Oliver Schröder und Naya Wohlgemuth Spitzenduo der Linken im Kommunalwahlkampf

Die Spitzenkandidaten der LINKE im Bergkamener Kommunalwahlkampf.

Der Ortsverband Kamen Bergkamen von der Partei DIE LINKE. hat sich am Samstag zur Wahlversammlung im Bergkamener Treffpunkt getroffen.
Zur erstmaligen Kandidatur um den Einzug in den Rat der Stadt Bergkamen haben die Mitglieder die Direktkandidaten für die einzelnen Wahlkreisen gewählt, sondern auch die Reserveliste aufgestellt. Angeführt wird diese von Oliver Schröder, der zusammen mit Naya Wohlgemuth das Spitzenduo des Ortsverbandes bildet.

Auf den weiteren Plätzen folgen:
3. Till Peters
4. Katja Wohlgemuth
5. Timo Putzer
6. Peter Schmidt
7. Nathalie Kieczka
8. Timo Kieczka

Zu den Kernforderungen der Linken im bevorstehenden Kommunalwahlkampf gehörenL

• Bergkamen nicht nur lebens- und liebenswerter gestalten, sondern auch den Natur- und Umweltschutz fördern,
• bezahlbaren Wohnraum und die Verbesserung des ÖPNV-Netzes, wozu auch der erneute Schienanschluss von Bergkamen gehört, sowie
• Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern und das von klein an, unabhängig von Einkommen und Herkunft, und das trotz der Belastungen durch die aktuelle Corona-Pandemie. Die Forderungen nach Schutzschirmen für unsere Kommunen kommen nicht nur von unserer Partei!

„Wir stehen für soziale Gerechtigkeit, echte Chancengleichheit und wollen die Verbesserung der Lebensqualität von allen Bürgerinnen und Bürgern und eben nicht, dass sich wenige die Tasche voll machen und Unternehmen unbegrenzt Profit einstreichen“, ertklärt Spitzenkandidat Oliver Schörder. Gern hätte der Ortsverband bei der Besetzung der Wahlkreise und Reserveliste noch stärker auf Frauen gesetzt. Jedoch eien zum derzeitigen Zeitpunkt nur wenige Frauen im Ortsverband aktiv. Durch den kommenden Wahlkampf und den Einzug in den Rat der Stadt Bergkamen hofft der Ortsverband, insbesondere Frauen für die aktive Mitarbeit gewinnen zu können.

Oliver Schröder: „Abschließend sei den Rattenfängern und geistigen Brandstiftern vom rechten Rand unserer Gesellschaft gesagt, dass uns die Corona-Pandemie seit Wochen und Monaten zeigt: Nicht die weitere Spaltung unserer Gesellschaft oder die Verbreitung von Angst und Hass bringt uns weiter, sondern die gegenseitige Rücksichtnahme, Menschlichkeit und vor allem Solidarität!“!




Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Bergkamener Integrationsrat dringend gesucht

Grafik: Landesintegrationsrat NRW

Am 13. September wird in Bergkamen nicht nur ein neuer Stadtrat gewählt, sondern auch ein neuer Integrationsrat. Während die politischen Parteien zum größten Teil ihre Kandidatinnen und Kandidaten bereits bestimmt haben, steht die Vertretung der in Bergkamen lebenden Migrantinnen und Migranten noch ganz am Anfang, die in der letzten Sitzung des aktuellen Integrationsrat deutlich wurde.

Ein Problem ist, dass jetzt die Zeit drängt. Bis Mitte Juli, also in nur rund sechs Wochen, müssen die Kandidatinnen und Kandidaten gefunden und beim Wahlleiter offiziell benannt werden. Eine noch größere Schwierigkeit scheint zu sein, engagierte Personen für dieses Gremium zu finden. Da steht es beim aktuellen Rat offensichtlich nicht zum Besten. Vorsitzender Aydin Ayyildiz beklagte sich darüber, dass nur sehr wenige der gewählten Mitglieder des aktuellen Integrationsrats zu den Sitzungen des Gremiums erschienen seien und sich aktiv an der Arbeit beteiligt hätten.

Rein theoretisch dürfte es eigentlich nicht so schwierig sein, engagiert Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, denn wählen lassen kann sich praktisch jede Bergkamenerin und Bergkamener, die oder der älter mindestens 18 Jahre alt sind. Wie die Beigeordnete Christine Busch erklärte, benötigen Einzelkandidaten zehn Unterstützungsunterschriften und Kandidatenlisten 20.

Die Stimmen abgeben, dürfen auch mehr Bergkamenerinnen und Bergkamener, als gemeinhin angenommen wird. Wahlberechtigt sind nicht nur Migranten im engeren Sinne, sondern auch Aussiedler. (Weitere Erläuterungen dazu weiter untern.) Dieser Personenkreis mach etwa ein Viertel der Bergkamener Bevölkerung aus, sagte Christine Busch. Ihre familiären Wurzeln lägen in rund 100 Herkunftsländern

Die Wahl zum neuen Integrationsrat am 13. September erfolgt übrigens in den gleichen Wahlbezirken wie bei den parallel stattfindenden Kommunalwahlen. Wer hier unter den Migranten auch Wahlberechtigt ist, etwa Eingebürgerte oder Aussiedler, darf an diesem Tag eine Stimme mehr abgeben.

Hier folgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte für die Wahl zu neuen Integrationsrat. Wer es genau wissen möchten, findet hier die aktuelle Wahlordnung als PDF: Anlage_1_Wahlordnung_Integrationsrat (1)

Wer darf wählen?

  • Wahlberechtigt sind alle Ausländerinnen und Ausländer, die am Wahltag 16 Jahre alt sind;
  • sich seit mindestens einem Jahr im Bundesgebiet rechtmäßig aufhalten und mindestens seit dem sechzehnten Tag vor der Wahl in der Gemeinde ihre Hauptwohnung haben.
  • Wahlberechtigt sind auch Deutsche, die ihre deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung
    erhalten haben;
  • die neben der deutschen auch eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen;
  • die als Kinder ausländischer Eltern ihre deutsche Staatsangehörigkeit durch Geburt im Inland erworben haben;
  • nichtdeutsche EU-Bürgerinnen und Bürger;
  • Aussiedlerinnen und Aussiedler.

Wer darf gewählt werden?

  • Kandidieren dürfen deutsche und nichtdeutsche Einwohnerinnen und Einwohner, die mindestens 18 Jahre alt sind, seit mindestens einem Jahr in Deutschland leben und seit drei Monaten in der jeweiligen Stadt mit ihrem Hauptwohnsitz gemeldet sind.
  • Sie müssen im Sinne des Wahlgesetzes das passive Wahlrecht haben.

Für wie lange ist man gewählt?

Integrationsräte werden für fünf Jahre gewählt, das heißt bis September 2025. Eine Ausnahme bilden persönliche Umstände, die es nötig machen, das Mandat niederzulegen.

Wie wird gewählt?

Wahlvorschläge können als Listen- oder Einzelvorschlag eingereicht werden und müssen von einer bestimmten
Anzahl Wahlberechtigter unterstützt werden. Des Weiteren ist es möglich auch Stellvertreterinnen und Stellvertreter mit zu wählen. Nähere Einzelheiten erfahren Sie bei Ihrer Stadtverwaltung.

An wen können sich mögliche Kandidat/innen für Fragen zur Wahl wenden?

  1.  An die Geschäftsstelle des Integrationsrates vor Ort
  2.  An die kommunale Verwaltung vor Ort
  3.  An den Landesintegrationsrat NRW



Im DRIVEmaINa gibt es zum Streetfood garantiert ein Lächeln dazu

Leonie und „Stella“ beim kleinen Wartesnack vor dem „Einreiten“ in den DriveIn in der Marina.

Vor dem „Einparken“ gab es schon mal einen kleinen Snack mit leckerem grünen Gras auf der Wiese. Was sie dann allerdings in der Wartebox mitten auf dem Hafenplatz sollte, das verstand „Stella“ nicht so richtig. Überall waren Autos, flatternde Absperrungen und Möwen. Das Tuten der vorbeifahrenden Containerschiffe schien auch einigermaßen unheimlich. Als dann die Bedienung im „DRIVEmarINa“ eine frische Banane zusammen mit Pulled Pork und Crêpe brachte, war für das 21 Jahre alte Pony die Welt wieder in Ordnung.

Lecker und mal was anderes in tristen Corona-Zeiten: Cocktails und frisches Streetfood direkt ans Auto zum Mitnehmen.

Für ausnahmslos alle Hungrigen hatte die Marina am Wochenende endlich auch wieder einen Hauch von Normalität in skurrilen Corona-Zeiten zu bieten. Vor allem aber „etwas Originelles und endlich mal was anderes“ und „eine richtig gute Idee“, wie die jungen Frauen im weißen Kleinwagen finden, die gerade in Box Nummer 2 auf die Bestellung warten. „Wir wollten gern mal wieder Essen gehen, trauen uns aber noch nicht so richtig in ein Restaurant. Und immer nur die Fast-Food-Drive-Ins ist auch nicht schön – deshalb sind wir jetzt hier“, sagt das Trio einhellig und gut gelaunt und freut sich auf einen besonderen Genuss mit Cocktails zum frisch zubereiteten Essen.

Die aktuelle Speiskarte blinkt vor schöner Hafenkulisse direkt an der Einfahrt für die Bestellung auf.

Die Bestellungen haben die Gäste bereits ein paar Meter zuvor an der Einfahrt zum Hafenplatz abgegeben. Die Auswahl war alles andere als leicht, leuchteten auf dem großen Display doch allerhand Menüvorschläge von den Süßkartoffel-Fritten über Flammkuchen bis zum Frozen Yogurt zum Dessert auf. Dann ging es ganz langsam auf dem abgesteckten Weg in die Warteboxen. Inzwischen war in den verschiedenen Streetfood-Wagen, die sich zum praktischen Halbrund aufgebaut hatten, schon reges Treiben. Die Bedienungen huschten von einem zum anderen, um die Tabletts zu füllen und schließlich direkt an die heruntergelassene Wagenscheibe zu treiben.

Mario Kube mixt Cocktails und ist glücklich über den guten Start für seine „DriveIn“-Idee.

Während die Autoschlange immer länger wurde – darunter auch Neugierige Gäste aus Braunschweig oder dem benachbarten Lünen, kamen viele für den kulinarischen Genuss auch mit dem Rad oder zu Fuß vorbei. Nicht ohne Gesichtsmaske beim Bestellen, versteht sich – schließlich ist Corona immer noch allgegenwärtig. Für Mario Kube waren die vollen Warteboxen ein Anblick, der sein Herz höher schlagen ließ. Der Inhaber der Cocktail Bar „Liquid Liberty“ hatte die Idee für das kulinarische DriveIn, „damit endlich mal wieder etwas passiert.“ Alle Großveranstaltungen sind auch in Bergkamen der Corona-Pandemie zum Oper gefallen. „Wir Gastronomen sind gerade extrem stark gebeutelt, auch wenn die ersten Öffnungen sehr langsam wieder ein klein wenig Normalität ermöglichen.“ Die Stadt Bergkamen ließ sich sofort für die ungewöhnliche Idee begeistern und alle Kollegen, die Mario Kube ansprach, waren auch sofort dabei. Umfangreicher war dann allerdings die Bürokratie, die es mit den Corona-Abstands- und Hygieneregeln zu bewältigen gab. „Dabei hat uns das Stadtmarketing unglaublich gut unterstützt, die Stadt verzichtet sogar auf die Standmieten“, so Kube.

Für „Stella“ gibt es in Marina auch eine kulinarische Überraschung: eine frische Banane.

Die Idee jedenfalls funktioniert. „Alle fahren hier mit einem Lächeln wieder hinaus“, freut sich Mario Kube. Um 17 Uhr öffnete das DriveIn am Freitag – um 17:01 Uhr fuhr das erste Auto auf den Hafenplatz. Auch „Stella“ ist mehr als zufrieden, als sie auf vier Hufen statt auf vier Reifen das Gelände wieder verlässt und in ihren Stall im Reiterhof am Beversee zurückkehrt. Auf ihrem Rücken lässt sich Besitzerin Leona (12) einen leckeren Crêpe schmecken – auch sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

Auch an den nächsten drei Wochenenden hat das DriveIn von Freitag bis Sonntag jeweils von 17-22 Uhr geöffnet – inklusive Marina-Flair und einem garantierten Lächeln.

 

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Erst „Hurensohn“ und Messerstiche – jetzt Haftstrafe

von Andreas Milk
„Hurensohn“: Diese Bezeichnung wollte Mark T. (38, Namen geändert) nicht einfach hinnehmen. Deshalb stach er zu beim Tuner-Treffen auf dem Gut Keinemann in Rünthe im Juli vorigen Jahres. Der Strafrichter in Kamen verurteilte ihn jetzt zu 18 Monaten Haft. Eine Bewährungschance wollte er dem dutzendfach Vorbestraften nicht mehr geben.

T.s Opfer war der 27-jährige Sven D. Der hatte an jenem Sommertag mit ein paar Bekannten auf dem Gut zusammengesessen und die Ansicht geäußert, Mark T. habe sich bei ähnlichen Zusammenkünften der jüngsten Zeit eben wie ein „Hurensohn“ benommen. Eine Freundin des so Gescholtenen bekam das mit – und ging ein paar Meter weiter, um es ihm zu erzählen. Daraufhin verpasste Mark T. seinem Widersacher Sven D. erst mal eine Backpfeife. Als D. wegzurennen versuchte, setzte es Stiche mit einem Taschenmesser in den Rücken. Nicht lebensgefährlich zwar – aber auch nur knapp an der Wirbelsäule vorbei. Bleibende körperliche Schäden habe er nicht, sagte Sven D., aber er leide immer noch psychisch unter einem Gefühl von Bedrohtsein.

Mark T. gab vor Gericht zu, ausgerastet zu sein. „Es tut mir auch wahnsinnig leid.“ In einem Zivilverfahren wurden 3.500 Euro Schmerzensgeld für Sven D. vereinbart. D. nahm die Entschuldigung von Mark T. an: „Das rechne ich dir hoch an“ – und ihm selbst tue auch der „Hurensohn“ leid. Mark T. hatte erklärt, die Beschimpfung habe ihn deshalb so tief getroffen, weil seine Mutter einen qualvollen Krebstod erlitten habe.

Der Richter allerdings – seit mehr als 30 Jahren auf dem Posten – sah die Bedeutung des Schimpfwortes etwas anders. Längst werde der „Hurensohn“ ähnlich gern gebraucht wie etwa der Klassiker „Arschloch“. An die Mutter des Beschimpften denke dabei wohl ernsthaft keiner. Und: Mark T. habe seiner Überzeugung nach nicht im Affekt gehandelt, sondern durchaus planvoll das Messer aus der Tasche geholt, statt D. nach der Backpfeife laufen zu lassen.

Schon drei Mal ist Mark T. bisher zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt worden; tatsächlich „gesessen“ hat er noch nie. Dass es jetzt so weit sein soll, hielt der Richter auch zur Verteidigung der Rechtsordnung für nötig. T. kann Berufung einlegen. Dann wird vor dem Landgericht Dortmund neu verhandelt.

 




Dem Vermieter eine geknallt: Geldstrafe

von Andreas Milk
Aussage gegen Aussage: „Ich habe ihn nicht angerührt“, sagt sie – „ich wusste nicht, wie mir geschieht“, sagt er. Der Richter war am Ende überzeugt: Die 34-jährige Bergkamenerin Larissa M. (Namen geändert) hat ihren Vermieter Murat H. ins Gesicht geschlagen.

Im Prozess ging es um Ereignisse am 26. November. Larissa M. berichtete, morgens habe die Polizei bei ihr geklingelt: Hausdurchsuchung. Murat H. habe sie wegen angeblichen Anbaus von Marihuana angeschwärzt. Da habe sie sich aufs Rad gesetzt, sei zu ihm gefahren und habe ihn zur Rede gestellt. „Ich war total sauer und aufgebracht“ – aber zugeschlagen habe sie nicht. H. habe so getan, als hätte er mit der Polizeiaktion nichts zu tun.

Murat H. erzählte, dass er seiner Mieterin lange vor diesem Vorfall gekündigt habe – und zwar wegen Mietrückständen. Die Sache mit dem Anschwärzen sei Unsinn: Von Marihuana habe er nie etwas gesagt. Larissa M. habe zugeschlagen. Eine Ärztin attestierte später eine Prellung. Eine Gesichtsrötung wurde im Bild festgehalten.

Ein Blick in die Datenbestände des Kamener Amtsgerichts ergab, dass voriges Jahr gegen Larissa M. ein so genanntes Versäumnisurteil ergangen war, und zwar in Zusammenhang mit einer Räumungsklage, die Murat H. eingereicht hatte. Das widersprach einer Angabe, die Larissa M. jetzt als Angeklagte im Strafprozess machte.

Das Urteil: eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 12 Euro. Die Tagessatzhöhe wurde am Einkommen der Frau festgemacht. Die Wohnung in Bergkamen – 165 Quadratmeter, Doppelgarage – hat Larissa M. mit ihren Kindern inzwischen verlassen. Laut Murat H. kostete die Instandsetzung danach Tausende Euro.

 




Willkommene Spende der Sparkasse an den Stadtsportverband

Spende an den Stadtsportverband (v. l.): Dieter Vogt, Vorsitzender des Stadtsportverbands, Heiko Rahn, Geschäftsführer des Stadtsportverbands, sowie der Sparkassen-Vorstand Tobias Laaß (l.) und Jörg Jandzinsky.

Neben der Wirtschaft leiden auch die Vereine unter der aktuellen Lage und den Kontaktbeschränkungen. Der Vereinssport dient vielen Kindern und Jugendlichen als Ausgleich zum Schulalltag und stellt dadurch eine wichtige soziale Komponente dar.

Um die Vereine im Bereich der Jugendarbeit zu unterstützen spendet die Sparkasse Bergkamen-Bönen gerne 36.500 Euro an die Stadtsportgemeinschaft Bergkamen. Ob die Förderung für Jugendfreizeiten, Trainingslager, Material oder den Erhalt des Ligabetriebes genutzt wird, sei den Vereinen überlassen. Dieser Betrag wird den Jugendabteilungen von derzeit 41 Vereinen zugutekommen. „Die Unterstützung der Vereine, insbesondere der Jugendförderung, ist der Sparkasse seit jeher ein großes Anliegen. Gerade in dieser besonderen Zeit, an denen Homeschooling zum Alltag unserer Jugend gehört und der Schulsport nicht stattfinden kann, bildet der Vereinssport einen wichtigen Ausgleich“, so der Sparkassen-Vorstand Tobias Laaß (l.) und Jörg Jandzinsky




Coronavirus: Eine Person im Kreis Unna neu infiziert – Besuche in Krankenhäusern erst ab 30. Juni möglich

Die Zahl der Infizierten ist um eins in Lünen gestiegen. Gute Nachrichten gibt es aktuell aus Fröndenberg. Nach einer Neuinfizierung in einer Pflegeeinrichtung waren 60 Personen (Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen) getestet worden – allesamt mit negativem Ergebnis.

Sicherheit geht vor. Deshalb werden die Krankenhäuser im Kreis ihre Türen nicht – wie erst geplant – am 2. Juni vorsichtig und unter Auflagen für Besucher*innen öffnen, sondern erst am 30. Juni.

Die Entscheidung hat mit den vom Land geforderten Hygiene- und Infektionsschutzkonzepten zu tun. Sie seien, so machten Vertreter der Krankenhäuser am 28. Mai bei einer Besprechung mit der Kreis-Gesundheitsbehörde deutlich, in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar gewesen.

Das habe insbesondere mit der schrittweisen Rückkehr zum Regelbetrieb zu tun. Das Aufkommen an ambulanten und stationären Patienten*innen sei inzwischen so hoch, dass ein zusätzliches, den Vorgaben gerecht werdendes Besuchsmanagement mit dem zwingend erforderlichen Eingangsscreening, der Registrierung und der Information über die aktuellen Hygienevorgaben nicht gewährleistet werden können.

Constanze Rauert / Kreis Unna

(Ab sofort wird es vom Kreis Unna an Wochenenden und Feiertagen keine aktuellen Zahlen zu den Corona-Fällen geben.)

Aktuell Infizierte*

28.05.2020 | 15 Uhr 29.05.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 3 3 +0
Bönen 2 2 +0
Fröndenberg 1 1 +0
Holzwickede 1 1 +0
Kamen 0 0 +0
Lünen 13 14 +1
Schwerte 6 6 +0
Selm 2 2 +0
Unna 7 7 +0
Werne 3 3 +0
Gesamt 38 39 +1

Infizierte stationär

28.05.2020 29.05.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 5 5 +0

Gesundete

28.05.2020 | 15 Uhr 29.05.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 28 28 +0
Bönen 20 20 +0
Fröndenberg 136 136 +0
Holzwickede 24 24 +0
Kamen 19 19 +0
Lünen 130 130 +0
Schwerte 82 82 +0
Selm 53 53 +0
Unna 52 52 +0
Werne 51 51 +0
Gesamt 595 595 +0

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg 20
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 5
Selm 2
Unna
Werne 2
Gesamt 34

Zahl der Fälle aufsummiert

28.05.2020 | 15 Uhr 29.05.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 31 31 +0
Bönen 22 22 +0
Fröndenberg 157 157 +0
Holzwickede 26 26 +0
Kamen 19 19 +0
Lünen 147 148 +1
Schwerte 93 93 +0
Selm 57 57 +0
Unna 59 59 +0
Werne 56 56 +0
Gesamt 667 668 +1



Streit über die Zukunft der Fläche „Turmarkaden“ geht in die nächste Runde: Die Investoren melden sich zu Wort

Abrissarbeiten auf dem Gelände der Turmarkaden.

Im Juni soll im Bergkamener Stadtrat (ersatzweise im Haupt- und Finanzausschuss) der Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan für große Teile des sogenannten „Rathausviertels“ gefasst werden. Der wird nach dem bisherigen Stand in jedem Fall die Fläche der ehemaligen Turmarkaden umfassen. Für die Eigentümer der Fläche , die Interra Immobilien AG und die Hilee B GmbH, hätte dies die unangenehme Folge, dass sie nach erfolgtem Abriss des ehemaligen Einkaufszentrum keine Veränderungen vornehmen dürfen.

Auslöser für diesen Schritt war die jüngste Bauvoranfrage der Grundstückseigentümer. Die hatte nach Auffassung der Verwaltung so große Mängel, dass eine Genehmigung nicht infrage kommen würde. Noch schlimmer sei, dass die vorgelegten Pläne erkennen ließen, dass Interra und die Hilee B an Stelle der Turmarkaden lediglich ein Nahversorgungszentrum nach Art des Nordberg-Centers setzen wollen, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer nach Bekanntwerden der Pläne. Und: Solch ein weiteres eher schmuckloses Nahversorgungszentrum ohne zusätzlichen Warenangebote wolle weder die Bergkamener Politik noch die Verwaltung in der Stadtmitte haben.

Klar ist den Befürwortern der Aufstellung eines Bebauungsplans für diesen Bereich, dass die Eigentümer der Fläche dies nicht widerstandslos hinnehmen werden. „Die Folge eines Bauleitverfahrens wäre ein jahrelanger Stillstand auf der Baustelle mit allen unerwünschten Negativfolgen auf das unmittelbare städtische Umfeld – und ungewissem Ausgang. Hinzu kommen erhebliche finanzielle Herausforderungen für die Stadt Bergkamen – denn zur Umsetzung von Wunschvorstellungen, die mehr kosten, als sie an Einnahmen generieren, auf Flächen, die nicht die eigenen sind, braucht es eben mehr als nur Thesenpapiere“, erklärten am Freitag Alexander Dold,  Vorstand der Interra Immobilien AG, und Peter Dietrich für die Hilee B GmbH in einer gemeinsamen Presseerklärung.

Vor drei Wochen hatte Bürgermeister Roland Schäfer zum wahrscheinlichen Bebauungsplanverfahren erklärt: Im Rahmen dieses Verfahrens könne noch einmal Gründlich darüber nachgedacht werden, was dort neu entstehen soll. „Das könnte ein Einkaufszentrum werden, wie es Interra haben möchte. Der Bereich könnte aber auch völlig anders genutzt werden etwa für eine Wohnbebauung mit kleineren Geschäften, Außengastronomie und einem attraktiven Platz.“

Hier nun die Presseerklärung von Dold und Dietrich im vollen Wortlaut:

Positionspapier der Investoren der Turmarkaden Bergkamen

Düsseldorf, 29. Mai 2020

Mit Blick auf die aktuellen Vorgänge im Rat der Stadt Bergkamen sehen wir von der Interra Immobilien AG und der Hilee B GmbH es als wichtig und geboten, unsere Sicht der Dinge für die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger transparent zu machen.

Seit nunmehr zwei Jahren arbeiten wir als Investoren engagiert und mit der gebotenen Weitsicht an einem wichtigen Projekt. Wir wollen dem lokalen Handel und den hiesigen Gewerbetreibenden einen modernen, attraktiven Rahmen geben. Die Menschen hier vor Ort sollen wiederum von gut erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten und kurzen Wegen profitieren. In diese Idee haben wir mit Unterstützung und dem Segen der Stadt bereits viel Arbeit und natürlich auch Geld investiert. Wir haben das Grundstück gekauft und nach einer intensiven Vorbereitungsphase inzwischen den Abriss der heruntergekommenen Turmarkaden weitgehend abgeschlossen. Schon in vielen anderen Städten haben wir Immobilien mit dem richtigen Konzept aus einer Schieflage heraus in die richtige Spur gebracht. Wir wissen genau, welche Anforderungen ein Shoppingcenter jetzt und in der nahen Zukunft erfüllen muss, um wirtschaftlich für alle Beteiligten die gewünschten Ergebnisse zu bringen.

Jederzeit waren Vertreter der Stadt über den Fortgang unserer Arbeiten im Bilde und in den Planungsprozess einbezogen. Eine der Grundlagen unserer Aktivitäten war ein städtebaulicher Vertrag, der bereits vier Jahre vor unserem Projektstart mit der Stadt und den vorherigen Eigentümern geschlossen wurde.

Die jüngsten Pläne der Stadt kommen für uns als Investoren überraschend. Wir verstehen zwar die Motive der treibenden Politikerinnen und Politiker; welcher seriöse Volksvertreter hegt keine Vorstellungen und Wünsche für die Zukunft seiner Stadt? Und wir möchten auch nicht die Qualität des zugrundeliegenden Gutachtens in Zweifel ziehen. Jede Meinung hat ihre Berechtigung; auch wir planen und arbeiten in Bergkamen unter Verwendung von fundierten Gutachten (die zum Teil seinerzeit übrigens auch Grundlage für den städtebaulichen Vertrag waren und daher auch von der Stadt für richtig befunden wurden).

Allerdings trifft die Umsetzung des neu vorgelegten Wunschpapiers auf eine rechtliche und wirtschaftliche Realität, die kein Wunsch und keine fixe Idee vom Tisch wischen kann. Wir arbeiten mittendrin in Bergkamen auf eigenem Grund und Boden. Wir haben unsere Vision zu diesem Grund und Boden frühzeitig mit der Stadt geteilt und sind stets auf die Wünsche der Stadt eingegangen. Die Folge eines Bauleitverfahrens wäre ein jahrelanger Stillstand auf der Baustelle mit allen unerwünschten Negativfolgen auf das unmittelbare städtische Umfeld – und ungewissem Ausgang. Hinzu kommen erhebliche finanzielle Herausforderungen für die Stadt Bergkamen – denn zur Umsetzung von Wunschvorstellungen, die mehr kosten, als sie an Einnahmen generieren, auf Flächen, die nicht die eigenen sind, braucht es eben mehr als nur Thesenpapiere.

Vor allem aber braucht ein attraktives Bergkamen gerade in der aktuellen Zeit wirtschaftliche und politische Verlässlichkeit für jeden einzelnen engagierten Unternehmer, der im Vertrauen auf das Wort der Stadt eigene wirtschaftliche Risiken eingeht.

 

Alexander Dold, Interra Immobilien AG

Peter Dietrich, Hilee B GmbH




Jugendkunstschule nimmt eingeschränkten Betrieb mit Kursangeboten wieder auf

Nach langem Warten kann nun auch die Jugendkunstschule ab dem 03. Juni den Kursbetrieb für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wieder aufnehmen. Acht Kursangebote aus dem Programm der Jugendkunstschule und der kreativen Erwachsenenbildung können noch bis zu den Sommerferien durchgeführt werden.

Am Mittwoch, 03. Juni startet Hannelore Nierhoff ihren Kurs „Wunderland der Malerei“ um 16.00 Uhr für Kinder von 6 bis 10 Jahren. Dieser Kurs wird zusätzlich dienstags, 09.Juni ab 17.00 Uhr angeboten.

Ab Donnerstag, 04. Juni können Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren im „Jungen Atelier“  kreativ werden.

Ab Montag, 08. Juni findet der Kurs „Augen-Blick Mal!“ um 16.30 Uhr für Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 Jahren mit der Dozentin Monika Kluczny statt.

Tania Mairitsch-Korte lädt ab Montag, 08.Juni in ihrem Kurs um 18 Uhr erwachsene Teilnehmer zum Zeichnen „Mit Bleistift, Tinte, Kreiden und Co.“ ein.

Die Künstlerin und Dozentin Klara Ratajczak wird ab Dienstag 09. Juni ihre Kurse „Tiere zeichnen und formen“ um 16.45 Uhr für Jugendliche ab 10 Jahren und „Natur realistisch zeichnen“ um 18.30 Uhr für Erwachsene wieder beginnen.

Ab Samstag, 06. Juni um 10.30 Uhr wird Wolfgang Pikulik seine „Offene Kreativwerkstatt“ für junge Menschen ab 6 Jahren wieder öffnen.

Aufgrund der notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen ist die Teilnehmerzahl jeweils auf 6 Teilnehmer begrenzt. Interessierte melden sich in der Jugendkunstschule an. Anmeldeformulare sind auf der Homepage der Stadt Bergkamen/Jugendkunstschule (www.bergkamen.de) oder direkt in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus erhältlich. Hier ist der direkte Weg zu den Anmeldeformularen mit nur einem Klick:

Anmeldeformular Jugendkunstschule: https://www.bergkamen.de/files/bk/pdf/formularwesen/kunst-musikschule-vhs/anmeldeformular.juku.2018.2019.pdf

Anmeldeformular Kreative Erwachsenenbildung: https://www.bergkamen.de/files/bk/pdf/formularwesen/kunst-musikschule-vhs/anmeldeformular.keb.2018.2019.pdf

Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter der Jugendkunstschule während der Geschäftszeiten unter der Telefonnummer 02307/28 88 48 zur Verfügung.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ in der Auferstehungskirche ist am Samstag wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 30. Mai, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr. Die Ausgabe von Spielzeug und Schulbedarf erfolgt allerdings diesmal unter den besonderen Bedingungen.

Bedürftige Kinder oder Eltern mit geringem Einkommen können aus den bekannten Gründen momentan nicht selbst im Ausstellungsraum Spielzeug oder Schulbedarf aussuchen.  Wünsche werden bereits auf dem Hof von den Mitarbeiterinnen entgegengenommen. Nur dort können die derzeitigen Abstandsregelungen ordnungsgemäß eingehalten werden. Eine Mund-Nasen-Bedeckung für alle, die älter als 6 Jahre sind, ist zwingend notwendig.

Das KinderKram-Team wird die Gesellschaftsspiele, Bücher, Kuscheltiere und Schulbedarf dann auf dem Hof an die Kinder geben.

Gutgemeinte Spielzeugspenden können an diesem Samstag leider nicht angenommen werden. Vereinbaren Sie dafür bitte einen gesonderten Termin.




Coronavirus: Nur noch drei Infizierte in Bergkamen

Die Zahl der als genesen geltenden Personen ist gegenüber Mittwoch um +1 gestiegen. Die Zahl der aktuell Infizierten liegt bei gegenwärtig 38 (39). Im Krankenhaus werden fünf Personen behandelt. In Bergkamen sind nur noch drei Personen infiziert.

Außerdem wird das Corona-Infotelefon der Kreisverwaltung am Freitag, 29. Mai deaktiviert. Die kostenfreie Rufnummer war direkt zu Beginn der Pandemie im Kreis Unna freigeschaltet worden. Zu Spitzenzeiten wählten rund 11.600 Menschen an einem Tag die Nummer. Zuletzt waren es nur noch rund 25 Personen täglich. Konkrete Corona-Fragen hatten die meisten Anrufer dabei nicht mehr – ihre Fragen drehten sich eher um allgemeine Anliegen. PK | PKU