Basar-Treiben auf dem Holland Markt sprengt alle Dimensionen

Pfingstrosen statt Tulpen: Auch holländische Blumenpracht durfte auf dem Holland Markt nicht fehlen.

Die Tulpen waren aus Holz. Denn die Wärmeepisoden haben den echten Pflanzen eine Blütenexplosion und den schnellen Garaus bereitet. In den Holzschuhen steckte Salami und im Gouda allerhand exotische Kräuter. Dem Matjes drohte der frühzeitige Ausverkauf und die Gabeln wendeten die Poffertjes ebenso im Akkord wie Körbe die Pommes ins Öl tauchten. Die Marina in Rünthe hatte sich in einen Tag lang in ein waschechtes Stück Holland verwandelt  – Grachtenfeeling inklusive.

Holländische Tomaten waren natürlich auch im riesigen Sortiment der 40 Stände.

Stilecht waren die meisten der unzähligen Besucher auch mit den Fitsen angeradelt. Das entschärfte das Verkehrschaos allerdings nur geringfügig, denn auf der Werner Straße fühlte man sich zeitweilig in Hupkonzerten und Autolawinen in südeuropäische Gefilde versetzt. Zwischen den Ständen ging es überwiegend orientalisch zu wie auf dem Basar. Einzig das beständige und lautstarke „Hier lecker, lecker, lecker!“ erinnerte im Gedränge daran, dass vor allem holländische Produkte von echten Holländern feilgeboten wurden.

Ohne Holzschuhe und Gouda ging natürlich gar nichts.

Holländische Kissen, Decken und Hundeleckerli zählen nicht unbedingt zu dem, was dem Kauflustigen bei unseren Nachbarn in den Sinn kommt. Auch Uhren, Gürtel und Gartenverzierungen in Hühnerform muteten wenig holländisch an. Rozijnen Bollen waren da als Rosinenbrötchen schon eher vertraut. Das Broodje mit Matjes war ein Muss, auch wenn sich das Anstehen länger hinziehen konnte. Wer am snoepgod-Stand Durchhaltevermögen bewies, konnte stolz holländische wingums mit schmackhaftem Lakritz oder fopspeen ergattern. Bei den Nüssen und Gewürzen ging es weniger dicht gedrängt zu. „Aanbiedings“ gab es aber überall.

Vom Klotschen bis zum Verkehrschaos

Dichtes Gedränge zwischen den Ständen in der Marina.

Was sich bis zum kurzfristigen Gewittergrollen und satten Regenschauern abspielte, versetzte selbst die erfahrenen Mitorganisatoren vom Stadtmarketing in Erstaunen. „Die Leute standen schon Schlange, lange bevor der Holland-Markt eröffnet war“, reflektiert Karsten Quabeck mit seinem Team. „Gut 10.000 Besucher sind hier heute sicherlich unterwegs – deutlich mehr als im letzten Jahr. Das ist einfach nur großartig“, lautet die mehr als rundum zufriedenen Zusammenfassung.

Poffertjes in Akkordarbeit für die riesige Besuchermenge.

Wer keine holländischen tomaat im Beutel mit nach Hause nahm, der hatte doch wenigstens eine prächtig blühende Pfingstrose unterm Arm, winzige Klotschen als Schlüsselanhänger in der Tasche und eine gigantische Portion Pommes im Magen. Denn hier fand sich nun wirklich für jeden Geschmack etwas. Stellt sich nur die Frage, wie all das ohne ein vereintes Europa aussehen würde. Dann würden sich die Schlangen wieder an der Grenze bilden und die Preise sähen wohl auch anders aus. Also am kommenden Wochenende besser doch wählen gehen…

 

 




Diebstahl zweier hochwertiger Mercedes Benz-Pkw

In der Nacht zu Samstag wurde in Unna, Weidenweg, ein weißer Mercedes- Benz GLC, mit dem Kennzeichen UN-TM2511 entwendet. Zeitgleich mit der Meldung aus Unna erfolgte die Anzeige, dass gegen 04.20 Uhr in Bergkamen-Oberaden, Voigtwiese, ein Mercedes- Benz AMG C 63 S in schwarz mit dem Kennzeichen: HAM-JH777 gestohlen wurde. In beiden Fällen bittet die Polizei Zeugen der Diebstähle um Hinweise unter 02303/921-0.




Wildwest auf der A 2: Lkw-Fahrer schaut in Pistolenlauf

von Andreas Milk

Als der Lkw-Fahrer Thomas M. (Name geändert) am 29. Oktober auf der A 2 in Richtung Hannover beim Fahren nach links aus dem Fenster sah, war aus dem Mercedes neben ihm eine Schusswaffe auf ihn gerichtet. „Da ist mir die Pumpe gegangen“, sagte er jetzt vor dem Kamener Amtsgericht. Die beiden Insassen des Mercedes waren angeklagt wegen Bedrohung und unerlaubten Führens der Waffe.

Verurteilt wurde schließlich nur der Fahrer: Er war es, der nach Überzeugung von Staatsanwältin und Richter mit der Waffe – einer Gasdruckpistole – hantiert hatte. Der Beifahrer wurde freigesprochen: Er hatte nach eigener Aussage die Waffe überhaupt nicht in der Hand gehabt und war von ihrem Auftauchen selbst überrascht.

Die Männer im Mercedes hatten den Vorfall so geschildert: Ein missglücktes Überholmanöver des Lkw-Fahrers Thomas M. habe sie zum abrupten Abbremsen gezwungen. Dabei sei die unterm Beifahrersitz deponierte Waffe nach vorn gerutscht. Beim Aufheben – nicht durch den Beifahrer, sondern durch den Fahrer – sei der Lauf der Pistole dann womöglich einen Moment lang so ausgerichtet gewesen, dass Thomas M. das als Bedrohung empfand.

Nur passte das nicht zur Schilderung von M.: Der erinnerte sich, das Zielen mit der Waffe habe mehrere Sekunden gedauert. Er habe Angst bekommen: „Heutzutage weiß man ja nie.“ Der Mercedes-Fahrer – über den Sitz seines Beifahrers gebeugt – habe ihn direkt angeschaut. Thomas M.s Reaktion: Er merkte sich das Nummernschild und rief die Polizei an. Der Mercedes wurde gestoppt, die Pistole gefunden.

Der Richter verurteilte den Mercedes-Fahrer zu einer Geldstrafe: 80 Tagessätze à 15 Euro muss er zahlen. Dazu kommt ein Fahrverbot: Zwei Monate ohne Führerschein.




Diskussion um „Hundetourismus“ auf der Deponie in Rünthe beigelegt: Runder Tisch mit guten Ergebnissen für alle Bürger

Die Ausgangslage am Zugang zur Deponie in Bergkamen ist klar: Sie hat sich mittlerweile zu einem beliebten Spot für Hundebesitzer entwickelt, die es schätzen, ihre Hunde auf dem großen Gelände frei laufen zu lassen. In der letzten Zeit häuften sich aber Beschwerden über einen zunehmenden Hunde-‚Tourismus‘, rücksichtslose Halter sowie gefährliche Situationen mit anderen Nutzern des Radweges am Fuß der Deponie.

Bei einem Runden Tisch, der am Mittwoch auf Gut Keinemann tagte, berieten Vertreter der Anwohner, der Stadt Bergkamen, der Polizei, des Grundstückeigentümers RVR und des Deponiebetreibers AGR mögliche Maßnahmen, um die Gesamtsituation zu verbessern. Allen Beteiligten war es wichtig, dass die Lösungen ein gutes Maß zwischen den Interessen der Hundebesitzer und der Anwohner treffen müssen.

Einvernehmlich einigten sich die Interessen-Vertreter auf folgende Maßnahmen, die vor allem eine Verbesserung der Verkehrssicherheit herstellen:

· Eine besondere Gefahrenquelle ist die Verbindung des inoffiziellen Parkplatzes zum Treppenaufgang direkt am Tor zum Radweg. Hier kommt es aufgrund freilaufender Hunde immer wieder zu gefährlichen Situationen mit dem kreuzenden Radweg. Die provisorisch angelegte Treppe war ursprünglich der einzige Zugang, um der Bevölkerung ein Begehen der
rekultivierten Deponie zu ermöglichen. Lösung: Die mittlerweile für diesen Zweck nicht mehr benötigte und erneuerungsbedürftige Treppe wird zurückgebaut und der Bereich durch einen Zaun gesichert. Hinter dem Blockheizkraftwerk befindet sich der reguläre Aufgang zum Gelände.

· Der Zugang zum Rad- und Wanderweg wird bestehen bleiben und ertüchtigt. Die vorhandene und barrierefreie Breite des Zuganges bleibt dabei erhalten, die Durchfahrt von PKW wird aber auch weiterhin unterbunden.

· Ebenfalls wird die bislang zum Parken genutzte Fläche direkt am Tor durch geeignete Maßnahmen abgesichert und dafür rund 50m östlich eine Abstellmöglichkeit für Pkw auf einer vorhandenen Schotterrasenfläche ermöglicht, so dass die Situation direkt am Eingang zum Wanderweg weiter entspannt wird.

· Der Leinenzwang der Stadt Bergkamen gilt auch für den Zuwegungsbereich. Die beteiligten Parteien prüfen, inwieweit dieses Gebot von Kräften des Ordnungsamtes der Stadt Bergkamen im Zuwegungsbereich stichprobenmäßig überprüft werden kann.

· Mit Schildern und Infozetteln soll bei allen Beteiligten zu mehr Rücksicht gegenüber anderen Benutzern aufgerufen werden. Gleichzeitig sollen die Schilder und Infozettel aber auch darüber aufklären, dass der Zugang auf das Deponiegelände nur geduldet ist und insofern alle Nutzer aufgefordert sind, durch einen fairen Umgang miteinander diese Duldung nicht zu
gefährden.

Bernd Haberhausen, Vertreter des Grundstückeigentümers RVR und Moderator des Runden Tisches, fasst die Ergebnisse zusammen: „Es ist schön, dass wir uns mit allen Beteiligten auf einen vertretbaren Maßnahmenkatalog einigen konnten. Uns war es wichtig, dass wir die Nutzung des Bereiches als Naherholungsgebiet erhalten und niemanden ausschließen. Die ehemalige Deponie liegt zwar zwischen zwei Naturschutzgebieten, aber man darf nicht außer Acht lassen, dass es sich hier weder um ein Naturschutzgebiet noch um eine reine Hundefreilauffläche ohne Regeln handelt, sondern um eine ehemalige Hausmüll-Deponie, die, da sie ein technisches Bauwerk darstellt, normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist und eine Nutzung durch die Bürger ‚nur‘ geduldet ist. Insofern sind wir zuversichtlich, mit den Maßnahmen die Verkehrssicherung am Zugang der Deponie zu verbessern und appellieren mit begleitenden Kommunikationsmaßnahmen an die Bereitschaft aller Nutzer, sich respektvoll untereinander zu verhalten.“




Workshop ist auch für Familien: Ein Tag in der Steinzeit auf der Ökologiestation

Stein, Holz, Knochen und Pflanzenfasern bilden die Grundlagen steinzeitlicher Werkzeugherstellung. Für Menschen des 21. Jahrhunderts ist es kaum vorstellbar, dass Menschen mit den Händen, die sich seit tausenden von Jahren nicht entscheidend verändert haben, solche praktischen, ergonomisch sinnvolle und kunstvolle Artefakte hergestellt haben. Herauszufinden, ob wir dazu immer noch in der Lage sind, ist das Ziel dieses Steinzeitworkshops.

Es werden Feuersteine richtig geschlagen um brauchbare Abschläge zu erhalten und daraus zusammengesetzte Werkzeuge zu fertigen. Dies ist die Vorbereitung für den Bau von Lanzen. Abschließend wird eine steinzeitliche Mahlzeit vorbereitet. Dazu gehört die Entfachung eines Feuers, dessen Unterhalt und der Bau einer Kochgrube. Das Essen wird eingeleitet durch Gesang und Tanz.

Der Workshop ist auch für Familien geeignet und findet am Sonntag, 23. Juni 2019; 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Geleitet wird der Steinzeitworkshop von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöpges. Die Kosten betragen für Einzelpersonen 45 Euro ein Familienteam von zwei Familienmitgliedern bezahlt 80 Euro.
Maximal können 16 Personen an dem Steinzeitworkshop teilnehmen.

Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.
Anmeldungen bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Gelungener Auftakt der Bauherrenseminare der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Tobias Laaß

-Anzeige-

In der vergangenen Woche startete die Sparkasse Bergkamen-Bönen mit ihrer Bauherrenseminarreihe „Rund um die Immobilie“. „Der erste Vortrag „Privatverkauf der eigenen Immobilie“ war ein voller Erfolg“, so Tobias Laaß, Vorstandsmitglied der Sparkasse.

Rund 80 Gäste hörten aufmerksam den Ausführungen des Referenten Meyer von der LBSi Münster zu. Dieser referierte mit Geschick und persönlichen Ausführungen, gab Tipps und sehr gute Ratschläge, die die Teilnehmer gern annahmen. Im Anschluss wurden alle gestellten Fragen zur vollen Zufriedenheit beantwortet. Bei Gebäck und Getränken konnten sich die Gäste noch mit ihren Sparkassenberatern austauschen.

Für die nächsten anstehenden Seminare, die in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen durchgeführt werden, sind noch Plätze frei:

1. Dienstag, 04.06.2019, 18:30 Uhr „Wege zum Bauen“
Grundstückssuche, Planung des Bauvorhabens, Kostenfallen beim Neubau

2. Mittwoch, 12.06.2019, 18:30 Uhr „Kostengünstiges Bauen und
energieoptimiertes Bauen“
Kostenersparnis durch intelligente Planung, Verhältnis von Bauinvestition
u. Betriebskosten sowie innovative ökologische Baukonzepte, Einsatz von
Energiespar- und Heizsystemen

3. Dienstag, 25.06.2019, 18:30 Uhr „Umbauten, Anbauten, Bauen
im Bestand“
Chancen durch Umbau, Möglichkeiten und Vorgehensweise bei
Gebrauchtimmobilien sowie energetische Sanierung

4. Dienstag, 02.07.2019, 18:30 Uhr „Facettenreiche Gartengestaltung“
Was ein Garten sein kann: Erholungs- und Kommunikationsraum, Spielplatz und
Bewegungsfläche, Gemüsegarten oder Blumenwiese

Die Vorträge beginnen jeweils um 18:30 Uhr und finden in der Kundenhalle der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Rathausplatz 2, 59192 Bergkamen, statt.

Es handelt sich um eigenständige Veranstaltungen, die aufeinander aufbauen, aber auch einzeln besucht werden können.

Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird um verbindliche Anmeldung telefonisch unter 02307/821-0 oder per Email unter marketing@spk-bergkamen-boenen.de

gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.




Europawahl: 3400 Bergkamenerinnen und Bergkamener haben bisher die Briefwahl genutzt

Von den rund 36.500 Wahlberechtigten der Stadt Bergkamen haben zwischenzeitlich 3.400 Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit der Briefwahl genutzt.

Der für Wahlen verantwortliche Leiter der Zentralen Dienste, Thomas Hartl, erklärt, dass nur noch bis Freitag, 24.05.19, 18.00 Uhr, Briefwahlanträge angenommen werden können. Zu diesem Zweck hat das Wahlamt ausnahmsweise an dem Freitag bis 18.00 Uhr geöffnet. Soll-te also jemand noch an diesem Tage Briefwahl beantragen, so wird er gebeten, sich direkt bei der Stadtverwaltung zu melden.
Nur wegen nachgewiesener plötzlicher Erkrankung besteht weiter die Möglichkeit, am Wahl-wochenende Briefwahlunterlagen zu beantragen.

Alle Wahlbriefe müssen am Wahltag bis spätestens um 18.00 Uhr im Rathaus eingegangen sein. Daher werden alle kurzfristigen Briefwähler gebeten, diese persönlich im Rathaus vor-beizubringen oder vorbeibringen zu lassen.

Wie bereits bei den vergangenen Wahlen, wird die Stadtverwaltung Bergkamen am Wahl-abend ab 18.00 Uhr im Ratssaal ein Wahlstudio einrichten. Es werden sämtliche eingehenden Ergebnisse aus den Bergkamener Wahllokalen auf Großleinwand dargestellt.

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, über das Internet die bei der Stadtverwaltung ein-gehenden Ergebnisse live mitzuverfolgen. Unter www.bergkamen.de werden die aus den Wahllokalen gemeldeten Ergebnisse eingestellt. Ebenso geht dies über die Smartphone-App „Votemanager“, erhältlich für die gängigen Smartphones.




Leonardo Galvez spielt spanische und lateinamerikanische Klaviermusik

Leonardo Galvez. Foto: Thomas Nießen

Am kommenden Donnerstag, 23. Mai, steht ein letztes Konzert im Mai innerhalb des Musikschuljubiläums auf dem Programm: Unter dem Motto „10 Finger auf 88 Tasten“ gibt es eine musikalische Reise durch Südamerika und Spanien zu hören.

Der in Chile geboren Pianist und Klavierpädagoge Leonardo Galvez wird Klaviermusik aus Spanien, Argentinien und Brasilien vorstellen. Dabei sind u. a. Werke von Enrique Granados, Joaquín Turina, Manuel de Falla und Heitor Villa-Lobos zu hören. Titel wie Valses Poéticos, Valse de la doleur und Tristorosa lassen erahnen, dass es musikalisch um die Darstellung existenzieller Dinge des menschlichen Lebens geht.

Das Konzert wird von Anne Horstmann moderiert, der Eintritt ist frei. Don-nerstag, 23. Mai, 19 Uhr in der Galerie „sohle 1“ im Stadtmuseum, Jahnstraße 31




Skurrile Drohung mit „Plastikkopf“ vor dem Amtsgericht

von Andreas Milk

Eine ausgesprochen skurrile Drohung soll der 48-jährige Bergkamener Markus K. (Name geändert) gegen einen Mann auf der Straße ausgesprochen haben. Und zwar lautete sie laut Anklageschrift: „Ich werde dafür sorgen, dass du einen Plastikkopf bekommst!“ Einem anderen habe er einen Schlag gegen die Schulter versetzt und ihn „Arschloch“ genannt; eine Frau auf der Hochstraße soll er als „Fotze“ bezeichnet haben. Es wäre also reichlich Stoff gewesen diese Woche beim Termin vor dem Kamener Amtsgericht.

Aber: Dieser Termin brachte nicht viel. Denn Markus K. entzog seinem Pflichtverteidiger das Vertrauen; auch der Anwalt bat daraufhin um seine „Entpflichtung“. Markus K. sagt von sich selbst, er sei überfordert mit seinem Leben. Er hat schon einmal in Haft gesessen, zuletzt wurde er zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt wegen Delikten, die denen in der neuen Anklageschrift ähnlich sind. K. sprach von einem „Mordversuch, den ich überlebt habe“ – tatsächlich gab es eine Messerattacke gegen ihn -, die Polizei terrorisiere ihn, seit März habe er keinen Strom.

Der Richter will nun prüfen lassen, ob für Markus K. die Bestellung eines Betreuers in Frage kommt. K. selbst will sich einen neuen Verteidiger suchen. Sein Ziel sei ein Freispruch: „Ich habe nichts gemacht.“




Kabarettistischer Abend der Sonderklasse mit Werner Brix: Mit Vollgas zum Burnout

Zum Abschluss der Kabarettsaison präsentiert das Kulturreferat Bergkamen noch ein ganz besonderes Highlight.
Werner Brix wird am Mittwoch, 5. Juni, um 19.30 Uhr auf der Kleinkunstbühne der Städt. Galerie „sohle 1“ sein neues Programm „mit Vollgas zum Burnout“ vorstellen.

Sein Tagesablauf ist ein einziger Terminkoller. Seine Hose ist nass. Der Lieferant liefert nie termingerecht, Mutter und Ehefrau machen Telefonterror, der Angestellte ist am Computer eine Null. Und dann muss auch noch die Tochter in die Ballettstunde. Werner Brix alias gestresster Workaholic fühlt sich dennoch irgendwie geil, beflügelt, beschleunigt. „Mit Vollgas zum Burnout“ ist eine wegen akuter Zeitnot rasant durchlaufene therapeutische Sitzung. Auf die Schaufel genommen wird alles, was Hast und Eile hat. Nur nicht runter vom Gas! Kurz gesagt: Tempo ist die Brix‘sche Lebensphilosophie!

Eine Betrachtung der globalen Gesellschaft und ihres hierarchischen Systems und eine Durchleuchtung der Dimension ZEIT machen Brix’ fünftes Solo zu einem kabarettistischen Theaterabend der Sonderklasse. Es wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Salzburger Stier und dem Passauer Scharfrichterbeil. 2017 erhielt Werner Brix für dieses Programm den „Reinheimer Satirelöwen”.

“Brix verarbeitet menschliche Sinnfragen mit scharfer Beobachtungsgabe und schauspielerischer Könnerschaft zu einem Solostück, wie es in dieser Qualität im Kabarett selten ist. Ein Abend für Kabarett-Liebhaber und Comedy-Gegner!” (Kollege Helfried)

mittwochMIX
Werner Brix
05.06.2019 / 19.30 Uhr
Städt. Galerie „sohle 1“
Bergkamen-Oberaden
Telefonische Kartenbestellung und weitere Infos unter: 02307/ 965 464




Heute startet im Naturfreibad Heil das Stadtradeln: Bergkamen radelt (erneut) für ein gutes Klima!

Am Samstag, 25. Mai, findet die kreisweite Auftaktveranstaltung für das Stadtradeln im Heiler Naturfreibad (Westenhellweg 131), statt. Dazu organisieren die jeweiligen ADFC Ortsverbände geführte Fahrrad-Touren aus den Kreiskommunen in Richtung Bergkamen-Heil. Um 14.00 Uhr eröffnet Bürgermeister Roland Schäfer die Veranstaltung offiziell.

Das Bergkamener Stadtmarketing hat in Zusammenarbeit mit den Betreibern des Naturfreibades Heil ein kleines Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. So gibt es neben einem kleinteiligen Speisen- und Getränkeangebot zu moderaten Preisen auch musikalische Unterhaltung – es spielt die Band „Good Time Dixie“.

Pressetext: „Es gibt bekanntlich gute Zeiten, es gibt auch bekanntlich schlechte Zeiten. Da, wo die Band „Good Time Dixie“ mit ihrem erfrischenden Dixie-Jazz aufkreuzt, ist fröhliche Stimmung angesagt – eine gute Zeit eben. Dafür hat das Trio aus Köln schon bei vielen Gelegenheiten gesorgt. Zum Repertoire gehören natürlich auch „ja,mir san mit´m Radl da“. Und damit sind die Drei beim Stadtradeln genau richtig!“.

Es besteht außerdem die Möglichkeit zur kostenlosen Fahrrad-Wäsche mittels einer mobilen Fahrrad-Waschanlage. Der Schwimmverein Heil garantiert bei gutem Wetter zusätzlich eine kostenfreie Nutzung des Naturfreibades: „Also die Schwimmsachen nicht vergessen!“.Seit 2008 treten deutschlandweit Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sowie Bürgerinnen und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Bergkamen ist vom 25. Mai bis 14. Juni 2019 wieder mit von der Partie.

Angemeldet haben sich bislang 20 Teams mit mehr als 140 Radler*innen. Und auch das Bergkamener Kommunalparlament ist zum jetzigen Zeitpunkt mit 1/3 aller Ratsmitglieder startklar. Darüber hinaus können sich auch alle Personen, die in Bergkamen arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen bei der STADTRADEL-Kampagne anmelden und möglichst viele Radkilometer sammeln.

Die Anmeldung erfolgt unter www.stadtradeln.de/bergkamen

Beim diesem Wettbewerb geht es vor allen Dingen um Spaß am und beim Fahrradfahren und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen. Dadurch wollen wir alle einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Jeder kann ein STADTRADELN-Team gründen bzw. einem Team beitreten. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen.

Während des Kampagnenzeitraums bietet Bergkamen erneut allen Teilnehmenden die Meldeplattform „RADar!“ an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, via Internet oder über die STADTRADELN-App die Kommunalverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.

Anmeldungen und Rückfragen:
Stadt Bergkamen
Zentrale Dienste –Stadtmarkting
Stefan Umbescheidt
02307/965-357
s.umbescheidt@bergkamen.de