Sinfoniekonzert Neue Philharmonie Westfalen: Eine musikalische Zeitreise

„Anachronismus“ – das heißt so viel wie „Verwechslung der Zeiten“. Anachronismus ist aber auch – oder gerade deswegen – der Titel des 4. Sinfoniekonzerts der Neuen Philharmonie Westfalen, das am Mittwoch, 5. Dezember in der Kamener Konzertaula stattfindet. Konzertbeginn ist für 19.30 Uhr angesetzt.

„Früher war alles besser“ ist eine Floskel, die schon im 20. Jahrhundert der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten Ausdruck verlieh. Auch unter Komponisten, die damals immer wieder einen musikalischen Blick zurück in ein vermeintlich goldenes Zeitalter warfen. Barockmeister François Couperin wurde von Maurice Ravel beispielsweise mit Tänzen gehuldigt.

Zurück zum Cembalo
Couperins Instrument, das Cembalo, war nach langer Zeit plötzlich wieder populär. So, dass zum Beispiel Francis Poulenc mit seinem Werk „Concert champêtre“ eine Hommage an die galanten Feste des Rokoko im Zeichen des Cembalo zum Besten gab. Es sind Stücke wie diese, mit denen die Neue Philharmonie Westfalen ihr Publikum mit auf eine Zeitreise nehmen wird.

Christian Rieger beherrscht als Professor für Historische Tasteninstrumente und Generalbass an der Folkwang Universität der Künste in Essen das Cembalo, an dem er das Orchester begleiten wird. Am Dirigentenpult wird Hermann Bäumer stehen, Generalmusikdirektor des Stadttheaters in Mainz. Wer mehr über die Musikalische Zeitreise hören möchte, sollte schon um 19 Uhr anwesend sein – dann gibt es eine Einführung.

Kartenverkauf und weitere Infos
Karten gibt es im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail unter doris.erbrich@kreis-unna.de. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro) und liegen nach Vorbestellung an der Abendkasse bereit. Weitere Informationen zum Konzert gibt es unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU




DRK Bergkamen ehrt Jubilare – Aktive waren rund 15.000 Stunden im Einsatz

Jubilarehrung des DRK Bergkamen am Sonntag. Zu den Gratulanten gehörten auch der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte, Ortsvorsteher Franz Herdring und CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel. Foto: DRK

Am Sonntag hatte das DRK Bergkamen zur Jahreshauptversammlung ins DRK-Heim eingeladen die jährliche Jahreshauptversammlung durchgeführt. Dabei wurden auch elf Jubilarinnen und Jubilare durch den Vorsitzenden Andreas Kray ausgezeichnet.

Geehrt wurden:
DRK: Jan Wiemhoff 5 Jahre, Angelika Neumann 30 Jahre, Uwe Florczak 35 Jahre, Andreas Blaurock 35 Jahre.
JRK : Max Mathies, Laura Parting, Svenja Spröttge, Jan Wiemhoff (alle 5 Jahre) ,Vinzent Stock 10 Jahre.
Freie Mitarbeiterinnen: Hannelore Mark 25 Jahre, Helga Radau 30 Jahre.

Vorsitzender Andreas Kray berichtete ausführlich über die Aktivitäten des DRK Bergkamen im Jahr 2017. Die rund 35 aktiven Kameradinnen und Kameraden haben zusammen mit den freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa 15.000 Stunden in Bergkamen und auch in der Umgebung gearbeitet. Umgerechnet bedeutet dies, dass jeder der Aktiven über 420 Stunden seiner Freizeit für das Allgemeinwohl der Bergkamener Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung gestellt hat.

Größere Einsätze waren die Verpflegung der Einsatzkräfte von Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen bei einem Brand in der City am 8. Juli 2017, bei der Evakuierung der Bewohner des Wohnkomplexes Hannibal in Dortmund am 3. September 2017 oder bei Entschärfungen von Blindgängern hier vor Ort in Bergkamen.

Anders als bei den Blutspenden geht die Zahl der fördernden Mitglieder leider weiter zurück. Das DRK Bergkamen rutschte zum 31.12.16 unter die Zahl von 1.000 gerutscht. Kray: „Exakt waren es am 31.12.16 nur noch 952 Mitglieder. Am 31.12.17 sind es dann nur noch 832 fördernde Mitglieder gewesen. Schon jetzt kann gesagt werden, dass dieser Trend auch in 2018 anhält, wenn auch etwas abgeschwächt.“

„Trotzdem ist unsere finanzielle Situation weiterhin als stabil zu bezeichnen. Dies ist sicherlich auch auf die vielen Einsätze in Bergkamen zurückzuführen. Unsere Präsenz veranlasst immer wieder den ein oder anderen Bürger uns eine Spende zukommen zu lassen“, erklärte der Vorsitzende weiter.




356 Personen beim Fahndungs- und Kontrolltag überprüft – Kreispolizeibehörde Unna sieht ihre Strategie bestätigt

Im Rahmen einer grenzüberschreitenden integrativen Kontrolle der Polizeibehörden der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und NRW, sowie des Bundes und den Sicherheitsbehörden in Belgien und den Niederlanden beteiligte sich die Kreispolizeibehörde Unna am vergangenen Freitag in den Nachmittags- und frühen Abendstunden an dem Fahndungs-und Kontrolltag.

Die Maßnahmen dienten neben der Verkehrssicherheit auch der Bekämpfung von Eigentumsdelikten wie dem Wohnungseinbruch oder dem Taschendiebstahl und wurden trotz eines unverändert positiven statistischen Verlaufs (z. B. Wohnungseinbruch – 25 %) ergriffen.

Im Laufe des Einsatzes wurden 264 Fahrzeuge und 356 Personen im Verkehr überprüft oder weil sie sich verdächtig verhalten hatten. zwei Personen wurden wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz vorläufig festgenommen und es gelang ein Haftbefehl zu vollstrecken. Die Polizei erstattete acht Strafanzeigen, zwei davon wegen Ereignissen im Straßenverkehr, und es wurden 81 Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr verfolgt.

Die Polizei Unna sieht damit ihre Strategie – insbesondere an Kriminalitätsbrennpunkten mögliche und bekannte Straftäter zu erkennen, sie zu kontrollieren und wenn zulässig festzunehmen und – erkannte Verkehrsverstöße konsequent zu verfolgen zur Gewährleistung der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im täglichen Leben und auch als Teilnehmer im Straßenverkehr bestätigt.




Gold, Silber, Bronze: TuRa-Wasserfreunde erfolgreich in Finnentrop


Lisa Marie Ebel, Emma Schmucker, Yannick von der Heide
und Lena Slaby mit Trainer Lucas Polley. Foto: Wasserfreunde

Lisa Marie Ebel, Emma Schmucker, Lena Slaby und Yannick von der Heide von den Wasserfreunden TuRa Bergkamen starteten erfolgreich beim 37. Sparkassen-Maipokal in Finnentrop.

Die vier TuRaner erschwammen sich gemeinsam vier Medaillen und neun persönliche Bestzeiten.
Yannick von der Heide (Jg.2009) vergoldete seinen Start über 100m Rücken und freute sich zudem über eine Silbermedaille über 100m Freistil. Emma Schmucker (Jg.2008) erhielt eine Silbermedaille über 200m Lagen und eine Bronzemedaille über 100m Rücken.

Trainer Lucas Polley freute sich nicht nur über die Medaillen sondern auch über die vielen neuen persönlichen Bestzeiten seiner Schwimmer.




Tageswohnungseinbruch in Overberge: Bargeld und Schmuck gestohlen

Unbekannte Täter drangen am Samstag in der Zeit zwischen 14:45 Uhr und 18:15 Uhr durch aufhebeln eines Fensters in eine Wohnung ein. Die Wohnung befindet sich in Hochparterre eines Mehrfamilienhauses in der Oberen Erlentiefenstraße. Es wurde Bargeld und Schmuck entwendet. Der oder die Täter konnten unerkannt entkommen.

Wer kann sachdienliche Angaben machen? Hinweise nimmmt die Polizei unter der Rufnummer 02307- 921- 0 oder 921- 0 entgegen.




Mobile Retter im Kreis Unna: Beeindruckende Bilanz nach zwei Jahren

Schnelle Hilfe im Notfall: Über die Rettungs-App des Vereins „Mobile Retter e.V.“ werden seit Oktober 2016 parallel zum Rettungsdienst im Kreis Unna Ersthelfer zu Notfällen gerufen. Und die Bilanz nach zwei Jahren zeigt – es ist Hilfe, die ankommt.

Der Verein hat die Einsatzzahlen der zurückliegenden zwei Jahre ausgewertet. Demnach gab es im Kreis Unna im August 2018 insgesamt 424 Ersthelfer, die über die App bei einem Herzkreislaufstillstand und Bewusstlosigkeit gerufen werden. Sie haben rund 740 Einsätze übernommen. Über 1.140 Mal klingelte das Handy der mobilen Retter während dieser Zeit. In also rund 64 Prozent aller Alarmierungen haben Ersthelfer in der Nähe das Handy gezückt und einen Einsatz übernommen.

Wer sind die Mobilen Retter?
Die meisten Mobilen Retter gab es in Unna. Dort waren 67 Ersthelfer gemeldet. Gefolgt von Kamen (56), Bergkamen und Lünen (je 52) sowie Schwerte (39). Wer helfen will, braucht allerdings Vorkenntnisse in der Rettung von Menschen. Die meisten Retter waren Feuerwehrleute mit Ersthelfer-Ausbildung (111). Es folgten hauptamtliche Rettungssanitäter, -assistenten und Notfallsanitäter (58), Sanitäter (36) und Gesundheits- und Krankenpfleger (35).

Dementsprechend ist klar: Die meisten Helfer waren bei den Feuerwehren im Kreis Unna aktiv. Aber auch viele Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes und aus den Krankenhäusern im Kreis engagierten sich. Das zeigt Wirkung: 60 Prozent der alarmierten Mobilen Retter hatten zum Zeitpunkt der Alarmierung eine zeitliche Einsatzentfernung von weniger als fünf Minuten.

Die Zahlen zeigen: Das Programm hat sich nicht nur bewährt – es hat sich etabliert. Und es soll weiter ausgebaut werden. Im Schnitt wurde ein Mobiler Retter einmal am Tag alarmiert. Nach seinem Eintreffen von weniger als fünf Minuten am Unfallort, konnte er bereits mit den lebensrettenden Maßnahmen starten, bis der Rettungsdienst vor Ort war. Mit den rund 1.140 Alarmierungen in den ersten beiden Jahren ist und bleibt das System ein wichtiger Baustein in der Rettung von Menschenleben. PK | PKU




Jahresabschlussparty mit Sportabzeichenverleihung beim TuS Weddinghofen

Zahlreiche Urkunden und Abzeichen wurden bei der Jahresabschlussparty des TuS Weddinhofen vergeben. Foto Jan Wiemhoff

Am Freitagabend fand die diesjährige Jahresabschlussparty des TuS Weddinghofen 1959 e.V. statt. Mit der Feier beendete der TuS Weddinghofen 1959 e.V. seine Freiluftsaison und verlieh allen Erwerbern das Deutsche Olympische Sportabzeichen, das Mehrkampfabzeichen sowie das Walkingabzeichen des Deutschen Leichtathletik Verbandes. Bereits am Donnerstag, dem 8. November wurden auf der Kindersportabzeichenverleihung auch die Mini- und Jugendsportabzeichen verliehen.

In der von den Helfern festlich dekorierten Mehrzweckhalle der Pfalzschule in Weddinghofen begann um 19 Uhr die Verleihung. Knapp 300 Abzeichen wurden in diesem Jahr von unseren ehrenamtlichen Sportabzeichenabnehmern, auf und um den Sportplatz abgenommen, resümierte unser Vorsitzender Knut Bommer in seiner Eröffnungsrede. Dieter Vogt, Vorsitzender der Stadtsport Gemeinschaft, beglückwünschte ebenfalls die Erwerber und Erwerberinnen zu ihren Leistungen. Zusätzlich zur Verleihung traten unsere Line-Dancer auf und unterhielten die Gäste mit Tanzdarbietungen. Da der TuS ein Sportverein ist, blieb das Publikum natürlich nicht verschont und durfte bei den Tänzen mit einsteigen.

Nach dem offiziellen Teil übernahm der „DJ Rob De Nice“ das Zepter und füllte die Tanzfläche bis in den späten Abend.

Der TuS Weddinghofen 1959 e.V. gratuliert allen Erwerberinnen und Erwerbern herzlich zu Ihrer erbrachten Leistung und hofft auch im nächsten Jahr alle wieder auf dem Sportplatz begrüßen zu können. Darüber hinaus bedankt sich der TuS beim Siedlerbund „An der Landwehr“, der die Sportlerinnen und Sportler wie gewohnt bei der Ausrichtung und Bewirtung unterstützte.

Sportabzeichen und Walkingabzeichen haben erworben:
Stephanie Bierkämper, Inga Burkert, Andrea Dickhoff, Gabriele Dresemann, Thomas Dresemann, Markus Dresemann, Babette Ferkinghoff, Andree Haut, Rüdiger Hoffmann, Valerie Hoffmann, Vivien Hoffmann, Karl Heinz Hollin, Karl Heinrich Holtkötter, Renate Hübsche, Christa Josephs, Sandra Jüngling, Andreas Klassen, Irene Klassen, Martin Lokatis, Martina Maresch, Inga Matthies, Klaus Matthies, Max Matthies, Tanja Nahrwold, Ursula Plewka, Erwin Poremba, Klara Porsch, Wolfgang Scholze, Egon Seifert, Marco Seyffert, Susanne Vestweber, Ewald Wetter, Sara Wetter, Bernd Wiemhoff, Ellen Wiemhoff, Sandra Wiemhoff, Jan Wiemhoff, Heinz Wiese.

Das Deutsche Olympische Sportabzeichen haben erworben:
Christel Boelow, Knut Bommer, Sebastian Burkert, Lena Fehrmann, Bernd Ferkinghoff, Jan Ferkinghoff, Jens Michael Flottau, Martin Golombek, Kevin Kurzok, Udo Richter, Finn Matthies, Mika Matthies, Frank Niehörster, Hans Jürgen Torkler, Leon Uszpurwis, Michelle Wetter, Kara Franziska Glässel.

Das 2 Stunden Walkingabzeichen erwarben:
Silke Werner, Kerstin Stahlberg, Claudia Braun, Michaela Kökcü, Christine Hollin, Peggy Lucas, Ursula Halim, Svenja Sprötge, Astrid Bunzel, Klaus Wagner, Klaus Engelbert, Annette Danzmann

Das 1 Stunden Walkingabzeichen wurde erworben von:
Heike Eickhoff, Marion Baehr, Brigitte Köster, Maria Kaluza, Renate Drabig, Marina Dirks, Ute Baumann, Ulrike Meyer, Sabine Köckmann, Ortrud Schimschar, Natalia Unger, Sabrina Wernau, Brunhilde Tabaka.




Einheit Rünthe der Freiwilligen Feuerwehr bekämpft Bodenfeuer im Romberger Wald

Das Bodenfeuer hatte die Wurzeln dieses Baumes schon arg zugesetzt.

Eine kleine Rauchentwicklung im Romberger Wald bereitete der Einheit Rünthe der Feuerwehr Bergkamen am Freitag gegen 16.24 Uhr mehr Arbeit als gedacht.

Mitten in dem dichten Waldgebiet fanden die Einsatzkräfte im Bereich eine Futterstelle für Wildtiere ein sogenanntes Bodenfeuer. Auf einer Fläche von cirka 50 qm hatte sich das Feuer bereits so tief in den Waldboden und Wurzelwerken gefressen, dass die Feuerwehrleute aufwendig den Waldboden umgraben mussten. Um den Brand löschen zu können, musste über cirka 300 Meter eine Schlauchleitung in der Dunkelheit durch das Unterholz verlegt werden.

Gegen 20.00 Uhr rückte die Feuerwehr erstmal von der Einsatzstelle ab. Zu diesem Zeitpunkt konnten keine Glutnester mehr festgestellt werden.

Eine Nachkontrolle der Brandstelle fand noch in der Nacht um 1.00 Uhr und am Samstag Morgen statt.




Monika Wernau bleibt Vorsitzende des SPD-Frauen in Rünthe

AsF Bergkamen- Rünthe hatte am Donnerstag ihre Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen. Monika Wernau wurde als 1. Vorsitzende wiedergewählt, ebenso die stellvertretende Vorsitzende Monika Tank. Als Schriftführerin wurde Angelika Chur bestätigt. Rita Torwesten wurde als Karteiführerin wiedergewählt. Als Beisitzerinnen wurden Ingrid Osterburg, Margot Blaha und Angelika Haker gewählt.

Alle Wahlergebnisse waren einstimmig. Als Gastrednerin war Martina Bierkämper, die Gleichstellungsbeauftragte
der Stadt Bergkamen, eingeladen. Sie referierte über das Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“. Dieses Thema regte zu vielen Diskussion an.




Mobiles Gerät erleichtert Hörscreening bei Frühgeborenen: POCO-Mitarbeiter spenden für Kinderklinik

Das mobile Gerät für das Neugeborenen-Screening steht jetzt dank der Spende von POCO zur Verfügung. Es freuen sich Daniela Kehler (Bereichsleitung Pflege), Sebastian Schrader (Leiter Organisation POCO), Marc Peine, (Geschäftsführer Kinderlachen e.V.), Dr. Christian Clemen (Ltd. Oberarzt Kinderchirurgie), Nuray Cakmak (Vorstandsassistentin POCO), Jan-Christian Parzies-Koschmieder (Pflegedirektion) und Janin Klinger (POCO) v.l.. Foto: POCO

Ein Hörscreening für alle Neugeborenen ist heu-te Standard. Um das Verfahren für zu früh geborene oder kranke Säuglinge so wenig belastbar und präzise wie möglich zu machen, hat POCO jetzt der Kinderklinik Dortmund ein hochmodernes Gerät gespendet. Am Donnerstag wurde es auf der interdisziplinären Intensivstation übergeben. Den Kontakt zwischen der Klinik und dem Einrichtungsdiscounter mit Sitz in Bergkamen hat Kinderlachen e.V. hergestellt.

„Unsere Mitarbeiter in der Zentrale haben Geld gesammelt, um damit ein ganz konkretes Projekt in der Region zu unterstützen“, berichtet Sebastian Schrader, Leiter Organisation bei POCO. „Die Idee, die Kinderklinik mit einer Sachspende zu unterstützen, hat sofort alle überzeugt.“

Nachdem das Unternehmen die von den Mitarbeitern aufgebrachte Summe noch einmal aufgestockt hatte, konnte das mobile Gerät angeschafft werden. Es ist eine leicht handhabbare Alternative zu anderen wesentlich größeren Systemen und liefert in wenigen Augenblicken exakte Ergebnisse, die zudem an die Hörscreening-Zentrale in Münster weitergeleitet werden. „Das bedeutet für uns, vor allem aber auch für die Kinder eine enorme Erleichterung“, so Dr. Christian Clemen, leitender Oberarzt der Kinderchirurgie. Er nahm die Spende gemeinsam mit Pflegedirektor Jan-Christian Parzies-Koschmieder und der Bereichsleiterin Pflege, Daniela Kehler, entgegen.

POCO arbeitet mit Kinderlachen e.V. seit vielen Jahren zusammen, um Kinder, Familien und Institutionen gezielt zu unterstützen. „Der Verein weiß aufgrund jahrelanger Erfahrung genau, was am dringendsten gebraucht wird“, so Sebastian Schrader. Eine Grundregel dabei lautet: Geldspenden sammeln und als Sachspenden weitergeben. So ist garantiert, dass die Hilfe ankommt, wo sie gebraucht wird.




Zwei Monate Knast für Diebstahl bei Netto

von Andreas Milk

Auch Ladendiebstahl kann einen ins Gefängnis bringen. Der 27-jährige Bergkamener Marcel G. (Name geändert) hatte Ende März bei Netto zugelangt: Lebensmittel für 38 Euro und 76 Cent steckte er in seinen Rucksack und passierte die Kasse, ohne zu zahlen. „Ich weiß nicht, was mich da geritten hat“, erklärte er jetzt vor dem Kamener Strafrichter. Der verurteilte G. zu zwei Monaten Haft. Angesichts von G.s Vorgeschichte sei das noch „die unterste Grenze“.

Marcel G. hat in seinem Leben schon rund drei Jahre „gesessen“. Überwiegend waren das Jugendstrafen. Vor der Verhandlung in Kamen saß er seit Mitte September in einer JVA, denn er hatte einen ersten Termin ignoriert, sodass ein Haftbefehl erging. Ganz „nebenbei“ verbüßte er bei dieser Gelegenheit eine so genannte Ersatzfreiheitsstrafe: Er hatte eine Geldstrafe nicht bezahlt.

Die relativ kurze Zeit im Erwachsenenknast habe ihn beeindruckt, sagte G.: Er habe „keine Lust, da zu enden“. Als die Sache im Netto passierte, sei er in einem Tief gewesen – seine Partnerin sei mitsamt ihrer beiden gemeinsamen Kinder ausgezogen, und Geld habe er gerade nicht gehabt. Inzwischen habe er eine neue Freundin, die zu ihm halte. Tatsächlich saß die junge Frau im Zuschauerraum des Gerichts.

Die Haftstrafe für den Ladendiebstahl nahm G. mit Verständnis auf: „Ich hab‘ den Mist ja auch gebaut.“ Erfreulich für ihn: Er durfte das Amtsgericht als freier Mann verlassen. Denn noch sind die zwei Monate Haft nicht rechtskräftig. Es könnten weitere 15 Monate dazu kommen. Das nämlich ist das Strafmaß eines Bewährungsurteils, das vor einiger Zeit in einer anderen Sache über Marcel G. gesprochen wurde.