Coronakrise: Katastrophale Auswirkungen auch für den Kreis Unna

Kreisdirektor und Kreiskämmerer Mike-Sebastian Janke. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Die Corona-Krise trifft auch Städte und Gemeinden hart. Gewerbesteuereinnahmen brechen ein, Fehlanzeige bei Eintrittsgeldern für Schwimmbäder oder Gebühren für Volkshochschulkurse und Musikschulunterricht. Deshalb muss unbedingt auch ein Rettungsschirm für Kommunen her. Das sagen jedenfalls Landrat Michael Makiolla und die Bürgermeister im Kreis und haben eine entsprechende Forderung in Richtung NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach formuliert.

Die finanzielle Lage der kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie beim Kreis selbst hat sich in den letzten Jahren durch sorgfältiges und umsichtiges Planen und Haushalten sowie befördert durch eine boomende Wirtschaft leicht entspannt.

Wie fragil die Finanzsituation ist, führt die Corona-Pandemie mit derzeit nicht absehbaren Folgen für die Wirtschaft in ungeahnter Dramatik vor Augen. Und spätestens beim Blick auf die ungelöste Frage nach Übernahme der aufgetürmten Altschulden von strukturell unterfinanzierten Kommunen wird klar, wie katastrophal die Lage insbesondere der Ruhrgebietskommunen ist.

Katastrophale Auswirkungen auch für den Kreis
„Solidarität innerhalb der kommunalen Familie ist eine geübte Selbstverständlichkeit und Finanzhilfen von Bund und Land sind nun ein zwingendes Erfordernis“, unterstreicht Kreisdirektor und Kämmerer Mike-Sebastian Janke mit Blick auf eine erste Hochrechnung. Danach ist bei den Städten und Gemeinden mit Mindererträgen von mindestens 15 Millionen Euro insbesondere durch Steuerausfälle zu rechnen.

Bei dem sich über die Kreisumlage finanzierenden Kreis sieht es kaum besser aus: „Wir rechnen im eigenen Haushalt ebenfalls mit einer Verschlechterung von 15 Millionen Euro“, sagt der Kreisdirektor. Jankes Blick geht vor allem in Richtung der Kosten der Unterkunft. Krisenbedingt werden mehr Menschen auf Arbeitslosengeld II angewiesen sein und damit Anspruch auf die Übernahme der Warmmiete durch die öffentliche Hand haben.

Nicht zu Lasten künftiger Generationen
Finanzielle Hilfen des Landes für Kommunen hält Janke daher für das Gebot der Stunde. „Diese Unterstützung muss deutlich über die bislang angedachten Instrumente hinausgehen“, betont der Kreisdirektor. Er weiß: „Das Land hat viele gute Regelungen getroffen, die die Handlungsfähigkeit der Kommunen sichern. Allerdings widerspricht der Vorschlag zur Gegenfinanzierung unserem Verständnis von Generationsgerechtigkeit“, schränkt Janke ein.

Denn die Mittel aus dem so genannten „Kommunalschutz-Paket“ sollen über einen Zeitraum von bis zu 50 Jahren und damit letztlich von künftigen Generationen abgezahlt werden. „Das geht so nicht“, sind Landrat Makiolla, der Kreisdirektor und die Bürgermeister überzeugt. Für sie ist klar: „Die Lasten der aktuellen Corona-Krise müssen auch jetzt ausgeglichen werden“.

Konsolidierungsanstrengungen ausgereizt
Eine Idee dazu hat Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke schon mehrfach formuliert. „Das Land gleicht die Einnahmeausfälle der Städte und Gemeinden aus. Die steigenden Kosten der Unterkunft fängt der Bund durch eine höhere Bundesbeteiligung ab.“ PK | PKU




Gratulieren in Zeiten von Corona: 25jähriges Dienstjubiläum auf der Ökologiestation

Blumen für den Silberjubilar Dieter Köster. Foto: Ralf Sänger

Dieter Köster, Hausmeister der ersten Stunde, feiert sein 25jähriges Dienstjubiläum beim UMWELTZENTRUM WESTFALEN. Der Vorsitzende, Herbert Goldmann, und Geschäftsführer Ralf Sänger lassen aus gebührendem Abstand gratulieren.

Dieter Köster ist seit Inbetriebnahme der Ökologiestation im April 1995 Hausmeister und Haushandwerker der Ökologiestation. Er lebt auch auf dem Hof. Mit der rasanten Entwicklung der Ökologiestation, welche vom Umweltzentrum Westfalen betrieben wird, ist auch sein Verantwortungsbereich stetig größer geworden. Er reicht im Außenbereich bis zum Beobachtungsturm. Anstelle eines Geschenkes für ihn darf sich auf Wunsch des Jubilanten das Dortmunder Tierschutzprojekt „Plumploris e. V.“ über eine Spende freuen.

Ungeachtet der Tatsache, dass die Ökologiestation zur Zeit für die Öffentlichkeit geschlossen ist, wird im Hause unentwegt daran gearbeitet, die ausgefallenen Veranstaltungen nachzuholen (Anmeldungen behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit) und neue Veranstaltungen für das nächste Halbjahresprogramm zu stricken.




Werkstatt bildet dringend gesuchte Pflegekräfte aus: Abschlussprüfung trotzt Corona

Prüfung unter besonderen Bedingungen in der Fachschule für Altenpflege der Werkstatt im Kreis Unna: Max. zwei Prüflinge durften mit den Prüfern in einem Schulungsraum zusammenkommen. Hier wird der Abstand zwischen den Prüflingen Carlotta Mann und Jamal Talbi durch die Pflegepuppe im Rollstuhl sichtbar markiert.

Der Pflegenotstand nimmt in Zeiten der Corona-Pandemie Besorgnis erregende Zustände an. Gerade ambulante und stationäre Altenpflege-Einrichtungen suchen dringend ausgebildete Fachkräfte. Trotz der Krise werden daher – anders als in vielen anderen Branchen – die Prüfungen zum Ende der Pflegeausbildung abgenommen. Während Industrie- und Handelskammern oder Handwerkskammern ihre Prüfungen verschieben, können angehende Pfleger und Pflegerinnen ihren Berufsabschluss erhalten. Bei der Werkstatt im Kreis nahmen jetzt 14 Nachwuchskräfte an einer Prüfung unter ungewöhnlichen Bedingungen teil.

Unter erheblichen Schutzmaßnahmen absolvierten die neuen Altenpflege-Fachkräfte die Abschlussprüfung nach ihrer dreijährigen Ausbildung. „Alle, die bestehen, haben ihren Arbeitsplatz in Senioren- und Pflegeheimen sowie in ambulanten Hilfsdiensten sicher“, berichtet Doro Rengers, zuständige Abteilungsleiterin der Werkstatt. Die Vollzeitausbildung im Fachseminar bietet die Werkstatt seit fünf Jahren erfolgreich an. „Wir leisten damit einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel in einem stark unterversorgten Arbeitsfeld“, erklärt Doro Rengers.

Die Auszubildenden haben einen Ausbildungsvertrag mit einer der vielen Altenpflege-Einrichtungen, mit denen die Werkstatt kooperiert und die auch die Ausbildungsvergütung zahlen. Neben dem praktischen Unterricht in den Einrichtungen absolvieren die Pflegeschüler und -schülerinnen in Blöcken auch die theoretische Ausbildung im Qualifizierungszentrum der Werkstatt an der Unnaer Husemannstraße. Die jetzige Abschluss-Prüfung unter Corona-Bedingungen stellte das erfahrene Fachseminar vor besondere Herausforderungen. Das Abstandsgebot von zwei Metern war ebenso einzuhalten wie die Reduzierung der Kontaktdichte durch Kleinstgruppen von zwei Prüflingen je Prüfer.

Informationen über die Altenpflege-Ausbildung finden Interessierte auf der Homepage der Werkstatt unter https://www.werkstatt-im-kreisunna.de/menschen/jugendliche/ausbildung/ausbildung-zurzum-examinierten-altenpflegerin/?L=0 oder telefonische unter 02303 98190-11.

Hintergrund Werkstatt im Kreis Unna: Unter dem Dach der Werkstatt arbeiten insgesamt sieben Tochterunternehmen für Ausbildung, Beschäftigung und sozialpädagogische Betreuung für benachteiligte Menschen. Rund 1450 Teilnehmer nutzen jährlich die Angebote, 500 Beschäftigte arbeiten in den Bildungs- und Betreuungsangeboten. Neben der Berufsvorbereitung und Berufsorientierung in der Schule engagiert sich die Werkstatt für die Ausbildung und Berufseinmündung nach der Schule. Sie kümmert sich auch mit Umschulungs- und Beschäftigungsangeboten um Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt bisher keine Chance hatten. Eine weitere wichtige Zielgruppe sind geflüchtete Jugendliche und Erwachsene, für die die Werkstatt neben Beratungsstellen u. a. auch Wohngruppen und Jugendhilfe-Angebote eingerichtet hat. Am eigenen Werkstatt-Berufskolleg unterrichten 40 Lehrkräfte aktuell rund 600 Schülerinnen und Schüler.




Offene Kirchen der Martin-Luther-Kirchengemeinde am Karfreitag und über Ostern

Die Kirchen der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen sind Ostersonntag wie folgt geöffnet:
Martin-Luther-Kirche: In der Zeit von 10.00-11.30 Uhr mit der Möglichkeit, das Osterlicht mitzunehmen.
Christuskirche: In der Zeit von 08.00-10.00 Uhr. Von 08.00-12.00 Uhr gibt es die Möglichkeit, vor der Kirche das Osterlicht an der Osterkerze zu entzünden und mitzunehmen.

Ferner wird am Donnerstag, dem 09.04., vor der Christuskirche ein Kreuz aufgestellt, welches am Sonntag als Kreuz der Hoffnung gestaltet ist.
An Karfreitag ist die Christuskirche von 14.00-16.00 Uhr (die Orgelmusik spielt von 14.00-15.00 Uhr) für Besucher geöffnet.




Verstorbene Bergkamenerin nicht mit dem Coronavirus infiziert, aber aktuell 22 bestätigte Fälle

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen steigt weiter. Aktuell gibt es 403 laborbestätigte Fälle, 26 mehr als am Montag. In Bergkamen sind zwei Fälle hinzu gekommen, sodass es jetzt 22 sind. Allerdings hat sich inzwischen herausgestellt, dass die in der vergangenen Woche verstorbene Bergkamenerin nicht mit dem Coronavirus infiziert war. Das Labor hat sein ursprüngliches Ergebnis korrigiert, berichtet der Kreis Unna.

In der letzten Woche wurden aufgrund der Corona-Verdachtsfälle im Caritas Altenzentrum in St. Norbert in Lünen-Altlünen stichprobenartig Tests in der Einrichtung durchgeführt. Die Ergebnisse sind durchweg negativ.
Auch die eine Person, die in der letzten Woche positiv getestet worden war, ist nicht an Covid-19 erkrankt. Die fehlerhafte Testung wurde vom Labor über das Gesundheitsamt des Kreises an den Caritasverband bestätigt.
– Constanze Rauert / Kreis Unna  –

Hier der Überblick über die Kommunen im Kreis Unna:

06.04.2020 | 15 Uhr 07.04.2020 | 16 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 20 22 +2
Bönen 11 14 +3
Fröndenberg 90 92 +2
Holzwickede 13 15 +2
Kamen 12 12 +0
Lünen 59 64 +5
Schwerte 68 73 +5
Selm 43 45 +2
Unna 41 45 +4
Werne 20 21 +1
Gesamt 377 403 +26

Infizierte stationär

06.04.2020 07.04.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 32 35 +3

Gesundete

13. KW 14. KW Differenz
Kreisweit 38 105 +67

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen 0
Bönen
Fröndenberg 5
Holzwickede
Kamen
Lünen 3
Schwerte 1
Selm
Unna
Werne
Kreisweit 9



Polizei unterbindet Livestream während Unfallaufnahme

Wegen eines Verkehrsunfalls mit Sachschaden auf der Rausinger Straße in Holzwickede ist die Kreispolizeibehörde Unna am Dienstag gegen 7.30 Uhr zu einem Einsatz gerufen worden. Das Fahrzeug einer 43-jährigen Holzwickederin war nach jetzigem Stand auf ein davor abgestelltes Auto gerollt – dadurch ist ein geringer Sachschaden entstanden.

Während der Unfallaufnahme durch die Polizei erschien die 43-jährige Holzwickederin an der Unfallstelle und streamte die polizeilichen Maßnahmen live in einem sozialen Netzwerk. Dies kann nach Paragraf 201 Strafgesetzbuch eine Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes und somit eine Straftat darstellen. Um die Videoaufzeichnung der Unfallaufnahme zu unterbinden, nahmen die Einsatzkräfte der 43-Jährigen das Handy aus der Hand, unterbrachen den Livestream und gaben ihr das Mobiltelefon daraufhin wieder zurück. Die 43-Jährige filmte in der Folge aber weiter – trotz Aufforderung der Beamten, dieses Verhalten zu unterlassen. Die Unfallaufnahme wurde zum Abschluss gebracht, gegen die 43-Jährige wurde ein Strafverfahren eingeleitet.




Coronavirus: Weiterer Todesfall im Kreis Unna

Im Kreis Unna ist erneut ein Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beklagen. Es handelt sich um eine Frau (Jahrgang 1928). Sie starb am 5. April und wohnte zuletzt im Schmallenbach-Haus in Fröndenberg. Damit ist Zahl der Corona-Todesfälle im Kreis Unna auf 10 gestiegen, darunter einer in Bergkamen.




Ungewöhnlicher Fund bei Fahrzeugkontrolle auf der A1 – neben Drogen und Waffen entdeckt die Polizei zwei „blinde Passagiere“

Ein 19-Jähriger aus Unna hat in der Nacht zu Sonntag offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln ein Auto gesteuert. Gemeinsam mit drei Bekannten verstieß er zudem gegen das aktuelle Kontaktverbot, denn ein versuchtes Versteckspiel scheiterte…

Polizeibeamte kontrollierten den Autofahrer um 23:30 Uhr vor der Autobahnpolizeiwache in Kamen, im Bereich der Unnaer Straße an der A 1. Gemeinsam mit einem 34-jährigen Kamener war er dort in seinem Mercedes unterwegs – zumindest schien es so.

Im Rahmen der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass der 19-Jährige offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ein entsprechender Vortest fiel positiv aus. Bei diesem hatte der junge Mann noch versucht, die Polizisten zu täuschen und Wasser statt Urin abzugeben. Doch der Versuch misslang. Ein Arzt entnahm ihm später eine Blutprobe.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen staunten die Beamten nicht schlecht: Neben Betäubungsmitteln und Waffen (u.a. ein Teleskopschlagstock, ein Schlagring sowie ein Messer), lagen im Kofferraum noch zwei junge Männer (17 und 19, beide aus Unna).

Durch das spontane Klettern in den Kofferraum beabsichtigten die Männer offenbar, eine Strafe gegen das vorliegende Kontaktverbot zu umgehen.

Wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln, Verstößen gegen das Waffengesetz und dem Verstoß gegen das bestehende Kontaktverbot erwarten die Männer entsprechende Strafverfahren. Gegen den Fahrer fertigten die Polizeibeamten zudem eine Anzeige wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
Die Dortmunder Polizei appelliert: Halten Sie sich an die Regelungen zum Unterbrechen der Infektionskette!
Bleiben Sie gesund!




Wichtige Hinweise des Bergkamener Familienbüros in der Corona-Krise

Das Familienbüro ist weiterhin geöffnet und für Sie telefonisch unter den Rufnummern 02307/965-264, 965-258 oder 965-476 erreichbar!

Aufgrund der aktuellen Situation sind jedoch zur Verhinderung der Ansteckungsgefahr die Willkommensbesuche für Familien mit neugeborenen Kindern vorübergehend eingestellt. Die Familien bekommen Informationsmaterialien und die Angebote für junge Familien in Bergkamen zugeschickt.

Auch der Familientreff des Pestalozzihauses ist geschlossen und die Kurse und Veranstaltungen finden nicht statt. Die Kinderkrankenschwester Isabel Veltmann bietet aber weiterhin von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr oder nach Terminvereinbarung eine Schlaf-Schrei-Still-Beikost-Entwicklungsberatung sowie einfach nur Zuhören in schwierigen Zeiten unter der Rufnummer 0162-8875037 an.

Wichtige Anlaufstellen in dieser Zeit:

 In der Regel sind alle Beratungsstellen telefonisch unter ihrer Rufnummer erreichbar.

In Bergkamen ist beispielsweise „Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen“ von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr für Beratungs- und Unterstützungsgespräche unter der Rufnummer 02307/68678 für Sie erreichbar.
 Für Alleinerziehende hat „Der Verband allein erziehender Mütter und Väter Landesverband NRW“ (VamV NRW) aktuell eine Krisen-Hotline unter der Rufnummer 0201/82774-799 eingerichtet.
 Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle hat ihre Beratungszeiten auf Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 15 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 02303/82202 erweitert und ist unter www.frauenforum-unna.de erreichbar. Bei häuslicher Gewalt ist das Frauenhaus unter 02303/77891-50 erreichbar.
 Der Kinderschutzbund Kreisverband Unna ist von Montag bis Donnerstag von
9 bis 17 Uhr und Freitag von 9 bis 14 Uhr unter der Rufnummer 02303/15901 erreichbar, das Kinder- und Jugendtelefon „Die Nummer gegen den Kummer“ kostenlos von Montag bis Freitag von 14 bis 20 Uhr unter der Rufnummer 116111.

 Informationen erhalten Sie u.a. auch noch unter:

• www.elternsein.info/coronazeiten-beratung-jetzt-fuer-eltern
• www.bmfsfj./themen/corona-pandemie
• www.dijuf.de/coronavirus-FAQ.html.
• www.bke.elternberatung.de

 Veränderungen hat es aktuell auch zum Kindergeldzuschlag gegeben, so dass es auch für Familien mit mittlerem Einkommen sinnvoll ist, einen möglichen Anspruch zu überprüfen. Eine Anspruchsprüfung kann unter www.arbeitsagentur.de/familie-und-kinder/kiz-lotse erfolgen. Für Rückfragen steht das Servicetelefon der Familienkasse unter der Rufnummer 0800 4555530 (gebührenfrei und Kindergeldnummer bereithalten) zur Verfügung.

Bei weiteren Fragen steht das Team des Familienbüros Ihnen gerne zur Verfügung.




Coronavirus: Weiterer Todesfall im Kreis Unna

Der Kreis Unna meldet einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In Lünen ist am Sonntag ein Mann Jahrgang 1949 gestorben. Insgesamt sind bisher neun Menschen im Zuge der Pandemie  im Kreisgebiet gestorben, darunter eine Frau aus Bergkamen.

Erneut sind am Montag, 15 Uhr, 12 weitere Personen neu mit dem Coronavirus infiziert worden. Insgesamt sind es jetzt 377, darunter 20 Frauen und Männer aus Bergkamen.

Hier die Lage in den Kommunen des Kreises Unna im Überblick:

05.04.2020 | 12 Uhr 06.04.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 20 20 +0
Bönen 11 11 +0
Fröndenberg 85 90 +5
Holzwickede 12 13 +1
Kamen 11 12 +1
Lünen 60 59 -1
Schwerte 63 68 +5
Selm 44 43 -1
Unna 39 41 +2
Werne 20 20 +0
Gesamt 365 377 +12

Infizierte stationär

05.04.2020 06.04.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 35 32 -3

Gesundete

13. KW 14. KW Differenz
Kreisweit 38 105 +67



Musikschule trotz Schließung aktiv und erreichbar

Die Geschäftsstelle der Musikschule ist bis zum Beginn der Osterferien wegen der Corona-Krise Montag bis Freitag von 14.00 bis 16.00 Uhr telefonisch erreichbar, in den Osterferien ist dies in den Vormittagsstunden von 10.00 bis 12.00 Uhr möglich. Wie gewohnt ist die Musikschule auch per Mail unter info@musikschule-bergkamen.de erreichbar, eine persönliche Kontaktaufnahme ist derzeit nicht möglich, um das landesweit ausgegebene Ziel, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, nicht zu gefährden.

Einige Musikschullehrkräfte haben sich während der unterrichtsfreien Zeit schon mit ihren Schülerinnen und Schülern in Verbindung gesetzt und ermöglichen eine pädagogische Betreuung mithilfe von Übungsblättern, Übungshinweisen und digitalen Audio- und Videomedien, damit die Freude und die Motivation der Kinder am Musizieren bestmöglich erhalten bleibt. Musikschulleiter Werner Ottjes weist jedoch darauf hin, dass nicht alle Lehrkräfte über technische Möglichkeiten für diese Art der Betreuung verfügen.

Zudem werden für die aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallenen Unterrichtsstunden keine Unterrichtsentgelte abgebucht, bereits gezahlte Beträge werden verrechnet oder auf Wunsch erstattet. Da die Beträge auch erst wieder fällig werden, wenn der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen werden kann, sind Kündigungen von laufenden Unterrichtsverträgen nicht notwendig.

Ansonsten laufen die Vorbereitungen für die Zeit nach der Krise unvermindert im Rahmen des Machbaren weiter. Die Musikschulleitung versucht, den Umzug der Musikschule zum FAKT-Campus voran zu bringen. Ottjes sagt dazu: „Unser Ziel ist es, spätestens nach den Sommerferien den Unterrichts- und Probenbetrieb und den Betrieb der Geschäftsstelle am neuen Standort aufnehmen zu können.“ Dazu müssen jetzt unabhängig vom Mietvertrag, der vom Gebäudemanagement der Stadtverwaltung abgeschlossen wird, die Planungen für den Umzug und die Ausstattung des Gebäudes fortgesetzt werden. Ob und wann der Betrieb mit Unterricht und Planung von Konzerten wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar.