildung sind seit dem 1. August:

17 Bauzeichner im Dualen Studiengang Bauingenieurwesen
2 Vermessungstechniker im Dualen Studiengang Vermessungsingenieurwesen
1 Fachinformatiker Systemintegration im Dualen Studiengang Software- und Systemtechnik
44 Straßenwärter
6 Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik
3 Kaufleute für Büromanagement
1 Geomatiker und
5 Vermessungstechniker.

Großes Interesse bestand auch in diesem Jahr wieder am so genannten Dualen Studium. Seit 2011 bietet der Landesbetrieb Straßenbau NRW diese Kombination aus Ausbildung im Betrieb und Studium in Kooperation mit einer Universität und drei Fachhochschulen an. 17 Nachwuchskräfte haben sich in diesem Jahr für ein Studium des Bauingenieurswesens in Kombination mit einer Ausbildung zum Bauzeichner entschieden. Hier war Ausbildungsbeginn bereits am 1. Juni. Zwei „Dual Studierende“ verbinden seit 1. August ein Studium des Vermessungsingenieurwesen mit einer Ausbildung zum Vermessungstechniker, ein weiterer studiert Software- und Systemtechnik in Kombination mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration.




Die Honigmacher: Imkern mit Kindern

Honigernte bei Imker Werner Löbbe. Foto: privat

Im November 2018 hat der Bergkamener Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V. eine großzügige Spende von Eugen Drevermann erhalten, die er im Rahmen seines jährlichen Vortrags von den Zuhörern als Spende gesammelt und dem Verein für die Lernwerkstatt zur Verfügung gestellt hat.

Mit einem Teil dieser Spende hat der Verein ein Projekt in Angriff genommen, das ihm schon lange am Herzen lag: Zusammen mit dem Oberadener Imker Werner Löbbe wurde auf dem Gelände der Martin-Luther-Kirche in Oberaden eine alte Holzhütte zu einem Bienenhaus umgebaut, in das vier Bienenvölker eingezogen sind. Die Kirchengemeinde hat zur besonderen Unterstützung des Vorhabens eine Fläche vor dem Bienenhaus als „Bienenweide“ eingesät.

Nachdem im Mai das Bienenhaus der Öffentlichkeit vorgestellt worden war, war es heute so weit: Gemeinsam mit einigen Kindern erntete und schleuderte Imker Werner Löbbe den ersten Honig – und haben dabei überdies etwas über das Zusammenspiel zwischen Mensch, Tier und Umwelt erfahren.

„Wir sind besonders froh darüber, dass sich mit der Martin-Luther-Kirchengemeinde, dem Imker Werner Löbbe und der Lernwerkstatt drei zuverlässige Partner gefunden haben, die dieses interessante und schöne Projekt auch künftig begleiten“, freut sich der Verein für Kinder- und  Jugendhilfe e.V.




Kreis sucht Azubis: Viele Berufe im Angebot

Computer hochfahren, klicken, lesen und bewerben. So könnte der Weg von der Schule in die Ausbildung verlaufen – und in der Kreisverwaltung münden. Wer den Schulabschluss in der Tasche hat und sich die Arbeit in einer großen Verwaltung mit unterschiedlichsten Aufgaben vorstellen kann, wird möglicherweise beim Kreis Unna fündig.

Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen. Im Angebot für 2020 sind acht verschiedene Ausbildungsberufe.

Mehr als nur Büro

Dazu gehören nicht nur „klassische“ Berufe wie der Verwaltungsfachangestellte, auch Plätze für Vermessungstechniker, Straßenwärter oder Fachinformatiker (Fachrichtung Anwendungsentwicklung) sind ausgeschrieben. Genaue Informationen zu den Berufen, zu den schulischen Voraussetzungen oder der Bezahlung finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de/ausbildung. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. August 2019. PK | PKU




Sporthalle vom Lippe Berufskolleg wird saniert

Die Sporthalle des Lippe Berufskollegs in Lünen wird saniert. Im Laufe der nächsten Woche werden dazu erste Arbeiten für die Baustelleneinrichtung vor Ort stattfinden. Baustart ist für die erste Augustwoche geplant. Los geht es mit Abbrucharbeiten im Innenbereich.

„Als erstes werden wir einen Schutzbelag auf den Sportboden aufbringen, denn der Boden soll erhalten bleiben und dann die Akustikdecke entfernen. Es ist insgesamt mehr im Innenbereich zu tun – von außen wird man zunächst weniger sehen“, sagt Kreis-Architekt Stefan König.

So soll sie aussehen: Die Sporthalle des Lippe Berufskollegs. Grafik: Kreis Unna – Fachbereich Bauen

„Voraussichtlich bis zum Ende des Jahres 2020 wollen wir fertig sein. Derzeit kalkulieren wir mit Kosten von rund 3 Millionen Euro für die Sanierung der Halle.“ Davon werden circa 1,8 Millionen Euro aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz für die energetischen Maßnahmen erwartet.

Neue Fassade, neue Dämmung

Die Halle, die 1974 gebaut wurde, muss energetisch saniert werden: Eine neue Fassade und Dämmung sollen künftig bis zu 70 Prozent an Heizkosten sparen. Dafür kommt die Wandverkleidung innen raus und außen wird eine Vorsatzschale aus Klinkern im unteren Bereich der Fassade und oberhalb eine sogenannte „transluzente Profilglasfassade“ angebracht. Außerdem stehen eine neue Lüftungsanlage, ein neu gestalteter Eingangsbereich sowie Dachbegrünung auf dem Plan.

Bis das Gebäude fertig ist, fällt einiges an Schutt und Müll an. Der kommt in Container, die auf den Sporthallen-Parkplätzen an der Dortmunder Straße platziert werden. Große Beeinträchtigungen für Anwohner oder Straßenverkehr sind nicht zu erwarten. Auch der kleine Spielplatz neben der Halle an der Friedrichstraße kann zunächst weiter genutzt werden. PK | PKU




Kinder-Uni fragt: Was ist Globalisierung?

Intensiv diskutiert in vielerlei Hinsicht: die Globalisierung. Sie bringt unter anderem wirtschaftliche Chancen und neue Märkte mit sich, was erstmal super für die Wirtschaft ist. Andererseits betonen kritische Stimmen der Globalisierung schon länger ihre Schattenseiten. Am Freitag, 10. Mai, geht es in der Kinder-Uni um die Bedeutung von Globalisierung und darum, welche Auswirkungen eine immer stärkere internationale Vernetzung auf verschiedene Bereiche des Lebens haben.

Richtig ins Wanken ist das positive Image der Globalisierung erst durch einen Globalisierungsgegner an der Spitze der USA geraten. Kann die Regierung eines einzelnen Landes den Trend der Globalisierung stoppen oder gar umkehren? Wäre das überhaupt wünschenswert? Mit welchen Konsequenzen müssen wir dann rechnen? Es sind Fragen wie diese, denen Prof. Dr. Christoph Harff von der Hochschule Hamm-Lippstadt in der Vorlesung „Globalisierung – Quo vadis“ kindsgerecht nachgehen wird.

Anmeldung nicht erforderlich

Der Vortrag findet am Freitag, 10. Mai, von 17 bis etwa 18 Uhr in der Gesamtschule Fröndenberg, Im Wiesengrund 7 in Fröndenberg/Ruhr statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung vorab ist nicht erforderlich. Kinder, die alle Vorlesungen des Semesters besuchen, bekommen zum Abschluss das Kinder-Uni-Diplom und dürfen mit auf eine Exkursion zu einer echten Hochschule.

Für Fragen steht Martina Bier telefonisch unter Tel. 0 23 03 / 27 – 24 61 oder per E-Mail an martina.bier@kreis-unna.de zur Verfügung. Weitere Infos gibt es auf www.kreis-unna.de/kinderuni.
PK | PKU