Trotz Corona: Bauarbeiter im Kreis Unna packen noch zu

Die Republik geht ins Home-Office, aber auf Baustellen laufen viele Arbeiten weiter: Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Kreis Unna mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin – und dankt den 2.820 Bau-Beschäftigten im Kreis für ihren Einsatz. „Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Friedhelm Kreft von der IG BAU Westfalen Mitte-Süd.

Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Kreis Unna am Laufen. Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu sagen“, so Kreft.

Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen.

„Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also 2 Meter. Das gilt für alle Bürger – und das muss auch auf dem Bau gelten. Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen. All das heißt, dass sich Gewohnheiten ändern müssen. Es darf nicht alles 08/15 weiterlaufen. Viele Handgriffe, viele Sachen, die ‚schon immer so waren‘, gehen jetzt nicht mehr. Arbeitsabläufe müssen sich ändern. Der Schutz der Beschäftigten hat oberste Priorität. Missachtet der Chef das, müssen sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. Dabei hilft die Gewerkschaft“, macht Kreft deutlich.

Der Kontakt zur IG BAU Westfalen Mitte-Süd: hamm@igbau.de. Mehr Infos für Beschäftigte zur Arbeit in Corona-Zeiten: www.igbau.de.




Corona-Krise: EBB bittet um Platz für die Müllfahrzeuge

So bitte nicht an Abfuhrtagen. Foto: EBB

Die Corona-Krise beschäftigt ganz Bergkamen und darüber hinaus. Die Restriktionen für die Bergkamener Bürger*innen wie Kurzarbeit, Homeoffice und Kinderbetreuung im eigenen Haushalt bekommt der EBB auf ganz besondere Weise zu spüren.

Es sind viele Menschen zu Hause – und mit ihnen natürlich auch deren Autos. Während ansonsten tagsüber es für die Abfallsammelfahrzeuge in der Regel unproblematisch ist, den Abfall aus den Gefäßen zu leeren, sind die Mitarbeiter von der Bambergstraße zurzeit mit besonderes engen Straßen und einer hohen Verparkung konfrontiert. Leitender Disponent Michael Heinemann: „Wir appellieren eindringlich an die Vernunft der Anwohner, zumindest am Abfuhrtag das Kraftfahrzeug nicht am Straßenrand, sondern auf dem Stellplatz, in der Garage oder auf einem Parkplatz zu platzieren; auch sind Einmündungen und Wendemöglichkeiten frei zu halten.“

Zugunsten einer kostengünstigen Müllabfuhr mit geringen Gebühren werden in Bergkamen bekannterweise die Abfallgefäße bis 240 Liter mit Seitenlader-Abfallsammelfahrzeugen geleert; und der „Einarmige Greifer“ benötigt halt Arbeitsraum zur Leerung. Wenn dann allerdings eine dermaßen hohe Verparkung wie auf dem beigefügten Bild festzustellen ist, kapituliert selbst die konventionelle Abfuhr mit Hecklader und zwei Müllwerkern. Und was für den EBB gilt ist teilweise auch für Feuerwehr und Rettungsdienste wichtig. Die Abfuhrtermine sind ersichtlich aus dem Ende des letzten Jahres verteilten Abfallkalender oder online unter https://www.gwa-online.de/privathaushalte/abfallkalender/




VKU-Projekt JederBus bietet Hotline an

Jeder weiß: Gerade in außergewöhnlichen Zeiten muss man sich auf auf-einander verlassen können. Deshalb ist das Projekt JederBus auch jetzt in der Corona-Krise für alle Bürger im Kreis Unna da.

Am besten ist es jetzt zuhause zu bleiben. Aber manche Wege lassen sich nicht vermei-den. Und diese sollen reibungslos klappen.

Bekannt ist: Der Ein- und Ausstieg an der vorderen Tür ist bei allen Bussen bis auf weiteres nicht möglich. Ebenso ist der Ticketverkauf beim Fahrpersonal eingestellt.

Die Vorsichtsmaßnahme dient dazu, die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung beim Ticketkauf zu minimieren. Damit der Bus-Betrieb als Ferien-Fahrplan aufrechterhalten werden kann.

Der ein oder andere ist vielleicht unsicher oder hat Fragen. Dafür hat JederBus extra eine Hotline eingerichtet.

Dort werden folgende Fragen geklärt: Welche Busse noch fahren? Wo kann man Tickets kaufen? Worauf soll man beim Bus fahren achten? Oder auch Antworten auf andere Fragen zum Busfahren. Hier finden Fahrgäste einfach jemanden zum Reden.

Unter der Telefonnummer 02307 / 209 68 gibt es von Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 16:00 Uhr Antworten. Eine weitere Möglichkeit ist eine E-Mail an jederbus@vku-online.de

JederBus ist für Sie da, damit wir alle die Krise alle möglichst gut und mobil überstehen.

Info: Seit 2013 hat der Kreis Unna die VKU mit der Durchführung des Projektes Jeder-Bus beauftragt. Ziel ist es, das Bus fahren für alle Menschen einfacher zu machen.




Martin-Luther-Kirchengemeinde ist wieder im Internet erreichbar: Konfirmationsgottesdienste abgesagt

Auch die Martin-Luther-Kirche in Oberaden kann zurzeit nicht für Gottesdienste genutzt werden. Foto: Martin-Luther-Kirchengemeinde

Die Martin-Luther-Kirchengemeinde ist nach langer Pause wieder im Internet erreichbar. Hier ist die Adresse: https://www.ev-martin-luther-kirchengemeinde-bergkamen.de/.

Sie hat auch einen Youtube-Kanal. Dort sind Videos von den beiden Andachten am vergangenen Sonntag in der Martin-Luther-Kirche und in der Christuskirche eingestellt. Weitere Sonntagsandachten sollen folgen, bis in den beiden Kirchen wieder Gottesdienste mit der Gemeinde gefeiert werden können. An den Donnerstagen werden dann die Passionsandachten ab 26. März hochgeladen.

Weitere Angebote der Gemeinde sind in der Zeit des Coronavirus:

    • Gebetsläuten zu den üblichen Gottesdienstzeiten
    • Offene Kirchen zum stillen Gebet und zur persönlichen Andacht. Eine Übersicht der Zeiten Öffnungszeiten der Kirchen
    • Ein Zeichen der Gemeinschaft – jede/jeder ist eingeladen, um 19 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen und ein Vaterunser zu beten.
    • Aktion „Wir helfen“. Einkäufe, Rezepte holen etc.
      Wir sind für unsere älteren Mitmenschen da.
      Sie brauchen Hilfe oder wollen mithelfen: Kontaktieren Sie uns:
      0151 431 573 02 oder für den Bereich Rünthe 0151 431 573 01
    • Gottesdienst zur Einführung des Presbyteriums und zur Verabschiedung der ausscheidenden PresbyterInnen
    • Die Gottesdienste der Karwoche und der Osterfeiertage (Gründonnerstag, Karfreitag, die geplanten Ostergottesdienste und Veranstaltungen)
    • Die Konfirmationen der Gemeinde am 26. April in Rünthe und in Oberaden am 3. Mai und am 10. Mai in Oberaden
    • Tag des Friedhofs und Jubliäumsfeier des Oberadener Friedhofs am 16. Mai
    • Konficamp der Katechumenen am 6./7. Juni

    Bitte geben Sie diese Informationen auch an die weiter, die über kein Internet verfügen.




Aktuell 146 Coronavirus-Fälle im Kreis Unna – In Bergkamen liegt die Fallzahl konstant bei 12

Es gibt (Stand: 25.03.2020 – 15:00 Uhr) inzwischen im Kreis Unna 146 Coronavirus-Fälle im Kreis Unna. Das sind 22 mehr als am Dienstag. In Bergkamen sind zu den 12 bekannten fälle seit Dienstag keine neuen hinzugekommen.

Hier ein Überblick über die Fallzahlen in den Kommunen des Kreises Unna:

24.03.2020 25.03.2020 Differenz (+/-)
Bergkamen 12 12 +0
Bönen 2 6 +4
Fröndenberg 6 9 +3
Holzwickede 4 4 +0
Kamen 4 5 +1
Lünen 18 20 +2
Schwerte 24 31 +7
Selm 26 30 +4
Unna 18 19 +1
Werne 10 10 +0
Gesamt 124 146 +22



Entsorgung von Grünschnitt für Privathaushalte am Bergkamener Wertstoffhof wieder möglich

Vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Corona-Virus´ hatten die Städte und Gemeinden im Kreis Unna zum Schutz der Kunden und der eigenen Mitarbeiter sowie der Aufrechterhaltung der Müllabfuhr als Kernaufgabe der Kreisabfallwirtschaft ihre Wertstoffhöfe und anderen Entsorgungsstandorte für Anlieferungen durch private Haushalte in der letzten Woche geschlossen. Da viele Bürgerinnen und Bürger gerade jetzt im Frühling vor allem viel Grün- und Strauchschnitt entsorgen müssen, wollen die Kommunen vorrangig dafür Abgabemöglichkeiten einrichten und i.d.R. ihre Wertstoffhöfe zu kontrollierten Bedingungen wieder öffnen.

Folgende Hinweise sind von den Kunden zu beachten:
– Die Wertstoffhöfe in Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen und Werne öffnen ab Freitag, 27. März, wieder zu den bekannten, in den Abfallkalendern angegebenen Zeiten und ausschließlich für die Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt bzw. Gemeinde.
– Die Anzahl der Kunden auf dem jeweiligen Wertstoffhof wird begrenzt. Es ist deshalb mit Wartezeiten zu rechnen.
– Angenommen wird vorrangig Grün- und Strauchschnitt.
– Die Kunden sollen möglichst „bargeldlos“, im Idealfall sogar „kontaktlos“ bezahlen.
– Der Personalausweis und die Berechtigungskarte für den Wertstoffhof (dort, wo erforderlich; siehe Abfallkalender) sind mitzuführen und auf Aufforderung vorzuzeigen.

Alle Kommunen und die GWA planen, die Öffnung dauerhaft aufrecht zu erhalten, müssen sich aber auch abhängig vom Ablauf vor Ort vorbehalten, die Annahmestellen wieder ganz oder teilweise zu schließen. Alle Kunden werden deshalb gebeten, zu einem geordneten Ablauf beizutragen und nicht alle in den ersten Tagen zu den wieder geöffneten Annahmestellen zu kommen. Die Kommunen und die GWA bitten weiterhin alle Kunden um Verständnis für die Einschränkungen in der besonderen und allen bekannten Lage.




A1: Brückenbau im Schnellverfahren lässt Verkehr schneller wieder fließen

Pilotprojekt A1 Afferder Weg: Einheben der Hybridkappe. Foto: Straßen.NRW

Schneller bauen, weniger den Verkehr behindern – mit diesem Ziel testet Straßen.NRW an der A1 bei Unna erneut ein Verfahren, bei dem die Kernbauzeit um mindestens 180 Tage und damit um 40 Prozent verkürzt werden soll.

Seit November wird dort das Bauwerk Afferder Weg erneuert – im Schnelldurchlauf. 120.000 Fahrzeuge nutzen täglich diesen Streckenabschnitt, eine extreme Belastung auch für die Bauwerke. Der Einsatz von Fertigteilen verkürzt nun die Kernbauzeit, der Verkehr kann schneller wieder störungsfrei fließen.

Brückenerneuerungen im Zuge von Autobahnen sind ein schwieriges Thema. Gerade hoch belastete Strecken lassen sich nicht einfach sperren, eine Reduzierung der Fahrspuren ist nicht gewünscht. Aber selbst wenn alle Spuren in der Baustelle erhalten bleiben, sorgt die Verengung für stockenden Verkehr oder Stau. „Wir wollen, dass der Verkehr so gut wie möglich fließt“, sagt Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek. „Darum suchen wir stetig nach neuen Wegen, die Bauzeit und damit die Zeit der Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer so weit wie möglich zu verkürzen.“ In Pilotprojekten wurden bereits unterschiedliche Verfahren getestet – bislang bei Brücken, die über eine Autobahn führen. An der A1 bei Unna verkürzt nun ein innovatives Verfahren erstmals die Bauzeit einer Brücke, die im Zuge einer Autobahn erneuert werden muss. Hier liegen die größten Herausforderungen der Zukunft.

Halbfertigteile im Einsatz
Die erste so genannte Bausteinbrücke ist im Sommer 2018 nach nur 100 Tagen Bauzeit an der A46 in Hagen freigegeben worden. Das Bauwerk über die Autobahn wurde fast komplett im Betonwerk hergestellt und dann vor Ort zügig montiert. „Ein Verfahren, das eine sehr hohe Genauigkeit bei den tonnenschweren komplexen Bauteilen erfordert“, erklärt Franz-Josef Fischer, Projektleiter Brückenbau bei der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm. An der A1 setzt man darum nicht allein auf angelieferte Fertigteile, sondern betoniert zum Beispiel ein Teil der Widerlager vor Ort. „Dadurch sind wir etwas flexibler“, erklärt der Brückenfachmann die Vorteile der nun eingesetzten Halbfertigteile.

Hybridkappe spart Zeit
Neu an der A1-Brücke über den Afferder Weg ist, dass die sogenannte Kappe nicht mit Hilfe einer Holzverschalung hergestellt wird. Stattdessen wird ein Stahlblech als „verlorene Schalung“ eingesetzt, das dauerhaft im Bauwerk verbleibt. Das Brückengeländer, das üblicherweise erst nach Fertigstellung der Kappe montiert wird, kann hier bereits vor dem Einbau des Stahlblechs montiert werden. Kappen sind die äußeren Bauteile einer Brücke, die in der Regel nachträglich betoniert werden und auf denen Geländer und Schutzeinrichtungen montiert werden. „Wir sparen dadurch den An- und Abbau der Verschalung und auch das dafür notwendige Aufstellen eines Gerüstes“, erklärt Franz-Josef Fischer. Mit diesem Verfahren der Hybridkappe werden Sperrzeiten für die unten liegende Straße oder auch eine Bahnlinie eingespart. Gerade bei der Bahn ist man auf enge und fest terminierte Baufenster angewiesen. Da ist Schnelligkeit geboten, um ein Bauprojekt nicht insgesamt ins Stocken zu bringen. „Auch wenn der Kappenbau für den Autobahnverkehr nicht so relevant ist, können wir mit Blick auf kommende Projekte hier ein interessantes Verfahren testen.“

Regelwerk für Bausteine entwickeln
„Ziel auch dieses Projektes ist, künftig möglichst geometrisch einfache Bauteile zu entwerfen, die unter unterschiedlichen räumlichen Voraussetzungen eingesetzt werden können. Für solche Bausteine braucht es allerdings ein Regelwerk, das eine gleichbleibende Qualität der daraus erstellten Bauwerke garantiert. Unsere Pilotprojekte dienen auch dazu, Kenntnisse für die Fortschreibung des Regelwerk zu gewinnen“, sagt Elfriede Sauerwein-Braksiek. Am Ende könnte also ein „Bausteinkasten“ stehen, aus dem sich jeder Anwender die optimale Lösung für sein Bauwerk heraussuchen kann. Damit könnte nicht nur schneller, sondern auch effizienter gebaut werden. Denn derartige Bauteile lassen sich in Serie in gleichbleibender Qualität vorfertigen; unabhängig von der Baustelle und von Witterungseinflüssen.

Seit dem Wochenende (20./21.3.) laufen alle sechs Spuren auf der neu gebauten westlichen Brückenhälfte (Fahrtrichtung Köln). Nun beginnen die Abbrucharbeiten und der Neubau der östlichen Brückenhälfte. Ende November 2020 soll das Bauwerk „Afferder Weg“. komplett fertig sein.

Hintergrund
Vor Beginn der eigentlichen Brückenbauarbeiten standen folgende Arbeiten an:

* Kampfmittelsondierung und Vorarbeiten im Mittelstreifen
* Temporäre Fahrbahnverbreiterung für die Umlegung aller sechs Spuren auf das Teilbauwerk Richtung Bremen
* Bau von Mittelstreifenüberfahrten, um die Verkehrsführung einzurichten
* Einrichtung der neuen Verkehrsführung incl. mobiler Stauwarnanlage und CB-Funk Warnung
Diese Arbeiten wurden zwischen September und November 2019 ausgeführt. Die eigentliche Kernbauzeit für die Brückenbauarbeiten begann Ende November mit der Vollsperrung des Afferder Weges und dem Abbruch des Teilbauwerkes in Fahrtrichtung Köln.




Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten steigt weiter

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten steigt weiter. Am Dienstag sind dem Gesundheitsamt 16 neue Fälle gemeldet worden. In Bergkamen ist eine infizierte Person hinzugekommen. Insgesamt sind es jetzt 12.

Weiter mehr als ausgelastet ist das Infotelefon. Hier werden inzwischen nicht nur Fragen rund um das Virus gestellt und beantwortet. Die Mitarbeiter erhalten zunehmend auch Fragen zu Finanzen, Familie, Arbeitsplatz oder Wohnen und verweisen hier auf die anderen, jeweils zuständigen Stellen. Die Liste mit häufig gestellten Fragen unter www.kreis-unna.de/corona wird im Übrigen weiter ergänzt. PK | PKU

Die Fallzahlen im Kreis Unna im Überblick:

23.03.2020 24.03.2020 Differenz (+/-)
Bergkamen 11 12 +1
Bönen 2 2 +0
Fröndenberg 5 6 +1
Holzwickede 4 4 +0
Kamen 2 4 +2
Lünen 17 18 +1
Schwerte 21 24 +3
Selm 21 26 +5
Unna 16 18 +2
Werne 9 10 +1
Gesamt 108 124 +16

 




Licht aus! für den Klimaschutz: Weltweite Earth Hour 2020 am Samstag auch in Bergkamen

Wenn am Samstag, 28.03.2020 um genau 20.30 Uhr in der Bergkamener Stadtmitte einige Lichtkunstwerke ausgehen, ist das Absicht: Im Rahmen der Earth Hour 2020 werden Menschen und tausende von Städten auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht ausschalten und so ein gemeinsames Zeichen für den lebendigen Planeten Erde setzen. Menschen schalten das Licht in ihren vier Wänden aus, Städte hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit.

In Bergkamen werden für eine Stunde die Lichtkunstwerke im Stadtkern ausgeschaltet. Das betrifft die Medienskulptur „no agreement today, no agreement tomorrow“ am ZOB von Andreas Kaufmann und die vier Stelen des Kunstwerks „Bergkamen setzt Maßstäbe“ der Gebrüder Maik und Dirk Löbbert. Normalerweise leuchten sie die Nacht hindurch, am Samstag gibt es eine einstündige Unterbrechung.

WWF steht für World Wide Fund For Nature, bis 1986 World Wildlife Fund. Die WWF Earth Hour ist eine einfache Idee, die schnell zu einem weltweiten Ereignis wurde. Ziel der Aktion ist es, durch das Symbol des Lichtausschaltens gemeinsam ein Zeichen für den dringend notwendigen Umwelt- und Klimaschutz zu setzen; das Stromsparen ist ein willkommener Nebeneffekt. Die Earth Hour wurde bereits 2007 vom WWF Australia in Sidney ins Leben gerufen. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 an der ersten Earth Hour teil und schalteten zuhause für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Sie schrieben Geschichte und führten zur größten globalen Klima- und Umweltschutzaktion weltweit, so die Veranstalter.

Aufgrund der Corona-Pandemie wird in diesem Jahr auf Veranstaltungen rund um die Earth Hour verzichtet, stattdessen ruft der WWF zur Beteiligung von zu Hause aus auf. Wer mitmachen möchte, schaltet für eine Stunde ab 20.30 Uhr das Licht in der Wohnung aus und wird damit Teil der weltweiten Umweltschutzaktion. Es gibt einen Hashtag #EarthHour in den sozialen Netzwerken und man kann sich bei dem bundesweiten Facebook-Event des WWF Deutschland vernetzen.
Weitere Infos: www.wwf.de




Aktuelle Information der Stadt: In der Corona-Krise ist das Online-Angebot der Stadtbibliothek kostenlos

Allen Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern bietet die Stadtbibliothek Bergkamen für die Dauer der Schließung einen kostenfreien Zugang zur Onleihe24 an. Vom Bilderbuch über Lernhilfen, Kochbücher, Ratgeber, Romane und Krimis bis hin zu Jugendbüchern steht ein breitgefächertes Angebot zur Verfügung. Die Möglichkeit von E-Learning und Tutorials runden das Angebot ab.

Ganz unkompliziert können die kostenlosen Bibliotheksausweise beantragt werden. Interessierte senden eine E-Mail an stadtbibliothek@bergkamen.de mit folgenden Angaben: Name und Vorname, Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum. Bei Anmeldung Minderjähriger ist die Angabe der Kontaktdaten der Erziehungsberechtigten erforderlich. Der Zugang zur Onleihe24 erfolgt mit der Ausweisnummer und einem Passwort, das per E-Mail zugeht.

Das kostenlose und befristete Angebot richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, die in Bergkamen gemeldet sind. Wer bereits einen Büchereiausweis besitzt, der abgelaufen ist, kann diesen ebenfalls per E-Mail unter Angabe des Namens und der Bibliotheksausweisnummer kostenlos bis zur Wiederöffnung verlängern. Außerdem verlängert sich die Gültigkeit der Bibliotheksausweise automatisch um den Zeitraum der Schließung.

Alle digitalen Angebote der Stadtbibliothek sind rund um die Uhr von zuhause oder unterwegs nutzbar. Dazu kann der PC sowie der eBook-Reader mit der Internetseite https://onleihe24.onleihe.de, das Smartphone sowie das Tablet mit Hilfe der im Appstore/Playstore unter onleihe24-app verfügbaren Onleihe-App, genutzt werden. Erstnutzern wird empfohlen, die Hilfeleiste und das Userforum (oben links im Hamburger Menü) auf der Onleihe24 Seite zu nutzen. Dort finden sich neben Antworten auf häufig gestellte Fragen, auch Tipps und Tricks sowie eine Vielzahl von Links zu Hilfs-Videos. Bei technischen Fragen kann auch das Kontaktformular genutzt werden.

Die Nutzung der Medien ist zeitlich begrenzt; dabei ist eine Rückgabe nicht notwendig, da die Medien nach Ablauf der Leihfrist automatisch nicht mehr nutzbar sind. Mahngebühren können so nicht entstehen. Eine vorzeitige Rückgabe ist möglich. Ein Verlängern der Leihfrist ist leider nicht möglich. Die Anzahl der gleichzeitig ausgeliehenen Medien ist auf 10 begrenzt.

Leihfristen
eBook: 21 Tage
eAudio: 21 Tage
eVideo: 21 Tage
ePaper: 2-24 Std.




Aktuelle Information der Stadt zum Corona-Virus: Bußgeldkatalog des Landes sieht empfindliche Geldstrafen vor

Straftaten und Ordnungswidrigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz im Zusammenhang mit der Coronaschutzverordnung regelt ein verbindlicher Bußgeldkatalog des Landes Nordrhein-Westfalen.

So soll beispielsweise der Verzehr von Außerhaus-Speisen und Getränken im Umkreis von weniger als 50 Metern Abstand zu der gastronomischen Einrichtung mit 200 Euro Bußgeld für die Kunden belegt werden. Bei Zusammenkünften und Ansammlungen in der Öffentlichkeit von mehr als 2 Personen, die nicht unter die Ausnahmetatbestände (z.B. Familien, Wohngemeinschaften, Verwandte 1. Grades) fallen, ist ebenso ein Bußgeld von 200 Euro für jeden Beteiligten vorgesehen.

In Seniorenheimen sind Besuche untersagt, die nicht der medizinischen oder pflegerischen Versorgung dienen oder aus Rechtsgründen erforderlich sind. Die Ausnahmen sind sehr eng definiert, Familienfeiern etc. erfüllen keinen Ausnahmetatbestand. Ein Verstoß gegen das Besuchsverbot ist mit 200 Euro pro Besucher zu ahnden.

Der vollständige Bußgeldkatalog gibt es als Download hier: 2020_03_23_bussgeldkatalog_zur_coronaschutzverordnung (1)