Polizei geht mit Live-Beratung zum Thema Einbruchschutz auf Facebook an den Start
Da die aktuelle Coronakrise seit Wochen auch die persönliche Beratung der Kreispolizei Unna eingeschränkt, geht die Behörde am Donnerstag (23.04.2020) mit einem neuen Format an den Start: eine Live-Beratung des Kriminalkommissariats für Kriminalprävention und Opferschutz.
Über den offiziellen Facebook-Account der Kreispolizeibehörde Unna (www.facebook.com/polizei.nrw.un/) beantwortet Kriminalhauptkommissar Andreas Kaltenberg ab 18.00 Uhr live Fragen rund um den Einbruchschutz. Bürgerinnen und Bürger, die wissen möchten, wie sie ihre eigenen vier Wände sicherer machen, können bis Donnerstag (23.04.2020), 14 Uhr, ihre Fragen per Mail an oeffentlichkeitsarbeit.unna@polizei.nrw.de schicken oder sie während der Live-Beratung bei Facebook direkt stellen. Kriminalhauptkommissar Andreas Kaltenberg greift sie in der Sendung dann auf und beantwortet sie.
„Es ist wichtig, dass wir unsere kriminalpolizeiliche Beratung auch in Zeiten von Corona weiterhin gewährleisten. Und weil der persönliche Kontakt derzeit nicht möglich ist, haben wir uns für diese neue Form der Beratung entschieden“, sagt Andreas Kaltenberg. „In der jetzigen Phase, in der sich die Bürgerinnen und Bürger zu Hause aufhalten und eh handwerklichen Projekten widmen, bietet sich die Gelegenheit, auch den Einbruchschutz für das Eigenheim in Angriff zu nehmen.“
Moderiert wird die Live-Beratung bei Facebook am Donnerstag von Pressesprecher und Polizeihauptkommissar Bernd Pentrop.
Kundin bei Kaufland absichtlich ins Gesicht gehustet: Strafrechtliche Ermittlung
In Zusammenhang mit dem Coronavirus und dem damit verbundenen Kontaktverbot hat die Kreispolizeibehörde Unna am Wochenende (Freitag bis Sonntag, 17.-19.04.2020) 38 Einsätze in ihrem Zuständigkeitsgebiet gezählt, 22 Platzverweise erteilt, 18 Ordnungswidrigkeitenanzeigen erfasst und ein Strafverfahren eingeleitet.
Am Freitag (17.04.2020) wurde die Polizei gegen 14.35 Uhr zu einem Supermarkt an der Töddinghauser Straße in Bergkamen gerufen. Dort lief ein 38-Jähriger aus Werne an der Warteschlange vorbei, um sich vorzudrängeln. Absichtlich hustete er im Vorbeigehen einer 31-jährigen Bergkamenerin gezielt ins Gesicht. Es liegen keine Hinweise auf eine Infektion mit dem Coronavirus vor. Gegen den 38-Jährigen wird nun strafrechtlich ermittelt.
Drei weitere Corona-Fälle im Kreis Unna
Mit Stand Sonntag, 12 Uhr, wurden drei weitere Corona-Fälle im Kreis Unna bekannt. Insgesamt haben sich damit 555 Menschen mit dem Coronavirus im Kreis Unna infiziert. Stationär im Krankenhaus werden derzeit 36 Menschen behandelt. In Bergkamen ist es weiterhin bei 23 Fällen geblieben, 17 von ihnen sind inzwischen wieder genesen.
Hier der Überblick über die Kommunen im Kreis Unna:
Zahl der Fälle (aufsummiert)
18.04.2020 | 12 Uhr
19.04.2020 | 12 Uhr
Differenz (+/-)
Bergkamen
23
23
+0
Bönen
20
21
+1
Fröndenberg
142
143
+1
Holzwickede
20
20
+0
Kamen
13
13
+0
Lünen
98
98
+0
Schwerte
88
88
+0
Selm
52
52
+0
Unna
52
53
+1
Werne
44
44
+0
Gesamt
552
555
+3
Infizierte stationär
18.04.2020
19.04.2020
Differenz
Kreisweit
35
36
+1
Gesundete
03.04.2020
09.04.2020
17.04.2020
Bergkamen
11
17
Bönen
7
11
Fröndenberg
12
27
Holzwickede
4
8
Kamen
7
9
Lünen
29
48
Schwerte
39
55
Selm
35
37
Unna
18
26
Werne
9
15
Gesamt
105
171
253
Verstorbene
Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg
12
Holzwickede
1
Kamen
Lünen
4
Schwerte
3
Selm
1
Unna
Werne
1
Gesamt
22
Coronavirus: Zahl der Infizierten steigt moderat um 6 an
Am heutigen Samstag, 18. April steigt die Zahl der Infizierten im Kreis Unna moderat um sechs an, darunter eine Person aus Bergkamen. Damit hat das Gesundheitsamt insgesamt 552 Infizierte registriert. Ebenfalls steigt die Zahl der stationär im Krankenhaus aufgenommenen Infizierten um sechs Personen auf 35.
Max Rolke – Kreis Unna
Hier der Überblick über die Lage in den Kommunen des Kreises Unna
Zahl der Fälle (aufsummiert)
17.04.2020 | 12 Uhr
18.04.2020 | 12 Uhr
Differenz (+/-)
Bergkamen
22
23
+1
Bönen
20
20
+0
Fröndenberg
141
142
+1
Holzwickede
18
20
+2
Kamen
13
13
+0
Lünen
98
98
+0
Schwerte
87
88
+1
Selm
52
52
+0
Unna
52
52
+0
Werne
43
44
+1
Gesamt
546
552
+
Infizierte stationär
17.04.2020
18.04.2020
Differenz
Kreisweit
29
35
+6
Gesundete
03.04.2020
09.04.2020
17.04.2020
Bergkamen
11
17
Bönen
7
11
Fröndenberg
12
27
Holzwickede
4
8
Kamen
7
9
Lünen
29
48
Schwerte
39
55
Selm
35
37
Unna
18
26
Werne
9
15
Gesamt
105
171
253
Verstorbene
Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg
12
Holzwickede
1
Kamen
Lünen
4
Schwerte
3
Selm
1
Unna
Werne
1
Gesamt
22
Klinikum Westfalen bedankt sich bei Bevölkerung: Einhaltung von Auflagen hilft Überlastung der Gesundheitsversorgung zu vermeiden
Pflege, Ärzteschaft und Betriebsleitung des Klinikums Westfalen (Dazu gehört auch das Hellmig-Krankenhaus un Kamen.) wenden sich mit einem großen Dankeschön an die Öffentlichkeit in der Region. „Die Einhaltung von Auflagen durch die allermeisten Menschen in der Region haben es ermöglicht, dass wir in den Krankenhäusern bisher gut mit der Pandemie umgehen konnten. Unsere Mitarbeiter sind sehr dankbar dafür, dass speziell Überlastungssituationen in der Intensivmedizin bisher vermieden werden konnten“, so Hauptgeschäftsführer Stefan Aust, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer und Pflegedirektor Klaus Böckmann in einer gemeinsamen Stellungnahme. Deshalb wolle man auf diesem Weg die vielen positiven Botschaften aus der Bevölkerung zurückgeben. „Für dieses gute Miteinander sind wir sehr dankbar“, so die drei Klinikums-Vertreter.
Miteinander habe man bisher die Corona-Krise bewältigen können. Die Krankenhäuser des Klinikums Westfalen haben wie viele andere Häuser die Zeit seit Ausbruch der Pandemie genutzt, um sich intensiv auf die weitere Entwicklung vorzubereiten. „Wir haben unsere Intensivkapazitäten noch ausgebaut und dafür auch zusätzliches Personal für intensivmedizinische Betreuung schulen können. Wir haben Isolationsbereiche und separate Aufnahme- und Behandlungswege geschaffen und halten spezielle Stationen für die Betreuung von Covid-Patienten vor“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer. In Abstimmung mit weiteren Krankenhäusern und den regionalen Gesundheitsämtern seien intensive Vorbereitungen auf weitere denkbare Entwicklungen erfolgt.
„Das bedeutet auch, dass wir die umfassende Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region auch in allen anderen Gesundheitsfragen weiter sicherstellen können. Es macht weiterhin Sinn, unkritisch verschiebbare Eingriffe zu vertagen, um jeder Zeit Optionen für die Corona-Entwicklung zu sichern. Jede medizinisch erforderliche Leistung wird aber in vollem Umfang angeboten“, betont Stefan Aust. Dies gelte natürlich erst recht für Notfallsituationen. Der Schutz vor Ansteckungsrisiken werde in den Krankenhäusern mit professioneller Expertise umgesetzt. Dafür sei man dort gut aufgestellt. „Es macht überhaupt keinen Sinn, persönliche Gesundheitsrisiken einzugehen, weil man den Kontakt zu Kliniken meiden will“, so Prof. Dr. Bauer. Dadurch gefährde man sich nur grundlos selbst. Auch viele ambulante Leistungen werden in den Häusern des Klinikums Westfalen weiterhin angeboten. „Es macht immer Sinn, im Zweifel telefonisch anzufragen“, so Stefan Aust.
Die positive Anteilnahme in der Bevölkerung sei auch bei den Pflegekräften im Klinikum Westfalen angekommen, so Pflegedirektor Klaus Böckmann. Über die Wertschätzung und viele kleine Unterstützungsaktionen freue man sich dort sehr. Für die kommenden Wochen komme es nun darauf an, das gute Miteinander mit gleichem Einsatz fortzusetzen. Die Einhaltung von Auflagen in der Bevölkerung sei weiterhin unverzichtbar, um die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser aufrecht zu erhalten. „Wir tun auf unserer Seite alles, um für Patienten mit Covid-Erkrankungen aber auch mit jedem anderen Krankheitsbild eine optimale Versorgung zu garantieren“, betonen Stefan Aust, Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer und Klaus Böckmann im Namen der gesamten Belegschaft der vier Krankenhäuser im Klinikum Westfalen, der beiden Dortmunder Knappschaftskrankenhäuser, des Hellmig-Krankenhauses in Kamen und der Klinik am Park in Lünen.
Radstationen ab 20. April wieder mit Komplettservice geöffnet
Die Radstation am Kamener Bahnhof ist am kommenden Montag wieder geöffnet. Foto: Radstationen DasDies
Mitten in der Corona-Krise boomt das Radfahren. Die Radstationen der DasDies Service GmbH reagieren und freuen sich über die Freigabe aller Fahrradgeschäfte durch die Regierung: „Ab 20. April bieten wir in allen Stationen (Bönen Bahnhof, Kamen Bahnhof, Lünen Bahnhof; Lünen-City, Schwerte Bahnhof, Unna Bahnhof und Werne Bahnhof) von 9 bis 18 Uhr montags bis freitags unseren Reparatur- und Wartungs-Service an“, erklärt Stefan Rose, Betriebsleiter der Radstationen. Er bittet alle Kund*innen um Einhaltung der verschärften Hygiene-Regeln: „Bitte halten Sie zwei Meter Abstand und betreten Sie immer nur einzeln den Servicebereich, Desinfektionsmittel stehen bereit, wenn Sie noch einen Mundschutz tragen, freuen sich unsere Mitarbeiter*innen über Ihre Vorsorge.“
Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies bedankt sich bei allen Kunden, die in den vergangenen vier Wochen den stark eingeschränkten Service der Radstationen in Anspruch genommen haben: „Sie haben damit Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen gesichert und Kündigungen wegen der Krise verhindert.“ Die Radstationen hatten ihre Kräfte auf die großen Stationen in Kamen, Lünen und Unna konzentriert und die anderen Servicebereiche geschlossen. Zudem boten sie einen hundertfach genutzten Abhol- und Lieferservice kostenfrei an.
Dieser Sonderservice läuft weiter. Um den Zusatzaufwand zum Teil zu decken, nehmen die Radstationen für den Hol- und Bring-Dienst ab 20.4. eine Pauschale von zehn Euro. Maximal fünf neue Aufträge pro Tag können die Stationen aktuell bewältigen. „Die Nachfrage hat alle Erwartungen übertroffen – über 400 Kund*innen haben in den vergangenen drei Wochen den Sonderservice genutzt“, berichtet Stefan Rose.
Weiteres Indiz dafür, dass Menschen im Kreis jetzt aufsatteln: Die Leihradflotte der Radstationen ist aktuell stark gefragt. Rose bittet: Die Kunden sollten unter www.radstation.ruhr selbst die Verfügbarkeit prüfen und frühzeitig reservieren und buchen. „Dann können wir die Räder rechtzeitig bereit stellen.“
Für alle, die gerade nicht über ein eigenes Zweirad verfügen, haben die Radstationen ein Sonderangebot: Für nur 35 Euro pro Woche können die moderne Tourenräder an den Stationen in Kamen, Lünen, Unna, Schwerte und Werne ausgeliehen werden. Alternativ gibt es dort moderne E-Bikes für 75 Cent die Stunde im Fahrradverleih.
Durch die Krise und die gesetzlichen Auflagen sind die Einnahmen der Radstationen massiv zurückgegangen. Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies, bedankt sich bei allen Kund*innen und appelliert: „Nutzen Sie unseren Service, sie unterstützen damit gerade jetzt Arbeitsplätze für benachteiligte Menschen, von denen über die Hälfte eine Behinderung haben.
Parken konnten und können die Kund*innen weiterhin in allen Stationen und Radparkhäusern in Bergkamen Rathaus/ZOB, Bönen Bahnhof, Holzwickede Bahnhof, Kamen Bahnhof, Kamen Willy-Brandt-Platz, Lünen Hauptbahnhof, Unna Bahnhof, Schwerte Bahnhof, Werne Stadthaus/ZOB und Werne Bahnhof. Das gilt für alle registrierten Kunden mit Prepaid-Chip, Monats- oder Jahreschip. Neue Kunden können sich in den Radstationen registrieren und ihren Chip abholen.
Servicenummer der Radstationen: 02307-7199178, E-mail: rose@dasdies.de
Alle weiteren Informationen unter: www.die-radstationen.de, Serviceaufträge auch online unter www.radstation.ruhr.
Coronavirus: 17 der 22 infizierten Bergkamen sind wieder gesund
Gute Nachrichten zum Wochenende: Die Zahl der gesundeten Personen im Kreis Unna nach einer Coronainfizierung steigt weiter. Mit Stand Freitag (17. April) waren 253 Menschen aus der Corona-Quarantäne entlassen worden. In Bergkamen sind es 17 der insgesamt 22 infizierten Personen. Dem gegenüber stehen 271 aktuell als infiziert registrierte Menschen. Davon werden 29 im Krankenhaus behandelt. Verstorben sind 22 Personen.
– Constanze Rauert / Kreis Unna –
Hier der Überblick über die Kommunen des Kreises Unna
Nach dem aktuellen Beschluss der Landesregierung dürfen Schüler ab Donnerstag, 23. April teilweise wieder in die Schulen zurück. Deshalb ergreifen auch die fünf Berufskollegs des Kreises die notwendigen organisatorischen Maßnahmen. Dabei geht es insbesondere um die Entwicklung eines Raumnutzungskonzeptes zur Gewährleistung der Abstandsregelungen im Unterricht und in den Pausen sowie um die Planung des Personaleinsatzes.
Öffnen werden die Berufskollegs am kommenden Donnerstag dann für die Jugendlichen, die in diesem Schuljahr die schulische Ausbildung beenden möchten und dafür noch Prüfungen ablegen müssen, bzw. für die Schüler*innen, die mit den Noten des Abschlusszeugnisses die Vergabe eines Schulabschlusses erreichen.
Neue Coronaschutzverordnung des Landes: Auch die Bücherei öffnet wieder
Das Land Nordrhein-Westfalen hat am 16.04.2020 eine neue Coronaschutzverordnung erlassen. Diese regelt nun die verkündeten Lockerungsmaßnahmen ab dem kommenden Montag, 20.04.2020. Der Krisenstab der Stadt Bergkamen unter Leitung von Bürgermeister Roland Schäfer hat sich heute intensiv mit dieser neuen Verordnung beschäftigt.
Danach darf auch die städtische Bücherei wieder öffnen. Hierzu werden derzeit die organisatorischen Maßnahmen getroffen, um die Umsetzung der Hygienevorschriften auch sicherstellen zu können. Im Laufe der kommenden Woche wird der Öffnungszeitpunkt dann bekannt gegeben.
Die neue Coronaschutzverordnung sowie die Coronabetreuungsverordnung können auf der Homepage der Stadt Bergkamen, www.bergkamen.de, eingesehen werden.
Stadt und Schulen bereiten sich auf den Unterrichtsstart vor
Auch in Bergkamen soll ab Donnerstag, 23. April, der Schulbetrieb schrittweise aufgenommen werden Das ist zunächst auf die abschlussrelevanten Jahrgänge 10(Q1),12 und 13 begrenzt. Die Teilnahme an den Angeboten für den Abiturjahrgang ist aufgrund der guten Erfahrungen mit dem „Lernen auf Distanz“ aus den letzten Wochen sogar freigestellt, teilt das Ministerium für Schulen und Bildung NRW mit.
In den vier weiterführenden Schulen in Trägerschaft der Stadt Bergkamen ist man hinsichtlich der erforderlichen Hygienemaßnahmen durch ausgiebige Reinigungen der Schulen und Beschaffung von ausreichender Menge an Desinfektionsmitteln vorbereitet. Über die Gestaltung der Unterrichtszeiten und beschränkte Nutzung der Gebäude zur Minimierung der Infektionsgefahr wird man sich am Montag mit den Schulleitungen in Verbindung setzen müssen. Die Stundenplangestaltung ist Aufgabe des Lehrkörpers.
„Da ab Donnerstag, der reguläre Linienverkehr der VKU auch wieder fahrplangemäß fahren soll, sind keine Probleme hinsichtlich der Schülertransporte auch unter Einhaltung der Abstandsgebote ersichtlich“, teilt die Stadt Bergkamen mit.
Die Grundschulen sollen erst ab dem 4. Mai der Betrieb wieder aufnehmen, zunächst für den 4. Jahrgang. Auch hierfür trifft die Stadt Bergkamen schon jetzt die in ihrer Zuständigkeit liegenden Vorbereitungen.
Im Gebüsch am Hafenweg gefunden: Polizei sucht Besitzer/in eines Motorrads
Wem gehört dieses Motorrad? Foto: Polizei
Die Polizei sucht den/die Besitzer/in eines schwarzroten Daelim Roadwin-Motorrades, das am Freitag 3. April, in einem Gebüsch am Hafenweg in Bergkamen gefunden wurde. Es besteht der Verdacht, dass das Leichtkraftrad gestohlen wurde.
Hinweise nimmt die Wache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.
NGG: Politik soll Kurzarbeitergeld aufstocken – Beschäftigten im Gastgewerbe drohen Lohneinbußen
Wegen Corona geschlossen: Restaurants, Gaststätten und Hotels sind seit Wochen zu. Die Beschäftigten haben nun mit enormen Lohneinbußen zu kämpfen, warnt die Gewerkschaft NGG. Foto: NGG
Wenn es nicht mehr fürs Nötigste reicht: Im Zuge der Corona-Krise haben Kellner, Köchinnen und Hotelangestellte im Kreis Unna mit extremen Lohneinbußen zu kämpfen. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) – und fordert eine deutliche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes.
„Mit 60 Prozent des bisherigen Lohns auszukommen, ist im Gastgewerbe ein Ding der Unmöglichkeit. In Nordrhein-Westfalen bleiben einem gelernten Koch ohne Kinder in Vollzeit am Monatsende nicht einmal 900 Euro“, macht NGG-Geschäftsführer Torsten Gebehart deutlich. Dies setze voraus, dass nach Tarif gezahlt werde – was häufig jedoch nicht einmal der Fall sei. Trotz Vollzeitjob seien viele Beschäftigte während der Kurzarbeit sogar auf Stütze vom Amt angewiesen. „Und ein Ende der Krise ist noch längst nicht abzusehen“, so Gebehart. Im Kreis Unna beschäftigt das Gastgewerbe nach Angaben der Arbeitsagentur rund 5.400 Menschen.
Die Gewerkschaft NGG ruft die Bundestagsabgeordneten aus der Region dazu auf, sich in Berlin für eine rasche Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf mindestens 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) einzusetzen. „Wir brauchen ein ,Corona-KUG 80plus‘ – zumindest für untere Einkommensgruppen“, so Gebehart. In mehreren europäischen Ländern liegt das Lohnausfallgeld bereits in dieser Größenordnung. Mittlerweile wird eine Erhöhung auch innerhalb der Großen Koalition diskutiert.
„Weil sich der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) weiterhin einer Aufstockung per Tarifvertrag verweigert, ist nun die Politik gefragt. Sie hat bereits ein beispielloses Corona-Rettungspaket beschlossen und greift Firmen mit Milliarden unter die Arme. Aber man darf die Beschäftigten jetzt nicht im Regen stehen lassen“, sagt Gebehart.
Es sei nicht hinnehmbar, dass Hoteliers und Gastronomen bei den Lohnkosten voll entlastet würden – diese Hilfe aber nicht an ihre Mitarbeiter weitergäben. „Corona darf nicht zur Katastrophe für die werden, die ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen müssen.“