Lkw-Unfall auf der A1: Erst ein Schutzzaun schützt die Opfer vor den fotografierenden Gaffern

Die Autobahnpolizei fotografierte am Donnerstag auf der A1 die Gaffer.

Wie wir bereits berichtet haben, wurden bei einem Verkehrsunfall auf der A1 am Donnerstagmorgen mit vier Lkw zwei Brummi-Fahrer schwer verletzt. Leider spielten sich auf der Gegenfahrbahn wieder unglaubliche Szenen ab. Dutzende Verkehrsteilnehmer, insbesondere LKW-Fahrer, präsentierten ein offenkundig erkenntnisfreies Verhalten. Beim Vorbeifahren zückten Dutzende Verkehrsteilnehmer ihre Smartphones und fotografierten bzw. filmten, wie die Rettungskräfte an der Unfallstelle mit der Befreiung und Versorgung der Eingeklemmten und Verletzten beschäftigt waren.

Es wurde versucht die schwerverletzten Unfallbeteiligten in ihrer hilflosen Lage unmittelbar abzulichten und das aus möglichst optimaler Position (deutliche Reduzierung der Geschwindigkeit auf dem jeweiligen Fahrstreifen). Das sinnlose und rücksichtslose Verhalten der Gaffer führte auf der Gegenfahrbahn (Richtung Köln) zu „Beinahe-Unfällen“, die nur durch die Reaktion anderer Verkehrsteilnehmer in letzter Sekunde verhindert wurden. „Verschärfend kommt hinzu, dass die „Kamerakinder“, während sie das Leid der Verletzten filmten, selbst im Blindflug über die Autobahn fuhren. Erst das Aufstellen des Sichtschutzzaunes entschärfte die Situation“, berichtet die Autobahnpolizei.

Rund 50 Unfallgaffer wurden fotografisch festgehalten.




Unfall auf der A1 mit vier Lkw, zwei Schwerverletzten und 50 Anzeigen gegen Gaffer auf der Gegenfahrbahn

Vier beteiligte LKW, zwei Schwerverletzte und eine leichtverletzte Person sind die traurige Bilanz eines Verkehrsunfalls am Donnerstagvormittag gegen 11.36 Uhr auf der A1 in Richtung Bremen zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund Unna und der Anschlussstelle Kamen-Zentrum.

Den ersten Zeugenaussagen zur Folge, verdichtete sich der Verkehr in Höhe der Unfallstelle und es kam zu einem Rückstau. In diesem Moment überholte der Fahrer eines Sattelzuges, ein 56-Jährige aus Paderborn, mehrere andere LKW, die bereits schon fast zum Stillstand gekommen waren, über den mittleren Fahrstreifen. Offenkundig wollte sich der 56-Jährige wieder auf den rechten Fahrstreifen einscheren und übersah dort den LKW-Zug (3,5 Tonnen mit Anhänger) eines 32-Jährigen aus Polen, der hier bereits fast zum Stillstand gekommen war. Die Wucht des Zusammenpralls drückte dessen Anhänger unter das Zugfahrzeug und schob beide zum Teil in Richtung mittlerer Fahrstreifen, sowie gegen den Sattelzug eines 54-Jährigen aus Belgien und den Sattelzug eines 48-Jährigen aus Ungarn.

Der 56-Jährige aus Paderborn und der 32-Jährige aus Polen mussten von der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugwracks befreit werden und kamen mit Rettungshubschraubern zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Der 54-Jährige aus Belgien kam mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 170.000 Euro. Zeitweilig staute sich der Verkehr bis über 20 Kilometer zurück.

Unnötige Randerscheinung: Die Polizei musste erneut circa 50 unbelehrbare Gaffer ablichten, die auf der Gegenseite in Richtung Köln ebenfalls für einen gefährlichen Rückstau sorgten. Das unverantwortliche Verhalten dieser Verkehrsteilnehmer wird sich für diese in Form von Strafanzeigen wegen der Verletzung gegen den höchstpersönlichen Lebensbereich (§201a) und wegen der verbotenen Nutzung von Smartphones „auszahlen“. Sie erwartet mitunter ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro, ein Monat Fahrverbot und einen Punkt in Flensburg.




Nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung im Haus der Mitte in Rünthe

Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 14. Februar von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Haus der Mitte in Rünthe, Kanalstraße 7 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 89 / 781 957 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Bürgermeister und Landrat schreiben Brief an Ministerpräsident: Region nach Kohleausstieg gestalten

Die Bergkamener Halde wird bleiben und das Kraftwerk Heil mit dem Kohleausstieg verschwinden.

Sie sind eine „kommunale Familie“ und halten bei Herausforderungen zusammen. Deshalb haben Landrat Michael Makiolla und die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte und Gemeinden einen gemeinsamen Brief an Ministerpräsident Armin Laschet geschickt. Ihr Thema: der Kohlausstieg. Ihre Sorge: Bei der Verteilung von Finanzhilfen vergessen zu werden. Ihre Hoffnung: ein Kraftwerks-Dialog vor Ort.

Im Kreisgebiet gibt es Steinkohlekraftwerke in Bergkamen (1), Lünen (2), und Werne (1). Die heimischen Verwaltungsspitzen begrüßen in dem Schreiben die Empfehlungen der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“. Diese sogenannte „Kohlekommission“ hatte sich am letzten Januarwochenende auf den Kohleausstieg spätestens bis 2038 verständigt und schlug 40 Milliarden Euro an Hilfen für die Kohleregionen in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg vor.

Steinkohlewirtschaft wirtschaftlich wichtig
Landrat und Bürgermeister wissen, dass die Braunkohlereviere „die unbestritten schwierigsten Lasten zu tragen haben“. Sie machen aber auch klar, dass im Kreis über alles gerechnet rund 1.000 Menschen für die Steinkohlekraftwerke arbeiten und argumentieren: „Die Steinkohlewirtschaft ist daher von erheblicher Relevanz für die ökonomische Wertschöpfung und für den Arbeitsmarkt.“

Die Verwaltungschefs unterstreichen, dass sie dem Regionalverband Ruhr (RVR) bereits Standorte als Kooperationsflächen für den neuen Regionalplan Ruhr gemeldet haben und bitten die Landesregierung gleichzeitig um Hilfe, denn: „Die Beseitigung stillgelegter Kraftwerke und eine Umwandlung der Flächen – dort, wo es möglich ist – zu Gewerbe- oder Industriegebieten erfordert aber finanzielle Ressourcen, die die Kraft der Kommunen im Kreis Unna deutlich übersteigt.“

Teil der Beihilfen für Kreis gefordert
Mit Blick auf die allein in der laufenden Legislaturperiode für strukturpolitische Maßnahmen in Aussicht gestellten 1,5 Milliarden Euro appellieren die Verwaltungschefs an Armin Laschet „als unseren Ministerpräsidenten, sich politisch dafür einzusetzen, dass auch der Kreis Unna als betroffene Steinkohleregion einen angemessenen Anteil von diesen Beihilfen erhält“.

Landrat und Bürgermeister nehmen weiterhin Bezug auf die von der Landesregierung geplante Ruhrkonferenz. Sie äußern ihre Befürchtung, dass sich der Blick aus Düsseldorf nur auf die Großstädte zwischen Duisburg und Dortmund fokussiert und erinnern einmal mehr daran, dass auch der kreisangehörige Raum zum Ruhrgebiet gehört. Das Schreiben schließt mit der Einladung an den Ministerpräsidenten, bei einem Besuch im Kreis einen „Kraftwerks-Dialog“ über die angesprochenen Fragen zu führen. PK | PKU




Renovierungsabfälle richtig entsorgen: Wohin mit Farbresten und Co?

Im Anschluss an Renovierungsarbeiten stellt sich oftmals die Frage: Wohin mit Farbresten, Abdeckfolie und alten Pinseln? Die GWA-Abfallberatung hat für die richtige Entsorgung ein paar Regeln zusammengestellt.

Viele Farben und Lacke enthalten umweltbelastende Lösemittel. Flüssige Farb- und Lackreste müssen deshalb bei den Schadstoffannahmestellen entsorgt werden. Komplett ausgehärtete Farbreste können zum Restmüll gegeben werden. Leere Farbdosen und Farbeimer gehören in die Wertstofftonne.

Benutzte Abdeckfolie, Putzlappen, ausgediente Pinsel und Farbgitter gehören in die graue Restmülltonne. Sie werden bei der Schadstoffsammlung nicht angenommen.

Tipp: Beim Kauf sollte man auf lösemittelhaltige Farben und Lacke ganz verzichten. Mittlerweile bieten manche Hersteller lösemittelarme, wasserlösliche Lacke und Dispersionsfarben an. Umweltverträgliche lösemittelfreie Produkte sind erkennbar am Umweltzeichen „Blauer Engel“. Werden wasserlösliche Farben verwendet spart man sich auch den Einsatz von Terpentin und Pinselreinigern.

Außerdem sollte nur die tatsächlich benötigte Menge an Lacken und Farben gekauft werden. Restbestände sind nach langer Lagerzeit häufig nicht mehr brauchbar. Will man Reste z.B. für Ausbesserungsarbeiten aufbewahren, sollten diese gut verschlossen, kühl, aber frostfrei gelagert werden.

Weitere Auskünfte zum Thema, zu Öffnungszeiten und Standorten der Schadstoffsammelstellen gibt es am gebührenfreien Servicetelefon der GWA-Abfallberatung unter der Rufnummer 0 800 400 1 400 – montags bis donnerstags von 08.30 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.30 bis 15.00 Uhr.

Informationen gibt es auch auf der GWA – Homepage unter www.gwa-online.de .




Einführung in den Obstbaumschnitt – Praxisseminar in der Ökologiestation

Obstbäume sind Kulturpflanzen, die einer regelmäßigen Pflege bedürfen. Hierzu zählt insbesondere der richtige Schnitt in den verschiedenen Altersstadien des Baumes: Pflanz- , Erziehungs- und Instandhaltungsschnitt.

Am Samstag, 23. Februar, von 9.30 bis 16.00 Uhr erfährt man von Klaus Schulte hierüber nicht nur theoretisch alles, sondern erhält auch die Gelegenheit zur praktischen Umsetzung. Kurz wird auch der Schnitt von Ziergehölzen angesprochen. Es sollte an wetterfeste Kleidung gedacht, Pausenverpflegung und eine Baumschere oder Baumsäge mitgebracht werden.

Der Kurs in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil kostet 10,- Euro je Teilnehmer. Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter).




Verkehrsunfall mit zwei Schwerverletzten – LKW fährt auf der A2-Ausfahrt Kamen/Bergkamen über die Einmündung in den Graben

Zwei schwerverletzte Fahrzeugführer sind die Folge eines Verkehrsunfalls am Donnerstagmorgen auf der Abfahrt Kamen/Bergkamen aus Fahrtrichtung Hannover.

Gegen 06.45 Uhr kam ein 61-jähriger Lkw-Fahrer aus Lünen mit seinem Fahrzeug von der A 2 aus Richtung Hannover und wollte auf die Lünener Straße in Richtung Lünen fahren. An der dortigen, für ihn rot zeigenden Ampel fuhr er nahezu ungebremst in den Einmündungsbereich hinein und riss dabei den Ampelmast mit. Im gegenüberliegenden Graben kam er anschließend zum Stehen.

Der aus Lünen kommende 26-jährige Opel-Fahrer aus Hamm konnte nicht mehr bremsen und prallte frontal in den Sattelauflieger. Dabei beschädigte er noch den BMW einer 22-jährigen Bergkamenerin leicht. Die 61- und 26-jährigen Männer wurden bei dem Unfall schwer verletzt und wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Während der Unfallaufnahme und Bergung des Lkw wurde die Lünener Straße zeitweise gesperrt. Der Sachschaden wird auf etwa 27000EUR geschätzt.




Wasserfreunde beim 37. Internationalen Dortmunder Schwimmfest: – Medaillien, Bestzeiten und eine frühzeitige Qualifikation für die NRW-Meisterschaften

Die erfolgreichen Wasserfreunde in Dortmund. Foto: Wasserfreunde TuRa Bergkamen.

Das 37. Dortmunder Schwimmfest International war mit Vereinen aus Luxemburg, der Ukraine und den Niederlanden nicht nur international gut besetzt, sondern mit insgesamt 2718 Starts eine Veranstaltung mit starker Konkurrenz für die 1. Mannschaft der Wasserfreunde TuRa Bergkamen.

Aber davon ließen sich die 11 Schwimmerinnen und Schwimmer nicht beirren und schwammen einen sehr erfolgreichen Wettkampf auf der Langbahn.

Von den insgesamt 49 Starts erzielten sie 29 persönliche Bestzeiten und gewannen 19 Medaillen.
Piet Weppler gewann eine Goldmedaillie über 50m Brust, 50m Schmetterling, 100m Brust und 400m Freistil. Mit einer Silbermedaille belohnt wurden seine Starts über 50m und 100m Freistil. Bei den 200m Lagen reichte es für Bronze.

Felix Wieczorek belohnte sich mit einem kompletten Satz: Gold für 200m Rücken, Silber für 200m Lagen und Bronze für 50m Freistil.

Marco Steube versilberte ebenfalls seine 200m Lagen und gewann Bronze über 50m Brust und 100m Schmetterling.

Lisa Weber gelang ein besonderer Erfolg. Sie gewann über die 50m Schmetterling nicht nur eine Silbermedaille, sondern sie qualifizierte sich mit einer Zeit von 00:31,81 frühzeitig für die NRW-Meisterschaften im Mai. Außerdem bekam sie noch eine Bronzemedaille für die 100m Brust.

Kevin-Noah Kaminski gewann eine Silbermedaille über die Ausdauerstrecke von 800m Kraul.

Saskia Nicolei gewann Silber über 100m Brust, freute sich aber auch über eine starke persönliche Bestzeit über 100m Kraul.

Ann-Kathrin Teeke gewann Silber über 400m Kraul und Maximilian Weiß Bronze über 100m Schmetterling.
Alexander Lehmann, Kim Loreen Ptasinski und Julian Noel Bracht vervollständigten die 1. Mannschaft und das sehr erfolgreiche Wochenende.




Lkw mit Farben und Lacken brennt auf der A2: Wieder keine Rettungsgasse gebildet

Bis in den Donnerstagmorgen hinein dauerten die Bergungsarbeiten nach dem Lkw-Brand auf der A2 in Höhe des Rastplatzes Kollberg in Fahrtrichtung Hannover.                                                                                                                        Foto: Ulrich Bonke

Der Lkw eines 65-Jährigen aus Polen ist am Mittwochabend auf der A 2 in Brand geraten. Die Verkehrsbehinderungen aufgrund der Lösch- und Bergungsarbeiten halten aktuell noch an.

Gegen 21 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr am Abend alarmiert. Der Lkw-Fahrer hatte sein Gespann etwa in Höhe des Rastplatzes Kolberg (hinter dem Kamener Kreuz) noch auf den Seitenstreifen lenken und das Fahrzeug leicht verletzt verlassen können. Der Lkw brannte anschließend in voller Ausdehnung. Aufgrund des geladenen Gefahrguts (unter anderem Farben/Lacke) geriet er jedoch in der Folge immer wieder in Brand.

Die Richtungsfahrbahn Hannover musste für die Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Der aufgestaute Verkehr konnte gegen 23 Uhr zwischenzeitlich an der Unfallstelle vorbei geführt werden.

Derzeit dauern die Verkehrsbehinderungen auf der A 2 noch immer an. Nachdem alle Brände gelöscht waren, konnte jedoch gegen 5 Uhr der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Die Bergung und die weiteren Arbeiten werden voraussichtlich noch bis mindestens 11 Uhr andauern.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 150.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache übernimmt die Kriminalpolizei in Unna.

Zwischenzeitlich hatte es während des Einsatzes einmal wieder Probleme aufgrund einer fehlenden Rettungsgasse gegeben. In diesem Zusammenhang noch einmal der dringende Hinweise Ihrer Polizei Dortmund:
Bitte bilden Sie eine Rettungsgasse und halten Sie diese für nachfolgende Einsatzfahrzeuge offen. Auch Sie selbst könnten einmal in einen Unfall verwickelt werden oder sich in einer Notlage befinden und dann dringend auf schnelle Hilfe hoffen!

Zur Erinnerung: Bei zweispurigen Straßen fahren Fahrzeuge auf der linken Fahrspur an den linken Fahrbahnrand, Fahrzeuge auf der rechten Spur an den rechten Rand. Auf dreispurigen Strecken weicht man zur Bildung einer Rettungsgasse auf dem linken Fahrstreifen nach links und auf den übrigen Fahrspuren nach rechts aus.




Nachbarn vor Gericht: „Schlampe“ bringt Haftstrafe

von Andreas Milk

Ob sie nur „Schlampe“ oder sogar „dreckige Schlampe“ zu ihrer Nachbarin gesagt hatte, blieb beim Gerichtstermin offen. Die Bergkamenerin Heike P. (Name geändert) wurde trotzdem zu einer Haftstrafe wegen Beleidigung verurteilt: Drei Monate soll sie verbüßen, entschied der Kamener Amtsrichter.

Seit neun Jahren gebe es in dem Mietshaus Stress mit Heike P., hatte die Nachbarin erzählt. „Sie hat was gegen uns“ – das gehe so weit, dass sie schon mal morgens aus Bosheit die Haustür abschließe, wenn das Nachbarskind den Schulweg antreten wolle. „Ich versuche, ihr aus dem Weg zu gehen.“ Und am Nachmittag des 18. Juli habe es ihr gereicht. Heike P. habe sie vom Balkon aus wüst beschimpft. Ihr Sohn habe neben ihr auf dem Balkon gestanden.
Und gerade dieser Punkt machte die Aussage der Zeugin für den Richter so glaubwürdig: Wollte sie Heike P. grundlos reinreißen, hätte sie schlicht einen Vorfall ohne Mithörer erfinden können.

Heike P. ist vor Gericht Stammkundin. Zum Beispiel war sie 2017 wegen Beleidigung und Bedrohung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Sie hatte eine Frau „Türkenschlampe“ genannt und ihr angekündigt, dass sie „bald brennen“ werde. Auch wegen Körperverletzung ist sie schon schuldig gesprochen worden.




fahrtwind-Triathlon: Stadtsieger spielen um den Kreispokal

Der Kreissieger im fahrtwind-Triathlon, Sebastian Wimbert (rechts vom Landrat), bekam durch Landrat Michael Makiolla seinen Pokal überreicht. Simone Kettendörfer (fahrtwind, 2. v. l.), Oliver Niewöhner (VKU, 5. v. r.) und Sabine Schröder (VKU, 3. v. l.) freuten sich mit den Gewinnern. Foto: VKU

Im vergangenen Jahr wurde fahrtwind, der „VKU-Service vor Ort“, 20 Jahre alt. Den Geburtstag feierte die VKU mit den Kunden und allen VKU-Vorverkaufsagenturen. Dazu fuhr das VKU-Infomobil (Ape) im November durch den Kreis Unna und machte Station an den VKU-Vorverkaufsagenturen. Alle Kunden waren einge-laden, in den verschiedenen Disziplinen ihr Können unter Beweis zu stellen. Die jeweils besten Teilnehmer der zehn Städte im Kreis wurden aus insgesamt 140 Mitstreitern ermit-telt. Sie bekamen, in Anwesenheit von Landrat Makiolla, am vergangenen Dienstag je-weils einen 70-Euro Gutschein ihrer Vorverkaufsagentur überreicht.

Anschließend galt es noch ein letztes Mal die Disziplinen „Fahrplanbuch stapeln“, „Kreis Unna-Karte puzzeln“ und „Holzbus-Nagelschlagen“ zu absolvieren, um den Triathlon-Kreissieger zu bestimmen. Der fahrtwind-Kreispokal, und somit erste Platz in der Gesamt-wertung, ging an Sebastian Wimbert aus Fröndenberg. Er konnte sich über einen Frisör-gutschein im Wert von 100 Euro freuen, der kreisweit bei einem Frisör der Wahl einzulö-sen ist.

„Ich freue mich, dass die VKU auch im Rahmen dieses Wettbewerbs den direkten Kontakt zu den ÖPNV-Kunden in unseren Städten und Gemeinden sucht“, sagte Landrat Michael Makiolla.
Der stellvertretende Leiter des Verkehrsmanagements der VKU, Oliver Niewöhner, fügte hinzu, „Rückblickend sehen wir den Triathlon als ein sehr gelungenes Event, das außer-dem die VKU-Vorverkaufsagenturen unter unseren Kunden noch bekannter gemacht hat. Es ergab sich auch Gelegenheit für persönliche Gespräche zum Angebot der VKU, was wir als Rückmeldung immer gut gebrauchen können.“

Städtesieger sind:

Lukas Wulf aus Kamen,

Konstantin Hölzl aus Schwerte,

Herr Lipps aus Lünen,

Herr Szajpior aus Unna,

Martina Meyer aus Werne,

Melike Yükseliogul aus Bergkamen,

Sarah Lublow Hübner aus Bönen,

Sebastian Wimbert aus Fröndenberg

Ralhul Tiofilo aus Holzwickede.