Galerie sohle 1 in Bergkamen trotzt Corona: „BLIND DATE“ Ausstellung begeistert!

Auch diese seltsamen Figuren der Künstlergruppe Duktus 06 begeistern die Besucherinnen und Besucher der Galerie „sohle 1“.

Trotz Einlassbeschränkungen und Mundschutzpflicht nutzten etliche Besucher*innen in den ersten Tagen der Wiedereröffnung der kommunalen Galerie sohle 1 die Gelegenheit, endlich die Doppelausstellung „BLIND DATE“ der Künstlergruppen PhotoClub Lünen und aus Dortmund zu besuchen. Die Ausstellung konnte wegen des Coronavirus nicht eröffnet werden und wird nun bis zum 21. Juni verlängert (wir berichteten).

Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, die das Ausstellungsprogramm der Galerie verantwortet, freut sich sehr: „Mir wurde berichtet, dass die Besucherinnen und Besucher durchweg begeistert sind von der Gruppenausstellung. Die spannenden Fotografien des PhotoClubs Lünen zum Thema „Heimat“ und die die Ausstellung wunderbar ergänzenden Skulpturen und Malereien „blind date“ von Duktus06 sind aber auch absolut sehenswert!“

Die Besucher*innen werden gebeten, einzeln und mit Mundschutz einzutreten und den ausgehängten Hygiene-Anweisungen zu folgen. In den beiden Abteilungen Städtische Galerie und Museum dürfen sich jeweils 10 Personen gleichzeitig aufhalten, wobei es in jedem Ausstellungsraum Hinweise auf den Mindestabstand gibt. Auch zu den Besuchergruppen gibt es eine Empfehlung: Für Risikogruppen wird innerhalb der Woche der Besuch am Vormittag angeboten. Am Nachmittag und am Sonntag stehen die Ausstellungsräume insbesondere Familien zur Verfügung.“

Die geplante Ausstellung „Kabinettstückchen“ der Künstlerinnengruppe tx02 in der Galerie sohle 1 entfällt in diesem Jahr. Die Künstlerinnen haben frühzeitig erklärt, dass sie auch im nächsten Jahr in die sohle 1 nach Bergkamen kommen würden, damit die laufende Ausstellung noch gezeigt werden kann.

Auch die Römerabteilung, die Stadtgeschichte und der Barbara-Stollen im Museum können mit leichten Einschränkungen besucht werden. Das Museumscafé und die Ankleidestation in der Römerabteilung sind gesperrt. Wenn es zu Wartezeiten kommt, können die Besucher*innen im Museumsshop stöbern, er hat im Rahmen der Sicherheitsvorkehrungen ganz normal geöffnet. Ob Fanartikel der Römer- oder Bergmannsampelmännchen, kleine Motto-Geschenke oder Kleinigkeiten von bekannten Künstlern, die Besucher*innen erwartet eine breite Auswahl.

Der Eintritt beträgt für Erwachsene 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren können Stadtmuseum und Galerie kostenfrei besuchen. Gruppen ab 10 Personen sind aufgrund der Zugangsbeschränkung nicht zugelassen.

Stadtmuseum Bergkamen / Städtische Galerie sohle 1:

Jahnstraße 31

59192 Bergkamen

Telefon: 02306/30602-110

Öffnungszeiten:
Di-Fr    11-13 / 14-17 Uhr
Sa       14-17 Uhr
So       11-17 Uhr

Weitere Informationen: www.bergkamen.de;




Richtfest am Stadtmuseum Bergkamen für den Anbau mit Café und Veranstaltungsraum

Auch beim provisorischen Richtfest galten die Abstandsregeln.

Der Rohbau des neuen Museumsanbaus mit zukünftigem Café und Veranstaltungsraum ist fertiggestellt. Dieser Veranstaltungsraum kann dann auch von Vereinen und Verbänden genutzt werden.

Die freudige Nachricht nahmen Politik und Verwaltung zum Anlass, ein kleines symbolisches Richtfest zu gestalten und den Vertretern der Baufirmen zu danken.

Am Donnerstag nahmen unter den geltenden Abstandsregeln Bürgermeister Roland Schäfer, Landtagsabgeordneter Rüdiger Weiß, Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich, Architekt Markus Meier, Ortsvorsteher Michael Jürgens, Polier Reiner Boine, Bauleiter Gunnar Ufermann daran teil.




Coronavirus: Eine Person neu infiziert – weniger Patienten im Krankenhaus

Die Zahl der aktuell mit dem Coronavirus Infizierten beträgt 194 (+1 in Lünen). Mit 423 Personen unverändert geblieben ist die Zahl der Gesundeten. Gesunken ist die Zahl der Menschen, die im Krankenhaus behandelt werden (-2).

– Constanze Rauert / Kreis Unna-

Der Überblick

Aktuell Infizierte*

14.05.2020 | 15 Uhr 15.05.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 3 3 +0
Bönen 6 6 +0
Fröndenberg 93 93 +0
Holzwickede 3 3 +0
Kamen 4 4 +0
Lünen 29 30 +1
Schwerte 14 14 +0
Selm 5 5 +0
Unna 13 13 +0
Werne 23 23 +0
Gesamt 193 194 +1

Infizierte stationär

14.05.2020 15.05.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 8 6 -2

Gesundete

14.05.2020 | 15 Uhr 15.05.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 25 25 +0
Bönen 16 16 +0
Fröndenberg 43 43 +0
Holzwickede 22 22 +0
Kamen 15 15 +0
Lünen 109 109 +0
Schwerte 72 72 +0
Selm 49 49 +0
Unna 41 41 +0
Werne 31 31 +0
Gesamt 423 423 +0

erstorbene

Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg 20
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 5
Selm 2
Unna
Werne 2
Gesamt 34

Zahl der Fälle (aufsummiert)

14.05.2020 | 15 Uhr 15.05.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 28 28 +0
Bönen 22 22 +0
Fröndenberg 156 156 +0
Holzwickede 26 26 +0
Kamen 19 19 +0
Lünen 142 143 +1
Schwerte 91 91 +0
Selm 56 56 +0
Unna 54 54 +0
Werne 56 56 +0
Gesamt 650 651 +1



SPD-Team bringt ein Blumengrüße zu Seniorenheimen in Bergkamen-Mitte

Es ist eine Geste, die Freunde bringt. Die SPD Bergkamen-Mitte überbrachte zum Muttertag Rosen auch an die Bewohner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seniorenheime. Unterstützt wurde sie dabei durch ihren sozialdemokratischen Bürgermeisterkandidaten Bernd Schäfer (r.).

Ortsvereinsvorsitzender Kay Schulte stellte nach seinem Besuch fest: „Die Situation vor Ort in den Senioren- und Pflegeheimen ist nicht einfach. Vor allen Dingen die emotionale Situation der Bewohner und des Pflegepersonals ist eine Herausforderung für alle Beteiligten!“

Der Umgang und Ideenreichtum der Einrichtungen beeindruckte das Team des Ortsvereins; „Alles möglich wird getan, um die Situation für die  Mitbewohner und die Angehörigen so erträglich wie möglich zu machen!“ So können extra aufgestellte Zelte –unter Wahrung der Hygienebestimmungen- ein Treffen ermöglichen.  Gerne hätte der gesamte Ortsverein die Abordnung der SPD begleitet, aber auch für diesen Besuch gelten selbstverständlich die Hygienebestimmungen.

„Kay Schulte und der Ortsverein Bergkamen-Mitte werden auch weiterhin immer ein offenes Ohr für die Belange der Einrichtungen und der Mitbewohner haben, dann vielleicht auch wieder mit dem ganzen Team vor Ort sein“ lautete das Versprechen. So bleibt erst einmal die rote Rose – eine kleine Geste, die Freunde bringt.




Friedenskirchengemeinde: Es gibt wieder öffentliche Gottesdienste – aber unter „Corona-Regeln“

Ab Sonntag, 17. Mai, werden in den drei Kirchen der ev. Friedenskirchengemeinde zu den bekannten Zeiten wieder öffentliche Gottesdienste gefeiert. Der Coronavirus zwingt allerdings dazu, die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu begrenzen. Und zwar: In der Auferstehungskirche beträgt die Zahl maximal 40 Personen, in der Friedenskirche 44 Personen und in der Thomaskirche 32 Personen. Deshalb, aber weil Gemeindeglieder in den Risikogruppen nicht kommen möchte oder kann, wird bis auf Weiteres ein Gottesdienst aufgezeichnet und anschließend auf Facebook und auf der Homepage der Friedenskirchengemeinde gezeigt.

Für die Gottesdienstbesucher gelten folgende Regeln:

– Das Tragen von Mund-Nase-Masken ist erforderlich.

– Vor der Kirchentür und im gesamten Kirchraum gilt das Abstandsgebot.

– Der Sitz- und Stehabstand zwischen Personen in jede Richtung beträgt 1,5 bis 2 Meter.

– Jeder, der den Gottesdienst mitfeiern möchte, muss sich in eine Teilnahmeliste eintragen. (Damit können mögliche Infektionswege nachverfolgt werden. Die Listen werden nach vier Wochen vernichtet.)

– Auf Gesang und den Einsatz von Gesangbüchern wird verzichtet. Texte zum Mitlesen werden auf Einweg-Zettel gedruckt und auf den Stühlen bereitgelegt. Sie werden nach dem Gottesdienst entsorgt. Alternativ können auch Texte zum Mitlesen über Beamer projiziert werden.

– Von allen liturgischen Handlungen, die Berührung voraussetzen, wird im Gottesdienst Abstand genommen.

– Chöre und Orchester musizieren nicht.

– Die Feier des Abendmahls wird wegen des damit verbundenen Infektionsrisikos bis auf weiteres ausgesetzt.

– Kollekten werden nur am Ausgang eingesammelt und mit Einmal-Handschuhen gezählt.

– Und: Da wir in allen drei Kirchen nur begrenzte und besonders gekennzeichnete Plätze haben, ist die Zahl der Teilnehmenden an den Gottesdiensten begrenzt. In der Auferstehungskirche beträgt die Zahl maximal 40 Personen, in der Friedenskirche 44 Personen und in der Thomaskirche 32 Personen.

 




Coronavirus: Keine neuen Infektionen im Kreis Unna, aber auch keine weiteren Gesundeten

Die Gesundheitsbehörde meldet für heute (14. Mai) keine Neuinfektionen. Auch die Zahl der Gesundeten sowie die Zahl derjenigen, die in einem Krankenhaus behandelt werden, ist gegenüber dem Vortrag unverändert geblieben.

– Constanze Rauert / Kreis Unna –




Trotz Corona gute Auftragslage | Bau-Tarifrunde startet: Bau von 1.015 Wohnungen im Kreis Unna genehmigt

Schwer zu tragen: Bauarbeiter haben auch in der Corona-Krise viel zu tun. Für sie fordert die Gewerkschaft IG BAU jetzt höhere Löhne und die Bezahlung von Fahrzeiten.Foto: IG Bau

Bau bleibt krisenfest: Während die Corona-Pandemie ganze Wirtschaftszweige lahmlegt, ist auf Baustellen weiter viel zu tun. Das zeigt die Bilanz der Baugenehmigungen im Kreis Unna: Danach wurde hier im vergangenen Jahr der Bau von 1.015 Wohnungen genehmigt – ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamts und Erfahrungen in der Baustoffindustrie. „Klar ist: Trotz Corona sind die Auftragsbücher voll. Die Firmen arbeiten jetzt die Wohnungsbauprojekte vom Ein- bis zum Mehrfamilienhaus ab“, sagt Friedhelm Kreft, Bezirksvorsitzender der IG BAU Westfalen Mitte-Süd.

Nun müssten allerdings auch die Beschäftigten davon profitieren. „Bauarbeiter sind nicht nur Garanten dafür, dass wir genug Wohnraum haben. Sie leisten in der Krise seit Wochen einen entscheidenden Beitrag dafür, dass die heimische Wirtschaft nicht völlig abstürzt“, betont Kreft. Der Bau sei eine wichtige Lokomotive für die Konjunktur – auch im Kreis Unna. Die IG BAU fordert deshalb in den anstehenden Tarifverhandlungen ein „kräftiges Lohn-Plus“.

Außerdem sollen die Fahrzeiten zur Baustelle entschädigt werden: „Heute hier, morgen da – 70, 80, 90 und mehr Kilometer am Tag sind für Bauarbeiter keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Das sind Zeit und Nerven, die sie auf der Straße lassen“, so Kreft. Bauleute könnten kein Home-Office machen. Viele säßen täglich zwei oder mehr Stunden im Auto, um auf die Baustelle zu kommen.

Für die vielen gefahrenen Baukilometer und die dabei verlorene Lebenszeit müsse es endlich eine Entschädigung geben. Die Wegezeit sei deshalb für die IG BAU ein zentraler Punkt bei der Tarifrunde für die Baubranche, die am kommenden Dienstag (19. Mai) beginnt. Wegen der Corona-Krise waren die Verhandlungen zuvor verschoben worden.




Stadtentwicklungsprojekt in Bergkamen: Förderbescheid über 3,32 Millionen Euro für Wasserstadt Aden

So könnte einmal die Wasserstadt Aden aussehen. Hier ein Blick von der Nordseite des Datteln-Hamm-Kanal.

In der Stadt Bergkamen entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden ein neues Stadtquartier: die Wasserstadt Aden mit dem neuen Adensee als Herzstück. Das Projekt wird aus Landes- und Bundesmitteln gefördert. Die Bezirksregierung übersendete jetzt einen Förderbescheid in Höhe von 3,32 Millionen Euro für die Herstellung der Wasserflächen und Erstbefüllung.

Regierungspräsident Hans-Josef Vogel betonte: „Die Wasserstadt Aden ist ein wichtiges Impulsprojekt für die Zukunft der Stadt Bergkamen. Sie leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Region.“

Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer ergänzte: „Ich freue mich sehr. Mein besonderer Dank geht an Bund und Land, die mit dieser dritten Fördercharge ihre Wertschätzung für Bergkamens größtes Zukunftsprojekt zum Ausdruck bringen. Diese Mittel sichern den Fortgang der Bauarbeiten und versetzen uns in die Lage, planmäßig die Ausschreibung für den Wasserbau voranzutreiben.“

Geplant ist ein qualitativ hochwertiges Quartier mit einer Infrastruktur für die Nutzungen Wohnen, Arbeiten und Freizeit sowie mit einer Anbindung an das europäische Wasserstraßennetz. Der Adensee wird direkt an den Datteln-Hamm-Kanal angebunden. Im Westen findet der See seine Fortsetzung durch eine 800 Meter lange Gracht.

Es handelt sich um das größte stadtentwicklungspolitische Vorhaben in Bergkamen, dem Kreis Unna und um eines der größten im Ruhrgebiet.




Verfahren vor dem Amtsgericht wegen Fahrens ohne Führerschein: Es ist kompliziert…

von Andreas Milk
„Viereckige Augen“ habe er bekommen, als er die Vorladung zum Gericht erhielt, sagt der 47-Jährige aus Bergkamen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, sechs Mal ohne Führerschein Auto gefahren zu sein. Er selbst sagt: Er habe einen Führerschein. Oder besser: Er sollte eigentlich einen haben. Verfahrensstatus: Es ist kompliziert.

In der Anklage geht es um Fahrten in den Jahren 2017 bis 2019. Der Bergkamener wurde entweder „nur“ geblitzt oder von der Polizei angehalten. Er ist in Telgte im Kreis Warendorf geboren und aufgewachsen – aber türkischer Staatsbürger. Vor einigen Jahren verlor er seine Papiere, sagt er. Das habe er auch gemeldet. Aber wegen eines Problems in Zusammenhang mit der Befreiung vom türkischen Wehrdienst habe er bis heute keine neuen Papiere bekommen – und damit auch keinen neuen Führerschein. Seine Fahrprüfung habe er vor langer Zeit – kurz nach dem 18. Geburtstag – in seinem Heimatkreis abgelegt.

Genau das wird nun per Anfrage an den Kreis Warendorf überprüft. Gibt es eine Bestätigung, steht einem Freispruch nichts entgegen.
Allerdings zieht der Mann schon in ein paar Wochen nach Bayern. Um sich den Freispruch „abzuholen“, müsste er ein zweites Mal zum Kamener Amtsgericht fahren. Der Richter bot ihm eine bequeme Alternative an: Das Verfahren könnte nach einer positiven Auskunft aus Warendorf auch einfach eingestellt werden – ohne neuen Termin, ohne Kosten, ohne Eintrag im Vorstrafenregister, nur eben auch ohne die Erstklassigkeit eines „richtigen“ Freispruchs. Ein Angebot, das der Angeklagte gern annahm.




Coronavirus: Im Kreis Unna sind weitere drei Todesfälle zu beklagen

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist im Kreis Unna um drei auf 34 gestiegen.  Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Frauen (Jahrgang 1926 bzw. 1934) aus Fröndenberg, die bereits im April verstarben, aber erst jetzt der Kreis-Gesundheitsbehörde gemeldet wurden, erklärt Kreissprecherin Constanze Rauert. Am heutigen 13. Mai verstorben ist außerdem eine Frau aus Werne (1938).

Neue Infektionen sind seit Dienstagnachmittag nicht hinzugekommen. Dafür gelten 15 Personen, davon allein 13 in Lünen als wieder gesundet. In Bergkamen liegt die Zahl der Infizierten weiterhin bei 3.

Aktuell Infizierte*

12.05.2020 | 15 Uhr 13.05.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 3 3 +0
Bönen 6 6 +0
Fröndenberg 95 93 -2
Holzwickede 3 3 +0
Kamen 4 4 +0
Lünen 42 29 -13
Schwerte 14 14 +0
Selm 6 5 -1
Unna 13 13 +0
Werne 25 23 -2
Gesamt 211 193 -18

Gesundete

12.05.2020 | 15 Uhr 13.05.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 25 25 +0
Bönen 16 16 +0
Fröndenberg 43 43 +0
Holzwickede 22 22 +0
Kamen 15 15 +0
Lünen 96 109 +13
Schwerte 72 72 +0
Selm 48 49 +1
Unna 41 41 +0
Werne 30 31 +1
Gesamt 408 423 +15

Infizierte stationär

12.05.2020 13.05.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 8 8 +0

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg 20
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 5
Selm 2
Unna
Werne 2
Gesamt 34

 




Lebensmittel vorm Toilettenraum: Kontrolle brachte Ärger

von Andreas Milk
In seinem Imbiss an der Werner Straße in Bergkamen bekam Murat M. (51, Name geändert) am 2. Juli 2019 Besuch von zwei Mitarbeiterinnen des Kreises Unna: Lebensmittelkontrolle. Was dabei passierte, brachte M. eine Anklage wegen Widerstandes und Körperverletzung ein. Die Verhandlung im Kamener Amtsgericht zeigte jetzt: Es war nicht ganz so wild.

Die Frauen vom Kreis hatten M. schon vor jenem Tag darauf hingewiesen, die Lagerung von Lebensmittelkonserven im Vorraum der Personaltoilette sei nicht in Ordnung – er möge das bitte ändern. Am 2. Juli wollten sie nachsehen, ob sich schon was getan hatte. Hatte es aber nicht. Es gab Streit; M. wurde wütend. Er griff an ein Regal – das Regal kippte um. Er nahm einen Ventilator und warf ihn zu Boden – der Ventilator streifte den Fußknöchel einer der beiden Frauen. Sie erlitt eine Schwellung, die nach ein paar Tagen wieder weg war. Ihre Kollegin blieb unverletzt, hatte sich aber wohl wegen des krachenden Regals erschrocken und in die Enge gedrängt gefühlt.

Dass Murat M. die Frauen verletzen wollte, glaubten Richter und Staatsanwältin am Ende nicht. Eher sei es wohl ein unkontrolliertes Dampfablassen gewesen. Das Urteil: eine Geldstrafe von 400 Euro wegen fahrlässiger Körperverletzung. Murat M. ist inzwischen wegen Corona arbeitslos geworden. Der Missstand in seinem früheren Imbisslokal ist inzwischen beseitigt: Der Kreis war nach dem 2. Juli, aber vor Corona nochmal da – diesmal übrigens begleitet von einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes.